Beiträge von Waltersche im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    brettspielfreak Danke, gute Erklärung und grundsätzlich hatten wir das auch so gemacht, bzw. uns so erklärt, aber genau die beiden Möglichkeiten, die Du aufführst, waren dann das, was bei uns zu Fragezeichen geführt hatte. Vermutlich unnötig, denn es funktioniert ja auf beide Arten (Hauptkategorie "männliche Person", grüner Würfel auf "Film" - oder Ausrufezeichen auf "Beruf" und entsprechende Farbe auf "Film"). Vermutlich haben wir uns da mehr den Kopf zerbrochen, was "richtig" (im Sinn der Spielanleitung) ist, als überhaupt nötig gewesen wäre...

    So, auch hier sind mal wieder 5 Titel zusammengekommen... - in chronologischer Reihenfolge waren das


    #TooManyBones Ja, da muss ich wohl nichts mehr dazu schreiben, das haben schon andere ausführlich getan... Tolles Teil, tolles Material - ein Riesenspaß! War von vornherein nur als Solo-Spiel für mich gedacht, da sich hier im Freundeskreis niemand findet, der sowas mitspielen würde, daher muss ich mich jetzt endlich einmal daran machen, zwei Gearlocs zu spielen. Ein Heidenspaß, bei dem es noch viel zu entdecken und auszuprobieren gilt... (9/10)

    #ViticultureWorld Da ich meiner Frau das Grundspiel (bzw. inklusive Tuscany) nur ein-, zweimal pro Jahr zu Weinlesezeiten aufschwätzen kann, ich das Spiel aber echt nett finde, hatte ich die Hoffnung, dass das durch die kooperative Version besser werden würde. Ich muss sagen, mir - also jemandem, der sich mit kooperativ normal eher schwer tut - gefällt das richtig gut. Ich finde es phantastisch, wie sich der Spielablauf durch die verfügbaren Innovationen und Ereignisse ändert, bzw. man mit seinen Spielzügen hierauf reagieren muss. Gefällt mir also noch besser als die kompetitive Variante. Schaut leider bei meiner Frau ganz anders aus - die ist komplett genervt, dass ihr vorgegeben wird, was/wie sie spielen sollte - und mit sowas kann sie gar nichts anfangen... Habe also mein Ziel alles andere als erreicht, das Spiel öfter auf den Tisch bekommen - mit dem Neben-Effekt, dass ich das jetzt NOCH mehr bedauere... (8/10)

    #Pacifica Ein Spiel, über das ich hier noch (fast gar nichts) gelesen habe. Nach dem Spielen (3 Partien, unwahrscheinlich, dass es ohne äußeren Zwang mehr werden) weiß ich auch, wieso... Zwei Spieler (Kosmos-2er-Spiel-Reihe) sollen die Unterwasserstadt Pacifica wieder aufbauen und sollen uns hierfür in bestimmten Themenfeldern (Wissenschaft, Bevölkerung...) besser entwickeln als der Mitspieler. Thematisch kommt das für mich irgendwie so gar nicht rüber - wir ziehen Karten und spielen diese aus (etwas, aber nicht stark vereinfacht). Wir haben mehrmals in der Spielregel nachgeschaut, ob wir irgendetwas vergessen oder falsch gespielt haben, da es einfach so vollständig öde war, aber das war nicht so. Alles richtig gemacht. Bis auf die Tatsache, das Spiel gespielt zu haben. Okay, war ein Geschenk... (4/10)

    #DasStrebenNachGlück Ich hatte mich im Vorfeld etwas über diesen Comic-Stil geärgert, der mir doch sehr kindisch vorkam, muss aber sagen, dass der hervorragend zu dem Spiel passt. Und das gefällt mir deutlich besser, als ich es nach der Aufmachung (okay, das (Deluxe-)Material ist einfach nur billiges Plastik und alles andere als schön, dafür sind die Karten wirklich schön dargestellt und auch die Texte darauf durchaus unterhaltsam. Das Spiel selbst mach wirklich Spaß, lässt sich gut runterspielen, aber das Faszinierendste ist für mich, wie grandios hier die verschiedenen Aspekte des Lebens und der einzelnen Lebensphasen (soweit ich das bisher beurteilen kann), dargestellt und umgesetzt sind. Ist man jung, hat man noch viel Energie und Zeit, um alles mögliche anzugehen, später fressen Arbeit und Familie Zeit, die einem für andere Dinge fehlt - man hat dann zwar mehr Geld als zuvor, aber je höher man im Job steigt, desto mehr Zeit wird dadurch gebunden... Stress ist erstmal belastend, und, und, und... Sehr nettes Familienspiel, für mich irgendwie "Spiel des Lebens 2.0" (das habe ich als Kind sehr gerne gespielt - vor zwei drei Jahren dann noch einmal und ich war entsetzt...). (8/10)

    #Concept Wir hatten vor einiger Zeit mal #ConceptKids gespielt, was uns für die Zielgruppe Kinder sehr gut gefallen hatte. Von daher jetzt mal der Versuch der großen Version. Wir hatten zum Einstieg nur mit den leichten Begriffen begonnen, ein Blick auf die schweren ließ uns aber manchmal ganz schön in Lachen ausbrechen - da warten ganz schöne Herausforderungen. Etwas schwer taten wir uns mit den Unterscheidungen Haupt- und Nebenkategorie, aber das kommt mit etwas mehr Übung bestimmt noch. Hat jedenfalls viel Spaß gemacht (7/10)

    So, und da wären wieder einmal 5 zusammengekommen...

    1. #FlügelschlagAsien - bisher nur ohne Grundspiel und irgendwelche anderen Erweiterungen in der Duellvariante gespielt, da wir uns dachten, auf die Art und Weise eine relativ kleine, handliche Spieleschachtel mit in den Urlaub nehmen zu können. Hat richtig viel Spaß gemacht und es ist schon verblüffend, wie anders das Spiel wird, indem man sich nun beim Ausspielen der Vögel auch noch auf dieses Duell-Tableau konzentrieren muss. Aus meiner Sicht wird es auf alle Fälle komplexer - mir fiel es sehr schwer, mich sowohl auf möglichst punkteträchtige Vögel oder ein sinnvolles Befüllen des Vogeltableaus als auch auf dieses Duell-Tableau einzustellen, was aber auch egal ist: schön war's trotzdem und so besteht definitiv noch Verbesserungspotential bei meiner Spielweise.

    Inzwischen ist die Erweiterung in der Grundbox integriert (in der es jetzt schon ziemlich eng wird), so dass ab jetzt immer das volle Flügelschlag-Erlebnis zum Einsatz kommen wird. Auch zu zweit nicht unbedingt immer in der Duell-Variante (dafür gefällt uns das fluffig-runterzuspielende "einfache Flügelschlag" doch zu sehr, aber bestimmt immer mal wieder. Aber auch alleine wegen der neuen Vögel eine aus meiner Sicht lohnenswerte Erweiterung.

    2. #Trajan - das stand hier schon Ewigkeiten herum und immer, wenn ich es in Angriff nehmen wollte, dachte ich mir nach dem Lesen der Spielregel "Hä? Das bisschen Klötzchen-Schubsen soll alles sein....? Neee, ein anderes Mal..."

    Großer Fehler! Ja, letzten Endes läuft es auf dieses Klötzchen-Schubsen hinaus, aber zum einen ist das mal so etwas erfrischend anderes, zum anderen ist das gar nicht so trivial wie ich dachte, da sich damit ja auch ständig die Menge und Farben der Klötzchen verändern, was wiederum dazu führt, dass ein spontaner "Ach, jetzt mache ich schnell noch die Aktion hier, und dann kann ich in der nächsten Runde... -Einfall" nicht unbedingt die beste Idee ist. Nein, das kann ich nämlich unter Umständen nicht, falls ich dadurch mit der Neuanordnung der Klötzchen nicht mehr sinnvoll auf diese Aktion zugreifen kann. Hervorragendes Spiel und wieder ein weiterer Beweis, dass ich komplett unfähig bin, mir anhand der Spielregel auszumalen, ob mich ein Spiel fesselt oder nicht... Für mich das erste Highlight unserer drei Sommer-"Neuheiten"

    3. #OraEtLabora - auch das stand hier schon längere Zeit im Regal und kam vor allen Dingen wegen des Provence-Urlaubs, zu dem das Thema "Klöster in Frankreich" einfach gut passte, ins Urlaubsgepäck. Und das Spiel bietet genau das, was ich als jemand, der zuerst am PC und dann auf dem Spielbrett in Catan siedelte, bisher immer am Siedeln in Catan vermisst hatte: Diese wunderschönen Produktionsketten! Phantastisch! Und besonders der Kniff, auf meine Mitspieler durch Arbeitsaufträge Einfluss nehmen (und so auch deren Gebäude, die sie mir vielleicht vor der Nase weggeschnappt hatten, nutzen) zu können, hat gefallen - je mehr, desto häufiger wir das Spiel gespielt hatten.

    Zweites Highlight der Sommer-Neuheiten

    4. #LaGranja in der neuen Deluxe-Fassung. Ich habe das ursprüngliche La Granja nie gespielt, aber das hier ist für mich wieder einmal der Beleg dafür, dass schönes und funktionelles Spielmaterial FÜR MICH einen großen Teil zum Spielvergnügen beitragen kann. Alleine dieser wunderschöne Spielplan - da stehen die Wassermelonen herum, dort läuft ein Esel, da... - diese Liebe zum Detail ist einfach toll. Und auch die Spielerhilfen sowie die hervorragend funktionierenden Gedankenstützen, welche Funktionen (sei es von den Hilfsarbeitern, den Dachplättchen oder xy in welcher der Spielphasen I, II, III oder IV genutzt werden können - SO muss aus meiner Sicht das Zusammenspiel zwischen Material, Ablauf und Spielregel sein! Das Spiel selbst ist aus meiner Sicht ohnehin über jeden Zweifel erhaben, sicherlich auch schon in der Original-Fassung, deren Optik mich jetzt aber nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen würde. Und wenn ich in solchen Fällen den Spielpreis auf die einzelnen Partien oder Spielstunden herunterrechne, dann steht das Spiel wieder deutlich besser da als ein anderes für weniger als die Hälfte des Geldes, das aber irgendwie nach zwei, drei Partien nicht mehr auf den Tisch kommt. (Ja, man kann sich alles schönreden, ich weiß...)

    Und damit hätten wir das dritte Highlight der Sommerneuheiten.

    5. #Distilled - das wäre das Spiel, bei dem ich mir auch jetzt noch nicht so ganz sicher bin, was ich davon halten soll. Einerseits ist, wie ich finde, der Destillier-Prozess auch mit dem Entfernen von Vor- und Nachlauf schön im Spiel umgesetzt, der Ärgerfaktor, der daraus resultiert, hat meistens auch nicht nur negativ zur Stimmung beigetragen, das Spielmaterial ist grundsätzlich ja auch schön, und, und, und. Irgendwie passt eigentlich alles, das Thema gefällt mir sowieso und es macht auch Spaß, ja. Aber wieso das nicht so eingeschlagen hat wie die drei vorherigen kann ich einfach nicht sagen. Gut ja, aber wieso nicht sehr gut? Ich weiß es nicht. Irgendetwas fehlt - ich kann aber nicht sagen, was...

    So, es sind mal wieder 5 Spiele zusammengekommen - Zeit für neue Eindrücke


    #Hennen

    Das war eine sehr schöne, positive Überraschung. Eigentlich nur gekauft, da ich es eine gute Idee für einen Freund, der ein paar Hühner hat, fand und es vorher wenigstens mal testen wollte, ob nur das Thema passt oder auch das Spiel etwas taugt. Und was soll ich sagen - ich war wirklich überrascht, was da in dieser kleinen Schachtel steckt! Nicht kompliziert, aber trotzdem kommt man doch ganz schön in's Nachdenken. Wird vermutlich (alleine wegen der kleinen Schachtel) auch ein Dauer-Miturlauber werden! (7/10)


    #GreatWesternTrailArgentinien

    Für mich eindeutig das bisherige Spiele-Highlight des Jahres! Ich kenne das Ur-Great Western Trail nicht und hatte da auch irgendwie nie große Ambitionen, mich damit zu beschäftigen, da mich das Thema Cowboys und USA doch so gar nicht reizten (dazu kam das Cover der ursprünglichen Auflage, bei dem ich auch einfach eher an ein Spiel im Western-Stil denken würde). Mit der Verlagerung des Settings nach Argentinien und Gauchos statt Cowboys (ich weiß, ich weiß, da braucht mich jetzt niemand drauf hinzuweisen, wie blödsinnig bzw. sinnfrei das ist, das weiß ich selbst), sah alles ganz anders aus und nachdem mir andere Pfister-Spiele sehr gut gefallen, war's eben Zeit für dieses Spiel - und ich bin begeistert! Das bisher meistgespielte Spiel dieses Jahres und die Begeisterung steigt von Partie zu Partie - hat direkt mit meinen All-Time-Favorites Arler Erde, Brass: Birmingham und Maracaibo aufgeschlossen. Das Spiel gefällt mir so gut, dass ich nun doch überlege, den Ausflug in die USA nachzuholen und auch Neuseeland schwirrt ständig im Hinterkopf herum (wenn es denn erscheint). Ich frage mich allerdings, ob es dann nicht vielleicht wie mit Brass laufen wird, wo Lancashire hier einzog, nachdem Birmingham so eingeschlagen hatte. Irgendwie wird doch nur Birmingham gespielt, Lancashire kommt nur auf den Tisch, um es "auch mal wieder zu spielen"... (10/10)


    #StarWarsRebellion

    Tolles Spiel, aber wieder einmal eine Bestätigung, dass ich mit Aufteilungen der Regeln auf mehrere Hefte so überhaupt nichts anfangen kann - das macht es für mich soviel komplizierter, ein Spiel richtig zu lernen und dann auch zu spielen. Zum einen muss man meiner Ansicht nach bei diesem Spiel ohnehin beide Regelhefte lesen, zum anderen bin ich jemand, der sich im Allgemeinen sehr gut erinnern kann, wo auf einer Seite etwas gestanden hat. Aber damit geht dann immer das Rätselraten los, in welchem der Regelhefte die benötigte Information denn nur "oben rechts" stand...

    Davon abgesehen aber ein tolles Spiel, das das Thema ganz hervorragend rüberbringt und einen richtig in die Stimmung der Filme versetzt. (9/10)


    #P'achakuna

    Damals beim Kickststarter mitgemacht, da mir diese Idee mit der Unterstützung der Kooperative sehr gut gefallen hat. Das Spiel selbst ist "eigentlich" auch nicht schlecht, aber sowas von pfriemelig... Die Wolle fällt ständig von den Lamas, das Aufbauen des Spiels selbst (Plättchen entsprechend der Vorgaben ausrichten und auslegen). Das trübt den Spielspaß bei mir dann doch erheblich und ich weiß nicht, ob das Spiel häufig zum Einsatz kommen wird - und das ist schade, denn es ist - wie geschrieben - eigentlich wirklich nett... (6/10)


    #Pictures

    Hatte eine Freundin zum gemeinsamen Spieleabend mitgebracht und ich musste mich sehr beherrschen, um nicht gleich loszumosern, dass ich darauf ja nun wirklich keine Lust hätte, nach allem, was ich davon gehört hätte... Ist mir zum Glück auch gelungen und es war wieder einmal der Beleg dafür, dass man sich manchmal auch auf irgendwelchen Dinge einlassen sollte, auf die man eigentlich überhaupt keine Lust hat. Denn auch, wenn das sicher kein Lieblingsspiel von mir werden wird (dafür mag ich einfach generell "diese Art Spiele" zu wenig) - soooo schlecht, wie es häufig in irgendwelchen Besprechungen oder Kommentaren weg kommt, ist es meiner Ansicht nach nun wirklich nicht. Und vor allem: Es dauert nicht lange - da lohnt es sich gar nicht, loszumosern. Besser, man spielt mit, hat eventuell sogar etwas Spaß dabei und geht anschließend zu anderen Spielen über... (6/10)

    Es ist für mich einfach ein super Beispiel für die unterschiedliche Wahnehmung von Spielen, die ja quasi tagtäglich ausdiskutiert wird. ;)

    Stimmt genau - den Gedanken hatte ich auch, als ich irgendwann in den letzten Tagen (ich meine von Dir) hier irgendwo gelesen hatte, wie gut bei Euch Tabannusi angekommen ist... ;) Und nein, auch ich möchte keine Diskussion starten, wollte Deine Wahrnehmung hier nur unterstreichen. Und damit ist dann auch gut - denn es ist ja gut, dass es diese verschiedenen Meinungen gibt...

    Unter den letzten 5 Spielen finden sich bei mir Licht und Schatten...


    Los ging's Anfang des Jahres mit #Tabannusi , das ich von meiner Frau zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Tzolkin finde ich hervorragend, Teotihuacan auch sehr gut, also weiter im Alphabet... Aber was war das denn hier? Das ist eines der Spiele, die meinem Eindruck nach "komplex der Komplexität willens" sind... Alles ist mit allem verknüpft - grundsätzlich mag ich sowas ja, zumindest, wenn es sich thematisch erklären/herleiten lässt, aber bei #Tabannusi habe ich den Eindruck eben überhaupt nicht, sondern das Gefühl, dass man sich beim Entwickeln gefragt hatte, was man denn noch mit was verbinden könnte...

    Tut mir wirklich leid, gerade, weil sich meine Frau wirklich Gedanken gemacht hatte, was mir gefallen würde, und dann irgendwann Anfang Advent meinte "Die Spiele, die Du mir jetzt genannt hast, dass sie noch kommen, sind aber wirklich alle, ja? Und da kommt jetzt nix mehr dazu!!!" Da dachte ich mir schon, dass das Christkind im Spiel war...

    Ich bin nur beruhigt, dass das Spiel meiner Frau eher NOCH weniger gefällt als mir. Schade, aber nein, das ist nix für mich.


    Dann kam umso mehr Licht! #MageKnight - Frau war einen Abend bei der Frauenfastnacht - die ideale Gelegenheit, das endlich mal in Angriff zu nehmen. Das Einstiegsszenario - und schon das hat so richtig Spaß gemacht, auch, wenn ich mir doch noch schwer tue, alles richtig im Kopf zu behalten. Die zweite Partie folgte die Woche drauf und ich hoffe, dass sich in den nächsten Tagen die Gelegenheit für das Spiel Nr. 3 findet - das macht echt Spaß, und die Lobeshymnen erklingen definitiv nicht zu unrecht!


    Auf Licht folgt Schatten... #Bresk! Hatte eine Freundin aus unserem Spielegrüppchen angeschleift. Jeder Spieler nennt reihum einen Buchstaben (oder Leerzeichen), und alle müssen dann damit dann ein Karo-Raster zu einem möglichst vernünftigen Kreuzworträtsel befüllen. Vielleicht funktioniert es zu zweit noch halbwegs - zu viert war es ein einziges Drama, was zum einen wohl auch am Weingenuss nebenher lag, zum anderen aber auch daran, dass ich meine Mitspielern während des Spiels immer wieder ins Gewissen redete, dass "wir auch Leerzeichen bräuchten" und mich fragte, was die denn für Wörter bilden, wenn ich der einzige war, der die ganze Zeit mal ein Leerzeichen nannte... Aber auf mich hört ja keiner... Gut, eine Runde vor Schluss war das dann auch jedem klar, aber da waren die meisten Wörter schon verunstaltet... Nicht meine Art Spiel!


    Nun wieder zu Licht... - nachdem es jahrelang im Regal stand, wurde #Nusfjord in Angriff genommen - und das ist zwar sicher kein Überflieger, aber auch dieses Spiel macht einfach Spaß und könnte sich hier als etwas umfangreicherer Absacker etablieren. Der Fischfang-Verteilmodus, den ich beim Lesen der Spielregel komplett schräg fand, bringt einen interessanten Aspekt ins Spiel, das ansonsten doch typisch Rosenberg'sches bietet.


    Nr. Fünf lebt nicht nur, Nr. Fünf war auch nochmal Licht - mit #Newton wurde die nächste Bildungslücke geschlossen. Und nach den ersten Erfahrungen ist das wieder ein Spiel, das sich bei mir zum Dauerbrenner entwickeln könnte... So einfach, wie die Regeln grundsätzlich sind, als so vertrackt erweisen sich hier die Zusammenhänge. Da steckt meiner Ansicht nach viel mehr drin, als - zumindest ich - beim Lesen der Spielregeln dachte.

    Na komm, wo ich während der letzten Wochen eh' dachte, dass ich zu diesem Thread hier ja auch mal was beitragen könnte, kann ich doch jetzt vielleicht auch so nebenbei Dee eine Freude machen...


    Das waren bei mir:

    #DieGlasstraße

    Ein Spiel, dem ich ja irgendwie im Vorfeld nach allem, was ich darüber so gelesen hatte, letztendlich eher skeptisch gegenüber stand. Aber irgendwie war es mal wieder an der Zeit für nicht ganz so schwere Kost, dann gehört Uwe Rosenberg für mich eben doch zu Autoren, deren Spiele mir meistens gut gefallen, Thema hatte mir auch gefallen, von daher...

    Und was soll ich sagen: Es kam (zu zweit) super an! Für uns seitdem einer der thematischen Absacker, weil sich's in 'ner halben Stunde spielt, nicht zu komplex (aber dennoch zum Nachdenken reizt, gerade mit Blick auf "Was denkt mein Mitspieler dass ich jetzt mache und was macht er...?"). Die Kritikpunkte von wegen "Zu viele Gebäude" kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Wenn man will, könnte man die doch auch von vornherein einschränken - uns gefällt dagegen die Varianz, da sich hier kein dominanter Standardweg aufdrängt - Tolles, kurzes und vom Grundprinzip her einfaches Spiel, das aufgrund der Kartenmechanik aber auch erfrischend anders als die Masse ist!


    #Altiplano

    Da uns Orléans sehr gut gefällt, war es an der Zeit, auch mal den südamerikanischen Verwandten anzugehen... Uiuiui... Ehrlich gesagt, kann ich da die Meinungen, dass das Orléans viel zu ähnlich sei und somit eines der beiden im Schrank ausreichen würde, nicht nachvollziehen. Vielleicht liegt's an der Anzahl der bisher gespielten Spiele, aber das ist durch den zusätzlichen Aspekt, dass man sich am entsprechenden Ort befinden muss, doch für mich zumindest ein heftiger Hirnverzwirbler (und meistens klappt's doch nicht so wie gewollt...). Dennoch: Auch das macht Spaß und hat in meinen Augen seine absolute Daseinsberechtigung auch neben Orléans: Das eine für einen lockeren Spieleabend, das andere, wenn's mal etwas grüblerischer sein soll


    #YedoDeluxe

    Kam inzwischen auch endlich zum Einsatz - und hat ebenfalls sehr gut gefallen. Durch die verschiedenen Module ebenfalls sehr variabel und für meine Augen eines der Spiele mit der schönsten Tischpräsenz - Spielplan und Karten - das schaut einfach toll aus! Und auch, wenn wir dieses Spiel bisher leider nur zu zweit gespielt haben und ich überzeugt bin, dass es zu dritt bzw. insbesondere zu viert nochmal ein ganz anderes Kaliber ist und auch da erst seine Qualitäten so richtig zeigt: Wir spielen's auch zu zweit sehr gerne!


    #BrassLancashire

    Und noch so ein Fall von "Braucht man das wenn man das Gegenstück, also Brass: Birmingham, hat?" Ich hatte lange gezögert, mir auch dieses Brass zu besorgen. Da #BrassBirmingham Birmingham jedoch eines meiner wohl auch noch auf lange Sicht Top-3-Spiele ist, wollte ich es dann doch einmal ausprobieren. Fazit: Auch, wenn mir Birmingham (noch) besser gefällt, ist Lancashire ausreichend anders, um im Bestand zu bleiben. Optisch gefällt es mir sogar noch ein wenig besser, wir empfinden es als einfacher als die Birmingham-Variante, aber auch als konfrontativer, da es auf dem Plan irgendwie - selbst zu zweit - enger zugeht.


    #EndlessWinter

    Ich vermute, das wird eines meiner "Das wird dann eben nächsten Monat mein Spiel des Monats"-Spiele, die es dann doch nicht werden. Im November war es so, ich vermute, jetzt im Dezember schaut es genauso aus, aber der hat ja noch ein paar (Spiel-)Tage. Tolles Spiel, schaut supergut aus, durch die verschiedenen Schauplätze bieten sich mehr als genügend Optionen, die es zu erkunden gibt. Bisher haben wir das Grundspiel von Partie zu Partie "dosiert" erweitert, heute Abend wird es wieder auf den Tisch kommen (gibt es ein Spiel, das besser zum aktuellen Wetter passt als dieses?)


    Und das war's dann erst einmal...