• Aber hier glaube ich nicht, dass der Qualitätsverlust so hoch ist. Meine Meinung: es gibt genug Spieler die genau auf das Niveau auch kommen/können.

    Hier können vor allem vermehrt auf Talente (natürlich nicht auf die Katergorie Sancho und co. ) gesetzt werden und diese können auf Grund der vermehrten Spielzeit auch nicht so viel schlechter wie andere Spielen.

    Ist natürlich die Frage wie hoch der salary cup ausfällt im Vergleich zu den anderen genannten Ligen. Irgendwo pendelt sich ja eine Zahl ein vermute ich

  • Was meinst du denn wie viel weniger ein Verein wie der SV Werder weniger bekommt ? 10Millionen?

    Geschenkt, um die Summe müssen die jetzt eh reduzieren.


    Wenn ich bedenke dass der Josh Sargent mit 4 Treffern da gesetzt ist im Sturm, das hätte ich anderen auch zugetraut.


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  • aber Salary cup würde bedeuten: gleiuch Bidget für alle ? Also für Bayern etc. auch 25 mio im Jahr ?

    Fänd ich ja mega spannend. Alle paar Jahre ein Transfer ins Ausland und der halbe Saisonetat ist gesichert.

    Auch in Holland Dänemark Protugal Belgien und co. spielen die ja jede Woche mit auch nicht mehr Geld (aiuch hier wieder: die 2-3 Top-Teams einfach rausnehmen).

  • Salary cup würde bedeuten: gleiuch Bidget für alle ? Also für Bayern etc. auch 25 mio im Jahr ?

    Nein, nur wenn das Cap bei 25 Mio festgelegt wird. Die Größe ist aber beliebig und könnte auch bei 100 Mio liegen.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • nu hab ich es verstanden. Also wenn es bei ca. 50 mio liegt, dann haben alle zumindest die Chance da sehr nah dran zu kommen.

    Aber: um in unserem fiktiven Beispiel zu bleiben: Werder geht auf 25 runter, Bayern bleibt mit 100 Spitzenreiter.

    Deutlich ausgeglichener als aktuell (wo die Schere ja tendentiell noch größer wird)

  • Der Salary Cap in der NFL funktioniert vor allem, da es in einem de facto geschlossenem System stattfindet. Dort wechseln Spieler so gut wie nie in externe Ligen, es gibt ein integriertes Nachwuchssystem, keine Unterligen und vor allem kein Internationalen Wettbewerb...Einnahmen der Clubs werden bis auf wenige Ausnahmen solidarisch verteilt und jede Franchise verfügt über einen ähnlich hohen jährlichen Etat...es gibt im übrigen auch eine Mindesausgabegrenze...man muss also auch Spieler mal überbezahlen wenn man wenige Topstars hat...


    Dieses System kann in einem international stattfinden Markt wie im Fussball überhaupt nicht funktionieren...dazu müsste die UEFA soviel reglementieren...und dass sich dies bei so vielen Ländern, Verbänden und Gesetzmäßigkeiten alle auf irgendwas einigen ist so ziemlich ausgeschlossen...

    Einmal editiert, zuletzt von V3rItaS ()

  • Salary Cup kann alles Mögliche bedeuten. Ein Beispiel wäre: Der Spieleretat darf maximal 100 Mio € kosten und Minimal 70 €. Das einfach mal ein Beispiel.


    Das muss in keinem Zusammenhang zur Verteilung der Erlöse durch TV-Verträge stehen. Da kann es immer noch so sein Bayern 100 Mio, Werder 50 Mio ...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Persönlich fände ich eine Liga-interne "Steuer" auf hohe Gehälter wünschenswert. Wer mehr als x Millionen Gehälter, Prämien etc. zahlt, muss einen Teil der zu hohen Summe in einen an alle Vereine verteilten Topf zahlen. Die kleineren Vereine könnten von dieser Abgabe selbst näher an die Grenze kommen, die großen Vereine würden relativ weniger von ihrer Finanzmacht profitieren. Z.b. wer mehr als 100 Mio. Gehälter zahlt, muss 100% des Deltas in den Topf zahlen.

  • Das Schlimme ist nicht, dass Bayern aller Voraussicht nach zum neunten Mal hintereinander Meister wird. Das wirklich Schlimme ist, dass sie das schaffen, obwohl sie in dieser Zeit auch ihre Krisen inklusive erzwungener Trainerentlassungen hatten. Es reicht trotzdem, einfach weil die Schere zwischen arm und reich so extrem auseinander gegangen ist, dass kein wirklicher Wettbewerb mehr stattfindet. Bei einem funktionierenden Wettbewerb müsste eine schlechte Bayern-Saison auch mal ohne Titel enden können. Aber das passiert nicht, weil von Anfang an klar ist, dass maximal zwei andere Teams ihnen gefährlich werden könnten, und das auch nur dann, wenn diese eine perfekte Saison spielen.

    Deshalb ist die Bundesliga an der Spitze langweilig wie eine Rennsaison über 34 einzelne Rennen zwischen Ferrari und Trabbi. Vielleicht gewinnt mal der Trabbi. Wenn sie gute Leute haben und alles optimal läuft, eventuell auch mehrfach. Aber noch weit bevor es auch nur ansatzweise über die gesamte Saison hinweg interessant werden könnte, würde Team Ferrari alle fähigen Konstrukteure, Fahrer und Manager von Team Trabbi abwerben -- und das am besten noch von abhängigen Journalisten als tolles eigenes Scouting feiern lassen.

  • Ligaintern bringt eben nichts, dann wandern die Spieler nur ab

    Dann lass sie abwandern.

    Diese gähnende Langeweile, wo eine Abweichung der Endplatzierung von der Gehaltsetat-Rangliste um mehr als drei Plätze schon ungewöhnlich ist, dazu mit Serienmeister an der Spitze (weil der Gehaltsetat ungefähr die Summe von #2 und #3 ist), das will doch irgendwann kein Mensch mehr ansehen.

  • Diese gähnende Langeweile, wo eine Abweichung der Endplatzierung von der Gehaltsetat-Rangliste um mehr als drei Plätze schon ungewöhnlich ist, dazu mit Serienmeister an der Spitze (weil der Gehaltsetat ungefähr die Summe von #2 und #3 ist), das will doch irgendwann kein Mensch mehr ansehen.

    diese gähnende Langweile gibt es jetzt schon ein Jahrzehnt und die Masse will eben guten Fußball sehen und den bieten die Bayern leider. Und deswegen steigen die Erlöse und sinken nicht

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ach ich sehe das mit dem abwandern auch nicht so schlimm.

    Passiert doch heute schon.

    Wenn Leipzig jetzt auch jedes Jahr seinen Topspieler abgeben muss ( Werner letztes Jahr, Upamecamo dieses Jahr ), dann ist das doch auch nichts anderes nur in klein.

    Ja toll, es gibt Einnahmen, aber im Endeffekt ist es sehr wahrscheinlich sportlich nicht voran zu kommen.



    Viele Vereine sind ja auch jetzt schon regelmäßig darauf angewiesen zu verkaufen um überhaupt die Kosten zu decken.

    Ich verabscheue das moderne Wort Ausbildungsverein.


    Einmal editiert, zuletzt von Nupsi ()

  • Das musste beispielsweise Werder immer schon. Selbst zu CL-Zeiten. Dummerweise hat Werder genau dann Fehler gemacht, als es mit der CL so richtig losging. Das ist ohne strukturelle Änderungen auf Vereins- und/oder Ligaseite nicht mehr umkehrbar.

  • diese gähnende Langweile gibt es jetzt schon ein Jahrzehnt und die Masse will eben guten Fußball sehen und den bieten die Bayern leider

    tatsächlich kann ich die Klasse der Bayern neidlos anerkennen.

    Ich gucke die trotzdem nicht mehr freiwillig unterhalb des CL Viertelfinales, weil mich deren Spiele trotzdem langweilen.

  • Ich bin mir sicher, wenn ich jetzt die Statistiken von Sky raussuche, sofern diese frei verfügbar sind, dass diese Spiele deutlich die höchsten Einschaltquoten haben.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Statista hat da was, aber nur für Abonnenten. Bundesligavereine Zuschauertabelle - Quoten bei Sky Deutschland 2019/2020 | Statista

    Zitat

    Der FC Bayern an der Spitze: Bis zum 34. Spieltag sahen durchschnittlich rund 1,17 Millionen Zuschauer die Übertragungen der Spiele des FC Bayern München bei Sky Deutschland. Auch in der vorigen Saison lag das Team aus dem Süden Deutschlands auf Platz 1. Auf den Plätzen zwei und drei der Zuschauertabelle 2019/2020 folgen Borussia Dortmund und Schalke 04. Mit einer durchschnittlichen Anzahl an Zuschauern in Höhe von rund 240.000 bildet der SC Freiburg das Schlusslicht des Rankings.

    Zitat

    Bis zum 34. Spieltag der Saison 2018/2019 der Fußballbundesliga sahen durchschnittlich rund 550.000 Zuschauer die Übertragungen der Spiele des SV Werder Bremen bei Sky Deutschland. Auf Platz eins des Rankings befindet sich der FC Bayern München mit einer Zuschaueranzahl von rund 1,09 Millionen pro Spieltag. Die Plätze zwei und drei gehen an Borussia Dortmund und Schalke 04. Mit einer durchschnittlichen Anzahl an Zuschauern in Höhe von 240.000 bildet der FC Augsburg das Schlusslicht des Rankings.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Die Masse kann schon seit Ewigkeiten keinen Fußball mehr sehen, es sei denn sie haben alle möglichen Abos abgeschlossen. Und dann noch die üblichen Streaming Abos.

    Aber die nationale Kundschaft ist nicht mehr im Fokus des modernen Fußballs, sondern die globalen Märkte.


    Ich musste mir über viele Jahre Regionalliga anschauen und hatte auch Spaß am Spiel.

    Da konnte ich mindestens lästern, daß ich so manche Sachen in meinen jungen Jahren besser hingekriegt hätte.

    Trotzdem war es spannend und der Fußball hat das geboten was ich erwartet habe. Drama, Spannung, Kampf und es war ein hervorragendes Ventil für den Alltagsstress. Du hast Stress mit deiner Frau? Brülle einfach 90 Minuten. Unterstütze deine Mannschaft, beschimpfe den Gegner (im Rahmen...) und nach Hause kommst du geläutert und zahm. Die Welt ist wieder in Ordnung :)


    Muss ich Messi, Ronaldo und Co sehen? Um ehrlich zu sein nicht wirklich. Meine Helden tragen andere Namen und das Schöne ist: man kennt sich. Es sind nicht die Superstars aus dem TV, sondern Typen wie du und ich mit den man auch normal quatschen konnte. Auch über Brettspiele ;)

  • hab nicht das Gegenteil behauptet.

    Im DFB Pokal sind die Bayern-Spiele schon Jahrzehntelang die mit den deutlich höchsten Einschaltquoten.

    Aber das bringt ja die Kluft nur immer weiter auseinander.


    Um übrigen sind die Stadien in Deutschland alle Recht gut ausgelastet vor Corona.

    Glaub da gab es in Italien vor kurzer Zeit viele freie Plätze. Keine Ahnung wie das in Spanien ausschaut. Ich meine das riesen Stadion in Barcelona war auch nur zu top spielen voll. Wobei das vielleicht wirklich schön zu viele Plätze hat.

  • Aber die nationale Kundschaft ist nicht mehr im Fokus des modernen Fußballs, sondern die globalen Märkte.

    Das ist mit Verlaub, Angesichts der Relation der Erlöse einfach nur :humbug:

    Really? Vermarktung im Ausland, Reisen nach China und in den nahen Osten. Komische Turniere in USA, Anpassung der Anstoßzeiten und Zerstückelung der Spieltage, globale Werbepartner, usw.

    Die Premier League ist das beste Beispiel. Wie viele chinesische Werbeschriften findet man auf der Brust der Teams? Sind die UK Bürger Ziel dieser Marketing Kampagne? Ich wusste nicht dass die Sprache dort so verbreitet ist

    Die Bundesliga eifert der PL nach. Das ist Fakt. Die wollen auch ein Stück vom internationalen Kuchen. Wie oft hört man es, daß sie viel besser sich vermarkten können ohne diese lästige 50+1 Regel, die man hier extra ausfüllen muß? Doch nicht alle Ideen stoßen hier auf Zustimmung und lassen sich so einfach wie in UK umsetzten.

    Schnell ein Drache als Logo, Farben anpassen und los geht's...

  • Dass mehr Zuschauer die Bayern sehen, hat ja zwei Gründe. Dass die Bayern viele Fans haben, ist natürlich der eine Grund. Aber es gibt auch viele Fans anderer Vereine, die vor allem das Spiel des eigenen Vereins gegen die Bayern unbedingt anschauen wollen in der Hoffnung, dass man die Bayern mal besiegen kann.

  • ManCity scheint diese Saison endlich genug Geld an die UEFA gezahlt zu haben um endlich mal die CL gewinnen zu dürfen.

    Um gegen Top-Teams zu gewinnen, werden sie noch n paar Scheine mehr bezahlen müssen. Sonst wird das wieder nix...

    ManCity war wirklich erschreckend schwach. Das Spiel hatte kaum Tempo. Aber der BVB hat mich positiv überrascht👍Wenn nur der Can nicht diesen Super-assist zum 1:0 geliefert hätte...

  • Really? Vermarktung im Ausland, Reisen nach China und in den nahen Osten. Komische Turniere in USA, Anpassung der Anstoßzeiten und Zerstückelung der Spieltage, globale Werbepartner, usw.

    Die Premier League ist das beste Beispiel. Wie viele chinesische Werbeschriften findet man auf der Brust der Teams? Sind die UK Bürger Ziel dieser Marketing Kampagne? Ich wusste nicht dass die Sprache dort so verbreitet ist

    Die Bundesliga eifert der PL nach. Das ist Fakt. Die wollen auch ein Stück vom internationalen Kuchen. Wie oft hört man es, daß sie viel besser sich vermarkten können ohne diese lästige 50+1 Regel, die man hier extra ausfüllen muß? Doch nicht alle Ideen stoßen hier auf Zustimmung und lassen sich so einfach wie in UK umsetzten.

    Für die Erlöse der Bundesliga spielt die Auslandsvermarktung nur eine untergeordnete Rolle. Jeder der was anderes behauptet sollte mal die Erlöse gegenüberstellen..

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Really? Vermarktung im Ausland, Reisen nach China und in den nahen Osten. Komische Turniere in USA, Anpassung der Anstoßzeiten und Zerstückelung der Spieltage, globale Werbepartner, usw.

    Die Premier League ist das beste Beispiel. Wie viele chinesische Werbeschriften findet man auf der Brust der Teams? Sind die UK Bürger Ziel dieser Marketing Kampagne? Ich wusste nicht dass die Sprache dort so verbreitet ist

    Die Bundesliga eifert der PL nach. Das ist Fakt. Die wollen auch ein Stück vom internationalen Kuchen. Wie oft hört man es, daß sie viel besser sich vermarkten können ohne diese lästige 50+1 Regel, die man hier extra ausfüllen muß? Doch nicht alle Ideen stoßen hier auf Zustimmung und lassen sich so einfach wie in UK umsetzten.

    Für die Erlöse der Bundesliga spielt die Auslandsvermarktung nur eine untergeordnete Rolle. Jeder der was anderes behauptet sollte mal die Erlöse gegenüberstellen..

    Stand jetzt ja, doch die Entwicklung ist absehbar.

    Die Einnahmenquellen ändern sich. Früher hat man große Stadien gebaut, weil die Zuschauereinnahmen entscheidend waren. Heute sind vor allem Medien- und Sponsorenverträge für die Einnahmen ausschlaggebend. Die machen bereits 70% der Einnahmen aus.

    Man darf auch nicht nur auf die Bundesliga Einnahmen schauen wenn man die Vereine betrachtet. Eigenvermarktung, eigene TV Sender, internationale Wettbewerbe.

    Die großen Teams hätten gerne ihre Europaliga, die sie faktisch mit dem neuen CL Modell bekommen.

    Wer Turniere in Schweizer Modell gespielt hat weiß, daß am Ende die üblichen Verdächtigen oben landen und unter sich spielen.

  • Komplette Mannschaftsquarantäne wird doch höchstens für Zweitligisten verhängt.

    Leider wahr:

    2. Bundesliga: Karlsruher SC muss nach Corona-Fällen in zweiwöchige Quarantäne - DER SPIEGEL

    In diesem Falle offensichtlich nicht ganz schuldlos:

    Hygienekonzept missachtet? Der KSC wird sich erklären müssen - kicker


    Stelle ich mir "lustig" vor im Moment in der DFL-Spitze. Die Chefs dort wissen genau, dass die dritte Welle kommt. Die wissen, dass sie sich von scheinbar gesunkenen Inzidenzen über Ostern nicht täuschen lassen dürfen. Die wissen, dass es kaum Luft für Ersatzspieltage gibt. Die wissen sehr gut, dass ihr ganzes Corona-Hygiene-Konzept hart auf Kante genäht ist. Die wissen, dass im worst case die reguläre Saisonbeendigung gefährdet ist. Die kehren unter den Teppich, was immer sie können, und die Pläne für verpflichtende Trainingslager unter Quarantäne-Bedingungen kommen ja auch nicht von ungefähr. Die wissen genau, was droht.

    Und dann gibt's da die Parallelwelt der Profifussballer, die oft etwas "intellektuell herausgefordert" sind, oder auf deutsch: privilegiert, stinkreich und gleichzeitig oft strunzdoof. Die Basis des Profifußballs will sich auch an die einfachsten Regeln nicht halten, hat von Risikominimierung noch nie etwas gehört, plaudert in (un)schöner Regelmäßigkeit aus bzw. lässt sich dabei filmen, wie sie einfachste Regeln missachtet, und ist dann teilweise noch überrascht, wenn das Gesundheitsamt sich mittlerweile auch erdreistet, ihren schönen Fussballbetrieb stillzulegen.

    Ich würde als DFL-Mitarbeiter ausrasten, wenn ich solchen Meldungen lese wie dass offensichtlich eine vielfache Nicht-Einhaltung der offiziellen Vorgaben die ganze Mannschaft (anstelle einzelner Spieler) in Quarantäne gebracht hat.

  • Ich habe den Eindruck, dass da in Liga 2 wesentlich weniger Verantwortungsbewusstein an den Tag gelegt wird

    Klar. Wer da im Management professionell denkt und handelt, arbeitet früher oder später bei einem Bundesligisten.


    [EDIT: Es geht um Bayern München]

    Sie dürfte so an die 10 Infizierte haben.

    Vorsicht. Deren jüngster Corona-Fall Serge Gnabry ging schon einmal als mutmaßlicher "false positive" Verdacht in die Statistik ein (negativ im Bestätigungstest). Aber ja: die hatten teilweise in so schneller Folge Corona-Fälle, dass sie sich über härtere Unterdrückungsmaßnahmen seitens des Münchner Gesundheitsamtes (oder in wessen Zuständigkeitsbereich auch immer die Spieler wohnen) definitiv nicht hätten beschweren können. Da kann man den Eindruck gewinnen, dass da ein bis zwei Augen zugedrückt wurden, um die Verhängung einer Mannschaftsquarantäne zu vermeiden.

  • Naja, wenn Du die Populismus-Klatsche/das Bayern-Weltverschwörungs-Gejammer wegpackst und das Ganze unvoreingenommen betrachtest, wirst Du feststellen, dass (falsch positive Tests abgezogen) nie mehrere Spieler gleichzeitig betroffen waren. Das zeigt doch, dass bei Bayern das Konzept dann doch funktioniert.

    Und dass es bei Bayern mehr Einzelfälle gibt, ist allein durch die Vielzahl von Spielen (inklusive Club-WM und Nationalmannschafts-Abstellungen) zu erwarten.

  • (falsch positive Tests abgezogen)

    Wer außer Serge Gnabry beim ersten positiven Test war denn noch (mutmaßlich) falsch positiv?


    nie mehrere Spieler gleichzeitig betroffen waren

    Das ist doch Humbug. Nicht "gleichzeitig", sondern "hintereinander" ist der entscheidende Punkt. Stichwort Inkubationszeit. Im Umfeld der Qatar-Klub-WM-Reise gab es mehrere Corona-Fälle, so dass eine Infektion innerhalb des Teams zumindest als gut möglich angesehen werden konnte.

  • Du hast bei jedem Spiel eine erhöhte Ansteckungsgefahr, weil es auf dem Platz nun mal kaum Regeln und Schutz gibt. Insofern bleibe ich bei meiner Aussage, dass das Hygiene-Konzept bei Bayern nicht besser und nicht schlechter funktioniert als bei jedem anderen Bundesliga-Verein (von senilen Funktionären mal abgesehen). Wenn Du da nen Bayern-Bonus zu sehen glaubst, mach das gerne.

  • Naja, so viele Fälle wie die Bayern haben die Gladbacher oder Dortmunder nicht und die waren/sind ähnlich viel international unterwegs.
    Dämliche Verstöße gegen die Hygieneregeln haben ja alle aufzuweisen ( s. Embolo/ BVB beim Derbysieg).

    Ich finde die Zahl der Bayern-Infizierten schon sehr auffällig. Und ja, es ist auffällig, dass in der 2. Bundesliga und darunter ganze Mannschaften in Quarantäne gesteckt werden, Spiele abgesagt werden, während in der 1. Liga alle ausgenommen sind oder als Einzelfälle abgetan werden. Ich kann mich nur an eine freiwillige Teil-Quarantäne bei Hoffenheim erinnern.

    Das gilt auch für internationale Clubs wie z.B. Juventus Turin, die eine erhebliche Zahl an Infizierten aufweisen.

  • Muss nicht auch nach Infektionsschutzgesetz der Staat das Gehalt der zwangweise in Quarantäne geschickten Angestellten übernehmen? Das könnte auch ein Grund sein, warum man bei Erstliga-Kickern etwas zögerlicher ist beim Verhängen einer Mannschafts-Quarantäne und bei Spitzenmannschaften wie Bayern erst recht.

  • Hallo Leute,

    die Bayern sind doch extra nach Katar geflogen, um für uns dort die goldenen Ananas den wichtigsten Pokal im internationalen Vereinsfussball zu gewinnen. Da darf man doch bitte nicht so kleinlich sein. Wir sollten echt stolz sein, dass sie sich gegen so renommierte Vereine wie <Verein1, keine Lust zu googlen> und <Verein2> durchsetzen konnten.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters