So, ein wenig meinen Pile of Joy abgearbeitet.
Carnival Zombie 2nd Edition
Leider erst einmal gespielt und auch "nur" das Tutorial-Szenario. Aber mir hat das total Lust auf mehr gemacht. Lag immer wieder mal öfters aufgebaut auf dem Tisch herum, aber leider hat sich meine Frau noch nicht herangetraut. Bin jedenfalls sehr gespannt auf die nächste Partie.
Spielmaterial gefällt recht gut. Spielanleitung eher weniger, wobei ich vor allem den Aufbau der Spielanleitung abschreckend fand. Es gab zwar auch ein paar Regelunklarheiten, aber da hatte ich ehrlich gesagt Schlimmeres befürchtet. Beim Gameplay liegt der Hauptfokus auf dem Nachtgeschehen, wo man in Tower-Defense Manier um das Überleben kämpft. Richtig gut gefallen hat mir hierbei "Das Fallenlassen der Zombieklötzchen auf das Friedhofsplättchen". In der Theorie klingt das total simpel, aber wenn die Klötzchen anfangen eine zweite oder gar dritte Ebene zu bilden, dann werden die Finger plötzlich schwitzig. Schön finde ich auch die zusätzlichen Charaktere, die verschiedenen Bosse und die zig Szenarien, die zur Verfügung stehen, das verspricht wirklich jede Menge Abwechslung!
Alles in allem bin ich total froh, das Spiel damals beim Kickstarter gebacked zu haben; auch wenn der Kickstarter selber ziemlich zäh verlief.
Radlands
Das jüngste Spiel meiner Sammlung; wobei ich sehr lange überlegen musste, ob ich das wirklich brauche. Das ich es mir doch geholt habe, hat drei Gründe:
- Das Spiel soll ein anderes ersetzen.
- Thema und Optik erinnern stark an "Mad Max Fury Road" und ein wenig an das Spiel "Borderlands".
- äh ...
Auch erst einmal gespielt. Diesmal musste meine Frau herhalten, die total übermüdet war und sich deshalb nicht wehren konnte. Zum Spielgefühl kann ich noch nicht so viel sagen, weil die Partie da jetzt nicht so spannungsgeladen war, aber ein "Kennenlernen" hat zumindest stattgefunden. Im Moment finde ich es sehr vielversprechend und mir gefällt das System mit dem gemeinsamen Kartendeck.
Materialtechnisch ist das Spiel zudem eine Wucht - Roxley Games eben!
Golem
Hier hat mich das Thema einfach nicht losgelassen. Hatte sehr gehofft, es irgendwo einmal mitspielen zu können. Aber so musste ich es mir halt selber zulegen. Spieltechnisch wird einem mal wieder Punktesalat vorgesetzt. Es gibt viele verschiedene Wege und Strategien, die alle irgendwie belohnt werden. Dabei müssen immer wieder taktische Vorteile erkannt und harte Entscheidungen getroffen werden. so wie man es von einem toll verzahnten Hirnzwirbler erwarten kann. Richtig Spaß macht der Murmelspender und das die Murmeln in die leeren Augenhöhlen des eigenen Golems gesetzt werden - schönes Gimmick!
Optisch ist es ok bis gut; Thema kommt zumindest rüber. Ikonographie ist leider ! Da reicht eine Partie nicht aus, um sich das alles einzuprägen. Intuitiv ist da leider nix.
Was mir auch eher weniger gefallen hat, ist der Solomodus. Hatte da jetzt keine Schwierigkeiten zu gewinnen, wobei man den Schwierigkeitsgrad anheben könnte. Allerdings wird mit dem Schwierigkeitsgrad nicht die Spielstärke verbessert, sondern lediglich die Punktewertung am Ende geändert. Zum Reinkommen in das Spiel, macht der Solomodus schon Sinn. Aber als Spielerlebnis fand ich den Solomodus leider eher mau.
Horrified American Monsters
Auf dieses Spiel habe ich sehr lange gewartet, bis ich dann vor kurzem beim Wolpertinger-Spieleladen darüber gestolpert bin. Im Gegensatz zum ersten Horrified spielt man hier gegen moderne Monster der Kryptozoologie, wie bspw. den Chupacabra, den Jersey Devil oder den Mothman. Das Gameplay hat sich allerdings zur ersten Fassung wenig geändert.
Spielmechanisch muss man kooperativ Orte besuchen, Gegenstände aufnehmen, Leute beschützen und gegen Monster kämpfen. Um zu gewinnen, muss jedes Monster auf seine eigene Weise bezwungen werden. Dafür müssen spezielle Gegenstände gefunden/platziert oder Mini-Rätsel gelöst werden. Spielmechanisch ist das leider nicht der Überflieger, macht aber dennoch Spaß. Spielmaterial schwankt zwischen billig und ok. Die Monsterfiguren sind leider auch kein Hingucker, dafür kann man sich die Bemalung sparen.
Alles in allem ist es leider nur ein "ok" Spiel, dass aber wegen des Themas bleiben darf. Außerdem gibt es tolle Fanerweiterungen die nochmal für ordentlich Abwechslung sorgen. Auf Etsy findet man auch um Längen bessere Monsterminis, wovon die meisten wiederum als Druckdateien vorliegen, so dass man die auch selber herstellen könnte, wenn man entsprechendes Equipment hat.
The Guild of Merchant Explorers
Das Spiel hat bei uns voll eingeschlagen und gehört zu den wenigen Spielen, die auch regelmäßig von meiner Frau eingefordert werden!
Spielmechanisch gehört es zum Genre "Flip and Write", wobei man statt zu schreiben, verschiedene Holzwürfel platziert, von denen die meisten nach Rundenende wieder abgeräumt werden. Thematisch schicken wir dabei Forscher in die Welt hinaus, um dort Schätze aus Ruinen zu bergen, Handelposten zu errichten, Dörfer zu entdecken und sagenumwobene Türme zu finden.
Welche Wege man von Zug zu Zug beschreiten kann, wird von Karten bestimmt, die von Runde zu Runde immer neu zusammengestellt werden.
Was mir gut gefällt ist, dass jeder Spieler mit den gleichen Bedingungen startet, sich aber recht schnell asymmetrisch entwickelt. Nichtsdestotrotz gibt es eine ganze Reihe von Glücksfaktoren, die immer mal wieder für echte Frustmomente und bei den Entwertung für gehörige Abstände bei den Punkten sorgen. Trotzdem hat man Lust, sofort die nächste Partie zu spielen und dann noch eine und noch eine.
Spielmaterial ist macht ebenfalls Laune und die grafische Gestaltung ist einerseits sehr phantastisch und gleichzeitig dezent! Und gefällt mir absolut gut!
Unnötig kompliziert sind die Münzen/Siegpunktchips. Die bleiben mittlerweile in der Schachtel und werden durch die Roxley Pokerchips ersetzt, wie sie auch bei Brass Verwendung finden.