[...] krankt meiner Meinung nach die Buli an einem "Runnig Leader Syndrom" [...]
Ist doch in allen großen Ligen so blakktom. In England sinds halt 2-4 mehr Vereine die da oben mitspielen.
ROFTL. Weil's dir offensichtlich zu hoch ist, hier die Erklärung: Leader ist einer. Nicht 3-5.
Die einzige Möglichkeit, die Bundesliga wieder spannend zu kriegen, ist es, sich endlich von der Illusion zu verabschieden, mit der Premier League oder den Ölscheich- und Oligarchen-finanzierten Clubs finanziell mithalten zu können. Das geht eh nicht und der nationale Versuch, 1-2 Bundesligaclubs alles Geld zuzuschustern, damit wenigstens die international mithalten können, macht auf Dauer nur das Produkt Bundesliga kaputt. Also bitte zumindest mal innerhalb der Liga eindeutig Richtung Gleichverteilung der (Fernseh-)Gelder bewegen. Das ist nicht "Sozialismus", sondern bildet einfach nur ab, dass die Bundesliga alle 18 Mannschaften braucht, um zu funktionieren. Da sind die großen US-Ligen ein gutes Stück weiter, und die sind nun völlig Sozialismus-unverdächtig.
Die Wahl von Dr. Christian Keller als Bobic-Nachfolger in den DFL-Aufsichtsrat begrüße ich da ausdrücklich. Vom dem gab's vor ein paar Wochen auch ein sehr lesenswertes Interview in der FAZ (hinter FAZ+ Bezahlschranke). Es wird Zeit, dass die Liga als Ganzes mal überlegt, wo sie eigentlich hin will.
Nebenbei gesagt: Mit einer spannenden Liga klappt's vielleicht auch besser mit der Auslandsvermarktung. Wenn die Endtabelle plus/minus zwei Plätze der Rangliste der Personaletats entspricht und da zwischen dem ersten und dem Letzten ein Faktor von über 20 (!!) liegt, dann ist doch völlig klar, dass sich im Ausland niemand für die Bundesliga interessiert. Und hierzulande auch immer weniger Menschen.