Beiträge von Neva Kee im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    ...und #Diplomacy erst - man, was wird da geflunkert :D

    Ok ok die Beschreibung war wohl unglücklich gewählt. Aber Tempel des Schreckens ist in meinen Augen ein Partyspiel :P

    Sehe ich auch so - Tempel des Schreckens geht mal schnell zwischendurch, ist blitzschnell erklärt und sorgt immer für kurzweiligen Spaß und hinterher stehen alle mit einem guten Gefühl vom Tisch auf. - Da enden die Gemeinsamkeiten mit Diplomacy dann aber auch schon :D

    Also ich habe Bloodborne schon einige Male zu viert gespielt. Es kann echt schwer sein und man muss akzeptieren, dass vermutlich nicht jeder in den Hunter's Dream gehen kann, um das Deck in der Partie zu verbessern. Dazu ist es zu viert einfach sehr knapp mit der Zeit.

    Wir haben aber bisher nur eine Partie verloren. Von den übrigen haben wir ebenfalls die Meisten schon verlorengeglaubt, haben dann am Ende genau über unsere Züge und Aktionsreihenfolge nachgedacht und konnten dann tatsächlich durch überlegene Taktik und brillante Einfälle, sowie die Bereitschaft, im richtigen Moment einfach mal stillzuhalten, statt sich einmal zu oft erschlagen zu lassen, das Spiel doch noch drehen.

    Das was dann dafür so richtig befriedigend, weil es eben nicht nur Würfelglück war (was ich DMD vor allem ankreide: manchmal läuft es total locker, andere Male sieht man gar kein Land. Man kann aber gegen beides nichts tun und ich fühle mich dann nur noch gespielt, anstatt selbst zu entscheiden).


    Leider vermisse ich an Bloodborne eine wirklich fesselnde Story und noch mehr vermisse ich abwechslungsreiche Szenarienideen. So macht man doch am Ende häufig das gleiche und sucht Orte und sammelt Erfolge. Da hätte man sich imho viel mehr coole mechanische Ideen einfallen lassen müssen, um das ganze spielerisch auf Dauer aufzuwerten. So spielt auch jedes Szenario irgendwie gleich, auch wenn es taktisch total Spaß macht.

    1. Now or Never (Red Raven Games, 2021) (Wertung: 9,0)

    #NoworNever

    (...)

    Kontra: ungewohnte Motivationskurve (hoch, dann runter, dann wieder sehr hoch); ggf. etwas lang; derzeit nur Englisch

    Kannst Du erklären, wie das gemeint ist? Ist die (individuelle) Motivationskurve gemeint, das Spiel zu spielen? Und meinst Du während einer Partie oder bezüglich des Spiels insgesamt über mehrere Wochen / Monate verteilt?

    Kannst Du auch erläutern, warum Du das so empfindest und wodurch das "Tief" in der Mitte zustande kommt?

    Habe auch inzwischen schon wieder mehr als fünf zusammen:

    Im Dezember waren es genau fünf (vor allem dank der Marktfunktion hier ;) ) :

    #Faiyum : Solo und zu zweit gespielt, aber auch einmal zu viert versucht - ich finde das Spiel eigentlich sehr schön und die Mechanismen gefallen mir gut - allerdings habe ich bei jeder Spieleranzahl immer das Gefühl, dass das Spiel immer ein wenig zu lange dauert. Am Anfang ist es spannend, am Ende ist es spannend. Aber im Mittelteil zieht es sich immer ein wenig, das beginnt gefühlt vor allem dann, wenn bei den Marktkarten vor allem noch "Wiederholungen" von den bereits gekauften ins Spiel kommen (noch mehr Gewerke, etc.), während die eigene Strategie eigentlich schon gut läuft und diese somit uninteressant sind, da man schon aufs Endgame schielt, was aber dann eben doch noch zu lange auf sich warten lässt.

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es dem Spiel vor allem ab der zweiten Hälfte gut tun würde, wenn dann mehr Marktkarten entfernt würden, damit diese schneller zum Ende kommen...

    #MicroMacroCrimeCity : Zu viert mit der Familie - Sehr lustiges Spiel, vor allem für zwischendurch. Hat aber nicht allzuviel Anspruch, da selbst die schwierigen Fälle bisher nicht wirklich ein Problem darstellten. Wird sicherlich immer mal wieder auf den Tisch kommen.

    #DeadMenTellNoTales : Zu zweit gespielt. Viel Zufall - eine unklare Regel (Explosion auf den Ursprungsfeldern - kann der Raum überhaupt zerstört werden? haben wir so gespielt...) hat dafür gesorgt, dass das Spielfeld recht übersichtlich blieb und wir alles unter Kontrolle hatten. Haben es dann mit Luft gewonnen. War nett, aber nicht spektakulär...kann man mal spielen, wenn einem der Sinn nach leichtgewichtigem Koop mit Piraten steht. Sieht optisch auf jeden Fall gut aus.

    #DungeonAlliance : Solo - Nett, aber kommt an #MageKnight bei weitem nicht heran - die Steuerung von mehreren Charakteren wirkt etwas unfokussiert, da man nur das gemeinschaftliche Deck levelt und dann auch immer "die falschen" Karten haben könnte UND für die vorhandenen Karten dann auch noch falsch stehen könnte. Durch dieses oftmals nicht gut nutzbare Potential, kommt bei mir häufig das Gefühl von zu viel Kartenziehglück auf und es kommen Charakterzüge vor, die kaum etwas bringen.

    Bei MageKnight habe ich viel mehr das Gefühl von Kontrolle, denn selbst bei einem Zug, bei dem die Karten nicht ideal zur Charakterposition passen, kann ich dann einfach versuchen, einen alternativen Weg zu gehen oder die Karten für den nächsten Zug zu optimieren.

    Kommt dann nach Corona nochmal mit mehr Personen auf den Tisch.

    #StarTrekFleetCaptains : Habe es schon ewig im Schrank stehen und endlich Two-Handed Solo ausprobiert - Nett, aber sehr glückslastig (der Endstand hatte einen sehr weiten Abstand, weil es sehr von den Ereignissen abhängt, ob man viele Punkte machen kann - und für diesen hohen Glücksfaktor ist es mit den vielen Schiffswerten bisher etwas zu unübersichtlich - außerdem finde ich das Spiel abgesehen von den Miniaturen leider immer noch sehr hässlich...bin noch nicht sicher, ob mich das auf Dauer glücklich machen wird - muss das mal zu zweit spielen...

    Insgesamt war bei den obigen Spielen kein Augenöffner dabei - Faiyum kommt hier noch am nächsten dran, hat aber wie gesagt ein wenig das Problem mit der gefühlt etwas zu langen Spieldauer.

    Mage Knight z.B. fand ich unfassbar mies und daher hat es von mir auch eine 1.5 erhalten, so what? Andere finden die Spiele blöd, die ich super finde und das ist auch ok. :kaffee:

    Buuh!! ;)

    Mage Knight hat bei mir eine von sehr wenigen 10en.

    Wäre mal spannend zu schauen, wo bei uns Überschneidungen bei Spielen wären, die wir beide gut finden :)

    Ich mag halt komplexe, Fantasy-Denk-Spiele mit Deckbaumechanismen, spiele aber auch Euros (die Themen sind nur häufig so unfassbar austauschbar und langweilig, dass ich mir die meisten gar nicht weiter ansehe, wenn ich schon wieder die typischen "Agricola"-Farben sehe...:sleeping: - allerdings hat lustigerweise Agricola auch 9 Punkte bei mir - aber es scheint mir so viele mittelmäßige in dem Bereich zu geben, bei denen gefühlt alles nur etwas neu angeordnet wurde und die mich einfach nicht fordern und keine coolen Mechanismen haben, die mich überzeugen - Forum Trajanum war z.B. so ein Kandidat - alles sehr nett, aber das wars auch...nichts, was mich wirklich abgeholt hat).

    Ich habe davon abgesehen keine 1er Bewertungen und nur eine 2 (Fluxx - da werfe ich lieber eine halbe Stunde lang ne Münze - da habe ich wenigstens noch die Geschicklichkeitskomponente... :D ).

    10 Partien in 7 Tagen für so ein großes Spiel ist wirklich stark :thumbsup:Ich finde es ehrlich gesagt (leider!) optisch so reizvoll wie ne Packung Toastbrot ^^

    Ich war auch vom Cover und vom Design von #Faiyum extrem abgeschreckt - sah nach Grundschulzeichnung aus - aber wenn man sich den Spielplan auf einem größeren Bild oder in echt ansieht, sieht er tatsächlich IMHO sogar sehr passabel aus... für die Übersicht ist es auf jeden Fall gut, wenn der Plan nicht zu überladen ist und wenn dann erst einmal die Krokos draufstehen und sich nach und nach eine Stadt mit Wegen, etc. bildet, ist es optisch IMHO recht ansprechend.

    Habe #Faiyum nun einmal solo und einmal zu zweit gespielt - hat in beiden Fällen eine deutlich andere Dynamik, ist aber in beiden Fällen sehr gut...es könnte sich noch ein wenig schneller spielen, aber ich glaube, dass gibt sich mit wiederholter Anwendung ;)

    Okay - die neuesten 5 (aktuell kommen eher ältere Spiele auf den Tisch, da ich viel getauscht oder gebraucht gekauft habe oder die letzten wiederholte Male gespielt wurden) (05.10.-27.11.):


    Vast: The Mysterious Manor (gespielt mit meiner Frau):

    - Pro: Funktioniert super zu zweit und macht großen Spaß - haben bisher nur Paladin und Spinne mehrfach gegeneinander gespielt - da ist also noch ne Menge Potential zu zweit drin. Möchte es gerne mal mit mehr Leuten spielen, aber ist halt gerade nicht drin...Das bleibt auf jeden Fall!

    - Contra: Einige Detailregeln sind nicht ganz klar / manche Kombinationen scheinen nicht ganz ausgewogen, aber mit einigen kleinen Hausregeln würde sich das vermutlich beheben lassen


    Concordia (Venus) - nur alleine "probegespielt" mit zwei Farben:

    - Pro: Das Kartensystem ist einen nette Idee

    - Contra: Bisher hat mich das Spiel mal so gar nicht gepackt - war enttäuscht, dass zum Kauf immer nur die gleichen Karten zu haben sind - hatte mir mehr Varianz erhofft - ansonsten ist das Spiel erst einmal recht Ziellos - vielleicht zu offen...? Bin mir unsicher, ob ich das zu zweit probieren möchte, oder ob ich lieber auf ein größeres Spieletreffen irgendwann warte...hat bisher jedenfalls meine Erwartungen mit seinem Eindruck enttäuscht und vielleicht muss das wieder weg - vielleicht sehe ich es aber einfach noch nicht - ich hoffe ja auf Faiyum, da hier die vielen verschiedenen Karten mehr Varianz versprechen (habs vorhin hier gebraucht erstanden ;) )


    Ein Fest für Odin - nur alleine gespielt:

    - Pro: Ich mag die Optik mit den Inseln und den Tetris-Teilen und das Thema kommt auch gut rüber

    - Contra: Die Vielfalt an Arbeitereinsatzplätzen erschlägt einen und das Spiel ist erst einmal seeeehr unübersichtlich - ein harter Brocken. Die Würfelei hat mir mehr als einmal die Aktion verdorben - das Element hat mir gar nicht gefallen und war teils sehr frustrierend. Bin mir unsicher, ob ich es mit der Glückskomponente guten Gewissens einer meiner Runden andrehen können werde...ggf. verwende ich eine der Nicht-Glücks-Varianten. Vielleicht muss auch das wieder weg - ggf. auch weil die richtige Spielrunde fehlt, die sich nicht vom ersten Eindruck abschrecken lässt.


    Wettlauf nach El Dorado (mit der Familie gespielt):

    - Pro: Deckbau mit Laufen auf dem Brett ist schon einmal eine gute Kombination für mich. Das immer wechselnde Brett und die geringe Anzahl kaufbarer Karten pro Art erlaubt / erzwingt viel Varianz und unterschiedliche spannende Spielverläufe. Das will ich häufiger spielen! Bleibt!

    - Contra: Nicht alle aus der Familie waren ähnlich begeistert - ich hoffe mal, dass ich das immer mal wieder auf den Tisch bekommen kann. Habe auf BGG nun schon 6x versucht, das Promo-Pack zu ertauschen, aber aus irgendwelchen Gründen scheint das unmöglich ;)


    Adventure of D2 (alleine und zu zweit mit meinem Sohn (8)):

    - Pro: Kurzweiliges Abenteuerspiel, bei dem man kooperativ oder gegeneinander durchs Land reist und Begegnungen abhandelt, Gegenstände erhält und seine Eigenschaften verbessert. Läuft immer wieder anders und funktioniert Solo und auch zu zweit flüssig spielen. Ist die richtige Kombination aus Taktik, Glück und Thema für ein kurzes Spiel. Kommt aktuell immer wieder zwischendurch auf den Tisch - war eine gute Wahl!

    - Contra: kein riesiger Tiefgang, habe ich aber auch nicht erwartet - ich finde es spielt sich wie Gloom of Kilforth (zumindest stelle ich es mir nach den Gameplayvideos so vor), nur viel kürzer (was einer der Gründe war, warum ich GoK nicht gebacked hatte - zu lange Spielzeit...