Der Schiedsrichter hat sich generell beeinflussen lassen. Bei der zweiten roten Karte ging er auch erst noch mal zur Außenlinie, wo Kohr behandelt wurde. Und erst als er dort gesehen hat, dass Kohr WIRKLICH behandelt wurde, ging er zurück und zeigte Rot.
Ich weiß nicht, ob der VAR bei der EL diese Saison schon mitmacht?
Nein.
In der Wiederholung sieht man, dass der Keeper beide Hände am Ball hat und Rebic ihn mit gestrecktem Bein trifft.
Ich habe es mir jetzt 10 Mal angesehen. Und ich sehe hier KEIN gestrecktes Bein von Rebic. Das Bein knickt ab. Und er geht auch nicht mit der Sohle nach vorne drauf, sondern er versucht den Ball zu spitzeln. Und er knickt das Bein ab, als er auf den Torwart trifft. Für mich klar Gelb, und ich habe gewiss keine Eintrachtbrille auf.
Bitte bedenke auch, dass der Schiri keine 10 Wiederhoungen hat und diese detaillierten Entscheidungen innerhalb weniger Sekunden treffen muss. Das Bein knickt am Ende ab, ja, aber er rauscht da schon ganz schön rein und trifft den TW auch...
Leute, ernsthaft: Es ist ja nicht so, als ob das Argument "Gelb hätte gereicht!" nicht zutrifft. Aber: Der Schiri hat anders entschieden und auch das war völlig okay! Und mehr sage ich ja gar nicht! Rot ist nämlich für das Foul auch völlig okay. Selbst, wenn Gelb es völlig getan hätte. Über Rot kann man sich hier nicht beschweren! Und ich sage es zum wiederholten Mal: Derjenige, der die Karte gekriegt hat, hat sich auch gar nicht beschwert! Wieso tut ihr es? Verstehe ich echt nicht...
ode. Weil du selbst weiter oben geschrieben hast, es sei eine "klare rote Karte". Und das ist es eben nicht. Wenn es "klar" wäre, würden hier nicht gefühlt 60% der User etwas anderes schreiben.
Dass Rebic sich nicht beschwert, sagt ÜBERHAUPT NICHTS aus. Er könnte sich auch einfach gedacht haben, dass reklamieren jetzt sowieso nichts mehr nützt. Oder dass die Karte ins aktuelle Gesamtbild seiner Zufriedenheit passt. Oder was auch immer. Aber daraus zu konstruieren, er hätte es selbst als rote Karte gesehen, finde ich sehr an den Haaren herbeiinterpretiert.
Ich habe die Szene jetzt zum ersten Mal gesehen.
Bisher war ich ja bezüglich Fußball nicht sehr oft mit Ode einer Meinung, aber dieser Fall ist auch für mich eine klare rote Karte (mit hoffentlich mindestens 3-4 Spieltagen Sperre).
Man muß doch nicht erst abwarten, bis mal ein Spieler totgetreten wird ...
Totgetreten??? Bei aller Liebe - das ist in den hohen Spielklassen m.W. noch nie passiert und - da lehne ich mich aus dem Fenster - wird mit 99,99%iger Wahrscheinlichkeit auch in den nächsten 20 Jahren nicht passieren. Auch nicht, wenn man so reingeht wie Rebic. Ein wenig überdramatisiert, würde ich sagen.
Zwar Vereinsbrille, aber auch meiner Meinung nach hätte gelb genügt (die Meinung wird mehrheitlich auch jenseits der Vereinsbrille geteilt) 
Ich habe großen Respekt vor dem Einsatz der Eintracht und gratuliere zum Sieg. Aber für mich hat das Spiel gestern mal wieder gezeigt, woran der Profisport Fußball inzwischen krankt:
- Rudelbildung im 2-Minuten-Takt
- Schauspieleinlagen nach Fouls, die das Zeug zu einem Meisterwerk am Broadway hätten
- Gezieltes Provozieren als Taktik
Eintracht Frankfurt: "Unser Trainer hat gesagt, wir sollen provozieren" - SPIEGEL ONLINE
- Aufgestacheltes (Teil-)Publikum, dass dann mit Gegenständen wirft
- Abwehrspieler, die bei Steilpässen die Hand heben statt ihren Job zu tun
-...
- Und egal, wie das Spiel ausgeht, Schuld ist der Schiri...
Ich würde mir für den Fußball wirklich wünschen, dass hier endlich einmal ganz klare Regeln benannt und dann auch durchgezogen würden. Ansonsten steigt auch in Zukunft der Schauspielanteil weiter. Und wer in dieser Gemengenlage Schiri werden möchte muss wirklich im Leben auf Schmerzen stehen 
Der VAR kommt erst in der Ko-Phase zum Einsatz.
Wegen der roten Karte. Meiner Meinung nach war es keine, aber schauen wir mal wie die Uefa es begründet und wie lange eine Sperre sein wird. Das ist auch ein guter Indiz.
Aber wegen der Reaktion von Rebic auf die Richtigkeit einer Karte zu schließen ist schon ein wenig abenteuerlich. Außerdem nimmt Rebic in der Regel Karten immer ungerührt hin. Da diskutiert er wenig, warum auch. Selten nimmt ein Schiri eine Karte zurück.
Für mich sollte das Rot sein. Nicht 100% gestrecktes Bein, keine Absicht, aber eben ziemlich gesundheitsgefährdend. Das hätte auch gut und gerne eine voller Kopftreffer werden können. Da kann ich die Beurteilung von Collinas Erben auch nicht nachvollziehen.
Die Reaktion der Spieler ist immer auch ein Indiz für die Entscheidung. Das mag euch vielleicht komisch vorkommen, aber unterhaltet euch mal mit Schiris.
Egal. Ich betrachte mich als überstimmt und halte mich aus der Dikussion jetzt heraus.
Bayern mehr als machbar, Leipzig mit dem absoluten Dusel-Los (und sie werden trotzdem rausfliegen), Leverkusen Außenseiter und Dortmund in der (Achtung! Bild-Niveau) Todesgruppe.
Nein, Leipzig wird mindestens ins Achtelfinale kommen.
Die Teams darf man nicht unterschätzen, aber das wird Nagelsmann auch nicht tun.
Timo Werner wird eine tolle Saison spielen um zu zeigen, dass Bayern einen Fehler gemacht hat.
Die nächsten Spiele in der Liga werden schwerer, gegen die Bayern wird nichts zu holen sein, Bremen braucht unbedingt Punkte und gegen Schalke rechne ich mit einem Unentschieden. Ich denke aus den nächsten 3 Spielen kommen 4 Punkte.
Aber heute sind wir erstmal Tabellenführer!
Timo Werner wird eine tolle Saison spielen um zu zeigen, dass Bayern einen Fehler gemacht hat.
Tja, nach dem Auftritt gerade .... Bayern hat noch bis Montag Zeit 
Für mich sieht es im Video so aus, als ob er erst den vom Torwart gehaltenen Ball streift und dann - er vorwärts fliegend, der Keeper nach links - mit noch ordentlich Wucht in den Torwart rauscht und ihn am Knie (?) erwischt. Da kommt er für mich klar zu spät und nimmt sicher in Kauf, den Torwart verletzen zu können. Die einzige Situation, in der das kein schweres Foul gewesen wäre, wäre wohl wenn der Torwart den Ball von sich aus vorher wieder fallen lässt.
Ja, das Bein war nicht gestreckt (und damit wesentlich gefährlicher, da härter und weniger kontrollierbar). Diese Form von "Brutalität" liegt hier nicht vor - sonst wäre es ohne Diskussion glatt Rot gewesen. Dass hier (in vollem Bewusstsein darüber) die Gesundheit des Torwarts gefährdet wird, kann man sicher argumentieren - und das ist das zweite Kriterium für ein grobes Foulspiels wie von ode. zitiert.
"Grobes Foulspiel
Tacklings oder Angriffe, die eine Gefahr für den Gegner darstellen oder
übermäßig hart oder brutal ausgeführt werden, sind als grobes Foul zu ahnden.
Ein Spieler, der im Kampf um den Ball von vorne, von der Seite oder von hinten
mit einem oder beiden Beinen in einen Gegner übermäßig hart hineinspringt
oder die Gesundheit des Gegners gefährdet, begeht ein grobes Foul."
Unterm Strich aus meiner Sicht im Ermessensspielraum des Schiedsrichters, einer harte Entscheidung, aber für mich nachvollziehbar und keine Fehlentscheidung. Ein "Dunkelgelb" hätte man sicher auch argumentiere können, was dann eine ziemlich laxe Entscheidung gewesen wäre.
Zur Champions League:
Leverkusen: Nur Außenseiter. Einen starken Gruppenkopf zu bekommen ist normal (bis auf Zenit alle klar stärker als Bayer), Athletico (wie Tottenham bei den Bayern) natürlich ein harter Brocken aus Topf zwei. Platz drei für die EL Quali sollte gegen Lok aber drin sein.
Krasse Fehleinschätzung. Nur Fallobst in der Gruppe. Wer die CL gewinnen will, muss auch die Kleinen schlagen...
Unterm Strich aus meiner Sicht im Ermessensspielraum des Schiedsrichters, einer harte Entscheidung, aber für mich nachvollziehbar und keine Fehlentscheidung.
Da noch nicht jede/jeder seine Meinung gesagt hat 
: dem würde ich mich anschließen, die rote Karte geht in Ordnung. Über die Frage „gesundheitsgefährdend“ kann man sich offenbar vorzüglich streiten.
Meine Einschätzung als Hardcore Eintracht Fan: eigentlich eine gelbe Karte. Aber eine ganz dumme Aktion von Rebic! Gerade ohne VAR kann solch eine Aktion immer auch zu einer roten Karte führen. Erst recht wenn der Gegner eine wahrlich hollywoodreife Reaktion aufs Parket legt. In der Zeitlupe sieht man super wie der Keeper der Franzosen hin und her überlegt welche Verletzung sich am glaubwürdigsten simulieren lässt, bis er sich dann fürs Knie entscheidet. Aber egal, trotzdem sehr dumm von Rebic, und ohne VAR ist es eben eine rote Karte „die man geben kann“.
...und der Rebic hat sich nicht aufgeregt weil er eh keinen Bock auf das Spiel hatte😉
Gestern im Aktuellen Sportstudio wurde ein köstlicher Twitterpost eingeblended: Ein Eigentor ist hart, zwei Eigentore sind Hertha ... (wollte ich euch nicht vorenthalten 
)
Beim dritten Tor von Schalke sah es für mich so aus, dass Stark und der andere Abwehrspieler die Füße nicht mehr hinhalten wollten, weil sie nicht noch ein Eigentor fabrizieren wollten
schaut tatsächlich so aus als verlöre die Eintracht alle drei aus dem Top-Sturm des letzten Jahres...
Dafür treffen jetzt die anderen Stürmer
Schöne Woche!
Guter Einstand für Dost 👍
schaut tatsächlich so aus als verlöre die Eintracht alle drei aus dem Top-Sturm des letzten Jahres...
Ja Rebic geht zum AC Mailand. Das der FC Bayern das einzige Bundesliga Team ist dem nicht alle Stars weggekauft werden war für mich schon vor langer Zeit der Hauptgrund mich mehr dem US Sport zu widmen, nachdem ich zuvor 15 Jahre lang ne Dauerkarte bei der Eintracht hatte. Das System im europäischen Fußball ist schlicht zum kotzen. Übrigens auch ein großer Nachteil der MLB für mich im Vergleich mit den anderen großen Amerikanischen Ligen.
Wobei ein Tausch gegen Silva noch ganz ok wäre. Das wäre spannend wie der bei der Eintracht zurecht kommt. Für Portugal hat er glaube ich ne super Torquote, aber bei Sevilla kam nach einem bomben Start leider nicht mehr viel. Mal sehen.
Gibt wohl einen Tausch mit Silva, von dem ich noch nie gehört habe...
Die Eintracht dürfte sich damit nicht unbedingt verschlechtert haben, wenn der Spieler nicht wieder wie bei Milan, sondern wie bei Porto oder Sevilla spielt... Hat allerdings Stinkstiefel-Potenzial. Hat sich bei Milan hängen lassen, weil er unglücklich war. Dürfte nun wieder unglücklich gewesen sein, weil er zurück musste...
Bzgl. Bakery Jatta. Vor diesem Hintergrund scheint mir jegliches Aktivwerden der Sportgerichtsbarkeit doch arg fraglich.
Na ja, die Sportgerichtsbarkeit muss ja aktiv werden, weil 3 Vereine Einspruch gegen die Wertung ihres Spiels gegen den HSV eingereicht haben. Dem muss die DFL (oder der DFB?) natürlich aus Prinzip nachgehen. Man kann nur hoffen, dass diese Einsprüche nun schnellstmöglich abgelehnt werden und die Sache dann zumindest auf dem Papier endet. (In den Stadien wird der arme Kerl vermutlich auch weiterhin noch einiges an Pfiffen zu hören bekommen ...)
Man kann nur hoffen, dass diese Einsprüche nun schnellstmöglich abgelehnt werden
Man kann nur hoffen, dass die Vereine, die Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt haben, die Anständigkeit besitzen und ihre Einsprüche von sich aus zurückziehen.
Bevor Rebic nochmal so lustlos auftritt wie beim Hinspiel in Strasbourg und damit perspektivisch das Klima in der Mannschaft vergiftet, soll er lieber gehen. Voraussetzung ist natürlich, dass ein passendes Angebot da ist. Er hat noch Vertrag, also muss die Eintracht ihn nicht verschenken, und wenn von der Ablöse ein hoher Prozentsatz an den früheren Verein (AC Florenz) weiter fließt, dann gilt das umso mehr. Ich habe da vollstes Vertrauen in die Eintracht-Führung. Die wissen, was sie tun.
Dass in der letzten Saison Jovic, Haller und Rebic das Interesse finanzstärkerer Vereine geweckt haben, musste jedem klar sein. Ebenso auch, dass man diese Offensive im Falle der zu erwartenden Abgänge nicht gleichwertig würde ersetzen können. Von daher begrüße ich, dass da eher in die Breite des Kaders oder in Infrastruktur (Gebäude) investiert wurde. Auch eine ganze Reihe Leihspieler mit und ohne Kaufoptionen wurden fest verpflichtet (Kostic, Trapp, Rode, Hinteregger und eigentlich auch Jovic, denn da musste auch erstmal eine Kaufoption gezogen werden). Auch das hat alles Geld gekostet.
Mit "im Mittelfeld stabilisieren, nie in Abstiegsgefahr kommen, junge Spieler weiterentwickeln" wäre ich für diese Saison schon zufrieden. Wenn ein Verein wie die Eintracht nach Europa will, dann muss es bei der Eintracht gut laufen und bei ein paar finanzstärkeren Clubs, insbesondere denen, die extern finanziert werden (Hoffenheim, Leverkusen, Wolfsburg, Leipzig), dafür weniger gut. Perspektivisch muss der Abstand zu diesen Clubs kleiner werden. Das geht nur langfristig.
Das Hübner weiß was er tut unterschreibe ich sofort. Es ging mir auch weniger darum was realistisch betrachtet passieren wird, das war denke ich jedem klar. Ich kann mir auch gut vorstellen das die Einkäufe passen, wobei Silva bei seinen beiden letzten Stationen jeweils Einstellungsprobleme vorgehalten wurden.
Mir ging es einfach darum das ein System mit Ablösesummen im Grunde nur ganz wenigen Teams zugute kommt. Für mich ist entscheidend das sich die Gehaltsetats zwar insgesamt erhöhen, aber der Abstand von Mittelfeldklubs zu den Spitzenteams immer größer wird. Auf die komplette Liga bezogen sieht das aus wie ein expandierendes Universum, wo vielleicht die einzelnen Sterne wachsen, aber ihr Abstand zueinander ständig größer wird. Darum funktioniert auch der Ansatz des sich im Mittelfeld stabilisierend und dann langsam nach oben Arbeitens nicht wirklich, bzw nur in Grenzen. Es sollte ja eigentlich in der Bundesliga nicht nur um den 5. Platz gehen, sondern um die Meisterschaft. Dieser Kampf wird jedoch in Zukunft eher noch einseitiger werden als er bereits ist. Dazu ein Zitat (und ein paar Fakten) von Aki Watzke:
"2011 und 2012, als wir letztmals die Bayern hinter uns lassen konnten, hatten wir etwa 40 Millionen Gehaltsetat und die Bayern etwa 80 Millionen, also das Doppelte. Heute haben die Bayern immer noch das Doppelte. Wir haben jetzt 110, die Bayern schätze ich auf 220. Der Abstand aber betrug damals 40 Millionen, heute 110, das sagt doch alles."
Mir ging es einfach darum das ein System mit Ablösesummen im Grunde nur ganz wenigen Teams zugute kommt.
Immerhin sorgen die Ablösesummen dafür, dass die Gelder der reichen Clubs auch bei den weniger reichen Clubs ankommen. Wer weiß, ob diese Arm-Reich-Schere ohne Ablösesummen nicht sogar viel größer wäre ...
Mir ging es einfach darum das ein System mit Ablösesummen im Grunde nur ganz wenigen Teams zugute kommt. Für mich ist entscheidend das sich die Gehaltsetats zwar insgesamt erhöhen, aber der Abstand von Mittelfeldklubs zu den Spitzenteams immer größer wird.
Hinzu kommt die Champions League. Als sie eingeführt wurde, war ein Argument der Kritiker, dass sie zur Vergrößerung der Schere führen wird und genau das ist passiert.
Mich langweilt die Bundesliga und deswegen schaue ich kaum noch. Ein payTV - Abo habe ich nicht und Sportschau schaue auch fast gar nicht mehr.
Mir ging es einfach darum das ein System mit Ablösesummen im Grunde nur ganz wenigen Teams zugute kommt.
Immerhin sorgen die Ablösesummen dafür, dass die Gelder der reichen Clubs auch bei den weniger reichen Clubs ankommen. Wer weiß, ob diese Arm-Reich-Schere ohne Ablösesummen nicht sogar viel größer wäre ...
Wie man eine solche Schere extrem wirksam verhindert zeigt die NFL. Das System mit Draft, Trades und Free Agency sort dafür das die Liga wirklich extrem ausgeglichen ist. Das allermeiste Revenue wird geteilt (nur Dallas hat zum Teil einen Sonderstatus), es gibt eine harte Salary Cap die nicht überschritten werden darf.
In den letzten 10 Jahren gab es 7 verschiedene Super Bowl Champions. Und jedes Jahr sind von den 12 Playoff Teams etwa die Hälfte im Vorjahr nicht dabei gewesen.
Auf Europa ließe sich das Modell sicher nur schwer übertragen, aber es zeigt zumindest das es auch ganz anders geht.
Was den „Trickel Down“ Effekt durch Ablöse angeht. Das ist ein Trugschluss das dadurch die Schere kleiner gehalten wird. Vielmehr sorgt die Anballung der besten Spieler bei wenigen Vereinen genau dafür das die Schere immer weiter aufgeht. Die schwächeren Klubs (zb jetzt Frankfurt) zahlen im Resultat meist höhere Gehälter für schlechtere, als Ersatz verpflichtete Spieler.
Ich sehe bspw. in der NBA nicht wirklich mehr Spannung als in der Bundesliga. Die wird maximal noch durch die Finalserie erreicht. Es ist doch schon vor der Saison klar, dass eine von 2-4 Mannschaften den Sieger stellt. Und man hat letzte Saison auch gesehen, dass sich die Mannschaften darin überboten haben zu verlieren, um den besseren Pick zu bekommen.
Dazu kann man das Salary Cap sehr wohl überschreiten, es gibt dann halt Strafzahlungen. Möglich ist es aber...
Wie man eine solche Schere extrem wirksam verhindert zeigt die NFL. Das System mit Draft, Trades und Free Agency sort dafür das die Liga wirklich extrem ausgeglichen ist. Das allermeiste Revenue wird geteilt (nur Dallas hat zum Teil einen Sonderstatus), es gibt eine harte Salary Cap die nicht überschritten werden darf.
Bei der NFL bin ich nicht so, aber ich schaue gerne die NHL und das ist das System ja im Großen und Ganzen das Gleiche.
Aber auch das System hat seine Schwächen, nämlich dass die Mannschaften "tanken" um möglichst als Letzter abzuscheiden und damit die besten Chancen bei der Draft Lotterie zu haben. Gerade wenn so Ausnahmetalente McDavid im Draft sind, ist das Phänomen krass zu beobachten.
Da hat das europäische System mit Auf- und Abstieg seinen Charme.
Und der Grund für den Salary Cap ist auch nur vordergründig die Chancengleichheit. Ich denke der Hauptgrund ist, dass die Besitzer Geld sparen wollen.
Auf Europa ließe sich das Modell sicher nur schwer übertragen, aber es zeigt zumindest das es auch ganz anders geht.
Ja, ließe sich nicht übertragen. Eventuell die Salary Cap, aber dann müssten halte alle Ligen mitziehen und das halte ich für unrealistisch.
Zumal die Ligen und die UEFA auch keinen Schmerz haben. Das Geschäft brummt ja besser denn je.
Am Ende des Tages ist Vereinsfußball ein Entertainmentprodukt. Offensichtlich gibt es genügend Menschen auf der Welt, die bereit sind, horrende Preise für Pay-TV, Stadioneintritt und Vereins- und Stardevotionalien zu bezahlen. Seltsamerweise gilt der FC Bayern in Deutschland ja als das große Los für niederklassige Vereine im Pokal, und selbst wenn die gegen Hintertupfingen spielen, wird das im TV übertragen. Offenbar ist die Nachfrage ja also da, und dann kann ich auch damit leben, dass da ein entsprechendes Produkt angeboten wird.
Im US-System frage man dann aber bitte nicht nach Grundrechten wie Vertragsfreiheit, freie Wahl des Arbeitgebers, etc. Die starren Regularien dienen einer massiven Gewinnabschöpfung durch Liga und Clubbesitzer von den eigentlichen Entertainmentprodukten, den Spielern. Zudem fehlen mir dort die Auf- und Abstiegsregelungen, die den Spitzensport in einem viel größeren Ligasystem verorten und für ganz eigene Spannung sorgen.
Was ich mir gut vorstellen könnte, es aber persönlich noch nicht so richtig durchdacht habe, ist das belgische System. Ähnlich wie das US-System, gibt es eine reguläre Saison und am Ende spielen die ersten 6 Platzierten, wie in einer Play-off den Meister aus. Ebenso wird der Absteiger ermittelt.
Da verspreche ich mir mehr Spannung.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch für die Bayern von Interesse ist, da sie die Spannung innerhalb des Teams aufrechterhalten können und nicht abschlaffen und u.a. in der CL immer scheitern. Ich denke das könnte insgesamt ein Vorteil für die nationalen Monopol-Gewinnern wie Juve, Bayern, PSG sein.
Aber auch für die Vereine der 2. Reihe aus den nationalen Ligen könnte es interessant sein, da sie nun auch mal die Chance haben Meister zu werden.
Was meint ihr?
Was meint ihr?
na ja, es kommen ja jetzt schon immer dieselben Mannschaften auf Platz 1-6.
Wo da die Spannung sein soll für die reguläre Saison weiß ich nicht. Für mich würde die Spannung erst ab der Fnalserie losgehen.
Außerdem nehmen die Belgier doch auch die hälfte der Punke mit in die nächste Runde. Also bei Null geht die Endrunde dann nicht wieder los.
