Beiträge von Zeitenwanderer im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“


    Auch noch kurz vor dem Jahresende mit anderen ausprobiert und zusammen an der Regel gescheitert: wenn zwei Spielerinnen am Schluß übrig bleiben, davon eine schon die Karte aufgedeckt hat und 3 Jagden vorbei sind – wie endet dann die Runde?

    Was bedeutet "schon die Karte aufgedeckt"? :/

    Tja, irgendetwas in der Regel haben wir falsch verstanden. Ich gucke mir jetzt noch ein Let's Play an, ist gerade eins eingestellt worden, vielleicht bin ich danach schlauer.

    1. #Mischwald: Nach anfänglichem Missfallen über den uncharmanten Titel aus der Forstwirtschaft konnte ich Mischwald schließlich selber Ausprobieren und bin inzwischen vom Titel und vom häufigen Kartenmis­chen überzeugt worden, dass dies der passende Titel ist und sonst keiner. Wie üblich erarbeitete ich mir Regeln und Abläufe im zweihändigen Solo und ohne die ausführlichen Kommentare, Expertisen und Kritiken aus dem Unknowns-Thread vorher zu lesen. Das Spiel hat einen flüssigen, angenehmen Spielablauf, die Regeln sind einfach. Während des Spielens merkte ich: oh, die Feldhasen und Füchse sind eine gute Kombi, bei der anderen Hand: die Baumarten kriegst du schon zusammen, einfach immer weiter ziehen, solange noch genügend Karten auf dem Nachziehstapel verweilen. Dazwischen einmal die Lichtung mit dem Bären abräumen, was auf jeder Seite gelang. Beim 2. Durchgang hatte Rechts viel Glück mit den Bäumen (vor allem Eichen im letzten Drittel) und Schmetterlingen und landete mit 267 Punkten auf dem ersten Platz. Links hatte sich auf die Feldhasen-Fuchs-Variante konzentriert und landete abgeschlagen mit 159 Punkten auf Platz 2. Das Auszählen des Endergebnisses kam mir nicht mühevoller vor als anderswo.

    Ein abwechslungsreiches Spiel mit wunderbaren Illustrationen, bei dem auch noch etwas über die Ökologie im Wald lernen kann.


    2. #BuBu; #CoBSpecialEdition; #DieBurgenvonBurgund

    - Diese schwere Kiste, die ich bei eiskaltem Wind aus der Packstation geholt habe!

    - Das erste Auspacken!

    - Freude über die übersichtliche Regel!

    - Das flotte Spielen mit zweihändigem Solo!

    - Es ist noch soviel zu Entdecken!


    Kurz: mein Spiel des Jahres 2023.


    3. #Dorfromantik. Mitgenommen zum Jubiläumsrabatt vor der SdJ-Verleihung aus FOMO, kam ich erstmalig am 31.12. dazu, es in zwei Partien mit unterschiedlicher Besetzung an Spieler:innen auszuprobieren. Bis dato nicht weiter aufregend, außer, dass ich bisher keine Ahnung habe, wie die über 100 Punkte in einer Partie um den Vagabunden hinter sich zu lassen zu erreichen sind.


    4. #Schnitzeljagd. - Auch noch kurz vor dem Jahresende mit anderen ausprobiert und zusammen an der Regel gescheitert: wenn zwei Spielerinnen am Schluß übrig bleiben, davon eine schon die Karte aufgedeckt hat und 3 Jagden vorbei sind – wie endet dann die Runde?


    5. #Meadow - Strenggenommen nicht der erste Kontakt, aber nach der Bibliotheksausleihe habe ich nun ein eigenes Exemplar, das ich mir gerade solo zweihändig ausführlich zu Gemüte führe. Ähnlich wie in #Mischwald baue ich in meine Auslage kleine Biotope aller Art aus Kartenkombinationen und lerne nebenbei, welche Tiere was bzw. wen fressen und welche Pflanzen in welchem Boden vorkommen. Dabei muss ich ein klein bisschen mehr Gehirnschmlaz einsetzen als bei Mischwald, weil ich noch die größere, ständig wechselnde Kartenauslage im Blick haben muss. Die Illus gefallen mir noch ein klein bisschen besser als die in Mischwald, weil sie lebendiger und gleichzeitig geheimnisvoller daher kommen. So ein bisschen wie alte Märchenbücherillustrationen. Macht ein wohliges Gefühl beim Spielen.

    #Azul 2 – Die Buntglasfenster von Sintra

    Überraschung am Abend: Mein Partner, der sonst selten spielt, hatte aus beruflichem Anlass ein Spiel bei einem Schnäppchenkauf erstanden und zog es heute Abend sozusagen aus der Tasche. Mein erste Begegnung mit der Azulwelt, die sehr positiv verlief und uns Beiden Spaß machte: Unaufgeregtes, da sehr glückslastiges Felder-auffüll-Spiel, in dem die Hauptaufgabe darin besteht, die Wertungsbedingungen im Kopf zu haben und entsprechende Auswahl aus dem Gebotenen zu treffen. Dabei nicht darüber den Überblick zu verlieren, welche Möglichkeiten der eigene Zug bietet, ist die einzige Herausforderung und auch das gelingt schon im ersten Spiel nach einigen Runden. Gefällt recht gut, spielt sich entspannend.


    #Drachenhüter

    Als Drachenfan konnte ich an diesem Spiel selbstverständlich nicht vorbei gehen. Heute bekam ich endlich die Gelegenheit, es mit Mitspielenden zu spielen und bekam es auch gleich erklärt, allerdings mit einigen Fehlern in den Regeln, die dem Spielspaß erst einmal keinerlei Abbruch taten. Entscheidender Fehler: man darf NICHT vom Stapel Karten ziehen; Gegenlichtdrachen könne nicht alleine ausgelegt werden; beim Mitauslegen müssen alle auslegen dürfen, auch wenn die Höchstanzahl der Amulette erreicht ist. Zum Ergebnis schreibe ich aus diesem Grunde nichts.

    Zuerst sah ich einer Partie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern zu, später waren wir drei Erwachsene plus 1 Kind in der letzten Partie.

    Ich spiele eher selten mit Kindern, daher war ich erfreut, wie gut eine 7- und eine 9-jährige mit uns mithalten konnten. Die Textfreiheit der Karten trägt dazu sehr bei.

    Sehr schönes, abwechslungsreiches Kartenspiel, dass noch viele Variationsmöglichkeit in der Wertung anbietet. Der Clou ist, dass ich durch meine Ablage die Bedingungen zu meinen Gunsten verändern kann. Die Promo von der Messe enthält nur neue Wertungsmöglichkeiten. Erweiterungen darüber hinaus brauche ich nicht, es sei denn, sie zeigten neue Drachen und erzählten uns mehr von der Drachenaufzucht.


    #Heldenmüssendraußenbleiben

    ENDLICH dachte ich, als sich heute auf dem Spielendentreffen ein netter Erklärbär anbot, uns durch das 1. (Einführungs-)Szenario zu leiten. Dazu kommt, dass ich mit Verlies-Krabblern bisher keine Erfahrungen hatte und die allseits bekannten Aktionen (Bewegen, Verteidigung, Angriff, Ersatz ausgeschiedener Spielcharaktere), mir neu waren. Er selber ist bisher zu Szenario 4 vorgedrungen, das Ganze ist nicht gerade einfach. Also: Platte putzen wird noch etwas dauern, da wir schon das Tutorial durch eine Angriffswelle/kette verloren.

    Freue mich auf viele weitere Partien!


    #Orléans

    heute durfte ich O. lernen. Natürlich wedelte der Reiz, einen Klassiker zu spielen, schon lange vor meiner Nase herum. Dank guter Erklärung waren die Regeln, außer ein paar Rückfragen zu besonderen Einsatzmöglichkeiten der Arbeiter, recht schnell klar. Was weniger klar war und sich auch in meinem Punktestand am Schluss abbildete (behalte ich lieber für mich), waren die Wichtigkeit der Bürgerplättchen und Kontore/Gildenhäuser. Mein armseliges Gebäude, was die Majorität über eine Ressource belohnte, war am Ende wenig wert.

    Sehr schlank, sehr geschmeidig, trotzdem nicht ohne Interaktion. Wenn man’s drauf anlegt, kann man den anderen schon auch in die Suppe spucken. Aber alles im Rahmen. Kein Wunder, dass es unter die Klassiker eingereiht ist.


    #CarcassonneJägerundSammler

    Letztes Jahr bei der BBC im Flohmarkt für einen 8er erstanden, kam ich jetzt erst dazu, mich damit zu beschäftigen. Im 2-händigen Solo kam mir das Spiel interessanter und vielfältiger als das Standardspiel vor. Die Bonus-Plättchen können der Bringer sein oder auch die Reaktion auslösen: was fange ich jetzt damit noch an? Und die Hütten auf dem fluidalen System erschließen sich mir thematisch gerade mal ziemlich wenig. Anschlussfrage: und wann beende ich mein System? Wenn der Tischplatz ausgeht? Es gab gefühlt unendlich viele Wasserplättchen, die am Schluß der Partie nur noch so rein rauschten – ohne Anschlussmöglichkeiten. Rot und Schwarz saßen auf ihren beendeten Systemen, versuchten noch mit den letzten Meeplen ein paar Jagdtrophäen einzuheimsen und trennten sich schließlich mit drei Punkten Unterschied auf der Siegpunktleiste. - Jetzt will ich es gerne noch einmal mit einem anderen menschlichen Gegenpart probieren!

    #CodexNaturalis

    So überzeugt mich ein Spiel davon, dass es unbedingt einen Platz in meinem Regal einnehmen muss: wunderschöne Metallspieleschachtel mit Prägung, kleine Karten mit beidseitigem Druck, der Bezug auf das angenommene Thema (mittelalterliche Buchgestaltung) ist in diesen Komponenten, bis auf die Spielsteine, zu spüren.

    Dann: einfache Regeln, eine schöne Puzzelei, die durch die Aufgaben doch etwas mehr Denkarbeit erfordert, als es zuerst aussieht.

    Leider: jede/r braucht einen ausreichend großen Bereich auf dem Tisch, um das Kartenpuzzle ausbreiten zu können, zu viert würde auch unser ausgezogener Esstisch vermutlich kaum reichen.

    Ich habe bisher nur die zweihändige Solo-Variante ausprobiert. Sehr schönes, rundes Spielerlebnis!


    #Wonderbook

    Wir haben auf der BerlinCon die Einführungsrunde zu dritt gespielt, die aber recht lange gedauert hat, da wir uns die Regeln erst erarbeiten mussten. Doch das Ergebnis machte vor allem einer von uns, die ausgesprochener Pop-Up-Fan ist, besondere Freude. Da ich keine Dungeon-Crawler-Erfahrung hatte, konnte ich nicht so ganz mithalten, aber dafür lief das Schnipsen bei mir recht gut.

    Sehr, sehr schönes Material, tolle kartenbasierte Führung durch das Spiel und eine gute Zeit: was will man mehr. Allerdings muss ich hier nicht unbedingt weiter spielen, auch wenn ich neugierig auf die weiteren Entdeckungen bin.


    #Wölfe

    Beim Pegasus-Spieletag in Friedberg bekamen wir nach etwas Warten zu viert die Regeln erklärt. Trotz der etwas unstrukturierten Erklärung kamen wir danke der Hilfe einer der Mitspielerinnen, die es bereits ein Mal gespielt hatte, gut zurecht.

    Wunderschönes Material, kleine Holzwölfe-, höhlen und -baue auf einem farblich angenehm gestalteten Spielfeld, lockten, wenn auch die Detailfülle erst einmal unübersichtlich war. Nach anfänglicher Verwirrung kamen wir dann doch ins Spiel.

    Ich hatte keine Erfahrung mit area control und musste mich erst einmal in die Aktionsfülle (Wölfe bewegen, Bauen, Dominieren) hinein denken. Das Spiel verspricht abwechslungsreiche Partien. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass die Wertungsschritte in festgelegter Reihenfolge stattfinden. Das bedeutet, dass alle zuerst auf das Viertelmond-Areal gehen, danach auf den Halbmond etc. Ich kann natürlich auch gleich auf die zweite oder dritte Wertung spielen, vielleicht ändert das etwas.


    #RaccoonRobbers

    Mit Kinderspielen habe ich wenig zu tun, dieses wurde angeschafft, weil jemand Kindern in einer Freizeit bei Regenwetter etwas bieten können möchte.

    Die sehr hübsche Optik, von Dennis Lohausen gestaltet, fällt sofort auf. Auch der Autor ist kein Unbekannter: Klaus-Jürgen Wrede. Schöne Holzteeple stellen die kleinen und den großen Waschbären dar. Drei schräge Ebenen (Häuserfronten) sind die Spielfläche. Davor wird eine kleine Rennstrecke gebaut, auf der die Anführer-Waschbären miteinander ein Laufspiel austragen. Ziel: der Goldene Mülleimer. Die Bandenmitglieder klettern mithilfe von ausgespielten Karten die Häuser empor, werden heruntergeschubst oder springen. Beim Springen wird die erreichte Höhe als Fortschritt der Bandenbosse auf dem Laufparcours gegangen.Wer zuerst das Ziel erreicht, hat gewonnen. Uns Erwachsenen hat es gut gefallen. Das Häuserklettern ist zuweilen ein wenig knifflig, aber es gibt immer die Möglichkeit, etwas auszuspielen. Der Ärgerfaktor beim Herunterschubsen der Konkurrenz muss ausgehalten werden, macht aber auch Spaß. Nicht zu banal, um als Absacker gespielt zu werden.


    #KillDrLucky

    Sehr kurzer Ersteindruck, da die Location bald schloß und die Erklärung des Spieleerklärers, nun sagen wir mal, nicht so zielführend war. Wir versuchen auf einem Spielplan mit verschiedenen Räumen, der Figur des Dr. Lucky in einem Raum alleine und nicht in Sichtweite der Konkurrierenden zu begegnen, damit wir unsere Mordwaffen (Karten) ausspielen können.

    Diese Mordversuche können von den Mitspielenden aber durch weitere Karten (Fehlschläge) verhindert werden. Nicht meine Art von Spiel und die Aufgabe reizt mich nicht.

    1. #Akropolis – aus der Fernleihe

    hübsches Plättchenlegespiel mit viel Optimierpotential und Konkurrenz um die passenden Teile. Mir zu trocken.


    2. #DogPark – aus der Fernleihe

    Gestaltung: an der Grenze zum Kitsch, ausserdem farbliche Gestaltungsfehler an den Spieler:innenbrettern, die die Zuordnung zu den Spielfiguren schwierig machen. Kipplige Spaziergänger:innen-Meeple

    Spiel: Immersion ins Thema gegeben, bis auf diese thematischen Fehler: wie kann ich auf der Wiese einfach einen mir anvertrauten Hund mit einem völlig fremden Hund tauschen, ohne dass mir Herrchen oder Frauchen den Prozess machen?? Und warum bekommt der oder die Letzte im Park einen Malus? Sollte ein verlängerter Spaziergang die Zuneigung des Hundes nicht eher vergrößern?

    Bergziege hatte sich ja hier schon ausführlich zum Spiel geäußert: RE: 19.09.-25.09.2022

    Daher nur noch mein Gesamteindruck: Für den Zweck, es einer wenig spielenden Hundebesitzerin zu schenken, ist es zu komplex mit zu vielen Aktionen. Für mich brauche ich es nicht.


    3. #greatwesterntrail argentinien

    (Fernleihe-Gratis-Zugabe)

    Puhh, welche Materialfülle quillt da aus der Schachtel. Eine Anleitung mit vielen kleingedruckten Stellen und Kästen. Gut strukturiert, muss ich sagen, aber ich hätte gerne vorab eine Art Kurzspielregel, in der ich schematisch den Spielablauf und den Zweck gezeigt bekomme.

    Ich habe noch keine Partie (zweihändig Solo) beenden könne, weil immer etwas dazwischen kommt: ich bin zu müde, der Esstisch, auf den ich mich vom kleinen Spieltisch ausdehnen musste, wird gebraucht, es ist zu spät etc. pp. Aber ich weiß jetzt schon, dass mich das Spiel, trotz mangelnder Begeisterung für das Thema, dauerhaft fesseln wird. Ich hoffe jetzt einfach mal auf „Neuseeland“, mit Schafen kann auch mehr anfangen. Eins habe ich hier nebenbei gelernt: es gibt unendlich mehr Kuhrassen, als ich mir je zu träumen gewagt hätte.


    4. #palmisland – nur solo

    Auf einer langen Zugfahrt ohne Begleitung ist das Spiel ganz schnell gelernt, jedoch weniger schnell beherrscht. Ich habe eine Hand voller Karten, die alle vorstellbaren Funktionen beinhalten. Die kann ich frei schalten, in dem ich die Karten seitwärts stecke, auf den Kopf stelle oder auf die andere Seite drehe. Diese Aktionen müssen meist mit Ressourcen bezahlt werden, die ebenfalls eine Funktion der Karten ist. Das klingt erst einmal verwirrend, aber erschließt sich im Spiel ganz leicht.

    Durch das Drehen und Wenden der Karten werden zusätzlich Siegpunkte frei gespielt, die am Ende zusammen gezählt werden. (Konnte meine Erfahrungen mit dem Spiel noch nicht fort setzen, weil der Zug in Offenburg hielt, wir alle wegen Schaden am Zug aussteigen mussten und eine Dreiviertelstunde auf einem zugigen, kalten Bahnsteig auf den nächsten Zug nach Süden warten sollten. Schließlich durften wir doch wieder einsteigen und der Zug fuhr wie geplant weiter bis Milano. Hat keiner verstanden...Danach fehlte mir etwas die Konzentration.)


    5.#Piepmatz..Immer wieder überraschen mich Kartenspiele mit ihrem hübschen Design und der vermeintlichen Einfachheit der Regeln. Wenn ich dann die Regeln verstanden habe, kommt das allmähliche Begreifen, was ich da tue.

    Das war bei Piepmatz nicht anders, da ich erstmalig zu Zweit gelernt habe. Interessant, wie anders ich darauf reagiert habe (locker, abwartend, ist halt die erste Partie), weil ich die Regeln erst lernen musste und die Reaktion meines Mitspielers (verkrampft durchrechnend mit Downtime: ich will das Spiel beherrschen).

    Mir gefällt Piepmatz gut, kann mir aber auch vorstellen, dass es schlecht ankommt, wenn das Kartenglück mal nicht so hold ist (Eichhörnchen, Krähen). Bei mir sind viele Wertungspunkte durch Farbenmehrheit und die Körnerkarten entstanden, so dass ich die Erstpartie gewinnen konnte. Ich gehe aber von einem Regelfehler aus, da der Vogelstapel am Ende leer war und wir keinen Hinweis im Regelheft fanden, was dann zu tun ist.

    #Exit#SchattenüberMittelerde

    1. Mein allererstes EXIT-Erlebnis oder wie ich mit einer lieben Freundin Stunden verplemperte


    Schon seit einiger Zeit lauerte der Schatten in der geheimnisvollen Schachtel mit dem RING auf dem Spieleberg. Alleine hatte ich mich der Herausforderung nicht stellen mögen, aus der Befürchtung heraus, kläglich zu versagen und unter zu gehen, da ich keine Vorerfahrung mit dieser Art Spiele hatte. Kein UNDO, keine Escape, QuizScape, kein Unlock hatte jemals seine Schachtel vor mir geöffnet.

    Doch nun, mit einer kaum spielenden Tolkien-Veteranin zusammen, sollte es endlich geschehen.

    In unserem Kurzurlaub hatten wir uns abends geeinigt, nicht mehr vor die Tür unserer Ferienwohnung zu gehen, stattdessen mit Käsebrot vorlieb zu nehmen und uns die mitgebrachte Flasche halbtrockenen Bacchus’ schmecken zu lassen.

    Dazu sollte der Schatten-Schachtel Geheimnis gelüftet werden. Schon das Bereitlegen der zusätzlichen Spielmaterialien stellte uns vor einige Herausforderungen. Wer hat schon noch einen Bleistift im Urlaub dabei? Schließlich war alles um das Lagerfeuer bereit gelegt und die Geschichte nahm ihren Lauf.

    Ich weiß nicht mehr, wie oft wir, ratlos oder später einfach ungeduldig, Gandalf zu Hilfe riefen und wie viele Zahlenkombis wir tatsächlich ermittelten, doch nach gefühlt 5 Stunden konnte ich nachfühlen, wie sich die Gefährten vor dem Tor von Moria gefühlt hatten: die Lösung vor Augen, ja auf der Zunge und trotzdem: kein Weiterkommen. Fazit: Wenn es auf uns angekommen wäre, dass der RING den Schicksalsberg erreicht, hätte nie jemand je von dieser Geschichte gehört, geschweige denn wären millionenschwere Lizenzen verkauft worden. Nun hoffe ich einmal, dass hier wenigstens das AutorInnen-Duo profitiert hat.

    Wir sind zumindest um eine wichtige Erfahrung reicher:


    2. #NebelüberCarcassonne


    Wie kann hierbei irgendjemand auch nur den ersten Level überstehen? Zweihändig habe ich mir 2 Versuche gegeben, aber bin in beiden weit vor dem Erreichen der 50 Punkte an den Geistern gescheitert. So ein Spielerlebnis stößt mich ab: ich kann nicht annähernd einmal sehen, wie bei diesem Geisterregen eine ansehnliche Punktemenge erreicht werden soll. Geht wieder zurück in die Bibliothek. Sollen sich andere die geistigen Zähne daran ausbeißen. Mir wird hier zuwenig Belohnendes geboten.


    3. #TokaidoDuo

    Welch fitzeliges, fast unansehnliches Spielmaterial, dachte ich beim Auspacken. Gleiche fielen ein paar von den Pappmarkern auf den Boden und mussten mühsam wieder gefunden werden.

    Dann die Anleitung: soll wohl den Anschein von Tuscheschrift geben, macht das Lesen aber nicht einfacher und auch die Größe oder vielmehr Kleine der Schrift ist nicht gerade familientauglich, was die Schachtel verspricht. Dass nur zwei Spieler:innen teilnehmen können ist eine Beschränkung, die in mancher Familie, die sich auf die Beschriftung verlässt, zur Irritation führen könnte.

    Jede Partei zieht mit drei verschiedenen Spielfiguren aus Holz, für die jeweils eigene Regeln gelten, würfelgesteuert über das kleine gemeinsame Spielfeld. In drei individuellen Spielübersichten pro Spieler:in werden die Fortschritte der Spielfiguren: Händler:in, Pilger:in und Künstler:in festgehalten. Es gilt mehrere Siegbedingungen zu verfolgen, und damit dem Gegenüber keinen Durchmarsch einer Gewinnstrategie zu erlauben.

    Nach dem Erkunden der Regeln und dem zweihändigen Spielen entwickelte sich dieses Spiel zu einem schnell verstandenem (was die Spielzüge betrifft), aber durch die Würfel sehr variantenreichen Ablauf bietenden, flotten Genuss.

    Gefällt mir gut. Überlege Anschaffung.

    Nachtrag: Inzwischen ca. 5 Mal zweihändig Solo gespielt, das muss ins Haus!


    4. #MyGoldMine

    Aus der Bibliothek das zweite Mal entliehen – davor ohne es zu spielen zurück gegeben

    spielte ich es gleich mit 6 Parteien solo und da hielt es, was viele vorherigen Rezensent:innen versprachen: kurzweiliges, interaktives, lustiges (wenn Schadenfreude aushaltbar ist) Push-your-Luck-Spiel für alle Spielegruppen von Anfängern bis Expertinnen. Zu Zweit unspielbar ohne großen Frust.


    5. #Swindler

    Ersteindruck zu Dritt: zusammen ausgepöppelt und die Regel erarbeitet, die aber beim Spielen irgendwie mit einfloss, also sehr gemütlich. Hat allen gut gefallen, besonders die Komplizenkarten geben die notwendige Würze. Mir ging es so, dass ich auf einem Haufen Schlüssel saß, die ich durch die Aufträge nicht los werden konnte und über die Hehlerkarten sowieso nicht. Das fand ich etwas blöd und einschränkend. Beim zweiten Spielen zu Viert kamen bei den B-Aufträgen auch endlich wieder Schlüssel ins Spiel. Das Spiel bietet lockeres Dahin-Spielen mit schönem Material. Nur darf man/frau nicht dem Schicksal gram sein, wenn das Ziehen der richtigen Token nicht so klappt und dann die anderen einem/r noch andauernd Komplizen zwischen die Beine, vielmehr Finger, werfen. Diese Runde habe ich mit einem haushohem Sieg beendet, bei dem ich die anderen auf der Zählleiste fast überrundete. Regelfrage: wenn eine/r die nötige Anzahl an Aufträgen hat, wird die Runde doch nur noch zu Ende gespielt, oder kommt jede/r noch einmal dran?

    #Zwischenzweischloessern (BBC-Flohmarkt) plus Erweiterung (Marktplatz)

    Konnte endlich mal in Ruhe die Plättchen betrachten und die Spielanleitung studieren. Die Zwei-Spieler-Variante hat mich nicht gereizt, so habe ich drei Thronsäle ausgelegt und drei Spieler:innen simuliert. Ich mag diese Plättchen! Auf jedem ist etwas zu entdecken.

    Ich habe keine Probleme, die Symbole auf ihnen, aller Kritik anderer Spieler:innen zum Trotz, gut zu erkennen. Ich habe sie mal alle ausgelegt, das ist mein Schloß: Bild im Spoiler

    Was die Wertung betrifft: im Grunde ist mir egal, ob ich gewinne oder nicht. Ich lege meinen Ehrgeiz viel lieber darein, ein am Ende möglich punktereiches Schloss zu erzielen. Daher macht es mir auch nicht aus, dass man eigentlich nicht gezielt auf ein Ergebnis hinspielen kann, da der Punktestand eines Schlosses zwischendurch schwer abzuschätzen ist. Bin auch sehr erfreut, dass die Erweiterung ohne Weiteres Platz im Karton des Grundspiels hat.

    Ich mag das Spiel und bin froh, es endlich das Meine nennen zu können.


    #PaperTales

    Irgendetwas hat dieses Kartenspiel, das ich nach flüchtigem Anspielen auf einem Event jetzt wieder ausleihen konnte, um es mehr zu erkunden, was mich immer wieder reizt: Schlanke Regeln, kleine Auslage, schnelle Abläufe, ungewöhnliches Design, hätte ich gerne in meinem Bestand.


    #Cascadia, ausgeliehen

    der umstandslose Zugang, die wenigen Regeln, die Wohlfühlästhetik: das Spiel wird, glaube ich, ein Dauerbrenner, nicht nur eine Eintagsfliege wie manche Preisträger – nur der Name ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil nicht intuitiv richtig auszusprechen. Ich hätte ihn eingedeutscht, damit er für ein größeres, auch nicht englisch sprechendes Publikum keine Hürde bedeutet. Würde mich mal interessieren, wie die Erfahrungen im Handel so sind, wenn Kunden nach dem Spiel fragen.


    #Fantastische Reiche: hat mich ratlos zurück gelassen, wahrscheinlich sehe ich den Reiz der Kartentauscherei einfach nicht. Wahrscheinlich fehlen mir einfach die Mitspieler:innen.


    #Obsession

    Wässerig den Mund hat mir selbstverständlich die werte community hier gemacht. Dann habe ich ein tolles Komplett-Angebot auf dem Marktplatz verstreichen lassen und nach dem Anschauen des Regelvideos vom @brettspieldude mich dann doch wenig später mit dem Kauf des hochpreisigen Grundspiels getröstet. Aber was bedeutet schon Geld? Bei 10 % Inflation ist doch die Investition in ein unterhaltsames Spiel immer die bessere Alternative.

    Und wertig ist dieses Spiel ja wirklich aufgemacht: Die stabilen Pappboxen für jede Familie, die custom meeple und das ganze Design gefallen mir sehr. Dass die improvement tiles keinen unnötigen Schnickschnack im Design aufweisen, kommt dem Verständnis der möglichen activitys und damit dem Spielfluß zugute. Das Einzige, was einen zuerst etwas erschlägt, ist die Fülle der Informationen in Regelheft und Glossar. Das Glossar halte ich in weiten Teilen für übergenau und wiederholend und deswegen überflüssig, ebenso die zusätzliche Leiste zum Anlegen der „country estate improvements“. Nützlicher wäre eine Übersicht der activity tiles oder auch der Karten gewesen.

    Mich freut meine Investition in viele Stunden Regelnlernen- und Spielspaß.


    Moin zusammen,

    habe ein bisschen sammeln müssen, komm nicht so Recht zum Spielen, vor allem von neuen Spielen, s'ist Hochsaison auf der Arbeit.

    #CavernaHoehlegegenHoehle (BBC-Flohmarkt)

    Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Abläufe in jedem Spiel sehr ähnlich, es fehlt etwas der Anreiz, es wieder zu spielen. Liegt es am Thema?


    #Cabo

    Im Urlaub in Potsdams „Galadriel“ erstanden (wo ich das Arler-Erde-Plättchen Potsdam dazu bekam). Lässt sich prima auf Holztischen auf dem Campingplatz spielen, weil es nicht viel Platz braucht. Sehr vielfältig für die paar Karten. Habe nur zu Zweit gespielt, hat uns beiden gut gefallen.


    #Kluster

    mitgespielt, im ersten Versuch voll den Frust geholt und den auch geäußert, Reaktion des Mitspielenden: „wenn ich mal mit einem Spiel komme, lehnst du es gleich ab, es kommt sofort wieder weg!“ Natürlich habe ich widersprochen und bei den nächsten Runden herausbekommen, wie man die Magnete setzen und drehen muss, um Chancen auf den Gewinn des Durchgangs zu haben.


    #FiveTribes: im hiesigen Marktplatz OVP erstanden, nachdem mir zuerst der zeitgemäß anhaftende Altersgeruch auffiel, fand ich nach dem Auspöppeln ein buntes, vielfältiges Spiel vor, dessen optische Reize die des Spielablaufs zuerst einmal überstrahlten.

    Ein Spiel einhändig mit vier Parteien, um die Regeln zu lernen, danach eine Zweierpartei, um die Regeln zu vertiefen.


    #LittleTown (BBC-Flohmarkt)

    Richtig schönes, kleines und kurzes Plättchenlegespiel. Habe aber nur mit den Rotkehlchengebäudekarten gespielt und hoffe künftigt auf mehr interessante Abwechslung durch die anderen Gebäude.

    #DieverlorenenRuinenvonArnak – mein erstes geliehenes Spiel aus der Stadtbibliothek, habe der Ausstattung der Bibliothek noch ein paar Extra-Tütchen hinzugefügt, und werde ihnen dringend empfehlen, die Karten zu sleeven – tja, ganz nett, aber nach zwei Spielen fällt auf, dass es sehr viel Ressourcentauscherei ist. Das Interessanteste sind die beiden Kartensätze der Artefakte und Werkzeuge. Ich glaube, das ist mir am Ende zu mechanisch, zu wenig spannend. (Wenn ich jetzt noch Dune Imperium mitspiele, könnte ich endlich einmal mitreden, oder?)


    #DieKartographin – erst einmal eine Partie mit mir selbst, um es auszuprobieren. Fordert mein Vorstellungsvermögen ziemlich heraus, bei anderen Puzzle-Spielen (Patchwork,Insel der Katzen) drehe ich die Plättchen/Karten erst einmal hin und her, um zu sehen, ob es passt. Aber lädt ein, es weiter zu versuchen.


    #Everdell mit Pearlbrook: habe die Wunder erst einmal weggelassen, um mich in die neuen Abläufe einzuspielen und den von Einigen beschriebenen Druck, unbedingt die Wunder zu bekommen, nicht aufzubauen. Ersteindruck: mehr von Allem (zu viel?); die früher im Fokus stehende schwierige Mehrung der Ressourcen weicht dem Gefühl, die eigene Stadt besser planen zu müssen, um die ganzen Sonderbedingungen für den Fluss erfüllen zu können und die Boni der Schmuckkarten zu erhalten.


    #Paleo

    Da ich das Spiel aus der Bibliothek geliehen hatte, überprüfte ich erst einmal die Komponenten auf Vollständigkeit, aber ja, war alles da.

    Aber warum nimmt sich eigentlich niemand an der Anleitung zu Istanbul/TavernenvonTiefenthal/ ein Beispiel und erklärt ein Spiel umfassend und gut strukturiert, gerade, wenn es ein Spiel mit Modulen, die aufeinander aufbauen, ist? Auch ein Kartenverzeichnis der Grundkarten mit Erklärung der Aktionen wäre zum Einstieg sinnvoller, als sich die Aktionseinzelsymbole aus den Seiten heraus suchen zu müssen. Die FAQ-Seite auf Peter Rustemeyers Blog hat mir schließlich am Besten weiter geholfen.

    Wie immer bei neuen Spielen habe ich zwei Spieler:innen simuliert und bin damit auch ganz gut durch Level A+B gekommen. Da ich die beiden ersten Karten pro Gruppe jeweils zufällig aufdeckte, hat es zum 3. Spiel gedauert, bis die Höhlenmalerei vollständig war. Neugierig auf die Entwicklungen probierte ich nach 5 Spielen die beiden Level C+D zusammen. Da musste ich feststellen, dass meine Art zu spielen nun nicht mehr funktionierte.

    Bin dann zum offiziellen Solomodus und schließlich in den Winter übergegangen, den unsere Horde oder Gruppe leider zuerst nicht überleben konnte, obwohl wir 8 Menschen(+1) stark waren. E+F konnte ich nur durch einen Hinweis hier im Forum knacken, weil ich die Schneesturm-Sache einfach nicht verstand.

    Nach erfolgreichem Durchleben der Modi C+G muss ich das Spiel nun leider wieder abgeben.

    Mir gefällt das Spiel sehr gut, weil ich mich sofort in der Steinzeit zuhause gefühlt habe, die Bedrohungen und Ängste um das Überleben gut nachvollziehen kann. Es ist spannend, die verschiedenen Modi durch- und zu überleben. Allerdings ist auch klar, dass ich mir durch das Solo-Spielen viel der vermutlich spannendsten Erlebnisse durch das Spiel genommen habe. Darum hoffe ich, irgendwann einmal eine Gruppe zu finden, die die schwierigeren Level noch nicht kennt.

    Der Wiederspielreiz nimmt mit natürlich mit der Zeit ab: je öfter die Module gespielt wurden, um so eher weiß man, was einen erwartet und kann sich darauf vorbereiten.


    Habe einen guten Eindruck vom Spiel und von der kooperativen Spielweise bekommen und bin neugierig auf das Weitere.


    #Cofferoaster

    Nach vergeblichen Versuchen vor einiger Zeit, die App des Spiels bei mir zum Funktionieren zu bringen (der Hauptgrund dafür, dass ich nicht digital spiele), habe ich jetzt das analoge Spiel auf dem Flohmarkt der BerlinBrettspielCon erstanden und gleich auf der Heimfahrt auf der Tischplatte des ICE ausprobiert. Endlich funktionieren auch die Tasseneffekte. Gefällt mir gut, mein erstes Nur-Solo-Spiel.