#DieGildeDerFahrendenHändler – 7 Punkte -weil es fast alle an den Tisch bringen kann.
Hätte ich vorher nicht immer gehört, es wäre so wie ein Roll & Write Spiel, wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, das Spiel in diesem Zusammenhang zu sehen. Wie auch immer, empfinde das Spiel als sehr zugänglich und es kam bei drei Anfängern -davon zwei Jugendliche- sehr gut an. Jeder knobelt alleine für sich (zu mindestens bei den zwei ersten Plänen), nur die gemeinsamen Aufträge sorgen für den Wegschnappeffekt, im Grunde findet Interaktion nicht statt. Die verschiedenen Pläne locken und der Wiederspielreiz ist dadurch gegeben. Auf lange Sicht für Vielspieler vielleicht zu wenig, muss ich mal sehen, aber als Einstiegsspiel für Wenigspieler super geeignet. Die Grafik der Pläne macht was sie soll, hübsch finde ich sie nun aber nicht. Die Pläne und Karten sind in guter Qualität und das Holzmaterial passt auch. Die Pappmünzen habe ich wie immer sofort weggelassen und stattdessen meine Metallmünzen benutzt, somit hatte sich das geheim halten der Münzen erübrigt, ist aus meiner Sicht auch nicht nötig. Achtung, für Leute mit dicken Fingern kann das „resetten“ der Pläne nervig enden. Statt die Schatzmarker nach dem Entdecken zu legen, habe wir sie vorher hingelegt und dann beim entdecken abgeräumt, das erleichtert das resetten etwas und man sieht besser wo noch Schätze liegen.
#CouncilOfShadows – derzeit 6,5 Punkte. (2x zu viert, 2x zu zweit)
Direkt alle Module reingenommen und fleißig Energie verbrannt! Statt gegenläufiges treffen zweier Punktemarker (Arche Nova, Rajas of the Ganges), muss man hier einen seiner Marker einholen, mal was Neues. Ich mag keine Sichtschirme, das Spiel lässt sich aber auch ohne Sichtschirme spielen – einfach die Karten verdeckt spielen Aktionen ausführen und Energie verbrauchen, also weg damit. Ganz minimal optimiert man seine Kartendeck, einige Tableauausbauten sollte man tätigen, aber nicht immer dieselben, hängt von den gekauften Karten ab. Dafür wiederum braucht man aber die drei Handelswaren (Edelsteine & Co.), also nicht vergessen die Kolonien ab und an schürfen zu lassen. Wenn man dann noch seine Kolonien geschickt platziert, kann man bei der Wertung viel Energie generieren und so seinen enteilten Energie-Verbrauchsmarker wieder einholen.
Die Symbolik ist schnell verständlich, die Grafik teils bunt, teils schwarz/weiß. Material ist durchschnittlich und in Ordnung. Mehrheitenspiele sind nicht meins, hier stört es mich aber nicht, womöglich, weil es nach der Wertung eines Spielers dem nächsten Spieler wieder die Mehrheit schenken könnte. Mehrheiten zu erlangen fühlt sich aber zu einfach an…
Auch beschleicht mich das Gefühl, dass wer vorne liegt durch die Bonuskarten seinen Vorsprung ausbaut, diese Dark Technologien können schon sehr stark sein.
#GreatWesternTrailNeuseeland – 10 Punkte Volltreffer (3x zu zweit, 1x zu viert, 1x zu dritt)
Ich kenne die zweite Edition vom Grundspiel nicht, daher nur der Vergleich zum Ursprungsspiel
Great Western Trail Neuseeland = GWT + Erweiterung Rails to the north + kleiner Deckbau + Fortschrittsleiste + Tiere auch schon zwischendurch werten können (Schafe scheren)
Zugegeben, das Spiel wird komplexer, aber alles macht es noch besser! Toll zu sehen, wie aus einem bereits sehr guten Spiel ein noch besseres Spiel werden kann, analog dazu z. B. auch die Entwicklung bei Brass Birmingham.
#NewYorkZoo – 6 Punkte (4x zu zweit)
Um meine Tochter weiterhin in Brettspiellaune zu halten, erneut ein Plättchenlegespiel, diesmal mit Puzzlemechanismus, angeschafft.
Funktioniert ganz gut und reiht sich wunderbar in die Art Spiele ein, die wir beide derzeit spielen. Warum nur 6 statt 7 Punkte? Mir selbst ist das mit den Tieren einziehen lassen etwas zu fummelig und der Wiederspielreiz ist für mich nicht so hoch.
#CottageGarden – 7 Punkte (2x zu zweit) – Plättchen-Puzzlelegespiel
Gefällt mir besser als das #NewYorkZoo (s.o.), weiterhin eine sehr gelungene Weiterentwicklung von #Patchwork. Werde wohl nicht drum herum kommen die anderen beiden Teile von Uwe Rosenbergs Puzzle Triologie zu testen.
MyCity – 7 Punkte aber trotzdem ein Volltreffer (24 Partien zu zweit)
Wow! Wieder ein Plättchen-Puzzlelegespiel, diesmal mit Legacy Element. Hat mich und meine Tochter total abgeholt, hätte ich vorher überhaupt nicht vermutet. Der Wiederspielreiz war hoch, vor allem da eine Partie so im Schnitt nur 30min dauert. Nach drei Partien ist eines von 8 Kapiteln durch, so dass die Gesamtspielzeit für das Legacy Element ca. 12h sind. Bei den anderen von mir gespielten Legacy-Spielen (Rise of Queensdale, Charterstone, Pandemic Season 1, Risiko) war für mich nach 2/3 der Spielzeit mal mehr oder weniger die Luft raus und das aus verschiedensten Gründen. Absolut großartiges Preis-/Spielzeitverhältnis. 7 Punkte nur, weil das Spiel nach 24 Spielen abgeschlossen ist und dann war der Reiz verflogen. Das immerwährende Spiel welches man dann zum Schluss auf der Rückseite der Pläne spielen kann habe ich nicht ausprobiert. Muss ich jetzt MyIsland spielen? Kann mich eigentlich nur enttäuschen….