Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • Warum lässt du nicht jeden seine eigene Erfahrung machen?

    Was du schlecht findest, mag einem anderen gefallen.

    Ich z. B. finde #Wasserkraft extrem überbewertet. Wenn mich aber jemand fragt, rate ich ihm es zu probieren und sein eigenes Urteil zu fällen.

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Masters of the Universe - Fields of Eternia

    Eines der wenigen Spiele, die ich "gebacken" habe und trotzdem lag es lange auf dem "Pile of Shame". Warum? Nun, erstmal bekam es teils recht schlechte Kritiken und so wirklich optimal finde ich die Anleitung auch nicht geschrieben. Vieles muss man suchen, weil es (meiner Meinung nach) nicht da steht, wo es stehen müsste. Und dann noch das Problem, dass ich das Spiel eigentlich gerne Kooperativ gespielt hätte, im beiliegenden Heft aber nur Koop-Szenarien für 3 Spieler aufgeführt sind (wir sind aber fast immer 4 Personen). Hier wäre es toll gewesen, wenn man die vorhandenen Szenarien für unterschiedliche Spielerzahlen (immerhin sind 1-6 Spieler angegeben) skaliert hätte.

    Zum Spiel selbst: Als alter "Masters"-Veteran hat dieses Spiel einen Bonus bei mir, denn es ohne MOTU-Bezug wohl nicht hätte. Das Kampfsystem mit den Karten finde ich eigentlich ganz gut und längst nicht so langsatmig wie befüchtet. Übrigens haben wir dann eines der aufgeführten Team-gegen-Team-Szenarien gespielt. Die Erstpartie war jetzt noch nicht so spannend, weil man sich erst einmal einfinden musste, was man denn eigentlich idealerweise tun sollte. Aber das Spiel hat durchaus potenzial, wenn es wohl auch hier und da vielleicht der einen oder anderen Hausregel bedarf. Längst nicht so schlecht wie befürchtet, aber auch kein Superhit. Solides Mittelfeld mit MOTU-Bonus, würde ich bis jetzt sagen.

    Amsterdam

    Streng genommen gehört es gar nicht hier rein, da ich den Vorgänger "Macao" schon oft gespielt hatte. Im Gegensatz zum "MOTU"-Spiel habe ich dieses auch erst später gekauft (also nicht "gebacken"). Die Überarbeitung finde ich jedenfalls gelungen, auch wenn man sich an die neuen Optionen erst gewöhnen muss. Negativ ist allerdings der erhöhte Platzbedarf. Auch wenn viele kleine Karten, wie sie bei "Macao" genutzt wurden, nicht mögen, für ein Spiel wie dieses ist mir das Mini-Format lieber. Ansonsten handelt es sich immer noch um ein tolles Spiel. Gar nicht so viel besser als "Macao", aber zum Glück auch nicht verschlimmbessert.

    Flamme Rouge

    Gefällt mir wesentlich besser als "Um Reifenbreite". Die Rennen sind bei uns immer eng gewesen, die Siege knapp. Kommt bestimmt noch oft auf den Tisch (Erweiterungen sind auch schon vorhanden).

    Next Station London

    Hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, dann beim Stöbern in einer Buchhandlung gesehen und mitgenommen. Schönes Spiel. Man muss schon grübeln, um seinen optimalen Streckenplan zu bauen, aber auch nicht zu sehr. So gehen die einzelnen Züge doch recht fix und die Motivation, es nächstes Mal noch besser zu machen, ist auf jeden Fall noch da.

    Geht noch was?

    Ich mag "Push your luck"-Spiele und dieses hat hat einen interessanten Kniff damit, dass man seine erfüllten Aufgaben "pushen" kann, um noch mehr Punkte zu kassieren. Leider hat es aber auch eine große Schwäche: Wenn wir es nicht völlig falsch gespielt haben, werden einem die "Glücksplättchen" ja quasi nachgeworfen. Dadurch hat man aber kaum etwas zu velieren, was aber bei einem Spiel mit diesem Mechanismus einfach dazugehört. Aber dadurch, dass man unpassende Würfe mehrfach mit den "Glücksplättchen" abwehren kann, muss schon sehr viel passieren, bis man seinen erzielten Fortschritt wirklich verliert, wodurch die Spannung sehr leidet. Schade!

  • Tja jeder wie er mag. Für mich ein kompletter Reinfall. Ich werde jedem der mich fragt davon abraten damit seine Freizeit zu verbringen wo es doch tausende Spiele gibt (auch im Familienbereich) die einfach spannender, lustiger oder was auch immer sind. Wenn das Spiel den Pöppel nicht bekommt wird das mit Sicherheit in 3 Monaten in Vergessenheit geraten sein.

    Warum lässt du nicht jeden seine eigene Erfahrung machen?

    Was du schlecht findest, mag einem anderen gefallen.

    Ich z. B. finde #Wasserkraft extrem überbewertet. Wenn mich aber jemand fragt, rate ich ihm es zu probieren und sein eigenes Urteil zu fällen.

    Naja, auf der Grundlage bräuchte man aber garnicht erst nach Eindrücken zu einem Spiel fragen. Für eine Hilfe bei der Auswahl der nächsten Anschaffung darf es ruhig spezifischer sein als "probiers lieber selber aus" finde ich. ;) Wie diese Bewertung dann eingeordnet wird, liegt natürlich beim Fragenden.

  • Warum lässt du nicht jeden seine eigene Erfahrung machen?

    Was du schlecht findest, mag einem anderen gefallen.

    Ich z. B. finde #Wasserkraft extrem überbewertet. Wenn mich aber jemand fragt, rate ich ihm es zu probieren und sein eigenes Urteil zu fällen.

    Naja, auf der Grundlage bräuchte man aber garnicht erst nach Eindrücken zu einem Spiel fragen. Für eine Hilfe bei der Auswahl der nächsten Anschaffung darf es ruhig spezifischer sein als "probiers lieber selber aus" finde ich. ;) Wie diese Bewertung dann eingeordnet wird, liegt natürlich beim Fragenden.

    War nie ein Kriterium mir ein Spiel zu kaufen oder es nicht zu tun.

    Ganz einfach, weil nicht alle der gleichen Meinung sein können.

    Nur sowas gleich als Gurke zu bezeichnen……

    Aber diese Lektion habe ich auch hier gelernt. ;)

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Naja, auf der Grundlage bräuchte man aber garnicht erst nach Eindrücken zu einem Spiel fragen. Für eine Hilfe bei der Auswahl der nächsten Anschaffung darf es ruhig spezifischer sein als "probiers lieber selber aus" finde ich. ;) Wie diese Bewertung dann eingeordnet wird, liegt natürlich beim Fragenden.

    War nie ein Kriterium mir ein Spiel zu kaufen oder es nicht zu tun.

    Ganz einfach, weil nicht alle der gleichen Meinung sein können.

    Nur sowas gleich als Gurke zu bezeichnen……

    Aber diese Lektion habe ich auch hier gelernt. ;)

    Das ist halt meine Meinung. Natürlich hätte ich auch schreiben können das ich dieses Spiel furchtbar schlecht finde anstatt das blumige Wort "Gurke" zu verwenden. Das Fazit ist das selbe: mieses Spiel (meine Meinung).

  • Dieses Mal ging es recht flott mit 5 für mich neuen Spielen. Urlaub kombiniert mit traurigem Wetter hilft ^^

    #Parks das habe ich zusammen mit meiner Frau im Brettspielcafe in Osnabrück ausprobiert. Das wollte ich schon immer mal ausprobieren weil es optisch so ansprechend ist.

    Wir schicken unsere Wanderer los um unterwegs diverse Ressourcen einzusammeln oder Fotos von der wirklich schönen Landschaft zu machen. Zwischendurch und am Ende des Weges können die Ressourcen dann gegen Gegenstände die verschiedene Vorteile geben oder gegen Parks (Endwertung) eintauschen. Im Prinzip war es das dann auch schon.

    Hat mich jetzt nicht so vom Hocker gehauen, würde aber schon noch mal mitspielen wenn jemand es unbedingt spielen möchte. 6/10 Punkte

    #Harmonies ist ja im Moment in aller Munde und kommt ja meist gut an was ich so gehört und gelesen habe. Also haben wir das dann auch gleich mal probiert in Osnabrück. Die Regeln sind schnell gelernt bzw. erklärt. Das ganze erinnert mich wie wohl viele andere sehr an Cascadia. Anstatt Plättchen werden hier Holzklötzchen in verschiedenen Farben aus dem Beutel gezogen. Diese versucht man geschickt so anzuordnen das sie den Lebensraum eines Tieres bilden. 5 Karten liegen aus die verschiedene Tiere zeigen. Bären leben in Gebirgen (sofern ich das richtig in Erinnerung habe) also fix graue Klötze für Berge neben- und übereinander legen. Bei passender Auslage könnte ein Teil des Gebirges dann auch Lebensraum für ein anderes Tier werden. Sobald die Landschaft genau den Vorgaben entspricht die von Nöten für die Karte sind wird ein teil der Landschaft markiert. Der Teil ist dann "blockiert" kann aber als Teil eines anderen Lebensraumes noch verwendet werden.

    Ich bin mir nicht sicher ob das so verständlich formuliert ist :/ :D. Naja viele von euch kennen eh wohl eh schon.

    Im großen und ganzen hat mir das Spiel ganz gut gefallen. Zulegen werde ich es mir wohl nicht, da Cascadia incl. Erweiterung im Regal steht. Das gefällt mir ein wenig besser und viele Spiele dieser Art würden eh nicht auf den Tisch landen. 7/10 Punkte.

    #GrandAustriaHotel wo wir schon mal in Osnabrück sind und direkt neben dem Cafe auch ein wirklich gut sortierter Brettspielladen ist.... Naja ihr kennt das ;)

    Grand Austria stand schon lange auf meiner Want Liste. Action Selection (nennt man das so?) von Luciani und Gigli... muss ja gut sein.

    Ziel ist es möglichst viele Gäste zu bewirten (Strudel, Torte, Kaffee oder Wein) um sie dann in unser Hotel zu verfrachten. Jeder Spieler hat 2 Aktionen in insgesamt 7 Runden. Die Aktionen werden durch Würfel gesteuert:

    1 = Strudel und/oder Torte nehmen für die Gäste

    2 = Wein und/oder Kaffee nehmen für die Gäste

    3 = Zimmer vorbereiten damit die Leute auch einziehen können

    4 = Geld nehmen oder Einfluss beim Kaiser

    5 = Personal einstellen

    6 = Joker

    Sobald ein Gast vollständig bewirtet und in ein Zimmer einzieht gibt es einen Bonus (unterschiedlich je nach Gast).

    Punkte gibt es an jeder Ecke zu holen, aber auch Minuspunkte gibt es ganz schnell mal wenn z. B. der Kaiser nicht gut auf einen zu sprechen ist.

    Wie schon erwartet ist das Spiel genau mein Ding und meiner Frau hat es so gut gefallen das direkt nach der zweiten Partie die Erweiterung plus "Luxusressourcen" bestellt wurden ^^

    8/10 Punkte meine Frau würde sicherlich 9 geben.

    #NewYorkZoo das habe ich auf BGA getestet. Dort kommen Spiele oft schlechter bei mir weg als auf dem Brett. Ist halt nicht das selbe (oder das gleiche??). Zum testen ob mir ein Spiel gefällt eignet es sich aber prima.

    Hier wandern wir mit unseren Elefanten im Kreis uns sammeln entweder Gehege oder Tiere ein. Das Gehege wird auf das eigene Tableau gepuzzelt und die Tiere dann halt in die Gehege gesteckt. Wir bekommen auch Tiere wenn unsere Mitspieler über die entsprechenden Felder ziehen. Sobald ein Gehege voll ist gibt es ein Bonus Gebäude. Das heißt wohl nur so denn der einzige Bonus daran ist das es hilft den Plan voll zu bekommen.

    Tja was soll ich sagen. Geht so halt. Ich würde mich jetzt nicht mit Händen und Füßen dagegen wehren, aber vorschlagen auch ganz sicher nicht. 5/10 Punkte

    #SuperMegaLuckyBox auch auf BGA. Das erinnert mich sehr stark an #GanzSchoenClever , gemischt mit Bingo.

    Karte umdrehen, Zahl auf einem der 4 eigenen Blätter ankreuzen, fertig. Wenn eine reihe oder Spalte voll ist gibt es den Bonus.

    Jede Runde gibts nen neuen Zettel. Nach 4 Runden ist es dann vorbei und wer die meisten Punkte hat gewinnt.

    Ähnlich wie bei #NewYorkZoo fällt mein Fazit aus. Zur Not spiele ich noch mal mit muss aber nicht sein. 4,5/10 Punkte.

    Die Auswahl hat mir wieder mal gezeigt das mir die "kleinen" Spiele oft nicht besonders gut gefallen. Bei "großen" Euros habe ich kein Problem damit wenn es wenig Interaktion gibt. Da gibt es zig Sachen zu überdenken und zu optimieren. Bei kleineren Spielen ist es mir zu langweilig drauf zu warten bis jeder sein Kreuz gemacht hat und dann die nächste Karte umgedreht wird usw. Da ist einfach keine Spannung drin und es ist dann auch völlig egal wer gewinnt.

    Dann lieber ne Runde Skat; Magic, Radlands oder so :)

  • #TavernenImTiefenThal

    Hab ich nun auch endlich mal gespielt und es ist gar nicht mal so schlecht. Dice Placement und Drafting haben wirklich Spass gemacht auch wenn es gerne noch komplexer sein dürfte.

    #DieSiedlervonCatan Energien

    Eine neue Version von den Siedlern, nur mit einem Öko Thema. Statt dem Räuber gibt es den Umweltinspektor und man zieht Plättchen aus einem Beutel, die den "saubersten" belohnen und den "dreckigsten" bestrafen. Kann man spielen.... oder es auch sein lassen.

    #MeisterderRenaissance

    Ein variabler Markt über den man Ressourcen bekommt und diesen so "manipulieren" kann das es für die anderen Spieler zum Nachteil ist? Klingt gut, nur leider war das auch das Beste am ganzen Spiel. Man darf immer nur eine der drei verschiedenen Aktionen machen und Kettenzüge oder ähnliches sind einfach nicht existent. Also bleibt es ein ziemlich belangloses, ich tausche A geben B.

    #HerzlichWilkommenzumHiebundStichfest

    Ein sehr simples aber extrem unterhaltsames Spiel.

    Auf dem Tisch werden der Spieleranzahl entsprechend Kartenstapel ausgelegt. Nach einem Kommando müssen alle auf eine Karte tippen. Sobald mindestens zwei Personen auf die gleiche Karte getippt haben müssen sich diese mit Schaumstoff Schwertern duellieren.

    Haken an der Sache, alle Bedingungen auf den gewählten Karten müssen erfüllt werden. Zum Beispiel, auf einem Bein stehen, die Knie zusammen und das Schwert nur mit den Fingerspitzen halten. Ein Riesenspass, allerdings nicht bei +30°C in einem Raum mit gefühlt keinem Sauerstoff.

    #Arcs

    Ja was soll ich sagen, hatte mich über die Hotness Liste bei BGG gewundert. Jetzt verstehe ich es und werde es auf jeden Fall kaufen. Es hat einfach mega Laune gemacht den anderen Ihre Strategien zu versauen und sich zu freuen wenn der eigene Plan aufgeht. Großartig. 👍🏻

  • Und endlich kamen mal wieder 5 neue Spiele auf den Tisch :)

    Lords of Ragnarök (diesmal im Mehrspieler bereich) 8/10
    Macht echt viel spaß aber es neulingen zu erklären ist die hölle da es sehr überladen wirkt. Kam aber bei allen leuten sehr gut an. Allein die Downtime wenn du jemanden hast der erst seinen zug plant wenn er drann ist kann die hölle sein bei einem 5 Spieler spiel. Komt aber defenetiv wieder auf den tisch. Leider war die Jagd immer unmöglich da jemand immer die Monumente vorran brachte und meist sind dann schon 2 Vorzeichen erfüllt und damit das 3te und die letzte Runde eingeläutet.

    Feed The Kraken 8/10
    leider nur zu 5t gespielt aber es ist einfach richtig lsutig und schnell auf den Tisch gebracht.

    Kampf gegen das Spießertum inkl. aller Erweiterungen 9,5/10
    Absoluter Partyknüller bei 4-6 Leuten. Schwarzer Humor ist hier ein absolutes muss. Wenn man auch über ernste themen verdreht lachen kann und nicht alles so eng sieht ist das spiel der absolute Lacher.

    Pan Am 6,5-7/10
    Lustig aber leider sehr vorhersehbar was wann passiert ich bin noch undschlüssig ob es auszieht. Kann man machen muss man nicht.

    Pampero 9/10
    ein meschanisches und wirklich klasse Euro Game wo es um die Energieerzeugung geht. Das Spiel ist sehr Groß und hat Spitzen Material Qualität! Es ist eigentlich Sprachneutral und funktioniert fast selbsterklärend über die Symbolsprache. Hier kommen noch die Erweiterungen mit dazu. Ebenfalls positiv zu erwähnen das im Spiel schon wirklich super Inlays vorhanden sind.
    Durch die Menge an verschiedenen Wertungsplättchen und deren Kombinationsmöglichkeit wird das spiel lange unterhaltung und viel Abwechslung bieten! Nach 4 Runden dieses wochenende eine klare empfehlung!

  • Neue Spiele gab es bei mir in letzter Zeit eher selten, aber seit gestern sind es wieder 5. ;)

    Schnitzeljagd (2)

    Ein weiteres kleines Spiel mit dem ich weniger als nichts anfangen kann. Jeder legt verdeckt eine Karte aus, alle drehen um und gucken was passiert, woohoo!


    Bier Pioniere (6.5)

    Auch wenn mich das Spiel nicht abholen konnte, ist es grundsätzlich ein gutes Spiel. Ich fand die Bonusaktionen zu wichtig / stark im Vergleich zu den Standardaktionen (bzw. diese halt zu schwach). Das zwingt einen ein wenig dahin, dass man seine Arbeiter verbessern will / muss. Insgesamt finde ich die Aktionen und auch die Gebäude viel zu langweilig. Die Möglichkeit mit den Fässern am Spiel vorbei spielen zu können, gefällt mir auch nicht so richtig. An sich ist das ok, aber für einen so einfachen Weg ist es mir zu stark. Müsste man dahingehend auch noch etwas tun damit es klappt, würde es mir besser gefallen. Aber einfach nur die paar Felder immer und immer wieder abklappern ist ultra langweilig. Dass das dann auch noch von anderen gestoppt werden muss, damit es nicht gewinnt... nun ja. Das man die Karten zur richtigen Zeit benötigt und ggf. dem Glück ausgeliefert ist, fand ich auch nicht schön. Vor allem dann nicht, wenn jemand richtig gute Dauereffekte hat, während die anderen keine solche Karten erhalten haben.

    Das sind alles Dinge die mich stören und das Spiel davon abhält besser bewertet zu werden. Aber auch so wie es ist, klar überdurchschnittlich.


    Full Metal Planete (6)

    Zurück in die Vergangenheit! An die letzte Partie kann ich mich nicht mal mehr erinnern. Ursprünglich am Amiga500 kennengelernt, bevor ich überhaupt wusste, dass es eine Brettspiel Umsetzung ist... Auch wenn man dem Spiel sein Alter (1988) an einigen Ecken anmerkt, wirkt es nicht völlig altbacken und sieht auch nicht so aus. Vom spielerischen her sicherlich nicht modern, aber es funktioniert nach wie vor super. Wir hatten definitiv super viel Spaß und es dauerte auch nicht so lange wie erst befürchtet. Da nur selten die 2 Minuten pro Zug erreicht wurden, ging es recht fix. Der Zeitfaktor ist hier wirklich Bestandteil des Spiels und nicht nur um es zeitlich in den Griff zu bekommen. Trotzdem bezweifle ich, dass ich es oft spielen werde, daher wird es vermutlich auch wieder gehen. Mit einer modernen Version davon wäre es wieder sehr interessant! Bis dahin kann ich das alte Spiel ja immer noch auf meinem PC emulieren. :)


    Kutna Hora (6)

    Was anfangs super klang, wurde nach VÖ immer mehr und mehr runter gezogen. Ich habe mehr negative als positive Dinge gehört und gelesen, aber spielen wollte ich es trotzdem. Einige Meinungen zum Spiel muss ich auch bestätigen. Z.b. dass es sehr chaotisch und kaum planbar ist, was auch der Todesstoß für das Spiel ist. Ansonsten sehe ich hier ein wirklich cleveres und gut gemachtes Spiel. Die Fluktuation im Spiel ist ebenso wichtig wie unkontrollierbar, was einen stark einschränken kann. Ob man nun Punkte über die Gebäude oder Kathedrale machen will, alles ist eher zufällig und wenig planbar. Schade, aber chaotische Spiele konnte ich noch nie leiden.


    Roam (7)

    Hiervon habe ich durch Zufall hier im Forum gelesen. Da die User sich einig waren, dass es ein cooles Spiel ist, habe ich mir ein Video angeschaut. Da es super einfach ist, hat es mich zwar nicht vom Hocker gehauen, aber ich fand es interessant genug um es im Auge zu behalten. Ebenfalls durch Zufall konnte ich es mir bei Kleinanzeigen zulegen. Bisher wurde es nur zu 2 gespielt und das gefiel uns schon gut. Ich dachte, dass es auch eher zu 2 gut ist, weil sonst vermutlich zu chaotisch, aber nach der Partie denke ich, dass es mit 3 / 4 Spielern sehr wohl sehr interessant sein könnte. Bleibt vorerst auf jeden Fall in der Sammlung.

  • Roam (7)

    Hiervon habe ich durch Zufall hier im Forum gelesen. Da die User sich einig waren, dass es ein cooles Spiel ist, habe ich mir ein Video angeschaut. Da es super einfach ist, hat es mich zwar nicht vom Hocker gehauen, aber ich fand es interessant genug um es im Auge zu behalten. Ebenfalls durch Zufall konnte ich es mir bei Kleinanzeigen zulegen. Bisher wurde es nur zu 2 gespielt und das gefiel uns schon gut. Ich dachte, dass es auch eher zu 2 gut ist, weil sonst vermutlich zu chaotisch, aber nach der Partie denke ich, dass es mit 3 / 4 Spielern sehr wohl sehr interessant sein könnte. Bleibt vorerst auf jeden Fall in der Sammlung.

    Ich mag das Spiel total gerne, bin eigentlich auch jemand der eher für die Schwergewichte zu begeistern ist aber das Spiel ist irgendwie einfach gut. Schnell, simple aber trotzdem spaßig und dabei echt schön.

  • Zwar nur 1 Spiel, aber dennoch neu in dieser Konstellation: #Everdell mit Spirecrest, Bellfaire und der Jahreszeiten-Variante.

    In der Vergangenheit besaß ich Everdell "all in" von Pegasus, mit allen 4 Erweiterungen. 1-2 Mal gespielt und nicht so wirklich Spaß gehabt. Zum Glück hat mir Alex SpieLama dann die Jahreszeitenvariante des Autors empfohlen. Gestern dann habe ich endlich nochmal eine Runde mit dieser Konstellation gespielt.

    Was soll ich sagen, es ist ein ganz anderes Spiel! Ich bin froh, dass ich einige der Erweiterungen verkauft habe. Es fühlte sich für mich so an, als sei diese Konstellation die perfekte Mischung aus allem:

    • Bellfaire ist ein muss, allein schon um den blöden Baum wegzubekommen, der zwar Schick aussieht aber ansonsten eher eine Krücke ist. Die Fähigkeitenkarten sind spannend, damit sich die Fraktionen nicht bloß auf Optik beschränken und der Markt bietet ebenfalls tolle Möglichkeiten.
    • Spirecrest ist... nunja, so müssen Erweiterungen eigentlich sein! Kaum zu lernende Regeln, dafür neue Fähigkeiten, Wettereffekte und langfristige Ziele. Das hat dem Grundspiel echt gefehlt!
    • Pearlbrook ging mir mit seinen übertrieben wertvollen Möglichkeiten auf den Keks - ich bin froh, dass es weg ist.
    • Newleaf dann fühlte sich für mich eher nach einem Versuch an, die Schwächen des Grundspiels zu überdecken und mehr Rotation in den Kartenpool zu bekommen. All das ist aber nicht mehr nötig durch die...
    • Jahreszeitenvariante: Man teilt das Deck in 2 fest definierte Decks auf und wechselt die ab der Hälfte des Jahres. Ähnlich wie in 7 Wonders (Duel) sind nun Ressourcenkarten eher der Anfang und punkteträchtige Karten eher das Ende. Und das macht das Spiel spürbar spannender: Man hat nicht mehr 4 Jahreszeiten Zeit um sich bestimmte Ressourcen zu holen, der Konkurrenzdruck ist spürbar erhöht. Dazu steigt die Anzahl der möglichen Synnergien signifikant - schon in der ersten Runde hatte ich 3-4 mögliche Synnergien mit Karten auf meiner Hand und von der Wiese vor mir. Warten auf passende Kombos? Fehlanzeige!

    Alles in allem bin ich sehr froh um diese reduzierte Version. Ohne die Jahreszeitenvariante wäre das Spiel ausgezogen Aber so kann man es fluffig spielen, es ist viel spannender und obendrein passt es noch halbwegs auf einen normalen Tisch ;)

    In dieser Konstellation (Grundspiel + Bellfaire + Spirecrest + Jahreszeiten) darf Everdell dann einen Platz im Regal weiterhin besetzen :)

  • Einige BerlinCon-Eindrücke von neuen und alten Spielen

    #CafèDelGatto

    Hat mich positiv überrascht. Das Material, insbesondere die Steine sind schön, für ein Familienspiel gibt es auch einige gute Entscheidungen zu treffen und die Spieldauer passt gut zum gebotenen, Also: Besser als erwartet.

    #LookAtTheStars

    Sitzt man um einen Tisch herum, muss entweder jeder gedanklich oder physisch das Teil drehen, auf dem steht, was man wie einzeichnen darf. Das ist für mich persönlich zu anstrengend und zu unübersichtlich. Dazu ist das, was man macht für mich auch alles andere als spannend. Karte gibt Möglichkeiten zum Einzeichnen vor (schon tausend mal gesehen), das zeichnet man dann mit der ein oder anderen Einschränkung ein und sollte dabei möglichst Striche aneinander zeichnen. Habe da keinen Spielspaß gefunden, will ich nicht mehr spielen. Der Fairness halber sei gesagt, dass es einem Mitspieler sehr gut gefallen hat.

    #ShakeThatCity

    Auch eine positive Überraschung. Kurze Spielzüge, alle sind gleichzeitig dran und für ein Familienspiel doch einige spannende Entscheidungen. Hat mir echt gefallen und habe ich auch gekauft.

    #CaféBarista

    Da Luigi mag ich ziemlich gerne. Cafe Barista ist aus meiner Sicht wie Da Luigi. Man hat halt die kurzen, knackigen Entscheidungen weggenommen, einen total uninteressanten Zugmechanismus eingebaut, das Spiel ewig in die Länge gezogen und das Ende lässt man durch Negativerfolge triggern. Dann nimmt man noch auf den ersten Blick schickes Material, lässt es dann aber eher unpraktisch sein. Fertig ist Cafe Barista. An dem Spiel hat mir wirklich nichts Spaß gemacht. Will ich nie wieder spielen.

    #neTüteChips

    Enden wir mal positiv: Ein kleines Zockerspiel, bei dem es aber dennoch die ein oder andere Entscheidung und Überlegung gibt. Das ganze dann in origineller Optik verpackt gibt in Summe ein schönes Spiel. Macht Spaß, das zu spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von AndreasB78 (23. Juli 2024 um 13:48)

  • Mal wieder fünf bzw besser gesagt sechs neue Spiele zusammen bekommen. Dieses Mal etwas längerer Zeitraum, teilweise kann ich zu manchen Spielen gar keine echten Details mehr nennen; daher heute mal eher in Kurzform:

    #Triqueta

    Hat mir besser als erwartet gefallen, von den Beschreibungen klang es recht belanglos. Für mich hatte es aber schöne, interessante Entscheidungen bei überschaubarer Spiellänge.

    #TheAncientWorld2

    Den Vorgänger kenne ich nicht, die Mitspieler fanden es besser als Version 1. Ehrlicherweise sind meine Erinnerungen etwas verblasst, daher kann ich gar nicht mehr genau begründen, warum ich es jetzt nicht so überragend fand… es war nicht wirklich schlecht, aber für mich hat es auch keinen besonderen Flair versprüht.

    #RäuberDerNordsee

    Hat mir gut gefallen. Es klingt so simpel, einen Arbeiter einzusetzen und einen zu nehmen, aber es werden schon recht knifflige Timing-Entscheidungen dadurch provoziert; auch kann man sich auch schon mal recht stark ins Gehege kommen. Eher interaktiv für Euros.

    #AFakeArtistGoesToNewYork

    Was ganz anderes. Hat mir super gefallen. Quasi Werwörter als Zeichenspiel. Sehr witzig, braucht aber sicher die richtige Runde.

    #ElBurro

    Wer La Granja kennt, kann fast sofort einsteigen. Einige Aspekte finde ich smoother gelöst. Bei uns war die Spielzeit auffällig länger als bei La Granja, nicht unbedingt ein Pluspunkt. Spiele El Burro sehr gerne nochmal mit, muss aber nicht beide besitzen. Gut, dass La Granja auch den kleineren Karton hat ;)

    #Pampero

    Erst einmal ist das Thema ein Pluspunkt, bzw auch das Setting. In Uruguay spielt man nicht so häufig… haben das Einsteigerspiel gespielt und ehrlicherweise habe ich „irgendetwas“ gemacht, einen echten Plan hatte ich noch nicht, habe aber durchaus Potenzial gesehen, dass da doch einiges Spaß macht ;) irgendwie ein bisschen Lacerda light. Insbesondere gut fand ich den Kartenmechanismus, auch wenn er an sich sehr simpel ist.

  • War mit meinem Spielpartner beim Leidhecker Heimspiel, einem monatlich stattfindenden Spieleevent im Sportlerheim des SV Germania Leidhecken ;)

    #Anno1800

    Unser sehr aufmerksamer Gastgeber vermittelte uns gleich ein Paar, das gerne Anno1800 spielen wollte. Ich kannte es nicht, war aber ziemlich skeptisch, ob das etwas für mich sei.

    Er erklärte dann auch die Aktionsregeln. Von uns Vieren kannten 2 Menschen das Spiel noch gar nicht, 1 nur das Videospiel und einer hat es zuhause.

    Daher war es mehr oder weniger eine Lernpartie, mit hilfreichen Tipps meines Nachbarn am Tisch, sonst hätte ich noch schwerer hinein gefunden. Es ging dann auch aus, wie es kommen musste: ich landete am späten Ende auf Platz drei, vor der Nichtspielerin.

    Wir haben sicher 2,5 Stunden gespielt (ich tracke nicht) und das war einfach zu lang. Die Wege, die Ressourcen zu tauschen und Siegpunkte zu erzielen, erfor­dern eine strategische Planung, die mit einem Blick auf die Handkarten beginnt. Irgendwie ist alles langweilig: wie man an die Ressourcn kommt: entweder man baut ohne Ende Gebäude oder Schiffe, um an die Handelsmarker zum „Handeln“ zu kommen. Das Handeln bezahlt die Hauptkasse, daher ist es völlig ohne Reiz von Verknappung oder so. Ab und zu hat niemand eine benötigte Ressource und ich muss lange, lange Wege gehen, um sie zu bekommen. Oder ich habe die Handkarte, die erlaubt, 2 Karten abzuwerfen, dann komme ich da raus. Im Spiel entsteht ab keinem Punkt Spannung, das ist das Schlimmste hier.

    Irgendwann konnte ich das Spiel beenden, weil ich alle Handkarten los geworden bin. Durch die Karten, die bei der Schlusswertung Punkte für Bevölkerung erzielen, und die 4 Wertungskarten konnte ich den Anschluss an die anderen Beiden halten, aber das war mir schon egal.

    Ich kann dieses Spiel mitspielen, weiß aber nicht warum ich das noch einmal sollte.

    Nach dem anstrengenden Erkennen der Ressourcen bei mäßiger Beleuchtung (Verwechslungsgefahr: Tabak und Warenkisten(Schwein und ?) ,war es schon halb elf geworden und nach dem Wegräumen dieses nur durch eines 3D-Insert nicht noch viel mehr Zeit fressenden Spiels, war nur noch ein Absacker drin:

    #CantStop

    Einfaches Prinzip, hässliches, aber funktionales Plastikdesign, reines Glück, aber unterhaltsam, wenn der Kopf voll ist.

    Es waren noch viele Spiele vor Ort, die ich lieber ausprobiert hätte, z.B. Botanicus und Harmonies. Schade, vielleicht beim nächsten Mal.

    #DjinnH@llGames/Pegasus - Benjamin Schwer

    Eins meiner kurzfristig angeschafften „Trostspiele“ ist ein neues Spiel des Autoren von #CrownofEmara, das ich besitze und sehr schätze, weil es so variabel ist und immer wieder neue Konstellationen bietet, auf die man sich immer neu einstellen muss. Ausserdem ist die Spielzeit relativ kurz und damit ein wesentliches Element dessen, worauf man sich einstellen muss. Aber darum geht’s hier nicht.-

    In einem von Dennis Lohausen gestalteten Spiel kann ich Atmosphäre und Ambiente sozusagen erschnüffeln, wenn ich die Schachtel öffne. So auch hier: in eine Basisgeschichte, die von Magie und Anderwelten förmlich durchdrungen ist, müssen durch Symbole und Farbsprache Struktur und Ordnung gebracht werden. Das ist ihm wiederum hervorragend gelungen.

    Das Spiel trägt uns Spielenden auf, als Adepten die Umgebung der Magiequelle von (bösen) Geistern frei zu halten, die hier in Form von Meisterdjinns mit ihren Gehilfen herum“spuken“.

    Dazu sammeln wir Ressourcen (selbstverständlich) und setzen sie an verschiedenen Plätzen ein um Verbesserungen in der Wirkung unserer Zauberkräfte im Kampf gegen die Geistwesen zu erreichen. Diese tragen wir auf unseren eigenen Tableaus ab und setzen sie in Begegnungen mit Djinns bei unserem Kurs über das Spielfeld rund um die Magiequelle ein. Dabei können wir bis zu 6 Meisterdjinns mit ihren erst bis zu zwei, nach Vertreibung des Meisterdjinns weiteren 2 Gehilfen begegnen. Ist der letzte Meisterdjinn gefangen genommen oder vertrieben worden, endet das Spiel nach Ablauf der Runde plus einer weiteren Spielrunde. Ich sammele in dieser Zeit nicht nur Djinns, sondern arbeite auch an den ausliegenden Spielzielen, sowie Sonderpunkten, die mir das Sammlen von Djinns in 3 farblich passenden gleichen Flaschen, das vollständige Setzen meiner Geheimgänge und der Erwerbung von einem Set Ausrüstung aus 3 Teilen, einbringen.

    Schließlich gewinnt die Person, die die höchste Gesamtsumme der Punkte erzielt hat. -

    Soweit die Beschreibung, jetzt mein Eindruck nach zwei Partien zweihändig Solo. Das zuerst chaotisch anmutende Durcheinander an Orten und Aktionen entwirrte sich im Laufe der ersten Partie, so dass ich die zweite entspannt angehen konnte. Was gefällt mir: Abwechslung durch modulare Spielelemente, effiziente Routenplanung, erfolgreiches Management von Korken und Flaschenbeständen, wechselnde Starteigenschaften für jeden Charakter, die ein anderes Herangehen pro Partie bedingen. Was macht mir Probleme: im zweiten Spiel wollte das Ende nicht kommen; nachdem der letzte Meisterdjinn endlich vom Platz war, hätte ich dann ewig weiter sammeln können. Daher werde ich beim nächsten Mal hausregeln: das Einsammeln dieses entscheidenden Djinns beendet das Spiel mit der Runde. Damit wird es noch wichtiger, wer von den Spielenden diese Aktion durchführt und die Spannung hält bis zum Schluss. Betrachtungen einzelner Aktionen: Ich finde die Spielzielkarten schlecht gewählt. Frage ist, ob die 8 Punkte, die ich am Schluss für die Erreichung eines Ziels bekomme, rechtfertigen, dass ich z.b. das Trophäensammeln dafür einschränke. In der Regel entscheidet man sich dagegen.

    Kann ich die Geheimgänge bis zu einem Zeitpunkt, an dem die Verstärkung der Archivaktion noch Sinn macht, überhaupt alle platzieren? Bisher ist mir dies noch nicht gelungen.

    Alles in allem macht mir das Ganze durchaus Spaß, kann ich feststellen und ich freue mich schon auf Partien mit 2 oder mehr Mitspielenden.

    #Bonsai

    Wieder einmal legen wir Plättchen irgendwo an. Dieses Mal sind sie aber nicht in einem Raster gefangen und dürfen, wenn man die Legeregeln beachtet, in alle Richtungen sprießen, so wie ein Bonsai, den man nicht rechtzeitig erzieht. Dieses freie Anlegen macht Spaß und regt die Phantasie an. Unsere alternativen Aktionen „Meditieren“ und „Kultivieren“ pro Spielzug, erlauben das Sammeln von Plättchen in einem Vorrat bzw. das Anlegen an unseren Bonsaistamm. Sie werden unterstützt von Karten, die wir uns aus der Anlage nehmen dürfen und die uns zusätzliche Punktequellen, Erweiterung des Vorrats oder mehr Anlegemöglichkeiten bieten.

    Nachdem der Kartenstapel am Ende ist, können in einer Schlussrunde die letzten Optionen zum Erzielen von Punkten genutzt werden.

    Das Spiel ist dadurch, auch zu Zweit schnell gespielt und schnell ausgezählt. Die Regeln verlangen keine große Überlegung, bevor frau/mann flott ihre/seine Züge beherrscht.

    Ein fluffiges Spiel für alle, die das Thema mögen. Große Erfahrung mit Spielen ist hier nicht vonnöten. Gefällt und werde ich sicher in größerer Runde bald einmal anbringen. Das zweihändieg Solo war o.k. zum Lernen.

    #ArcheNova

    Gebraucht für einen sehr anständigen Preis bekommen, kam es wegen meiner momentanen körperlichen Unbeweglichkeit sehr schnell auf den Tisch. Nach stundenlangem Studium der Komponenten und Regeln anhand einer zweihändigen Solo-Partie und zwei darauffolgenden ebensolchen mit mehr Verständnis für die Zusammenhänge, hatte ich den Ersteindruck fertig. - Aber dann, die viele Zeit zum Spielen hielt weiter an, zwei Solopartien nach Beginner-Modus der Anleitung.

    So muss ich einfach anders beginnen: AN, geliebt von Vielen, hat mich gepackt, aber im Zweiparteien-Spiel zog es sich im Mittelteil ziemlich und das Gefühl: wann ist das zu Ende? kam auf. Besser waren die Solopartien, die aber beide wirklich zu kurz waren, um mich auch nur annähernd an irgendwelche Ziele heran zu führen.

    Natürlich überlege ich, welche Regelfehler ich eventuell gemacht habe, kommt Zeit kommt Rat, aber es reizt mich, es weiter zu versuchen und die Vielfalt der möglichen Strategien mit dem Faktor Kartenglück auszuloten.

    Für mich ist es erst einmal ein Spiel mit einem interessanten Thema, dass aber sehr viel Zeit für die Einarbeitung verbraucht.

    Das laut BGG etwas mehr Komplexität bietende #ArlerErde war für mich leichter zugänglich.

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Zeitenwanderer (27. Juli 2024 um 19:35)

  • Da ist mal wieder was zusammen gekommen:

    #Anno1800

    Die Meinungen zu dem Spiel, die man mitbekommt, sind stets zwiegespalten, daher hat es schon meine Neugierde geweckt.

    Nach dem opulenten Artwork auf der Schachtel, war dann die Ernüchterung besonders groß, da der Rest des Spiels nicht im geringsten da mit halten kann, der schwankt nämlich eher zwischen hässlich und ok. Das Spiel ist an sich ist eine Art Plättchen Legespiel, wobei die Plättchen Waren produzieren, die man dann gegen neue Plättchen, Legeplätze, Arbeiter oder Aufträge tauscht. Das spielt sich unerwartet flott, unspektakulär und auch sehr interaktionsarm. Man schaut ob irgendwer anderes mal ne Ware hat die man braucht, gibt dem ne Münze und das wars. Irgendwann endet das Spiel dann auch eher überraschend und hinterlässt einen faden Beigeschmack.

    Es ist nicht scheiße, aber auch nicht so wirklich gut, dazu auch nicht sonderlich hübsch, so ne 5/10.


    #Stroganov

    Im Gegensatz zu Anno ist das hier ein verdammt hübsches Spiel, nicht nur von außen sondern auch innen. Als irgendwelche Osteuropäer reiten wir durch die Lande und jagen alles was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Eigentlich würde ich das Spiel gerne mögen, aber es macht so viel falsch. Das fängt bei den Regeln an, die erschreckend unstrukturiert und unnötig kompliziert sind. Der Startspieler ist sichtlich im Vorteil, da man ordentlich investieren muss um das zu ändern und dafür meist andere Aktionen hinten runterfallen lässt, ändert sich das eigentlich erst in späteren Runden. Dazu gesellen sich sehr unterschiedlich starke Benefits aus Aufträgen, von Gamebreakern bis totalem Mist ist da alles drin. Als wäre das nicht schlimm genug geht das Spiel unverhältnismäßig lang und während der Züge der anderen herrscht Downtime des Todes.

    Echt schade, das ist so ein schönes, aber leider mieses Spiel 3/10


    #Terrorscape

    Ein Hiddenmovement Spiel, bei dem mal einer nicht weiß wie sich alle anderen bewegen, statt wie sonst üblich anders herum. Als Killer schleicht man durch die Villa und versucht die Eindringlinge ausfindig zu machen und umzubringen. Das Spiel verströmt eine spaßige Atmosphäre und sieht auch sehr imposant aus, was sicherlich auch in großen Teilen dem Haus in der Mitte geschuldet ist ;)

    Der Killer Spieler hat es zum Teil echt schwer zu antizipieren wo sich die Überlebenden gerade aufhalten, wobei dies auch stark vom jeweiligen Killer abhängig ist. Die Überlebenden versuchen derweil Schlüssel zu finden und/oder die Polizei zu rufen, dabei machen sie aber erstaunlich wenig Krach was es nicht gerade leichter für den Antagonisten macht. Da es aber immer wieder zu spannenden und brenzligen Situationen kommt bleibt die Unterhaltungskurve hoch. Nach gut 45 Minuten ist das ganze auch schon wieder vorbei, was aber exakt der richtige Zeitpunkt ist, damit keine Langeweile aufkommt. Die Wermuttropfen sind: Das Spiel skaliert gar nicht, sind es weniger als vier Spieler müssen die Überlebenden mehrere Figuren spielen und manche Killer sind in ihrer Strategie erstmal nicht so einfach zu blicken, was schonmal für Frust sorgen kann, da man sich schonmal Chancenlos fühlt. Da heißt es mit Ehrgeiz das ganze nochmal angehen ;)

    Auf Dauer könnte die Abwechslung leiden, daher erstmal nur 7,5/10.


    #EarthborneRangers

    Als Ranger ziehen wir in einer Kampagne durch die Lande der renaturierten Zukunft und erleben Abenteuer und entdecken die Geheimnisse der Vergangenheit. Ganz abgeschlossen ist die Kampagne noch nicht, aber etwas über die Hälfte ist geschafft, daher erlaube ich mir schonmal ein Urteil. Thematisch spricht mich das total an und sieht auch echt hübsch aus. Spielerisch haben wir ein nicht zu kompliziertes aber auch nicht anspruchsloses System, was sich allerdings über die gesamte Strecke etwas abnutzt, dafür baut man dann doch etwas zu selten an seinem Deck rum. Auch die Regeln sind nicht ideal, es wird zwar viel abgefangen, aber hin und wieder stellen sich dann doch Regelfragen die an keiner Stelle geklärt werden. Storytechnisch gibt es hin und wieder ein paar Ungereimtheiten, in wiederkehrenden Kreaturen, die man eigentlich getötet hat oder spontanen Quest Abbrüchen. Davon aber mal abgesehen ist das ganze ziemlich rund und stimmig. Das Openworld Konzept geht erstaunlich gut auf, hat aber auch hier und da das eine oder andere Problem, so dass man zum Beispiel zu oft die gleichen Karten sieht, da fehlt auf Dauer ein bisschen Abwechslung. Wir werden die Kampagne noch abschließen brauchen aber erstmal auch ein bisschen Pause.

    Ich freu mich auf Erweiterungen, die das eine oder andere Problemchen fixen, trotzdem eine sehr immersive Welt 7,5/10


    #ChallengersBeachCup

    Eigentlich wie Challengers nur mit mehr Abwechslung und etwas mehr "taktische" Tiefe. Das ist aber auch nicht zu viel, so dass man immer noch im entspannten gehobenen Familienspiel Bereich bleibt. Es ist und bleibt ein unterhaltsames Partyspiel, was aber auch davon lebt, dass man mindestens 4 Spieler dabei hat, besser wären 8. Die neuen Kombinationen sind erfrischend anders, müssen aber manchmal auch ein bisschen genauer gelesen werden. An sich eine schöne Weiterentwicklung, beide Spiele braucht man aber nicht wirklich, außer man hat regelmäßig 10 oder mehr Leute im Haus.

    Das Spiel reißt immer noch keine Bäume aus, weiß aber zu unterhalten 6,75/10

  • #CaféBarista

    Da Luigi mag ich ziemlich gerne. Cafe Barista ist aus meiner Sicht wie Da Luigi. Man hat halt die kurzen, knackigen Entscheidungen weggenommen, einen total uninteressanten Zugmechanismus eingebaut, das Spiel ewig in die Länge gezogen und das Ende lässt man durch Negativerfolge triggern. Dann nimmt man noch auf den ersten Blick schickes Material, lässt es dann aber eher unpraktisch sein. Fertig ist Cafe Barista. An dem Spiel hat mir wirklich nichts Spaß gemacht. Will ich nie wieder spielen.

    Ich hatte exakt denselben Eindruck davon und hätte es nicht besser formulieren können ^^

    Zwar nur 1 Spiel, aber dennoch neu in dieser Konstellation: #Everdell mit Spirecrest, Bellfaire und der Jahreszeiten-Variante.

    Und genau deshalb gehört das in den Everdellthread

    Auf gar keinen Fall!

    Bei mir ist Everdell inkl. Bellfaire nach den ersten beiden Partien direkt durchgefallen und fristet seitdem sein Dasein im Regal. Ich hätte also wahrscheinlich nie mehr in den Everdell-Thread geschaut und somit auch diese Variante nicht entdeckt, mit der wir dem Spiel zumindest nochmal eine Chance geben wollen.

  • Ich erkenne in Deinem Beitrag kein Argument dagegen, es AUCH im Everdell -Thread zu schreiben?

    Selbstverständlich darf es auch in den Everdell-Thread, ich hatte den von mir zitierten Kommentar aber aufgrund des zitierten Satzes "Zwar nur ein Spiel, aber..." eher als "Das hat hier nix suchen!!1elf" interpretiert, darum habe ich die Antwort so formuliert :)

    2 Mal editiert, zuletzt von ChordOfCalling (1. August 2024 um 14:06)

  • In den letzten paar Tagen auf zwei Spieletreffs gewesen und plötzlich hat man die "5" (und ein bisschen mehr) wieder beisammen.

    • Nukleum

    Heavy Euro, bei dem man Kraftwerke mit Rohstoffen versorgt, um über ein Netzwerk Gebäude zu elektrifizieren. Ist ein bunter Mix aus bekannten Mechanismen, wobei Brass am meisten durchscheint. Ist ein gutes Spiel, mit leicht abschreckender Optik und Tischpräsenz. Letztlich fehlt es mir an Eleganz, so dass ich jederzeit lieber Brass spielen würde als Nukleum.

    :7/10:

    #nukleum

    • Captain Flip

    Nimm dir ein Plättchen aus dem Sack, flip es oder nicht, leg's hin, fertig.

    :4/10:

    #CaptainFlip

    • Pipeline

    Man versucht mit Erdöl Gewinne zu erwirtschaften. Dafür muss man Erdöl geschickt auf den Märkten kaufen, raffinieren, Technologien entwickeln und Pipelines geschickt legen. Allerdings klappt bei dem Spiel so schlichtweg gar nix. Eine falsche Entscheidung und man bekommt bis zum Ende nur noch in die "Fresse". Ein Spiel für Masochisten. Meine schlimmste Spielerfahrung dieses Jahres bisher.

    :1/10:

    #Pipeline

    • Primal:The Awakening

    Das Spiel hat ein Storage-Problem. Das ist der einzige Negativpunkt, der mir bisher einfällt. Ansonsten mag ich bisher alles an dem Spiel. Ich finde die Optik großartig, die Mechanik und diese epische Stimmung, wenn man gegen das Monster antritt.

    :10/10:

    #PrimalTheAwakening

    • Thunder Road: Vendetta

    Mad Max Rennen. Statt einem Auto, hat man drei und einen Kampfhubschrauber; die Gegner allerdings auch. Man gewinnt, wenn man der Schnellste ist - aber nur, wenn es mindestens einen Mitspieler nicht mehr gibt.

    Man kann aber auch versuchen, als letzter auf dem Feld zu stehen, dann hat man natürlich auch gewonnen. Nur leider läuft kaum was nach Plan. Selbst die Straße ist dein Feind und es passiert immer das, womit man am Wenigsten gerechnet hat.

    Grandioses Fun-Spiel (allerdings für Pazifisten völlig ungeeignet)

    :9/10:

    #ThunderRoadVendetta

    • Vengeance Roll & Fight

    In Roll & Write Manier versuchen wir uns an Gangstern zu rächen. Das schaffen wir, indem wir Spezialziele erfüllen oder den Boss umnieten. Allerdings muss man erstmal an dem lästigen Gefolge vorbei. Die sind zwar nicht tough, aber sie halten einen auf und das, was man in dem Spiel gar nicht hat, ist Zeit. Nach vier Runden ist seltsamerweise Schluss - warum auch immer.

    Die Mechanik fühlt sich irgendwie unrund an. Das was das Thema vermitteln will, fühlt sich leider komplett anders an. Statt Action zu erleben, rechnet man sich seinen Weg durch die Gegner durch, um möglichst viele Siegpunkte zu erhalten. Und dann ist alles so knapp bemessen, dass die vier Runden kaum ausreichen, um überhaupt irgendwas auf die Reihe zu bekommen.

    Alles in allem eine sehr unbefriedigende Spielerfahrung. Brauch ich nicht wieder.

    :2/10:

    #VengeanceRollAndFight


    Erweiterungen:

    • Arche Nova Wasserwelten

    Die Erweiterung kam jetzt endlich auch mal auf den Tisch. Letztlich ist es (zum Glück) nur more of the same, wobei die neuen Aquarien und die Meerestiere das Spielgefühl schön abrunden. Ein bisschen to much finde ich nur die "Durchspül-Regel" des Wellensymbols. Hätte ich persönlich nicht gebraucht.

    :9/10:

    • Maglev Maps: Volume 1

    Das Originalspiel ist bei mir ein paar Jahre im Schrank verstaubt, weil es mangels SciFi-Feeling nicht gezündet hat. Die Erweiterung bringt nun sechs(!) neue Maps mit Sonderregeln raus, wovon die Hälfte (Moon, Mars, Mechs) die SciFi-Lücke für mich schließt. Spiele ich im momentan rauf und runter; unter anderem auch als App.

    :8/10:

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    4 Mal editiert, zuletzt von Toadstool (7. August 2024 um 08:18)

  • Im Gegensatz zu Anno ist das hier ein verdammt hübsches Spiel, nicht nur von außen sondern auch innen. Als irgendwelche Osteuropäer reiten wir durch die Lande und jagen alles was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Eigentlich würde ich das Spiel gerne mögen, aber es macht so viel falsch. Das fängt bei den Regeln an, die erschreckend unstrukturiert und unnötig kompliziert sind. Der Startspieler ist sichtlich im Vorteil, da man ordentlich investieren muss um das zu ändern und dafür meist andere Aktionen hinten runterfallen lässt, ändert sich das eigentlich erst in späteren Runden. Dazu gesellen sich sehr unterschiedlich starke Benefits aus Aufträgen, von Gamebreakern bis totalem Mist ist da alles drin. Als wäre das nicht schlimm genug geht das Spiel unverhältnismäßig lang und während der Züge der anderen herrscht Downtime des Todes.


    Echt schade, das ist so ein schönes, aber leider mieses Spiel 3/10

    Interessant, bei uns ist Stroganov viel besser angekommen. Weder finden wir den Startspielervorteil besonders groß, noch die Downtime. Die Regeln könnten zwar etwas eingängiger sein, die Aktionsmöglichkeiten sind aber auf dem Spielbrett so gut dargestellt, dass wir schon nach kurzer Zeit nichts mehr nachschauen mussten. Und die angegebenen 90 Minuten Spielzeit haben wir eigentlich nie überschritten... :/

  • Im Gegensatz zu Anno ist das hier ein verdammt hübsches Spiel, nicht nur von außen sondern auch innen. Als irgendwelche Osteuropäer reiten wir durch die Lande und jagen alles was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Eigentlich würde ich das Spiel gerne mögen, aber es macht so viel falsch. Das fängt bei den Regeln an, die erschreckend unstrukturiert und unnötig kompliziert sind. Der Startspieler ist sichtlich im Vorteil, da man ordentlich investieren muss um das zu ändern und dafür meist andere Aktionen hinten runterfallen lässt, ändert sich das eigentlich erst in späteren Runden. Dazu gesellen sich sehr unterschiedlich starke Benefits aus Aufträgen, von Gamebreakern bis totalem Mist ist da alles drin. Als wäre das nicht schlimm genug geht das Spiel unverhältnismäßig lang und während der Züge der anderen herrscht Downtime des Todes.


    Echt schade, das ist so ein schönes, aber leider mieses Spiel 3/10

    Interessant, bei uns ist Stroganov viel besser angekommen. Weder finden wir den Startspielervorteil besonders groß, noch die Downtime. Die Regeln könnten zwar etwas eingängiger sein, die Aktionsmöglichkeiten sind aber auf dem Spielbrett so gut dargestellt, dass wir schon nach kurzer Zeit nichts mehr nachschauen mussten. Und die angegebenen 90 Minuten Spielzeit haben wir eigentlich nie überschritten... :/

    Wenn wir das Spiel vielleicht häufiger gespielt hätten, wäre auch alles etwas flüssiger gelaufen, aber nach der zweiten Partie hatte schon keiner mehr Lust darauf. Es sind halt zum Teil echt umständliche Regeln, wie zB der Markt (gib 2x Tiere ab um ein beliebiges Tier aus der Auslage zu nehmen, leg ein Tier und Pferde ab um ein kleineres Tier aus der Auslage zu nehmen oder gebe X-Pferde ab um ein zufälliges Tier aus dem Beutel zu ziehen) das ist für eine Nebenaktion halt extrem umständlich und hat immer wieder für Fragen gesorgt. Kann man sich zwar irgendwann mal merken, aber gestreamlined sieht anders aus. Und das ist nur eine von vielen Regeln die extrem hakelig sind.

  • #Discordia

    Der erste spontane Eindruck war eher ein "puuh!" Sehr viel fitzeliges, grafisch nicht übermäßig ansprechendes Material, in der eingespielten Viererrunde drei Erstspieler. Der Erklärbär hatte, obwohl er das üblicherweise wirklich gut macht, auch sichtlich Probleme, dem Ganzen Struktur zu geben, weil alles doch relativ abstrakt ausfällt und auf viele Details geachtet werden muss.

    Aber der Kniff mit dem Spielziel, seine Arbeiter als Erster loswerden zu müssen, gefällt. Zumal sie gleichzeitig eine Ressource sind, die man durchaus braucht. Spielerisch ein gut gemachter Euro-Mix, der spätestens am Spielmitte auch ganz gut flutschte. Wenngleich zum Schluss hin die Kombo-Züge samt Leistenkletterei etwas überhand nehmen. Ich bin kein besonders aufmerksamer (und damit guter) Spieler und hatte letztendlich vor allem dadurch gewonnen, dass die Boni auf meinem Playerboard sehr günstig verteilt waren.

    EDIT: Wenn ich das richtig lese, ist das ja Magnus-Erweiterung. Der Besitzer hatte gemeint, das wären nur die nachgeschickten Ersatzboards für die "lumpigen" des Basisspiels gewesen, die man selbst zusammenkleben musste)

    7,5/10

    #Conservas

    Mehr dazu im entsprechenden Thread. :)

    8,0/10

    #WrecklandRun

    Scott Almes ist einer der produktivsten Spieleautoren; beziehungsweise bekommt er wohl seine Spiele auch ganz gut bei den Verlagen los. Für mich steht er vor allem für zwei bestimmte Nischen: Natürlich die "Tiny Epic"-Reihe und seine Solospiele.

    Wreckland Run gehört dabei zusammen mit Conservas und Warp's Edge (das ich leider noch nicht gespielt habe) zu seinen drei größeren Solo-Titeln. Wir spielen einen Hasardeur in einem Mad-Max-Szenario, der versucht, Diebesgut mit seiner Kampf-Karre nach Hause zu bringen. Wie bei Conservas gibt es ein Szenario-Buch mit leicht variierendem Setup. Entgegen Conservas ist die Prämisse hier aber eine ganz andere. Wir bauen keine Engine auf, sondern spielen gegen das Spiel, hier in Form der angreifenden beklauten Wüstengang. In der ersten Phase rüsten wir jeweils mit Upgrades unser Auto auf. In der zweiten Phase kämpfen wir dann gegen die von allen Seiten angreifenden Feinde. In beiden Phasen ist ein Würfeleinsatzmechanismus die Triebfeder. Ob bei den Upgrades, den Feindeskarten oder den eigenen Waffensystemen: auf allen Karten sind ein oder zwei Würfelwerte aufgedruckt. Aus unserem Würfelpool weisen wir nun möglichst geschickt die Werte den Karten zu.

    Die Kampfphase ist leider relativ ausufernd, auch wenn das Puzzle mit den Würfeln (welchen nehm ich wofür? welchen lasse ich besser ungenutzt?) durchaus motivierend ausfällt. Etwas seltsam finde ich die Tatsache, dass man quasi auch die Angreifer selbst spielt. Natürlich versucht man, die Würfel so zuzuweisen, dass diese möglichst wenig Schaden anrichten. Ich hätte es trotzdem schöner gefunden, wenn das noch etwas automatisierter wie etwa bei Under Falling Skies ablaufen würde.

    Insgesamt kein Meisterwerk, es fehlt mitunter die Eleganz (da hat Almes bei Conservas deutlich nachgelegt), aber er liefert irgendwie immer gediegenes Handwerk ab. Zudem ist das Artwork gigantisch gut.

    7,0/10

    #Botanicus

    Tja, mal wieder so ein Spiel, das mich an einen Besuch beim Griechen erinnert: Schmecken tut es schon, aber man weiß vorher schon, was auf dem Teller landet. Wir haben ein nettes Naturthema, bunte Grafik, viele Plättchen zum Legen und ein paar Laufleisten. Auch der Kernmechanismus ist altbewährt: Bin ich dran, hab ich unterschiedlich starke Aktionen zur Auswahl. Je stärker die Aktion, desto weiter hinten lande ich aber in der Zugreihenfolge für die nächste Runde (und hab dann entsprechend weniger Auswahl oder muss eine "Strafe" zahlen, wenn ich eine bereits belegte Aktion ebenfalls nutzen will). Ein nettes Spielchen im oberen Familienspiel-Bereich. Tut niemand weh, ist aber halt dabei so originell wie die Musik von Nickelback. Ich fand es aber insgesamt etwas stärker als das mMn vom Anspruch und der Zielgruppe her vergleichbare Trekking - eine Reise durch die Zeit. Wobei ich null verstehe, warum das eine bei den normalen und das andere bei den Kennerspielen gelandet ist.

    6,5/10

    #SecretIdentity

    Die Art von Partyspiel/Absacker, die für mich wunderbar funktioniert. Spaßig, kurzweilig, kreativ, kommunikativ mit einem Schuss Schadenfreude. Dabei durchaus anspruchsvoll, wenn recht ähnliche Charaktere ausliegen. Mit einem Mindestmaß an echten spielerischen Entscheidungen (wie viele Kärtchen verwende ich pro Runde? Wie eindeutig muss mein Symbol sein?) Und mit einem gewitzten Punktesystem, auch wenn es erst mal völlig normal und einfallslos wirkt. Denn ob ich nun richtig rate oder nicht ist erst mal egal - entweder bekommen beide einen Punkt oder keiner. Aber da ich mich ja im Gesamtfeld durchsetzen will, versuche ich besser schon, meinen Charakter möglichst gut erratbar zu machen. Dabei würde es einen schon in den Fingern jucken, die anderen mal deftig reinzulegen Aber es gibt immer wieder nette Situationen, die auch schön zeigen, wie die Leute denken/ticken: So hatte einer bei negativ einen Plüschbären und bei positiv ein weinendes Emoticon gesteckt. Meine Nebenfrau und ich tippten beide auf den ausliegenden JF Kennedy, weil er eben nicht "Teddy" Roosevelt ist und erschossen wurde. Tatsächlich gemeint war aber Schnappi (kein Bär/Krokodilstränen).

    8,0/10

    Fast eines vergessen:

    #CafèDelGatto

    Ich mag es, wenn ein eher simples Spiel dann wenigstens auch konsequent entsprechend umgesetzt wird. Cafe del gatto versucht erst gar nicht, mit irgendwelchen unnötigen Details oder so einen auf Blender zu machen. Kaffee-Baustein kaufen, Kaffee bauen, passend verkaufen - fertig. Das hat natürlich keine große taktische Tiefe, ist aber dank einiger kluger Design-Entscheidungen auch nicht komplett belanglos. Dass einer der Mitspieler, eine spielerische Naturbegabung, mit seiner auf den ersten Blick eher eigenwilligen Vorgehensweise letztendlich gewonnen hat, zeigt mir, dass da doch ein bisschen was drinsteckt.

    7,0/10

    Einmal editiert, zuletzt von Biberle (11. August 2024 um 13:58)

  • in nettes Spielchen im oberen Familienspiel-Bereich. Tut niemand weh, ist aber halt dabei so originell wie die Musik von Nickelback.

    Ich nehme an Du hast die Einsteiger-Variante gespielt (alle die Gleichen Tableaus, die Tiere haben keine weitere Bedeutung, keine Endwertungskarte). Das ist leider viel einen Vielspieler ein zu einfacher Einstieg, denn das hat in der "Voll-Variante" durchaus Kniffe

    #Botanicus

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern (12. August 2024 um 05:50) aus folgendem Grund: Hashtag ergänzt

  • Ich nehme an Du hast die Einsteiger-Variante gespielt

    Richtig.

    Das ist leider viel einen Vielspieler ein zu einfacher Einstieg, denn das hat in der "Voll-Variante" durchaus Kniffe

    Damit hat es in begrenztem Maße sicher Potenzial nach oben. es geht mir ja auch nicht darum, dass ich es zu simpel finde (siehe Cafe del Gatto), sondern dass die ganze Anmutung des Spiels (optisch und mechanisch) einfach arg durchgenudelt daherkommt. Daran dürften auch Endwertungskarten und komplizierteres Gärtner-Movement wenig ändern.

  • Daran dürften auch Endwertungskarten und komplizierteres Gärtner-Movement wenig ändern.

    Naja, ich finde es nicht durchgenudelt, da die Aussage die besseren Aktionen sind weiter hinten in der Spielreihenfolge in meinen Augen zu kurz greift aber YMMV. Und vertraue mir, die Funktion der Tiere und der Pläne sorgt für eine sehr erstaunliche Variabilität der Vorgehensweisen

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Biberle  Klaus_Knechtskern es wäre nett, wenn ihr den Namen des Spiels erwähnen würdet, über das ihr sprecht. :)

    Das geht doch aus der zitierten Stelle hervor: Botanicus

    Zur Erklärung: wenn du auf das Zitat klickst/tippst, kommst du ja einfach zu deinem gesamten Beitrag und musst dann die zitierte Stelle darin suchen. Du landest ja nicht beim richtigen Abschnitt/Spiel. Daher ist es in solchen Situation besser, das Spiel nochmal zu nennen :)

  • Bei mir kamen auch wieder 5 Sachen zusammen:


    A fake Artist goes to New York

    3 Partien mit 5-7 Spielerinnen und Spielern

    Ein typisches Social Deduction Spiel. Der Spielleiter sucht einen zu zeichenden Begriff auf und schreibt ihn hinten auf eine Tafel pro Spieler. Nur ein Spieler erhält eine lehre Tafel, er ist also der "Fake Artist" und kennt den zu zeichnenten Begriff nicht. Jetzt zeichnen alle reihum an dem selben Bild. Die echten Artists versuchen nicht zu genau zu zeichnen, um dem Fake Artist keine Hinweise zu geben, dieser versucht nicht aufzufallen.
    Danach gibt es eine Abstimmungsrunde um den Fake Artist zu entarnen. Wird dieser erraten, kann er immer noch gewinnen, in dem er den gesuchten Begriff errät.

    Lustiges Spiel, kleine Box aber ein paar Sachen waren etwas merkwürdig für Social Deduction: Der Spielleiter spielt zusammen mit dem Fake Artist und gewinnt mit ihml. Außerdem sind Diskussionen nach der Zeichenrunde unerwünscht und man stimmt direkt ab.

    Alles in allem ein netter Vertreter der Social Deduction Reihe, aber ich glaube da bleibe ich lieber bei Agent Untercover. Ähnliches Thema, aber ohne Zeichnen

    6 von 10 Punkten


    Geister, Geister, Schatzsuchmeister!

    2 Partien mit 4 Spielerinnen und Spielern

    Kooperativ versucht man Schätze aus einem verfluchten Haus zu schaffen. Dabei muss man die Geisterpopulation (die immer weiter wächst) im Auge behalten. Werden es zu viele, fangen sie an zu großen Geistern zu verschmelzen. Nicht nur, dass diese einen Einfangen und so Blockieren können, sind zu viele davon vorhanden, verliert man das Spiel.

    Bewegen tut man sich (je Wüfelergebnis) 1-6 Schritte. Ob man einen Geist besiegen kann, wird ebenfalls mit einen Würfel entschieden.

    Und ich hätte echt nicht gedacht, dass auf meine Liste von "sachschweren Kinderspielen" neben "Rettet die Eisbären" ein weiterer Kandidat landen würde. Wir haben taktisch gespielt, aber hatten in beiden Runden nicht den Hauch einer Chance, und das im einfachen Modus.
    Ich hab sogar extra nochmal die Regeln gelesen, aber mal keinen Regelfehler von unserer Seite gefunden.

    Außerdem mag ich Spiele, bei denen man kooperativ einen vom Spiel gesteuerten, sich ausbreitenden Gegner bekämpfen muss (Pandemie, Helden müssen draußen bleiben, Spirit Island) normalerweise nicht.

    4 von 10 Punkten


    Next Station London

    1 Partie mit 2 Spielerinnen und Spielern

    Ähnlich Trails of Tukana deckt man Karten auf und muss Punkte (U-Bahnstationen) zu einem Netz verbinden, welches einem am Ende möglichst viele Punkte bringen soll. Keine Interaktion zwischen den Spielern, flott gespielt und erfordert die richtige Mischung von Glück und Taktik.

    Allerdings würde ich Trails of Tukana bevorzugen, da es einfach deutlich besser aussieht. Ich fand Next Station London sehr abstrakt und unübersichtlich.

    Aber auf jeden Fall ein gutes Spiel

    7 von 10 Punkten


    Passt nicht!

    1 Partie mit 6 Spielerinnen und Spielern

    Ein weiteres belangloses Kartenspiel mit geringen taktischen Entscheidungen. Was mir negativ aufgefallen ist, war dass man durch den Zug des Spielers davor oft zu einer Aktion gezwungen wird und dann nichtmal eine Entscheidung in seinem Zug treffen kann. War echt froh, nach einer Runde aussteigen und was anderes spielen zu können

    3 von 10 Punkten


    Sweet Mess

    1 Partie mit 2 Spielerinnen und Spielern

    Ähnlich Azul befüllt man Schüsseln mit Chips (Zutaten), ähnlich Splendor nutz man diese Zutaten um Punktekarten zu erfüllen und sich weitere Boni zu holen. Das Spiel war eh ein Wunder, dass es überhaupt ankam. Den der Publisher des Kickstarters war pleite gegangen. Fantasia Games hat es übernommen, überarbeitet und ohne jeden Aufpreis/Nachzahlung an die Baker ausgeliefert. Natürlich eine leicht abgespeckte Version, aber immer noch mit kleinen Pokerchips, Gametrayz-Inlay, Metallmünzen und Spielmatte- Ganz großen Respekt dafür.

    Das Spiel war gefühlt sehr schnell vorbei, außerdem würde es mit mehr als zwei Spielern vermutlich chaotisch werden. Sobald eine Zutatensorte ausgeht (und das ist und schon zu zweit passiert) muss man diese nach bestimmen Regeln durch eine andere ersetzen und das fühlt sich etwas unangenehm chaotisch an.

    Ich muss es auf jeden Fall nochmal spielen, um zu entscheiden ob es neben Azul und Splendor einen Platz in meiner Sammlung verdient

    6,5 von 10 Punkten

  • Passt nicht!

    1 Partie mit 6 Spielerinnen und Spielern


    Ein weiteres belangloses Kartenspiel mit geringen taktischen Entscheidungen. Was mir negativ aufgefallen ist, war dass man durch den Zug des Spielers davor oft zu einer Aktion gezwungen wird und dann nichtmal eine Entscheidung in seinem Zug treffen kann. War echt froh, nach einer Runde aussteigen und was anderes spielen zu können

    3 von 10 Punkten

    Zu dritt viel besser. Zu viert gerade noch gut. Zu sechst Vollkatastrophe.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."

    Meine Spiele: Klick mich

  • Kam im Juni wenig und im Juli nichts Neues dazu, gab es im August einen Spieletag mit gleich sechs neuen Titeln und plötzlich waren es in Summe neun. Da ich die Erfahrungen vom Spieletag aber nicht mittdendrin nach zwei Titeln teilen will, kommen hier einfach alle letzten Spiele, auch wenn es jetzt mehr als 5 sind.

    Pan Am (Funko Games, 2023) (Wertung: 9,0)

    #PanAm

    Partien: 1x zu dritt

    Kurzfassung: Wir expandieren unsere Fluglinien auf der Welt und hoffen, von Pan Am aufgekauft zu werden.

    Pro: großartiger Biet-Mechanismen; kniffelige Entscheidungen zwischen Aktienkauf und Investion; toller Aufkauf-Mechanismus der gebauten Strecken; Interaktion beim Bieten und beim Ausbreiten auf den Strecken; thematisch gut umgesetzt

    Kontra: grafisch etwas trist

    Spielbericht: RE: 05.08.-11.08.2024

    Atiwa (Lookout, 2022) (Wertung: 8,0)

    #Atiwa

    Partien: 1x zu viert, 2x zu zweit, 1x allein

    Kurzfassung: Tiere in Afrika fressen Früchte, aus der Kacke werden neue Bäume, was wiederum Flughunde anlockt. Familien essen Flughunde oder bringen gebildet mehr Gold ein, wollen dann aber auch ordentlich ernährt werden.

    Pro: thematische Umsetzung; tolles Material; schöne Grafik und eingängige Symbolik; gute Anleitung; leicht erlernbar; angenehm kurze Spielzeit

    Kontra: geringe Variabilität; Solomodus schwer bis unmöglich zu gewinnen

    Spielbericht: RE: 24.06.-30.06.2024

    Ada's Dream (Alley Cat Games, 2025) (Wertung: 8,0)

    #AdasDream

    Partien: 1x zu zweit via TTS

    Kurzfassung: Als Anhänger von Ada Lovelace vervollständigen wir die Analytische Maschine mittels Würfelauswahl.

    Pro: guter Mechanismenmix; Ziele geben Strategie vor; hohe Variabilität im Aufbau

    Neutral: teils thematisch, teils aber auch eher abstrakt

    Kontra: kleinteilige Regeln; ein paar Schleifen zu viel lässt es kompliziert werden; Kettenzüge mit hoher Downtime; geringe Spielerintaktion; Solomodus liest sich wie komplett eigenes Spiel

    Spielbericht: RE: 24.06.-30.06.2024

    Elawa (Bombyx/Kobold Spieleverlag, 2023) (Wertung: 7,0)

    #Elawa

    Partien: 1x zu viert

    Kurzfassung: Wir bauen einen prähistorischen Stamm auf und wählen dafür Karten und Ressourcen.

    Pro: interessanter Karten-Auswahl-Mechanismus; schöne Illustrationen; schnell gespielt

    Kontra: macht wenig neu; Thema kommt nicht so gut hervor; bis auf das Vorlagengeben keine Interaktion; Fähigkeit eines Stammesoberhauptes sehr situativ abhängig

    Spielbericht: RE: 05.08.-11.08.2024

    Rebel Princess (Wonderbow Games, 2024) (Wertung: 7,0)

    #RebelPrincess

    Partien: 1x zu fünft

    Kurzfassung: Märchen-Prinzessinnen wollen nicht heiraten und verschmähen die Prinzen in den Stichen.

    Pro: schnell erklärt und gespielt; schöne Grafik; nette Spielidee

    Kontra: Prinzessinnen-Fähigkeiten wirken manchmal ungleich stark

    Spielbericht: RE: 05.08.-11.08.2024

    Arche Nova: Wasserwelten (Feuerland, 2023) (Wertung: 6,0)

    #ArcheNovaWasserwelten

    Partien: 1x zu viert

    Kurzfassung: Fische und andere Wassertiere werden in Aquarien in den Zoo gesteckt.

    Pro: schadet dem Hauptspiel wenig; Universitäten und Tiersuche ganz nett

    Neutral: Kartendurchsatz auch mit Wellensymbol nicht anders als zuvor

    Kontra: Sonderaktionskarten lassen mich schlechter antizipieren, was Mitspieler machen

    Spielbericht: RE: 05.08.-11.08.2024

    Zoo Break (Sunday Club Games, 2019) (Wertung: 6,0)

    #ZooBreak

    Partien: 1x zu viert, 2x solo

    Kurzfassung: Tiere wollen aus dem Zoo ausreißen und gemeinsam sperren wir sie wieder ein.

    Pro: tolle Tiermeeple; einfache Regeln und auch mit Jüngeren spielbar; gute Fähigkeiten

    Kontra: für mich schlecht strukturierte Anleitung; schlechte Spannungskurve für ein Koop; dafür zu lange Spielzeit; wiederholend über mehrere Partien hinweg

    Spielbericht: RE: 05.08.-11.08.2024

    Turing Machine (HUCH!, 2023) (Wertung: 5,0)

    #TuringMachine

    Partien: 4x solo und 1x zu dritt via BGA

    Kurzfassung: Deduktion als komplexeres Mastermind.

    Pro: interessanter, mathematische Ansatz im Kern; für Freunde von Solologikrätseln

    Kontra: völlig abstrakt; völlig solitär, definitiv kein Mehrpersonenspiel

    Spielbericht: RE: 24.06.-30.06.2024

    Kartoffelkönig! (Blue Orange, 2023) (Wertung: 3,0)

    #Kartoffelkönig

    Partien: 1x zu viert

    Kurzfassung: Zahlen von 1 bis 50 auf ein Blatt Papier aufschreiben, während die anderen Würfeln

    Pro: während der Partie sehr chaotisch und dadurch witzig

    Kontra: nach der Partie vergeudete Zeit; kein Spiel, mehr Beschäftigung

    Spielbericht: RE: 05.08.-11.08.2024

  • Bei mir waren es,

    #UnconsciousMind / #DasUnbewusste

    Erspartie zu dritt. Optisch ist es super schick und sehr stimmig.

    Spieltechnisch..... Hmm.

    Durchwachsen würde ich es nennen. Es ist im Großen und Ganzen ein Ressourcen hin und her getausche das sich sehr zieht. Was man leider auch merkt. Dazu ein bisschen Engine Building. Interaktion gibt es eigentlich gar nicht, außer das man den anderen Spielern mal eine "Auszeichnung" oder einen Patienten wegschnappt.

    Ich werde nochmal eine Partie spielen, aktuell bin ich aber sehr froh den Kickstarter nicht unterstützt zu haben.


    #Mesos

    Eine Neuheit von Cranio.

    Wir platzieren unseren Meeple auf einer Karte, die uns erlaubt eine oder mehrere Karten aus der oberen oder unteren Reihe zu nehmen. So sammeln wir uns diverse Karten zusammen um diese bei den Zwischenwertungen zu werten.

    Fühlt sich ein bisschen auf Libertalia, Knarr oder Valbara an. Allerdings ohne wirkliche Interaktion. Ziemlich belanglos.


    #GalacticCruise

    Auch eine Erstpartie zu dritt. Ein bisschen wie Lacerda light. Optisch hat es mir recht gut gefallen da es schön aufgeräumt ist.

    Die eigentlichen Aktionen sind recht simpel und sehr schnell verständlich. Verzahnt ist es auch recht gut und eigentlich hat sich kein Zug "nutzlos" angefühlt. Irgendwie ist der Funke aber noch nicht so richtig übergesprungen, obwohl wir im Nachhinein noch länger diskutiert haben was man hätte besser oder anders hätte machen können.

    Bekommt auf jeden Fall nochmal eine Chance.


    #Miezekatze

    Boah, nicht das beste Spiel um kurz nach 3 Uhr Morgens.

    Aber sehr unterhaltsam und kurzweilig.

    Die Regeln sind super einfach, es liegt eine Karte auf dem Tisch die vorgibt was man machen muss während man Miezekatze sagt. Zum Beispiel, Schnipsen, die Stoffmaus weitergeben, Fistbump usw.

    Das Problem ist nur das jede Runde eine neue Karte hinzu kommt und man die Reihe immer dreimal durchlaufen muss.

    Gehirnjogging mal anders.


    #Street Masters

    Auf Empfehlung eines eher nischigen Youtubers habe ich es mal gekauft.

    Und was soll ich sagen?

    Scheisse macht das Spass. Selbst meine bessere Hälfte ist schwer begeistert, obwohl sie diese Art von Spielen eigentlich nicht so mag. Drei Partien in zwei Tagen und es noch immer auf dem Tisch stehen haben spricht für sich.

    Das einzige Problem ist, dass die Erweiterungen noch nicht da sind.

  • Mal wieder fünf "Frischlinge" auf dem Tisch.

    #RajaoftheGanges the Dice Chamber

    Das Spiel hatte ich gefühlt vor einer Ewigkeit gekauft und dann nur in den Schrank geräumt und nie wieder angefasst. Jetzt kam im Urlaub das ganze mal auf den Tisch und ich bin durchaus positiv angetan. Ich hab ein bisschen einen #GanzSchoenClever Verschnitt erwartet, im Kern ist es das auch, aber dann doch noch ein bisschen mehr. Man würfelt sucht sich abwechselnd was aus dem Würfelpool aus und hakt Sachen auf seinem Plan ab. Dabei lassen sich zum Teil sehr lange Ketten basteln, was sehr motivierend ist. Das ist auch nicht super kompliziert, so dass jeder mal so nen Moment hat. Dazu gibt es zwei verschiedene Pläne und einen dekorativen aber unnötigen Elefant.

    Bisher mein spaßigstes Roll&Write 7,75/10

    #Mischwald

    Gespielt mit der Alpinen Erweiterung. Das Thema weiß zu gefallen und die Zeichnungen sind sehr hübsch. Man spielt fleißig Karten wobei alles außer Bäumen selbst einem Baum zugeordnet werden muss. Bezahlen tut man das ganze mit anderen Handkarten, die eine Auslage füllen die sich selber leert wenn sie zu voll ist oder aus denen sich Mitspieler bedienen. Jeder spielt dabei gemütlich vor sich hin, bis das ganze etwas plötzlich zu Ende ist und man aus dem Wust versucht seine Punkte zu ermitteln. Zum Glück gibt es im Internet dafür aber ganz brauchbare Tools. Man hat kaum Berührungspunkte, außer dass man den anderen versucht Karten weg zu schnappen auf die diese spielen oder man selbige nicht zum bezahlen nutzt.

    Alles ist Grundsolide und mit der Erweiterung sind einige eher schwache Strategien jetzt besser. Mit mehr als zwei Leuten geht aber auch der Spaß ordentlich runter, wegen der höheren Downtime. Den Hype um das Spiel finde ich dagegen etwas übertrieben, aber es ist kein schlechtes Spiel.

    7/10 aber nur wegen dem Thema und den Illustrationen, für wen das nichts ist kann gut und gern einen halben bis ganzen Punkt abziehen.

    #DieweisseBurg

    Insgesamt neun Aktionen die über drei Runden verteilt werden um in der Gunst des Daimyos zu steigen. Die eingesetzten Würfel sind quasi die Worker und anders als beim inoffiziellen Vorgänger ist das System hier etwas simpler gehalten und damit auch deutlich eingängiger. Man versucht möglichst geschickt das Maximum aus den vorhandenen Aktionen zu holen und grübelt da auch mal ein wenig drüber, was bei bis zu drei Spielern noch ganz ok ist, wird mit der höchsten Spieleranzahl dann schon zur Tortur. Auch kann man nicht so recht abschätzen welche Aktionen im nächsten Zug noch zur Verfügung stehen, was übermäßig komplizierte Pläne verhindert, aber auch erst dann zum nachdenken anregt wenn man dran ist. Trotzdem ist alles kurz und knackig, dabei echt spannend und immer sehr knapp. Das Material ist bei dem Preis und der Größe der Box eine echte Wucht, da hatte ich schon Spiele in größeren Boxen, die nicht so hübsch waren. Dazu gibt es reichlich Variablen, so dass für einiges an Abwechslung gesorgt ist. Glatte 8/10, wer ein Faible für Japan hat, muss hier sogar zugreifen ;)

    #Tokaido

    Ebenfalls ein sehr hübsches Spiel. Man reißt durch Japan (?) und muss Sehenswürdigkeiten sammeln, Bilder malen und kulinarische Speisen verköstigen. Das spielt sich wenig kompliziert ist aber auch extrem Anspruchslos. Eigentlich versucht man so gut es geht alles abzuklappern und die, die schneller sind haben auch nicht wirklich einen Vorteil davon. Ist man weiter hinten darf man solange Aktionen machen bis man andere wieder überholt hat. Das kann zuweilen mal dauern wenn man sich irgendwas bestimmtes weiter vorne auf dem Weg reservieren wollte. Das wars aber auch schon, der Rest ist dann ein bisschen zufällig. Würde das ganze etwas kürzer gehen, wäre das vielleicht gar nicht mal so schlecht, aber da man gut und gerne mal eine 3/4 Stunde spielt ist es zu lang für das was es macht.

    Brauch ich nicht nochmal, aber zur Not wäre ich mit dabei 5/10

    #ArcheNova

    Das Zoo-bastel-Spiel kam mehrfach auf den Tisch, dabei hatte ich einige Solo Partien, einige Partien zu zweit und eine Partie mit vier Mitspielern. Wenn nicht gerade irgendwas auf einem Tier drauf steht, oder man mal ein Tier wegschnappt was ein anderer haben wollte, hat man so gut wie keine Berührungspunkte. Folglich fand ich das Spiel in Vollbesetzung auch eine echte Tortur. Die Züge sind nicht übermäßig kompliziert, aber ein gewisses Maß an Planung ist schon sinnvoll und wenn man zwischen den drei geplanten Aktionen jedesmal 5 Minuten warten muss bis man wieder dran ist, krieg ich die Krise. Mit weniger Spielern schöpft das ganze aber dann sein Potential aus und kann ein durchaus flott gespieltes Eurogame sein. Das Inlay ist auch solide genug, so dass man einen zügigen Aufbau hat. Das Thema ist noch immer frisch und unverbraucht, kommt mit den Bildern gut rüber, aber leider nicht auf dem Zooplan, da wären ein paar Tiermeeple im Zoo schon irgendwie anschaulicher. Die Bonusketten, die manchmal zusammen kommen sind schon cool, aber nicht ganz so befriedigend wie in Darwin's Journey. Welche Karten man bekommt ist auch etwas zufällig, was mal ausgeglichen sein kann oder halt auch nicht. So hatte ich einmal sehr früh im Spiel ein regelmäßiges Einkommen an Bonuskreuzchen, was mir schon arg mächtig erschien und über das ganze Spiel hinweg stark blieb. Während Bonus Geld für bestimmte Tiere zwar am Anfang gut war, aber zum Ende eher schlechter wurde. Das Balancing ist da eher solala.

    Trotz allem ist das ein gutes Spiel dem ich eine solide 7/10 bescheinige, aber Top 5 der besten Brettspiele auf BGG, halte ich für vollkommen überbewertet.

    2 Mal editiert, zuletzt von borg029un03 (30. August 2024 um 09:36)

  • In den letzten drei Wochen sind schon wieder fünf neue Spiele zusammengekommen...

    Dune Imperium Uprising

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Dune Imperium befindet sich samt Rise of IX Erweiterung in meiner Sammlung und nach der einen Uprising Partie sehe ich keinen Anlass, das zu ändern. Uprising spielt sich insgesamt sehr ähnlich, bringt ein paar interessante und sinnvolle Anpassungen mit sich. Es wurde schon an den richtigen Schrauben gedreht und insbesondere die Spione haben mir gut gefallen, sorgen für mehr Flexibilität. Die Neuerungen machen das Ganze aber auch ein wenig komplexer, zumindest im Vergleich zum alten Grundspiel.

    Ich müsste jetzt vermutlich zeitnah nochmal das Original spielen für eine abschließende Bewertung. Erstmal würde ich sagen, ich spiele Uprising gerne wieder mit, aber die alte Version wird hierdurch nicht obsolet, erscheint mir zusammen mit der Rise of IX Erweiterung gleichwertig.

    8,5/10


    The Same Game

    Mitgespielt/Eigenes Exemplar, 2 Partie (zu viert & zu zweit)

    Kooperatives Wortspiel, das bei der ersten Erklärung erstmal ein wenig schwer greifbar sein kann, aber nach ein, zwei gespielten Begriffen ist man drin.

    Ich finde die Überlegungen, die man hier bei der Begriffssuche hat, sehr interessant, z.B. gibt es ähnlich viele Yogamatten wie Sattel auf der Welt oder welche Sache hat eine ähnliche Verwendungsdauer wie Würfel, unterscheidet sich aber in den anderen ausliegenden Kategorien.

    Die Spielerzahl ist auch ein Plus, das funktioniert wahrscheinlich schon zu dritt sehr gut und ist ähnlich wie So kleever auch zu zweit spielbar. Das hat es anderen Vertretern des Genres voraus. Hat mir sehr gut gefallen, ist inzwischen auch bei mir eingezogen und hätte aus meiner Sicht eine Erwähnung beim Spiel des Jahres verdient gehabt.

    8/10


    Challengers! Beach Cup

    Mitgespielt, 1 Partie (zu dritt)

    Den ersten Teil von Challengers habe ich zweimal gespielt, hat mir gut gefallen. Die Änderungen bei Beach Cup halten sich in Grenzen, zumindest wenn man ohne die Trainer spielt, die Asymmetrie reinbringen. Habe den neuen Teil jetzt erstmal nur zu dritt gespielt, was sicher nicht die Optimalbesetzung ist, aber so habe ich auch mal den Bot als Gegner erlebt… ist okay, wird hintenraus auch recht stark, aber in ungerader Spielzahl würde ich Challengers nicht selbst vorschlagen. Für die richtige Runde schon ein gutes Spiel, das ich auch gerne wieder mitspiele.

    7,5/10

    Triqueta

    Mitgespielt, 1 Partie (zu dritt)

    Sehr simples Set Collection Spiel mit kleinem Push Your Luck Element. In zwei Minuten erklärt und in 15-20 Minuten sehr flott gespielt. Hat mir gut gefallen, spiele ich gerne wieder mit, brauche ich aber nicht selbst in der Sammlung, zumal ich mir das zu zweit eher fad vorstelle.

    7/10


    Tic Tac Town

    Eigenes Exemplar, 2 Partie (zu zweit)

    Kleines Würfel-Drafting-Spiel, bei dem man in einem 3x3 oder 4x4 Raster versucht, Aufträge zu erfüllen. Dadurch dass alle Spieler die Würfel auf demselben Board ablegen, kommt man sich dabei schön in die Quere… oder leistet den anderen auch schon mal unfreiwillig Hilfestellung. Kam im Ersteindruck auch bei meiner Frau ganz gut an. Teilweise taktisch, ich vermute zu viert könnte das aber auch ziemlich chaotisch werden.

    7/10


    #DuneImperiumUprising #TheSameGame #ChallengersBeachCup #Triqueta #TicTacTown

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate