Beiträge von Vikingblood80 im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    Tales of the Arabian Nights ist kein Spiel, das man mit dem Gedanken an Sieg oder Niederlage spielen sollte - da geht es um die völlig abstrusen Geschichten, die das Spiel erzählt, das ist mehr Storygenerator als echtes "Spiel". Aber dafür ist es genial :).

    Sehe ich genauso...sorry falls es undeutlich rübergekommen ist.


    #Cacao. Mag ich sehr gerne und will ich bald auch mit den Erweiterungen einmal testen.

    ja sehr nice. Die Erweiterungen habe ich bislang nur online gespielt. Chocolatl fand ich so gut, dass ich die immer mitnehmen würde. Diamante hat mir nicht so gefallen.

    Und weiter gehts.


    Januar 2024, 20. bis 26.


    #TalesOfTheArabianNights


    Tales of the Arabian Nights
    Experience intriguing Arabian legends while competing to find your story and destiny.
    boardgamegeek.com


    Hier in meiner Ameritrash Runde zu dritt 2x mitgespielt. Abenteuerspiel, Sammeln von 2 verschiedenen Punktearten, Proben laufen über Würfel ab, das Geschichtenbuch enthält 2600 verschiedene Begegnungseinträge, Charakterentwicklung mit verschiedenen Skills und negativen Stati möglich.


    Also das Spiel hat uns gut unterhalten. In der ersten Partie wussten wir nicht worauf es ankommt und wir haben irgendwie drauf losgespielt. Pech war für mich und einen weiteren Spieler, dass wir relativ zu Beginn eine Art Fluch erwischten, der uns den Einsatz jeglicher Skills untersagt. Damit waren wir stark eingeschränkt und verloren auch, wir bekamen den nicht mehr weg. Schlimmer war es sogar für den anderen, der schliesslich in einem Gefängnis landete und nicht die richtige Option fand isch zu befreien. Da war die Schadenfreude groß und ein weiterer Running Gag für unsere Spielerunde geboren.

    Es folgte gleich Partie 2. Diesmal hatten wir schon eine Ahnung und wählten die Skills passend zur Anfangsmission/Story. Ich sollte „König der Diebe“ werden und wählte entsprechende Talente. Irgendwie liefen meine Proben aber nicht und ich wurde letzter. Trotzdem gute Unterhaltung.


    Das Spiel ist schon ziemlich glücksabhängig. Im Endeffekt geht darum, zu den auftretenden bzw. gewählten Encounters das richtige Talent zu besitzen, dann bieten sich einfachere Möglichkeiten die Begegnung zu bestehen und auch noch gleichzeitig eine höhere Belohnung abzugreifen.

    Interessant, aber gleichzeitig schweierig ist, dass man zu Beginn auch seine Siegbedingung die Schwelle von Story Points und Glory? Points selbst wählt, in Summe müssen beide Punktearten in Summe 20 ergeben, man muss aber beide Schwellen erreichen.


    Eindruck: Ok+,


    sicher nicht jedermanns Geschmack. Gern mal wieder.


    Danach blieb noch kurz Zeit für eine Teaser-Runde


    #AirLandAndSea


    Air, Land, & Sea
    Submit orders on three fronts to outwit and outmatch your military opponent.
    boardgamegeek.com


    Genau mein Geschmack. Nach einigen Monaten Marvel Snap liegt das voll auf meiner Wellenlänge. Tauziehen (tug of war) an sich nervt mich bei einigen Spielen (z.B. Watergate) aber hier durch Sondereffekte fetzt es mir total. Steht immer noch auf meiner Buy Liste.


    Eindruck: Top


    #Archipelago


    Archipelago
    Settlers work together and compete for resources to survive the new world.
    boardgamegeek.com


    zu dritt mitgespielt bei deadlypets


    Wow. Hat einiges von Siedler, aber in besser(damit ist Siedler für mich immer noch gut). Kartengetriebene Aktionswahl, Hexfelder erkunden, Rohstoffe abbauen, Gebäude errichten, Handeln mit Rohstoffen zu dynamischen Preisen, Gefahren abwenden, Personen für dauerhafte Effekte/Vorteile anwerben.

    Hat mega-Spaß gemacht. Zum Ende musste ich mich 10:10:7 mit Tie-breaker und Platz 2 zufriedengeben.


    Eindruck: Top.

    Aufgrund der geringen Verfügbarkeit und hohen Preises wird es wohl nicht auf meiner Kaufliste landen, aber jederzeit gern wieder.



    #HeroesforSale


    Heroes for Sale
    Bid for heroes to do your bidding.
    boardgamegeek.com


    eigenes Exemplar, zu zweit mit deadlypets


    Die Mindbug-Vibes sind voll zu erkennen. Auch Bietspiele sind nicht gerade mein Liebstes, aber hier in der Kombo eines extrem flott gespielten Spieles macht es Laune und Sinn.

    Ich spiele ne Karte von meiner Hand, mein Gegner bietet einmalig, ich kann überbieten oder nicht. Problem: Im Prinzip musst du mit den 20 Credits von Beginn an auskommen. Jeder Held verfügt über eine Sonderfähigkeit. Pro Spiel sieht man etwa nur die Hälfte der 44 Karten, eher weniger. Wer zuerst genug Schaden macht, um 4 Basen beim Gegner zu zerstören, gewinnt sofort.


    Tja nach paar Runden merkte ich, egal welche Karte ich spiele - sie nützen meinem Gegenüber alle und ich musste mich geschlagen geben.


    Eindruck: Top


    auch genau mein Ding. Mittlerweile habe ich noch eine zweite Partie gespielt. Es bleibt bei Top, gibt immer noch viel zu entdecken.



    #Dog


    DOG
    Partnership parcheesi variant with far more interesting decisions.
    boardgamegeek.com


    mitgespielt, zu viert beim 1. Spieletreff im Kollegium


    Mensch ärgere dich nicht mit Karten statt Würfeln und es wird in Teams gespielt. Bisher habe ich nur Black Dog gespielt….und das ging aufgrund des Scheiben-drehens gefühlt unendlich lange. Hier war es ok. Die Planbarkeit und Teamaspekt machen es immerhin noch imteressanter als MÄDN.


    Eindruck: Ok-


    kann mal mitspielen, würde ich aber nie selbst vorschlagen.

    Ok..nachdem ich irgendwie 2023 ausgesetzt habe (136 neue Spiele wären es gewesen - ein paar wurden wenigstens in den Wochenthreads erwähnt) und ich gerade krank daheim liege, schreibe ich auch mal wieder etwas.


    Ich unterteile meine Spiele in 3 Kategorien Top - Ok - Flop. Top sind besonders gut und haben eine Chance auf meiner Buy-Liste zu landen. Ok spiele ich gerne wieder mit, brauche ich aber nicht selbst und Flop - nein danke. Ok unterteile ich noch in +, , - … also eigentlich habe ich dann 5 Kategorien. Manchmal wandeln sich die Ersteindrücke noch.


    Januar 2024, 5. bis 17.


    #Concept


    Concept
    Select icons to help your team guess a secret word or phrase.
    boardgamegeek.com


    eigenes Exemplar (die Eltern eines Freundes sortieren hin- und wieder Spiele aus und ich bin der Abstauber) zu fünft, viert und neunt gespielt


    Assoziationsspiel, ohne zu sprechen müssen über Bilder Begriffe/Wörter/Titel erklärt werden. Störend/unglücklich empfand ich die Punktewertung im ersten Spiel.


    Ersteindruck: Ok


    Mittlerweile habe ich es noch 2 weitere male gespielt und nach der Codenames-Wertung gespielt. Hat auch funktioniert, hat aber das spritzige gekillt. Würde es beim nächsten Mal wieder nach Originalregeln versuchen. Wertung Tendenz eher nach oben.


    #SpiritsoftheForest


    Spirits of the Forest
    Collect spirits and garner the most points by nourishing the many forces of nature.
    boardgamegeek.com


    auf BGA mit lanzi


    Offenes Drafting und Set Collection, der Clou man darf immer nur Karten vom Rand der Auslage nehmen.

    Hier war ich völlig lost und mir war nicht klar, was gewertet wurde…halt Mehrheiten der Farben.


    Eindruck: Ok- Sicher ganz ok, aber muss ich nicht noch mal spielen, wenn höchstens mit Regelstudium. Reizt mich aber auch optisch nicht.


    #Hens


    Hens
    Place hen cards in the yard, create large groups, gather eggs and collect medals.
    boardgamegeek.com


    zu viert, mitgespielt auf Spieletreff


    Einfacher Tableaubuilder, jeder spielt 12 Karten als Hennen, dann endet das Spiel. Man darf Hennen nur so legen, dass die Zahlenwerte benachbarter Karten verschiedenfarbiger Hennen sich nur genau um 1 im Zahlenwert unterscheiden dürfen. Gleichfarbige Hennen darf ich beliebig nebeneinander legen. In jedem Spiel gibt es noch Auftragskarten, die für Abwechslung in der Wertung sorgen. Die Hahnwertung ist etwas seltsam.


    Eindruck: Ok


    Danach noch 2x online auf BGA mit deadlypets gespielt. Bleibt dabei. Nett. Mehr nicht.


    #TimesUpPersonen


    Time's Up! Edición Azul
    Describe famous characters in seconds. Then try in one word, a gesture or a posture.
    boardgamegeek.com


    zu viert, mitgespielt auf Spieletreff


    Sag‘s mir bzw. Time‘s Up hatte ich einmal schon in der Family edition gespielt..und mich gewundert warum es so schnell zu Ende war. Das hatte bei allen einen blöden Nachgeschmack hinterlassen. Tja wir hatten den Stapel nicht durchgespielt..immerhin bin ich dadurch auf den eklatanten Regelfehler aufmerksam geworden.


    Meine Teampartnerin war deutlich jünger als ich und kannte gefühlt 90% der Personen nicht.

    Wir quälten uns irgendwie durch die erste Runde(beschreiben)…die anderen beiden gewannen die haushoch und hatten sogar so Mitleid, dass sie meiner Teampartnerin halfen.

    Die zweite Runde (ein Wort) war erstaunlicherweise ausgeglichen und ging punktemässig sogar an uns. Vor der dritten Runden wurde leider abgebrochen, weil sie 2 der Mitspielerinnen (auch meine Teampartnerin) vor Phantomime scheuten..tja gehört doch zum Spiel dazu…ich hab keine Hemmungen mich zum Horst zu machen.


    Eindruck: Ok+ … eine Version könnte vielleicht doch mal in die Sammlung einziehen


    #Memoir44


    Memoir '44
    Revisit the battles of D-Day and control the forces of the Allies and the Axis!
    boardgamegeek.com


    auf BGA mit deadlypets


    Kartengetriebenes Wargame, Kämpfe werden über Würfel ausgetragen. Pech beim Kartenziehen kann dazu beitragen, dass ich bestimmt Einheiten nicht aktivieren kann und so verliere.


    Eindruck: Ok-


    Die ersten Einführungs-Szenarien waren leider einigermassen langweilig. Dazu kam noch die Regelkunde mit verschiedenen Einheitentypen und Terraineigenschaften. Später wurde es interessanter durch mehr Einheitentypen und verschiedene Missionen mit individuellen Zielen. Meist geht es trotzdem nur darum „kille zuerst X Einheiten vom Gegner“. Wertung geht leicht nach oben auf Ok. Kann mal mal mitspielen, hat mich nicht so geflashed. Undaunted Normandie hat mir vergleichsweise besser gefallen. ( Ich liebe Deckbuilder.)


    So far…

    . Was mich allerdings genervt hat, war dass man bevor man seine Karten aufdeckt, man sich entscheiden muss, ob man ins Dorf oder in den Dungeon geht.

    das hört sich für mich irgendwie falsch an? Ihr schaut euch eure Kartenhand nicht an bevor ihr euch für eins von beiden entscheidet?

    Hab zwar Thunderstone Quest nicht gespielt, kenne nur das "normale" Thunderstone und da ist es definitiv so, dass du erst die Karten sehen darfst und dich dann zu Beginn deines Zuges entscheidest wo du hingehst. Guckt noch mal lieber in die Regel. Toadstool

    Neue Runde aus der Bibliothek (ab Oktober)


    #Kingdomino ... open draft mit Domino- Landschaftsplättchen. Ich wusste eigentlich schon vorher, dass es nichts für uns ist, wollte Gewissheit - totaler Flop.


    #RichardRitterschlag ... schon im Kinderthread beschrieben. Carcassone mit dreieckigen Plättchen. Hat leider nur sehr wenig Teile und ist damit sehr schnell rum. Ich bleibe beim Fazit: Für eine Kindergartensammlung (4-5 Jährige) gut geeignet sonst leider öde.


    #Splitter ... Roll & Write bei dem ich die Ergebnisse der beiden Würfel spiegelbildlich auf meinem Plan eintragen muss. Spiel bietet 2 verschiedene Spielpläne. Fand ich ok und hab "haushoch" gewonnen. Die Mädels fanden es überhaupt nicht gut und waren mit der Vorrausplanung überfordert.


    #JuniorLaserMaze Das Spiel enthält 40 Logikpuzzle, wie man Spiegel setzen muss, um einen Laserstrahl zu leiten, damit dieser bestimmte Ziele trifft. Die Jüngste hat immerhin so bis lvl 25/26 durchgehalten. Als Erwachsene hatten wir alle Rätsel so in etwa 1,5h gelöst..nur 2 bzw. 3 mal gegen Ende hat die Lösung länger gedauert. Schöne, ansprechende Umsetzung. Kleine technische Kritik: Wenn der Strahl 5 oder 6-mal reflektiert wird, ist er dann sehr schwach beim Ziel oder trifft dieses nur "schief".


    #JustOne Partyspiel bei dem man eine Person mit Hinweisen auf einen bestimmten Begriff bringen soll. Der Clou: doppelte exakte Hinweise werden gelöscht.

    Hat allen Laune bereitet, wir spielten dann einfach so weiter. Zu viert waren wir noch gefühlt etwas wenig Leute. Die Stifte aus der Box aus der Bücherei waren leider schon ziemlich leer und schrieben nicht mehr richtig.

    #CloudAge …bessere Spielmechaniken


    Ich habe Cloud Age noch nicht gespielt, die Grafik schreckt mich auch ab. Zumindest der „durch die Wolken“ gucken Mechanismus ist definitiv einzigartig.


    #Carcassonne… Nach nur einer Runde kann ich jedoch nicht einordnen, wieviel Glücksanteil vorhanden ist, wenn die Spielerstärke ähnlich ausfällt. Solch ein Spiel mit etwas mehr Komplexität und hochwertigen Komponenten (…. Kingdom Builder war nichts für uns) würde uns sicherlich gut gefallen.


    Es gibt „zig-tausend“ Erweiterungsmodule und Spin- Offs, die zwar alle das Grundregelwerk verwenden, aber auch viele Besonderheiten und ggf mehr Komplexität mit reinbringen. Material ist relativ ähnlich. Es gibt verschiedene Caracassonne Editionen und die Spin-Offs sind mitunter auch grafisch relativ unterschiedlich.


    Es gibt meiner Meinung nach mehr Skillanteil als es auf den ersten Blick scheint. Weiss man welche Teile noch im Umlauf sind, lässt es sich richtig fies und „cut throat“ spielen.


    Ich sehe keine Ähnlichkeiten zwischen Carcassonne und Kingdom Builder.


    #Werwolf 1/10

    …. ähnlich Port Royal.


    Auch hier sehe ich keine Verbindung.

    Bereits im September (Bibliothek-Ausleihe) gespielt


    • #Illusion man legt Karten in eine Reihe. Auf den Karten befinden sich verschiedene Muster in den 4 Farben gelb, rot, grün und blau. Pro Runde ist nur eine Farbe aktiv. Ziel ist es, abzuschätzen wieviel % der Fläche der Karte mit der aktiven Farbe eingefärbt ist. Dazu will man die Karten in aufsteigender Reihenfolge sortieren...bis einer anzweifelt. Das Spiel ist mit 12 Runden (jede Farbe ist dreimal dran) super schnell vorbei. Es kamen auch keine richtigen Emotionen auf. Ideen für weitere Spielvarianten hätte ich sofort...es blieb bei der einen Partie. Ich hatte in Erwägung gezogen ein paar Exemplare über die Schule anzuschaffen, davon hab ich wieder Abstand genommen.
    • #Blätterrauschen ein Roll & Write. Jeder hat einen identischen Plan mit einem rechteckigen Raster aus verschiedenen Symbolen darauf. Im Spiel sind 4 verschiedene Pläne (Frühling, Sommer, Herbst, Winter) enthalten. In meinem Zug umrande ich ein rechteckiges Gebiet auf meinem Plan und kreuze entsprechend die umrandeten Symbole unten auf meinen Wertungsteil ab. Die Größe der rechteckigen Form geben in Kombination 2 Würfel vor. Wir spielten falsch, dass man bei bestimmten Feldern starten muss und begannen frei. Es kam kein besonders guter Spielfluss auf. Es gibt sehr viele verschiedene Symbole, die auch alle völlig unterschiedlich gewertet werden. Besonders die multiplikativen Wertungen waren für die Kinder schwer zu verstehen und sie brauchten oft Hilfe beim Einzeichnen der Gebiete. Wir spielten nur den Frühling, es blieb bei der einen Partie. Es lief einfach nicht fluffig...Kartograph z.B. ist da viel gefälliger und auch eingängiger mit Kindern spielbar.
    • #Spicy Bluffspiel, wie schon im Spiel des Monats erwähnt hat es völlig eingeschlagen und wir besitzen es auch mittlerweile selbst.
    • #DerMysteriöseWald Ein kooperatives Memory-Würfelspiel für Kinder. Wir wollen einen Weg beschreiten und und unsere Freunde retten und irgendeine miese Monsterkönigin besiegen. In der ersten Spielphase sehen wir uns einzeln je einen Teil der verdeckten Wegekarten an und merken uns die Symbole darauf. In der zweiten Spielphase erwürfeln wir uns die Ausrüstungsgegenstände für unseren Rucksack. Hier dürfen wir den Würfler helfen was er auswählen soll, was wir uns gemerkt haben. In der letzten Phase decken wir die Karten auf und legen die Symbole ab...wars das schon? Ja. Das ist alles....war mir nach dem Lesen der Anleitung bereits klar. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich über die Anzahl der Weggekarten und verfügbaren Jokerplättchen steuern. Das Material ist super hübsch gestaltet, qualitativ gut und absolut zweckmässig (Idee des Rucksackes ist cool.) Die zugrunde liegende Fantasywelt kenne ich nicht. Das Spiel ist bei uns komplett durchgefallen...auch bei unseren Kindern. Die Zielgruppe 4-5 jährige Kinder lässt sich vielleicht zu ein paar mehr Partien begeistern. Gibt leider viel bessere Spiele.
    • #Absacker schnelles Kartenspiel, Karten ablegen und Set Collection. Es gibt Karten mit Zahlen von 3 bis 7. Jeder hat 3 Handkarten und einen individuellen Zugstapel. Ich lege pro Zug beliebig viele meiner Handkarten, mindestens eine, ab. Ein Stapel einer Sorte ist komplett, wenn so viele Karten dort liegen, wie die Zahl die draufsteht. Wenn ich einen Stapel vervollständige, darf ich alle Karten der Sorte nehmen. Jede Karte ist einen Punkt wert. Spiel endet, wenn einer keine Karten mehr ziehen kann. Taktisches Kartenspiel bei dem ich das Tempo gut steuern kann und keine Vorlagen geben will. Natürlich auch entsprechend glückslastig...Punkte mitzählen ist möglich und nimmt etwas die Spannung raus. Kann man spielen...bei uns wurden es 2-3 Partien insgesamt.
    • #Fabelsaft ... erstes Fabelspiel von Friedemann Friese. Workerplacement und Set Collection. Jeder hat einen Tiermeeple und zieht auf einen Ort (Karte), führt die Aktion aus (meistens Früchte sammeln oder tauschen) oder kauft die Ortskarte als Fabelsaft. Mechanisch ist es echt gut gelungen. Ich muss jedesmal den Ort wechseln und steht da schon jemand, muss ich dem eine Frucht geben. Es sind mehrere Orte im Spiel, werden welche aufgekauft, (es gibt immer 4 Stück pro Sorte) konmt ein neuer Ort ins Spiel. Zuerst gibt es Orte 1 bis 6. Wir spielten an 2 Sonntagen verteilt insgesamt um die 10 Partien und erreichten Ort Nummer 26 von 59 verschiedenen Orten. Ich hätte ruhig noch weiter gespielt, dem Rest meiner Familie war es trotz neuer Ortskarten und somit neuer Funktionen zu repetetiv. Schade. Bestimmt lassen sich auch bestimmte Sets von Ortskarten so zusammenstellen, dass sich interessante Partien ergeben. Ein negativer Kritikpunkt meinerseits betrifft noch Spielende/Wertung. Das Spiel zu viert endet, wenn einer 3 Säfte gebraut hat, die Runde wird noch zu Ende gespielt. Das war immer sehr ausgeglichen...einer macht den dritten Saft und meist konnten mindestens 1 oder 2 weitere noch aufschließen...es war einfach nicht so richtig spannend.

    Ok über die letzten Wochen verteilt ein paar Ersteindrücke, nur real gespielte Spiele (mal sehen ob ich auf 5 komme)…


    #Zauberberg : Kinderspiel des Jahres. ...ausgeliehen aus Bibliothek. Als Mathematiker mein Gedanke : Aha Galton-Brett das Spiel. Hat einen super hohen Aufforderungscharakter. Murmeln ziehen, reinschmeissen, Figuren umsetzen. Es gibt Zauberlehrlinge und Hexen. Wird eine Figur von einer Murmel getroffen, muss ich diese auf das nächste freie Feld den Berg hinab setzen, welches die gleiche Farbe wie die Murmel hat. Ziel ist das, dass die Zauberlehrlinge vor den Hexen unten ankommen.


    Einfach flott gespielt. Töchter 11 und 8, obwohl nicht unbedingt Zielgruppe, waren sofort interessiert. Zunächst kooperativ zu dritt: ziemlich fix gewonnen. Auch kleinere Kinder haben eine faire Chance zu gewinnen. Als Erwachsener erkenne ich schnell, wo es sich lohnt die Murmel (Farbe ist entscheidend) einzuwerfen, um möglicherweise Kettenzüge hinzubekommen.

    Zuerst ein paar Runden zu dritt, der ganz gute Score fehlt uns noch. Dann war meine Frau mit dabei. Dann mit der jüngeren Tochter zu zweit. Dann wollte sie die kompetitive Variante..einer steuert die Hexen, einer die Zauberer…ging ganz klar 3 oder 4 mal an mich. Ihr fiel es schwer ganz schnell zu erkennen wo das nächste passende Feld ist und ihre Figur rechtzeitig zu setzen, damit sie noch einmal von der gleichen Murmel getroffen wird. Da war die 11-Jährige deutlich in der Lage mehr vorauszuplanen und hat vor dem Murmel reinwerfen, immer schon geschaut wo das nächste freie Feld der aktuellen Farbe ist. Im kooperativen Spiel kommt noch hinzu, dass ich ja das mit den Hexen möglichst nicht machen möchte und verzögern möchte..also auch noch mal etwas was für die 8-Jährige schwer war.


    Fazit: Wir haben es einen Nachmittag runtergerockt, aber dann war auch schon viel des Zaubers verflogen.. auch bei den Kindern. Es ist ein tolles Spiel, aber wir werden es nicht kaufen, weil die Kinder schon zu gross sind und wir genügend andere Spiele haben. Wären die jünger und unser Vorrat kleiner, dann würde die Kaufüberlegung sehr stark ansteigen. Klare Empfehlung wenn Leute noch nicht so viel Auswahl an Kinderspielen haben.


    #WarhammerBladeborn. Zum Schleuderpreis im Thalia Worms im Urlaub entdeckt…ich musste es mitnehmen. Minis zusammengebaut….2 mal Einführungsszenario aus Regelbuch (einmal gegen meine jüngste Tochter und einmal gegen Kumpel gespielt.)...endete immer unentschieden.


    Hab recherchiert, es ist ein eigenständiges, kurzes Spiel auf einem Brett aus Hexfeldern. Es ist ein verschlankter Mix aus Warhammer:Underworlds und Warhammer:Warcry. Allen Spielen gemeinsam ist, das 2 Bands aus ca. 4 bis 6 Figuren sich gegenüberstehen, die sich bekämpfen und bestimmte Punkte auf dem Schlachtfeld kontrollieren wollen. Bei Underworlds gibt es ebenfalls ein Spielbrett mit Feldern, bei Warcry ist es freies Terrain. Bei Underworlds werden die Sonderfähigkeiten der Kämpfer über Aktionskarten getriggert, hier is es auch möglich sich eigene Decks zusammenzustellen. Bei Bladeborn und Warcry werden die Sonderfähigkeiten über Würfelkombinationen (Päsche…) ausgelöst.


    Bei Bladeborn ist es möglich 6 verschiedene Teams zu spielen, bei Underworlds gibt es sehr viel mehr. Im Spiel ist alles nötige Material für alle 6 Teams enthalten, in der Box selbst sind die Miniaturen für nur 2 der Teams drinnen. Die 4 restlichen Warbands müsste man über Underworlds beziehen. Weiterhin sind in der Box noch die Stats drinnen, um alle 6 Warbands auch in Warcry einzusetzen.


    Fazit: Das Einführungsszenario war relativ öde. Zum Kennenlernen der Regel haben wir auch die Aufstellphase übersprungen und Default aus der Regel übernommen. Allein die Einheiten selbst zu platzieren, dürfte es schon interessanter machen. In der Box sind 12 weitere Szenarien (das Spielbrett ist doppelseitig - also 2 verschiedene Maps) drinnen, sowie wird pro Szenario noch eine zufällige Sonderregel für die Dauer der gesamten Partie aktiv. Regeln für einen Kampagnenmodus sind auch enthalten.


    Insgesamt hat es aber richtig Bock gemacht und ich hab schon mal die Fühler nach weiteren Warbands ausgestreckt. Es reizt mich auch mit dem Bemalen (wieder) anzufangen. Ich fand auch die Idee eines in sich geschlossenen Spiels gut, wollte jetzte nichts mit 1000 Erweiterungen haben. Ein anderer Freund wartet auch schon sehnsüchtig auf seine Erstpartie mit mir. Wird definitiv wieder gespielt.


    #Watergate … bei einem Freund (der gleiche von Bladeborn) gespielt, war da so knapp 2 Tage zu Besuch. Wollte schon immer mal ein Card Driven Game spielen. War die Kennenlernpartie und wir stocherten ein bisschen herum. Mein Kumpel war der Reporter und ich Nixon. Ziel des Reporters ist es, zwei komplette durchgängige Wege von zwei Informanten (am Rand des Brettes) zu Nixon (Mitte des Spielbrettes) zu legen. Dazu rangelt man sich über mehrere Runden um verschieden farbige Marker um daraus den Weg zu legen (Reporter) oder den zu blockieren (Nixon). Das wird über doppelseitig funktionale Marker geregelt - clever. Schaut man sich bestimmte Karten an, die sich als einmaliges Event spielen lassen, denkt man sich „Boah ist das mächtig“, aber das ist auf beiden Seiten.


    Mein Kumpel gewann viele Momentum Marker, ich konnte viele Informanten komplett ausschalten…die Chance war oben noch über blau am besten. Also brauchte ich noch mehr Momentum Marker (5 insgesamt) und wollte so lange aushalten. In einer Aktion holte mein Kumpel einen grünen Informanten zurück und konnte den auch gleich anschliessen. Ich verlor…vermutlich so nach ca 6-7 Runden…war auch spät abends und wir waren nicht mehr taufrisch.


    Fazit: Muss man mehrmals gespielt haben, damit man etwas besser einschätzen kann, wann es sich lohnt diverse einmalige Ereignisse für einen wirklich ertragreichen Effekt zu spielen. Auch interessant, dass sich das Deck so schnell selbst ausdünnt, aber wir waren schon bemüht, die Karten nicht einfach zu „verschleudern“.

    Es war nicht schlecht, aber es blieb an dem WE bei der einen Partie. Spiele ich aber gern wieder mit, um noch mehr zu entdecken.


    #UndauntedNormandie bei dem Kumpel - siehe oben. Wir spielten auch hier zum Kennenlernen lediglich das Einführungsszenario ( La Raye oder so…) ich die Alliierten, mein Kumpel die Deutschen. Ist ein Deckbuilder mit Kriegs-/Kampfthema. Um mit Einheiten Aktionen auf dem Brett durchzuführen , muss ich eine entsprechende Karte ausspielen. Das Aufstocken von Karten zur gleichen Einheit fühlt sich ähnlich zu Warchest an. Ansonsten viel typisches Deckbuilding….neue Karten anheuern (bolster) und Nieten entfernen. Bieten der Initiative zum Start des Zuges fühlte sich frisch und elegant an. Einen Fehler hatten wir drin. Wir spielten Recon (Aufklären) falsch…neben dem Entsorgen einer „Fog of war“ Karte übersahen / vergassen wir eine neue Karte zu ziehen.


    In unserem Szenario hatten die Allierten (ich) schneller Zugang zu vielen kleinen Wertungsgebieten, dafür keine Startpunkte. Die Deutschen hingegen kontrollierten mit ihrem Startgebiet bereits 3 Siegpunkte, mussten für den Gewinn nur noch ein 2er Gebiet (5 Punkte zum Sieg) besetzen. Ich konnte mehrere kleinere Gebiete relativ easy besetzen und landete bei 4 Punkten. Ich musste also noch ein weiteres Gebiet besetzen. Ein Stellungskampf fuhr sich fest. Irgendwie war mir das Glück im Kampf (D10 wird gewürfelt) mehr hold und ich konnte eine Riflemen Einheit meines Gegners komplett eliminieren. Gut ist, dass verschiedene Geländetypen je nach Art mehr Deckung bieten und damit dann vom Gegner höhere Zahlen für einen Treffer nötig sind. Clever.

    Einer meiner Riflemen wagte einen Ausbruchsversuch, um noch ein äusseres entlegenes Gebiet zu besetzen. Die Deutschen witterten den Braten und kamen mir, vom Staff Sergeant (Feldwebel?) getrieben, zuvor…also 4 zu 4. In Unterzahl gelang der letzten deutschen Riflemeneinheit ein beherztes Manöver und schlich sich an meinen Reihen vorbei und besetzte fix ein weniger wichtiges Gebiet in meinem Hinterland, welches ich unbewacht gelassen hatte…..Sieg der Deutschen 5:4.


    Fazit: Die Partie zog sich doch ganz schön hin, besonders durch die Gefechte. Nichtsdestotrotz, hätte ich sofort Bock auf eine weitere Partie gehabt, da nach und nach mehr Einheiten mit weiteren Fähigkeiten ins Spiel kommen. Leider reichte die Zeit nicht.

    Die Einführungspartie war gut, aber nicht überwältigend. Ich führe dies auf 2 Dinge zurück. Zuerst unser Regelfehler mit Recon, durch das zusätzliche Ziehen, hätte es das Spiel bestimmt noch etwas beschleunigt. Zum anderen waren mit „Riflemen“ und „Scouts“ in diesem Szenario nur Grundheiten mit keinen besonders interessanten Fähigkeiten im Spiel..hier ist aber das weitere Potential mit weiteren Einheiten aber schon erkennbar. Hätte ich mehr Bock zu spielen als Watergate.


    #Canasta….zu siebt. Kannte Canasta tatsächlich bisher nicht. Wir spielten einfach so - ohne Teams, jeder für sich. Für meinen Geschmack startete es etwas unrund, durch diffuse Regelerklärung von mehreren Leuten gleichzeitig…aber alles keine Leute aus dem tieferen Brettspielhobby. Ich musste viel nachfragen, was den anderen klar war.

    Man versucht seine Karten als erster abzulegen und dies noch mit möglichst punkteträchtigen Kombinationen. Macht einer aus, zählen die übrigen Handkarten als Minus.


    Na ja….muss ich echt nicht noch mal spielen. Besonders das Ende empfand ich als langwierig und glückslastig…bis endlich einer mal ne passende Karte gefunden hatte. Ätzend.

    In der Wettbewerbsform wird es wohl zu viert als 2 gegen 2 gespielt, das macht eher noch Sinn. Da gibt es bestimmt noch sinnvolle taktische Möglichkeiten. Finde ich aber schwächer als Rommee/Rummycub.


    #Raptor..ebenfalls aus Bibliothek ausgeliehen…reines 2-Personenspiel, dafür heute gleich ca 6 Partien…jeder in der Familie wollte das mitspielen. Die Dinos waren im Herzen favorisiert, weshalb ich häufiger die Forscher (verkappte Jäger) spielte. Wir spielten auch beide Maps.

    Die Dinomutter muss versuchen entweder alle Forscher zu killen oder 3 ihrer 5 Babys aus dem Gebiet zu leiten. Die Jäger hingegen müssen entweder die Mutter betäuben oder 3 Babys einfangen. Dazu können sie auch Feuer legen, um Felder zu blockieren bzw. die Mutter etwas aufzuhalten.


    Jeder Spieler hat 9 Aktions-Karten, davon 3 auf der Hand. Gleichzeitig wählt jeder eine aus. Der Spieler mit der kleineren Zahl, bekommt die Sonderaktion der Karte, der mit der höheren Zahl bekommt die Differenz der beiden Zahlen als Aktionspunkte für Standartaktionen zur Verfügung. - Genial. Dieses Spiel ist auch bei Jamey Stegmeier in der Top Ten von Spielen mit besonders cleveren Mechanismen.


    Material: Grandios. Kleine Gummifiguren, extrem variabler Spielplan durch einzelne Teile , braucht wenig Platz, Grafiker Vincent Dutrait. Obergenial sind aber die Player Boards. Beide enthalten alle Übersichten über die Sonderaktionen sowie die Standardaktionen der Spieler, wenn auch mit etwas kleiner Schrift..sowie übersichtliche Ablageplätze für alle spielrelevanten Marker und Figuren. Warum geht das nicht immer so gut?


    Fazit: Also wenn mich das Spiel mal auf einem Flohmarkt anlacht, werde ich es relativ sicher einsacken. Megagut.