Beiträge von Puma im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    Es spielt sich außerdem so schnell runter, dass nicht wirklich Zeit bleibt, in den Kartenrückseitentexten zu schmökern, und wenn jemand das tun würde und dadurch seinen Zug verlängern täte, würde ich ihm auf den Kopf hauen. Wenn er gar auf die Idee käme, so einen Text laut vorzulesen, nähme ich dazu einen spitzen Gegenstand. ;)

    :D Gut ok, das sehe ich ein. Ich freue mich halt immer, wenn es bei Spielen mit historischem Kontext - und sei er noch so abstrakt wie hier - solche Informationen oder Begleithefte gibt. Ich verstehe auch, dass man das ignoriert, gerade bei schnellen Spielen. Ich war wirklich nur kurz verwundert, dass du es sogar negativ aufgefasst hast, kann es jetzt aber besser einordnen.

    Ich bin großer Matt-Leacock-Fan, finde alle Varianten von Pandemie großartig, und auch die drei Familienspiel-Ableger sind toll, ebenso Thunderbirds. Im Vergleich dazu macht mir e-mission aus den oben genannten Gründen schlicht weitaus weniger Spaß. Es fühlt sich viel mehr auf Schienen gesetzt an, und es ist eines der wenigen Spiele wo mich das furchtbare Material echt nervt.

    Ich kann das Gefühl bzw. den Eindruck total nachempfinden. Hatte mich auch die letzten Tage immer wieder mit e-Mission beschäftigt und der Spielspaß hat sich noch nicht so richtig eingestellt, obwohl ich es - wie du - so gern mögen würde...

    Zudem schien mir das Balancing der asymmetrischen Playerboards teilweise fragwürdig und der Kern des Spiels ist halt doch wieder Ressourcen sammeln, um damit Gebäude und Arbeiter zu 'bauen'. So bleibt für mich unterm Strich erstmal 'nur' ein solides Eurogame auf gehobenem Kennerniveau, das ich aber grundsätzlich gerne nochmal spielen würde.

    Seh ich tatsächlich ganz genauso. Aktuell spiele ich die "Kampagne" nebenbei noch Solo und werd dann entscheiden, ob es bleiben darf. #Revive

    Wenn der Euro-Teil des Spielst halt leider so gestrickt ist, dass eine Strategie besser ist als die andern, passiert das halt =/ nach 2 Partien natürlich schwer zu sagen, aber ich glaube Brendarik hatte mit seiner Frau da ähnliche Erfahrungen gemacht.

    Ich kann nicht mal nach meinen vielen Partien sagen, ob das wirklich so ist, aber ich kann es mir vorstellen. Insbesondere, dass so ein Run auf die Begegnungen zumindest die anderen zwingt, mitzuziehen und das allein ist ja schon nicht optimal. Bei Ryan gibt es manchmal Ecken und Kanten (zB auch bei Empires of the Void oder City of Iron), aber mir gefallen seine Titel in der Regel. Hast du mal Above & Below probiert alternativ oder Now or Never? :)

    #NahundFern

    Ich müsste es eigentlich verkaufen, aber ich würd's so gerne mögen.

    So ging es mir mit Sleeping Gods. ^^ Ich habe die Kampagnen Near & Far ausschließlich mit meiner Frau gespielt und glaube, dass wir da das richtige Maß an Story erleben und dem auf der mechanischen Ebene enthaltenen Rennen haben. Glaube aber sofort, dass das Spiel auch kippen kann, wenn man es so spielt, wie du beschreibst....

    Darf ich fragen mit wieviel Personen Du Schlafende Götter (oder war es Sleeping Gods) gespielt hast?

    Es war Sleeping Gods und wir waren zu zweit, wobei ich im Wesentlichen auf die Verwaltung und Regeln achten musste (hatte es wie immer vorbereitet), das war nicht ganz ohne bzw. im Verhältnis zu dem, was passierte, hat es für mich nicht richtig gepasst (mir ist aber klar, dass das mit mehr Partien natürlich immer flüssiger wird). :)

    Was hat Dir denn daran nicht gefallen?

    Im Gegensatz zu den oben genannten Titeln (Now or Never steht bei uns noch aus) haben uns die Mechanismen rund um die Story nicht gefallen. Das, was man da mechanisch macht, empfand ich als langweilige Verwaltung. Die Story war schon extrem im Vordergrund, das "Drumherum" jedoch fanden wir einfach unelegant. Wie gesagt: wir wollten es so gern mögen, aber wir würden halt jederzeit lieber Near & Far spielen (vermutlich ist dieser Vergleich aber auch nicht richtig sinnig).

    #SchlafendeGötter

    Ich liebe Nah&Fern, Time Stories, The Rise of Queensdale, die Adventure Games von Kosmos und auch Tainted Grail.

    Ich schätze den Stil von Ryan Laukat. Dazu Höchstnoten für Sleeping Gods auf BGG. Reiner (wenn auch teurer) Blindkauf. Aber was soll da schon schiefgehen?

    Wir lieben Laukats Spiele, wir haben die Kampagne von Near & Far 2x durch, zig Partien Oben und Unten usw. und am Ende ist es richtig schiefgegangen. Das war leider, leider überhaupt nicht unser Titel. :crying: Ich habe dann noch recht lange mit dem Verkauf gehadert, weil ich das Spiel so sehr mögen wollte, aber am Ende ist es die Tage gegangen und nun hat die Laukat-Sammlung eine Lücke... :D

    #Akropolis

    Ein weiteres Spiel mit nur ein paar Handvoll Regeln und doch so viel Spaß dahinter. Am Anfang muss man sich etwas reinfuchsen und dann geht es locker von der Hand, bis man am Ende bei der Auswertung feststellt was man alles anders hätte machen können. Das Spiel hat mich definitiv an dem Tag am meisten überzeugt und seit ich weiß, dass es auch einen Solomodus hat, ist es auf meiner Interessensliste sehr weit nach oben gewandert!
    Mal schauen wann es mir günstig über den Weg läuft oder die Lust auf eine nächste Partie zu groß wird. Hätte ich das Spiel in Essen ausprobiert, wäre es definitiv mitgenommen worden!

    Das habe ich auch am Donnerstag erstmalig gespielt und schließe mich an: sehr schönes Spiel, das ich auf der Messe nicht so wirklich wahrgenommen habe. Hatte uns zu zweit wirklich sehr gefallen. Soloregeln sind schon ausgedruckt, aber noch ungespielt (u.a. weil es mich am Freitag zum 2. Mal mit Covid umgehauen hat). Solltest du es doch zeitnah haben wollen: Thalia hat es zu einem guten Kurs (aktuell 25,99, dazu evtl. mit Gutschein…).

    Kuro-Okami die Meinung des Autors kenne ich und respektiere ich natürlich auch. Wenn er bzw. das Team inkl. Redaktion der Meinung sind, dass das wenig bis nichts ändern würde und so entschieden worden ist, vor allem wenn es mal Thema war während der Entwicklung, dann wissen sie es gewiss besser als ich nach einer Partie. :) Es hat sich einfach nicht so gut angefühlt bzw. hätten wir intuitiv alle in der Reihenfolge der Gebote gespielt. Danke auch für den Hinweis zu den BGG-Files, vielleicht schau ich mir das mal an, würde aber nicht sagen, dass das am Ende der größte Knackpunkt war.

    Zuletzt gab es doch eine Menge für mich noch unbekannter Titel, unter anderem:

    #Everdell - da schleiche ich schon ewig drum herum, weil ich es optisch wirklich unglaublich schön finde, gleichzeitig aber immer etwas Respekt vor der Textlastigkeit der Karten hatte (Spiele dieser Art, wie z.B. Imperial Settlers, mag ich in der Regel nicht sonderlich - sprich: viele Karten voller Texte und mechanischer Effekte in offener Auslage plus den Auslagen der Mitspieler). So war ich sehr froh, dass ich es mitspielen konnte und war am Ende (genauso wie meine Frau) sehr begeistert. Eine kurze Einstiegshürde gab es mit den Texten zwar schon, zumal man teilweise ja auch gleich mal mit 6/7 Karten auf der Hand beginnt und 8 Karten ausliegen, am Ende aber alles halb so wild und viele Karten wiederholen sich zudem auch noch. Hat mir sehr, sehr gut gefallen und wird nun auch bei mir einziehen demnächst. :) 8/10

    #GetOnBoard - nachdem Remember Our Trip uns im Urlaub dieses Jahr bereits positiv überrascht hatte, haben wir diesen neuen Teil von Autor Saashi auch ausprobieren wollen. Hat uns ebenfalls gut gefallen und war auch zu zweit schon durchaus interaktiv (vor allem immer dann, wenn beide einen sehr nahen Startpunkt gewählt haben). Schöner Absacker! 7/10

    #Riverside - das habe ich bisher nur solo gespielt und bin noch unentschlossen. Vieles daran erinnert mich an #GanzSchönClever - nicht nur die bunten Würfel, sondern vor allem auch diese Effekte, die es einem erlauben, weitere Kreuzchen bei anderen Farben einzutragen und evtl. Kettenzüge zu verursachen. Die 300 Punkte im Solo habe ich bisher nicht geknackt (Highscore bisher 245), allerdings ist mir gestern auch ein Regelfehler aufgefallen: bei zweifarbigen Dörfern darf man auch beide Farben werten. Spielte ich bisher so, dass ich eine von beiden Farben aussuchen musste. So kann das natürlich nichts werden. ;) Dennoch, einen riesigen Wiederspielreiz übt es auf mich derzeit noch nicht aus (was ich wie gesagt auf die Nähe zu GSC schiebe, welches ich rauf und runter gespielt habe). 6/10

    #KeystoneNorthAmerica - habe ich bereits im Solothread und dem Thema zum Spiel des Monats geschrieben: macht mir aktuell ungemein viel Spaß und zwar ausschließlich solo. Die Kampagne ist wirklich klasse. Auf Mehrpersonenpartien habe ich da aktuell tatsächlich gar keine Lust - möchte lieber ungestört tüfteln. Hoffe, dass da in Zukunft noch die ein oder andere Ergänzung kommt. :) 8/10

    #CrystalPalace - schon ewig im Regal, aber irgendwie nie zum Zug gekommen, haben wir endlich dieses Eurogame kennengelernt. Die Meinungen (3er Partie) waren allesamt sehr verhalten, muss man sagen. Durchaus ein solides Euro, aber irgendwie ein wenig überfrachtet mit vielen kleinen Details und Stellschrauben, die man aus vielen anderen Titeln kennt. Die Planungsphase der Würfel entpuppte sich letztlich nur als Blind Bidding - Mechanismus. Man grübelte lange, welcher Würfel später mal wohin muss, wie hoch er sein sollte und wie groß die Summe überhaupt sein sollte in Bezug auf die lieben Mitspieler. Am Ende war es aber dann doch recht willkürlich, weil man eben keine Ahnung hat, was die anderen machen. Und das die Spielerreihenfolge sich nicht an der Augesumme orientiert hat mir ebenfalls nicht gefallen. Da bietet man mal teure 17-18, ist dann im Tiebreaker geschlagen mit einem anderen Spieler und der Dritte hat nur 8-9, bekommt noch einen Bonus und ist dennoch vorher dran. Bleibt zwar vorerst in der Sammlung, weil ich es gern nochmals probieren mag, aber ist schon ein heftiger Wackelkandidat derzeit. ^^

    Bei Tranquility täuscht die Schachtelgröße doch sehr - die tatsächliche Tischpräsenz ist dann eine andere Nummer ^^

    Ja, auf jeden Fall! ^^ So ein 8x8 Raster mit den relativ großen Karten (ich glaube, 76x76mm) braucht seinen Platz. Derzeit spiele ich auch nur die Variante durch, dass man Inselkarten entfernt, da wird das Solospiel dann auch knackiger. Beim Level „Amphitrite“ klemmt es aktuell, da werden 10 Karten entfernt... aber das gehört vlt. eher in den Solothread. :)

    4. #Tranquility, 3 Partien (solo)
    Pro: hübsch; abwechslungsreiche Variante von "The Game"; netter Kniff mit den abzulegenden Karten; kleine Erweiterung direkt mit in der Schachtel
    Kontra: relativ große Tischauslage für so ein kleines Spiel; repetitiv; im Multiplayer kann die "nicht sprechen" Regel wie immer zum Problem werden
    Darf erstmal für ein paar Partien bleiben - gefällt mir eigentlich etwas besser als The Game, ist aber nicht ganz so schlicht-klein-elegant.

    Der Vergleich zu #TheGame drängt sich wohl in der Tat auf, aber ich finde #Tranquility z.B. deutlich besser. :) The Game mag ich im Grunde eigentlich gar nicht, Tranquility steht aktuell bei 35 Solopartien (Tisch und BGA) und zwei 2er Partien mit meiner Frau, die das Spiel eher als Entspannungsübung gesehen hat und sehr gut findet. Empfehlung auch von mir. :)

    Die letzten 5 Spiele, die ich neu kennengelernt habe, waren:

    #TerraformingMarsAresExpedition

    Ich hatte es ja im Thread dazu schon geschrieben, mein Fall war es nicht. :) Ares Expedition fühlte sich für mich uneleganter und sehr redundant an - zäh und langweilig. Man muss wohl positiv sagen, dass trotz einiger Übereinstimmungen zu Terraforming Mars das Spielgefühl doch deutlich anders (finde ich zumindest erst einmal positiv). Aber ich möchte es eigentlich nie wieder spielen. Wohlwollende 6/10 auf BGG.

    #DungeonsDiceAndDanger

    Dieses Roll & Write von Alea (Richard Garfield) wurde ebenfalls gespielt. Auch hier: große Ernüchterung. Ja, sieht gut aus und läd ein, aber das war es auch schon. Dieser Mechanismus, sich Paare bilden zu müssen, um feste Zahlen zu treffen, empfanden wir eher als a) arg glückslastig und b) anstrengend. Man schaut immer zw. Würfeln und Blatt hin und her und sucht eben die tolle Kombi (die es manchmal gibt und manchmal eben nicht). Das ergibt ein relativ unflüssiges Spielgeschehen, und nach einer gewissen Zeit fängt es an zu nerven und das Spiel zieht sich. Ebenfalls 6/10 auf BGG - bitte nicht noch einmal.

    #FirstRat

    Fand ich bereits optisch und thematisch total einladend und hat uns durchaus gut gefallen. Auf der Schachtel steht ja auch eine relativ kurze Spielzeit und tatsächlich nimmt das Spiel ziemlich schnell Fahrt auf und endet dann auch mal überraschend schnell. Insgesamt eine nette Mischung aus einfachen Regeln mit interessanten Entscheidungen und möglichen Wegen. Einziges Manko für mich: für die große Tochter ist es trotz aller Einfachheit wohl noch etwas zu viel. Die Einordnung als leichtes Kennerspiel halte ich da für sehr passend. Probieren könnte man es vlt. dennoch. Vorläufig eine 7.5/10

    #CreatureComforts bzw. #DieTiereausdemAhorntal

    Der Kickstarter hierzu kam die Tage an und das Spiel hat mittlerweile eine 3er und eine 2er (und eine abgebrochene 2er) Partie hinter sich. Fazit bisher: das war mal wieder ein KS der sich gelohnt hat. Optisch, haptisch und thematisch einfach sehr einladend. 6 Runden (in meiner Anleitung noch die Variante, mittlerweile aber der Standard) passen für uns auch gut, länger sollte es nicht sein. Freue mich auf die nächste Partie. Vorläufig noch 7.5/10

    #HadriansWall

    Bei Spiel 5 musste ich kurz überlegen, welches das war, aber chronologisch betrachtet war das Hadrian's Wall. Habe im Solothread, im Wochenthread, im Thread zu Hadrian's Wall und zum Spiel des Monats schon drüber geschrieben. Leichte Zeichen von Hassliebe sind zu verzeichnen, insgesamt macht es mir aber großen Spaß. 14 Partien innerhalb von nicht mal 2 Wochen sprechen schon eine deutliche Sprache. 8.5/10