Der normale Zuschauer spielt keine Rolle mehr, denn im Endeffekt geht's beim Restart der Bundesliga ausschließlich um die Pay-TV-Abonnenten von Sky, DAZN und Eurosport bzw. solche, die es werden wollen (oder sollen?).
Es geht beim Restart ausschließlich darum, dass die 36 Profi-Vereine überleben und wir nicht in einem Jahr nur noch 10-15 Profi-Vereine haben.
Das ist eine bemerkenswert kurzsichtige Betrachtungsweise, in der du die mittel- bis langfristigen Zwecke und Ziele, aber auch die komplexen Strukturen des (Profi-)Fussball einfach ausblendest. Man muss der Aussage von MetalPirate in der absoluten Konsequenz nicht folgen, kann aber doch durchaus davon ausgehen, dass die Entscheidungsträger durchaus langfristiger planen und auch auch Chancen und Möglichkeiten nach ihren Bedürfnis zu nutzen versuchen.
ZitatIndem man den Jungs sachlich erklärt, dass es für die Profi-Kicker ein Beruf ist, an dessen Ausübung ca. 60.000 Arbeitsplätze hängen, während das Kicken für die Jungs nur ein Freizeitvergnügen ist, welches sie eine Weile lang ohne Probleme durch eine andere Freizeitaktivität ersetzen können.
Kann es sein, dass du das Thema rein ideologisch betrachtest? Lies doch mal diesen Kommentar hier:
Kommentar zum Bundesliga-Restart: Es müssen die Fakten zählen, nicht Ideologie - kicker
Unabhängig vom pädagogischen Ansatz des "sachlichen erklärens" und der Tatsache, dass wir in den letzten Wochen die Rechte von Kindern hemmungslos ignoriert und beschnitten haben - wie kommst du auf die Anzahl von 60.000 Arbeitsplätzen? Gibt es dafür Belege? Diese Zahl hört man häufig, doch ich habe bislang nirgendwo eine Aufschlüsselung gefunden. Ich vermute, dass hier die zahlreichen Arbeitsplätze rund um ein Fussballspiel hinzugezählt werden, die sich im Großraum rund um das Stadion bzw. rund um die Fans befinden. Diese würden bei Geisterspielen aber eben wegfallen. Man denke an Catering, Ordner, Gastro, Hotels, Merch usw.
Im übrigen halte ich eine Verlinkung auf den "Kicker" mit dem Verweis auf "Ideologie" für ziemlich unpassend. Es gibt kaum eine Fussballzeitschrift, die sich mehr den Funktionären anbiedert und möglichst wenig im "Fussballgeschäft" hinterfragt. Der genannte Artikel ist im übrigen nur ein Kommentar und dabei sogar (nicht überraschend) völlig faktenlos.