Beiträge von Toadstool im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    Ich bin nicht gegen Apps bei Brettspielen, tatsächlich mag ich das sogar sehr gern. Bei Hitster hat man jedoch zwei Apps. Einmal die für das Spiel und einmal die von Spotify. Anfangs haben wir auch mit den 15-20 Sekunden Abspielzeit gespielt, aber dann habe ich mir doch ein Abo geholt, weil wir hin und wieder das ganze Lied hören wollten.
    Außerdem hatten wir beide Probleme mit der Hitster-App, wenn die versucht hat Spotify zu starten. Vermutlich hatten wir beide irgendwelche Sicherheitsrichtlinien aktiv, die da was blockiert haben. Welche das waren, konnte ich nicht herausfinden, letztlich ließ sich Spotify dann doch starten, wenn man bestimmte Dinge gedrückt hat.

    Von dem her sehe ich Spotify schon als Minuspunkt. Wüsste jetzt aber auch nicht, wie man das hätte anders lösen können.

    Dank Spieletreff, Spontankauf und ausgeliefertem Kickstarter, habe ich auch wieder fünf beieinander.


    #Hitster

    Spontankauf, um einen Grillabend zu überstehen. Ist dann aber unverhofft zu meinem Spiel des Monats mutiert. Wurde eine Woche lang täglich von meiner Frau und mir gespielt, bis alle Karten durch waren. Hoffe jetzt auf eine Metal/Hard Rock Erweiterung.
    Großer Minuspunkt: Man braucht die Spotify-App.

    :8/10:


    #CascadiaLandmarks

    Die Landmarken sind ein nettes Gimmick, das nochmal eine Komponente mehr reinbringt, die man durchdenken muss. Das macht das Grundspiel wieder interessant, wenn man davon zig Partien gespielt hat. Schön ist auch, dass man jetzt mit mehr Leuten spielen kann.

    :8/10:


    #AncientTerribleThingsReawakened

    Ich war an dem alten Ancient Terrible Things immer irgendwie interessiert, war dann doch immer vor einer vermeintlich zu seichten Mechanik abgeschreckt genug, als dass es mal in einem Warenkorb gelandet wäre. Der Kickstarter versprach jedoch eine neue, verbesserte Mechanik, weshalb dann meine Neugier letztendlich doch Oberhand bekam.

    Grundmechanik ist aber immer noch eine Art Kniffel, bei dem wir bestimmte Würfelwerte bekommen müssen, um Gefahren zu überwinden. Dabei helfen uns Ausrüstung- und Handlungskarten, mit denen Würfel manipuliert werden können. Allerdings braucht man bestimmte Ressourcen um Fähigkeiten zu aktivieren, so dass man Orte und Gefahren in einer bestimmten Reihenfolge abarbeiten möchte und dabei kommt uns die anderen Spieler natürlich in die Quere.

    Insgesamt ist es nett und es sieht gut aus. Leider sind die Gefahren nicht sehr gruselig. Davon abgesehen bin ich froh, dass ich das Ungetüm an Würfelturm (Papp-Schiff mit LEDs für 30€ plus) mit erspart habe; zumal es, einmal zusammengebaut, nicht mehr in die Spieleschachtel passt.

    :7/10:


    #Merlin

    Ein etwas älteres Stefan Feld Spiel, das ich beim Spieletreff kennenlernen durfte. Das Rondell mit den Aktionen ist interessant, aber auch glückslastig, wenn die Würfel einfach falsch liegen. Interessant fand ich auch die Bedrohung gegen die man ankämpft, hatte aber auch hier das Gefühl, dass da Glück eine größere Rolle spielt. Muss ich auf jeden Fall nochmal spielen. Im Moment wirkt es wie ein solides Eurogame auf mich mit allerdings etwas altbackener Aufmachung. Thema "Ritter der Tafelrunde" ist ok.

    :7/10:


    #GreatWesternTrailNeuseeland

    Ich mag das erste Great Western Trail, hab das aber eher selten auf den Tisch gebracht. Für mich ist es ein gutes Eurogame, das aber nur bedingt gezündet hat. Außerdem fand ich die Optik ein bisschen dröge, die mit der Railway Erweiterung eher schlimmer geworden ist.
    Optisch und thematisch wirkt die Neuseeland-Variante viel ansprechender, zumal meine Frau ein Faible für Schafe hat. Dann hört es sich mit der Zugänglichkeit aber auch schon auf, denn selbst wenn die Regeln des Originalspiels noch zu 80% präsent sind, kommen bei der Neuseeland-Variant genügend Regelkram obendrauf, der erstmal verstanden werden will.

    Nach ein paar Runden einer zweihändigen Regelpartie, habe ich mich an den Solomodus gewagt, der allerdings auch erstmal erarbeitet werden will. Dementsprechend ging bei der ersten Solopartie einiges schief und mir sind einige Regelfehler unterlaufen. Verloren habe ich ebenfalls haushoch, bei mittlerem Schwierigkeitsgrad. Trotzdem wurden einige neue Mechanismen klarer, wobei mir eine Anfangsstrategie immer noch fehlt. Gefühlt gibt es nicht mehr die Orte, wo klar ist: Hier bekomme ich Geld, hier hole ich mir meine Tiere und dann gehe ich dahin und hol mir einen zusätzlichen Arbeiter. Gefühlt sind die Orte jetzt nicht mehr so spezifisch wie im Orignialspiel. Man muss genau überlegen, an welchen Ort man geht und ziemlich vorausplanen, damit man zum richtigen Zeitpunkt auch die nötigen Ressourcen hat.

    Auf den einen Seite wirkt das Spiel im Vergleich zum Original sehr gestreamlined, andererseits sind viele Dinge jetzt auch so verzahnt, dass einem noch mehr Hirnschmalz abverlangt wird.

    Im Moment gibt es jedenfalls noch sehr viel zu entdecken und es wird noch einige Partien brauchen, bis ich das Spiel halbwegs gemeistert habe.

    :9/10:

    #Heat

    Ein Autorennspiel, das die meisten hier kennen dürften. Persönlich habe ich vor kurzem auf einem Spieletreff kennengelernt. Regeln waren schnell erklärt und verstanden, so dass 6 Leute und 2 Geisterfahrer loslegen konnten. Hat sich sehr fluffig gespielt! Gab viel Gelächter und viele spannende Entscheidungen/Momente. Zu Beginn fuhren die meisten sehr vorsichtig, doch gegen Ende blieb kein Auge trocken, da wurde volles Risiko gefahren. Am Ende gewann einer mit etwas Glück. Zweiter Platz ging an einen Geisterfahrer, dritter Platz ging an mich.

    Fazit: Würde ich jederzeit wieder mitspielen. Aber selber muss ich das nicht haben. Es reicht wenn es einer vom Spieletreff besitzt.

    Ersteindruck: :9/10:


    #DieAbenteurer_DerTempelDesChac

    Ein älteres "Indiana Jones" Spiel, bei dem man in einem Tempel Schätze sucht und gleichzeitig allen möglichen Fallen und Gefahren versucht auszuweichen. Dabei spielt man nicht nur gegen andere Spieler, sondern auch gegen eine nahende Steinkugel, die auf ihrem Weg alles zu zerquetschen droht. Natürlich ist ein Haufen Plastik für Fallen und Minis mit dabei, und die Spielmechanik ist sehr simpel gestrickt, aber es kommt definitiv Abenteuerfeeling auf und ein Mordsspaß ist es obendrein. Hat mich schon lange interessiert und schließlich hier auf dem Marktplatz im Forum geschossen. Spielmechanik ist eine Mischung aus wilder Würfelei gemischt mit Push-Your-Luck. Für die richtige Stimmung sollten mindestens vier Spieler am Tisch sitzen.

    Ersteindruck: :7/10:


    #Lockup

    Hat ein Kumpel letztens mitgebracht. Das Spiel ist im selben Universum angesiedelt wie "Der Kartograph" oder "Roll Player". Spielmechanik ist hier jedoch eine Mischung aus Workerplacement und "Hidden Bidding". Thematisch spielt man eine Bande Krimineller, die in einem Kerker um Macht und Einfluss ringt. Während des Spieles sammelt man vor allem Ressourcen um Items zu craften und Schläger anzuheuern, was einem Siegpunkte bringt.

    Der Workerplacement-Part ist nichts besonderes. Vor allem das Ressourcen-Sammeln ist ziemliche Standardkost. Die Schläger wiederum wollen in einem bestimmten Set sein, damit massig Siegpunkte generiert werden - was jetzt auch nichts Neues ist. Interessant ist aber das versteckte Bieten auf Arbeiterplätze, das ist vor allem im Spiel zu zweit sehr interessant, weil man recht genau weiß, was der Gegner unbedingt braucht. Da hilft oft nur geschicktes Bluffen oder ein vorbereiteter Plan B. Das hat mir in dieser Partie ziemlich gut gefallen, könnte aber mit mehr Spielern für Frust sorgen.

    Ersteindruck: :8/10:


    #DwellingsofEldervale

    Ich glaube, ich muss das Ding irgendwann nochmal spielen, weil definitiv die falschen Mitspieler dabei waren. Das Spiel hat schon ein paar nette Gimmicks, aber auch ordentlich viele Glücksmomente. Hier der Spielbericht dazu: LINK

    Ersteindruck: :7/10:


    #CastlesOfBurgundySE

    War jetzt auch endlich auf dem Tisch. Ich mag Bubu, aber die Neuauflage mit den Acryl-Teilen ist schon ne Wucht. Gespielt wurde auch gleich mit den Weinbergen, die einige besonders starke Effekte beinhalten. Im Spiel zu zweit hat meine Frau ihre Strategie komplett auf Weinberge ausgelegt, während ich eher die konservativen Wege bestritten habe. Trotzdem kam ich um die Weinberge nicht rum, insbesondere wenn in den letzten Runden nichts mehr dabei ist, was einen wirklich weiter bringt. Da sind die Weinberge oft eine nette Option.

    Alles in allem bin ich superglücklich mit der Special Edition von Bubu bzw. CoB und die Weinberge halte ich für eine sehr gelungene Erweiterung, die in den nächsten Partien immer dabei sein werden.

    Ersteindruck: :10/10:

    . Was mich allerdings genervt hat, war dass man bevor man seine Karten aufdeckt, man sich entscheiden muss, ob man ins Dorf oder in den Dungeon geht.

    das hört sich für mich irgendwie falsch an? Ihr schaut euch eure Kartenhand nicht an bevor ihr euch für eins von beiden entscheidet?

    In den Regeln steht, dass man zuerst seine Handkarten zieht, sich anschließend entscheidet, ob man ins Dorf geht oder in den Dungeon und danach seine Handkarten offen auslegt (revealed).

    Ich hatte das tatsächlich so interpretiert, dass man die Handkarten auch für einen selbst geheim sind, bis man sie offenlegt. Hab das als Glücksfaktor empfunden, der das Spiel unvorhersehbarer machen soll.

    Dungeons, Dice und Danger

    Simples Roll & Write, bei man einen Dungeon erkundet und Räume und Monster durchstreicht, in dem man bestimmte Würfelsummen bildet. Da nicht immer der richtige Würfel dabei ist, darf man besondere Items nutzen. Eines hat man zu Beginn des Spieles, weitere kann man bekommen, indem man Schätze sucht.

    Das Spiel endet, wenn der Enggegner und jedes Monster insgesamt einmal gestorben ist. Es reicht also, wenn ein Mitspieler ein Monster tötet, um das Spielende einzuleiten. Man kann das Monster auch selbst noch mal bekämpfen, erhält aber weniger Erfahrungspunkte (Siegpunkte) dafür.

    Am Ende gewinnt der mit den meisten Siegpunkten.

    Für Varianz sorgen vier verschiedene Dungeons, die sich alle leicht unterschiedlich spielen. Das Spiel ist nett, aber nützt sich auch sehr schnell ab. Mittlerweile haben wir jeden Dungeon einmal durch und damit ist das Interesse auch erlahmt. Gibt von mir 6 von 10 Punkten.


    :6/10:

    #DungeonsDiceAndDanger


    Thunderstone Quest

    Die erste Quest von "A Mirror in the Dark" zusammen mit meiner Frau gespielt. Hat auf jeden Fall Laune gemacht, auch wenn mich meine Frau mal wieder ziemlich abgezockt hat. Ich hab auf Magier gesetzt ... und wurde mal wieder bitterlich enttäuscht! :wizard: Das nächste Mal nehme ich Zwerge!

    Jedenfalls ist das Spiel schnell erklärt und es macht auch echt Spaß gegeneinander anzutreten und die bessere Heldenparty zusammenzustellen. Was mich allerdings genervt hat, war dass man bevor man seine Karten aufdeckt, man sich entscheiden muss, ob man ins Dorf oder in den Dungeon geht.

    Zweimal habe ich mich falsch entschieden und stand dann entweder mit viel Geld in den Taschen aber ohne Kämpfer im Dungeon. Oder meine Magier standen zauberspruchgeladen im Dorf und haben einen Laib Brot mitgebracht, statt im Dungeon Monster zu vermöbeln.

    Meine Frau hatte da das glücklichere Händchen und konnte gut abräumen, so dass ich am Ende mit gut 30 Punkten schlechter dastand.

    Trotzdem habe ich total Bock die nächste Quest anzugehen. Schön ist auch die Box, aus der man schnell die richtigen Sachen ordentlich auf den Tisch bekommt. Auf- und Abbauzeit sind erstaunlich gering. Es droht allerdings ein Bandscheibenvorfall, wenn man die Box zu oft aus dem Regal wuchtet.

    Spiel bekommt von mir 8 von 10 Punkten


    :8/10:

    #ThunderstoneQuest


    Revive

    Hab das Spiel schon mehrfach solo gespielt, weil sich niemand dafür interessiert hat!? Keine Ahnung, ich versteh es nicht. Jetzt am Wochenende hab ich meine Frau kalt erwischt, so dass sie mitspielen musste. Und ja, ich wurde abgezockt. Übrigens fast identischer Punktestand wie bei Thunderstone Quest, das wir einen Tag zuvor gespielt hatten.

    Tja, schon tolles Spiel, aber vielleicht zocke ich es doch wieder solo. Man hat mich die Party genervt!

    Gibt trotzdem 8 von 10 Punkten.


    :8/10:

    #Revive


    Codex Naturalis

    Total schönes kleines Absacker- Denkspiel, bei dem man Muster mit Karten bilden muss. Das Spiel kommt in einer edlen Metalldose daher und mit ebenfalls sehr edel wirkenden Karten. Die Regeln sind schnell erklärt, aber das Spiel verlangt schon ein wenig Aufmerksamkeit, um an Siegpunkte zu gelangen. Schön ist, dass man verschiedene Strategien verfolgen kann und sich jedes Spiel immer anders anfühlt. Spiele ich jederzeit gerne und ist im Moment mein liebster Absacker. Leider gibt es keinen Solomodus.

    9 von 10 Punkten.


    :9/10:

    #CodexNaturalis


    Machi Koro

    Auf einem Spieletreff letztens kennen- und gleich hassen gelernt. Gespielt wurde mit irgendeiner Erweiterung, welche angeblich die Schwächen des Basisspiels ausgemerzt haben soll.
    Für mich war es die reine Frustbombe. Hat man mal ein bisschen Geld zusammenbekommen, hatten andere Karten ausliegen, um dir das Geld sofort wieder abzuknöpfen. Irgendwann war dann klar, dass man nur noch Kartenhalter ist und der Sieg andere unter sich ausmachen.

    Wenn das Spiel wenigstens schnell vorbei wäre, könnte man derlei Frustmomente leichter wegstecken, aber der Sch### hat zu viert fast zwei Stunden gedauert!

    Sorry, aber das Spiel ist bei mir komplett durchgefallen. Spiele ich NIE wieder! 0 von 10 Punkten.


    :1/10:

    #MachiKoro

    Hab auch wieder 5 zusammen.


    Mythic Mischief: Headmaster Edition


    Gefällt mir gut. 1vs1 mit coolem Mystery-Setting und leichtem Schach-Feeling. Ausführlicher Eindruck im nachfolgenden Link:

    Spielbericht - Mythic Mischief


    :8/10:


    Dead Reckoning


    Erste Partie hat mich auf dem falschen Fuß erwischt. Dafür hat dann die zweite umso mehr reingehauen! Auch hier ein paar Worte mehr im Spielbericht:

    Spielbericht - Dead Reckoning


    :9/10:


    Bitoku

    Um das Spiel bin ich lange rumgeschlichen, bis ich es mir dann doch geholt habe, weil ich es sonst nicht hätte ausprobieren können. Regeln waren weniger sperrig als befürchtet und das Spiel spielt sich leichter und fluffiger als es zu Beginn vermuten lässt. Abgesehen vom tollen Artwork und der Tischpräsenz bietet es auch eine interessante Kombi aus Punktesalat + andere Spieler gezielt blockieren. Schön ist auch, dass es meiner Frau gut gefällt und sie gerne mitspielt.

    Spielbericht - Bitoku


    :8/10:


    Flamecraft


    Eigentlich hatte ich mir von der Spielmechanik nicht viel erwartet. Mich hat das Artwork angelacht und die fast schon kitschig farbenfrohe Welt. Ich wollte ein familientaugliches Wohlfühlspiel für dunkle Regentage und war ganz überrascht, dass die Mechanik mehr zu bieten hat, als man vermuten würde. Schön ist, dass sich jeder Spielzug sehr belohnend anfühlt, weil man nämlich immer was bekommt. Außerdem gibt es kein bestrafendes Element oder fiese Gemeinheiten mit denen man anderen Spielern in die Beine grätschen kann. Dass das Ganze dennoch nicht langweilig wird, liegt daran, dass man gelegentlich aufpassen muss, anderen Mitspielern keine neuen lukrativen Möglichkeiten zu bieten. Wenn neue Läden ins Spiel kommen, kann meistens der nachfolgende Spieler ungemein davon profitieren. Dennoch ist Flamecraft keine Denknuss, die Zug für Zug geknackt werden will. Mechanisch bietet das Spiel mehr als gedacht, verliert dabei aber nicht an Leichtigkeit,

    Ansonsten liebt meine Frau dieses Spiel!


    :9/10:


    Aleph Null


    Kniffliges Solitaire-Spiel mit schwarz-magischem Thema. Konkret versucht man mit Karten ein Ritual vorzubereiten / durchzuführen um Baphomet zu beschwören. Der Clou an dem Spiel ist, dass man versuchen muss seine Karten in passender Reihenfolge loszuwerden, damit am Ende nur noch die Baphomet-Karte übrig bleibt. Und das ist schwieriger als gedacht, zumal in verschiedenen Runden Hinderniskarten dazukommen, die unser Ritual beträchtlich stören. Trotz hoher Lernkurve und knackigem Schwierigkeitsgrad hat man noch die Möglichkeit den Schwierigkeitsgrad nach oben zu justieren.

    Gefällt mir sehr gut und sogar noch besser, wenn man sich dazu den Soundtrack von "Die neun Pforten" reinzieht. Lediglich das Artwork hätte ich mir anders gewünscht, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich ja streiten.


    :8/10:

    So, ein wenig meinen Pile of Joy abgearbeitet.


    Carnival Zombie 2nd Edition

    Leider erst einmal gespielt und auch "nur" das Tutorial-Szenario. Aber mir hat das total Lust auf mehr gemacht. Lag immer wieder mal öfters aufgebaut auf dem Tisch herum, aber leider hat sich meine Frau noch nicht herangetraut. Bin jedenfalls sehr gespannt auf die nächste Partie.

    Spielmaterial gefällt recht gut. Spielanleitung eher weniger, wobei ich vor allem den Aufbau der Spielanleitung abschreckend fand. Es gab zwar auch ein paar Regelunklarheiten, aber da hatte ich ehrlich gesagt Schlimmeres befürchtet. Beim Gameplay liegt der Hauptfokus auf dem Nachtgeschehen, wo man in Tower-Defense Manier um das Überleben kämpft. Richtig gut gefallen hat mir hierbei "Das Fallenlassen der Zombieklötzchen auf das Friedhofsplättchen". In der Theorie klingt das total simpel, aber wenn die Klötzchen anfangen eine zweite oder gar dritte Ebene zu bilden, dann werden die Finger plötzlich schwitzig. Schön finde ich auch die zusätzlichen Charaktere, die verschiedenen Bosse und die zig Szenarien, die zur Verfügung stehen, das verspricht wirklich jede Menge Abwechslung!

    Alles in allem bin ich total froh, das Spiel damals beim Kickstarter gebacked zu haben; auch wenn der Kickstarter selber ziemlich zäh verlief.

    :9/10:


    Radlands

    Das jüngste Spiel meiner Sammlung; wobei ich sehr lange überlegen musste, ob ich das wirklich brauche. Das ich es mir doch geholt habe, hat drei Gründe:

    1. Das Spiel soll ein anderes ersetzen.
    2. Thema und Optik erinnern stark an "Mad Max Fury Road" und ein wenig an das Spiel "Borderlands".
    3. äh ...

    Auch erst einmal gespielt. Diesmal musste meine Frau herhalten, die total übermüdet war und sich deshalb nicht wehren konnte. Zum Spielgefühl kann ich noch nicht so viel sagen, weil die Partie da jetzt nicht so spannungsgeladen war, aber ein "Kennenlernen" hat zumindest stattgefunden. Im Moment finde ich es sehr vielversprechend und mir gefällt das System mit dem gemeinsamen Kartendeck.

    Materialtechnisch ist das Spiel zudem eine Wucht - Roxley Games eben!

    :8/10:


    Golem

    Hier hat mich das Thema einfach nicht losgelassen. Hatte sehr gehofft, es irgendwo einmal mitspielen zu können. Aber so musste ich es mir halt selber zulegen. Spieltechnisch wird einem mal wieder Punktesalat vorgesetzt. Es gibt viele verschiedene Wege und Strategien, die alle irgendwie belohnt werden. Dabei müssen immer wieder taktische Vorteile erkannt und harte Entscheidungen getroffen werden. so wie man es von einem toll verzahnten Hirnzwirbler erwarten kann. Richtig Spaß macht der Murmelspender und das die Murmeln in die leeren Augenhöhlen des eigenen Golems gesetzt werden - schönes Gimmick!

    Optisch ist es ok bis gut; Thema kommt zumindest rüber. Ikonographie ist leider <X! Da reicht eine Partie nicht aus, um sich das alles einzuprägen. Intuitiv ist da leider nix.

    Was mir auch eher weniger gefallen hat, ist der Solomodus. Hatte da jetzt keine Schwierigkeiten zu gewinnen, wobei man den Schwierigkeitsgrad anheben könnte. Allerdings wird mit dem Schwierigkeitsgrad nicht die Spielstärke verbessert, sondern lediglich die Punktewertung am Ende geändert. Zum Reinkommen in das Spiel, macht der Solomodus schon Sinn. Aber als Spielerlebnis fand ich den Solomodus leider eher mau.

    :8/10:


    Horrified American Monsters

    Auf dieses Spiel habe ich sehr lange gewartet, bis ich dann vor kurzem beim Wolpertinger-Spieleladen darüber gestolpert bin. Im Gegensatz zum ersten Horrified spielt man hier gegen moderne Monster der Kryptozoologie, wie bspw. den Chupacabra, den Jersey Devil oder den Mothman. Das Gameplay hat sich allerdings zur ersten Fassung wenig geändert.

    Spielmechanisch muss man kooperativ Orte besuchen, Gegenstände aufnehmen, Leute beschützen und gegen Monster kämpfen. Um zu gewinnen, muss jedes Monster auf seine eigene Weise bezwungen werden. Dafür müssen spezielle Gegenstände gefunden/platziert oder Mini-Rätsel gelöst werden. Spielmechanisch ist das leider nicht der Überflieger, macht aber dennoch Spaß. Spielmaterial schwankt zwischen billig und ok. Die Monsterfiguren sind leider auch kein Hingucker, dafür kann man sich die Bemalung sparen.

    Alles in allem ist es leider nur ein "ok" Spiel, dass aber wegen des Themas bleiben darf. Außerdem gibt es tolle Fanerweiterungen die nochmal für ordentlich Abwechslung sorgen. Auf Etsy findet man auch um Längen bessere Monsterminis, wovon die meisten wiederum als Druckdateien vorliegen, so dass man die auch selber herstellen könnte, wenn man entsprechendes Equipment hat.

    :6/10:


    The Guild of Merchant Explorers

    Das Spiel hat bei uns voll eingeschlagen und gehört zu den wenigen Spielen, die auch regelmäßig von meiner Frau eingefordert werden!

    Spielmechanisch gehört es zum Genre "Flip and Write", wobei man statt zu schreiben, verschiedene Holzwürfel platziert, von denen die meisten nach Rundenende wieder abgeräumt werden. Thematisch schicken wir dabei Forscher in die Welt hinaus, um dort Schätze aus Ruinen zu bergen, Handelposten zu errichten, Dörfer zu entdecken und sagenumwobene Türme zu finden.

    Welche Wege man von Zug zu Zug beschreiten kann, wird von Karten bestimmt, die von Runde zu Runde immer neu zusammengestellt werden.

    Was mir gut gefällt ist, dass jeder Spieler mit den gleichen Bedingungen startet, sich aber recht schnell asymmetrisch entwickelt. Nichtsdestotrotz gibt es eine ganze Reihe von Glücksfaktoren, die immer mal wieder für echte Frustmomente und bei den Entwertung für gehörige Abstände bei den Punkten sorgen. Trotzdem hat man Lust, sofort die nächste Partie zu spielen und dann noch eine und noch eine.

    Spielmaterial ist macht ebenfalls Laune und die grafische Gestaltung ist einerseits sehr phantastisch und gleichzeitig dezent! Und gefällt mir absolut gut!

    Unnötig kompliziert sind die Münzen/Siegpunktchips. Die bleiben mittlerweile in der Schachtel und werden durch die Roxley Pokerchips ersetzt, wie sie auch bei Brass Verwendung finden.

    :10/10:

    So, jetzt will ich hier auch mal mitmachen. Sind ja endlich mal 5 Spiele zusammengekommen, die alle neu für mich waren.


    Living Forest

    Eine Partie zu viert gespielt, wobei mit mir zusammen zwei Neulinge dabei waren. Kurzum: Hat mir nicht gefallen. Komischer Mix aus Bäume sammeln, Feuer löschen und Tiere kaufen. Warum ich eine Flamme erzeuge, wenn ich ein Tier kaufe? Keine Ahnung, Wieso sind Bäume ein rares Gut und wieso kann ich nur einen von jeder Art haben? Keine Ahnung. Als Neuling probiert man was aus und verliert haushoch gegen einen erfahrenen Spieler - so was kenne ich von Expertenspielen, aber bei einem Spiel dieser Leichtigkeit würde ich mir weniger Frustmomente wünschen.

    Irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch das alles. Kann man mal mitspielen, aber haben muss ich das nicht.

    :4/10:


    Lovecraft Letter

    Die ganzen "Love Letter" haben mich bis vor kurzem noch nie gereizt, dann letztens auf Youtube eine Diskussion gesehen, wo das Spiel ziemlich gut wegkam und dann ist es vor kurzem doch mal in meinem Einkaufskorb gelandet.

    Fand es erst witzig, dann broken, und am Ende doch ziemlich fabelhaft! Vor allem meiner Frau treibt es regelmäßig die Lachtränen in die Augen, wenn mal wieder was Saublödes passiert.

    Musste allerdings auch die Erfahrung machen, dass es nicht mit allen Leute spielbar ist. Auf dem Spieletreff sind die Leute, die in einer Runde rausgeflogen sind, aufgestanden und rumspaziert. Das hat die Partie ziemlich schnell gekillt.

    :8/10:


    Return to Dark Tower

    Was habe ich gehofft, dass dieses Spiel KEIN Reinfall ist!

    Aber erstmal zur Tischpräsenz: Das ist verdammt noch mal das unglaublich Eindrucksvollste, was ich bisher gesehen habe!!!

    Wenn alles aufgebaut ist und der Tower verheißungsvoll leuchtet, dann geht im Kopf eine Tür auf, aus der ein 10-jähriges Ich erscheint und das Kommando übernimmt. Der alte Grummler, der normalerweise am Steuer sitzt, kriegt einen imaginären Kaffee in die Hand und darf dann Pause machen.

    Meine Frau findet es zwar etwas gewöhnungsbedürftig, dass ihr Mann im reifen Alter von 45 mit großen Leuchteaugen am Esstisch sitzt und komische Geräusche mit dem Mund macht, wenn er mit der Hand kleine Totenschädel in den DARK TOWER hineinklackern lässt, aber sie wird sich daran gewöhnen (müssen). I LOVE IT!

    :10/10:


    Pagan - Fate of Roanoke

    Tolles Spiel, grandiose Aufmachung und es gefällt meiner Frau! Nur das Regelheft finde ich so semi. Aber Gameplay, egal ob Hexe oder Hexenjäger, macht, sowohl meiner Frau als auch mir, wirklich unheimlich viel Spaß.

    Hab übrigens erst vor ein paar Tagen bemerkt, dass es ja einen historischen Hintergrund zu Roanoke gibt - Link zu Wikipedia

    :10/10:


    Feed the Kraken

    Ich mag Deduktionsspiele, auch mit vielen Leuten (mit Ausnahme von Werwölfe) und da ich bisher kein eigenes in meiner Sammlung hatte, sollte dieses Spiele diese Lücke füllen. Schön ist auf jeden Fall die Tischpräsenz und auch das Gameplay ist angenehm gestreamlined worden. Da ist alles schnell erklärt und die Sachen, die man nachsehen muss, sind meistens griffbereit im Spiel integriert, wie bspw. die Navigationskiste mit der Symbolerklärung.

    Aber ... ABER, Deduktionsspiele hängen nun mal stark von der Gruppendynamik ab. Es braucht einfach clevere, laute und lustige Mitspieler und weniger dröge, introvertierte Dauergrübler. Also ja, ich sehe das Potential, aber ob ich auch mal in den vollen Genuss davon kommen werde, steht in den Sternen.

    Kennenlernpartie mit 5 Leute war nett. Folgepartie war etwas netter. Aber das epische Spielerlebnis blieb leider aus.

    :7/10: