Beiträge von cyberwarrior im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    Ich habe wieder 5 Titel gesammelt. Wundert mich, dass ich das in weniger als einem Monat geschafft habe. Sonst dauert das gerne mal einige Monate. Wir hätten da:


    #challengers (zu acht):

    Eigentlich spiele ich Brettspiele nicht online. Am PC präferiere ich die technischen Möglichkeiten auch komplett auszunutzen und nicht nur Umsetzungen analoger Spiele zu spielen. Die einzigen Ausnahmen dazu bilden normalerweise Playtests oder mobile Partien auf dem Smartphone, bei denen dieses weitergereicht wird, meist auf Zugfahrten. Und dann gab es noch diese eine andere Ausnahme. Ich wollte einfach mal Challengers! ausprobieren und mit dem Turnierformat und den zügigen Duellen war es für Online-Partien exzellent geeignet. So kamen schnell einige Partien zusammen. Diese zähle ich allerdings nicht mit, da ich digitale Partien nicht logge.

    Mit dem Spaß, den ich online hatte, musste das Spiel auch in physischer Form bei mir einziehen. Und da meine Spielegruppe in den letzten Wochen ordentlichen Zuwachs hatte, waren wir direkt für die Erstpartie in voller 8-Personen-Besetzung (bzw. eigentlich sogar 9, wobei 2 davon ein Team gebildet haben). Die Platzwechsel und Deckbauphase waren durchaus ein wenig chaotisch, aber ansonsten war es super, dass alle simultan beschäftigt waren und jede mal gegen jede gespielt hat und sich so alle gut kennenlernen konnten.

    Ja - der Glücksfaktor ist verhältnismäßig groß, aber es macht einfach Spaß sich an die aktuellen Umstände anzupassen und zu hoffen, passende Karten fürs Deck zu ziehen. Challengers! steht bei mir aktuell bei einer :8_10:


    #WoodlandWizards (zu sechst):

    Woodland Wizards hatte ein Freund mitgebracht, für den dies das erste im Crowdfunding unterstützte Projekt war. Es handelt sich um ein kleines Kartenspiel mit niedlichen Tierillustrationen, bei dem jeweils ein Tier pro Spielerin antritt und von bis zu 3 weiteren unterstützt wird. Die Karten werden meist gleichzeitig gewählt und anschließend reihum ausgeführt. Dabei werden viele Effekte ausgeführt, die die Mitspielenden dazu zwingen, ausgespielte Karten abzuwerfen, gegen andere auszutauschen oder diese einfach stärken oder schwächen. Insgesamt ist das Ganze sehr chaotisch und größtenteils unvorhersehbar. So kann der eigene Plan für die Runde durch eine ausgespielte Karte komplett über den Haufen geworfen werden. Für ein kürzeres Spiel wäre das durchaus lustig und vertretbar, aber für mich trägt dieses seichte Spiel mit Chaosfaktor nicht über die gesamte Spielzeit. Für die Partie haben wir insgesamt 90 Minuten benötigt, mehr als 30 Minuten hätten es für mich nicht sein müssen. :5_10:


    #MonsterMenu (zu zweit):

    Ein kleines Kartenspiel von HABA. Es müssen jeweils 2 gleiche Karten ausgespielt werden, um damit hungrige Monster zu füttern. Dabei gibt es mehr Punkte, wenn beide davon aus der eigenen Hand gespielt werden, anstatt aus der zentralen Auslage zu kommen. Der Spielmechanismus geht ein bisschen in Richtung push-your-luck. Im eigenen Zug wird so lange jeweils eine Karte aufgedeckt und an eine Spielerin gegeben, bzw. in die zentrale Auslage gelegt, bis alle eine Karte bekommen haben. Für Kinder ist dies wohl ein guter Punkt für einfache Überlegungen, wer in vorherigen Runden schon welches Gericht bekommen hat und ob es sich lohnt, auf bessere Karten zu hoffen. Für das was es ist und die entsprechende Zielgruppe sehe ich das Spiel bei einer :6_10:


    #Baubylon (zu zweit):

    Ein Spiel, das älter ist als ich selbst (1981). Aus Bauklötzen wird ein Spielfeld aufgebaut, wodurch ein variabler Spielaufbau erreicht wird. Anschließend wird gewürfelt und Spielsteine werden über dieses Spielfeld gezogen. Dabei werden für die Überwindung von Höhenunterschieden mehrere Schritte benötigt. Das schränkt die Bewegungsfreiheit etwas ein, da Spielsteine ihren Zug häufiger in der Luft beenden würden, wenn diese die gewürfelte Augenzahl zögen. Durch die Verwendung mehrerer Spielsteine kann man versuchen, seine Chancen passende Zahlen zu würfeln zu verbessern. Beendet man seinen Zug auf fremden Spielsteinen, kann man diese rauswerfen oder sich entscheiden, darauf stehen zu bleiben, um diese zu blockieren. Mit einer gewürfelten 1 können blockierte Steine jedoch den Stein, der sie blockiert rauswerfen. Ziel des Spiels ist es mit einem Spielstein den höchsten Punkt des Spielfeld zu erreichen.

    Man merkt dem Spiel deutlich sein Alter an. Einfaches Roll-to-move, ein recht hoher Glücksfaktor und nur wenige Möglichkeiten zur strategischen Einflussnahme. Dazu brauchen Auf- und Abbau für ein so simples Spiel verhältnismäßig lange. Zu seiner Zeit mag das Spiel ganz nett gewesen sein, heute vergebe ich leider nur eine :3_10:


    #ExplodingMinions (zu fünft):

    Ich habe bereits ein paar Partien Exploding Kittens gespielt. Exploding Minions ist ein einfacher Reskin dieses Spiels. Nicht besonders aufregend, meist werden einfach nur einige Karten gesammelt und am Ende geschaut, wie man damit überleben kann. Ein recht großer Glücks- und Ärgerfaktor sind vorhanden. Dafür ist das Spiel super simpel, schnell erklärt und ebenfalls recht schnell gespielt. Gehört definitiv nicht zu meinen Lieblingsspielen, aber eignet sich ganz gut, um die Zeit zu überbrücken, bis alle zum Spieleabend eingetrudelt sind. :5_10:

    Nachdem ich diesen Thread nun schon seit Ewigkeiten mit Freude verfolge, ist es an der Zeit, dass ich auch mal meinen Beitrag leiste. Meine letzten 5 waren:


    #MarvelChampionsDasKartenspiel (solo):

    Ich war schon ewig um das Spiel herumgeschlichen und konnte bei jedem neuen Bestpreis nur schwer widerstehen. Bei den aktuellen Bundle-Angeboten bin ich dann doch schwach geworden.

    In der Erstpartie habe ich wie empfohlen mit Spider-Man gegen Rhino gespielt. Bekommen habe ich, was ich erwartet hatte. Ein zügig gespieltes Kartenspiel, welches wohl primär solo auf den Tisch kommen wird. Ein paar Karten, mit denen ich mich aufbauen kann, einige Karten, die primär sofortige Effekte auslösen und einige Karten, die starie Ressourcen darstellen. Das ganze mit einem Gegner, auf den man reagieren und den man nicht zu stark werden lassen darf. Ich bin gespannt, wie unterschiedlich sich die einzelnen Helden und Gegner spielen. Basierend auf der Erstpartie lande ich vorsichtig bei einer 7/10, sehe aber definitiv Potential nach oben, wenn durch die restlichen Karten Abwechslung und etwas tiefgründigere Taktiken zustande kommen.


    #DiceForge (zu dritt):

    Da ich gerne Deck-/Bagbuilder mag und das Konzept anpassbarer Würfel schon länger in meinem Kopf herumgegeistert hatte, wurde ich bei der Ankündigung von Dice Forge hellhörig. Leider war mir der Preis im Verhältnis zur erwarteten Spieltiefe etwas zu hoch, auch wenn das enthaltene Material diesen durchaus rechtfertigt. Zudem hatte ich Sorge, ob die Würfelseiten ein häufiges Anbringen und Abnehmen überstehen würden, ohne entweder lose zu werden oder zu brechen.

    Nachdem ich mich auf der letzten Spiel auf halbem Weg zur Kasse noch zurückgehalten und umentschieden hatte, musste es im Ausverkauf des Brettspiellagers mit zusätzlichen 50% Rabatt dann doch mitsamt der Erweiterung eingetütet werden.

    Wir haben wie empfohlen mit dem Einsteigerkartensatz gespielt. Gut gefallen hat mir der Kniff, dass man auch im Zug seiner Mitspielenden würfelt. Dadurch werden die Würfel in ausreichender Häufigkeit gerollt, um die Chance zu verringern einzelne Würfelseiten nie zu Gesicht zu bekommen. Die Züge waren recht schnell und simpel abgehandelt und zumindest mit dem Basiskartensatz war keine große strategische Tiefe zu erkennen. Ich hoffe, dass diese mit den weiteren Karten und der Erweiterung noch entsteht. Mit diesem Kartensatz war es aber dennoch unterhaltsam und bietet sich für Runden mit Wenigspielenden durchaus an, da es auch eine durchaus ansehnswerte Tischpräsenz mitbringt. So hat es den Platz im Regal als Abwechslung zu den Quacksalbern durchaus verdient.

    Auch hier bin ich bei einer 7/10, auch wenn die Tendenz eher nach unten geht, da ich aktuell befürchte, in einem Dutzend Partien alles gesehen zu haben und dass das Spiel dann für mich ausgespielt ist. Aber mal sehen, was die Erweiterung in der Hinsicht zu bieten hat.


    #LlamaLand (zu dritt):

    LlamaLand hatte ein Freund, mit dem ich den Ausflug ins Brettspiellager unternommen hatte, dort eingesackt. Es handelt sich eher um ein Familienspiel, in dem man Plättchen über- und nebeneinander anordnet. Durch das Abdecken von Symbolen sammelt man Futter, das man gegen Lamas eintauschen kann. Lamas kommen in Form von Karten daher, werden aber auch als Lamameeple auf den Plättchen platziert und verbauen damit ein paar Optionen für zukünftige Züge. Zudem gibt es einfache Ziele, auf denen man im Spielverlauf seine Marker platziert und deren Erfüllung am Spielende überprüft werden. Dabei entsteht ein gewisses Wettrennen, da Lamas im Spielverlauf weniger Punkte geben und auch die Aufträge punktreicher ausfallen, je früher man sich darauf platziert.

    Mir war das Spiel wie erwartet eine gute Ecke zu seicht und belanglos und letzten Endes hatte ich alle der ausliegenden Ziele erfüllt, auch wenn man nur auf einem Teil von ihnen seine Marker platzieren kann. Ich gehöre aber wohl auch nicht zur Zielgruppe. Für mich persönlich daher eine 6/10, für Familien sehe ich es aber mindestens bei einer 7/10, durch die niedlichen Lamameeple vielleicht sogar bei einer 8/10.


    #Skyjo (zu fünft):

    In einem Cafe/Kneipe, wo ein Regal mit Brettspielen zu finden ist, wollte einer aus unserer Runde unbedingt Skyjo spielen. Es hätte durchaus bessere Spiele zur Auswahl gegeben, aber naja - kann man mal eine Chance geben. Die eine Chance reichte aber auch. Kaum Entscheidungsraum, ein verhältnismäßig großer Glücksfaktor mit einer Portion Push your Luck. In der Kategorie gibt es definitiv besseres. Fazit: 5/10. Kann man mal machen, muss man aber nicht.


    #SolforgeFusion (zu zweit):

    Mein Spiel des Monats Januar. Hier habe ich bereits darüber berichtet. Ich bin echt froh, wieder Solforge spielen zu können und habe inzwischen noch ein paar weitere Decks hier, die auf ihren Einsatz warten. Aktuelle Bewertung: 9/10.