Beiträge von martinkaizer im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    Es gab nun bloß schon eine Reihe von Beiträgen, die gar nichts mehr mit Spielen zu tun hatten und auch eine Richtung eingeschlagen hatten, die sehr stark Richtung 'eigener RSP-Thread' ging. Es ist also eher die gelebte Inkonsequenz von "Jetzt, wo uns allen die Regeln egal waren, halten wir uns lieber wieder dran." Aber hast natürlich recht, dass so ein Beitrag wie meiner im Kontext des Threads ebenso deplatziert ist wie der, auf den ich reagierte, oder der, der darauf folgte.


    Von den letzten 5 Spielen weiß ich nicht viel zu berichten. Was mir aber grad noch einfällt:


    #SeaSaltPaper - Hat uns ein guter Freund beigebracht und hat uns wirklich überzeugt. Ein tolles kleines Kartenspiel. :)


    #KutnaHora - Wow, eine der besten Euro-Erstpartien der letzten Zeit. Die Optik ist in echt so viel schöner als auf den Fotos. Das Rewood-Material hat mich voll überzeugt. Und spielerisch war es für mich echt ein Vergnügen. Nur die 'Fiddligkeit' bei der Verwaltungsarbeit fiel mir an dem Spiel etwas negativ auf; aber selbst das war nicht wirklich störend.


    #Heroquest - Kannte ich noch nicht, habe es mir in der Amazon-Aktion für 59€ geholt. Das Bemalen hat Spaß gemacht - und ich glaube, das ist für Kinder echt ein toller Baukasten zum Spielen. Wer mit Hausregeln nichts anfangen kann, für den wird das Spiel vermutlich zur Hölle.

    Bei mir ist das Spiel auch durch die Verortung gescheitert. Ich habe schlicht keine Lust mich in meiner Freizeit spielerisch mit Sachsen zu beschäftigen. Und damit möchte ich niemanden über einen Kamm scheren - es geht dabei Ende um persönliche Erlebnisse.


    Ob es damals in der Musik war, der Berichterstattung der Nachrichten über die Jahre, die eigenen Erfahrungen während der Aufenthalte, der Anfeindungen als „dummer Wessi“, den Erzählungen von Arbeitskollegen, die am liebsten wegziehen würden weil (sicherlich überspitzt) „jeder seine rechtsextreme Einstellung frei nach außen trägt“, dem NSU und natürlich auch dem Erstarken der AfD dort. Wenn ich Orte mit „nitz“ am Ende höre habe ich direkt Glatzen im Kopf. Da macht das Spiel gar keinen Spaß mehr.


    Wie gesagt, es geht mir nicht darum die Einwohner über einen Kamm zu scheren. Es ist einfach nur auffällig, dass Sachsen in den Vergangenen 30 Jahren bei uns fast immer mit Nazis zusammen Thema war.

    Das ist schon ganz schön Off-Topic jetzt; und lässt mich auch fragen, was du selbst bei deinen Auftritten in Sachsen so gemacht hast, um solche Erfahrungen zu machen. Fast alle meine Bekannten, die aus den alten Bundesländern nach Ostdeutschland übergesiedelt sind, sind dort sehr glücklich. Gibt ja auch einen Grund, warum in ostdeutschen Mittel- und Großstädten in den vergangenen Jahrzehnten fast alle Immobilienkäufe von westdeutschen Privatpersonen und Unternehmen getätigt wurden (interessant z.B. WGDO - mdr.de) , eben weil es dort so schön ist! ;) Aber vielleicht ist es besser, nun weiter über die Spiele zu reden.

    Ich glaube Du bist der erste von dem ich gehört/gelesen habe, es gäbe in Dune eine Spice-/Solari-/Wasserstrategie?!?

    Ich habe nicht behauptet, dass es solche Strategien gibt, sondern, dass jede Resource zu einer Strategie passt. Je nachdem was du machen willst, brauchst du eine bestimmte Resource. Spice für Technologien, Geld für extra Worker, Cubes für Kämpfe... Soweit ist das einfach nur eine Feststellung, während der 2. Teil meines Satzes der Kern ist. Nämlich dass ich die gegebenen Möglichkeiten lahm und langweilig finde.

    Irgendwie klang deine Spiel beschreibung eher so, als hättest du beim Spielen ein paar typische Anfängerfehler (z.B. diese Fokussierung auf vermeintliche 'Ressourcen-Strategien' statt auf klug aufs Endspiel ausgerichteten Deckbau mit möglichst effektiven Häuserkombos). Und als hätte dir das dann das Spiel verkleidet, weil du halt deshalb in vielen Runden gefühlt nicht wirklich etwas sinnvolles machen könntest. Ist ja aber auch egal. Wirst das Spiel ja eh nie wieder spielen.