Beiträge von Smo im Thema „1:0“

    Das sind halt Rituale, um in den Flow zu kommen. Und wenn du es nicht besser weißt, ist Aberglaube.

    Gruppentaktisch ist das katastrophal. Es gibt ja wirklich überhaupt keine funktionierende Abläufe. Weder offensiv und vor allem nicht defensiv.

    Beim ersten Gegenwind zerfällt das Team regelmäßig in Einzelteile.

    Nach dem BVB Spiel gestern, ist Liverpool vs City eine ganz andere Sportart ...

    Die Auftritte von Dortmund gegen Hoffenheim habe ich die letzten Jahre aber auch unter "peinliche Niederlagen" abgespeichert. Ich fühle da mit Thygra, das ist einfach kein Ruhmesblatt gegen den SAP Verein. Und da waren einige Siege bei, die eher glücklich als überzeugend waren.

    Die These, die im Raum steht:

    Die Umstellung von Konterspiel auf Ballbesitz ist der schwierigste Schritt im Fußball. Und bei verschiedenen Mannschaften (zuletzt Gladbach) sieht man dabei ein Muster. Zunächst sind die Umstellungen neu, das Spiel sieht attraktiv aus und die Ergebnisse stimmen auch. Aber nach kurzer Zeit haben sich die Bundesliga Teams darauf eingestellt und wissen, welche Schwächen im neuen System stecken. Diese werden dann entsprechend ausgenutzt. Gegen den Ball spielen und andere ins Messer laufen lassen, das kann die Bundesliga sehr gut.

    Und aus diesem Tief heraus zu kommen, ist eine riesige Aufgabe. Umfeld unzufrieden, Spieler unzufrieden, das nötige Selbstverständnis fehlt, Trainer steht irgendwann zur Diskussion weil die Ergebnisse ausbleiben.

    Welche Mannschaft hat das denn in letzter Zeit in der Bundesliga ohne bleibenden Schaden gemeistert? Es ist mit Sicherheit einfacher, gescheiterter Projekte zu benennen als gelungene.

    Ich frage mich ob es denn ganz, ganz grundsätzlich Zustimmung zu Investoren im deutschen Profifußball gibt. Also ob und wieviele Vereine denn der Meinung sind damit auf lange Sicht gesehen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben um den eigenen Verein nach vorne zu bringen... :/

    dazu gab es eine Interessante Anmerkung im Podcast Rasenfunk, der darauf hingewiesen hat, wie sehr auf Kante die meisten Vereine ihr Budget verplant haben und grundsätzlich (fast) alle dringend an die Fleischtöpfe ranwollen. 600 Millionen € zum Aufbau einer Digitalisierung und Streamingplattform zur besseren Vermarktung wären umgerechnet 3 Jahre lang 5,5 Millionen € im Schnitt pro Verein. Geld, was die Vereine schon nicht mehr haben.

    Siehe auch

    Fragen und Antworten zur Abstimmung über DFL-Investor
    Die 36 Fußballclubs der 1. und 2. Liga haben in einer knappen Zwei-Drittel-Mehrheit für den umstrittenen Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga…
    www.ndr.de

    Und siehe da, ein Feuerzeug trifft einen Wolfsburger Spieler am Kopf. Danke, dass er nicht mehr draus macht und dafür fliegen noch Becher hinterher. Unbegreiflich, solche Spinner...

    Was hat denn Feuerzeug und Becher werfen mit den Tennisballprotesten zu tun?


    Ansonsten ist es schön zu sehen, dass die Proteste jetzt zum Jammern beim Fernsehpublikum führt. Ziel erreicht würde ich. mal sagen :D

    Nichts. Aber so funktioniert Framing bzw. Divide et impera. Schon muss nicht mehr über den Inhalt der Proteste gesprochen werden sondern die Akteuere werden ständig gezwungen, sich vom Handeln Anderer zu distanzieren oder zu rechtfertigen.

    Die Gespräche mit der DFL werden abgelehnt, weil sie in den Augen der Fangruppierungen keinen Dialog sondern ein Feigenblatt darstellen.

    Wir wollen an dieser Stelle bitte nicht vergessen, dass die erste Abstimmung gegen einen Investor gestimmt hat. Aber die DFL lässt so lange abstimmen, bis das gewünschte Ergebnis zustande gekommen ist.

    Und von wegen Legitimierung: laut Unfragen - die ich ehrlicherweise nur aufgeschnappt habe - sind zwischen 80 bis 90% der Fans gegen einen Investor.

    Tja, Proteste sind ok, solange sie mir nicht weh tun. Dann interessieren sie aber wirklich niemanden.

    Für mehr Solidarität!

    Egal was da gefordert wird, es wird nicht klappen. Die gleiche Szene wird in unterschiedlichen Situationen verschiedenen bewertetet werden. Das ist auch völlig normal, in einem friedlichem Spiel reicht es, gelb zu zeigen, weil es zum restlichen Spiel passt. In aufgeheizter Atmosphäre zieht der Schiedsrichter sofort rot, weil es sonst eskalieren könnte.

    Der Schiedsrichter sollte das Spiel leiten, also durchaus situativ bewerten. Das haut einfach nicht hin. Zumindest bei Foulspiel nicht.

    Wie schwer vermeidliche objektive Bewertung ist, erlebe ich permanent im Beruf: Es ist kaum möglich, anhand von Noten die Leistungen von Schülern aus zwei verschiedenen Kursen zu vergleichen, obwohl ich mit meinen Kollegen im engen Austausch stehe, was Bewertung von Leistung betrifft. An verschiedenen Schulen kann man Noten praktisch gar nicht mehr gegenüber stellen, weil total verschiedene Ausgangssituationen zu völlig unterschiedlichen Schwerpunkten in der Note führen. Und alle sind der Meinung, so objektiv und an Kriterien entlang bewertet zu haben, wie es nur geht.

    Um hier trotzdem eine etwas andere Lesart mit rein zu bringen:

    1. Das vermeintliche 0:1 (in Unterzahl) abzuerkennen war schon absurd. Das war tatsächlich deutlich im Fernsehen zu sehen, kam mir (geschaut nebenher ohne Ton) schon seltsam vor.

    2. Der Schiedsrichter bekommt zwar als erstes das Standbild mit dem Treffer über dem Knöchel gezeigt, aber im Anschluss die komplette Szene. Ja, Jones tritt auf den Ball und deswegen trifft er anschließend den Gegenspieler unglücklich, aber trotzdem war das offene Sohle.

    Ich fand das Framinng durch den VAR mit dem ersten Bild aber schon krass.

    3. Da sich bei der ersten gelben Karte der Gegenspieler nach dem Kreuzen selbst in die Beine tritt, muss mWn eine Berührung vorliegen. Man kann sich, meine ich, nicht selbst beim Laufen in die Hacken treten. Aber da Jotta so offensichtlich langsamer geworden ist um bei der Aktion nicht foulen, hätte man die gelbe Karte wirklich stecken lassen können. Die zweite Karte war dann nur noch dämlich.

    Mal ganz allgemein, ohne konkreten Bezug zu einem speziellen Verein: Ich kann mich manchmal nur wundern, wie genau viele meinen, schon nach vier (!!) Spieltagen den weiteren Saisonverlauf vorhersagen zu können.

    Zur Erinnerung: Letzte Saison war nach vier Spieltagen Hoffenheim Vierter; Leverkusen und Wolfsburg sind dagegen miserabel gestartet. Vorletzte Saison ist Wolfsburg mit vier Siegen aus vier Spielen gestartet und die Eintracht war nach vier Spieltagen bloß Viertletzter, nur aufgrund der Tordifferenz nicht auf dem Relegationsplatz. Sowas gibt es in jeder Saison.

    Das heißt wohlgemerkt nicht, dass ein guter/schlechter Start nicht auch ein frühes Anzeichen für eine gute/schlechte Saison sein kann. Auch diese Beispiele gibt es natürlich. Union war z.B. letztes Jahr von Anfang an vorne mit dabei, genauso wie Hertha und Schalke von Anfang an tief im Tabellenkeller drin hingen und nie wirklich raus kamen. Aber jetzt schon Untergangsstimmung auszurufen und Trainer anzuzählen (oder auf der anderen Seite Meisterschaftschancen für Leverkusen zu postulieren), ist einfach komplett falsch. Insbesondere bei den Mannschaften, bei denen sich Kader und/oder Trainer stark verändert haben (und das auch oft noch gegen Ende der Transferperiode, d.h. nach Saisonbeginn!), ist da einfach auch Geduld gefragt.

    Zumindest bei Dortmund sind das ja Entwicklungen, die nicht erst diese Saison zu sehen sind. Letzte Rückründe kippten viele Spiele auf Dortmunds Seite, diese Saison halt nicht (Heidenheim, Bochum).

    Dortmund muss halt wirklich was verändern. Und ich frage mich einfach, ob Tersic das hinbekommt und die richtigen Entwicklungen anstößt bzw. schon angestoßen hat, die dann dann auch bald zu sehen sind. Aktuell ist das nur Gerumpel ohne erkennbares Konzept. Und diese Kritik war auch schon letzte Saison da.

    Btw. ist diese Transferperiode die gruseligste, die ich bei Dortmund jemals erlebt habe. Da passt aus meiner - weiterhin total laienhaften - Sicht aber auch gar nichts. Keine Idee, was für eine Art Fußball man spielen will und auch individuell auf die Spieler gemünzt nichts besonderes.

    Eine Mannschaft, die (aktuell?) nur durch die individuelle Klasse zu Punkten kommt, wird halt gegen eine andere Mannschaft mit mehr individueller Klasse meistens verlieren.

    Ach menno, ich bin ja beileibe kein Sachverständiger, aber das passt doch Mannschaftstaktisch mal wieder hinten und vorne nicht. Es fehlt seit Jahren eine Entwicklung. Vielleicht dauert es und Tersic ist da auf einem guten Weg. Aber ich kann da keine Automatismen im Spiel sehen, keine Passmuster, die eingespielt wirken.

    Und die 30.000.000€ für den Felix werde ich wohl nie verstehen.

    Bei Nagelsmann wird die gleiche Motivation da sein, wie bei allen anderen Akteuren: Teilnehmer an einer EM im eigenen Land. Sportlich reizvoller geht es auch für einen Trainer nicht.

    Julian Draxler ist mMn halt ein Abbild des heutigen Fußballs: Ein talentierter und (noch - aktuell läuft der DFB hier doch ziemlich hinterher) sehr gut ausgebildeter Fußballer, allerdings von Anfang an begleitet von Beratern. Seine ganze Karriere fand quasi abgeschottet in einer Blase statt, die zum Zuschauer und dem Wesen des Fußballs, dass mich in den Bann nimmt, kaum noch Kontakt hatte - wodurch es keine Emotionale Bedeutung für Julian Draxler hat. Wechselt Vereine für den eigenen Karriereplan, spielt guten Fußball, muss aber nie wirklich Verantwortung übernehmen. Und dann kommt der Punkt, wo ein Wechsel für Geld und Titel Sinn macht, die eigene Entwicklung aber nicht mehr Priorität besitzt.

    Und irgendwann reicht es nicht mehr um sportlich Bedeutung zu besitzen. Weil die letzten 3% halt eine Bereitschaft benötigen, Hindernisse zu bewältigen und Unzufriedenheit mit (mehr) Arbeit zu begegnen.

    So, zumindest das mit dem Standbein scheint so nicht ganz zu stimmen, ich habe mir das jetzt noch mehrmals angeschaut. Aber ich bleibe dabei, Davies haut im mit dem Fuß in die Wade, Hofmann knickt ja nicht absichtlich so weg. Das ist einfach nur dumm vom Abwehrspieler, einen Zweikampf im 16er auf diese Art zu führen.

    Woher kommt der Spin, das Foul wäre ein Kann, aber kein Muss Elfmeter? Hofmann schirmt den Ball mit dem Körper ab, bringt sich so mit in eine bessere Situation. Das ist völlig normal. Er tritt mit dem rechten Fuß auf und dann läuft ihm völlig bescheuert Davies von hinten in die Wade und zwar so, dass er noch komplett wegknickt. Das tut deswegen so weh, weil es in diesem Moment sein Standbein ist. Es ist absolut Hanebüchen zu behaupten, er würde schon vorher fallen, der Kontakt sei nicht ursächlich.

    Er sucht nicht den Kontakt, er wird umgelaufen, die Bewegung von Davies endet in seiner Wade. Wie kann man denn in den Zeitlupen etwas anderes sehen? Der VAR muss! eingreifen, weil der Schiedsrichter das anders wahr genommen hat.

    Was Hofmann macht, nennt sich übrigens Ballabschirmen und wird quasi in jedem 2. Zweikampf so gehandhabt. Sollte ich als Stürmer in der Kreisliga auch immer machen, Fuß zwischen Ball und Gegner bringen.

    Das "Phonsi" (wie ich diese Verniedlichung im Fußball doch leid bin. Sollen sich gerne alle so nennen, aber vor Journalisten nutze bitte Vor- oder Nachnamen!) sich ungeschickt verhält, ist Bonus für den Stürmer.

    Ich bin ernsthaft überrascht, das dieser Elfmeter diskutiert wird. Das ist ein klassisches Foul beim Kampf um den Ball. Da im 16er = Strafstoß. Egal, wie die Zweikampfbewertung vorher war. Dieser Elfmeter taugt sowas von überhaupt nicht, um zu Verschwörungstheoretisieren oder den VAR im Frage zu stellen.

    Ich kann halt auch nur auf meine bescheidenen Beobachtungen aus dem Westfalenstadion berichten. Schlechtes Spiel ,schlechte Stimmung. Gutes Spiel, Party pur. Und da kann die organsierte Fanszene gegen Ansingen wie sie möchten, die Leute brauchen einen Impuls vom Platz um Laut zu werden. Mir geht es persönlich sogar komplett auf die Nerven, wenn die Lieder in Dauerschleife reinrutschen und auf dem Platz ist Gegurke.

    Dann zitiere mich bitte ganz:


    "Unscharf wird dieser Eindruck bei do-or-die Spielen, wo man das Knistern in der ganzen Stadt schon vor dem Anpfiff spüren kann. Dann sind eh schon alle emotionalisiert."


    Und auch bei deinem Beispiel lässt sich meine These nicht in Gänze widerlegen: Die Spieler waren bereit, alles zu geben, diese Emotionalität springt dann auf das Publikum über.

    Der Funke, der die Stimmung entzündet, geht meiner Beobachtung immer vom Rasen aus. Irgendwas, was die Gefühle in Wallungen bringt. Schläft das Spiel ein, schläft die Stimmung ein. Und ich kann mich nicht erinnern, dass ein Publikum ein Spiel angezündet hat.

    Unscharf wird dieser Eindruck bei do-or-die Spielen, wo man das Knistern in der ganzen Stadt schon vor dem Anpfiff spüren kann. Dann sind eh schon alle emotionalisiert.

    Das Recht, irgendwas von den Fans einzufordern, hat mMn der Fußball schon lange verloren.

    Ich halte das zum jetzigen Zeitpunkt für kompletten Irrsinn.

    Würde Dortmund Tersic durch Nagelsmann ersetzen, hätten man innerhalb weniger Monate wirklich alles verändert, was für den BVB stand / steht. Erst die mMn gruselige und unverständliche Transferperiode, dann mal wieder die plötzliche Abkehr von langfristigen Zielen. Die jetzigen Probleme hat man auch schon letzte Saison gehabt, wenn man diese so sehr am Trainer festmacht, dann hätte man in der Pause wechseln müssen.

    Kommt es wirklich kurzfristig zu diesem Wechsel muss Watzke und/oder Kehl ebenfalls den Hut nehmen.

    Naja, ihm werden sie in Paris ein Vielfaches des Gehalts geboten haben. Bei den Summen kommt der innere Kompass halt mal ins Schleudern.

    Frankfurt sollte tiefenentspannt bleiben. Im kommenden Winter und Sommer ist er nicht weniger Wert als jetzt, Muani kann es sich nicht leisten, nicht zu performen. Und Paris braucht im Sommer einen neuen Stürmer.

    Naja, doch. Es ist doch einfach kein Elfmeter, der Nürnberger macht einen Ausfallschritt zur Seite und stiefelt dem Hannoveraner auf die Schuhe. Das ist eigentlich Stürmerfaul. Warum der 11er bleibt ist mir schleierhaft.

    Aber keine Glasklare Fehlentscheidung. H96 is das aber selbst schuld, hatten genug chancen zum 3:0

    Womit dann die Grenzen der VAR auch gezeigt werden: Wie das keine glasklare Fehlentscheidung ist, geht nicht in meinen Schädel rein. Aber lass uns dann nicht weiter streiten, alleine das du den anderen Standpunkt einnimmst zeigt ja ausreichend auf, dass das im Sinne der Regeln abgelaufen ist.

    Naja, doch. Es ist doch einfach kein Elfmeter, der Nürnberger macht einen Ausfallschritt zur Seite und stiefelt dem Hannoveraner auf die Schuhe. Das ist eigentlich Stürmerfaul. Warum der 11er bleibt ist mir schleierhaft.

    Hat gerade jemand verstanden, wie man den Elfmeter für Nürnberg geben kann?

    Lindner ist schon lange als bekennender BVB Fan bekannt und sitzt (oder saß?) im BVB Wirtschaftsrat.

    Ob man für Dummheit Elfer geben sollte weiß ich nicht. Sicherlich war es unnötig so lange zu ziehen, das stimmt.

    Was das Dortmund Spiel angeht, ich habe das so verstanden das sich der VAR gar nicht gemeldet hat und der Schiri keine Notwendigkeit sah sich die Szene nochmals anzuschauen oder habe ich das falsch in Erinnerung?

    Ich gehe davon aus, dass die schon kurz Kommuniziert haben. Da wird der Schiedsrichter im Zweifel gefragt was er wahrgenommen hat oder er fragt selbst nach ich habe das und jenes gesehen. Und daraufhin entscheidet der VAR ob das eine begründbare Entscheidung ist, oder ob er der Ansicht ist, dass der Schiedsrichter falsch entschieden hat und Unterstützung braucht.

    Stulle05 jetzt aber bitte nicht das „dann muss es in jedem Spiel 10 Elfmeter geben“ - Gebrabbel (nicht du, aber das kommt ja immer bei den Entscheidungen). Das war ein auffälliges, sehr langes und sehr dummes Halten am Trikot, das in jeder Aktion um den Ball Freistoß und gelbe Karte zur Folge hat.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, hat der Schiedsrichter die Szene gar nicht gesehen und deswegen war der VAR Entscheid gemäß der Regeln. Beim Dortmund-Spiel hat der Mann in Schwarz ja alles gesehen und nach Rücksprache mit dem VAR war man der Meinung, dass man das so entscheiden kann.


    Ich schwanke in meinem Urteil aber auch noch zwischen „war Abseits des Geschehens und hatte überhaupt keinen Einfluss auf das Spiel“ und „lass einfach mal deine Griffel vom Trikot und den 11er gibt es für Dummheit“.

    Auch wenn Dortmund dieses Jahr Meister werden kann und es vielleicht auch wird, beschwere ich mich weiter über die Bundesliga. Wird doch nicht alles gut, nur weil die Münchener mal nen Brotkrummen für die anderen Mannschaften liegen lassen. Wenn Sie dann wieder 10x am Stück Meister werden, macht es das ganze doch nicht besser.


    Auch jetzt wird doch nur darüber gesprochen, dass Dortmund Meister von Münchens Gnaden werden kann. Erste Stimmen in meiner Blase sprechen schon davon, dass man sich nicht mal ausgelassen freuen könnte, weil es ja nicht an der eigene Stärke gelegen hätte, sondern an der Schwäche des Konkurrenten.

    Wie sieht es denn aktuell aus, wenn der Torwart nicht mehr mit einem Fuß auf der Linie steht? Das wird doch auch gerne vom VAR überprüft, oder habe ich das falsch im Kopf?


    Die Entscheidungen rund um den Elfmeter sind alle sehr ärgerlich, aber grundsätzlich halt auch nicht falsch. Und Chelsea war die bessere Mannschaft. Man muss das Spiel dann halt so gestalten, dass es nicht an zwei knappen Entscheidungen vom Schiedsrichter hapert.

    Ich verstehe den Gedanken, ist mir aber auch wieder zu einfach.


    Ich finde das auch toll. Und der (Männer-) Fußball mit seinen permanenten Selbstdarstellern geht mir gewaltig auf den Keks. Und entfremdet sich von mir (oder ich mich von ihm).


    Aber zwei bewusst polemische Gedanken/ Thesen:


    Wenn die Frauen ein ähnliches Gehabe abziehen würden wie ihre männlichen Kollegen, hätten die Damen ein Problem. Das Niveau (Technik, Athletik, Taktik) hingt dem Männerfußball einfach dem den Frauenfußball unverschuldet genommen Jahrzehnten hinterher. Unterklassiger Fußball mit Gejammer muss ich mir nicht geben.

    Wenn die Frauen vom Gehalt und Geld innerhalb des Systems auf Männerniveau angekommen sind, ist sich jede Spielerin selbst die Nächste. Jede unsportliche Vorteilnahme auf dem Platz wird als clever bezeichnet, jedes Team lobt die (Sports-)Kameradin dafür, alles für das gemeinsame Ziel untergeordnet zu haben. Dann ist nix mehr mit Fairplay.


    Wenn ich damit falsch liege und der Frauenfußball nicht diesen Weg geht, kann er tatsächlich eine Zuschaueralternative zum jetzigen Fußball werden. Es wird mMn eh total unterschätzt, wie viele Menschen ins Stadion wegen der Atmosphäre gehen und weniger für den Sport. Die UEFA / FIFA wird sich da noch umschauen, wenn sie grundsätzliche Probleme (Entfremdung) nicht in den Griff bekommt. Hier haben Alternativen eine realistische Chance.

    (Das Geschriebene sind meine Gedanken dazu, keine absolute Wahrheit!)

    Das wird ja gerne immer geschrieben, dass sich Stars wie Ronaldo, Messi oder Mbappe quasi selbst tragen. Es gab letztens ein Artikel, in dem man versucht hat nachzuvollziehen, welchen finanziellen Mehrwert Messi Barcelona gebracht hat. Das Ergebnis war, dass Messi (deutlich) mehr Geld aus dem Verein gezogen hat, als sein Werbewert eingebracht hat.


    Was bei über 100.000.000€ Gehalt ja auch nicht so überraschend kommt.