Beiträge von muewo im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    Ich müsste auch wieder bei fünf neuen Spielen sein, Familienwochenende sei dank.


    #DieWeißeBurg


    Am letzten Freitag Abend nach zwei Runden Too Many Bones um 1Uhr Nachts noch Die Weiße Burg kennengelernt. Typischer Worker Placement Mechanismus, wir bauen irgendwie eine Burg in Japan auf, restaurieren die oder sonst was. Für die Story fehlte die Aufmerksamkeit aber die Regeln waren dann doch schnell drin und eigentlich alles überschaubar - von den Regeln. Wir haben zu zweit gespielt, und womit das Spiel ja einhergeht ist das man im Grunde nur 9 Züge hat (3 Runden a 3 Züge). Aber natürlich kann man Kettenzüge aufbauen damit wirkt das nicht nach 9 stupiden Zügen ala (ich hole mir Ressource XY). Das interessante ist der Würfelmechanismus. Es stehen von 3 Farben im Grunde 2 Würfel zur Verfügung. Aktionen auf dem Brett werden mit den Würfel ausgelöst. Entweder bekomme ich noch Geld als Belohnung oder muss zahlen, wenn der Zahlenwert des Würfels über oder unterschritten wird.


    Das spannende und den Reiz macht es, zu schauen, jeden Zug maximal Effektiv zu nutzen. Ich kann mir vorstellen, dass es zur AP kommen kann und ist weniger was für Bauchspieler. Am Ende des Spiels gibt es dann Punkte für die drei Kategorien an Arbeitern die man von seinem Familientablaeu in der Burg platzieren konnte und für weitere leisten/Ressourcen und das übliche.

    Der Vergleich zur Roten Kathedrale muss gezogen werden, weil die Spiele sich für mich ähnlich anfühlen und es gewisse Ähnlichkeiten hat. Die Rote Kathedrale mochte ich, weil es sich schnell spielen lässt, übersichtlich ist und in einer kleinen Box daher kommt. Es hat sich bei mir mit der Zeit allerdings tot gespielt, weshalb es ausgezogen ist - dennoch ein gutes Spiel. Die weiße Burg hat ähnliche Vorraussetzungen, kleine Box, eigentlich übersichtliche Regeln und Tiefgang. Ich finde Die weiße Burg sogar auf 1-2 Ebenen tiefer und interessanter. Mir hat es schon Spaß gemacht, zu schauen was ich mit den 9 Zügen alles anstellen kann. Vom Ersteindruck, hätten es auch 12 Züge getan, aber womöglich liegt genau da der Reiz. Bei Golem hat mir die limitierte Zuganzahl zum Beispiel absolut garnicht gefallen - hier spricht mich das an.


    Insgesamt habe ich dem Spiel eine 8/10 gegeben und Die Rote Kathedrale ist jetzt bei einer 7/10. Da es im Familienbesitz ist, brauch ich es erstmal nicht, auf der anderen Seite ist es nicht all zu teuer und in einem kompakten Format... abwarten.


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    #SeaSaltPaper


    Ich wollte es schon letztes Jahr haben, hab es dann aber dieses Jahr auf der Messe mit Extra Salz mitgenommen und am Wochenende wurde es dann als Absacker gespielt. Man versucht 7 Punkte zu erzielen, entweder zieht man 2 Karten verdeckt oder 1 vom Nachziehstapel. Es gibt Dou Karten (Krabben, Fische, Boote und Haie&Schwimmer) die man ausspielen kann um zusätzliche Aktionen auszulösen (und bringen Punkte) und Sammelkarten (Muscheln, Okktopussys, Pinguine). Hat man 7 Punkte, kann man die Runde beenden, entweder mit einer Risikovariante oder direkt. Risiko kann man zocken auf mehr Punkte, oder man geht eben auf Nummer sicher.

    Ich habe immer gerne solche Art von Spielen in meiner Sammlung. Cabo spiele ich gern und auch Scout finde ich grandios, deswegen war es zumindest ein No-Brainer das ganze mitzunehmen. Es macht schon Spaß, zu schauen, was die Mitspieler sammeln... ich möchte ungern ein Pinguin abwerfen, wenn ich weiß, dass jemand eben diese sammelt. Auch mit den Dou-Karten kann man minimal Einfluss haben und etwas rumnerven, wenn man die passende Karte sucht.

    Die Karten sind außerdem wunderschön illustriert und als Absacker gefällt es mir ganz gut. Wir haben es zu dritt gespielt.


    Ich gebe Sea Salt Paper 8/10 auf BGG finde es aber insgesamt etwas schwächer als Scout aber besser als ein Cabo. Falls man die Kartenspiele überhaupt miteinander vergleichen kann.


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    #Havalandi


    war ebenfalls Loot meiner Familie von der Messe. Es ist ein Plättchenlegepiel und wir versuchen Luftballons aufsteigen zu lassen, möglichst aus verschiedenen Gebieten auf der Karte. Ein großer Ballon wandert um das Spielbrett, und zeigt und an in welchen Linien wir unsere Ballons platzieren können und wenn wir wollen können wir diese aufsteigen lassen. Außerdem gibts 2 Rundenziele, die am Ende des Spiels zusätzliche Punkte bringen.

    Ich muss und will garnicht viel dazu sagen, es macht auch nichts falsch und spielt sich sehr entspannt runter. Für Familien kann ich Havalandi schon empfehlen aber für mich hat es jetzt nichts neues gebracht. Es funktioniert, sieht toll aus und ich kann mir vorstellen das es in vielen Runden zumindest gerne gespielt wird.

    Vielleicht bin ich auch etwas übersättigt mit Plättchenlegen aber bei mir wird es nicht einziehen, werde mich aber auch gegen keine weitere Partie sträuben. In der Summe und nach dem Ersteindruck habe ich eine 7/10 gegeben.


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    #Faraway


    Auf der Messe in der Scoutliste weit oben (oder ganz oben?) und auf Twitter und auch hier entstand ja ein richtiger Hype... ich war dann auch davo angesteckt, dass ich es auf BGA getestet habe und ich fand es sofort schon genial, weshalb ich mir die französische Version bestellt habe und jetzt auch einige male physisch spielen konnte.


    Zu dem Spiel. Man legt immer eine Karte aus, bin man 8 Stück ausgespielt hat. Karten bringen Punkte und Symbole. Symbole braucht man, um überhaupt die Punkte von den Karten zu bekommen. Der Kniff dabei ist, dass rückwärts gewertet wird. Die letzte ausgespielte Karte wird als erste gewertet. Die Symbole die man zum werten braucht, liegen dann aber mitunter noch nicht offen. Und allein dieser Mechanismus zum Umdenken hat mich fasziniert. Das ganze Spiel wird damit abgerundet, dass Karten Initiativewerte haben, womit man neue Karten aus der Auslage bekommt - bzw. die Reihenfolge bestimmt wird. Will ich eine Karte aus der Auslage unbedingt, weil dort das passende Symbol ist, dann muss ich mitunter in Kauf nehmen eine Karte auszuspielen die mir nicht soo recht passt. Aber ich spiele auch nur 8 Karten aus... Oder spiele ich mit Monumente, die ich bekomme wenn meine Initiative aufsteigend ist. Und das ganze ist in 15-20 Minuten gespielt. Und das Gesamtbild macht es so spannend. Weil die Spieldauer so kurz ist, überlege ich schon oft noch zu zocken, ob das passende Symbol kommt oder nicht.

    Ich habe es jetzt in unterschiedlichsten Gruppen gespielt von 2-4 Spielern sowie auf BGA gespielt. Es macht einfach immer noch Spaß! Für mich ein Kandidat für Spiel des Jahres.


    9/10 auf BGA


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    #TooManyBones


    Ich mach es kurz. Es ist endlich auf deutsch da und ich feier es abartig schlimm. Am Wochenende die erste richtige zweier Partie. Das ist ja noch genialer als Solo. Die Welt, das Material, die Mechanik - alles trifft genau mein Punkt! Ich kann auch aktuell davon nicht genug bekommen, es bietet soviel. Ich bin wirklich dankbar, dass ich dieses Spiel kennenlernen darf. Jetzt muss ich nur noch gut darin werden


    10/10

    Weiß jemand, warum das Spiel nicht mehr in print ist? Und die Rawr'n' Write Variante gibts nicht auf deutsch oder?

    Die Englische gab es ja immer nur als Kickstarter, die Deutsche bei Feuerland hat m.W. nur eine Auflage erlebt. (Oder doch zwei?) Es ist halt sehr, sehr teuer und hat sich dafür nicht ausreichend verkauft. Eine weitere Auflage ist aktuell unwahrscheinlich, da der deutsche Markt ziemlich gesättigt sein dürfte, und am Ende ist das Spiel ja inzwischen auch einfach sechs Jahre alt!
    Warum sich für die Rawr'n'Write Version kein deutscher Verlag gefunden hat, kann ich aber auch nicht erklären.

    Ja das habe ich mir schon gedacht. Ist auch verständlich, vor allem weil bei dem Spiel echt viel Stuff dabei ist. Ich bin zunächst happy eine tolle Version auf dem Gebrauchtmarkt bekommen zu haben.

    Dann habe ich die 5 Spiele schneller beisammen bekommen als zunächst vermutet. Sehr schön.


    Arler Erde:


    Dank toller Regelerklärung vom Teewicht kam es letzte? Woche zu einer Partie Arler Erde. Zum Spiel muss ich glaube ich nicht soviel zu sagen, dürfte bekannt sein. Ein für mich typischer Rosenberg. Was aber auch daran liegt, dass die Spiele sich immer verdammt ähnlich anfühlen und so aussehen. Dabei kenne ich nur Agricola, Atiwa und jetzt Arler Erde. Arler Erde ist zumindest ein reines 2Spieler Spiel und generell suche ich immer mal wieder nach komplexeren, längeren reinen 2P Spielen. Regelerklärung dauerte etwas, war aber perfekt. Dann fing es an. Mehrere Möglichkeiten sind Feld nach und nach zu verbessern. Das macht schon alles Laune und fühlt sich gut an. Ich finde sogar, dass es die Stimmung ganz gut auffängt. Ich kann es mir zum Beispiel gut vorstellen, wenn ich mal wieder im Norden bin, dass dort im Herbst rauf und runter zu spielen... Aber für mich unterscheiden sich die meisten Rosenberg Spiele der Kategorie nicht. Optisch haben die Dinger ihren eigenen Stil. 2-3 Rosenberg Spiele werde ich in meiner Sammlung haben, aber mehr muss es dann nicht sein.


    Ich gebe Arler Erde erstmal 8/10


    Dann kam das Mai Wochenende im schönen Münsterland mit meinem Bruder und wir haben ordentlich was gezockt.


    Dice Throne Adventures:


    Ich habe keine eigene Dice Throne Box, aber wir spielen es immer regelmäßig als Absacker. Oft kommt auch mal ein Dungeon Crawler auf dem Tisch, zuletzt Erune und in der digitalen Version hängen wir bei Gloomhaven tief in der Kampagne. Dann hat sich mein Bruder Gott sei Dank Dice Throne Adventures geholt. Bei Dice Throne sucht man sich einen Helden aus, und in Kniffel Manier (oder King of Tokio) haut man sich auf die omme. Mit dem Deck kann man seine Abilities verbessern und jeder Charakter spielt sich sehr unterschiedlich, wobei die Regelerklärungen nicht so asynchron sind, dass es nervig ist. Dabei geht eine Runde auch fix. Bei Dice Throne Adventures wird daraus eine kooperative Variante als Dungeon Crawler light. Man muss jetzt dabei keinen krassen Charakter Progress erwarten wie in anderen größeren Titeln, aber das soll es ja auch nicht. Die Aufmachung gefällt mir, mir sagt auch der Comic Stil zu.

    Wie die "Story" Kampagne verläuft, weiß ich jetzt nicht. Wir haben die erste Mission mit anschließendem Boss gespielt. Die Mission hat sich gezogen, und war jetzt eher oberflächlich und anstrengend. Alles easy machbar. Beim Boss ändert sich der Ablauf dann. Gemeinsamer Lebenszähler und der Boss hat mehr Fähigkeiten und wird nochmal anders gespielt. Dabei wurden wir 2x böse verdroschen. Das ganze fühlte sich dann irgendwie an die Aeons End, und irgendwie habe ich darauf jetzt wieder Bock bekommen.

    Was mich aber massiv stört, dass man seine gesammelten Kampfpunkte, und aufgewerteten Fähigkeiten nicht mit in den Bosskampf nimmt. Auch Items die man unterwegs findet (neue, verbesserte Karten) nimmt man erst am Ende der Kampange ins Deck, und beim Boss habe ich diese dann nicht gezogen... das fühlte sich irgendwie falsch und unbefriedigt an.


    Als lockerer Dungeon Crawler, wenn man eh ein paar Dice Throne Charaktere hat ist es ganz nett. Auch kann man Anfängern so das Spielprinzip nahe bringen. Aber langfristig nichts für mich, in der Runde vom Wochenende kann es aber gerne auf dem Tisch.


    Aktuell eine 7/10... wird aber früher oder später runter gestuft werden.



    Radlands:


    Wieder ein 2Spieler Spiel. Setting MadMax, geiles Cover, übelst schicke Karten. Ich schleiche schon lange drum, wollte die Deluxe Box, war aber zu spät. Jetzt habe ich es in der Spielekultur Münster mitgenommen und sollte als Filler am Wochenende dienen. Und was soll ich sagen? Ich finds grandios!

    Jeder hat ein Lager was es gilt zu beschützen. Dabei kann man sich Gangmitglieder dazu holen um diese zu beschützen die teilweise mit eigenen Fähigkeiten dazu kommen. Alternativ kann man diese abwerfen um eine alternative Fähigkeit zu nutzen. Ressource ist Wasser, auch das ist knapp. Das Spiel ist perfekt, es entfällt das leidige Deckbuilding wie bei Magic, man mischt einfach und los gehts. Nach 2-3 Runden kennt man auch fast alle Karten und kann los spielen. Im Grunde gibt es immer eine Möglichkeit aus einer verzwickten Situation raus zu kommen. Sind die Handkarten schrott? Abwerfen um die alternative Fähigkeit zu nutzen. Will man abwarten, spart man sich Wasser und holt sich den Wassertank. Eine Partie geht schnell, hat eine wahnsinnige taktische Tiefe und kommt mit nur wenig Karten daher.

    Das was ich bei Mindbug geil finde, kommt hier noch besser zu tragen. Mindbug kam bei meinen Mitspielern immer nie so gut an und belanglos, ich hoffe Radlands kommt häufiger aufn Tisch.


    Wertung 9/10



    On Mars:


    Mit On Mars kam das Highlight am Wochenende auf dem Tisch. Für mich bzw. uns nach Weather Machine das zweite Spiel von Vital Lacerda. Auf das Spiel will ich garnicht soviel eingehen... ist auch glaube ich nicht notwendig. Es kommt mit tollem Spielmaterial, einer tollen grafischen Aufmachung und einem Thema was ich sogar nochmal interessanter finde als Weather Machine.

    Ich bin froh, dass ich Spiele mit meinem Bruder neu erleben kann, in dem wir die Regeln uns gemeinsam beibringen, ich war nicht wirklich vorbereitet außer 1-2 Videos. Die ganzen Regelerklärungen gingen dann etwa eine Stunde und die erste Partie dauerte auch etwas länger aber wenn man einmal die Iconografie checkt, gehts. Das funktioniert wie bei Weather Machine eigentlich gut. Verstehen was auf einem Aktionsfeld passiert ist das eine, die Auswirkungen zu begreifen das andere. Was wahnsinnig gut durchkommt, die Shuttlephasen. In den Orbit zu fliegen, sich Techsachen holen um dann wieder auf den Mars sachen zu bauen. Fliegt man mit, oder bleibt man eine Runde auf dem Mars. Es gibt viel, sehr viel zu beachten, zu bedenken und alles greift zusammen. Was mir auch Spaß gemacht hat, dass man irgendwie gemeinsam an einer Marskolonie arbeitet, aber jeder seine eigenen Ziele verfolgt. Man ist auf dem Spielplan eng beisammen, stört sich aber irgendwie profitiert man auch ein Stück weit von dem anderen.

    Ich kann mir vorstellen, dass in einer anderen Gruppe eine Runde von der Dauer ausarten kann, wir haben "flott" runtergespielt, und die Spiele haben sich alle unterschiedlich angefühlt. Ja ich habe ein Crush auf die Kombi Lacerda &OToole. Aber ich fand das war ein brutal intensives Spielerlebnis. Weather Machine finde ich auch geil. aber On Mars finde ich ne Nummer besser.


    Wertung 9/10



    Klong! Katakomen:


    Ich habe irgendwann Klong! in Space verkauft. Das Spiel an sich fand ich schon genial, aber das Space Thema hat mich in dem Spiel nicht so abgeholt. Als ich es mir damals zugelegt habe, war nur In Space verfügbar.. egal. Ich habs damals verkauft aber bei Klong Katakomben musste ich nochmal zuschlagen, weil ich den Mechanismus mit den Dungeon Plättchen interessant fand. Es bringt im Verglich zum klassischen Klong mehr (viel mehr) Zufall rein. Aber ich finds nicht schlecht. Wenn ich Klong Spiel, will ich nicht jeden Zug durchplanen können. Ich will gucken was passiert und mir ein witziges, interessantes Deck zusammenstellen. Und genau das passiert hier. Wir haben insgesamt 5 Runden über die Tage gespielt und wir hatten die witzigesten Situationen. Ich habe zwar jede Runde verloren aber so what. In einer Runde war ich recht weit im Dungeon drin, aber ich kam dann nicht mehr zurück... von der einen Sackgasse zur anderen... ich hatte nur Glück das der Drache mit nicht gefressen hat. Aber es fühlte sich so an, wie man sich ein Dungeon vorstellt. Chaotisch! Und das bringt das Spiel perfekt rüber. Was ich aber etwas merkwürdig fand... in einer Runde bin ich heile zurückgekommen, mein Bruder wurde aber Bewusstlos im sicheren Bereich hat aber trotzdem gewonnen, weil mehr SP. Naja egal. In der letzten Runde gestern ab, war ich zu gierig und wollte immer mehr.. dafür wurde ich dann zurecht bestraft.

    Was mich nur etwas stört, soviel kleine Marker dabei und gefühlt nur 2 Zip-Beutel. Da werde ich mir was einfallen lassen und auf Teewicht Baumarkt Trick zurückgreifen


    Wertung: 9/10 (eher 8,5) und Klong! In Space fällt auf eine 7/10




    Dinosaur Island:


    Damit haben wir auch das letzte Spiel meiner Pile of Shame gespielt. Krass oder? Ich habe aktuell jedes Spiel in meiner Sammlung gespielt und vermutlich bei den meisten sogar recht Regelsicher.


    In Dinosaur Island bauen wir einen Dinopark, eine Runde verläuft in 5 Phasen. DNA erforschen, auf den Markt nützliche Dinge kaufen, auf dem Tablaeu die Sicherheit erhöhen und Dinos erschaffen und bevor aufgeräumt wird, strömen die Besucher in den Park. Wenn die Dinos zu gefährlich sind, brechen die auch mal aus und fressen die Besucher. Das kommt thematisch schon geil rüber, dazu lief bei uns die Jurrasic Park Theme. Es fühlt sich sehr danach an einen Dinopark zu erschaffen, ist dabei aber nicht wirklich komplex von den Regeln. Dazu gibt es Aufträge zu erfüllen. Was ich dabei gut finde, dass es unterschiedliche Aufträge gibt, die Einfluss auf die Spiellänge haben. Es ist etwas Glückslastig, weil auch Rowdys in deinem Park strömen, die dir weder Geld bringen noch Siegpunkte. Dinos steigern deine Attraktivität vom Park, klar oder?

    Was wir beide ziemlich angenehm fanden, dass es pro Spiel 2 Variantenkarten gibt, die das Spiel etwas verändern. Dadurch haben sich alle Runden unterschiedlich angefühlt.

    Ich kann mir vorstellen, dass die grafische Aufmachung nicht jedem zusagt. Es ist bunt, ja sehr bunt sogar. Ich meine, Rosa Dinos? Ich feier es, fühlt sich bisschen an wie auf nen LSD-Trip. Das Spiel nimmt sich auch nicht Ernst, was mir gefällt. Weiß jemand, warum das Spiel nicht mehr in print ist? Und die Rawr'n' Write Variante gibts nicht auf deutsch oder?


    Wertung: 8/10 aktuell.



    War ein tolles Wochenende, die Pile of Shame ist leer und in der BGStats App habe ich jetzt mehr als 100 verschiedene Spiele getrackt.

    Ich weiß jetzt nicht wann ich zuletzt hier geschrieben habe, aber ich möchte dennoch die letzten paar neuen Spiele für mich hier mal kurz Bewerten.


    Next Station London:


    Das Spiel war ja in den Sozialen Netzwerken irgendwie recht beliebt und wurde häufig gespielt und auch ordentlich gelobt. Ich hatte es mehr oder weniger "latent" auf meiner Liste. Eher so die Kategorie "Mal schauen". Dann war ich im örtlichen Brettspielladen um 1-2 Spiele für den Urlaub mitzunehmen und habs mitgenommen. Im Urlaub wurde es nicht gespielt, aber vor zwei Tagen zu zweit zwei Runden. Es macht jetzt perse nichts falsch, es macht auch irgendwie Spaß sich die Netzwerke aufzubauen, einmal habe ich böse zugebaut und eine Runde geht auch zügig. Mir macht Mini Metro auf dem Tablet Spaß, das Spiel tat jetzt nicht weh. Aber ich finde da Railroad Ink deutlich spannender und würde ich aktuell vermutlich vorziehen. Auf BGG gebe ich dem Spiel eine

    6/10.


    Scout:


    Nominiert zum Spiel des Jahres 2022. Gerade über die Ostertage bei meiner Familie brauchte es ein kurzes, schnelles Kartenspiel welches wir am Abend immer mal zocken können. Wir waren zu 5. Die Regeln sind schnell erklärt und es macht mir richtig viel Laune. Ich falle zwar immer auf die Schnauze, weil ich wirklich jedesmal versucht habe meine Show noch größer zu machen und dann jemand das Spiel beendet. Easy, kleine Packung, versteht jeder.

    9/10


    Splendor Duel:


    Meine Freundin tastet sich langsam ran an Brettspiele und im Urlaub haben wir schon Jaipur (wieder) kennengelernt. Cascadia feiert sie ebenfalls und über Ostern war sie von Architekten des Westfrankenreichs begeistert (und hat fast alle rasiert). Jetzt suche ich natürlich gezielter nach 2 Spieler Spielen. 7 Wonders Duel haben wir noch nicht ausprobiert, gefällt mir aber sehr gut. Splendor Duel wurde uns erklärt und zieht bei uns ein. Es ist natürlich etwas taktischer als Jaipur und es fühlt sich ähnlich an wie ein 7 Wonders Duel. Ich finde sogar, dass sich Splendor Duel etwas flüssiger, runder spielt wobei 7 Wonders Duel sicherlich eine noch etwas umfangreicher. Ich gebe Splender allerdings erstmal eine 9/10. Ich kann mir aber vorstellen, dass es sich irgendwas "ausgespielt" hat. Vielleicht kommt dann wieder 7 Wonders Duel zum Vorschein. Achja, die Chips. Die gefallen mir. Es sieht toll aus und fühlt sich gut an.

    9/10


    Erde:


    Ich bin langsam zweigespalten. Zunächst fand ich es grandios, es macht Bock sich sein 4x4 Raster geschickt aufzubauen. Die Grafiken der Karten sind soll, und es fühlt sich toll an wenn die Synergie läuft. Ich habe jetzt aber unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Zu zweit, finde ich es top. Zu 5. aber eine Katastrophe. Lag vielleicht daran, dass ich allen jederzeit irgendwelche Karten erklären musste. Und das stimmt schon, man muss öfters mal nachschlagen oder nachgucken und es ist nicht auf jeder Karte sofort klar, was da gewollt ist. Wenn alle die Symbolik verstanden haben, mag es auch zu fünft gehen aber ich fands stressig und eher nervig. Also aktuell zu zweit jederzeit, zu fünft no fucking way again. Dazwischen müsste man halt mal sehen.

    7/10



    Dune Imperium:


    Kennengelernt mit Bananenfischer und Teewicht danke für die Runden und Regelerklärung. Ich kenne das Franchise nicht und mag prinzipiell sowas auch nicht sonderlich. Komisch, ich mag zum Beispiel thematisch Terraforming Mars, On Mars kann ich mir gut vorstellen. Voidfall hab ich Bock drauf... Aber Star Wars, Star Trek usw. kann ich nichts mit anfangen. Aber jetzt zum Spiel:

    Der Hammer! Ich finde die Möglichkeiten die das Spiel bietet sensationell, es bockt mich einfach! Deckbuilding, Worker Placement und die Konfliktsachen. Es war in jeder Runde ein Kopf an Kopf rennen und wenn man ein Siegpunkt erlangt, fühlt es sich grandios an. Ich bin vermutlich damit auf die Fresse geflogen, dass ich versucht habe mein Deck zu optimieren und es erst zu Spät seine Stärken entfaltet hat, dann war das Spiel nämlich schon rum. Wir haben einmal das Basisspiel gespielt und dann mit der Rise of X Erweiterung. Beides hat so wahnsinnig Spaß gemacht und es würde bei mir sofort einziehen, aber... ich werde mit dem Thema immer noch nicht grün. Die Illustrationen und Grafiken passen zwar, aber das interessiert mich einfach nicht. Deshalb nur

    8/10


    Nach langer Zeit mal wieder zwei neue Spiele ausprobiert.


    #Mindbug


    Solides Spiel, ist schnell erklärt und genauso fix runtergezockt. Das Blatt kann sich schnell wenden, macht Laune aber trotzdem ein Stück weit Glücksfaktor.


    #DiceThrone


    Habe ich mich lange vor "gedrückt" und fand es zunächst eher so mäßig interessant. Aber gestern und heute 5-6 Runden mit dem Schattendieb und Pyromanen gezockt. Macht richtig Laune die kurzweilige Keilerei. Ich werde sicher noch andere Helden ausprobieren und bin ich auf DiceThronde Adventures gespannt.

    Danke für die amüsante Beschreibung deiner Erfahrung mit Ultimate Railroad. Ich habe es auf der Spiel probiert und es auch nicht gezündet. Was vielleicht der Zeit geschuldet war. Ich will dem Spiel aber nochmal eine Chance geben, auch wenn ich es mir nicht zulegen werde.