Beiträge von nookie im Thema „1:0“

    Das liegt aber auch daran, dass man meist erst im Herbst einer Trainierkarriere weiß, ob der Trainer überhaupt 1A oder 1B ist. Damit will ich sagen, dass die meisten Länder lieber erfahrene Trainer verpflichten, weil das Risiko bei jungen Trainern höher ist, dass es schiefgeht.

    Southgate, Tedesco, Deschamps, Koeman sind weder im Herbst ihrer Karriere noch gehören sie (auch nur annähernd) zur Weltklasse. Es waren wohl einfach die bestmöglichen Optionen zum jeweiligen Zeitpunkt der Verpflichtung, die zugesagt haben. Ich denke nicht, dass die Verbände lieber ältere Trainer verpflichten. Es liegt einfach an den Absagen der besten Optionen.


    Einen guten Trainer erkennt man relativ schnell. Selbst für uns Zuschauer, insbesondere mit ein wenig Praxiserfahrung, ist es häufig relativ offensichtlich. Für die Verantwortlichen, die die tägliche Trainingsarbeit und Kommunikation mitbekommen, umso eher. Da spielt das Alter keine Rolle.


    U.a. Mourinho und Guardiola haben ja bereits geäußert, dass sie Anfragen bzgl. Nationalmannschaften abgelehnt haben. Ich denke, dass es bei Klopp, Tuchel und anderen Weltklassetrainern ähnlich ist.

    Weil da ein fähiger und kompetenter Mann an der Seitenlinie steht. Dennoch wird sein Potenzial in der NM verschenkt und seine vollständigen PS bekommt er nur bei einer Vereinsmannschaft auf die Straße.

    Seinem Gegenüber auf französischer Seite hat es jedenfalls nicht geschadet, nach großen Erfolgen als Vereinstrainer die Nationalmannschaft seines Heimatlandes zu übernehmen. Gegen einen Weltmeistertitel verblassen alle nationalen Meisterschaften, die man zuvor als Trainer gewonnen hat.

    Zum einen ist Nagelsmann von seiner Vorgehensweise ein Konzepttrainer. Seine Stärken kommen insbesondere bei der täglichen Trainingsarbeit zur Geltung. Er ist auch kein Blender, der lediglich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.


    Zum anderen gibt es bei Deschamps nicht viel zu verblassen :lachwein: Damit will ich sagen: Kein 1A oder 1B Trainer geht zur Nationalmannschaft - es sei denn, sie sind im Herbst ihrer Karriere. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Amorim, Xabi Alonso oder de Zerbi in den nächsten 10-15 Jahren eine Nationalmannschaft trainieren (u.a. diese zähle ich ebenso wie JN zur 1B, also Trainer, die Weltklasse sind, denen aber die nat. und/oder int. Erfolge fehlen). Dass Trainer der Weltklasse ihre Karriere zum Abschluss mit einem NM-Titel veredeln wollen, will ich nicht bestreiten. Die Gelegenheit werden möglicherweise in entsprechendem Alter auch Leute wie Mourinho, Ancelotti, Guardiola oder Klopp wahrnehmen, wenn sie überhaupt Lust darauf haben. Keiner von denen verschwendet aber seine besten Jahre in der Nationalmannschaft.

    Weil da ein fähiger und kompetenter Mann an der Seitenlinie steht. Dennoch wird sein Potenzial in der NM verschenkt und seine vollständigen PS bekommt er nur bei einer Vereinsmannschaft auf die Straße.

    ...Grundsätzlich schätze ich die BvB Schwäche grob so ein


    65% Kader

    35% Trainer-Team

    Edin war so einflussreich in die Kaderplanung und -zusammenstellung involviert, wie keiner vor ihm. Die Probleme dahingehend hatte ich bereits im Sommer angesprochen.


    Ich kann mich übrigens nicht daran erinnern, dass ein Trainer, egal welchen Vereins, so häufig und spitz von unterschiedlichen Spielern in der Öffentlichkeit bzgl. der Kompetenz bloßgestellt wurde, ohne dafür im Nachgang entlassen zu werden. Ich weiß nicht, wann zuletzt oder ob überhaupt man beim BVB so eine Stimmung gegen den Trainer hatte. Evtl. bei Bernd Krauss?

    In den unteren Ligen und insbesondere (!) in den Jugendwettbewerben gehört das zum Alltag. Ich kenne einige, die deshalb ihre Schiri-Karriere an den Nagel gehängt haben.


    Wir sind aber durch unsere ewigen Diskussionen über die Schiris ein Teils des Problems. Letztlich steht da auch nur ein Mensch, der versucht, einen Wettbewerb regelkonform stattfinden zu lassen, damit alle ihren Spaß daran haben können. Dem einen gelingt das besser als dem anderen und schließlich erwischt jeder mal nen schlechtem Tag oder kommt besser oder schlechter mit Druck klar. Am Ende des Tages sollte die Raison im Vordergrund stehen, dass wir alle nur Menschen mit Fehlern sind.

    Gewalt im Jugendfußball beruht auf schlechter Erziehung und moralischer Verkommenheit, nicht auf fehlender Bereitschaft Bundesligaschiedsrichter zu unfehlbaren Götzen zu stilisieren.

    Man kann Menschen respektieren und wertschätzen, auch ohne sie zu unfehlbaren Götzen zu stilisieren. Konstruktive Kritik ist definitiv angebracht, insbesondere im bezahlten Profisport. Allerdings ist das, was auf den Plätzen oder im Stadion abgeht, in der Regel nicht konstruktiv. Ich nehme mich in der Kritik nicht aus und spreche bewusst von "wir". Was dann im TV zu sehen ist, das Diskutieren und Lamentieren, wird dann von einigen 1:1 in den Breitensport übernommen.


    Und im Jugendfußball sind die problematischen Akteure meistens nicht die Kinder, sondern deren Eltern.

    In den unteren Ligen und insbesondere (!) in den Jugendwettbewerben gehört das zum Alltag. Ich kenne einige, die deshalb ihre Schiri-Karriere an den Nagel gehängt haben.


    Wir sind aber durch unsere ewigen Diskussionen über die Schiris ein Teils des Problems. Letztlich steht da auch nur ein Mensch, der versucht, einen Wettbewerb regelkonform stattfinden zu lassen, damit alle ihren Spaß daran haben können. Dem einen gelingt das besser als dem anderen und schließlich erwischt jeder mal nen schlechtem Tag oder kommt besser oder schlechter mit Druck klar. Am Ende des Tages sollte die Raison im Vordergrund stehen, dass wir alle nur Menschen mit Fehlern sind.

    Dann wäre es aber ein Offenbarungseid, wenn Terzic als Technischer Direktor unter Trainer Rose ein Veto-Recht auf Transfers hatte und ich kann mir kaum vorstellen, dass Rose das geduldet hätte.

    Von einem Veto-Recht habe ich auch nichts geschrieben. Wieso interpretierst du ständig Dinge in meine Beiträge, die ich nicht geschrieben habe?

    Wo interpretiere ich ständig? Und zu deinem zitierten Fall:


    Ich sage: Die Transfers, seitdem Terzic in Trainerverantwortung steht, stehen sinnbildlich für den Edinball - (Haller), Özcan, Modeste, Ryerson, Nmecha, Sabitzer, Füllkrug.

    Du sagst: Die Liste ist unvollständig, da Süle, Schlotterbeck, Adeyemi, (Haller, Meyer) fehlen.

    Ich sage: Die genannten Spieler wurden bereits verpflichtet, als Rose noch am Trainerruder war und wo entsprechend auch Roses Präferenzen berücksichtigt worden sind. Die Transfers verdeutlichen auch die Diskrepanz zwischen der Zeit vor Edin als Trainer und mit ihm.

    Du sagst: Die 3 Transfers wurden deines Wissens nach nicht ohne Zustimmung von Edin getätigt.


    Was spielt dann deine Aussage in der Argumentationsfolge für eine Rolle? Ich habe dir mit meiner "Interpretation" des Vetorechts den für mich einzigen Raum für den Sinn deiner Aussage gegeben. Ansonsten ist deine Aussage imho sinnlos. Denn wie bereits gesagt, war Rose damals noch der zuständige Übungsleiter. Zu seiner Spielidee haben die Transfers von Süle, Schlotterbeck, Adeyemi gepasst. Es ging damals beim Transfer nicht um die Idee des Fußballs, den Edin gerne spielen wollte, da er damals noch nicht der Trainer war, sondern um die von Rose. Als Technischer Direktor ist es auch nicht seine Aufgabe gewesen zu beurteilen, Daher kannst du ja vielleicht meine Fehlinterpretation dir gegenüber aufklären: Was wolltest du damit aussagen, dass die 3 Transfers mit Zustimmung von Edin getätigt wurden?

    Davon abgesehen habe ich zumindest keine Infos darüber, ob Edin sich für oder gegen die Transfers ausgesprochen hat. Doch egal in welche Richtung es ging, sollten die Argumente in seiner Funktion im Interesse der Spielidee des damaligen Trainers sein.

    Das war deutlich mehr als Stammtischtalk. Und es ging eben um die Kombination aus mangelnder Profi-Einstellung und Verletzungsanfälligkeit, weil es nämlich durchaus möglich, dass das Erste zu dem Zweiten führen kann.

    Auch hierzu habe ich keine Infos, die in diese Richtung gehen. Wenn das so wäre, lässt es die Frage offen, warum die Bayern dieses Problem nicht sehen oder geringere Ansprüche dahingehend stellen. Es war ja in dem Fall kein klassischer Steal, sondern man hat den Vertrag bewusst nicht verlängert, obwohl der Spieler gerne wollte. Zudem war Rapha mit einer der am Längsten (nach Reus?) unser Trikot getragen hat. Man wusste, was man an ihm hat und was man bekommt. Deshalb: Denkst du, dass wenn Edin auf Guerreiro gebaut bzw. mit ihm geplant hätte, man ihn dann gegen seinen Willen abgegeben hätte?


    Ich denke deshalb weiterhin eher, dass man sich erhoffte, dass Guerreiro mit Bensebaini ersetzt wird und sich dadurch die Defensive stabilisiert. Edins Spielidee sieht kein freies Radikal auf den defensiven Außen vor. Daher sah man auch von einem Transfer von Fresneda ab, obwohl man ihn intensiv gescoutet hat. Im ZM wollte man ein bisschen mehr Pressing (Sabitzer) und ein bisschen Bellingham lite (Nmecha). Der Spielaufbau aus dem Mittelfeld sollte über Can erfolgen und der Stürmer soll variabel angespielt werden können. Standards werden als spielentscheidendes Mittel angesehen, daher wird auch viel Wert auf Kopfballstärke gelegt. So viel zu dem, was man auf dem Feld sieht, was aber - um es nett auszudrücken - nicht funktioniert.

    1) Auch die Verpflichtungen von Schlotterbeck, Süle und Adeyemi wurden meines Wissens nicht ohne Zustimmung von Terzic getätigt. (Meyer hatte ich der Vollständigkeit halber genannt.)

    Dann weißt du offensichtlich mehr als alle anderen. Dann wäre es aber ein Offenbarungseid, wenn Terzic als Technischer Direktor unter Trainer Rose ein Veto-Recht auf Transfers hatte und ich kann mir kaum vorstellen, dass Rose das geduldet hätte. Auch logisch lässt sich dann der Transfer von Adeyemi nicht erklären, der unter Roses Spielidee sicherlich als 2. Stürmer eingeplant war. Momentan wird er bei Terzic positionsfremd auf den Außen verschenkt. Nein, mit Terzic hatten die Transfers nur wenig zu tun und ich denke nicht, dass sie unter Terzic als Trainer heute beim BVB wären. Alle 3 hatten betont, dass sie vor dem Wechsel viele gute Gespräche mit Rose geführt haben, was auch ausschlaggebend für die Entscheidung pro BVB war.

    Zitat

    2) Guerreiro war defensiv auf links nie der starke Rückhalt.

    Dafür hat er nicht die Fähigkeiten und Stärken, um ein Rückhalt in einer 4er-Abwehrreihe zu sein. Das ist vielleicht ein Gvardiol bei City aufgrund seines Skillsets. Aber auch ein Davies bei Bayern, ein Alexander-Arnold bei Liverpool oder Dimarco bei Inter sind alleine kein Rückhalt. Das müssen sie nicht sein, weil sie in ihren Defensivaufgaben so weit unterstützt werden, dass ihre Schwächen selten zum Tragen kommen und sie mit ihren Stärken glänzen können.

    Und wie gesagt: Bei einem guten Trainer erwarte ich, dass er die Spieler seinen Fähigkeiten entsprechend ein- und aufstellt. Wenn der Trainer einen Götze als einzige Sturmspitze aufstellt, ist es nicht die Schuld des Spielers, wenn er vorne keine Bälle festmachen kann...

    Zitat

    Seine besten Leistungen zeigte er, wenn er in seinen Defensivaufgaben unterstützt wurde und dadurch in der Offensive mit seinen Stärken Akzente setzen konnte.

    ftfy.

    Zitat

    Verletzungsanfälligkeit alleine ist natürlich kein ausschlaggebendes Argument für keinen neuen Vertrag, aber das hatte ich auch nicht behauptet. Keine Ahnung, weshalb du hier nur einen der beiden Aspekte rausgreifst!?

    Ich bin doch auf alle deine Aspekte eingegangen? Einzig nicht darauf, dass seine Einstellung nicht profihaft gewesen sei. Aber das ist für mich noch mehr Stammtischtalk und Küchenpsychologie gewesen, worauf man gar nicht eingehen kann.

    Zitat

    Eine Spielidee kann ich in dieser Saison auch nicht entdecken. Aber man sollte einem Trainer auch die Zeit geben, aus Fehlern zu lernen. Wenn man alle 1-2 Jahre einen neuen Trainer holt, kann man nichts sinnvolles aufbauen. Deshalb kommt mir die Trainerdiskussion momentan einfach zu früh. Dortmund hat in der Tabelle aktuell 2 Punkte mehr als in der letzten Saison. Insofern sollte man Terzic erst mal weiter in Ruhe arbeiten lassen und erst in der Winterpause ein erstes Zwischenfazit ziehen.

    Eine Spielidee ist zu erkennen, aber opd hat bereits aufgedröselt, wie chaotisch das Ganze ist. Ich nenne es bewusst Edinball, weil dieser Mix aus Malocherfußball mit halbherzigen inkonsequenten Gegenpressingansätzen und 00er-Jahre Vibes in der Offensivspielgestaltung seinesgleichen sucht. Diesen Fußball haben wir übrigens bereits unter Edin gesehen, als noch Leute wie Haaland, Sancho und Bellingham im Kader standen. Es zeichnet sich eine Entwicklung in die Richtung ab und das halte ich für gefährlich.

    Und zum Thema aktuell 2 Punkte mehr als letzte Saison: blakktom hat bereits das drohende Programm aufgelistet. Zudem wurde er bereits in der letzten Hinrunde von vielen kritisiert. Das Entscheidende hat ihm bisher noch Recht gegeben: Die Ergebnisse. Allerdings waren selbst in der vergangenen katastrophalen Hinrunde die xGoals-Werte besser als diese Saison.


    Ich bin ganz bei dir, dass ein Trainer Zeit bekommen sollte. Diese Zeit hat aber auch ein Rose nicht bekommen. Zudem sehe ich momentan keine Alternative auf dem Markt, die Kontinuität versprechen würde. Einer wie De Zerbi wäre sexy, aber - wenn überhaupt - eine Lösung für den Sommer.

    1) Deine Auflistung der Transfers seit Terzics Ankunft ist sehr unvollständig. Es kamen auch noch Haller, Schlotterbeck, Süle, Adeyemi und Meyer.

    2) Guerreiro stand schon seit mindestens zwei Jahren auf der internen Abschussliste des BVB, insofern würde ich dessen Abgang nicht Terzic zuschreiben. Und wenn man sich in Ruhe anschaut, was Guerreiro in den letzten Jahren wirklich für den BVB bewegt hat, dann ist er durchaus verzichtbar, weil er nämlich immer nur im Frühjahr gut performt hat, wenn es darum ging, noch ein Jahr länger bleiben zu dürfen. Ansonsten wirkte seine Einstellung nie profihaft genug, zudem war er sehr oft verletzt.

    1) Warum zählst du Schlotterbeck, Süle und Adeyemi auf? Die Transfers wurden doch noch in Absprache mit Rose getroffen und auch die Gespräche mit den Spielern wurden noch von Rose geführt. Gleichzeitig verdeutlicht deine Erwähnung der Spieler nochmal die Diskrepanz in der Spielertypart, welche mit und ohne Edin verpflichtet werden. Haller reiht sich nahtlos in meine Argumentation ein und blieb daher unbeabsichtigt unerwähnt. Und welchen Impact hat der Ersatzkeeper auf die Spielidee? Vor allem ist mir jetzt auch kein Spiel bewusst, wo man großartig anders gespielt hatte, als Meyer im Tor stand... Dann könntest du auch gleich noch die ganzen Spieler erwähnen, die für die U-Mannschaften verpflichtet wurden. Mir geht es um die Spieler, die für Spielanteile verpflichtet wurden. In dem Bezug relevant ist ebenfalls, welche Spieler gescoutet wurden, mit denen nachweislich gesprochen wurde und die nicht geholt wurden - und wofür diese Spieler stehen; beispielsweise Fresneda, La Fee oder Simons. Bei Letzterem war das offizielle Statement, dass man in fest verpflichten wollte und nicht nur leihen, bzw. sich die Option offen lassen. In Anbetracht dessen, dass man für den "Wunschspieler" Füllkrug gerade so das Geld zusammengekratzt hat und dafür eine Leihe mit Bella-Kotchap aus dem Rahmen des Möglichen fiel, bleibt diese Argumentation fraglich. Stattdessen wollte man wohl eher das Spielsystem für einen Leihspieler nicht neu ausrichten.


    2) Viel zu einfach gedacht, insbesondere der Punkt mit Frühjahr. Vielmehr hatte es mit der Umstellung des Spielsystems zu tun, sodass Guerreiro seine Stärken am Ball ausspielen konnte und seiner defensiven Aufgaben mehr entbunden wurde. Dadurch wurde auch z.B. Can mehr in die defensive Verantwortung genommen und musste sich weniger um den Spielaufbau kümmern. Das kam ihm ebenfalls zugute, wodurch er ideal auf sein Skillset eingesetzt wurde. Zuvor kam aber ja die grandiose Idee mit Bensebaini, der das defensiv autonom ja wesentlich besser lösen sollte: Mehr Stabilität auf den Außen gepaart mit Kopfballstärke. Dafür wurden zwar Kreativität bzw. spielerische Mittel geopfert, aber da wären wir auch wieder beim Thema Edinball. Das sollte ja dann u.a. Can übernehmen (was er nicht kann). Zumal Guerreiro derzeit auch eine sehr gute Lösung für das Problem im ZM bieten könnte. Ein Spieler kann nur den Ball spielen, der ihm der Trainer und das System vorgibt. Wenn der Spieler sich nicht dran hält, spielt er nicht. Daher ist es insbesondere die Aufgabe des Trainers, die ihm zur Verfügung stehenden Spieler in Anbetracht ihres Fähigkeitsprofil ideal einzusetzen. Das gilt insbesondere dann, wenn Edin so viel Entscheidungsräume bei den Transfers erhält.


    Und wenn Verletzungsanfälligkeit ein ausschlaggebendes Argument für eine Nichtverlängerung des Vertrags wäre, würde man mit dem halben Kader keine neuen Verträge aushandeln.

    In Dortmund wird Edin geliebt, das tue ich auch, weil er ein Dortmunder Jung von der Süd ist. Man muss aber differenzieren, ob man jemanden aufgrund seiner Leistung, oder seines Menschseins wertschätzt. Aber er hat einfach nicht die Klasse, um eine Mannschaft zu entwickeln. Ihm muss man zugutehalten, dass er an sich arbeitet, das sieht man. Er hält in vielen Bereichen nicht stur an seinen Überzeugungen fest, sondern reagiert nach einiger Zeit. Aber: Das ist nicht das Niveau von Borussia Dortmund, mit dem zweitgrößten BL-Etat. Da darf man auf der Trainerposition schon mehr Kompetenz erwarten und aktuell sieht es so aus, dass selbst die CL-Plätze nicht mehr sicher sind.

    Das Problem ist, dass Aki ihm quasi einen Blankoscheck ausgestellt hat. Dementsprechend hatte er bei den Transfers einen Freiraum, wie niemand zuvor beim BVB (selbst Klopp nicht). Man sieht es an den Transfers seit seiner Ankunft: Özcan, Modeste, Ryerson, Füllkrug, Sabitzer, Nmecha. Diese Auflistung steht sinnbildlich für den Edinball. Die Krönung dessen war der ablösefreie Abgang von Guerreiro, der verlängern wollte, den man zu Gunsten eines Bensebainis geopfert hat (auch hier wieder das Stichwort: Edinball).

    Eine lange Zeit haben ihm die Ergebnisse Recht gegeben. Unter ihm spielt Dortmund aber einen Fußball, wo es einen sehr häufig erstaunt, wie man überhaupt bisher so viele Punkte holen konnte. Das war schon in seiner ersten interimsweisen Amtszeit so, aber auch da sprachen die Ergebnisse für ihn. Erinnert mich irgendwie an Schalke Vizemeister-Saison unter Tedesco - nur das Dortmunds Serie bisher wesentlich länger anhält und man noch etwas mehr Qualität im Kader hat.


    Klopp wurde in Dortmund wertgeschätzt, Tuchel ebenso, aber bei ihm hat man sich aus persönlichen Gründen getrennt. Bosz für den Fußball, der gespielt wurde, aber nicht für die Ergebnisse. Stöger, dessen Fußball dem Edinball ähnelt, wurde weder für das eine, noch für das andere gewertschätzt. Favre wurde wertgeschätzt, so lange die Ergebnisse gestimmt haben. Generell gilt, wenn ein Trainer mit seiner Mannschaft überperformt, wird er wertgeschätzt - und umgekehrt. Mit dem zweitgrößten Etat ist da natürlich nicht mehr ganz so viel Luft nach oben, wie bei einer Mannschaft im mittleren Etat, wo dann die EL- oder CL-Quali ein großer Erfolg ist.

    Naja, aber vom Anspruch der Bayern her halt schon. Galatasaray hat zwar ne echt gute Mannschaft inzwischen, aber das Niveau der türkischen Liga hat doch sehr stark nachgelassen. Nicht umsonst muss inzwischen selbst der Meister (!) noch in die CL-Quali.

    Das stimmt, die Qualiplätze zeigen aber nicht den Status Quo, sondern den der letzten 5 Jahre. Da haben auch die beiden großen, also Fenerbahce und Galatasaray geschwächelt. Aber wie gesagt: Der Entwicklungspfeil zeigt nach oben und wer das verfolgt, weiß auch, dass Gala spätestens seit dieser Saison kein Fallobst ist.

    Also das Pfeifkonzert geht mir richtig auf den Sack. Wie damals bei der WM in Südafrika die Vuvuzela. Wie kann man einfach die ganze Zeit pfeifen wenn der Gegner am Ball ist? Das würde mich sogar im Stadion nerven, bei ca. 130 dB ist das absoluter Mist.

    Sehen sowohl Groundhopper als auch Spieler anders. Klar, für den biertrinkenden lalala singsänger ist das ungewohnt. Aber da gehen die Leute ins Stadion, um ihre Mannschaft zu supporten.

    Galatasaray ist auch kein Fallobst und hat seit einigen Jahren eine vernünftige, stabile Vereinführung mit einem sehr starken Kader. Dazu noch in diesem Hexenkessel. Wer davon ausgegangen ist, dass Bayern da leicht Punkte mitnimmt (wie man das von einigen TV-Experten vernommen hat), der hat keine Ahnung vom türkischen/internationalen Fußball.

    Unter Nagelsmann macht es wieder mehr Spaß, die Nationalmannschaft zu schauen. Ich fand es auch interessant zu sehen, welchen Eventcharakter ein "Freundschaftsspiel" beim "soccer" in den USA hat, mit Feuerwerk, Lichtershow etc.. Und das bei zwei auswärtsspielenden Nationen. Das hat man sonst wenn überhaupt bei Eröffnungsspielen oder Finals.


    Die Abwehr wirkte wieder nicht so sattelfest. Ich habe Toni Rüdiger schon lange nicht mehr live spielen sehen, zuletzt noch in der A-Jugend, glaube ich. So sehr ich ihn für seinen Einsatz mag, macht er immer noch diese leichten, entscheidenden Fehler. Mit Hummels hat das gut funktioniert. Ich würde statt ihm aber Mal gerne Thiaw sehen. Nagelsmann hat aber auch gesagt, dass er da ein paar Pärchen beobachten will.

    Heute konnte man feststellen, dass da jemand mit Klasse und Sachverstand die Mannschaft einstellt - insbesondere die Anpassungen auf die Spielweise des Gegners, als man in der 2. HZ umgestellt hat.

    Nagelsmann ist unter den Verfügbaren klar der geeignetste Kandidat. Dem traue ich zu, bis zur EM einen konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen und mit diesem dann auch zu performen.

    Darf ich fragen warum? Was hat er denn, gerade mit den Diven des Fußballs, so großartig erreicht? Und ist er, wie oben schon erwähnt, nicht eher eine Fortführung des Problems? Aus meiner Sicht braucht es einfach ein anderes Konzept, wo es um andere Tugenden geht und die Mannschaft sich neu beweisen muss. Ich sehe bei Nagelsmann eine ziemlich große Gefahr, dass in der Defensive (wie bei Bayern unter ihm) die Nationalmannschaft weiterhin Probleme bekommen wird.

    Ich frage mich, warum JN trotz augenscheinlicher Kompetenz nicht das Standing hat, welches ihm zusteht. Das erinnert mich an Klopp oder Tuchel, denen man trotz erkennbarer Fähigkeiten die Weltklasse abgesprochen hat, bis sie dann mal die CL gewonnen haben. Davor hieß es immer: Ja was hat er denn erreicht? Muss man erstmal was erreichen, bevor man ein sehr guter Trainer ist? Ist ein di Matteo ein sehr guter Trainer, De Zerbi aber nicht?


    Nagelsmann hat sowohl bei der TSG, als auch bei RB eine Mannschaft entwickelt. Ich sehe auch 0 Parallelen zu Flick (außer eine Trainervergangenheit bei den Bayern), weshalb ich mich frage, warum er eine Fortführung des Problems sein soll? Dass man derzeit keinen Staubsauger hat, daran wird auch der neue Trainer nichts ändern können. Zumindest keinen, der bisher nominiert wurde. Ich traue JN aber zu, dass er da wieder eine Überraschung aus dem Ärmel schüttelt, jemanden wie Stanisic, Schulz, Angelino.

    Ah, nun doch. Am Dienstag heißt es also wieder: Ein Rudi Völler, es gibt nur ein Rudi Völler, ein Rudi Vööööller... Passt zum Fußball, der aktuell gespielt wird. Hab nun wieder 2002er-Vibes.


    Edit: nun auch offiziell: https://www.dfb.de/news/detail…iner-freigestellt-254769/

    Aber wieder einmal fraglichvder Zeitpunkt... Was soll morgen jetzt groß passieren und Dienstag wird die Mannschaft kein völlig neues Gesicht zeigen. Hötte diese Länderspielpause seriös beendet und dann Donnerstag/Freitag mit klarem Plan den zukünftigen Weg vorgestellt. Aber na ja, egal wer kommt, hauptsache man stellt eine schöne, homogene Truppe zusammen. Das fehlendes Können über eine herausragende Teamleistung kompensiert werden kann haben unsere Basketballer eindrucksvoll bewiesen.

    Naja, das Problem wäre halt, wenn man mit Flick am Dienstag wider Erwarten doch gewinnen sollte.

    Habe ich damals so nie jemanden singen hören. Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich Länderspiele in Gesellschaft geschaut habe.

    Da stimmt einfach etwas nicht in der Mannschaft.


    Man achte auch hier auf Rüdiger:



    Im Spiel gab es mehrerer solcher Situationen, auch bei anderen. Die Spieler wollen Flick nicht. Andererseits kann man es sich eigentlich auch nicht leisten, jemand anderen zu holen. Dafür ist kein Geld da.

    Zitat von Sebastian Kehl

    "Erklärbar", sagt Sebastian Kehl, als Mitternacht naht, "ist es für uns alle nicht. Es darf uns einfach nicht passieren." Dortmunds Sportdirektor, der bei seinen Ausführungen regelrecht ratlos wirkt, weiß, wie unruhig es nun werden wird.

    Derartige Aussagen mindern meine Befürchtungen nicht, im Gegenteil: Es wäre ein Armutszeugnis, wenn man nicht erkannt hätte, woran es gestern gelegen hat - dass Heidenheim gestern in der 2. HZ wesentlich früher angelaufen ist und man von der Seitenlinie nicht angemessen darauf reagiert hat.


    Die Reaktionen hören sich eher nach Fussball Manager Computerspiel an: Wir haben die besten 11 aufgestellt und können uns nicht erklären, warum wir nicht gewonnen haben. Beim nächsten Mal wird's aber bestimmt klappen und nicht mehr so passieren!

    Ich dreh das Radio jetzt ab... hab da echt keinen Bock mehr drauf. Das fing gut an... 15 Minuten 2:0 und jetzt wird das wieder so ein Aufbauspiel für den Aufsteiger. Und dabei hat der BVB noch Glück. Das wird wieder eine sehr, sehr anstrengende Saison..

    Wie ich bereits geschrieben hatte: Transfers vorbei am Bedarf getätigt. Dazu einen Trainer, der statt aus dem vorhandenen Spielermaterial seine Taktik zu bauen lieber die Spieler in ein unpassendes Korsett zwängt - zumal seine Spielidee vielleicht in den 00er-Jahren erfolgreich gewesen wäre. Alvarez, Fresneda, Guerreiro wurden für seine Spielidee geopfert. Stattdessen hat man einen Bellingham von Wish und einen Füllkrug, der bei den Außenspielern genauso blass bleiben wird wie Haller. Mit Guerreiro und Bellingham (und Dahoud) sind auch die letzten Spieler mit Spielwitz gegangen (worden).

    ja den Nmecha Transfer verstehe ich auch nett vor allem was der in Summe an Budget bindet ... ebenfalls die Rolle von Moukoko scheint neu / anders bewertet zu werden... wäre für ne Verleihe mit der Option auf viel Spielzeit...

    Ich sehe da momentan eine Wiederholung der Geschichte wie bei Isak: Die Trainer wussten ihn nicht richtig einzusetzen, obwohl man als Außenstehender das Potenzial gesehen hat. Ich musste eben mal nachschauen: Momentan liegt sein Marktwert bei 70 Mio. - was für eine Fehleinschätzung, als man seinen Verkauf für 15 Mio. als Erfolg verzeichnete ?(

    Zug zum Tor und über die Außen spielen muss ja kein Widerspruch sein. Der bvb hat zumindest die passenden Außenverteidiger dazu, die alle Tempo mitbringen und ihre Schwächen eher in der Defensive als in der offensive haben. Wenn du die AV dann besser einsetzt, und vorne neben Füllkrug/Haller dann adeyemi/malen etwas versetzt auf beide Flügel rotierend einsetzt kann das wunderbar funktionieren.

    Wenn man mit Haller im Zentrum plant (oder jetzt auch mit Füllkrug), dann schon. Zumindest von den AV braucht man Verwertbares - dafür hat man aber nicht die AV. Bensebaini hat man gegen Guerreiro eingetauscht, um eben die Defensive zu stärken. Ryerson ist ebenso vorrangig der defensiven Absicherung zugeordnet. Wie gesagt: Es passt einfach nicht. Fresneda hätte dazu sehr gut gepasst, aber den wollte man wohl nicht/war zu teuer. Jetzt ging er für 9 Mio. nach Lissabon.

    Fuellkrug zum BVB soll heute klargemacht werden. Schon ein ueberraschender Transfer. Ich finds gut ;)

    Dann müsste der BVB aber seine Spielweise (endlich) mal wieder auf Flügelspiel umstellen statt es durch die Mitte zu versuchen

    Dafür müsste man auf dem Transfermarkt aktiv werden und erstmal Flügelspieler/Flankengeber verpflichten. Momentan spielt man mit Malen und Adeyemi mit 2 Außenstürmern mit Zug zum Tor auf den außen. Duranville und Bynoe-Gittens (wenn sie überhaupt Mal fit sind) kommen auch über das Spielerische. So ganz durchdacht scheint das nicht. Insbesondere weil der Schuh woanders drückt - Fresneda war zu teuer, aber jetzt hat man Geld für einen 3. (oder eher 5.) Stürmer, nur weil Haller für ein paar Spiele beim Afrikacup fehlt?

    ...des ist ja nur ein Gerücht, sollte da aber was dran sein wäre das gefühlt eine Kapitulation vor der eigenen Transferstrategie ... =O

    Da ist auf jeden Fall was dran. Die Originalquellen sind Ruhr Nachrichten und die Deichstube.

    Flick hat einen Plan, den kann man auch gut erkennen. Allerdings greifen nicht alle Zahnräder ineinander, die für seine Spielidee nötig sind. Flick ist auch kein Tüftler, was gleichzeitig auch das Problem ist: Wenn sein Plan nicht aufgeht, sieht es so aus, als wenn es keinen Spielidee gäbe.

    Ernst gemeint: Verrat ihn uns.

    Kurzfassung: Das 2. Drittel soll schnell überbrückt werden, was vergleichsweise häufig über lange Bälle geschehen soll, um dann den Strafraum zu überladen. Das kannst du entweder übers Zentrum, wo du jemanden hast, der gut abtropfen lassen kann, oder über die Flügel, wo schnell auf die ballferne Seite verlagert wird und von dort über Flanken die Bälle in die gefährlichen Zonen gespielt werden. Status quo: Man hat weder das eine, noch das andere. Über die Flügel brauchst du auch die Spieler die den Speed haben, um Läufe in die Tiefe zu machen, die Gefahr dahingehend ausstrahlen, jederzeit durchstarten zu können. Diesen Speed haben aktuell einzig Schade und Adeyemi, die man schicken könnte. Da die beiden aber keine Rolle spielen, versucht man es derzeit mit Kurzpassstafetten, die viel zu wenig Druck ausüben und viel zu einfach zu verteidigen sind. Gleichzeitig erzeugt die Überlagerung gefährliche Räume für den Gegner. Das wird eigentlich durch effektives Gegenpressing abgefedert, was wiederum für gefährliche Situationen durch 2. Bälle sorgt. Mit dieser Spielart musst du aber wesentlich mehr Risiko spielen, was die Spieler sich aber nicht zutrauen - teilweise zu Recht, wenn man z.B. hinten Leute wie Ginter oder Kehrer hat, die nicht gut hoch verteidigen können und es auch auf Vereinsebene gar nicht müssen, ihre Stärken liegen ja auch woanders. Stattdessen versucht man mehr Kontrolle in das Spiel zu bekommen, was Gift für die Spielidee ist. Du willst eigentlich den Druck vorne durch unvorhergesehene Situationen haben. Wenn du deinen Leuten aber nicht vertraust und lieber absicherst, dann funktioniert das so nicht. Das kannst du vor dem Spiel rauf- und runterbeten, aber es kommt auf dem Platz nicht an. Dann musst du als Trainer entweder umdenken, oder... ja, wie MetalPirate bereits sagte, irgendwie hoffen, dass der Schalter irgendwie doch auf wundersame Weise umgelegt wird.

    Das ist Fußball zum abgewöhnen. Tiefer kann eine Mannschaft nicht mehr fallen. Schlimm ganz schlimm. Das ist echt nicht mehr anzuschauen. Aber Herr Flick hat ja einen Plan…🤣

    Flick hat einen Plan, den kann man auch gut erkennen. Allerdings greifen nicht alle Zahnräder ineinander, die für seine Spielidee nötig sind. Flick ist auch kein Tüftler, was gleichzeitig auch das Problem ist: Wenn sein Plan nicht aufgeht, sieht es so aus, als wenn es keinen Spielidee gäbe.

    Emre Can läuft meiner Meinung nach nicht genug um diese Position dauerhaft ausfüllen zu können. Ich habe nicht soviele Spiele vom bvb gesehen, aber die Statistik ist nicht so berauschend.

    Er ist kein Laufwunder, aber in den Statistiken dazu fällt er weder auf noch ab. Für einen ZM ist das ziemlich durchschnittlich:



    Davon abgesehen ist es nicht entscheidend wie viel man läuft, sondern wo man sich aufhält, ob man die Räume antizipiert. Das kann Emre ziemlich gut.

    So, wie die Bayern im Moment spielen, müssen sie erst mal in Köln gewinnen ...

    Die erste Halbzeit werden sie schon gewinnen, ob für mehr die Luft reicht wird man sehen.

    In Bezug darauf und wenn wir schon beim Thema Statistiken sind:


    Halbzeit-Tabellen Bundesliga22/23
    Wahretabelle.de ist ein Fußball-Portal, das Schiedsrichter-Entscheidungen analysiert und die Tabelle der Fußball-Bundesliga von Fehlentscheidungen bereinigt…
    www.wahretabelle.de



    Dieses Gefälle ist bemerkenswert - 30 Punkte Unterschied zwischen 1. und 2. Halbzeit bei den Bayern. Woran liegt es, dass man so stark beginnt und dann nachlässt? Das umgekehrte Phänomen gibt es bei Union, allerdings macht es bei denen mit 13 Punkten nicht mal den halben Unterschied aus. Vor allem sticht da bei den Bayern auch die Torausbeute heraus: 1. HZ 53:8, 2. HZ 37:29

    Da es hier und anderswo immer wieder postuliert wird:

    Gibt es Statistiken, die belegen, dass Mannschaften erfolgreicher spielen, wenn es für sie noch um was gehen?


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Druck unbedingt punkten zu müssen, einige Spieler eher hemmt, während sie sonst frei aufspielen könnten. Daher wüsste ich gerne, ob unter Druck signifikant besser (oder zumindest erfolgreicher) gespielt wird.

    Ich denke, es liegt wie bei Vielem am Einzelfall. Manche Typen pusht der Druck, andere hemmt es, wiederum anderen ist es gleichgültig.

    Vermutlich kommen jetzt wieder Morddrohungen in den (a)sozialen Netzwerken hinzu. Traurig das Ganze.

    https://www.merkur.de/deutschl…afantrag-zr-92246055.html


    Ob sich in ein paar Jahren dann noch ein Schiri findet der BvB-Spiele pfeifen will? Ist ja nicht das erste mal und mir wäre die Sicherheit meiner Familie wichtiger.

    Solche Knallköpfe gibt es leider überall, die ihren Frust im Leben dann an einzelnen Personen/Gruppierungen auslassen und ihre Wut dann auf diese kanalisieren. In einer Gesellschaft muss man trotzdem mit ihnen irgendwie umgehen. Manche ignorieren sie, andere nehmen sie nicht ernst.

    Fußball ist im Gegensatz zu den meisten anderen Sportarten ein Niedrigergebnissport, mit 2-3 Toren im Schnitt. Ein Elfmeter ist da entscheidend, insbesondere auswärts in einem Flutlicht-Derby, wo der Gegner um den Klassenerhalt spielt. Spielentscheidende Entscheidungen sollten da korrekt ablaufen, sonst kann man da auch gleich ohne Schiri und mit jeder 3. Ecke ein Elfer spielen.

    Komischer Take an der Stelle. Danke für die Erleuchtung, dass Fußball ein "Niedrigergebnissport" ist.


    Klar ist das Ding n klarer Elfer. Aber auch der Elfer muss erst mal verwandelt werden.

    Nichtsdestotrotz muss der Kampfgeist ausreichen, um solche Dinger als technisch klar überlegene Mannschaft nach Hause zu bringen. Das Bochum nicht schlecht gekickt hat, das will ich gar nicht bezweifeln, aber bei den Chancen die man hatte, da sollte man nicht AUSSCHLIESSLICH die Schuld beim Schiri suchen.

    Die Anmerkung der wenigen Tore war in Bezug auf deine Aussage, dass man auch ohne die nichtgegebenen Elfmeter (Plural) gewinnen muss. Zumal bei Soares auch ein zwingender Platzverweis im Raum steht, wenn man da Elfmeter pfeift.


    Technisch klar überlegen relativiert sich bei dem Platz und Wetterverhältnissen. Und zum Thema Kampfgeist: Ich habe nie hochklassig gespielt und kann nicht beurteilen wie es ist, wenn man von der Bank mitbekommt, dass es nachweislich eine Fehlentscheidung war. Aber auf dem Platz ist schon eine gefühlte Benachteiligung Gift und umgekehrt baut es dich auf, wenn du merkst, dass der Schiri den Gegner benachteiligt.


    Wie gesagt: Es ist traurig, dass trotz VAR Spiele und auch Titel immer noch durch einzelne Schiris entschieden werden. Dabei sind es immer wieder die gleichen Nulpen, die es verkacken und rumstümpern dürfen, weil die Fehler dann wie hier auch wieder relativiert werden. Ich erinnere mich an die Hinrunde, als Stegemann einen glasklaren Elfer nach Adeyemis Schubser gegen Frankfurt nicht gegeben hat. Auch damals hat er sich das nicht mal auf dem Bildschirm angeschaut. Heute ebenfalls nicht, aus dem Fehler also nicht gelernt. Naja was soll's, nächste Woche darf er weiter stümpern. Mal sehen wen's erwischt.

    Willste Meister werden, dann muss gegen Bochum spielerisch auch das zweite Tor ohne Elfer drin sein.

    Fußball ist im Gegensatz zu den meisten anderen Sportarten ein Niedrigergebnissport, mit 2-3 Toren im Schnitt. Ein Elfmeter ist da entscheidend, insbesondere auswärts in einem Flutlicht-Derby, wo der Gegner um den Klassenerhalt spielt. Spielentscheidende Entscheidungen sollten da korrekt ablaufen, sonst kann man da auch gleich ohne Schiri und mit jeder 3. Ecke ein Elfer spielen.

    Dass Titel in der heutigen Zeit mit Videoschiedsrichter immer noch durch den Schiedsrichter entschieden werden...


    Und wie es Wagner sagte: Wenn du einen Fehler machst, ok. Aber Stegemann verkackt das Spiel und tritt dann noch wie der Oberlehrer auf. Er kann froh sein, dass er auf dem Niveau so pfeifen darf.

    Aubameyang wurde damals auch als Außenstürmer verpflichtet (und hatte dies in meiner Erinneung auch in St. Etienne gespielt). Erst nach dem Weggang von Lewy und den erfolglosen Auftritten von Immobile wurde er als "Notlösung" in der Spitze eingesetzt und performte dort überragend.

    Aubameyang hatte bereits in St. Etienne zentral gespielt und ist zeitweise auf die Außen ausgewichen, wenn man mit Brandao startete. Bei Dortmund wurde Aubameyang eine lange Zeit falsch eingesetzt, was man als Beobachter auch erkennen konnte und was immer wieder mal bei Spielern vorkommt.


    Natürlich sind viele Spieler heutzutage polyvalent einsetzbar. Das bedeutet aber nicht, dass sie alle Positionen gleichwertig, insbesondere auch in unterschiedlichen taktischen Konzepten, ausfüllen. Manchmal ist es der Kaderzusammenstellung geschuldet, manchmal haben aber auch die Verantwortlichen nicht das Auge dafür.

    Guerreiro z.B. ist im ZM wesentlich besser aufgehoben, was bereits Tuchel erkannt hatte. Dennoch spielte er unter vielen Trainern als LV oder LAV, obwohl dafür sein Defensivverhalten viel zu anfällig war. Aushelfen ok, aber keine Dauerlösung. Da gibt es so einige, die falsch eingesetzt werden (wie bereits bei Malen und Adeyemi erwähnt, aber auch Brandt und Can eine lange Zeit, Reyna auf dem Flügel, Wolf u.a., weiterhin auch Passlack, Meunier oder Schulz, die deshalb auch keine Rolle spielen, weil ihre Stärken nicht ins taktische Konzept passen oder es bessere Alternativen gibt).

    Wie gesagt, kommt es aber immer aufs taktische Konzept an. So wie Dortmund jedoch momentan unter Terzic spielt, gehören Malen und Adeyemi nicht auf die Außen, selbst als Notlösung nicht (insbesondere Malen).

    Herbert liegt da richtig, dass sowohl Adeyemi als auch Malen besser im Sturmzentrum aufgehoben sind. Malens Lichtblicke sah man bisher in der Regel auch auf der Position.


    Das Problem bei den beiden liegt darin begründet, dass sie beide noch für Rose als Trainer verpflichtet wurden, der gerne ohne klassische Flügelspieler spielt bzw. mit Schienenspielern auf den Flügelpositionen agiert. Die offensiven Außen sind da eher Vollstrecker, die nach innen ziehen. Terzic präferiert einen anderen Stürmertyp, wofür allerdings in der aktuellen Kaderzusammenstellung die Flügelspieler fehlen. Mit Duranville hat man hier für die Zukunft nachjustiert und ich denke, dass u.a. auch hier der Transferfokus für die kommende Transferperiode liegen wird.


    Es ist (insbesondere bei Adeyemi) vergleichbar mit Aubameyang, der in seiner Anfangszeit auf dem Flügel "aushelfen" musste, weil das Sturmzentrum von Lewy besetzt war.

    Ja, ja, die erfolgsverwöhnten BVB-Fans. Erst lästern, wenn die Bayern auf Platz 2 stehend den Trainer tauschen, aber jetzt selbst auf Platz 2 und sogar im DFB-Pokal-Halbfinale stehend die große Krise ausrufen und den großen Reset fordern...

    Ich würde mich sehr freuen, wenn man im Halbfinale stehen würde...


    Zudem macht es einen nicht vergleichbaren Unterschied, ob es irgendwelche Fans oder die Verantwortlichen fordern - mal davon abgesehen, dass der Leistungsstand ein völlig anderer ist/war.

    Insider berichten, dass Salihamidzic heute Abend bei Zidane angerufen hat. Der ungefähre Wortlaut: "If you're not in the mood, hang up."