Beiträge von annatar im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    Gugong

    Schnapper im Milan Adventskalender, gestern Probepartie. Hat uns sehr gefallen, mir besonders obwohl ich gegen meine Frau haushoch verloren habe. Das Karten tauschen ist mal was neues und passt thematisch sehr schön zum Thema Geschenketausch / Korruption. Die Symbolik ist gut, genauso wie die Anleitung und das Spielmaterial. Einfach zu lernen, aber relativ viel Tiefe wie mir scheint. Gibt es gar nichts zu meckern bislang, beide Daumen hoch


    Feierabend Edit: Fertig!

    kleines Solospiel von 2f. Das Thema fand ich als Schreibtischtäter ganz lustig und ich brauchte noch was für Versandkostenfreiheit. Hätte ich man lieber Versand bezahlt. Die Anleitung ist nicht schlecht, aber es fehlt eine Übersicht, so muss man immer blättern und dazu noch im separaten Glossar nachschlagen was welche Karte macht. Ich krieg hier nämlich weder die Regeln noch die Kartenaktionen in den Kopf. Und was ich genau damit zielgerichtet machen müsste... null Plan. Liegt vielleicht an mir, aber ich und das Spiel sind inkompatibel. Kommt weg.


    Hallertau

    Wollte ich eigentlich nicht haben, Rosenberg und Landwirtschaft...schnarch... aber meine Frau gerne. Sind immerhin so "niedliche" Schafe drin. Da ich zufällig Agricola+Erweiterung zur gleichen Zeit losgeworden bin, passte das auch.


    Ist für mich das bessere Spiel, bei Agricola störte mich mit der Zeit der ganze Aufbau, die vielen Tableaus und so weiter. Und schön war es nun auch nicht. Arler Erde hatte das komplett abgelöst, Hallertau ergänzt das jetzt um das was Arler Erde fehlt - Ackerbau und Karten.


    Das Artwork mit dem Haus und allem ist auch sehr schnuckelig, die Karten sind zwar sehr funktional bringen aber das gewisse Etwas ins Spiel, was mir gefällt. Darauf einstellen was man so hat und immer wieder kleine Belohnungen. Man muss hier schon alles ordentlich planen aber ähnlich wie bei Terraforming Mars prophezeie ich das vielen der damit verbundene Glücksanteil beim Karten ziehen gegen den Strich gehen wird. Der Zielgruppe des Spiels wahrscheinlich noch mehr als der von Terraforming Mars. Sitzt etwas zwischen den Stühlen und damit bei mir richtig, da ich reine Rechenorgien nicht mag.


    Bis lang schon 7 Partien und aufgrund des schnellen Aufbaus, der vielen verschiedenen Kartendecks und ner Länge von locker 90Min zu Zweit kommen da sicher noch einige dazu. Hat mich positiv überrascht.


    Hearts and Minds 3rd. Edition

    2 Personen-Spiel über den Vietnamkrieg, gekauft während des 1. Lockdown. Solomodus für Mist befunden, daraufhin verkaufen wollen aber ohne Erfolg.


    Jetzt vor dem 2. Lockdown mal endlich gegen meinen "Wargame"-Kumpel gespielt und Spaß gehabt. Natürlich noch ohne grosse Erfahrung rumprobiert, aber das wird in unsere feste Reihe aus Spielen die wir immer spielen (Labyrinth WoT, TS, War of the Ring, SW Rebellion, 1960 MotP, Wir sind das Volk, Colonial Twilight und Helsinki 1918) einziehen.


    Leider gibts hier nichts groß drüber zu lesen, mal gucken ob ich das ändern kann, wenn mal wieder normale Zeiten herrschen.


    Der Herr der Ringe

    was soll ich sagen, als Herr der Ringe Fan, war es auch mal an der Zeit sich diesen Klassiker von Knizia zu ziehen. Angesichts der Neuauflage durch Kosmos für nen Zwanni inklusive beider Erweiterungen bei Ebay geschossen. Uns gefällt es, ist glaube ich auch hinreichend bekannt genug als das ich hier noch viele Worte verlieren müsste. :) Weiß jemand ne Quelle, wo man Ersatz für die die hässlichen dünnen Plättchen bekommt?

    Die 5 letzten, neuen Spielerfahrungen müssten bei mir sein:


    Conflict of Heroes - Storms of Steel

    zu dritt, mit einem rotierend per Skype Mitspielenden. Die ersten 7 Szenarien sind gespielt, einige sogar mit nem Kumpel nochmal und mit wechselnden Seiten. Also schon ein paar Partien aufm Buckel, das spricht für das Spiel. Manchmal etwas frustig wenn die Würfel nicht mitspielen, aber im Großen und Ganzen sehr schön. Auch optisch, dazu sehr gute Regeln und interessante Szenarien. Für 20€ Beteiligung an der Anschaffung, das bis dato beste Preis-Leistungsverhältnis ;)


    Cthullu - Death-May Die

    Mit Minaturen hab ichs eigentlich nicht so, vor allem die Großen nerven hier auch da sie oft zu groß für das Spielplanteil sind. Was soll das? Anmalen werde ich die mit meinen zwei linken Händen auch nie. Ansonsten aber genau das richtige, wenn man noch keinen Dungeon Crawler hat, aber Bock drauf und wegen Kleinkind zuhause kein Spiel länger aufgebaut lassen kann. Einfache Regeln, abgeschlossene Szenarien in Kinofilm-Länge, super Material. Fein, 3x zu Zweit gespielt und einmal zu Viert (mit 2 Wenigspielern) die super mitkamen obwohl sie noch nie sowas gespielt hatten. War ne Gaudi, wie alle in ihren Rollen aufgingen, während im Spiel ständig was explodierte oder anfing zu brennen. Corona verhinderte dann leider weitere Partien.


    Brass Lancashire

    2 1/2 x gespielt, hat bei mir und meiner Frau nicht gezündet. Das mag überwiegend daran liegen, das obwohl es eine überarbeitete 2-Spieler Version gibt, es mehr Mitspieler braucht. Da erkenn ich schon, dass es dann Gerangel um Bauplätze, Spielerreihenfolge etc. geben mag und es sehr interaktiv zugeht. Aber das Grundgerüst fand ich sehr banal, ohne große Varianz in dem was man tun kann. Ich finde die Frage ob ich was tun kann, nicht so spannend wie mehrere verschiedene Möglichkeiten etwas zu tun. Da fand ich das klassische Caylus in einer Partie letztens, immer noch deutlich besser. Brass hat uns also wieder verlassen.


    Last Bastion

    Über den Marktplatz mit bemalten Minis (sehr schön) bekommen, das gab bei meiner Frau schon mal Pluspunkte. Sie findet es so gut, das sie es sogar schon solo probiert hat 8| . Ich mags auch, das Artwork ist nicht meins, aber die Burg und die Minis sind schon schick und das Spiel selbst fällt in die von mir sehr geschätzte Kategorie: Leicht zu lernen, schwer zu besiegen. Wobei so schwer auch nicht, nur der höchste Schwierigkeitsgrad ist noch zu schaffen. Eines der meistgespielten Spiele letzte Zeit, das wird auch nicht mehr ausziehen.


    Mrs. Thatchers War + Don´t Tread on Me

    da schummel ich mal ein bissschen und nenne gleich 2 Titel, die aber aus der selben Reihe und vom selben Autor (Ben Madison) stammen. Beides Solospiele (darf ich das hier sagen? ;)) ersteres über den Falklandkrieg, letzteres über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Mrs. Thatchers War war zuerst bei mir und konnte auch durchaus überzeugen. Sehr kleinteilige Regeln im typischen Wargame Format und mit Ablaufschema das penibel eingehalten werden muss. Letztlich aber gar nicht so schwierig und mit viel historischen Hintergrund über einen (zumindest für mich) relativ unbekannten Konflikt der noch gar nicht so lange her ist. Das Spiel simuliert gut die ganzen Probleme die die Briten zu bewältigen hatten. So gut das ich es bisher noch nicht geschafft habe zu gewinnen. Auch wenns ein paar mal knapp war, aber lt, BGG geht es immerhin einigen so, teilweise wird es als unschaffbar beschrieben. An ein paar Stellen, hätte weniger Würfel werfen bzw. historische Genauigkeit zugunsten des Spielers, dem Spiel gut getan. Wenn man Pech hat verhindert z.B. einfach ein Schneesturm, das man in den letzten 3-4 Runden (auf die man 2 Stunden hingearbeitet hat) was machen kann. Trotzdem spannendes Spiel mit Ecken und Kanten, bleibt bei mir.


    Don´t Tread on Me ist dann noch ne Stufe drüber von den Regeln, das ist mir dann bisher doch zu viel Arbeit 8-))