Beiträge von Wuschel im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    Fantastische Reiche ist auch so'n Spiel, als ich das das erste mal mitspielte für 3 Partien dachte ich mir so "okay das war's jetzt? Irgendwie langweilig". Aber weil viele das mögen hab ich's halt immer mal wieder hier und da mitgespielt und irgendwie so ab der 8. Partie hat es Klick gemacht und ich hab mir das Spiel selbst gekauft und sitze mittlerweile begeistert bei 116 Partien.


    Klar der Glücksfaktor ist nicht weg zu diskutieren, der ist da. Oft muss man auch ein Risiko eingehen und dann geht's halt auf oder man scheitert kläglich. Aber irgendwie macht es trotzdem Spaß die Karten gegeneinander abzuwägen und nach über 100 Partien muss ich sagen, dass die Karten unglaublich kunstvoll balanciert sind. Es gibt nie zu einer Karten nur genau eine andere Karte die damit funktioniert, es gibt so viele mögliche Kombinationen die valide sind und fett Punkte bringen.


    Am besten ist es tatsächlich zu 2., da man da mit 0 Karten auf der Hand startet und immer 2 vom Stapel zieht, wovon man eine behält. Da sieht man mehr Karten in einer Partie. Ich spiele halt selten zu 2. aber wenn dann immer gerne mal ne Partie Fantastische Reiche.


    Aber ich finde deine Kritikpunkte absolut valide, kann ich nachvollziehen. Man sollte es auch nie mit AP-Spielern / Downtime-Joes spielen.

    #Hegemony

    Asymmetrisches Spiel wie #Vast oder #Root, dadurch erheblicher Frontload an Regeln. Müsste man viel öfter spielen, damit es sich lohnt, tut man aber nicht (also ich nicht). Dauert halt eh schon 4+ Stunden, für sowas müsste eine passende Runde gefunden werden, alle sollten ihre Regeln kennen, sonst dauert's nochmal ne Stunde länger, dann ist es noch recht fies und kleinteilig usw.

    Ansonsten thematisch echt gut gemacht, spielerisch gefiel es mir auch recht gut... im Grunde sehr reizvoll.

    7/10?

    Auch so in etwa der Grund wieso ich es mir bisweilen nicht gekauft habe. Konnte es einmal mitspielen und war wirklich schwer begeistert. Aber während man Root auch mit Anfängern in unter 2 Stunden spielen kann und es im gesamten doch etwas lockerer ist, ist Hegemony wirklich ein absoluter Brecher der wie du sagst, idealerweise ne feste Runde erfordert.


    Es ist im entfernten Umkreis vorhanden, das reicht bisher und ich denke es wird nicht weglaufen. Auf dem Sekundärmarkt wird man's immer mal wieder finden auch in einigen Jahren und wenn nicht, dann gibt's andere Spiele.


    Aber wirklich ganz großartiges Spiel.

    #BloodOnTheClocktower

    Meine Metastrategie: Hoffen, dass der erfahrenste Spieler auf meiner Bürgerseite war und mich ihm als Jungfrau zu erkennen geben, damit er mich umbringt, dabei selber stirbt und mit diesem Beweis seiner Unschuld das Spiel für die gute Seite besser beeinflussen kann.

    Er kann dich nicht umbringen, er kann dich nur nominieren und wird dann sofort exekutiert wenn er ein Townsfolk ist, was direkt den Tag beendet und dich zu 100% als guter proofen würde. Das ist die einzige Möglichkeit dafür in Trouble Brewing und deshalb ist die Virgin stark.

    Mehr als 2-3 Partien pro Quartal würde ich mir nicht antun, aber im Rahmen der Hütte war es ein aufregendes Erlebnis.

    Ich hab davon am liebsten 3 Partien pro Woche :D


    Auf jeden Fall cool, dass du dem Spiel ne Chance gegeben hast, finde das auch ideal bei solchen Gruppenwochenenden, da hat man dann ja auch am ehesten die Spielerzahl für.

    Interessant, in 20 Partien hab ich noch nie auf die Kathedrale gespielt und ich hab 7 von den 20 Partien gewonnen. Ich hab natürlich auch schon Siege über die Kathedrale erlebt aber mindestens genau so viele ohne. Die Kathedrale bringt einem ein gutes Stück weniger Punkte ein als 5 Gebäude zu bauen, sie macht aber Druck auf die Mitspieler weil es schneller voran geht, weil man weniger Ressourcen braucht. Aber mit ein paar Gebäuden bist du schnell bei mehr Punkten.


    Aber ja, es ist kein Weight >3 Heavy Euro aber das ist für mich persönlich auch kein Kriterium. Es ist schön Interaktiv, funktioniert gut mit vielen Spielern und bietet Interessante Entscheidungen. Ich mag es sehr.

    Eine 6 von mir für ein "Partyspiel" ist schon sehr gut, für Gewöhnlich mach ich nen Bogen darum :lachwein:

    Ist in meinen Augen auch kein Partyspiel. Kann man auf Partys spielen, hab ich auch schon, aber ist für mich einfach ein sehr gutes, wenn auch sehr simples Social Deduction Spiel.

    Architekten des Westfrankenreich und belanglos? 😱 Für mich eines der wenigen Euros die ich wirklich wirklich gut ist und endlich mal eines das man auch mit 4 und 5 Leuten spielen kann (ich würde es auch nicht unter 4 Personen spielen).


    Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, Tempel des Schreckens sehe ich nach über 100 Partien auch deutlich über ner 6/10 😁


    Danke für die Berichte.

    #TheLightintheMist - hier bin ich einer Empfehlung aus diesem Forum gefolgt und habe es mir spontan auf deutsch gekauft. Es ist eine in Tarotkarten verborgene Bilder-Worträtsel-Geschichte. Über die App kann man noch einige Hinweise bekommen. Als absoluter Exitspiele-Ignorant war dieses Spielprinzip für mich ungewohnt, und ich musste mich da erst mal reinfinden. Das Hin und Her zwischen Englisch (Bilderrätsel und Lösungswort) und Deutsch (Geschichte) fand ich in diesem Zusammenhang überraschend unrund, und eine Spielpause von vier Wochen hat gereicht, um nicht mehr zu wissen, wie es geht und wo ich stehen geblieben bin. Das spielt man am besten "an einem Stück", also in einer Woche oder so, damit man im Thema bleibt. Also entweder kriege ich noch einen zweiten Anlauf hin oder das Spiel bleibt vorerst auf dem "kann vielleicht weg?"-Stapel liegen.

    Wir haben es über 6 Wochen hinweg durchgespielt und das hat gut funktioniert. Es ist auch ein Spiel das von Abstand lebt weil das ist, wie unser Gehirn funktioniert. Man grübelt ne Stunde über einem Rätsel und kommt einfach nicht auf die Lösung, dann legt man es weg, kommt nen Tag später wieder und löst es direkt auf Anhieb.

    Wir haben uns eben immer aufgeschrieben an welchen Rätseln wir dran sind und sie auch dementsprechend weggepackt.

    Targi hab ich mir bestellt. Bloodborne ist natürlich einfacher und das lässt sich objektiv nachvollziehen: Du hast keine Mythoskarten die dir das Leben schwer machen und ohne Ende Gegner auf die Map ballern. Da ist das alle 5 Runden spawnen die Gegner an ihren Ursprungsorten viel viel einfacher (die greifen auch nur an, wenn man sich ihnen nähert). Auch die Verbesserung der Karten durch die Auslage am Markt ist besser steuerbar durch den Spieler.

    Ich fand das halt schon sehr hart, dass die Bosse einfach mitten im Kampf wieder auf volles Leben heilen und generell hatten wir auch einfach nicht den Hauch einer Chance in der Viererpartie Bloodborne. So hilflos hab ich mich in über 10 Partien DMD nicht gefühlt. Das fühlt sich sowieso sehr selten unmöglich an, meist wird's einfach gegen Ende immer sehr knapp, man gewinnt oder verliert knapp, so zumindest unserer Erfahrung. Ne Partie bei der man sehr früh gestorben ist gab's auch mal, aber eben auch mal ein, zwei die langweilig waren weil's zu einfach war. Aber gewinnen finde ich bei DMD sowieso zweitranig, das Erlebnis ist immer geil.

    Bloodborne würde ich gerne öfters spielen, vielleicht finde ich es dann auch einfach als DMD weil dann mehr Erfahrung da ist, bisher empfinde ich es noch als schwerer.

    Lustigerweise hatte ich vor ein paar Wochen einen Spieltag an dem genau diese 3 Spiele gespielt wurden.


    Frostpunk hat ne Lernkurve, es ist am Anfang super schwer weil man noch nicht so wichtig weiß, was gut ist. Aber sobald man das mal raus hat wird's besser. Ich hab das Spiel selbst auch nicht, finde es aber wirklich wirklich cool.


    Targi is einfach ein geniales Zweipersonenspiel, solltet du es öfters spielen und/oder günstig an die Erweiterung rankommen, kann ich dir die sehr empfehlen, die macht es noch besser. Ich spiele es nicht so oft, da man es nur zu zweit spielen kann, aber wenn's dann mal auf den Tisch kommt find ich's wirklich cool.


    Bloodborne ist auch son Spiel, das ich erst etwas lernen musste. Ich hab das Videospiel gespielt, daher holt es mich thematisch ab. Meine Erstpartie war zu 4. und das war nicht gut, finde da skaliert das Spiel nicht so gut und es war gefühlt unmöglich zu gewinnen. Wundert mich auch, dass du dir Bloodborne holst wenn DMD zu schwer ist, mein Eindruck bisher ist, dass Bloodborne ne gute Ecke schwerer ist. Mittlerweile hab ich's auch noch 2 mal zu 2. gespielt und fand's sehr gut. Aber der Spielbesitzer hat ein leichtes Alphaspielerproblem, weswegen ich nicht so viele Entscheidungen getroffen habe in den Partien, macht aber Lust auf mehr.

    * Ich bin selbst tief drin im Minimalismusthema und finde es wichtig. Nur nicht hier.

    Für manche Leute ist es halt das liebste ihrer vier Themen, da muss man verstehen, dass sie das bei jeder sich bietenden Gelegenheit überall nochmal anbringen. :)

    Und manche beleidigen gerne bei jeder Gelegenheit subtil, so hat jeder seine Signature Moves hier im Unknowns. Quasi wie eine richtige Familie.

    Insbesondere weil sich dann mit etwas Abstand eigentlich von alleine die allerwichtigste Frage überhaupt stellt, nämlich diese: "Würde ich das Spiel nochmal auf den Tisch bringen wollen?"

    Genau das ist die Frage. Ich spiele viele Spiele die Spaß machen, hab dann aber nicht immer das verlangen die unbedingt nochmal zu spielen. Einige Spiele in meiner Sammlung spiele ich dann eher um sie nochmal gespielt zu haben oder um zu gucken ob die nicht doch was gutes haben aber nicht weil ich mir denke "hab richtig Bock auf das Spiel". Das sind dann oft die Spiele die eigentlich weg können.


    Die andere wichtige Frage ist "Wenn meine gesamte Sammlung in nem Feuer abfackeln würde, würde ich das Spiel nochmal kaufen?", wenn nicht, kann's eigentlich auch ausziehen. Ich sollte das mal wieder durchziehen und meine Sammlung ordentlich reduzieren, wird nur zunehmend schwieriger wenn man keine schlechten Spiele mehr hat.

    Ghost Writer

    Eigenes Exemplar, 3 Partien (zu viert)

    Neuheit im Bereich Party-/Wortspiele, von denen ich viele schon recht gerne spiele. Interessante neue Idee bei diesem in Teams gespieltem Exemplar, dass die Hinweise Buchstabe für Buchstabe aufgeschrieben werden und man versucht, dem anderen Team dabei nicht zu viele Information preiszugeben. Erinnert in diesem Punkt ein wenig an das großartige Decrypto.

    Hat mir und auch der gesamten Runde sehr gut gefallen, war sehr unterhaltsam und auch knifflig. Wird vermutlich demnächst häufiger als Absacker auf den Tisch kommen oder auch in diversen lockeren Runden.

    8/10

    Das Englische Original Phantom Ink war mein erster Kickstarter vor so 2 Jahren. Ich fand das Spiel auch nicht schlecht, aber so wirklich Spannung auf kam auch nie. Wir hatten oft das Gefühl, dass man viel Pech damit haben kann welche Fragenkarten man zieht und manchmal gibt man dem Medium eben 2 Karten, die beide keinen Sinn ergeben. Bisher konnte ich mich noch nicht dazu durchringen das dieses Jahr auf den Tisch zu bringen und es befindet sich derzeit auf dem Auszugstapel. Kam in den Gruppen auch meist nur so okay-ish an. Hatte auch etwas das Gefühl, dass das Spiel nicht so gut mit der Deutschen Sprache funktioniert, weil wir einige Präfixe haben, die zB direkt verraten, dass es sich um ein Verb handelt oder so.


    Ghost Writer war übrigens der originale Name den sie wegen Copyrightproblemen ändern mussten, Phantom Ink gefällt mir ebenfalls. Interessant, dass sie sich für den Deutschen Release dazu entschieden haben den ursprünglichen Namen zu nehmen.

    Ich kriege die Neuheitenflut im Euro-Bereich nicht mehr in den Griff und greife auch aus finanziellen Gründen oft erst etwas später zu.

    Ergibt ja auch einfach Sinn. Grad im Eurobereich kommt jedes Jahr eine Flut an Euros, die alle ganz gut sind aber irgendwie auch austauschbar sind und nicht herausragend. Lieber andere ihr Geld ausgeben lassen und abwarten über welche Spiele man ein Jahr später immer noch redet und sie Gegenfalls in der Zwischenzeit auch einfach mal anspielen können. Die Spiele laufen ja nicht weg.

    Erde – volle 9 Punkte / 6x solo, 1x zu fünft, 1x zu viert, 1x zu dritt, 1x zu zweit

    Danke für den Bericht. Wie skaliert es denn mit der Spieleranzahl bzgl. Spielzeit? Ich konnte es bisher nur solo und zu zweit spielen.

    Hab es bisher nur einmal zu 3. und einmal zu 4. gespielt und wir haben beide male ziemlich genau 2 Stunden gebraucht. Bei der 3 Personen Partie waren alle inkl. mir Erstspieler, bei der 4 Personen Partie nur die anderen 3.

    Dadurch, dass man ja auch in den Zügen der anderen was machen kann, wie zB Karten pflanzen, füllen sich die Tebleaus etwa gleich schnell würde ich sagen. Ich würd's vermutlich sogar zu 5. spielen, was ich zB bei Flügelschlag oder Terraforming Mars niemals machen würde aber wahrscheinlich würde ich zu 5. auch lieber was anderes spielen wo man wirklich von 5 Spielern profitiert. Ich denke aber Erde funktioniert auch zu 5.

    Durch Aufenthalt in Japan keine regelmäßige Spielegruppe mehr, aber im Gegenzug konnte ich dadurch drei japanische Spiele testen. Die meisten hier sind kleinere Kartenspiele, was nicht so recht meinem Geschmack entspricht. Deswegen habe ich mich über dieses neue Trio gefreut. Danke auch an Kronosjian, denn es war der Spiele aus Japan-Thread, der mich auch uchibacoya aufmerksam gemacht.

    Genies die Zeit! Hab auch insgesamt 8 Monate in Japan verbracht und es war mit die beste Zeit meines Lebens. So viele Menschen kennen gelernt, so viele Eindrücke und Erlebnisse.

    #Ostia

    Ebenfalls von uchibyacoya. Fun Fact: Ich wollte es unbedingt haben und es war vergriffen. Daraufhin hab ich Anfang des Jahres ein eigenes Spiel mit Mancala designt, an dem ich noch sitze. Dieses Spiel hab ich zum Playtesting zu einem öffentlichen Spieletreffen in Tokyo gebracht. Und als erstes kommt jemand auf mich zu, der ... Ostia mitgebracht hat und Mitspieler suchte! Natürlich war ich sofort dabei, hah.

    Ostia ist denklastig. Wer vorne mitspielen will, muss seine Mancalazüge durchrechnen. Durch Aufnehmen der Schiffe im Mancala gewinnt man Ressourcen, durch's Setzen des letzten Schiffes gibt man sie aus, z.B. für Gebäude, die weitere Optionen freischalten oder für Bewegung auf dem Board. Die ist wichtig, denn beim Reisen erhält man nicht nur Güter, sondern erreicht auch die Ziele, durch die man seine Endwertung höher schaltet. Durch Tokens entlang der Route sowie erkauften Karten sammelt man Sets, die wiederum Siegpunkte bringen. Alles fühlte sich relevant an. Einer der Mancalasektoren erlaubte einen Kettenzug, das hab ich so noch nicht gesehen und triggert Endorphine.

    Als Bauchspieler war ich bei den Punkten recht weit hinten dabei. Allerdings hatten die anderen es auch bereits öfter gespielt. So oder so hat Ostia mir gut gefallen und ich schließe nicht aus, dass es mal bei mir einzieht, wenn es wieder verfügbar ist. Die Deluxe-Version mit seinen Holzelementen war haptisch wie optisch klasse, außerdem liebe ich die Farbpalette. Empfehlung.

    Danke für den Eindruck, da wäre ich damals im KS ja schwach geworden hätten sie nach DE geliefert, aber weil es schon nen Spiel mit dem Namen in DE gibt, gab's da rechtliche Probleme. Optisch wie du sagst mit der Farbpalette einfach ein Augenschmauß, tolle Holzkomponenten und ich war damals so angetan von Five Tribes (bin ich immer noch) und daher hat mich der Mancala-Teil gereizt.

    denke es ist ähnlich wie bei Paladine, 3 Spieler ist der sweet spot

    Also den Sweetspot bei Paladine würde ich definitiv bei 2 und noch eher bei Solo als bei 3 (und das sag ich als jemand der nicht so gerne solo spielt). Das Spiel ist dermaßen solitär, die Züge der anderen interessieren mich so gut wie kein Stück und sind teilweise auch gar net so kurz weil das Spiel ja durchaus verkopft. Da find ist 3 einfach nur ein Spieler mehr auf den ich warten muss, ohne, dass das Spiel dadurch besser wird. BGG stimmt mir da auch zu.

    #BrassLancashire

    Und noch so ein Fall von "Braucht man das wenn man das Gegenstück, also Brass: Birmingham, hat?" Ich hatte lange gezögert, mir auch dieses Brass zu besorgen. Da #BrassBirmingham Birmingham jedoch eines meiner wohl auch noch auf lange Sicht Top-3-Spiele ist, wollte ich es dann doch einmal ausprobieren. Fazit: Auch, wenn mir Birmingham (noch) besser gefällt, ist Lancashire ausreichend anders, um im Bestand zu bleiben. Optisch gefällt es mir sogar noch ein wenig besser, wir empfinden es als einfacher als die Birmingham-Variante, aber auch als konfrontativer, da es auf dem Plan irgendwie - selbst zu zweit - enger zugeht.

    Geht mir ähnlich wie dir, Brass B ist ein Top-3 Titel für mich und dementsprechend würde ich Lancashire sehr gerne mal irgendwo mitspielen und warte auf eine Gelegenheit dazu.

    Wenn der Euro-Teil des Spielst halt leider so gestrickt ist, dass eine Strategie besser ist als die andern, passiert das halt =/ nach 2 Partien natürlich schwer zu sagen, aber ich glaube Brendarik hatte mit seiner Frau da ähnliche Erfahrungen gemacht.

    Ich kann nicht mal nach meinen vielen Partien sagen, ob das wirklich so ist, aber ich kann es mir vorstellen. Insbesondere, dass so ein Run auf die Begegnungen zumindest die anderen zwingt, mitzuziehen und das allein ist ja schon nicht optimal. Bei Ryan gibt es manchmal Ecken und Kanten (zB auch bei Empires of the Void oder City of Iron), aber mir gefallen seine Titel in der Regel. Hast du mal Above & Below probiert alternativ oder Now or Never? :)

    #NahundFern

    Leider nein, sonst nur Roam, was mir ziemlich gut gefällt. Aber insbesondere Now or Never interessiert mich, Above and Below aus irgend nem Grund weniger, würde ich aber auch mal mitspielen.

    Ich müsste es eigentlich verkaufen, aber ich würd's so gerne mögen.

    So ging es mir mit Sleeping Gods. ^^ Ich habe die Kampagnen Near & Far ausschließlich mit meiner Frau gespielt und glaube, dass wir da das richtige Maß an Story erleben und dem auf der mechanischen Ebene enthaltenen Rennen haben. Glaube aber sofort, dass das Spiel auch kippen kann, wenn man es so spielt, wie du beschreibst....

    Wenn der Euro-Teil des Spielst halt leider so gestrickt ist, dass eine Strategie besser ist als die andern, passiert das halt =/ nach 2 Partien natürlich schwer zu sagen, aber ich glaube Brendarik hatte mit seiner Frau da ähnliche Erfahrungen gemacht.

    Bernstein hab ich da (günstig Gesamtpaket gebraucht bekommen), hab auch direkt mit der Regel gespielt, dass man nicht über ner Begegnung hin- und her gehen darf, das wirkt tatsächlich komplett broken wenn man das darf (und das sag ich nur sehr vorsichtig über Spiele). Danke für den Tipp auf jeden Fall, evtl versuch ich das Spiel nochmal über Weihnachten mit den Eltern, wobei's bei meinen Eltern immer auf's Thema ankommt wie leicht sie die Regeln findet. Viticulture ist bei ihr ein leichteres Spiel als Heimliche Herrschaft und Fantastische Reiche.

    #SchlafendeGötter

    Ich liebe Nah&Fern, Time Stories, The Rise of Queensdale, die Adventure Games von Kosmos und auch Tainted Grail.

    Ich schätze den Stil von Ryan Laukat. Dazu Höchstnoten für Sleeping Gods auf BGG. Reiner (wenn auch teurer) Blindkauf. Aber was soll da schon schiefgehen?

    Wir lieben Laukats Spiele, wir haben die Kampagne von Near & Far 2x durch, zig Partien Oben und Unten usw. und am Ende ist es richtig schiefgegangen. Das war leider, leider überhaupt nicht unser Titel. :crying: Ich habe dann noch recht lange mit dem Verkauf gehadert, weil ich das Spiel so sehr mögen wollte, aber am Ende ist es die Tage gegangen und nun hat die Laukat-Sammlung eine Lücke... :D

    Ich habe Nah und Fern hier und hatte große Erwartungen an das Spiel, nach der ersten Partie war ich auch sehr begeistert, direkt 2 Tage später die nächste 3er Partie mit 2 anderen Leuten gespielt und da ist das Spiel dann irgendwie total durchgefallen. Es war hat sehr so gewirkt, als wäre die einzige vertretbare Strategie möglichst schnell durch die Welt zu wandern um Zelte über Begegnungen rauszuhauen. Das war im März, seit dem kam es nicht mehr auf den Tisch weil ich immer Angst habe, dann wieder ein paar Leute durch ne schlechte Partie zu quälen und ich würd's auch nur noch auf den Tisch bringen um ihm nochmal ne Chance zu geben, nicht weil ich Lust drauf habe. Ich müsste es eigentlich verkaufen, aber ich würd's so gerne mögen.

    #ArcheNova

    Mir stellte sich die Frage: "Warum wird Arche Nova nur so gelobt?" :(

    Das kann ich nach 2 Partien auch höchstens mit einem "es macht anscheinend das was es will sehr gut und das was es will trifft grad sehr den Geschmack der Leute aber halt nicht meinen" abtun. Ich selbst kann auch beim besten Willen nicht nachvollziehen, wieso das so schnell auf die 4 hochgeschossen ist und es jeder so hart abfeiert.

    #CthulhuDeathMayDie


    So haben wir heute Episode 2 gegen Hastur noch vor der Erweckung verloren, weil wir schlicht keine Gesundheit mehr übrig hatten. 2-3 ungünstige Mythoskarten gepaart mit schlechten Würfen und schon ist das Spiel um. Und dann sitzt man da und überlegt, was man hätte anders machen können. Sicherlich - wir hätten uns bei den 1,5 Entscheidungen pro Runde anders entscheiden können, aber die 20 Würfelwürfe dazwischen haben dann wohl doch einen größeren Einfluss.

    Lustigerweise haben wir grad am Sonntag ebenso Episode 2 gegen Hastur gespielt und bei uns war es genau umgekehrt. Die Partie war relativ langweilig weil sie nie spannend wurde, weil wir nie in Gefahr waren zu verlieren. Wir haben gut gewürfelt, die richtigen Karten gezogen (sowohl Mythos als auch Items) und dadurch war die Partie erstaunlich ... langweilig. Was sehr schade war, da alle außer mir das Spiel zum ersten mal gespielt habe und ich das Spiel insbesondere dabei hatte, weil ich dachte es könnte einer Person am Tisch sehr gut gefallen und ich glaub die Person war nicht so begeistert.


    War meine 11. Partie und bisher war das Spiel immer super knapp und spannend, war jetzt wirklich die erste Partie die bei mir nicht so gezündet hat.


    Ich bin ja selbst jemand der Würfel eher abgeneigt ist, von 74 Grundspielen in meiner Sammlung haben nur 14 Würfel. Aber ich finde bei so nem Spiel wie Death May Die muss man einfach mit der Einstellung da ran geht, das man da ein Erlebnis spielt. Man spielt nicht um zu gewinnen, man spielt für das Erlebnis. Man dreht jetzt quasi nen Film und was passiert, das passiert halt und geht in die narrative ein. Wenn ihr noch vor dem erscheinen des Bosses vernichtet wurdet, dann war die Partie wahrscheinlich auch nicht lang und dann kann man auch einfach direkt nochmal anfangen, wenn das eh schon aufgebaut war : )

    Nicht das ganze Spiel durchrechnen.

    Gut, das kann man vorab eh nicht, weil der eigene Zug ja auch immer von den vorhergehenden der Mitspieler abhängt.
    Gerade hinten raus wird es dann mMn aber schon grübellastiger und wir sind eigentlich auch keine Analysis Paralysis Spieler.

    Aber wie auch immer, dennoch eines unserer Lieblingsspiele.

    Ja wie gesagt, einfach nicht alle Möglichkeiten in seinem Zug durchrechnen und akzeptieren, dass Fehler gemacht werden. Ich mach mir natürlich auch Gedanken, aber sobald ich einen Zug gefunden habe den ich gut finde, suche ich nicht noch 5 Minuten ob das der Optimale Zuge im Moment ist und mache den Zug. Wie bei jedem Spiel versuche ich möglichst in den Zügen der Mitspieler zu denken. Grad bei dem Spiel kann es natürlich passieren, dass wenn man dann dran ist, dieser Zug nicht mehr möglich ist aber oft genug geht es trotzdem noch.


    Gegen Ende kann es grübliger werden, die Möglichkeiten werden aber auch weniger. Also ich verstehe vollkommen wie das Spiel mehrere Stunden dauern kann, hat absolut das Potential dazu, das war bei uns aber nie der Fall obwohl ich es mit ingesamt 13 unterschiedlichen Personen gespielt habe.

    Wir haben das Teil aber auch zu 3. schon in 42 Minuten runter gespielt, inkl. Schlusswertung. Insgesamt liegt meine Durchschnittliche Spielzeit bei dem Spiel nach 8 Partien (3 zu zweit und 5 zu dritt) bei 1:03 und bis auf besagte 42 Minuten Partie war es jedes mal für mindestens eine Person die erste Partie. Die Längste Partie ging 1:19. Ich spiele es aber auch bewusst nicht zu 4. und würde es am liebsten zu zweit spielen, aber Zweierpartien sind generell ein rares Luxusgut bei mir.

    Die Spielzeiten finde ich dann aber auch interessant. Wie man Five Tribes zu dritt in 0:45 bis 1:15 spielen soll, erschliesst sich mir auch nicht ganz.

    Nicht das ganze Spiel durchrechnen.

    Weil Five Tribes ein absoluter Hammer ist. Gilt in meiner Spielegruppe, als eines unserer Lieblingsspiele.

    Zu Yamatai kann ich nichts sagen, da ich es nie gespielt habe.

    Ich habe Five Tribes genau 1x gespielt und fand es gut/interessant - warum wir es nie gekauft haben: Es war ein Grübler am Tisch (von denen sind in unseren Spielegruppen mehrere vertreten) und du kannst an 2 Stellen im Spiel richtig lange nachdenken... Ich bekomme leider nicht mehr zusammen wo genau am Zug selbst und irgendwo vorher in der Runde...


    Deswegen würde ich immer vorwarnen, auch wenn du das Spiel supergeil findest, es geht ohne Probleme eine Partie 4 Stunden - und dafür "tut" es nicht genug...

    Wir haben das Teil aber auch zu 3. schon in 42 Minuten runter gespielt, inkl. Schlusswertung. Insgesamt liegt meine Durchschnittliche Spielzeit bei dem Spiel nach 8 Partien (3 zu zweit und 5 zu dritt) bei 1:03 und bis auf besagte 42 Minuten Partie war es jedes mal für mindestens eine Person die erste Partie. Die Längste Partie ging 1:19. Ich spiele es aber auch bewusst nicht zu 4. und würde es am liebsten zu zweit spielen, aber Zweierpartien sind generell ein rares Luxusgut bei mir.


    Ein Kumpel der sehr auf Five Tribes abfährt hat ebenfalls Yamatai und findet das sehr gut, da ich meine Sammlung eher gerne klein halte suche ich nicht aktiv nach einem ähnlichen Spiel zu Five Tribes, würde es aber gerne mal mitspielen. Five Tribes selbst finde ich großartig und vor allem sehr einzigartig, zumindest hab ich bisher nichts vergleichbares gespielt.


    Aber ich würd's definitiv nicht mit Downtime-Joes / AP-lern / Grüblern spielen, da bin ich bei dir.

    Der September hätte sich fast unabsichtlich zum No-New-Games-September entwickelt, einfach weil nichts auf den Tisch kam, was neu für mich war, es kamen trotzdem 15 unterschiedliche Spiele über 34 Partien auf den Tisch bisher, aber eben nichts neues. Aber man will das gute Zeug ja auch öfters spielen, nicht wahr?


    Dadurch hat es vom 5.8. bis zum 23.9. gedauert um 5 neue Spiele kennen zu lernen, meine Erinnerungen sind natürlich etwas getrübt, aber ich fang mal an und hoffe ich schweiße dabei nicht so sehr ab, weil wer will den ganzen Text schon lesen?


    Imperial Steam

    Ich bin keinen Zug- oder Eisenbahnfan, aber ich mag Eisenbahnthematik in spielen. Das war schon mal ein Pluspunkt, dann mag ich komplexe Euros mit Spielerinteraktion bei denen vielen zusammen hängt.


    Allem in allem fand ich das Spiel super. Wir waren zu dritt und leider gab's ein Regelfehler, da bei beiden Spielern denen das Spiel erklärt wurde (unter anderem mir) die Regel anders rüber kam als der Erklärer sie gemeint (und die Regel auch in Wahrheit ist). Das ist nicht schlimm, so etwas passiert, das Spiel ist sehr komplex. Das hat allerdings dafür gesorgt, dass das Spiel für uns beide ein gutes Stück schwieriger war und es hat ziemlich lang gedauert, bis es aufgefallen ist. Aber auch das fand ich überhaupt nicht weiter tragisch, es hat gereicht um einen guten Eindruck vom Spiel zu kommen und ich sehe die Erstpartie bei solchen Spielen sowieso immer als Lernpartie.


    Tolles Spiel, brauch ich bisher nicht selbst aus folgendem Grund: Es ist so komplex, dass ich niemals eine ausgeglichene Partie zustande bekommen würde. Ich spiele mit sehr vielen unterschiedlichen Menschen, so dass immer und immer wieder Erspartien dabei wären und dann ist man nie auch nur annähernd auf einem Niveau. Das Spiel macht wirklich erst gegen Mitte-Ende klick, so dass man es erst bei der zweiten Partie richtig spielen kann. Aber über Wasserkraft hab ich das selbe gesagt und nach 3 Partien wollte ich es dann haben.


    Lotti Karotti

    Ja ihr liest richtig... Ich war im August mit 10 Leuten in Schweden, wir hatten ne Bude gemietet, viel gegrillt, gechillt, viel schwimmen, bissel Schweden erkunden aber eben auch einiges an Spielen Abends. Ein Kerl den ich vorher noch nicht kannte hatte besagtes Spiel dabei und ich dachte halt erst, er hat das ironisch dabei, als Trinkspiel oder so. Aber nein, er hat das als Kind viel gespielt und spielt wirklich ernsthaft gerne Lotti Karotti. Er hat die Muster der Drehscheibe auswendig im Kopf, so dass schon vor dem drehen ein "Oh nein" kam, weil er wusste, dass sein Hase ins Loch fallen wird. Verrückt.


    Ja als ich halte dem Spiel zu gute, dass es aus Roll&Move ein Draw&Move macht, wodurch man eine bessere Verteilung hat und wenn man viel Schrott gezogen hat, ist der Schrott halt auch weg. Da man ein gemeinsames Deck benutzt können einem halt aber auch die anderen Spieler die guten Karten rausziehen... Naja wir wollen jetzt mal nicht Lotti Karotti zu Tode analysieren oder?



    Fazit: ich brauch's nicht, welch Überraschung. Gegen Ende des Urlaubs hat er dann auch mal ne Partie Root mitgespielt und dazwischen Zeug wie Skull King, Tempel des Schreckens und Fantastische Reiche kennen gelernt.


    Nine-Minutes Kingdom

    Ein Kickstarter für 9€, der Kickstartertypisch mit hunderten Stretch-Goal Modulen und Karten in der Box kommt die wahrscheinlich niemand brauch. Die KS exklusiven Meeple zum Siegpunktleiste hab ich noch nie benutzt, da ich nicht weiß wie, eine Siegpunktleiste ergibt wenig Sinn bei diesem Spiel und es wurde ein Sleeve-Add-On verkauft und beteuert, das Spiel passe gesleevt in die Box. Die Realität sieht so aus, dass das Spiel ungesleevt schon kaum rein passt. Kickstarter wie es leibt und lebt.


    Das Spiel hingeben ist dafür ganz cool, auch wenn ich's eher in 20-Minutes Kingdom umtaufen würde. Man draftet 7-Wonders-Style ingesamt 9 quadratische Karten aus dem man sein 3x3 Königreich legt und bekommt dann Punkte für die Anzahl verschiedener Symbole in seinen farbigen Bereichen und es gibt noch gemeinsame Zielkarten wie "Meiste Symbole von X", "Größte grüne Fläche" usw, die leider nur an der Erstplatzierten geht, wenn jemand mit nur einem Punkt unterschied zweiter wird, geht diese Person komplett leer aus und bekommt 0 Siegpunkte. Nach einer Partie in diesem Spiel hab ich direkt verstanden, wieso es bei Euros oft Punkte für 1. und 2. platzierten gibt für irgendwelche Punkte: es fühlt sich unfair an, wenn man seine Züge darauf aufwendet auf das Ziel hinzuarbeiten und dann komplett leer ausgeht, nur weil man 7 Symbole hat und der andere 8.


    Aber cooler Filler, der erstmal bleibt, irgendwann aber wahrscheinlich weiterziehen wird.


    Paladins of the West-Kingdom

    Puh schwierig, hab jetzt 4 Partien gespielt, einmal zu 2., zweimal zu 3. und einmal solo. Das Puzzle, welches das Spiel bietet ist ziemlich interessant aber irgendwie auch immer das selbe hab ich das Gefühl. Dazu ist es so solitär, ich weiß nicht mal wieso die anderen mitspielen. Klar man nimmt sich hier und da was weg und in einer Dreierpartie wurde ich auch richtig davon gef***t, dass mir die Karten weggenommen wurden, auf die ich meine 2-3 Züge davor aufgebaut habe, weil das gemeinsame Ziel eben auf Karten ging (funktioniert zu 3. nicht so finde ich, sind zu wenig Karten für 3 Spieler).


    Also zu zweit kann man's spielen, zu dritt geht noch würde ich aber auch vermeiden und zu 4. will ich's gar nicht ausprobieren. Es ist sehr schwergewichtig, vorausplanen ist wichtig und dementsprechend schleppend können die Züge sein. Startspieler sein ist an manchen Stellen ein echter Vorteil, es gibt teilweise gemeinsame Worker-Placement-Felder und halt Karten die man sich weg nimmt, aber da man immer 7 Runden spielt, gibt es keine Spieleranzahl, bei der jeder Spieler gleich oft Startspieler ist und das ist einfach faktisch unfair.


    Allerdings war das das erste mal, dass ich bei nem Spiel solo tatsächlich Spaß hatte (bis auf bei Middara, das war auch cool) und ich denke ich werd's noch ein paar mal solo spielen, dann zieht es wahrscheinlich weiter. Ich spiele so gut wie niemals zu zweit, ich bin nicht der größte Solospieler und zu dritt und vor allem zu viert hab ich viele andere Spiele, die ich da eher spielen würde.


    Wer aber gerne solitär optimiert: geiles Puzzle, schaut mal rein


    Jekyll vs Hyde

    Nachdem der Kumpel mit dem ich letzten Freitag Abends was machen wollte mir um halb 8 gesagt hat, dass er vergessen hat, dass er um 8 Therapie hat, saß ich dann also ohne Plan Freitagsabends alleine zu Hause. Ich mag's nicht am Wochenende alleine zuhause zu sein, im Idealfall bin ich unterwegs und im sekundäridealen Fall sind Leute da. Naja dann hab ich mit ner Freundin die krank zuhause lag was auf BGA gespielt und wir kamen auf Jekyll vs Hyde.


    Ich hab viel von dem Spiel gehört, wusste in etwa worum es geht aber hab's noch nie gespielt und kenne die Regeln nicht. Ich wollte schnell die Anleitung lesen, da kam von der Freundin aber direkt ein "komm lass los spielen, das ergibt sich bestimmt beim spielen". Spoiler: ergibt es sich nur so halb. Ich hasse es Spiele zu spielen von denen ich die Regeln nicht kann, Karten tauschen zu müssen, ohne zu wissen as son Trank eigentlich macht ist top. Dementsprechend wenig Spaß hatte ich bei der ersten Partie. Dafür kann aber das Spiel nichts. Als ich dann doch mal in die Anleitung geschaut habe und wir das Spiel verstanden haben, war es richtig geil. Geiles geiles Spiel. Hätten Zweipersonenspiele bei mir eine realistische Chance auf den Tisch zu kommen, würd ich mir das zulegen. Aber ich kaufe keine Zweipersonenspiele mehr, die paar die ich habe vergammeln genug im Schrank.

    Zusammenfassung:

    Irgendwie haben es neue Spiele derzeit echt schwer. Wir habe uns auf unsere 10 - 15 Favoriten eingeschossen und bringen die immer wieder auf den Tisch. Alles was da nicht im Ansatz drankommt, hat wenig Chancen zu bleiben. Ist ja aber auch gut so. Man soll ja seine Zeit mit dem Verbringen was einem wirklich Spaß macht. In diesem Sinne einen schönen Sonntag.

    Ich find das ne gute Einstellung ehrlich gesagt. Meine Spielesammlung ist etwas größer als 15 Titel, aber mit 68 glaub ich hier im Forum auch eher im kleineren Bereich an zusiedeln. Ich sehne mich aber relativ wenig nach neuen Spielen und spiele auch sehr gerne was ich hier habe, von daher kann ich dich da gut verstehen und find's sinnvoll. Ich bin neuen Spielen gegenüber auch immer sehr kritisch und es kommt selten vor, dass ich nach dem mitspielen ein Spiel dann auch für mich haben möchte.

    Gespielt hab ich davon exakt eines, nämlich Decrypto und das ist nach 7 Partien wieder ausgezogen, einfach viel zu lang für das was es ist, hat sich gezogen wie Kaugummi. Aber da ich Brass: Birmingham genial finde, würde ich Lancashire denke ich recht gut finden.


    Trotzdem glaube ich, dass meine Eischätzungen der Spiele in eine ähnliche Richtung gehen würden wie bei H8Man, 7W Architects fand ich auch ziemlich langweilig, und Top 10 fand ich ganz okay. Beides keine Hits für mich, aber so tief wie 1.5 oder 3.5 würde ich jetzt nicht gehen, ich gestehe 7WA schon ein, dass es ein funktionierendes Spiel ist.

    Ja, solltest Du ^^

    ...und führe mich nicht in Versuchung.


    Vielleicht doch mal bestellen. Verkauft kriegt man es ja immer.

    Schon schlimm mit welchen Ausreden man seine Sucht rechtfertigt. ;)

    Dein Terra Mystica Exkurs klingt danach, als wäre es für dich nicht so leicht 3+ Spieler an den Tisch zu bekommen oder du hast sowas nur sehr selten. Dann würde ich Scythe nicht unbedingt empfehlen, es sei denn es stört dich nicht, dass das Feld viel zu groß ist und ihr mehr solitär vor euch hin spielt. Das ist aber nicht die Stärke von Scythe mMn.

    So ich hab mal wieder 5 Spiele kennen gelernt, eigentlich sogar mehr als 5 und ich hoffe ihr verzeiht es mir, wenn ich diesmal 6 Spiele nenne (es waren auch mehr als 6, ist also schon ne Auswahl).


    Hab diesmal nicht die richtige Kamera ausgepackt, aber nachdem mein fast 7 Jahre altes iPhone den Geist abgegeben hat, hab ich doch tatsächlich mal ein neueres Handy mit besserer Handykamera, immerhin.


    Sorry für den vielen Text, ich dachte ich mache es mal ausführlich, wen ein konkretes Spiel interessiert hat damit mehr Infos, wen es nicht interessiert der liest es halt einfach nicht :D

    Spirit Island

    Das legendäre Koop Spiel, welches mittlerweile in der BGG Top 10 angekommen ist. Lange hat es mich interessiert, nie hab ich es mir gekauft weil ich von mindestens 5 Exemplaren in meinem realen Umfeld weiß, aber nie hat es sich ergeben, dass ich da mal mitspielen konnte, bis vor ein paar Wochen.


    Wir haben ne relativ schnelle Runde gespielt, da wir nicht so viel Zeit hatten, wir wollten noch Bouldern gehen. So haben wir zu dritt nur 1:25 gebraucht. Wir spielten zwar mit den beiden Erweiterungen, haben jedoch aus Zeitgründen das Event-Deck weg gelassen.


    Das Spiel macht definitiv Lust auf mehr, hat Spaß gemacht zu versuchen gemeinsam gute Kombis zu machen und die Unterscheidung in Schnelle und Langsame Fähigkeiten finde ich ziemlich cool und taktisch. Ich denke mit den Unterschiedlichen Geistern und Gegnervölkern ist ja viel Varianz gegeben, so dass man sich da austoben kann und gute Kombis ausprobieren kann. Das Furchtsystem hat mir ebenfalls gut gefallen.


    Macht Laune auf mehr, ich hab mittlerweile (schon kurz vor der Partie) das Spiel für einen guten Preis von nem Kumpel abgekauft, sobald ich mich mal durch das Regelwerk gewühlt habe freue ich mich da auf mehr Partien und hoffe, dass es meinen üblichen Mitspielern auch gut gefällt, so dass es öfters auf den Tisch kommt.


    Ob ich schon das BGG Top 10 Spiel darin sehe? Bisher glaube ich noch nicht, aber bin auf jeden Fall hooked.


    Ersteindruck: 8-8.5/10 mit möglicher Tendenz nach oben nach weiteren Partien


    Camel Up

    Ich habe nichts von dem Spiel erwartet, alles an der Aufmachung deutet für mich auf "Schrottspiel" hin und Familienspiele sind eigentlich auch weniger meines. Aber was haben wir gelacht, was hatten wir ein Spaß in den beiden 6er Partien. Grandioses Teil. Wird denke ich nicht bei mir einziehen, weil die Box dann doch zu viel Platz im Regal weg nimmt für das Spielerlebnis, aber ich freue mich drauf das mal wieder mitzuspielen.


    Ersteindruck: 7.5-8/10, könnte aber sinken wenn sich nach 10 Partien oder so da eine Ernüchterung einstellt


    Undaunted: Normandie

    Lange hat's auf meinem PoS gelegen weil Zweispielerspiele bei mir sehr wenig Chancen haben auf den Tisch zu kommen, wenn ich mich mit Freunden zum spielen treffe sind wir eher 3-6 aber nie 2.


    Hat mir gut gefallen, das erste Szenario war noch etwas fad weil man nur 2 Unterschiedliche Einheiten hat, die sich kaum unterscheiden aber man erkennt schon etwas die taktische Tiefe des Spiels. Glück ist natürlich dabei, stört mich aber gar nicht. Die Kombination aus Deckbau und dem Spielbrett auf dem man seine Einheiten bewegt finde ich sehr gelungen. Was uns aber direkt aufgefallen ist, ist dass es sehr schwierig ist eine Einheit von einem Feld zu entfernen, da man dafür alle Karten aus dem Deck des Gegners entfernen muss und das kann echt dauern.


    Macht Laune auf mehr, aber wird wahrscheinlich wieder lange im Schrank versauern bis mal wieder eine Zweispielergelegenheit daher kommt. Zum Glück kam die Tage Nord Afrika aus der Schmiede, das brauch ich ja echt dringend... Damals beim unterstützen war die Lebenssituation noch eine andere, da hab ich regelmäßig Zweispielerpartien gehabt. Aktuell kaufe ich nichts, was nicht mit mindestens 3 Leuten spielbar ist.


    Ersteindruck: 7.5/10


    Middara: Unintentional Malum - Act 1

    Eine riesige 11kg schwere Box voller Miniaturen, Karten, Token und Dungeon Tiles, ein 500 Seiten dickes Story- und Szenariobuch und ein 80-seitiges Regelbuch. Dieses Spiel ist riesig, es ist massiv es ist einschüchternd. Es verspricht ein epischer Dungeon-Crawler zu sein, beeinflusst von taktischen JRPGs mit einem großen Fokus auf Charakteren und Story. Die Kampagne soll 80-90 Stunden dauern.


    Ich hasse normalerweise Solo spielen, ich fühle mich dabei einsam, traurig, als hätte ich keine Freunde und dazu fühlt es sich einfach nur mechanisch an, Spielspaß kommt bei mir alleine am Tisch nicht wirklich auf. Dennoch hab ich mich mal hingesetzt und wollte Middara mal ausprobieren um die Regeln zu verinnerlichen. Dazu habe ich mich für den Crawl-Mode entschieden, das ist ein kleines Heft mit 5 Szenarien, welches vom Adventure Modus losgelöst sind und unabhängig davon an einem oder zwei Abenden gespielt werden können. Das erste Szenario hat dabei 3 sogenannte Encounter, die man sich einfach als Level vorstellen kann.


    Wie man auf dem Foto sehen kann, nimmt das Spiel quasi den gesamten Tisch ein und dazu noch die Stühle. Mein Tisch ist mit 160x90cm in der Brettspielwelt aber auch wirklich klein geraten (dafür ist er schön 🤪). Das hantieren mit 3 heften (Crawl-Book, Diagram-Buch für wenn neue Dungeontiles angelegt werden und Regelwerk zum nachschlagen) auf so einem vollen Tisch ist schon anstrengend.



    Für den ersten Encounter hab ich dann doch 2 1/2 Stunden gebraucht, viel nachschlagen in den Regeln und einfach mit dem Spiel vertraut werden. Das System ist im Grunde aber simpel, jeder Abenteurer hat X Stamina Punkte und kann diese für Aktionen ausgeben die unterschiedlich teuer sind. Ein Angriff ist nicht Root-mäßig gestreamlined aber trotzdem relativ simpel, man würfelt 2 Würfel, addiert ihren Wert, ist dieser größer oder gleich der Verteidigung des Gegners trifft man. Die Differenz von Angriffswert und Verteidigungswert plus etwaige Boni (durch Symbole auf Würfeln) minus der Rüstung ist der Schaden, fertig. Was das Spiel etwas anhebt sind Dinge wie Konterattacken, flankieren, Fähigkeiten die einem Follow-Up Angriffe geben usw.


    In den Skills und Waffen liegt dabei auch ein Herzstück des Spiels, man kann jeden Charakter in jede Richtung skillen und ist somit sehr frei in der Wahl der Stärken und kann versuchen, gute zusammenspielende Kombinationen zu finden und so sehr starke Character-Builds zu kreieren. Cool.


    Die Gegner agieren dabei über eine Art Programmstruktur aus If-Then Anweisungen, die in einer gewissen Prioritätenliste angeordnet sind. Beispielsweise sowas wie "Wenn ein Gegner neben dem Monster steht greif ihn an", ist das nicht der Fall "Wenn ein Gegner in Reichweite 4 ist, mache einen Reichweite 4 Fernkampfangriff", wenn das nicht der Fall ist "Kann ich mich so bewegen, dass ein Gegner in Reichweite 4 ist? Tu dies und mach einen Fernkampfangriff". Das geht schnell von der Hand und funktioniert gut. Natürlich lernt man so irgendwann die Muster der Monster, dafür wird es später mit dem 20$ Vile Variations Pack alternative Monster KI Karten geben um das etwas aufzurütteln. Cooles System.


    Auch cool ist das Initiativsystem, bei dem es für jeden Charakter und Monster(gruppe) eine Karte gibt, diese werden jede Runde gemischt und geben die Zugreihenfolge für diese Runde an. Einfach aber effektiv.


    Ingesamt hat mir Middara extrem gut gefallen, obwohl ich es nur Solo gespielt habe. Der erste Encounter hat sich für mich noch sehr einsam und traurig angefühlt, das so alleine am Tisch zu sitzen und mir haben die Menschen gefehlt mit denen ich das Teile und über die Strategien diskutiere. Der 2. und 3. Enounter lief flotter mit jeweils nur knapp über einer Stunde und hat mir dann auch Solo mehr Freude bereitet. Ich werde nicht zum Solospieler werden, aber es war mal eine gute Erfahrung das Spiel kennen zu lernen. Man spielt im normalen Modus übrigens immer 4 Charaktere, was solo viel zu managen ist, ideal stelle ich es mir zu 2. vor. Zu 4. ist die Downtime einfach größer. Ich muss mal schauen ob ich einen Mitspieler oder Mitspielerin dafür finde, der/die Lust hat sich regelmäßig zu treffen um das Abenteuer durch zu spielen. Ob ich es alleine spielen möchte bin ich mir noch sehr unsicher, aber bevor ich es gar nicht gespielt bekomme läuft es darauf Hinas.



    Ingesamt hat das Spiel aber sehr viele Kleinteilige Regeln und Statuseffekte die es zu beachten gibt, das muss man wollen. Kann verstehen, wenn das manchen Leuten einfach zu viel ist. Freunde mitspielen zu lassen stelle ich mir aber unkompliziert vor. Dafür ist der Crawl-Modus auch ideal, da hoffe ich, dass es davon in Zukunft noch mehr Szenarien geben wird, sowie Charaktere, die man dafür verwenden kann. Man schaltet welche in der Story frei, aber zB in den Kickstarter Promopacks sind auch Charaktere, die extra für den Crawl-Modus gemacht sind, dabei. Ich hab mir das Spiel für den Adventure Modus gekauft, den Crawl-Modus aber sehr schätzen gelernt und ärgere mich fast ein wenig, da nicht noch ein paar kleine Abenteuer im Pledge Manager mitgenommen zu haben.


    Und schon bei diesen 3 Encounter war der Charakterfortschritt durch Skills und Items immens, das hat Spaß gemacht.


    Ersteindruck: 9-9.5/10



    Villen des Wahnsinns 2. Edition

    Die erste Edition war früher eines meiner absoluten Lieblingsspiele, ist mittlerweile aber schon zum 2. mal ausgezogen, da es einfach schlecht gealtert ist und die Balance zwischen Overlord und Spielern ziemlich wonky war in meinen Augen und die aufgesetzten Minispiele einfach nervig und Spielflussstörend waren. Aber ich hab jetzt wieder Lust drauf, vielleicht zieht es ein drittes mal ein, wer weiß :D


    Ich hab mich sehr gefreut eine Chance bekommen zu haben die 2. Edition mitspielen zu können. Die Atmosphäre ist toll, das Feeling eine Villa zu erkunden ist wie im ersten Teil einfach cool. Das man nicht direkt den ganzen Grundriss sieht sondern sich die Villa nach und nach aufbaut finde ich klasse. Wir haben ein sehr investigatives Szenario erwischt, da gab es kaum bis gar keine Monster und es wurde nicht gekämpft aber viel mit Personen geredet. Das hat mir gefallen und hat das Spiel von der ersten Edition abgehoben, dort gab es keine NPCs mit denen man reden konnte. Das Ende des Szenarios war leider einfach nicht gut, wir haben eine falsche Entscheidung getroffen, es ist ein starkes Monster gespawnt, wir haben mehrer Runden einfach stupide draufgehauen, eine Runde bevor wir es erledigt hätte ging uns die Zeit aus und die App sagte basically einfach "ihr habt verloren". Hmm, fanden wir alle nich so dolle. Aber das ist ein Szenario, das Spielsystem an sich konnte man gut erkennen.



    Die App, die App, die App... . Ich habe prinzipiell gar nichts gegen App-unterstützte Brettspiele, hab ich doch selbst My Father's Work gebackt. Leider hat sich Villen des Wahnsinns 2 für mich an sehr vielen stellen so angefühlt, als wäre das eher eine Brettspiel-unterstützte App, als ein App-unterstütztes Brettspiel. Es findet wirklich sehr viel in der App statt, insbesondere bei den kämpfen schaut man gar nicht mehr auf's Brett und ist nur noch auf den Bildschirm fixiert und wirft halt Würfel, wenn die App einem sagt, das man Würfel werfen soll. Dabei hat das Spiel das selbe Problem wie die erste Edition, dort hat man Karten gezogen bis man eine hatte, die die benutze Waffe matcht (Nahkampf, Fernkampf, Stumpf, Scharf usw) und dann kam ein cooler Flavourtext und eine Probe. Das War thematisch und cool, aber man wusste halt nie was für eine Probe man machen muss, man hat einen starken Charakter und haut mit ner Keule zu, aber jetzt muss man plötzlich auf Willenskraft oder Wissen oder so würfen weil die App / die Karte das grad sagt und dort hat der Charakter schlechte Werte. Thematisch cool, spielerisch fanden das viele meiner Mitspieler in der ersten Edition frustrierend.


    Die Minispiele sind noch schlimmer als in der ersten Edition. Dort waren sie aus Pappteilen, so konnte man dem Spieler einfach sagen "ja lös das mal da bei dir, wir spielen schon mal weiter". Hier blockiert das Spiel die App und alle müssen warten bis man das Rätsel gelöst hat oder seine maximalen Versuche aufgebraucht hat.


    Ich fand das Erlebnis dennoch sehr cool und möchte das Spiel auf jeden Fall mindestens noch einmal spielen. Bisher ist es mir dann aber vllt doch etwas zu viel App und etwas zu wenig Brettspiel. Ich hab aber wieder gemerkt, dass ich diese Art von Spielen wahnsinnig cool finde und mich da auf jeden Fall nach Alternativen umschauen muss. Eventuell muss die erste Edition doch wieder einziehen.


    Ersteindruck: 7/10


    Moonrakers

    Ein Deck-builder mit Munchkin-Flair - hear me out :D


    Interessantes Konzept, man startet mit einem Deck, das A mehr als 2 verschiedene Karten hat und B sind die eigentlich gar nicht so scheiße, also erst mal untypisch für nen Deck-Builder. Ziel ist es als erstes 10 Siegpunkte zu haben, diese erreicht man durch Aufträge. Der Clou dabei ist, dass alles auf den Aufträgen verhandelbar ist. Diese geben meist Siegpunkte und Geld und man dann sagen "Also alleine schaff ich es nicht, aber wenn du mir hilfst, würde ich dir einen Siedepunkt und 2 Geld abgeben, wie wär's?". Und dann spielen beide Spieler gleichzeitig ihre Hand aus, sammeln ihre Punkte in den verschiedenen Bereichen zusammen und schauen ob sie den Auftrag geschafft haben. Dabei müssen noch ein oder mehr Gefahrenwürfel geworfen werden die man dann abwehren muss, sonst verliert man Siegpunkte.





    Da ist auch schon der erste Knackpunkt, ich mag keine Würfel in Euros bzw Euro-artigen spielen, das fiel mir bei Anachrony sehr negativ auf, das fiel mir bei Räuber der Nordsee sehr negativ auf und das fiel mir hier sehr negativ auf. Zweimal ungünstig gewürfelt und ich war effektiv raus aus dem Spiel.


    Der zweite Punkt ist eine zufällig Auslage von Karten, das mag ich generell nicht so in Deck-Buildern. Das führt dazu, dass man mit dem Kaufen einer Karte oder dem erfüllen eines Auftrags danach die perfekte Karte für den Gegner aufdeckt, oder das grad in der Runde in der man viel Geld auf der Hand hat nichts brauchbares oder teures da liegt. In unserer Partie waren die anderen beiden Spieler Kopf an Kopf auf 9 Punkten, Spieler A erfüllt einen Auftrag der nur Geld bringt, danach wird ein Easy-peasy auftrag aufgedeckt der zu dem Zeitpunkt des Spiels einfach sehr leicht zu erfüllen war, der gab zwar nur einen Siedepunkt aber das hat Spieler B gereicht um zu gewinnen.


    Trotzdem hat es echt Spaß gemacht und ich würde es gerne nochmal spielen. Der Preis im Kickstarter ist wirklich völlig überzogen, vor allem wenn man VAT und Shipping mit einbezieht und allen Interessenten kann ich sagen: spart euch die Big Box. Die normale Box hat so ein ineffizientes Inset, schmeißt das raus und ihr bekommt die drei neuen Erweiterungen auch noch mit rein, gesleevt. Zack, mehr Platz im Regal. Zum selbst kaufen hat es mich (noch) nicht überzeugt, schon gar nicht bei dem Preis, aber es ist optisch sehr sehr schön und kommt standardmäßig mit Metallmünzen.


    Ersteindruck 7/10



    Diesmal eigentlich nur gute Spiele kennen gelernt, nichts wo ich mir dachte "muss ich mir selbst kaufen" (manches hatte ich halt schon selbst), aber hat alles Spaß gemacht.

    Ich glaube, das ist mir am Ende zu mechanisch, zu wenig spannend. (Wenn ich jetzt noch Dune Imperium mitspiele, könnte ich endlich einmal mitreden, oder?)

    Vielleicht. :) Ich fand Dune Imperium ungefähr genauso unthematisch wie Arnak (weil ich mit Buch und Film wenig anfangen kann), aber irgendwie doch runder und es hat mir mechanisch mehr Spaß gemacht. Arnak war mir da auch zu "normal". Aber spiel Dune mal, ggf. gefällt Dir das ja.


    Gruß Dee

    Spiel's zweimal, ich kenne erstaunlich viele Leute die sagen, dass sie Dune: Imperium nach der ersten Partie eher so "geht so" fanden und ab der zweiten dann richtig gut. Ich hab es einmal gespielt und fand es eher so ne 6/10, meine Zweitpartie steht noch aus. Adventure Realms, das selbe in grün fand ich aber zB ziemlich gut, also vllt mag ich Dune nach der zweiten Partie auch.

    Wuschel Vielen Dank für den Eindruck zu My Father's Work. Entgegen der vielen Kickstarter, wo ich bedaure mitgemacht zu haben ist das wirklich mal einer wo ich bedaure nicht dabei gewesen zu sein. Wenn ich es richtig gelesen habe ist die App ja jetzt für IOS erschienen? Was hat Dich das am Ende mit Versand und Steuer gekostet?

    Die App wurde kurz aus versehen auf iOS veröffentlich und als sie das gemerkt haben, haben sie die direkt wieder runter genommen. Manche haben es geschafft sich die App in der Zeit zu schnappen, ich hab's leider zu spät mitbekommen, so dass wir mit der WebApp gespielt haben.


    Das Spiel hat 99$ + 20$ Versand gekostet, VAT ist nicht angefallen. Hab damals ziemlich gezögert, das Spiel hatte mich ziemlich überzeugt, hab mich auch viel drüber informiert, aber ich war damals nicht so bereit, so viel Geld für ein Spiel auszugeben, zumal die Box den Platz von zwei Spielen im Regal weg nimmt. Bin erst mit nem $ rein und hab's letztendlich dann doch genommen und bin froh drum.


    Aus der heutigen Sicht mit der VAT Situation, extremen Versandkosten und generellen Preiserhöhungen, sind 120$ (zum Dollarkurs von damals) echt ein richtig guter Preis für ein Spiel mit so viel hochwertigem Material. Wobei man sagen muss, die Washqualität ist nicht die beste und die Screen-Prints sind jetzt auch keine EGG Qualität.

    Ich hab schon länger nichts mehr geschrieben hier und seit dem einige Spiele mehr zum ersten mal kennen gelernt, aber das is halt so. Nachdem ich aktuell relativ wenig Spiele, weil Sommer, Sonne & Sport, hab ich ein verlängertes Spielewochenende hinter mir, bei dem wir relativ erfolgreich der Hitze entkommen sind. Dabei kam auch einiges auf den Tisch, das für mich oder sogar für alle neu war.


    Ich versuche mich eher kurz zu Fassen wenn möglich.


    #MyFathersWork


    Ein kürzlich ausgelieferter Kickstarter, ein Storybasiertes Eurospiel, das eine App voraussetzt, die es noch gar nicht gibt. Aber es gibt eine Prototyp App, welche zum Playtesting verwendet wurde, mit dieser haben wir gespielt.


    Das Spiel spielt über 3 Generationen und zwischen jeder Generation verlieren wir alle Ressourcen, bis auf das aufgeschriebene Wissen und Verbesserungen an unserem Anwesen. Im Laufe des Spiels führt man Experimente durch (in Euro-Worten: Auftragskarten für die wir die richtigen Ressourcen brauchen) und eine der Ressourcen dafür ist Wissen. Wissen kann man entweder dafür ausgeben, man kann es aber auch niederschreiben und sich so permanentes Wissen (aka wird nicht verbraucht) für zukünftige Experimente aneignen.


    Der Spielplan ist ein Ringbuch und kann und wird sich über die Story und die App verändern, womit neue Gebäude (= Worker Placement Felder) hinzukommen, oder auch verschwinden können. Beispielsweise gab es eine Wahl zum Bürgermeister und der Spieler, der letztendlich Bürgermeister wurde, konnte entscheiden ob eine Bank (WP Feld für Geld) oder eine Bibliothek (WP Feld für Wissen) gebaut werden soll.

    Auch sollten wir später durch bestimmte Aktionen Herztokens sammeln, wer die meisten davon sammelt bekommt 5 Siegpunkte. Am Ende der 1. Generation mussten wir dann die Summe an gesammelter Token über alle Spieler in die App eingeben. Das hat bei uns leider nicht dazu gereicht ein Krankenhaus zu errichten, womit unser Dorf von einer Krankheit heimgesucht wurde und wir die 2. Generation in einem sehr heruntergekommenen Dorf mit nur wenig WP-Feldern verbracht haben.



    Wir fanden das Spiel alle 3 absolut grandios. Dieses eine Szenario (von 3) kann schon sehr unterschiedlich verlaufen, das haben wir bei dem einen Durchlauf gemerkt. Das Spiel betritt Neuland was Euros angeht und der sich verändernde Spielplan ist fantastisch, auch das Konzept das wir zwischen den Generationen alle Ressourcen verlieren ist spannend.

    Negativ sei anzumerken, dass es teilweise sehr anstrengend war den extreeeeem vielen Text der App auf Englisch vorzulesen, dieser beinhaltet teilweise Wörter die auch für Muttersprachler schwer oder unbekannt sind und einer der Mitspieler meinte auch, er hat recht schnell einfach auf Durchzug geschaltet und nichts von der Story mitbekommen.


    Die Spielzeit lag mit 3 1/2 Stunden auch eher im oberen Bereich, klar Erstpartie für alle, aber da kommt halt viel von dem vielen Text.


    Die Komponenten sind der Wahnsinn, Metallmünzen, Minis mit Wash, Glasflachen, Custom-Shaped und Screen-Printed Meeple, Double-Layered Playerboards usw.


    Ersteindruck: 9/10


    #OnMars


    Wow dieses Spiel hat mich umgehauen, tolles verzahntes, thematisch und vor allem Interaktives Euro. Ich hatte großen Respekt vor dem Weight von 4.65, welches dieses Spiel auf BGG hat, musste aber positiv feststellen, dass sich das Spiel gar nicht so schlimm angefühlt hat, bei Wasserkraft hat mir der Kopf deutlich mehr geraucht und danach tatsächlich weh getan. Ja On Mars hat wirklich viele Regeln die man erklären muss, und will man es durchdenken und perfekt spielen, dann raucht sicherlich der Kopf, aber um es in der Erstpartie einfach mal aus dem Bauch raus runter zu spielen, fand ich das Spiel nicht so heftig.


    Das Thema kommt rüber und es hat nennenswerte Spielerinteraktion, was die anderen machen beeinflusst einen und ist auch wichtig, das finde ich klasse. Das Exemplar war meinem Kumpel, aber ich hab im Kickstarter eines für ihn und mich bestellt und ich werde meines behalten und hoffentlich noch ganz oft spielen. Wir haben am Wochenende direkt 2 Partien gespielt.


    Eindruck nach 2 Partien: 9.5/10



    #ArcheNova


    Das Spiel, das wie ein Launfeuer durch die BGG Top 100 fegt und mittlerweile auf Platz 9 steht, da sind die Erwartungen natürlich hoch und es stellt sich die Frage, ob diese überhaupt erfüllt werden können / konnten. Ich gebe zu, nichts an diesem Spiel interessiert mich auch nur irgendwie, die Thematik, Tiere in einen Zoo einzusperren finde ich unschön um es mal nett auszudrücken und optisch empfinde ich das Spiel als straight-out hässlich. Ich hab das Spiel mitgespielt, weil mein Kumpel es total feiert und gerne spielen wollte und ich auch einfach mal wissen wollte, was an dem ganzen Hype dran ist.


    Da das Spiel hier denke ich so gut wie jedem bekannt ist, spar ich mir zu erklären worum es geht und fasse mich auch generell kurz. Ich persönlich fand es eher unterwältigend, es gab kaum nennenswerte Spielerinteraktion, ich habe die meiste Zeit einfach drauf gewartet, dass ich wieder dran bin, um meinen bereits durchgeplanten Zug (da der ja null von anderen abhängt) in 10-20 Sekunden durch zu führen und dann wieder zu warten. Klar man muss ein wenig drauf achten, ob andere die Gemeinsamen Ziele früher erfüllen können, aber das ist es in etwa.


    Dazu hat es ein wenig das Dominionproblem, man spielt nebeneinander her und fragt sich, wieso die anderen überhaupt da sind und die Interaktion die da ist (Angriffskarten bei Dominion, Reptilien bei Arche Nova) macht einfach keinen Spaß und fühlt sich nicht gut an.


    Der Aktionsauswahlmechanismus ist ganz cool und mechanisch funktioniert das Spiel super, kann man nix gegen sagen. Ich denke ich bin da einfach nicht so die Zielgruppe. Ich würde es wieder mitspielen, ich würde aber nicht vorschlagen es zu spielen und schon gar nicht würde ich es mir kaufen. Ich möchte es aber gerne noch mindestens einmal spielen um den Eindruck zu festigen und vielleicht verstehe ich einfach noch nicht die Genialität hinter dem Optimieren mit den Karten?


    Das man am Ende dann mit -20 Punkten oder so aus dem Spiel geht ist psychologisch natürlich gewagt, mir selbst ist das Latte aber kann mir vorstellen, dass das manche Spieler nicht gerade motiviert es noch ein zweites mal zu spielen.


    Ersteindruck: 7/10



    #TyrannenDesUnterreichs


    Cooles Deck building Spiel mit Area Control, zwei Mechaniken die ich echt sehr gerne mag. Möchte ich nochmal spielen, einer in der Gruppe der bei mir in der Nähe wohnt meinte, er wird sich das holen. Da kann ich das dann als mal mitspielen, find ich cool.


    Lediglich, dass man keinen fixen Markt hat wie bei Dominion oder Aeon's End, sondern eine durchwechselnde Auslage, gefällt mir nicht so. Da kommt ein gewisser Glücksaspekt rein, der mir etwas missfällt. Da poppt dann eine geile Karte im Markt auf, aber weil 1 oder 2 Spieler vor einem dran sind, kommt man an die gar nicht mehr ran.


    Ersteindruck 7.5/10


    #Turing


    Ein Kleiner Kickstarter. Der Turing Test, welcher von Alan Turing aufgestellt wurde, besteht daraus, dass jemand mit einem Chatbot schreibt und mit einem Menschen, kann diese Person am Ende nicht unterscheiden wer der Mensch und wer der Chatbot war, dann hat dieser Bot oder diese KI den Turntest bestanden.


    Genau darum geht es etwa in dem Spiel, es wird mit Bildkarten, ähnlich wie bei Dixit gespielt und ein Spieler übernimmt die Rolle des Responders. Er zieht 4 karten, durch eine Karte wird eine Karte von für die Maschine ausgewählt, aus den anderen 3 wählt der Spieler eine. Dss wird ingesamt 3 mal gemacht, so dass am Ende eine Reihe von Maschinenkarten und eine Reihe von Karten, die der Spieler gewählt hat, ausliegen. Die anderen Mitspieler müssen ansagen, welche Reihe zur Maschine gehört und können dies schon nach dem 1., 2. aber spätestens 3. Bild machen. Je früher desto mehr Punkte gibt es.


    War okay, ich hab nicht viel von erwartet aber als Informatiker hat mich die Thematik echt angesprochen. Wird aber direkt weiterziehen.


    Ersteindruck: 5.5/10

    Cryptid - geniale Spielidee, top, top, ABER möchte ich nicht mehr spielen. Ich liebe Logicals (P.M. z.Bsp.) und schon daher müsste es mein Ding sein, aber am Tisch in einer 4er-Partie gewann (m.E. natürlich) der, welcher sich bei seinen Überlegungen mit Abstand die meiste Zeit nahm. Ich habe es locker runtergespielt, weil ich keine Lust auf große Grübelei am Tisch hatte. So eine Art Hirnschmalz-Meisterschaft am Tisch braucht es in meinen Augen nicht.

    Cryptid ist eines meiner Lieblingsspiele, aber ich kann deine Kritik nachvollziehen. Ich versuche auch immer drauf zu achten, das meine Züge nicht so lang dauern (eigentlich in jedem Spiel). Aber, in dem Zug deines Mitspielers in dem dieser lange grübelt, kannst du ja auch grübeln. Cryptid ist ja ein Spiel, das man sogar mitspielen kann ohne mitzuspielen. Wenn ich als außenstehender bei ner Partie Cryptid zuschaue kann ich das auch versuchen zu lösen, klar etwas erschwerte Bedingungen weil ich keinen eigenen Hinweis habe den ich kenne, aber es ist möglich.


    Dementsprechend können da alle gleichzeitig nachdenken, ich versuche auch immer viel im Zug der Mitspieler mitzudenken und mir zu überlegen, wo ich nachfragen möchte.

    Ich hatte manchmal das Gefühl, dass es einen Startspielervorteil gibt, weil dieser als erstes raten kann und ich oft Situationen hatte, wo ich die Lösung wusste, aber immer der Spieler genau vor mir oder 2 vor mir die Lösung dann zuerst richtig geraten hat. Andererseits hat der letzte Spieler in der Runde in seinem Zug immer die meiste Information.


    Kann deine Kritik absolut nachvollziehen, war bei uns aber seltenst ein Problem und ich liebe es weiterhin : )

    Ich hatte auch mal wieder die Möglichkeit einiges auszuprobieren und berichte gerne kurz und knapp in Reihenfolge des Spielens (ältestes zuerst)


    #IberianGauge (4/5)

    Das ist mein Spiel, das hab ich mir bewusst gekauft. Es ist ein Cube-Rails Spiel, ich bezeichne es gerne als 18XX-light mit 2 Seiten Regeln und einer Stunde Spielzeit. Man investiert in Zugfirmen in dem man Aktien dieser kauft, die Aktien können im Wert steigen und sinken, und die Zugfirmen haben ihr eigenes Konto. Jeder Aktionär einer Firma darf Schienen legen für diese Zuglinie und immer wenn eine neue Stadt erreicht wird, steigt der Wert der Aktie, wird das nicht geschafft, sinkt er.

    Dabei entstehen im Laufe des Spiels natürlich unterschiedliche Interesse bei Aktionären der selben Zugfirma, hast du 2 Aktien und ich nur eine bekommst du doppelt so viel Dividende, vielleicht baue ich einfach mal mit dem Geld ne richtig teure Strecke in die Berge? Gleichzeitig kommt man alleine aber auch nicht weit.

    Dazu kommt noch der interessante Kniff, dass man Strecken anderer Zugfirmen leasen kann, wobei Geld vom Konto von Firma A in das Konto von Firma B gezahlt wird, so kann man geschickt Geld von einer Firma in der man nicht viele Aktien hat abzweigen in eine, in der man einige Aktien drin hat.


    Hab es 2 mal zu 5. gespielt mit insgesamt 8 unterschiedlichen Personen (und mir halt), jeder fand das Spiel super und ich selbst bin auch total begeistert


    #AdventureRealms (4/5)

    Ja ich kenne jemanden der dieses doch recht teure Print On Demand Spiel hat. ja bei der Erklärung fiel nach jedem Teil der Satz ".. wie bei #DuneImperium", entweder vom Erklärbar selbst oder von den Mitspielern. Aber während #DuneImperium mir nicht gefallen hat, fand ich das hier total super. Um's kurz zu machen, ein Deck-building Worker-Placement spiel das fast exakt wie #DuneImperium funktioniert im Pixelartstil, bei dem man thematisch eine Gruppe an Abenteurern zusammen stellt, die am Ende noch im Dungeon kämpfen (ist eine reine Leiste, wer weiter oben ist gewinnt).

    Ich fand's super, würde es für die 150€ oder was man da als PrintOnDemand + Shipping + Steuern hinlegt dafür aber niemals ausgeben. Der Designer hat es schon vom Markt genommen wegen den oben genannten Ähnlichkeiten, möchte das Spiel re-designen damit es nicht als Klon abgestempelt wird und sogar in den Retail bringen. Ich bin gespannt.


    #BurgenVonBurgund (3/5)

    Jemand in meiner Gruppe hat sich das gekauft und dann spiel ich natürlich mal mit, ich war von vornherein skeptisch weil Dice Placement, aber ich spiel alles erstmal mit. Habe es mittlerweile auch ein 2. mal gespielt.

    Ja also das Spiel macht denke ich das was es machen möchte wirklich super, ist halt einfach nicht meines. Mir von Würfeln sagen zu lassen welchen Zug ich diese Runde machen kann und welchen nicht ist einfach nicht meine Vorstellung von Spaß. Selbstständig Aktionen auswählen und dann entscheidet ein Würfel ob das gut geht oder nicht ist okay, aber das die Würfel bestimmen was ich überhaupt machen kann, nee nicht meines.

    Lustigerweise habe ich beide male gewonnen, ich hatte aber auch einfach ein paar lucky rolls. Aber ich erkenne da durchaus Stärken im Design, man hat schon einige Möglichkeiten etwas mit dem Würfelergebnis zu machen und muss halt flexibel sein und taktieren. Wieso es auf der 16 bei BGG steht entzieht sich mir jedoch.


    #SmartphoneInc (4/5)

    Ein Eurospiel das mit seinem minimalistisch gehaltenen Design und Würfeln super trocken und abstrakt aussieht, sich aber erstaunlich thematisch angefühlt hat. Man ist ein großer Techkonzern der Smartphones verkaufen möchte, dabei plant man seine Aktionen Programmier-Mechanik-style mit nem kleinen Puzzlespiel, wo man 2 iPads zusammen puzzelt, alle Symbole die dabei offen bleiben werden die Runde gemacht. Bin kein Programmier-Fan (als Informatiker lustigerweise) aber das war okay. Was das Spiel für mich so toll gemacht hat, war das danach.

    Man kämpft um Märkte, wie China, Europa, Nord-Amerika usw. Man bestimmt beim puzzeln auch den Preis seiner Smartphones und das bestimmt die Zugreihenfolge und das fand ich außerordentlich thematisch, denn wer die billigeren Smartphones hat darf zuerst die Märkte beliefern und greift die Kunden ab. Am Ende gibt es Anzahl ausgelieferter Smartphones x Preis viele Siedepunkte, aber dazu kommt eben ein bonus wenn man Märkte dominiert (mehr Smartphones ausgeliefert hat als die Mitspielern). Das gibt ein interessantes Puzzle, ob man billig geht um die Märkte abzugreifen und so vielleicht die Mitspieler auf ihren Smartphones sitzen lässt, dafür aber selbst nicht so viele Punkte pro Smartphone macht, oder ob man auf einen Markt expandiert den man alleine kontrolliert und dort teure Smartphones ausliefert? Geiles Spiel und erstaunlich simpel und kurz.


    #RussianRailroads (2/5)

    Joa ich war interessiert, da das Spiel ja viel gehyped wird, ich das Zugthema mag und ich Worker Placement markt. Dieses Spiel ist ein völlig umthematisches hochgehen auf Leisten, komplett seelenloses ge-optimiere. Man könnte Kästchen auf ein weißes Stück Papier malen und Würfel entlangrücken und es würde genau so funktionieren. Hat wirklich nicht gezündet bei mir, mag sein, dass die Mechaniken gut funktionieren, einem viele Möglichkeiten bieten und die Optimierung auch spannend sein kann. Aber ich fand's super trocken und seelenlos. Hat mich wirklich nicht abgeholt, nicht so schlecht, dass ich es nicht nochmal spielen würde, wenn es jemand spielen möchte, aber ich selbst brauch das wirklich nicht nochmal.

    In letzter Zeit kam bei mir weniger neues und mehr altes auf den Tisch aber ich hatte dennoch auch die Möglichkeit ein paar neue Dinge auszuprobieren, im Zeitraum vom 13.2. bis zum 6.3. hab ich die folgenden Spiele ausprobieren können:


    • Azul
    • Magic Maze
    • Top Ten
    • Unangenehme Gäste
    • Star Wars Outer Rim


    #Azul


    Mit abstrakten Spielen kann ich wenig anfangen, auch Plättchenlegen und ähnliches interessiert mich weniger. Also hab ich nie so ganz verstanden, wieso Azul so beliebt ist und auch in der BGG Top 100. Mich hat die Partie sehr positiv überrascht, ich muss sagen es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, ob es in die eigene Sammlung einzieht? Weiß ich nicht, vielleicht fürn guten Preis und weil die Box klein ist, aber denke ich vermisse es auch nicht, wenn ich es nicht habe. Kommt ein bissel auf die Gruppe in Zukunft an


    #MagicMaze


    Wer mich kennt, weiß dass die Liste meiner meist gehassten Brettspielmechaniken von Echtzeit und Geschicklichkeit angeführt werden, ich war also absolut nicht begeistert als dieses Spiel auf den Tisch kam. Ich kann ihm eingestehen, ein gutes Echtzeitspiel zu sein, ich hatte auch ein wenig Spaß aber im großen und ganzen brauch ich das nicht nochmal. Auf diese Hektik hab ich einfach keine Lust.


    #TopTen


    Ja ist ein lustiges Partyspiel, würde ich wieder mitspielen, brauch ich aber selbst nicht denke ich.


    #UnangenehmeGäste


    Auf dieses Spiel war ich wirklich gespannt, ich spiele sehr oft zu 6. und habe Probleme meine Spiele auf den Tisch zu kriegen weil nicht viele davon wirklich sinnvoll für 6 Spieler geeignet sind. Daher war ich an diesem Spiel interessiert und auch das Thema spricht mich an. Ich war erstmal sehr enttäuscht da ich einfach etwas anderes erwartet habe, ich dachte es ist sehr interaktiv, einer ist der Mörder und man befragt sich gegenseitig usw aber es war ein einfaches Karten nach numerischen Wertigkeiten tauschen und Dinge ankreuzen die man ausschließen kann, bis nur noch so wenig übrig bleibt, dass man weiß was abgeht. Als ich akzeptiert habe, dass das das Spiel ist, konnte ich meinen Spaß damit haben, ist aber definitiv erstmal von der Haben-Will Liste runter, eine weitere Partie, wenn möglich nicht zu 7. sondern mit weniger Mitspielern würde mich aber sehr interessieren.


    #StarWarsOuterRim


    Die Partie stand einfach nicht unter einem guten Stern. Ein Kumpel hat sich das Spiel gekauft und wollte es gerne spielen, hat sich die Regeln vorher aber so gut wie gar nicht durchgelesen. Nachdem wir nach 45-60 Minuten mit dem Aufbau durch waren kam der Satz "ja wir fangen jetzt einfach mal an und lernen das dann gemeinsam". Ich hatte keine Ahnung wie ich gewinne, wie ein Zug aussieht oder sonst was und war erstmal überfordert, er auch, denn auf jede meiner Fragen musste erstmal das Regelwerk gewälzt werden.

    Nachdem der Gameloop dann irgendwann mal einigermaßen drin war und wir hoffentlich nach den richtigen Regeln gespielt haben, war das Spiel jetzt trotzdem nicht so toll. Ein Belangloses nebeneinander her spielen, Dinge von A nach B bringen die mit Glück vielleicht passen? Ja ich weiß nicht, hat mich einfach nicht abgeholt das Ding, eventuell muss man hardcore Star Wars Fan sein dem bei jedem Wort Flavourtext total einer abgeht?



    Was würde ich am ehesten davon kaufen? #Azul und #UnangenehmeGäste in genau der Reihenfolge, aber keines davon hat ein "muss ich haben Gefühl" ausgelöst, aber unter den richtigen Umständen könnte ich mir vorstellen, dass Azul irgendwann einzieht. Die anderen drei werde ich definitiv nicht brauchen.


    MrDirtymouth : Pax Pamir und Root sind beides so unfassbar geniale Spiele aber ich habe bei ersterem nach 3 Partien immer noch nicht durchschaut, wie man gut spielt aber ich würde es am liebsten direkt wieder spielen.