Beiträge von Micknick im Thema „1:0“

    Ihn mit Maatsen unter Druck zusetzen macht Sinn, hier würde ich einen Kauf in Betracht ziehen.

    Nach meinem Verständnis wird es finanziell kaum möglich sein, Maatsen zu kaufen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt ...

    Da stimme ich dir zu. Und das ist für mich leider ein Zeichen, wo der BVB mittlerweile steht, dass er sich solche Spieler nicht mehr leisten kann: im Mittelmaß.

    Can kann ich nachvollziehen Füllkrug nicht

    Für mich war Füllkrug in dem Spiel so gut wie nicht vorhanden, bis auf seinen Linksschuss am Tor vorbei.

    Wenn keine Flanken kommen (und ich kann mich nicht an viele erinnern gestern) und Füllkrug einen gebrauchten Tag hat, kommt nicht so viel von ihm.

    Und irgendwann sollte man als Trainer auch einsehen, dass ein Spieler einen schlechten Tag hat und da nichts mehr kommt und anderen ausreichend Zeit (nicht erst ab der 75. Minute) geben, noch was bewirken zu können. Ironie des Schicksals: die einzig richtig gute Flanke aus dem Spiel kam kurz vor Schluss (nach der Auswechselung von Füllkrug) auf Emre Can, das Ergebnis ist bekannt und passte zu seinem Tag.

    Was ich extrem irritierend finde ist die Aussage von Terzic im Interview nach dem Spiel, wo er davon spricht, dass sich einzelne Spieler nicht an seine Anweisungen gehalten haben, was dann (Interpretation von mir) zu Auflösungserscheinungen in der Abwehr geführt hat. Das ist ja nicht das erste Mal in der Saison, dass man sowas von ihm hört. Die Konsequenzen sollten eigentlich klar sein (diese Spieler dürfen nicht mehr auf den Platz), bleiben aber bestimmt wieder aus. Apropos Konsequenzen: nachdem ich gesehen habe wie Adeyemi nach einem Ballverlust einfach wieder stehen geblieben ist, anstatt dem Gegner hinterher zu laufen, hätte ich ihn am liebsten sofort wieder vom Platz geholt.

    Ich war ein großer Fan von Terzic, sehe ihn aber mittlerweile sehr kritisch. Er ist mir in vielen Dingen, die ein Trainer zu verantworten hat (Spielsystem inkl. Umstellung, wenn es im Spiel nicht funktioniert/ rechtzeitig Impulse von außen setzen/ Spieler entwickeln...), einfach zu schlecht. Er analysiert oft sehr treffend, allerdings sieht man dann meist keine Reaktion.

    Naja, Terzic kann recht wenig dafür wenn sie die Chancen nciht reinmachen und ddofe Ballverluste haben

    Das nicht, aber er könnte ja von Aussen einwirken, indem er wirklich schlechte Spieler (z.B. Can, Füllkrug) mal vor der 75. Minute auswechselt, um das Spiel noch rumzureissen. Die Aufstellungen und Auswechselungen sind mir zu oft ein Rätsel und das hat wenig damit zu tun, dass ich die Spieler ja nicht im Training sehe, ich sehe sie aber auf dem Platz.

    Weil Sancho wahrscheinlich ca. 6 Monate brauchen wird bis er wieder zu alter Stärke zurückfindet und er dann zu ManU zurückgeht bzw. (für mehr Geld) an einen anderen Verein verkauft wird.

    Schreib das bitte nicht zu oft, sonst liest Herr Watzke das noch und empfindet einen fünften Platz in der Bundesliga als völlig ausreichend. :evil:

    ...

    Nein. Kaum wurde der BVB offensiver - zack stand es 1:1, zumindest bis der VAR das Abseits entlarvte. Dieses Abseitstor war recht gut herausgespielt. Es geht also vorne was, wenn man sich nicht komplett hinten reinstellt. Aber wenn man so tief hintendrin steht, dann hat man einfach nach vorne auch kaum Räume, weil man immer in der Unterzahl ist.

    Ich stimme dir ja in vielen Punkten zu, aber dieses Tor war in meinen Augen nicht herausgespielt, weil der Ball von einem Stuttgarter zu Füllkrug kommt. Für mich eher ein Produkt des Zufalls.

    In der Folge war ich dann sogar ein paarmal in den 80ern und 90ern im Westfalenstadion in der Südkurve. Damit wurde das besiegelt und wird nie mehr enden.

    Als Fan des BVB solltest du aber wissen, dass es im Signal-Iduna-Park keine Südkurve gibt (selbst als er noch Westfalenstadion hieß 😉). Die gelbe Wand ist die Südtribüne.

    Brendarik Du hast natürlich Recht, als Bayernfan hat man es auch nicht immer leicht, gerade was die Anfeindungen durch andere angeht. Hier im Ruhrgebiet hält man als BVB-Fan mittlerweile eher zu Schalke als zu den Bayern.

    Auch ich glaube, dass einige Fans der Bayern aufgrund des andauernden Erfolgs zu Fans geworden sind. Es ist halt leichter Fan zu sein, wenn wenig Spiele verloren gehen und es selten Anlass zu Häme und Spott gibt. Dadurch sind aber nicht automatisch alle Bayernfans Erfolgfans.

    Der BVB und seine Anhänger sollten diesbezüglich auch kleine Brötchen backen, schließlich ist die Zahl der Dortmundfans auch erst drastisch gestiegen, seitdem die Mannschaft den ein oder anderen Erfolg zu verzeichnen hatte. Auch da ist eine nicht unbedeutende Menge als Erfolgfans anzusehen.

    Ich war gestern mal wieder Im Stadion und wäre am liebsten nach 10 Minuten schon wieder gegangen.

    Mittlerweile geht man als BVB-Sympathisant ja eher mit Hoffnung als mit Zuversicht in die Duelle mit den Bayern, die dann in schöner Regelmäßigkeit innerhalb kürzester Spielzeit pulverisiert wird.

    Ich habe den Eindruck, dass die älteren Semester im Kader des BVB die Niederlage gegen den FC Bayern schon im Kopf zementiert haben. Deswegen verstehe ich auch nicht warum Terzic erst so spät gewechselt hat. Man konnte schon früh in der ersten Halbzeit sehen, dass diese Aufstellung nichts mehr reißen würde und dass bei den Spielern in den Köpfen der Glaube daran fehlte in dieser Partie noch etwas holen zu können.

    Da hätte, in meinen Augen, nur geholfen die ganz Jungen reinzubringen, die völlig unbekümmert aufspielen und ordentlich Unruhe in die Bayern-Abwehr bringen können. Moukoko, Adeyemi, Reyna, Bynoe-Gittens, Dortmund hat ja genug davon. Und ob man 0:2 oder 0:5 verliert ist dann auch egal, es ist ja auch so noch ein 0:4 geworden.

    Ich sehe da Parallelen zum Spiel gegen PSG, da fehlte auch der Mut.

    Ich finde die oben zitierte Aussage von Herrn Watzke übrigens auch extrem „unglücklich“ ( :kotz:), so können sich die Spieler schön dahinter verstecken, ganz davon abgesehen, dass man auf diese Art und Weise seine Mitarbeiter nicht motiviert. Viel eher programmiert man sie so, dass man gegen die großen Bayern ja eh keine Chance hat, was die letzten Jahre ja auch immer artig auf dem Platz bestätigt wurde.

    Hatten wir hier nicht das Thema, dass sich die Frauen so angenehm von den Männern abheben, weil sie sich nicht stundenlang auf dem Boden wälzen? Südkorea versucht gerade massiv diesen Unterschied zu egalisieren.

    Ändert natürlich nichts an der schlechten Leistung der deutschen Mannschaft, die mit dem hohen Pressing mal so gar nicht zurecht kommt.

    Hoffe das Mainz heut das Spiel wenigstens eine Weile offen lassen kann, wäre schön langweilig wenn es nach 15 Minuten schon 1 oder 2:0 stehen.


    Wünsche allen viel Spaß und einen gewaltfreien Nachmittag.

    Danke :)

    Wundert mich, dass du Mainz nicht einen deutlichen Sieg wünscht. 8o

    Ich bin echt irritiert. Hat Mainz schon verkündet, dass sie verlieren? Selbst ein Unentschieden reicht nicht, wenn Bayern ebenso spielt. Es ist doch noch rein gar nichts entschieden und Köln jetzt auch kein Angstgegner.

    Sollten der BVB und die Bayern beide unentschieden spielen, bleibt der Punkteabstand genauso wie er jetzt ist und Dortmund wäre Meister. Sollte Dortmund nur unentschieden spielen oder verlieren müssen die Bayern siegen, um Meister zu werden (mit dem besseren Torverhältnis oder einem Punkt mehr).

    Fruchtfliege Da ich aus den Äußerungen von Hillbilly immer wieder entnehme, dass er den BVB nicht mag (um es mal gelinde auszudrücken) und er sich so gut wie keine Chance entgehen lässt, alles was mit diesem Verein in Verbindung steht stets sehr kritisch zu betrachten (um es mal gelinde auszudrücken), weiß ich seine Aussagen für mich einzuordnen und spare mir jeden direkten Kommentar auf seine Threads.

    Auch jetzt wird doch nur darüber gesprochen, dass Dortmund Meister von Münchens Gnaden werden kann. Erste Stimmen in meiner Blase sprechen schon davon, dass man sich nicht mal ausgelassen freuen könnte, weil es ja nicht an der eigene Stärke gelegen hätte, sondern an der Schwäche des Konkurrenten.

    Sollte es tatsächlich dazu kommen, dass der BVB Meister wird, empfehle ich dir die Live-Übertragung der Dortmunder Meisterfeier im WDR anzusehen, da kannst du dich davon überzeugen, dass man sich sehr ausgelassen freut. ;)

    ...

    Ryerson kann ich noch nicht einschätzen.

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    Ryerson ist in meinen Augen ein Bombeneinkauf. In den letzten Spielen, die ich komplett gesehen habe, hat er immer alles gegeben. Er ist keine Zauberer am Ball hat aber, meiner Meinung nach, eine solide Technik und keinen Holzfuß.

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    Und ich würde die Kapitänsbinde nächste Saison eher Can geben.

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    Das würde ich auf keinen Fall tun. Emre Can ist sicherlich immer einer der galligsten Spieler auf dem Platz, aber ich halte ihn nicht für besonders intelligent, sonst würde er seine Aggressivität dosierter einsetzen, manchmal ist er mir einfach zu ungestüm und schadet der Mannschaft damit mehr als er ihr nützt.

    Ja, ja, die erfolgsverwöhnten BVB-Fans. Erst lästern, wenn die Bayern auf Platz 2 stehend den Trainer tauschen, aber jetzt selbst auf Platz 2 und sogar im DFB-Pokal-Halbfinale stehend die große Krise ausrufen und den großen Reset fordern...

    Meiner Meinung nach geht es nicht darum, dass der BVB aus dem DFB-Pokal ausgeschieden ist oder in der Tabelle nur auf dem zweiten Platz steht, sondern um die blutleeren, motivationslosen Auftritte, die immer wieder vorkommen. Es war in Dortmund noch nie ein großes Problem, wenn man nicht den ganz großen Erfolg hat, wenn die Jungs auf dem Platz sich trotzdem den Ar... aufgerissen und alles dafür gegeben haben, ihre Spiele zu gewinnen. Das ist aber in letzter Zeit (zu) häufig nicht der Fall.

    Kann eigentlich nur Kopfsache sein.

    Das auf gar keinen Fall. Bellingham ist schon seit Wochen außer Form.

    ... und fällt wiederholt dadurch auf, dass er mit einer abfälligen Geste reagiert, wenn den Mitspielern eine Aktion misslingt (was wohl auch von Emre Can kritisiert wurde). Mir ist das persönlich auch schon oft aufgefallen, dass Herr Bellingham nicht sehr motiviert ist, Fehler seiner Mitspieler auszubügeln. Und im Moment gilt für ihn, in meinen Augen, definitiv der Spruch mit dem Glashaus und den Steinen.

    Als ob der BVB ein ernst zu nehmender Gegner wäre 😂

    Hierzu fallen mir leider nur jede Menge unflätige Bemerkungen über Bayern-Fans ein, die hier wahrscheinlich gelöscht würden.

    (bitte mal "Christiano Ronaldo Wohltäter" googeln).

    Mit dem Namen Cristiano Ronaldo würden mir noch so manch andere Begriffe einfallen, die man mal gemeinsam googlen könnte. Zum Beispiel Steuerhinterziehung oder Vergewaltigung.

    Das Thema mit der Vergewaltigung kann so gewesen sein, eventuell aber auch nicht. Hier von vorneherein davon auszugehen, dass es ja gar nicht anders gewesen sein kann als es Frau Mayorga schildert, weil es ja schließlich um Christiano Ronaldo geht, finde ich bedenklich. Genauso könnte man behaupten, dass sie auf jeden Fall lügt, um aus der Sache Geld zu schlagen. Die Wahrheit werden wir wohl nie erfahren.

    Ich möchte dich aber auch gar nicht von deinem Bild, das du von CR7 hast, abbringen. Er ist, meiner Meinung nach und vorsichtig ausgedrückt, eine schillernde Persönlichkeit und polarisiert, wie viele andere schillernde Persönlichkeiten auch. Um uns ein vernünftiges Bild von dem Menschen Ronaldo machen zu können, fehlt uns allen sicherlich der Einblick, wie Flavo schon angemerkt hat.

    Dass Cristiano Ronaldo nach einem Sieg seiner Mannschaft noch diskutiert, ob das erste Tor nun sein Treffer war oder der eines Teamkollegen, sagt einem wirklich alles über Cristiano Ronaldo, was man über Cristiano Ronaldo wissen muss.

    Das sagt zumindest etwas über den Fußballer Christiano Ronaldo. Wenn man diversen Berichten glauben schenken darf, hat er als Mensch auch andere Seiten (bitte mal "Christiano Ronaldo Wohltäter" googeln).

    Zu seiner sportlichen Seite: er mag ein eitler Fatzke sein und oft arrogant daherkommen, aber eins muss man ihm zugute halten, er hat sich seinen sportlichen Erfolg (neben dem sicherlich vorhandenen Talent) hart erarbeitet (in meinen Augen ähnlich wie Lewandowski).

    ... Ich behaupte aber mal, dass man mit Greg im Tor heute mindestens 1 Punkt geholt hätte - schade.

    Das 1:1 war schon ein Bombenschuss, aber die Bewegung die Alexander Meyer da im Tor zeigt sieht für mich ziemlich ungewöhnlich aus, das ist mir im Spiel gegen Leipzig in einer Situation auch schon aufgefallen. Aber solche Diskussionen führen ja letztendlich zu nichts, es war nun mal so.

    Ich stelle da auch eher die Frage ob Herr Can vor der Flanke auf Haaland, die zum 2:1 geführt hat, eventuell Zeit gehabt hätte drauf zu gehen und nicht nur ein bisschen das Bein zu heben. Vielleicht hätte er ja die Energie dazu gehabt, wenn er sich nicht vorher so vehement in manche Auseinandersetzung zwischen den Spielern von ManCity und dem BVB eingemischt hätte.

    Ich erinnere mich da an ein Spiel von Manchester United im CL-Halbfinale 1997 beim BVB. Manchester hatte zu diesem Spiel eigene "Ordner" mitgebracht. Herren in dunkelblauen Anzügen, jeweils von der Größe eines mittleren Kleiderschranks, die sich um ihre Fans gekümmert haben und dafür sorgten, dass alle lieb waren. Da wurde jeder Ansatz von Unruhe und Gewalt im Keim erstickt, was auch dadurch begünstigt wurde, dass die Fans von ManU die Herren (wahrscheinlich nicht nur aufgrund der Kleidung) respektiert haben.

    Ich weiß nicht, ob sowas heute noch funktionieren könnte. Komisch finde ich, dass die "Fans" es immer wieder schaffen entsprechendes Werkzeug mit ins Stadion zu bringen.

    Meiner Meinung nach war beim BVB schon länger eine Torwartdiskussion im Gange, es war immer wieder die Rede davon, dass die Konstanz von Bürki nicht ausreichend ist (s. z.B. 11 Freunde oder auch Fußballeuropa, Ruhrbarone).

    Deine verlinkten Artikel taugen als Beispiele leider nichts. Die Vertragsverlängerung, über die wir reden, war im Juni 2020. Zwei deiner Artikel sind erst ein halbes Jahr danach erschienen und können somit nichts darüber aussagen, ob es vor der Vertragsverlängerung eine Diskussion über Bürki gab. Und der 3. Artikel ist fast 3 Jahre vor der Vertragsverlängerung erschienen und sagt somit ebenfalls nichts darüber aus, wie man Bürki im Jahr vor der Vertragsverlängerung gesehen hat.

    Mit dem Erscheinungsdatum nach der Vertragsverlängerung hast du natürlich Recht, was aber nicht ausschließt, dass in ihnen auch über die Zeit davor berichtet wird:


    "Obwohl es schon seit Jahren immer wieder Kritik an der Konstanz des Keepers gab, sagten alle Beteiligten im Verein stets, dass sie dem Schweizer vertrauen, seine sportlichen Leistungen sehr schätzen."


    "Die wech­sel­haften Leis­tungen des Tor­hü­ters, ins­be­son­dere in wich­tigen Spielen, waren in der Ver­gan­gen­heit immer wieder zum Pro­blem erklärt worden. Dabei absol­vierte der Schweizer in vier seiner bisher fünf absol­vierten Spiel­zeiten min­des­tens zehn Spiele zu Null. In seiner Zeit in Dort­mund gehörte er nur einmal nicht zu den fünf Tor­hü­tern mit den wenigsten Gegen­toren der Bun­des­liga."


    Für mich taugen diese beiden Passagen als Beispiele durchaus, aber du darfst da natürlich gern anderer Meinung sein.

    Sowas würde ich als Missmanagement bezeichnen und davon ist Herrn Zorc in den vergangenen Jahren so einiges unter gekommen (ich erinnere nur an die Vertragsverlängerung mit Bürki, kurz bevor man ihn dann loswerden wollte).

    Die Verlängerung mit Bürki war doch kein Fehler. Zu diesem Zeitpunkt war Favre noch Trainer und Bürki dessen klare Nummer 1, der in der Saison 2019/20 immerhin 15 Spiele zu Null gespielt hatte. Der Vertrag lief nur noch 1 Jahr, da ist eine Verlängerung absolut logisch, wenn der Trainer ihn weiterhin als Nummer 1 sieht und man einen ablösefreien Abgang im Folgejahr vermeiden möchte. Dass Terzic später Bürki absägen würde, konnte zu dem Zeitpunkt niemand vorhersehen, und hinterher ist man bekanntlich immer klüger.

    Meiner Meinung nach war beim BVB schon länger eine Torwartdiskussion im Gange, es war immer wieder die Rede davon, dass die Konstanz von Bürki nicht ausreichend ist (s. z.B. 11 Freunde oder auch Fußballeuropa, Ruhrbarone).

    Es war immer mal wieder die Rede davon, dass ein neuer Torwart her sollte. Eine Vertragsverlängerung mit solch markigen Worten (s. Beispiellinks) und ein anschließendes, kompromissloses Absägen nur kurze Zeit später, bezeichne ich persönlich nicht als gelungenes Management. Aber du darfst da natürlich gern anderer Meinung sein. ;)

    ... Es sitzen leider einige wohl lieber ihre hochdotierten Verträge aus ( Schulz etc.)

    Mittlerweile kann ich das sogar nachvollziehen, wenn man Fußballspielen als reinen Job betrachtet, ohne "wahre Liebe", ohne besonderen sportlichen Ehrgeiz. Ich wüsste auch nicht warum ich zu einem Arbeitgeber wechseln sollte, wo ich nur noch die Hälfte an Geld bekomme, wenn überhaupt. Ich kreide diese Umstände in der Zwischenzeit weniger den Spielern selbst, als vielmehr dem Management des jeweiligen Vereins an. Wenn ich einen Spieler für sehr viel Geld hole und ihn mit einem sehr gut dotierten Vertrag ausstatte darf ich mich nicht wundern, wenn der Spieler diesen auch "erfüllen" möchte und zwar bis zum Ende und auch wenn er meine Erwartungen nicht erfüllt. Sowas würde ich als Missmanagement bezeichnen und davon ist Herrn Zorc in den vergangenen Jahren so einiges unter gekommen (ich erinnere nur an die Vertragsverlängerung mit Bürki, kurz bevor man ihn dann loswerden wollte).


    Ich hoffe, dass hier mit Sebastian Kehl wieder etwas mehr frischer Wind einzieht, nach eigenem Bekunden möchte dieser sich ja auf die Suche nach Spielern machen, die sich wieder etwas mehr mit dem Verein identifizieren und sich bewusst dafür entscheiden genau für diesen spielen zu wollen. Ich denke mit Schlotterbeck (der sich ja nach Aussagen der Presse gegen besser dotierte Angebote u.a. von Bayern und bewusst für den BVB entschieden hat) ist da ein Anfang gemacht, weitere folgen hoffentlich noch. Der Auftritt gegen Leipzig (das erste Spiele vor voller Hütte nach ca. 2 Jahren) hat gezeigt, dass bei vielen Spielern dieses Gefühl vor dieser Kulisse da unten auf dem Rasen zu stehen offensichtlich nichts zur Motivation beiträgt, sondern sie einfach ihren Stiefel runterspielen, weil sie ja Geld dafür bekommen.

    Vor allen Dingen wälzen sich beim Dart keine Leute minutenlang auf dem Boden und sterben den Heldentod und es gibt keinen VAR ;)

    Und nun bitte zurück zum Thema Fußball. :)

    Das ist ja im Moment noch unangenehmer als das Thema oben. Ich bin froh mir im Moment keine Spiele mehr anzusehen, jedes mal in der Hoffnung, dass es diesmal vielleicht besser ist. ;)

    ...

    Zu viel passiv-aggressives Auftreten mit dem dauerhaft erhobenen moralisierenden Zeigerfinger gepaart mit Ahnungslosigkeit in Sachfragen und einer (in den modernen sozialen Medien leider weit verbreiteten) Einstellung, sich einfach keine Mühe geben zu wollen, etwas verständlich zu formulieren, eine gesuchte Antwort selbst zu recherchieren (selbst wenn's leicht möglich wäre) oder eine aufgestellte Behauptung auch mal zu verifizieren, bevor man sie in die Welt blökt. Stattdessen schickt man lieber hilfsbereite andere Forumsmitglieder auf die Suche nach Fakten und Quellen. Für Internet-Foren im Sinne von "nette Gemeinschaft hilfsbereiter Hobbyisten" ist die Zeit wohl -- leider! -- abgelaufen.

    Ich verstehe voll und ganz was du meinst.

    Aber da unterscheidet sich das Internet ja nicht sooo viel vom wahren Leben. Bereiche, die idiotenfrei sind, findet man nahezu nirgendwo mehr (wobei die Definition des Idioten extremst subjektiv ist, so gibt es doch tatsächlich Leute, die MICH für einen Idioten halten ;) ). Das kann natürlich damit zusammenhängen, dass man mit zunehmendem Alter auch immer weniger bereit ist, seine (begrenzte) Lebenszeit mit Leuten zu verbringen, die einem auf die Nerven gehen und zunehmend kritischer gegenüber anderen wird. Ich habe für mich gelernt, dass es auf Dauer nur über Selektion funktioniert: ich suche mir die raus, mit denen ich Zeit verbringen möchte und schmeiße (oder blende) die aus, die mir auf den Keks gehen.

    Und was das Thema Hilfsbereitschaft angeht: da sollte man sich bewusst machen, dass es ja letztendlich an einem selbst liegt, was man für andere macht oder auch nicht.

    Grundsätzlich ist es sinnvoll für jeden Verein, erfolgreiche Leute an Bord zu halten. Gilt auch für Terzic hier, und je mehr Distanz zum neuen Trainerteam, umso besser. Die De-Facto-Degradierung vom Erfolgstrainer der letzten Saison zum Assistenztrainer hätte mehr Sprengstoff in sich getragen als die jetzt gefundene Lösung mit dem "Technischen Direktor", was auch immer dessen konkrete Jobbeschreibung sein mag. Konfliktpotenzial soweit möglich entschärft und einen Plan B hat man auch schon, wenn's hart auf hart kommt und Rose wegen Misserfolg gehen müsste.

    Frage an die BVB-Fans hier: Ist Terzic wirklich jemand, den ihr euch dauerhaft im Sportmanagement vorstellen könnt oder ist das nicht doch eher ein Trainer-Typ, der bei Spielen direkt an der Seitenlinie stehen will?

    Ich gehe nach dem Auftreten von Terzic bei Spielen des BVB davon aus, dass er eher der Trainer-Typ ist und nicht der Technische Direktor. Wer mit dieser Leidenschaft und Begeisterung dabei ist, den kann der distanzierte Job des Technischen Direktors, in meinen Augen, nicht zufriedenstellen.

    Für mich sieht das genau so aus, wie du es beschrieben hast: Terzic auf jeden Fall halten, aber möglichst eine große Distanz zwischen ihn und Rose bekommen um den Zündstoff zu verringern. Für mich wäre es auch nicht unmöglich mir vorzustellen, dass man mit Terzic schon über seine weitere Zukunft über 2015 hinaus gesprochen hat, der Vertrag von Marco Rose läuft schließlich nur über 3 Jahre...