Beiträge von PowerPlant im Thema „ Kingdom Death Monster 1.5“

    Mal ne Frage. Eigentlich 2.


    Passen die Minis zusammen gebaut eigentlich noch in die Schachtel? Und mit den Minis für Rüstungssets, gemessen an meinen WOW-Erfahrungen, dauert es nicht ewig, bis man ein Set hat und wird es dann nicht schnell wieder abgelöst?


    Da hat man doch 5 Minis eines Charakters rumstehen?

    Sorry, aber bei den Summen für ein popeliges Brettspiel kann ich nur den Kopf schütteln...

    Sorry, aber wenn sich jemand darüber aufregt, wofür andere Leute ihr eigenes Geld ausgeben, kann ich nur den Kopf schütteln...


    Mal provokant ausgedrückt ;) Nett gesagt: Jeder, wie er mag. Und wenn jemand 2.000 € für Gummibärchen ausgibt... Sie sind alle alt genug ;)

    Welches Monster-gegen-Helden-Spiel ... wo man Helden zwischen den Kämpfen auflevelt ... und die nächsten Monster immer schwerer werden ... wo die Kämpfe durch Würfeln und etwas modifizieren der Würfe mit irgendwelchen Parametern ausgetragen werden ... ja, welches dieser Spiele wird in den Kämpfen nicht durch Glückelemente entschieden? Roll high or die.

    Das bringt mich auf einen ganz anderen Gedanken, der mir schon immer bei ArcadiaQuest und Co gekommen ist:


    Das Leveln der Charaktere ist irgendwie sinnfrei, weil die Monster im gleichen Maße Leveln. Das ist ja durchaus üblich, jedoch hab ich ja in dem Brettspiel keine Wahl. Mit dem Abschluss von Szenario 1 bin ich automatisch Level 2, genau wie die Monster in Szenario 2. Der einzige Unterschied ist, dass sich die Ausrüstung ändert.


    Viel interessanter ist beispielsweise der Modus von Elder Scrolls: bis auf wenige Ausnahmen Leveln die Gegner nicht mit. Das Resultat davon ist, dass ich ganz schön vorsichtig in neuen Gebieten bin, weil ich nicht weiß was auf mich zukommt oder wie weit ich komme. Wenn ich noch zu schwach bin, erledige ich erst andere Quests und komme später wieder.


    Das einzige Spiel, das ich kenne, das ansatzweise genau so funktioniert ist Gloomhaven.

    Ich bezweifle irgendwie, dass sie mit "an der Masse vorbei produziert" meinen, dass sie den Grafikstil wild gemixt haben...
    Das ist für mich einfach Nachlässigkeit...

    Genau das meinte ich :) Das ist jetzt nichts tragisches und macht das Spiel an sich nicht schlechter. Aber ich persönlich hätte mir bei einem Luxusprodukt, was dieses Spiel für 400 € für mich ist, sowas anders vorgestellt.

    Stimmt, gerade Mainstream-Produkte nei(g)en so solchen Konzepten. Das ist oft leider auch das Problem.


    Ein Problem ist das überhaupt nicht, denn durch Ideen kann sich jeder einbringen. Nur der Stil sollte identisch sein. Was passiert, wenn man unterschiedliche Stile mischt, sieht man hier :D



    Fehlende grafisch Identität? Genau das hat doch gerade KD:M in Rein-Kultur. Der unverwechselbare Stil des Spiels ist doch das Aushängeschild.


    Guck mal, jetzt sprichst Du von Aushängeschild. Genau das habe ich gemeint und Du hast es einen Absatz zuvor noch als Problem bezeichnet. Genau dieses "Aushängeschild" fehlt in den Grafiken nämlich komplett!


    Wenn Du Einen Screenshot von Alien siehst, weißt Du sofort "Das ist Alien!". So soll es sein. Bei Grafiken von KDM geht das nicht. Man sieht eine Grafik und denkt sich: "Mh, könnte KDM sein. Oder ein Pedo-Hentai mit 14 jährigen mit Tripple-E-Titten, die klingenleckend ihre 5 Nummern zu kurzen Oberteile in den Schritt ziehen." Nächstes Bild: "Mhh, könnte KDM sein, oder ein Foto aus einem 1000 Jahre alten japanischen Manuskript." Nächstes Bild: "Mhhh, könnte KDM sein, oder ein kolorierter Holzstich." Nächstes Bild...


    Dieses fehlende (optische) Aushängeschild ist ja genau das, was ich bemängle. Kein einziges Bild sagt "Ich bin KDM". Das, was es zeigt vielleicht, aber nicht die Machart / Stil / Sprache.

    Was ich damit sagen will: Du findest wahrscheinlich nicht "den einen" Künstler, der alle Deine Ideen umsetzen kann.

    Ist ja auch klar. Da braucht man mehrere Leute. Aber es gibt dann eben auch den Art Director, der alles koordiniert und auf Linie hält. Nur so bekommt die Welt doch ein Gesicht. Blizzard-Produkte erkennt man auf den ersten Blick. Jeder mit vorherigen Berührungspunkten erkennt auf den ersten Blick ein Bild aus Starcraft oder World of Warcraft. Arcadia Quest erkennt man sofort, Arkham Horror erkennt man sofort. Applegeräte erkennt man sofort, auch wenn sie keinen Apfel tragen.


    KDM fehlt da grafisch die eigene Identität. Man könnte es fast als schizophren bezeichnen :) Ich will das Spiel ja auch gar nicht schlecht reden, es mag toll sein. Ich hätte bei einem Preis von 400 € einfach erwartet, dass so eine Arbeit auch geleistet wird. Da erwarte ich ein Produkt ohne Fehler. Ob nun Mainstream oder nicht; Gloomhaven hat gezeigt, dass man ein riiiiiiesiges Spiel mit Tonnen an Umfang stilecht für 100€ anbieten kann. Für 400 € erwarte ich dann mindestens die gleiche oder bessere Qualität, und zwar in jedem Themengebiet.


    Und sich dann noch als Art Director zu brüsten (haha), obwohl diese Arbeit augenscheinlich nicht durchgeführt wurde, ist auch ein wenig... naja.

    Die Figuren, die modelliert wurden, sind für ein solches Spiel wirklich einzigartig in Sachen Detailgrad.

    Darum geht es bei meiner Kritik auch garnicht. Die Qualität der Figuren ist Top, unbestritten. Es geht rein um den grafischen Stil. Bzw. die zig Stile ;)

    Nein, da muss ich dir widersprechen. Was ich kritisiere ist nicht der Stil an sich, sondern dass das Spiel keinen eigenen Stil hat.


    Du siehst doch oben an den Bildern schon dass sich da 5-6 Stile mischen. Wäre es voll mit diesem (subjektiv) Hentai-Mist, hätte ich es mir 5s lang angesehen und als Porno-Arcadia-Quest abgetan. Die traditionell japanischen Zeichnungen dagegen fand ich sehr interessant, siehe oben links. Auch der Stil unten in der Mitte hätte mir gefallen und teilweise auch der Stil unten rechts. Der erinnert mich an "Wo die wilden Kerle wohnen".


    Was ich kritisiere ist, dass da jemand eine tolle Idee einer Welt hatte (die ich im Kern sogar sehr gut finde!), aber dann keine Ahnung hatte, wie man die auch erschafft. Man merkt da doch auf den ersten Blick, dass niemand beschäftigt war, der sowas schon mal gemacht hat (und ich rede nicht von Kampagne 1 und 2). Sondern dass er unverwerflicher Weise mehrere Leute beauftragt haben muss, die freie Hand hatten. Nur dass am Ende alles nicht zusammen passt, da fehlt dann das Auge für.


    Hier trifft das alte Sprichwort doch perfekt den Nerv: Zu viele Köche verderben den Brei. Denn es fehlte der Chefkoch, der ihnen sagte was sie kochen sollten.

    Ein bisschen wundert es mich angesichts Deiner beruflichen Tätigkeit, dass Du das Design/Artwork und die Ideen in KD:M nicht als stimmig für das was es darstellen will empfindest. Und dass bei großen Projekten zum Teil mehr als ein Künstler/Illustrator/Zeichner involviert sind ist auch nichts ungewöhnliches.

    Natürlich ist das nichts außergewöhnliches, und ich kritisiere auch weder das Spiel noch die Idee der Welt, nur die Illustration. Blättere mal allein durch das Regelheft. Jede Zeichnung hat einen anderen Stil, man sieht auf den ersten Blick welche Zeichnung von welchem Zeichner erstellt wurde. Dem ganzen Projekt fehlt ein Art Director und bei so einem Preis ist das schlicht unprofessionell.


    Abgesehen davon, dass ich diese ganzen "Titten raus-Bondage"-Bilder total peinlich und notgeil finde, würde ich mich persönlich bei dem Preis über so eine schlampige Arbeit ärgern. Das hat nichts mit dem Spiel an sich zu tun, aber das zerstört bei mir jede Art von "Gefühl" für die Welt.


    Das hier sind alles Bilder von KDM. Das könnten auch 5 verschiedene Spiele sein. 1/4 der Zeichnungen könnte auch aus einem Hentai-Pin Up-Kalender stammen. Ganz gleich wie Arm die Leute in der Hölle auch dran sind, irgend was Bondage-mäßiges um ihre Nippel möglichst sperrlich zu bedecken, finden sie anscheinend immer...


    er ist Künstler? In welchem Bereich?! Bei KDM kann ich mir kaum vorstellen, dass da jemand mit gestalterischem Auge die Zügel in der Hand hatte. Da Spiel hat keinen eigenen Stil, die Zeichnungen gehen von Sketches über traditionelle Zeichnungen und Fotorealismus bis hin zu Manga bis fast schon Hentai. Das wirkt wie ein Flickwerk aus Freelancer-Aufträgen. Rein grafisch.

    Ist mir unerklärlich! Auch bei Cthulhu Wars. Gloomhaven ist doch das perfekte Beispiel:


    1. Kampagne: ca. 400.000 $.
    2. Kampagne: ca. 4.000.000 $.


    Was ist der Unterschied beider Games? Grob gesagt 2 überarbeitete Printdokumente und 4 Papp-Tracker. Also nix großartig neues. Dennoch haben die Leute gecheckt, dass es ein gutes Spiel ist und haben zugeschlagen. Warum sollte das beim 2. Mal nicht funktionieren?


    OK, Gloomhaven war bei dem Umfang mit rund 100 $ Preis echt erschwinglich, da ist die Absatzmenge vielleicht tendenziell größer und eine "Marktsättigung" schneller erreicht. Dennoch sind gerade bei Preisen wie KD:M oder CW doch ganz andere Umstände zu berücksichtigen. Ich persönlich werde in den folgenden Monaten wegen Hochzeiten und Auto-Instandhaltungs-Geldausdemfensterwerf-Notwendigkeiten keine 800 $ für CW ausgeben, selbst wenn ich theoretisch interessiert wäre. Bei einem erneuten Kickstarter im nächsten Jahr, dann mit demselben Inhalt aller Onslaughts, wäre ich mit dem mir fehlenden Material wieder dabei.


    Gleiches gilt doch auch für KD:M. Das Zeug ist so teuer, dass viele wohl erstmal mit der Basis anfangen und wenn man 1 Jahr damit gezockt hat und immer noch begeistert ist, nimmt man die Chance gerne wahr und backt Add-Ons, die es vielleicht in der vorherigen Kampagne auch schon gab.


    Irgendwie klingen die alle nach "es stand 1 Monat lang für die ganze Welt zur Verfügung, d.h. jeder, den es interessiert, hat es gekauft". Und das ist schlichtweg falsch. Ich persönlich wäre sofort bei Gloomhaven dabei gewesen, habe aber sogar beide Kampagnen verpasst. Bei CW würde ich in der nächsten Kampagne sicher aufstocken - selbst wenn es das Zeug jetzt schon gibt, und bei KD:M wäre es ähnlich gewesen.