Beiträge von SpaceTrucker im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    #Earth - Kartengetriebenes mittelgewichtiges, großes Eurospiel bei dem man ein Ökosystem aufbaut. Hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht, hat aber letztlich das Problem, dass es, Ersteindruck, von den Genre-Klassikern #TerraformingMars oder #ArcheNova ein Stückchen weg ist. 7/10

    #Scout - Ich habe ein Faible für kleine, einfache, aber smarte Kartenspiele, die schnell gespielt und erklärt sind, aber trotzdem nachhaltig interessante Entscheidungen mitbringen. Kommt in mitnehmfreundlicher Minibox. Wurde nachgekauft. 8/10

    #TaintedGrail - Storylastiges Adventure als episch-großes Brettspiel. Wirklich schön und liebvoll gemacht. Zu viert ging mir aber zu wenig voran, war mir die Verwaltung etwa des mühsehligen Kampfmechanismus zu langwierig und fitzelig. Mit ein bis zwei Spielern vermutlich etwas flüssiger. Und letztlich stell sich (mir) natürlich auch die Frage, ob man sich nicht den ganzen Verwaltungsaufwand vom PC abnehmen lässt und soetwas als PC Spiel spielen möchte, oder den Brettspielanteil weglässt und direkt die Story in einem Adventurebuch mit Entscheidungen liest. Geschmackssache, vor mir aber nicht mehr als 6/10.

    #Colorbrain - Party-Quizspiel, bei dem man Farben oder auch Farbkombis raten muss - locker, leicht, fand ich witzig. 7/10

    #Ego - unter den vielen das von 2007 - Soziales Rate-/Quizspiel à la Therapy. In der richtigen Runde nett, ohne wirklich zu begeistern. 6/10

    #Challengers - Sehr frisches Spielgefühl, braucht ein bisschen um rein zu kommen, weil's in mancher Hinsicht einfach anders ist. Die Mischung aus ziemlich einfachem Deckbuilding und dem witzigen 1-gegen-1-Turnierformat funktioniert gerade mit vielen Spielern (5+) ziemlich gut. Finde ich recht stark und innovativ. 7.5/10

    #GaiaProject-TheLostFleet - Last but not least, meistgespielt, die großartige, große, schwergewichtige Erweiterung für eins meiner alltime Lieblingsspiele. 10/10

    #Clever4Ever - Als Teil 4 und ohne ganz großen neuen Gedanken sicher alles andere als innovativ, aber wieder ein spannedes Clever-Spiel, das für Fans der Reihe über einige Partien trägt. Könnte nach dem meiner Meinung nach besten ersten Teil mein Platz zwei aus der Reihe sein. 8.5/10

    #HeimlicheHerrschaft - Kleines Kartensammelspiel mit etwas Taktik und hübschen Illustrationen das schnell gespielt ist Insgesamt aber (mir) ein bisschen zu dünn. Kann man schnell mal spielen. Muss man jetzt aber auch nicht zwingend... 6/10

    #CluedoConspiracy - Cluedo-Ableger mit Deduktionsmechanismus. Thematisch etwas krude, und ich bin auch kein Fan von Deduktionssspielen à la Werwölfe. Wer die Werwölfe mag, mag auch dieses Cluedo in anderem Licht sehen - ich brauch's jetzt nicht unbedingt. 4/10

    #VampireTheMasceradeVendetta - Mehrheits- und Engine-/Handbuildingspiel mit sehr variablen Spielerfähigkeiten, den Vampirclans aus der bekannten, düsteren Videospielwelt. Coole grafische Gestaltung. Manche Clans schienen mir je nach Spieleranzahl und gezogenen Karten zumindest einfacher und stringenter zu spielen - ist bei der eher kurzen Spielzeit mit nicht allzuvielen Spielern aber auch zu verkraften. Macht Spaß hier die Möglichkeiten auszuloten. In der Maximalbesetzung zu sechst war mir das Spiel für das was es ist zu lang und zu unübersichtlich. 7.5/10

    #7WondersDuel - ein Zweispielerklassiker, der seinen Status verdient. Klasse Umsetzung für zwei Spieler, recht flott gespielt, viele taktische Möglichkeiten, die durchaus auch gemein sein können. 8.5/10

    Wie gesagt habe ich ebenso selten eine 1 wie eine 10, aber wieso sollte das nicht vorkommen? Es gibt reichlich Spiele die ich überhaupt nicht mag und die bewerte ich auch entsprechend. Es geht hier ja nicht um eine Objektive Beurteilung die für alle gilt (was sowieso nicht möglich ist), sondern um deine eigene Meinung zum Spiel. Mage Knight z.B. fand ich unfassbar mies und daher hat es von mir auch eine 1.5 erhalten, so what? Andere finden die Spiele blöd, die ich super finde und das ist auch ok. :kaffee:

    Klar, Spiele die man überhaupt nicht mag kriegen natürlich ne miese Bewertung. Ob Mage Knight für dich wirklich so schlecht ist ("Defies description of a game. (...). Clearly broken."), musst du für dich entscheiden. Bei einem BGG Top25 Spiel ist es aber nicht überraschend, wenn andere sich wundern, dass es aus deiner Sicht nicht einmal als ein Spiel zu erkennen ist und defacto überhaupt nicht funktioniert. ;)

    Dass etwas, was dieser wörtlichen Beschreibung entspricht, es durch die Qualitätskontrolle eines großen Verlags schafft bzw. den Weg in die BGG Topliste findet, halte ich für sehr unwahrscheinlich bzw. ausgeschlossen.

    Für ein Spiel das grundsätzlich (technisch) funktioniert aber das grauenhaft schlecht ist, ist nach der BGG Beschreibung eigentlich schlechtestenfalls eine 2.

    Meistens spiele ich Spiele von großen Verlagen oder etablierten Autoren. Totaler Murks kommt da einfach selten vor. Denke wenn man mehr Erstlingswerke von Kleinst- und Eigenverlagen spielen würde, dann bekäme man sicher einige spannende Geheimtipps auf den Tisch, aber eben auch einiges, das eine gute Qualitätskontrolle bitter nötig gehabt hätte.

    Dazu mache ich eine Bogen um Spiele, bei den ich von Anfang an weiß, dass das wohl nix werden kann, etwa billige Lizenzspiele, die primär wegen der Lizenz verkauft werden (Spongebob Monopoly, Bob der Baumeister Mensch ärgere dich nicht, o.ä.).


    Aus den BGG Bewertungen:


    Spiele mit 1 sollten bei größeren Verlagen eigentlich überhaupt nicht vorkommen. Habe ich auch noch nie vergeben. Bei 2 und 3 kommen wir der Sache näher - etwas was ich richtig doof finde, kann schonmal Bewertungen in der Region bekommen. Muss aber schon ein wirklich starker negativer Eindruck sein um in dieser Region zu landen. Wirklich "schlecht" (3) sind die meisten Spiele nicht.

    Auf der anderen Seite, so richtig viele 9er und 10er kann es finde ich auch nicht geben. Diese hebe ich mir für die wenigen Speile auf, die ich unter den vielen tollen Spielen die ich kenne, am allerliebsten spiele.

    4...5 bis 7...8 wäre für mich der Bereich, in dem die meisten Spiel landen sollten.

    Insbesondere bei den schlechteren Noten geht es mir aber in der Tat auch so, dass ich nicht besonders interessiert daran bin, herauszufinden, ob ein Spiel für mich nun eine 4, 5 oder 6 ist.

    Bedingt durch die aktuellen Umstände zuletzt auf BGA ein paar neue Spiele kennengelernt. Keine Neuigkeiten, aber neu für mich, ein paar geschlossene Bildungslücken:

    • #Libertalia: Schönes Kartenspiel, etwas bieten, etwas Enginebuilding, schönes Thema, hat mir gut gefallen.
    • #CantStop: Scheint ja eins der meistgespielten Spiele auf BGA zu sein, mich persönlich hat's jetzt nicht so vom Hocker gehauen, da gibt es andere einfache oder glückslastige Titel, die mich mehr anfixen konnten.
    • #Troyes: Yes! Toller Würfelmechanismus, interaktiv, knackig, viele Entscheidungen, die Gestaltung finde ich sehr schön und stimmig - bestes Spiel dieser Art für mich seit Marco Polo. Nach den ersten paar Partien eine - sonst sparsam eingesetzte - 9/10. Eine Neuauflage könnte man sich durchaus ins Regal stellen.
    • #StoneAge: Bildungslücke geschlossen, würde ich sagen. Definitiv nicht schlecht, aber auch nicht so wirklich interessant, da machen andere Einsetzspiele für mich einfach mehr her. Nochmal mitspielen wäre aber kein Thema.

    Letztes in Pappe neu gespieltes Spiel: #DerKartograph - das gefällt mir richtig gut, hat schnell viele Partien gesehen, geringe Einstiegshürde, auch für Wenigspieler, aber die Entscheidungen sind nicht trivial, viel zu tun in kurzer Zeit... Gut dass derBlock dick ist.