Beiträge von Scythe im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    So, es sind leider mehr als 5 neue Spiele, aber was soll...



    #Anunnaki


    Der neue Luciani ist da. An der Qualität habe ich nicht viel auszusetzen, das einzige, was mich nervt sind die Inserts. Bei mir bleiben haufenweise Fächer einfach leer, ich finde keinen sinnvollen Weg, die zu nutzen. Naja. Das Spiel selbst hat mir dafür gut gefallen. Man hat zwar die Freiheit, jede mögliche Aktion zu wählen, wird aber belohnt, wenn man benachbarte Aktionen wählt. Dafür erhält man Kristalle, die dann weitere Aktionen ermöglichen und, wenn man bestimmte "Muster" abarbeitet, stärkere Figuren auf dem Brett. Dort sammelt man Ressourcen und bekämpft alte Kulturen (hallo Eclipse ) und dann auch die Mitspieler, da die Ressourcen irgendwann erschöpft sind. Der Kampf wird über Kampfkarten abgehandelt. Durch die Entscheidung, dass jeder nur eine Karte spielen darf, geht das flott, bleibt aber spannend, denn die gespielte Karte kann den Kampf durchaus entscheiden. Extrem lobenswert ist die Ikonographie, schon im ersten Spiel musste ich nichts mehr nachschauen, der Ablauf inklusive Hilfsaktionen ist auf den Boards sehr gut erkennbar, Leisten und Aktionen und Felder jeweils durch ein gut erkennbares Symbol verknüpft. Für einen Euro ist es relativ interaktiv, man bekämpft sich, schnappt sich Ressourcen oder Handelsaufträge weg und liefert sich auf 4 Leisten einen Wettlauf. Für mich hat Luciani hier wieder geliefert, starker Ersteindruck.

    :8_10:


      


    #Revive


    Ja, tatsächlich jetzt erst die Erstpartie. Mir hat Revive grundsätzlich gut gefallen, wobei mich im Zweispielerspiel tatsächlich das jähe Ende stört. Wenn Schluss ist, ist gerade mal die Hälfte der Karte aufgedeckt, es stehen noch jede Menge Häuser und Personen bei mir rum und die ein oder andere Leiste ist noch ausbaufähig. Bei mir stellt sich das Gefühl ein, dass das Spiel zu Ende ist, wenn man sich gerade ein gutes Deck zusammengestellt hat. Das fühlt sich irgendwie unbefriedigend an. Sicherlich werden wir die Kampagne noch spielen, aber ich weiß nicht, ob sich das dauerhaft durchsetzt.


     


    :7_10:


    #Voidfall


    Tja, Voidfall. Sensationelle Produktionsqualität, ein gut funktionierendes Experten-Euro, aber bei uns schon wieder weg. Warum? Der Aufbau ist epischer als das Spiel. Der Einarbeitungsaufwand ist enorm, die Spielvorbereitung sehr komplex und das eigentliche Spiel hat uns dann einfach nicht genug Spaß gemacht. Gerade im Vergleich zu Anunnaki wurde uns das deutlich. Anunakki ist viel schneller aufgebaut, um ein vielfaches schneller erklärt, spielt sich viel weniger holprig und liefert genauso interessante Entscheidungen. Ich weiß, der Determinismus bei Voidfall im Kampf ist eine bewusste Design-Entscheidung, sorgt aber jedenfalls bei uns dafür, dass einfach keine Spannung aufkommt. Ergebnis deshalb: gutes Spiel, aber für uns steht Aufwand und Ertrag in keinem guten Verhältnis.


    :7_10:


    #MyIsland


    Liefert genau das, was wir uns versprochen haben. MyCity mit einigen neuen Ideen, aber demselben Grundprinzip. Ein super gutes Spiel, und das, obwohl ich solche Legespiele nicht besonders gerne mag. Die Kinder sind begeistert dabei, ich bin es auch. Wäre wahrscheinlich mein Spiel des Jahres.


    :9_10:


    #Volfyrion


    Ein etwas untergegangenes 2-Spieler-Kartenspiel. Auf das wesentliche reduziertes Deckbuilding, bei dem zwei Spieler versuchen, die drei gegnerischen Städte zu zerstören. Das kann mit militärischen Mitteln geschehen, man kann dem Gegner aber auch einen Drachen auf den Hals hetzen, was besonders viel Spaß macht, weil der sich auch von Verteidigungen nicht ablenken lässt. Wer Hero Realms mag, sollte sich das mal anschauen. Es ist reduzierter im Umfang, dafür aber auch etwas ausbalancierter und durch die Möglichkeit, den Drachen einzusetzen, bietet es seine eigene Art von Spannung. Dazu kommen leicht verständliche Regeln und eine angenehme Spielzeit von 30 bis 40 Minuten. Klare Emfpehlung.


    :8_10:


    #Heat


    Nach den ganzen Lobeshymnen musste Heat natürlich ausprobiert werden. Wir haben das Grundspiel und ein Modul mit reingenommen, bei dem man sich sein Startkartendeck draftet (Namen weiß ich nicht mehr). Hat es Spaß gemacht? Ja. Für mich allerdings kein Überflieger, sondern ein solides Familienspiel, dass auch in großen Gruppen funktioniert und sehr gut produziert ist.


    :7_10:


    #5Towers


    Ein raffiniertes Kartenspiel, bei dem man darum bietet, wieviele Karten man aus der Auslage nehmen will. Man muss dann allerdings auch alle Karten in seinen Türmen einbauen. Dieser einfache Kniff sorgt für spannende Entscheidungen, weil man sich immer überlegen muss, ob einem die eine Karte, die man unbedingt haben will, ein hohes Gebot wert ist, auch wenn man sich damit andere „Baustellen“ womöglich ruiniert. Schnell erklärt, schnell gespielt, für mich im Ersteindruck ein überdurchschnittlich gutes Kartenspiel.


    :8_10:


    #TerraformingMarsTheDiceGame


    Was soll ich sagen, irgendwie werde ich mit Terraforming Mars nicht mehr warm, das Würfelspiel macht da keine Ausnahme. Hier „produziert“ man Würfel, deren Symbole man zum Ausspielen der Karten benötigt und die dafür in Maßen auch manipuliert werden können. Ansonsten ist das Spielgefühl ähnlich wie beim großen Bruder, wobei es sich flotter spielt. Es war für mich immer ein Manko des Grundspiels, dass es viel zu lange dauert und die Quantität der Karten als Qualität verkauft wurde. Tatsächlich bietet aus meiner Sicht das Kartenspiel die interessantesten Entscheidungen der drei Kandidaten und ist für mich das beste Terraforming-Mars-Erlebnis. Das Würfelspiel ist nett, hat daneben aber für mich keine Existenzberechtigung. Daran wird auch ein „mehr“ an Würfeln nichts mehr ändern, die vermutlich unvermeidlich bald kommen werden…


    :6_10:

    Kurz und knapp:


    #Newton

    Ich kriege die Neuheitenflut im Euro-Bereich nicht mehr in den Griff und greife auch aus finanziellen Gründen oft erst etwas später zu. So fand Newton endlich den Weg auf den Tisch. Und es hat mir ausgesprochen gut gefallen. Schön verknüpfte Mechanismen, die Grundidee mit dem Kartenmechanismus gefällt mir gut, angenehme Spielzeit zu zweit, runde Sache. Eine der besten Euros der letzen Jahre für mich.

    :9_10:


    #Uprising

    Etwas geschummelt, weil ich das tatsächlich schon mal gespielt hatte, aber jetzt haben wir neu das Ally-Pack mit reingenommen. Für mich geht das Spiel damit in die richtige Richtung. Ich würde mir zwar noch mehr Kooperationsmöglichkeiten wünschen, aber die Möglichkeit, etwa einmal pro Runde eine eigene Einheit zu opfern um eine gegnerische Einheit irgendwo aus dem Friedhof zurück ins Spiel zu holen war zum Beispiel wirklich nützlich, und sei es nur, um das Imperium oder die Chaos-Truppen am Punkten zu hindern. Uprising dauert zwar lange, fühlt sich aber nicht so an, da man ständig emotional involviert ist und eine Achterbahnfahrt zwischen "Meine Güte, wie aussichtstlos kann das noch werden" bis "Wow, haben wir diese Legion hier weggeputzt, vielleicht geht doch noch was" durchmacht. Insofern hat das Spiel schon richtig Spaß gemacht, am Ende war es ein wirklich hauchdünner Sieg. Das Imperium ist ziemlich böse unter die Räder gekommen, aber die Chaostruppen konnten wir nur extrem knapp schlagen (Endstand siehe Photo).

    :9_10:


     


    #ViticultureWorld

    Tatsächlich funktioniert Viticulture World auch kooperativ. Durch die Möglichkeit, bestimmte Aktionen zu verstärken und die Kartenvielfalt ist hier auch kein Spiel gleich. Selbst wenn man dieselbe Region spielt, sind die Herausforderungen doch immer andere. Zudem ist der Schwierigkeitsgrad auch bei den "einfachen" Regionen durchaus knackig, das kann man nicht einfach so runter spielen sondern erfordert vorheriges Durchdenken. Gefällt mir gut.

    :8_10:



    #Seasaltandpaper

    Mich verbindet eine Hassliebe mit diesem Spiel. Auf der einen Seite macht es mich süchtig, auf der anderen Seite ist es so dermaßen glücksabhängig, dass es einem den Spaß verderben kann. Wer mit 35 zu 5 führt und dann nach 5 Karten wegen 4 Meerjungfrauen das Spiel verliert, weiß, was ich meine. Auch schon erlebt: Nach vier Karten sagt der Gegner mit 2 Ankern und der Karte "3 Punkte pro Anker" "Letzte Chance". Das ist echt witzlos.

    :7_10:


    #Stroganov

    Ist etwas untergegangen, aber ich fand es durchaus gut. Letztlich fordert es doch eine Menge Mitdenken und bietet interessante Entscheidungen, zumal man insgesamt relativ wenig Züge hat. Mir gefällt auch das Artwork gut, meinem Mitspieler eher nicht. Ist aber ein Kickstarter, der bleiben darf.

    :7_10:



    #CoffeeTraders

    Meine Güte, das war schon ein Brocken. Sehr schön aufgemachtes Expertenspiel, das zum Entdecken einlädt, aus meiner Sicht aber auch an einigen Stellen dann unnötig kompliziert ist. Hat mir grundsätzlich auch gefallen, wobei das Thema weniger durchgekommen ist, als ich das erhofft hatte. Fühlt sich dann am Ende doch eher abstrakt an.

    :7_10:

     

    #NextStationLondon


    Tja, was ist das, Draw-and-write? Wir verbinden U-Bahn-Linien anhand von 5 Symbolen. Punkte gibt es für Stationen in einem Quadranten multipliziert mit der Anzahl der Quadranten, in denen die Bahn hält. Natürlich gibt es noch Sonder-Haltestellen und die Themse, mit der man noch zusätzlich Punkte generieren kann. Und eine (überschaubare) Anzahl an Extra-Zielen, die jede Partie zufällig dazu kommen. Gefällt mir ziemlich gut, ist schnell gespielt, aber nicht trivial. :8_10:


    #HdRGemeinsamzumSchicksalsberg


    Ich habe es mit den Kindern getestet - ihnen hat es gut gefallen, obwohl wir übel verloren haben. Aus meiner persönlichen Warte ist das Spiel allerdings nicht so toll. Zum einen: warum gibt es nur 7 Karten für jede Etappe, von denen 6 immer ausgelegt werden? Hier hätte man ohne größeren Aufwand (2-3 Karten pro Etappe mehr) mehr Variabilität schaffen können. Das gleiche gilt für die Gandalf-Karten (genau 5 - die Anzahl, die man maximal erreichen kann). Dann sind leider auch die Entscheidungen nicht wirklich spannend. Beim ersten schwarzen Würfel nimmt man halt die Zahl, die weniger Schaden anrichtet, den zweiten muss man ohnehin einfach legen. Oft wählen sich die Gefährtenwürfel "von selber" aus, weil es nur wenige sinnvolle Auswahlmöglichkeiten gibt. Man muss halt schauen, dass die Gefährten nah beieinander bleiben und nicht hinter dem Ringträger liegen, weil sie dann nicht mehr unterstützen können. Meine Elfjährige hatte das nach drei Zügen raus - meistens war von vornherein klar, welche Würfel man nehmen sollte. Auf das Ergebnis wiederum hat man dann keinen Einfluss. Kurz: es mangelt an spannenden Entscheidungen, das Spiel spielt sich weitgehend "von selbst". Den Kindern hat es Spaß gemacht, aber ich sage jetzt schon mal voraus: vielleicht noch 5 Partien, dann wollen sie es nicht mehr spielen. Außer vielleicht, wir haben immer noch nicht gewonnen bis dahin...


    Kurz:
    - Variabilität am absoluten Minimum

    - kaum relevante Entscheidungen

    - extrem glückslastig


    :5_10:



    #NebelüberCarcassonne


    Kooperative Variante des bekannten Spielprinzips. Auf den Plättchen sind jetzt Nebel, auf die wir Geister stellen müssen. Können keine Geister aufgestellt werden, verlieren wir. Entfernen kann man sie über abgeschlossene Städte/Wege, wobei man dann auf Punkte verzichten muss, oder wenn man den Nebel abschließt. Das ganze gibt es in sechs verschiedenen Schwierigkeitsgraden, wobei der sechste nahezu unschaffbar war, dass Hans im Glück jetzt nachgebessert hat. Gefällt mir grundsätzlich ganz gut, spielt sich ähnlich wie Dorfromantik, nur dass der Druck durch die Geister halt da ist. Unglücklich finde ich, dass Friedhöfe zwischen Level 4 und 5 die Mechanik wechseln. Auch nervt die Anleitung mit *, wo sie grammatisch nichts verloren haben.


    :6_10:



    #Hallertau


    Ein Rosenberg mit Landschaftsthema. Nun ja. Grundsätzlich solides Worker-Placement (und Hand-Management), bei dem die Ressourcenverwaltung etwas nervt. Thematisch passt einiges, einiges auch nicht. Der ganze Hofplan-Mechanismus wirkt doch reichlich aufgesetzt. Fazit: funktioniert, spiele ich mit, begeistert aber nicht. Dann doch lieber Agricola…


    :6_10:



    #DarwinsJourney




    Sehr interessantes Worker-Placement-Spiel, bei der wir die Worker mittels Siegeln spezialisieren können. Je nach farblicher Kombination können sie dann neue und/oder bessere Aktionen durchführen. Selbst die Thematische Einbindung ist einigermaßen ok, wir sammeln mit Forschern Exponate auf Inseln, die wir dann ans Museum liefern. Die Briefmarken und Siegel wirken etwas aufgesetzt, aber sei’s drum. Hat irgendwie ein belohnendes Spielgefühl, der Ersteindruck war ziemlich gut.


    :8_10:

    Bin ganz zufrieden mit dem Jahresauftakt, hier mal die letzten Spiele, die neu für mich waren:


    #SplendorDuel

    Nette Umsetzung des Splendor-Gefühls, zu den 20 Punkten kommen zwei weitere Siegmöglichkeiten dazu. Die Art und Weise, wie man an die Chips kommt, wirkt etwas aufgesetzt, funktioniert aber. Werde ich mir wahrscheinlich zulegen, auch wenn es an das grandiose 7WondersDuel nicht ganz rankommt. :7_10:


    #AndorDieewigeKälte

    Als wäre Andor nie weggewesen. Es wurde an einigen kleinen Stellschrauben gedreht, am Prinzip hat sich aber nichts geändert. Nach ein paar Jahren Andor-Pause hat es daher auch tatsächlich wieder Spaß gemacht. Wir hatten den Eindruck, dass dem Spiel eine bessere Endredaktion gutgetan hätte. :7_10:



    #Aeolos:

    Wir kombinieren zwei Zahlenkarten, um damit Häfen anzufahren. Dort können wir Juwelen abstauben, Gebäude bauen, Götterkarten oder Siegpunkte nehmen, auf einer Tempelleiste voranschreiten oder mit den Schiffen Zielhäfen anlaufen, um Siegpunkte abzukassieren. Meiner Meinung nach ein nettes Familienspiel, das ich gerne mitspiele, bei dem ich aber nach 5 Partien vermutlich alles gesehen habe. :6_10:



    #TheAgeofAtlantis

    Auch bei mir ist es dann endlich auf den Tisch gekommen. Ich bin noch etwas ratlos, was ich davon halten soll. Hat schon irgendwie Spaß gemacht, auf der anderen Seite war es auch super schnell vorbei, wir konnten die Ziele immer sehr schnell erfüllen. Ich weiß nicht, ob zwei die optimale Spieleranzahl darstellt. Der Tech-Tree ist schon nett gemacht, speziell mit den Deluxe-Komponenten. Muss nochmal gespielt werden, Ersteindruck positiv. :7_10:



    #PandemicIberia

    Tja, ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es dieses Spiel gebraucht hätte. Unterscheidet sich von Pandemic letztlich kaum, vor allem, wenn man die entsprechenden Module dort einbaut. Der einzig wirklich nennenswerte Unterschied ist die Möglichkeit, Bahnstrecken zu bauen, die es einem erlauben, mit nur einer Aktion von einem Ende der Bahnstrecke zu einem beliebigem Punkt auf der Strecke zu fahren. Das kann im Endspiel dann schon mal stark sein. Weil Pandemic super ist, ist es auch Iberia, ich glaube aber, ich würde es nicht kaufen, wenn ich das Grundspiel mit Erweiterungen hätte... :8_10:



    #Tiwanaku

    Noch ein Kickstarter, der eingetrudelt ist. Ich hatte das damals mehr aus Neugier unterstützt, weil die Spielidee wirklich interessant klang, hatte mir aber nicht viel erwartet. Was soll ich sagen: wir sind positiv überrascht worden. Wer eine ganz schnelle Beschreibung braucht: das ist so eine Art Sudoko als Brettspiel. Wir entdecken verschiedenfarbige Felder der Größe 1 bis 5, auf denen entsprechende Zahlenplättlichen von 1-5 liegen, die aber nie benachbart zueinander liegen. Punkte gibt es dann vor allem fürs Kombinieren, welches Zahlenplättchen auf welches Feld gehört. Kurzweilig und interessant, vom Schwierigkeitsgrad auf jeden Fall unter Cryptid anzusiedeln, dafür aber auch zugänglicher. Wer Deduktionsspiele mag, sollte hier mal einen Blick risikieren.

    :8_10:

    So, kurze Eindrücke zu den letzten 5 Neuheiten:


    #Scout

    War ja als Spiel des Jahres nominiert, was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehen kann. Ja, es ist ganz nett, macht aber bis auf das mögliche "Umdrehen" jetzt auch nichts wirklich neu. Hat mich im Übrigen an "Abluxxen" erinnert und kommt aus meiner Sicht dagegen nicht an. Nettes Spiel, das ich mitspiele, aber da hat mit Cascadia dann doch das richtige Spiel gewonnen ;)   :6_10:


    #HeimlicheHerrschaft

    Wir manipulieren zwei Figuren auf einer Leiste. Je nachdem, welche Rolle man zu Beginn zugelost bekommen hat, möchte man die Figuren auf bestimmten Feldern der Leiste platzieren, wo sie dann gewertet werden, wenn jemand 7 Karten offen ausliegen hat. War mir im Ergebnis viel zu random, da ist so gut wie alles Zufall: welche Rolle bekomme ich, welche Karten, die dazu passen, was machen die Mitspieler, wann ist das Spiel überhaupt zu Ende? Brauche ich nicht... :4_10:


    #AeonsEndLegacyofGraveholt

    Das Spielprinzip ist bekannt und geschätzt. Die Erstpartie war ok, neu hinzu kommt ein Boost/Overheat-Mechanismus (kein Spoiler, das steht schon direkt in der Anleitung!), wo man auf Zaubern unter bestimmten Bedingungen Kreuze setzt. Die verstärken die Zauber (Boost) oder vernichten sie irgendwann (Overheat). Dazu wirds natürlich alle möglichen Sticker geben, um Karten zu verbessern etc... Die Helden haben sich schon mal interessant gespielt, der erste Erzfeind war allerdings etwas enttäuschend. :8_10: im Ersteindruck, ich sehe da aber Steigerungspotential...


    #ValeriaCardKingdoms

    Ist ja hier schon mehrfach empfohlen worden und kommt auch bei uns gut an, momentan der Dauerwunsch meines Sohnes. Das ist allerdings wirklich ein Spiel, in dem zwei bis drei Erweiterungen Pflicht sind, weil es sonst sehr schnell eintönig wird. :8_10:


    #MassiveDarkness2

    Spannende Änderungen am Zombicide-Prinzip, ohne es deutlich komplizierter zu machen. Sehr positives Spielgefühl durch ständige Schätze und Belohnungen. Im Gegensatz zu Zombicide, wo ich die Hälfte der gezogenen Gegenstände sofort als nutzlos abwerfe, war hier eher das Problem zu entscheiden, welche der ganzen coolen Waffen man ausrüsten will. Dazu spielen sich die Helden wirklich extrem anders. Doch, das hat schon Spaß gemacht, der Mitspieler findet es jetzt schon besser als Zombicide. Bisher kommt mir allerdings der Schwieirgkeitsgrad etwas einfach vor, viele Mobs haben wir schon übelst dezimiert, bevor die überhaupt am Zug waren.... :8_10:

    Dein Terra Mystica Exkurs klingt danach, als wäre es für dich nicht so leicht 3+ Spieler an den Tisch zu bekommen oder du hast sowas nur sehr selten. Dann würde ich Scythe nicht unbedingt empfehlen, es sei denn es stört dich nicht, dass das Feld viel zu groß ist und ihr mehr solitär vor euch hin spielt. Das ist aber nicht die Stärke von Scythe mMn.

    Man könnte auch umgekehrt argumentieren: Wer Terra Mystica zu zweit gut findet, wird auch Scythe zu zweit mögen... ;)

    Mir fällt kein Engine Builder ein, bei dem nicht das Spiel endet, wenn die Engine auf Touren ist.

    Aber meine Kritik ist ja gerade, dass das bei Terraforming Mars nicht unbedingt der Fall ist. Da kann es sein, dass Deine Wärme-Engine völlig nutzlos ist, weil es nicht mehr heißer wird, das Spiel aber trotzdem noch ewig weiterläuft, weil sich die verschiedenen Parameter unabhängig voneinander entwickeln.

    Bin jetzt aber auch still hier, bevor sich jemand beschwert, dass der Thread gekapert wird... ;)

    Gibt es einen Engine Builder, bei dem das anders wäre?

    Ist doch grade der Sinn des Ganzen. 🤔

    Was ist der Sinn des Ganzen? Eine Engine aufzubauen, die dann, wenn sie richtig läuft, nicht mehr gebraucht wird?

    Irgendwie verstehe ich den Einwand nicht... :/ ?(


    Bei allen anderen Engine-Buildern, die ich so kenne, kann man die Engine bis zum Spielende auch verwenden. Bei Terraforming Mars nützt Dir die Engine nichts mehr, wenn der entsprechende Parameter erreicht wurde, das Spiel kann aber noch ewig weiter laufen...

    #TerraformingMars

    Bei meiner besseren Hälfte hat es nicht so richtig gezündet. Erst in den letzten zwei Runden als die Maschinerie lief wurde es besser.

    Dieses antiklimaktische stört mich gerade. Wenn die Engine mal richtig läuft, braucht man sie schnell nicht mehr.


    #DieverlorenenRuinenvonArnak – Tja, ganz nett, aber nach zwei Spielen fällt auf, dass es sehr viel Ressourcentauscherei ist. Das Interessanteste sind die beiden Kartensätze der Artefakte und Werkzeuge. Ich glaube, das ist mir am Ende zu mechanisch, zu wenig spannend.

    Ging mir ganz genauso. Eines der wenigen gehypten Spiele, wo ich den Hype nicht verstehe.... ;)

    Ich finde es ja okay, wenn Dir ein Spiel nicht zusagt, aber sprich doch bitte nicht der gesamten Spielerschaft ab, was es braucht und was nicht.

    Ich bin hier auch schon kritisiert worden, weil ich "Das Spiel braucht kein Mensch" irgendwo geschrieben habe. Das ist dann halt schlicht und einfach eine subjektive Auffassung. Ich denke, man muss das nicht unbedingt auf die Goldwaage legen, das tut man bei anderen Bemerkungen ja auch nicht. Schreibe ich "Dieses Spiel gehört in jede Sammlung" könnte ja auch jemand antworten: "Sprich bitte nur für Dich, ich finde andere Spieler besser". Nach der Auffassung von Huutini braucht das Spiel eben niemand so richtig. Man könnte dann auch anfangen zu überlegen, ob es überhaupt Spiele gibt, die irgendjemand "braucht". Was bedeutet das Wort in diesem Zusammenhang? Brauchen zum Glücklichsein? Brauchen zum Überleben? Wer "braucht" in diesem Sinne schon ein Spiel?


    Kurz: ich finde es legitim, sich so auszudrücken. Und man kann es ja dann - wie Dee - auch gerne anders sehen.