Beiträge von Pikmin im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    Aber - den idealen Weg dahin MIT LEUTEN zu besprechen, ist schon cool.

    Fürs Solo bietet es mir leider zu wenig Detailverliebtheit oder eben tiefergehende Mechanik.

    Die einfache Lösung ist eine - möglicherweise auch mehrfach - gespaltene Persönlichtkeit. Ein Fachmann für diese Technik ist zum Beispiel ein gewisser T. Riddle :evil:

    WAS!? Soll ich mir einen Massenmörder zum Vorbild nehmen?? Ich würde mir ja viele zum Vorbild nehmen, um nicht mit Menschen spielen zu müssen; Lügner, Schweine, Idioten, einen Massenmörder - aber KEINEN Pornostar!

    Ähm... :gucki: huhu... öh... :undecided: also ... hi ich bin's... :pardon:Erinnert ihr euch noch an mich und meine Liste, was ich als :pleasantry:nächstes:pleasantry: spielen wollte? Als ich das Gefühl hatte, man würde mich ja fast im Zaum halten müssen?:missi:

    Das war der Plan meines letzten Beitrags hier:


    1. Roads & Boats

    2. Wasserkraft

    3. Great Western Trail

    4. Die Tavernen im Tiefen Thal

    5. Feudum


    Womit wir ein Durchschnitts-BGG-Complexity-Weight von 3,874 gehabt hätten. :pardon:Jeder der damals dachte: ":laber:" hat Recht gehabt... :tomate:

    Es wurden:

    1. Erde, solo - nice, schöne Grafiken, führt Dank Thema gleich dazu, dass ich nicht anders kann als es als "Wohlfühlspiel" zu empfinden. Wenn ich eine schöne/interessante/faszinierende Pflanzenkarte habe - und ich finde quasi alle Pflanzen schön, interessant und faszinierend - freue ich mich einfach, sie um des Habens willen zu legen. Entsprechend sehen auch meine Punkte aus :mmhh: Ich hoffe, ich produzier hier niemanden, aber JA - ich kann die Schiene "wer Terraforming Mars mag, kann auch gut Flügelschlag mögen" total nachvollziehen und nun hab ich dasselbe mit Erde. Das, was allen gemein ist, mag ich halt total. ... ich bin nur nicht wirklich gut darin. Aber das ist ok. Dieser gigantische Kartenstapel hat noch viel vor mir verborgen und ich freue mich darauf, noch viel zu entdecken :)

    Emotionaler Bonus - total überraschend zum Geburtstag bekommen <3

    2. Atiwa, solo - Also bei mir kann Rosenberg wohl nix falsch machen, jetzt hab ich schon ein Spiel mit weniger Fleisch auf den Rippen von ihm und es fühlt sich trotzdem so wahnsinnig toll an, es zu spielen. Ich will gar nicht groß Worte verlieren. ... hä, warum eigentlich nicht, darum geht es hier doch?? :/ Komisch. Naja. Wenn sie nicht will, will sie halt nicht.

    Emotionaler Bonus - total überraschend zum Geburtstag bekommen <3

    3. Go go Gelato!, mit Leuten - Macht Spaß ^^ Schnell erkennen, was überhaupt gewünscht ist, dann schnell verstehen, wie man die Kugeln umverteilen muss und es dann auch noch geschickt hinbekommen.

    4. Dorfromantik, mit Leuten - Auf der "Bad Nauheim spielt" gespielt, 2x in unterschiedlicher Besetzung, gefällt mir sehr - aber wohl nur MIT LEUTEN. Trotz objektiv großer SoloEIGNUNG reizt mich das, was man da tut, nicht fürs Solospiel. Ist mir dann zu abstrakt. Letztendlich bildet man ja nur Formen und Muster. Aber - den idealen Weg dahin MIT LEUTEN zu besprechen, ist schon cool. :) Fürs Solo bietet es mir leider zu wenig Detailverliebtheit oder eben tiefergehende Mechanik. Aber wenn das nicht Spiel des Jahres wird wunder ich mir ein Kornfeld.

    5. Piraten kapern, mit Leuten - Ein Würfelspiel der Sorte, die schnell erklärt ist und Spaß macht. Mög.


    So und damit wären wir bei einem durchschnittlichen BBG-Complexity-Weight von 1,876 der TATSÄCHLICHEN fünf neu gespielten Spiele... Ich nehm mir einfach nichts mehr vor!! :loudlycrying:

    :read:

    ;) ;) Also nur weil du es bist, Pikmin, ich schwöre hiermit feierlich, dass ich mich nie wieder umbenenne. Also noch einmal im echten Leben, aber nie wieder hier im Forum. Zufrieden?

    Auf keinen Fall! =O Man muss ja wirklich nicht jeder Pikmingrille nachgehen - auch wenn es wahrscheinlich für alle das Beste wäre - und ich bedanke mich sehr für deinen guten Willen, aber ich kann es nicht verantworten, dass du irgendwann dann doch nochmal mit langen Backen vor dem Forum sitzt, weil sich ein neues Fan-Tum aufgetan hat und du diesem nicht durch Umbenennung die nach deinem Gemüte nötige Reverenz erweisen kannst.

    Zitat

    Zu #Meadow Ich habe die Retail nie gespielt, sondern nur einen wohl noch recht frühen Prototyp. Wahrscheinlich haben sich also noch Regeln geändert und ich hätte meine Klappe halten sollen. Das Spiel damals hat jedenfalls einen ähnlichen Eindruck auf mich gemacht wie Calico: einfache Regeln, aber wenig verzeihend und hirnverzwirbelnd. Es scheint als wäre es auf dem Weg zur Retail sehr viel netter geworden. Wird mir eine Lehre sein (bzw war es schon, der Proto zu Merw war auch ein völlig anderes Spiel, nur gefiel mir der viel besser).

    Man darf nie die Möglichkeit außer Acht lassen, dass ich es schlicht noch nicht kapiert habe. Es ist nicht un-hirnverzwirbelnd, auf keinen Fall - die Aktionen reichen nie und so oft eine Spezialaktion einem den Hintern rettet, so oft muss man es doch mit dem nicht-Ausspielen-Können einer Karte schmerzlich bezahlen.

    Ich frage mich nur, was mit "unverzeihend" gemeint sein kann, bei einem nicht-deterministischen Spiel.

    Zitat

    Und als Hoffnungsschimmer für dich: Roads & Boats kann man extrem unterschiedlich spielen, das funktioniert wenn man es freundlich spielt ebenso gut (und anders) als wenn man konfrontativ wird. Ich kenne keinen anderen Splotter, der so sehr wie eine Sandbox fungiert.

    Hoffnungsschimmer? :/ Konfrontativ? :/ :/

    Roads & Boats kann man extrem unterschiedlich spielen, das funktioniert wenn man es freundlich spielt ebenso gut (und anders) als wenn man konfrontativ wird.

    und die Geschenke der anderen einfach so rumliegen lassen? Meine Esel brauchen Ladung :evil:

    ...anderen...? :/ :/ :/

    drei Neuanschaffung

    99 % Freud, 1 % sie hat es absichtlich so geschrieben ;)

    Ich bin erbaut und erstölzelt, dass du einfaches Systemversagen scheinbar gänzlich ausschließt, aber

    Extra Daumen hoch für die liebe Pikmin für den unterhaltsamen Text. :thumbsup: :danke:

    Ich freu mich auf Deine Wasserkraft-Erfahrungen.

    🫶

    Überraschenderweise kamen die nächsten 5einhalb neuen Titel schnell zustande. Davon leider nur zwei, die ich bereits in der Sammlung hatte, und drei neue. Bevor die große Schelte bzw. das "wusst ich's doch!"-Gejohle ausbricht, lasst euch sagen, dass ich für die drei Neuanschaffung sehr überzeugende Gründe vorzubringen vermag, die mich umfänglich von jeder Schuld des Spaßkonsumverbots-Brechens freisprechen werden, oder ihr jedenfalls meine Beweggründe als lässliche menschliche Schwäche verzeihbar auszumachen imstande sein werdet. Beginnen wir mit der am leichtesten zu rechtfertigen Neuigkeit:


    1. Cabo

    Ich kann mitleidsvolle Kolleginnen, die das tägliche "Willeinspielkaufen"-Gejammer nicht anhören können, ohne sich Notizen zu machen, nur empfehlen. "Cabo - das ist so klein, GILT das überhaupt als Spielekauf??" "'Wer Skyjo mag, wird Cabo lieben!' sagt jemand auf Amazon. Das MUSS ich haben! Ich muss aus dieser missbräuchlichen Beziehung mit Skyjo raus! Es ist weniger ein Spielekauf als ein Upgrade meiner Lebensqualität!" fielen nicht auf taube Ohren, und beim nächsten Treffen im Büro wurde mir das Dingelchen überreicht. Ich war zu Tränen gerührt.

    Beim ersten Lesen der Anleitung, die auf eine Spielkarte passt, gleich drei Fragezeichen im Gesicht. Wieso kriegen es die komplexesten Brecher hin, verständliche Anleitungen ihr eigen zu nennen, sodass man nach dem Lesen sofort starten möchte und sich fühlt, als hätte man nie etwas anderes gespielt, während Spiele vom Kaliber Port Royal, Heckmeck am Bratwurmeck oder eben Cabo NIE ohne irgendeine "Häää wie meinen die das???"-Passage in mein Leben treten können? Bei Cabo waren es dero drei. Wir spielen jetzt so ungefähr. Ich konnte mir die Antworten nichtmal ergoogeln. Aber - es hat Skyjo tatsächlich KOMPLETT abgelöst. Obwohl uns Kamikaze völlig ausgeschlossen vorkam, hab ich diese Konstellation inzwischen zweimal, mein Mann einmal hinbekommen. Echt ein schönes Spiel für zwischendurch und für Leute, die "eigentlich nicht spielen". Denk ich mir jedenfalls. Auch weeesentlich schöner im Design als Skyjo (nicht, dass das so wichtig wäre).

    Nach dem Geschenk und meiner kompetten Schuldfreiheit folgt quasi ein weiteres sozusagen-Geschenk. Ja, ich hätte den Weihnachtsgutschein meiner Firma für was anderes als ein Spiel nutzen können. Ja, dem Buchstaben nach habe ich damit einen Spaßkonsumkauf getätigt. Ja, auch wenn ich nicht in dem Sinne dafür aus eigener Tasche gezahlt habe, gibt es immer noch zigtausend andere ungespielte Titel in meinen Regalen, und weniger Platz nimmt ein Spiel auch nicht ein, nur weil man es gegen einen Gutschein getauscht hat, anstatt gegen Geld. ABER -

    Und daher habe ich nicht das geringste schlechte Gewissen, stolz einen Überraschungstitel zu präsentieren, den ich eigentlich nie so richtig ernsthaft auf dem Schirm hatte und den neu zu kaufen eigentlich zwei Umstände ausschließen - "Made in China" und Schwerkraft. Um die letzten Cents aus meinem Gutschein rauszuquetschen bin ich allerdings in so eine Titelsuchraserei verfallen, und das über Wochen, dass ich gegen Ende einfach nur noch erschöpft auf Kaufen geklickt habe und dabei das fette Logo übersehen UND vergessen hatte, dass es für diesen Titel tatsächlich den eigentlichen Ausschlussfaktor Made in China gab. Kommt nicht wieder vor. Aber nun bin ich süchtig nach:


    2. Räuber aus Skythien

    IST das ein toller Solotitel! Ja, ein bisschen Automa muss man machen, aber der stört kaum, ist suuuper schnell abgehandelt. Die ersten zwei Stufen sind FAST keine Herausforderung, die dritte dann schon sehr und bevor ich mich an die vierte wage wird es noch ein wenig dauern.

    Was macht das Spaß, seine Bande aufzustellen! Wie nice ist es, sie mit Pferden und Adlern zu versehen! Wie plant und sinniert man jede Runde, ohne in komplette Grübelstarre zu verfallen! Was gibt es immer tolles und noch-tolleres zu tun! Das ist ja ein Juwel, dieses Spiel!

    Viele viele Strategien oder Möglichkeiten habe ich in meinen etlichen Partien noch gar nicht genutzt. Z. B. die Dorfplatzfähigkeit, bei der man eine Karte abwirft um die Fähigkeit des abgeworfenen Typis oder der Typin zu nutzen. Es gab immer anderes zu tun und dann hab ich es ein bisschen vergessen.

    Die Anführerfähigkeiten sind auch so toll unterschiedlich, dass sich kaum Partien gleichen. Wahnsinn! Dann die potentiellen Bandenmitglieder, in ihrer Verschiedenheit! Da ist noch viel rauszuholen und ich bin froh, endlich einen Titel aus der Reihe vom Herrn Philipps kennengelernt zu haben. Sehr belohnende Aktionen und viele Möglichkeiten, ohne zu überfordern. Tolle, runde Sache!


    So, kurz und schmerzlos, ja, ich hab

    3. Woodcraft

    GEKAUFT. Von meinem EIGENEN Geld. Das hätte nicht passieren dürfen. Aber was will man machen, wenn man mit den Damen shoppen geht und dann wiederholt "Heute darfst du eins kaufen!" ins Ohr geraunt bekommt, sowie "Vom Weihnachtsgeld", "du hast dir doch noch gar nix vom Weihnachtsgeld gekauft", "du warst doch so brav bisher", "heute ist ein besonderer Tag" - und dann hat der Faix das zu einem tollen Preis im Angebot und beim Scannen der Rückseite sieht man, dass eine Karte einen Holzeimer beinhaltet, aus dem ein FROSCH hüpft und eine andere, auf der so mega appetitlich Frühlingszwiebeln ihrer Schnibbelung entgegenharren, und dann ist da das Thema eine Elfenschreinerei im Wald und schreinern und Holz und so und hach man gönnte sich ja sonst nichts also kurz und krumm, lauter gute Gründe für diese unrechtfertigbarste aller Anschaffungen. Breiten wir den Mantel des Schweigens darüber, ich habe meine Motivation dargelegt, jeder hier wird sie nachvollziehen können, hallo, FROSCH!, Zwiebeln!...

    Woodcraft ist dann doch ein wenig thinkier als Räuber aus Skythien und das mein ich erstmal neutral. Ishaltso. Und dann ist es auch sehr öh...also mir erschließt sich einiges nicht logisch. Oder sagen wir, nicht leicht zugänglich. Hier dreht sich'n Rad, da hat man Werkzeuge unterm Dach, die was bringen (oder auch nicht), OK Helfer einstellen macht Sinn, dann gibt es noch die freien Aktionen, puh, Laternen tauschen, äh wie ... :O Halt das übliche Dilemma, wenn Mechanik und Thema irgendwie zusammenkommen sollen, es aber nicht 100 %ig tun/können. Die erste Lernrunde war was das Ergebnis betrifft ernüchternd, ich war richtig schlecht, also bei mir gibt so schnell keiner mehr was in Auftrag. Aber natürlich hatte ich danach schon einen besseren grip der Verhältnisse. Beim zweiten Mal dacht ich mir, jetzt biste schlauer, ha, erstmal die Werkstatt richtig aufpowern und DANN bämm bämm bämm einen Auftrag nach dem anderen weghauen. Innerlich widerstrebt es mir, nicht jeden Auftrag den ich erledigen könnte auch zu erledigen, aber wie gesagt, ich war ja schlauer!

    Leider haben dann zufällig die Aufträge kaum mal eines der durchgeführten Upgrades erfordert. AUGENROLL. Toll, ich KONNTE leimen, habe dafür auch eine wertvolle Aktion verschleudert, aber ich MUSSTE es nie. GAR nie! Hat immer so gepasst. Es lief insgesamt aber natürlich trotzdem besser, bei Woodcraftkaliberspielen ist das einfach so, Erfahrung hilft. Ein nettes Spiel, es fühlt sich toll an, einen Auftrag zu erledigen, die Grafik der Aufträge ist super süß, ich bin jedes Mal gespannt, was wohl nun in die Auslage kommt, und das Manipulieren der Würfel macht Spaß. Aber wenn es grade mal wieder an etwas mangelt auch sehr frustrierend und ein typischer "OK, ich habe meinen Zug minutiös geplant, diese Kettenreaktion wird DAZU führen, diese Ergebnis dann DAZU und dann kann ich endlich ... NAAAAAAAAAAAAAAIN, mir fehlt ein Scheibchen/Würfelauge/Leimplättchen/Laterne/Farbe/xyz!!!"


    4. Magic Maze

    Das liegt schon lange bei mir und jetzt endlich haben wir es gespielt und dann gleich zu viert. Ja, sehr lustig, es entstehen genau die Situationen, die man sich so vorstellt, und es macht einfach Spaß. Hektisch und heiter. Wildes Pöppelgeklöppel auf dem Tisch und Unverständnis in den Augen eines unschuldigen, ahnungslosen Mitspielers, schön.


    5. Meadow

    Auf diesen unverzeihenden Splotterverschnitt (O-Ton Archibald Tuttle, der Mann mit den Tausend Namen, ich hoffe, er gewöhnt sich das ab) im Gewande eines "Hier lernen Ihre Kinder spielend unsere Natur kennen!"-Titels hatte ich mich auch schon seeehr lange gefreut. Erstens weil, hallo, wie süß und schön :love: Und zweitens weil...ja das war's eigentlich auch schon, von der Mechanik wollte ich ja wie (fast) immer so wenig wie möglich wissen, um das Spiel dann erst NACH der Hochzeit kennenzulernen. Und es hat gezogen, macht das süüüchtig, schnell noch ne Runde und noch eine und noch eine...aber bei allem nötigen Respekt, Herr fka-Graboid, unverzeihend? Steig ich da mit der Zeit noch hinter oder nimmst du bereits beschämt Abstand von dieser im Überschwang getätigten Aussage? Also klar, ein paar Symbole sind vielleicht für den Anfang geeignet, andere für später / das hintere Ende der Nahrungskette, aber so richtig planen ist einfach nicht, sondern eher wünschen :sensiblechuckle:

    Die Karten sind ASTROSCHÖN! Ich habe mich schon enttäuscht erwischt, eine Karte rein ihrer Ästhetik und des coolen Tieres/Pilzes/Pflanzenwesens wegen nicht spielen zu können, points be damned!

    Auch hier ist der "Automa" - lölerchen - wie bei Räuber aus Skythien sehr schnell und easy abzuhandeln und stört nicht. Mehr verlang ich ja gar nicht! Also mehr WÜNSCHE ich mir (nämlich GAR KEINEN Automa), aber ich VERLANGE es nicht. Vastehnse?

    5-1/2. Flügelschlag

    Eines meiner absoluten Lieblingsspiele ever aller Zeit jemals, hab ich natürlich schon oft gespielt, aber noch nie "mit Menschen". Das hat sich nun geändert und ich muss sagen, es gefällt mir nicht. >:-/ Immer noch ein wunderschönes Spiel, klar, aber die tollen TOLLEN Vögel, an denen man sich erfreut, mit ihren tollen TOLLEN Fähigkeiten und ihren genialen Namen und ihren interessanten Eigenheiten werden zu reinen Punktelieferanten. Also das übliche Solo-verträumt-slowmo-Denk-Geistigabwander-Goodfeel gegen Mehrspieler-"oh,-nicht-die-anderen-zulange-warten-lassen",wie-kann-ich-wohl-gewinnen,naja-will-ich-gar-nicht-unbedingt,-aber-jetzt-sind-sie-schonmal-da,-warum-also-sie-nicht-besiegen-Badfeel-Dilemma.

    OK so schlimm war's nicht, meine lieben Gäste waren selbst von den Karten sehr angetan und haben sich durchaus auch mal über Details ausgelassen. Aber ich bin einfach nicht in meinem eigenen 100%igen Headspace, wenn ich das "mit Menschen" spiele, und im Gegensatz zu Magic Maze, das alleine ja nun wirklich witzlos ist, stört das bei Flügelschlag halt schon ein bisschen. Nur mein Empfinden! No offense!


    Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und nicht nur erfülle meine Pflicht und Schuldigkeit in diesem Thread durch die Nennung der erstmals ausprobierten 5 Spiele - ich leg noch einen drauf und sage gleich mal, welche Titel die FOLGENDEN 5 sein werden/sollen/müssen. DAS ist eine Wendung am Samstagmorgen, wa? 8-)) Ein bisschen, nein - vor allem will ich mich damit erziehen, eeendlich die greinenden Babies in den diversen POS zu besänftigen und nehme mir daher nuuur bereits vorhandene Spiele vor. Also. Der nächste Post in diesem Thread soll handeln von:

    1. Roads & Boats

    2. Wasserkraft

    3. Great Western Trail

    4. Die Tavernen im Tiefen Thal

    5. Feudum

    Wow, jetzt hab ich aber doch Schiss vor meinem eigenen Mut, also entweder wir sehen uns hier gar nicht mehr wieder oder frühestens im nächsten Jahr und das ist schon großzügig geschätzt. Aber ich will endlich mal an die Schwergewichte und Feudum liegt hier schon soooo lange, Wasserkraft und Great Western Trail erträglich-mittellang, ebenso die Tavernen, und Roads & Boats gar nicht sooo lang, aber als ich es gekauft hatte - immer wieder Dank, Dank an Sternenfahrer - wollte ich eigentlich sofort loslegen. Dann kam ein bisschen Arbeit dazwischen. :sleeping:

    Soviel dazu, ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche noch ein schönes Wochenende, like, share and subscribe!


    Linkservice:

    #Cabo #RäuberAusSkythien #Woodcraft #MagicMaze #Meadow

    Mich reizt ja gerade das Fähnchenschnippsen als Abwechslung vom Standard-Zeigefinger-von-Daumen-Schuss.

    Ich hätte auch nichts gegen eine Abwechslung, wenn ich sie denn GUT fände. Aber leider hat mir das Fähnchenschnippsen bis zuletzt keinen Spaß gemacht. :/

    Zitat

    Und gut werden will ich hier gar nicht, mein Spaßfaktor ist auch vorhanden, wenn es in die Hose geht.

    Da ich mit "gut werden" leider schon meine, nur den Schuss an sich irgendwie hinzukriegen, nicht mal, ob er dann sonderlich präzise ist, empfand ich es schon als störend, etwas für mich so umständliches als Grundmechanik des Spiels zu haben.

    Zitat

    Verschonen sollte man hier absichtlich nie jemanden. Ts ts ts - Anfängerfehler von Gutmenschen. 8o

    ...also ich behaupte immer noch, SIE hat den Fehler gemacht. X(

    Nach einem langen, laaangen Spielehiatus, der einem kompletten Braindrain nach Feierabend aufgrund neuer Aufgaben im Arbeitsbereich geschuldet war, hat sich die Lage in den letzten Wochen einerseits beruhigt und andererseits nutze ich neuerdings auch den regelmäßigen Spieleabend des lokalen besten Spieleladens Deutschlands. So sind tatsächlich (mehr als) 5 erstmals gespielte Spiele zusammengekommen! Ich halte mich hier mit Regelerklärungen zurück und berichte nur von meinem Spielfeel. Ich nehme an, die meisten der Spiele sind hinlänglich bekannt.

    Dislaimer: Falls ich einem der genannten Spiele Unrecht tue tut es mir sowieso leid - es könnte jedoch möglicherweise auch auf Regelfehler zurückzuführen sein, unser Erklärerli schien nicht immer so sattelfest zu sein. Außer beim letzten Titel dessen Regeln ich mir selbst erarbeitet habe, da verbitt ich mir das.

    Und zwar:

    1. #Fyfe

    Mahmut s Begeisterung verstehe ich total. Und das heißt bei einem abstrakten Knobelspiel schon was. Meistens würde ich ein thematisches Spiel einem abstrakten vorziehen, aber ab und an gibt es Titel, die so ein angemehmes, meditatives Zusammenfügen der Verhältnisse evozieren, dass man trotzdem "drin" ist. "Drin" bin ich bei abstrakten Spielen halt selten, und wenn ich ETWAS beim Spielen will, dann "drin"sein! Fyfe war für mich sehr in die Richtung gehend. Ich habe es leider mit Leuten gespielt, insgesamt zu dritt, obwohl es an "Solo trotz Multi"-Qualitäten sogar "Chill und Chili" übertrifft, bei dem man wenigstens als Hatepick Wasser nehmen kann, auch wenn man es nicht so sehr braucht, damit der folgende es nicht bekommt. Bei Fyfe sitzt man ohne Witz nebeneinander und spielt solo, man SPIELT EINFACH SOLO, zumindest kann man KEINE EINZIGE absichtsvolle Entscheidung treffen, die in irgendeiner Form Einfluss auf das Spielen der Mitspieler hat.

    Natürlich; wenn ich (blind, immer blind) das Plättchen aus dem Beutelchen ziehe, das mein Gegenüber grade dringend braucht, dann beeinflusst das sein Spiel. Aber Einfluss habe ICH nicht darauf. Man zieht jede Runde blind ein Plättchen und hat es dann in seinem, immer aus zwei Plättchen bestehenden, Vorrat. Dann entscheidet man sich, welches der beiden Plättchen man spielen will, wo man es hinlegt und meistens auch, welches Wertungsplättchen für entweder die Reihe oder die Spalte, in die gerade ein Plättchen gelegt wurde, angelegt werden soll.

    Dann gibt es Muschelplättchen, die als Joker wirklich sehr viel Einfluss haben können, die aber so selten sind, dass der Ladenbesitzer als Hausregel einführte, dass sie nach Benutzung nicht in die Tischmitte, sondern in den Beutel zurückzulegen sind. Ich glaube, 5 von 125 Plättchen sind Muscheln, was soll das denn. Es hat im ganzen Spiel auch niemand sonst eine Muschel gezogen, ich dafür zwei, war toll. :sonne:

    Fyfe sieht auch hübsch aus, besonders das lila und das gelb harmoniert wunderschön. Mit Sicherheit wird man beim Spielen mit der Zeit besser; man kann besser einschätzen, welche Wertungsplättchen wann wie wo Sinn machen, aber letztendlich kann man, wenn die falschen Sachen gezogen werden, nichts tun. Pech gehabt.

    Kaufen würde ich es mir nicht, da ich für solo vermutlich immer auf andere Spiele mehr Lust habe; für meine Familyrunde mit meinen Jungs würde es gehen, aber da dort der Trend nach wie vor zum kleinen Kartenspiel geht käme Fyfe, denke ich, auch nicht SOO überragend an, dass man es von sich aus wünschen würde; mitspielen würde ich es aber immer gern.

    Highlight der Partie: Meine werte Mitspielerin, die im ZWEITEN Zug, nach dem sage und schreibe EIN Plättchen zuvor platziert wurde und es nun um das zweite ging (von wievielen...25 glaub ich?) mit ehrlicher Verzweiflung in der Stimme zum Ausruf bewogen wurde: "Oh nein, ich habe ALLES falsch gemacht! :crying: ||"


    2. #CrashOctopus

    Ich konnt ja vor Freude kaum an mich halten, als es hieß, dass Crash Octopus und Animal Kingdoms auf den Tisch kommen würden! Ich sag's gleich, beides nix. ^^ Also, für mich. Es geht hier nur um meine Gefühle beim Spielen, nicht um die objektive Qualität eines Spiele, das wollte ich nur nochmal verdeutlicht haben.

    Warum Crash Octopus nix? Tischpräsenz SUPER süß, einfach super. Diese aus der Wasser-/Tischoberfläche auftauchenden Oktopussiteilchen, süüüß, die Schiffe, der Käpt'n... ^^ sehr cool. Tolle Ideen. Aber das, worum es letztendlich gehen sollte, das Schnippsen, macht einfach keinen Spaß mit diesen Fähnchen. Null Geschicklichkeitsspielgefühl, es ist eher Glückssache, ob man das so hinbekommt wie gedacht - gut, ja, wenn man das lange lange übt, dann hat man den Dreh vielleicht raus, aber bis dahin denkt man sich - was mach ich hier? Zumindest dachte ich mir das, ich glaube, HRune sieht das etwas anders, wenn ich seine Spielberichte noch richtig im Kopf hab. Aber für mich ist es nichts, ich will mir nicht erst lange eine Schnippstechnik angewöhnen müssen, die sowieso nie die Präzision und Kraft eines Standard-Zeigefinger-von-Daumen-Schusses erreichen würde, in einer Welt, in der es Flick'em up gibt. Und dann dieses seltsame Würfel-auf-Oktopuskopf-fallen-lassen. In welcher Dimension soll das Spaß machen?? Und dann greift der Oktopus nichtmal an, sondern wird nur versetzt, damit man selbst Gegnerschiffe angreifen kann - indem man ihm einen Würfel auf den Kopf fallen lässt und hofft, er pralle in die richtige Richtung ab? Ich möchte jetzt nicht überheblich klingen, ich hab ja selbst noch nie ein Spiel entwickelt, aber die Autoren würde ich gerne nochmal auf die Spieldesignerschule schicken - sorry!
    Würde ich mir auf keinen Fall kaufen, nichtmal der Solomodus reizt mich, weil mir wie gesagt die gesamte "Mechanik" keinen Spaß macht. Mitspielen würde ich es, unbegeistert, nach dem Versuch, zu einem anderen Titel zu überreden.

    Downlight der Partie: Mit schön vollgeladenem Schiff von der Mitspielerin, die man eben noch verschont hat, abgeschossen zu werden. Solospielen ist auf so vielen Ebenen überlegen, man wird z. B. nie von seinen Mitmenschen enttäuscht...


    3. #AnimalKingdoms

    Abstraktes Mehrheitenkartenbrettspiel mit Farben und Zahlen. Ja, es gibt niedliche blaue Frösche und andere Tiere zu sehen und sowas wie ein "Thema", aber es ist die reine Rechnerei, bissi Glück ist auch dabei, Mehrheiten hier, taktieren, wann man Schluss machen möchte, da (das hat dann auch Auswirkungen auf die Möglichkeiten der verbliebenen Spieler), alles schön und gut, funktioniert, wenn auch bisschen viele Klein-Klein-Regeln für ein Spiel das (wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht) ab 8 ist, aber ich sehe keinen Grund, warum ich das nochmal spielen sollte, außer, um jemandem eine Freude zu machen. Wüsste aber auch niemanden, dem man damit eine Freude machen könnte.

    Also sorry, ich will nicht bashen, aber es ist doch zu komplex (sprich: nervig) dafür, dass es so wenig bietet. Ich finde grade keine anderen Worte, Verzeihung. Man kann nichtmal sagen "tut nicht weh", weil es sich auch nicht flockig runterspielen lässt. Vielleicht hat es mich auch nur auf dem falschen Fuß erwischt, aber da ich von abstrakten Kartenspielen mit Farben und Zahlen so langsam genug habe und noch am Verarbeiten meines schweren Skyjotraumas bin - DAS macht wenigstens Spaß, DAS tut wenigstens nicht weh, DAS ist wenigstens schlank und flüssig (Sie hörten soeben mein Stockholmsyndrom) - habe ich wirklich 0 Interesse. Ich habe jetzt nicht gelitten beim Spielen, aber ich war auch nicht gespannt, was passiert. Übrigens waren wir in Vollbesetzung und ich habe gewonnen, aber das nur nebenbei.


    4. #DieTiereVomAhorntal

    Oh, das war nice. :) Ich bitte im Vorhinein alle Kickstarterfreunde um Verzeihung, das ist wirklich nicht böse gemeint und vielleicht auch etwas selbsteingeredetes, durchaus möglich! Aber: Ich hatte bis jetzt noch bei JEDEM Kickstartertitel das Gefühl, dass da Ecken und Kanten sind und damit meine ich nicht nur positive. Kickstartertiteln fehlt häufig die "Poliertheit", die Rundheit eines Verlagstitels. Die einzige mir bekannte Ausnahme: Roll Player, das ist wie aus einem Guss. Einzige mir bekannte andersrummene Ausnahme: Empires of the North. Das ist ein durschenanneres Spiel wenn ich je eins gesehen habe...ich liebe es trotzdem!

    Aber so auch bei den Tieren vom Ahorntal. Der Einsetzmechanismus mit den erst nach dem Setzen gewürfelten Würfeln funktioniert gut, ist aber irgendwie auch hakelig. Das ist in dem Fall neutral gemeint, weder stört es, noch ist es gut. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, irgendwas wirkt prototyphaft daran, aber nicht so, dass es stören würde.

    Ja sorry wenn das jetzt vielleicht keine hilfreiche Information ist, ich hab von Anfang an gesagt, es geht um meine Gefühle, verklagt mich doch! Aber vielleicht kann es ja jemand nachvollziehen.

    Anyway, der Einsetzmechanismus ist völlig ok, trotz leichter Aufrauung an der Oberfläche. Und dank der persönlichen Würfel und den "Jokeraktionen", die man immer nutzen kann, egal was die Würfel zeigen, Hauptsache, man setzt einen, dürfte der Frust nicht allzu hoch sein. Dann diese Grafiken...dieses thematische, dass man auch für Sachen Punkte bekommt, die bei Mitspielern liegen, weil man selbst was passendes gebaut hat... Schon ein schönes Spiel <3
    Die Besucher im Gasthaus fand ich wieder etwas frickelig. Ja, die geben taktisch ganz neue Möglichkeiten und ENDLICH war auch ein Frosch zu sehen. Aber ein bisschen ein unrundes Gefühl war da wieder. Aber nicht schlimm!

    Highlight der Partie: Die beiden süßen Kids am Tisch, die mich, auf mein Werben hin, regelmäßig im von mir gebauten Ferienhaus besucht haben - klar, für sie ist auch was dabei rausgesprungen, Bücher sind ja mit das wertvollste, was man erwerben kann und davon gab es bei jedem Besuch eins - die dann aber auch, wenn sie es konnten, auf meine Wünsche nach der Ressourcenart, die ich als Miete bekommen habe, eingegangen sind :love: Also sie mussten mir immer eine Ressource zahlen, welche, blieb ihnen überlassen, aber wenn ich um Stein gebeten habe und sie welchen erübrigen konnten haben sie mir den gegeben, z. B. Daher lieb ich es mit Kindern zu spielen, die sind noch unverdorben und allignen gut mit meiner Tendenz, aus jedem Spiel ein Coop zu machen :D und denken sich auch gerne ein Spielgeschehen über das rein sichtbare hinaus aus.

    Allerdings sind diese kleinen Gehirne dermaßen schnell, dass sie teilweise durch den Laden spaziert sind und sich Sachen angeguckt haben, während wir Ausgereiften noch am Grübeln waren...


    5. #Anno 1800

    Und endlich wieder was solo, zuhause, gechillt und in Ruhe!
    Was für ein seltsames Spiel. Zuerst einmal fehlt mir ein Arbeiterwürfelchen - das hab ich ja nie, bei mir ist für gewöhnlich alles vollzählig, aber nicht schlimm. Dann ist der eine Kartenstapel von einer Papierbanderrole umgürtet - schön - der andere jedoch mit Plastik umschweißt. ?( Ist uns zwischendrin das Papier ausgegangen? Dann muss ich doch sehr lachen, als ich mich mit den produzierbaren Gütern auseinandersetze. Also ich müsste mich auf der Insel ja von Kaffee und Brot ernähren, mehr geht nicht. Es gibt auf dem eigenen Plan zwar bspw. Kartoffeln - aber die werden zur Herstellung von Schnaps genutzt! ^^ Wurst? Aus Schwein. Konservendosen? Ich dachte hoffnungsvoll an Bohnen oder sowas ... Schwein aus der Dose! Getränke außer Kaffee? Bier, Schnaps, Rum, Champagner. :lachwein: Kein Tee, nichtmal Wasser! Schokolade, um meine Kaffe-Brot-Diät etwas aufzupeppen? Auch dort, Sie ahnen es; Schwein! (War da mal was mit Tierblut in der früheren Schokolade, kommt es daher?) SOGAR UM DIE DYNAMITFABRIK ZU BAUEN BRAUCH ICH SCHWEIN!!

    Und vom Brot bleibt mir auch nicht viel, weil mehr als die Hälfte des Weizens für Bier verbraucht wird! :sleeping:

    Mein von nun an liebevoll Schweineschnapsbierwurstspiel genannter Titel ist ansonsten schnell gelernt, wenn ich mich recht entsinne gab es zu Beginn Irritation über das Fehlen von Ressourcenmarkern, aber im Ernst, kaum hat man die Ressource ist sie auch schon verbraucht, da man ja immer nur für akute Aktionen produziert. Das hat mich bis jetzt zumindest noch nicht gestört, man kann es sich eigentlich sehr gut merken, Kinners, 2-3 Ressourcen pro Produktion, stellt euch bitte nicht so an.

    Die Aktionen sind nicht so ohne, da denk ich mir, learning by doing, eine grobe Übersicht hab ich, schnell mit der Solokampagne gestartet und jede Aktion die ersten Male immer wieder komplett nach Lektüre des Regeltextes ausgeführt.

    Jo, macht Spaß! Latürnich fehlen zwei WESENTLICHE Anno-Feelgood-Elemente; der Wuselfaktor der eigenen Bevölkerung und das Städtebauen/-planen. Keine Sorge, ich rante nicht, das hab ich auch 0 erwartet. Hallo, es IST ein Brettspiel. Es KANN gar nicht so wuseln wie am PC. Was das planen betrifft; ein Planungssimulator, der das, was wir aus Anno am PC kennen in Brettspielform umsetzt UND dann noch andere Aspekte verwirklicht, kann mMn nur dröge sein. Das ist nicht dasselbe. Ich finde es also gut, wie andere Kernmechaniken - Bevölkerung hat Wünsche, die muss ich erfüllen, dann krieg ich mehr und bessere Bevölkerung, die hat mehr und schwierigere Wünsche einerseits und "Ressourcenproduzierenundtauschenusw" andererseits - umgesetzt wurden. Völlig in Ordnung. Ich bin in der Solokampagne noch nicht soweit, dass ich ALLE Aktionen machen konnte - die neue Welt wartet noch auf mich, bin erst in Mission 3 - aber das Grundprinzip des Spiels ist gut. Der "Zwang" beim Städteplanen wird halt ein wenig durch die doch mangelnden Plätze für Gebäude simuliert, nicht die eleganteste Lösung (fragt mich bitte nicht, was die eleganteste Lösung wäre), aber in Ordnung.
    Schnallerdings: Ist es für mich gut genug, mich ewig an Missionen, die ich nicht packe, erneut zu versuchen? Ich weiß es nicht. Wir haben hier kein Robinson Crusoe, bei dem das Spielen selbst so DERMAßEN Spaß macht, dass man immer nur mehr, MEHR will und es völlig egal ist, ob man das Missionsziel erfüllt oder nicht. Wenn ich eine Mission nicht packe - wie derzeit Mission 3, die blöden Schiffe hab ich zusammengezimmert, aber meine Einflusspunkte sind nicht in der NÄHE von 50 (OK Nähe vielleicht schon mit 41) - habe ich ehrlich gesagt wenig Lust, sie zu wiederholen. Selbstverständlich ist es gut, wenn Solospiele auch nicht zu einfach sind. Aber SO VIEL Wohlfühlaktionen bietet mir das Spiel an sich jetzt auch nicht, dass ich immer wieder auf dasselbe Ziel hinspielen will. Ich kann mir vorstellen, die Kampagne Kampagne sein zu lassen und schon vor dem Schaffen derselben ins freie Spiel überzugehen. Alle Möglichkeiten zu haben und einfach versuchen, so gut wie möglich zu spielen. Für die so oft verschmähte Highscorejagd gerade im Solospiel habe ich ja schon eine komplette Apologetik verfasst und meine Haltung dazu ist bis jetzt so geblieben. Mir geben diese Zielvorgaben selten etwas, ich will frei sein. Zum Lernen der Regeln sehr nett, vor allem, weil man langsam herangeführt wird - man kann nicht von Anfang an alles tun - aber wie lange sie mich bei der Stange halten weiß ich nicht.

    Das war mein Spielgefühl am Samstagmorgen, like share and subscribe, ich bin Pikmin, vielen Dank!

    Gewei keine Sorge, ich habe es ja noch nicht einmal und will mich da definitiv mal reinfuchsen. Aber es gibt schon Gründe, warum ich da ne Weile Abstand von gehalten haben. Dieser innere Konflikt zwischen Ausprobieren-wollen und Selbsteinschätzung :)

    An der Anleitung habe ich wirklich NICHTS auszusetzen, die lässt keine Wünsche offen, brauchst du keine Angst zu haben.

    Das Spiel ist vom Prinzip her nicht superschwierig zu verstehen und die Symbole sind sehr gut (selbst)erklärend. Der schwierige Teil beginnt erst mit der Absicht zu gewinnen oder überhaupt mal nen Punkt zu machen... :pardon: