Beiträge von kindofblue im Thema „Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...“

    Und das große Highlight stellte für uns #Tapastry dar.

    Das Spiel mit dem spanischem Gebäck? ;) Coole Wortkreation aus Tapas und Pastry. :thumbsup: Das eigentliche Spiel heißt aber "Tapestry".

    Und bei "Challangers" würde ich auch gerne ein E kaufen und "Challengers" draus machen. (Außer es war Absicht und du wolltest das Spiel wegen Nichtgefallen mit nem falschen Namen abstrafen. ;) )


    Gruß Dee

    Offenbar gerade in der A-Phase und oder hungrig, da hab ich nicht an Wandteppiche gedacht, eine Challenge war Challengers aber nicht, deshalb wohl ein freudscher Fehler ;)


    War gerade nochmal am Korrekturlesen, aber da bist du mir zuvorgekommen, danke!

    Diesmal schon nach kurzer Zeit erneut fünf neue Spiele kennengelernt, was v.a. daran liegt, dass wir aktuell in einer Spielerunde spielen, die durch uns aktuell oft zu Spielrunden zu sechst oder siebt führt und so all die Spiele gespielt werden, die bei uns nie eingezogen sind, weil wir meist maximal zu fünft spielen, sehr selten zu sechst und mit mehr fast nie.


    So kam es zu drei Ersteindrücken von:


    #Challengers: Das Original hatten wir nicht auf dem Tisch, sondern die Beach Cup Variante und spielten zu siebt, also mit einem Bot Spieler. Ablauf ist offenbar wie in der Urversion, also draften wir erst einmal ein paar Karten, haben aber im Basisdeck überwiegend alle die gleichen Startkarten und dann vollführen wir die lang ausgedehnte Wertung in einer Art "Duell", also ziehen zufällig Karte für Karte blind vom Deck und lassen die Karten gegeneinander antreten. Dabei müssen wir so viele Karten ausspielen, bis wir den Wert des Gegners erreichen oder übertreffen, dann erhalten wir die Fahne und schieben die Karten ineinander, so dass nur die oberste zur Verteidigung bleibt und der Kontrahent wieder dagegen antreten muss. Wenn wir besiegt wurden, wandern die gespielten Karten auf die Bank. Wenn die Bank voll ist, haben wir das Spiel verloren oder wenn wir den Gegner nicht mehr übertreffen können. Wie war der Eindruck? Ein ziemliches Luckfest beim Karten draften, denn wir wollen sowohl möglichst hohe Werte, aber v.a. Karten unter gleichem Namen, weil die sich auf der Bank den Platz teilen und gerne auch Sondereffekte, die andere Karten im Deck verstärken etc. Und da wir immer nur ein bis max. drei Karten draften, behalten wir die Karten vom Anfang oft lange auf der Hand. Beim werten des Decks keine großen Überraschungen, da wir viele Runden lang immer wieder unsere Karten runterspielen und die Wertung sich meist wenig ändert. Alles sehr repetitiv. Eine Wertung ist nicht einfach. Wie viele Punkte bekommt ein Spiel, das v.a. langweilig ist? Ist es Durchschnitt, dann 5 Punkte, aber da es so glücksbetont ist und sich in die Länge zieht, bin ich wohl eher bei 4 Punkten. Würde ich wirklich ungern noch einmal mitspielen, aber wenn gar nichts anderes zur Auswahl stünde, ganz eventuell schon, wenn jemand Wert darauf legt. Einfach über Spiele quatschen wäre mir aber wahrscheinlich lieber. Ich bereue aber auch nicht, es ausprobiert zu haben. Für einmal mitspielen war es nur langweilig, nicht furchtbar. Die Entscheidung der Jury Spiel des Jahres ist das Einzige, was mich den Kopf total schütteln lässt, wenn ein Planet Unknown zugleich zur Wahl steht. Zumal ich Challengers keinesfalls mit weniger als 6 spielen würde und bestenfalls ohne Bot, da der besonders eintönig ist, also 6 oder 8.


    Das zweite Spiel des Abends war da schon interessanter: #FiestadelosMuertos ist ein kooperatives Personenratespiel, in welchem wir einen Begriff nach bestimmten wechselnden Vorgaben zu der Person aufschreiben, der dann von drei weiteren Mitspielenden danach jeweils gelöscht und mit einem Synonym oder verwandten Wort ersetzt wird. Also Prinzip stille Post. Am Ende liegen die Begriffe und 8 Personen aus, wovon wir die gezogenen 7 erkennen und den passenden Begriffen zuordnen können sollten, um die berühmten Menschen zur Ruhe zu Betten. Ganz schön kniffelig und unterhaltsam für den Abend. Muss ich aber nicht selbst anschaffen. 6 Punkte


    Und zuletzt kam dann noch #FirstContact zum Einsatz, ein Spiel, in welchem zu siebt dann 4 Menschen versuchen, die Sprache der 3 Aliens zu lernen und ihnen dann die Gegenstände zu bringen, die sie verlangen. Gewinnen kann eins der Aliens, das als allererstes 3 Gegenstände erhält und von den Menschen gewinnen jene, die am meisten Gegenstände richtig erraten hatten. Die Menschen fragen zuerst was bestimmte Dinge in der Sprache der Aliens bedeuten, indem sie einzeln jeweils mehrere ausliegende Karten (im Raster wie bei Codenames) drehen (z.B. Krokodil, Mosquito und Schwein, womit sie auf lebendig hinauswollen) und dann malen die Aliens eine Hieroglyphe, die dafür steht. So kamen in unserer Spielerzahl 4 Symbole zusammen, aus denen der erste Alien gut verdeutlichen konnte, was er haben wollte. Für die Spielerzahl gefiel mir dies dritte Spiel des Abends am besten. Da würde ich 6.5 Punkte geben.


    Zu zweit kamen außerdem bereits vorab eine Überraschung und ein absolutes Highlight auf den Tisch:


    Die Überraschung war #SkyTeam, das wir uns nach Erscheinen der deutschen Version nach all den begeisterten Rezensionen doch noch zugelegt hatten. Und ja, die ersten vier Partien an zwei Abenden haben wir genossen. Unabgesprochen die hinter dem Sichtschirm geworfenen Würfel nach und nach einzusetzen und zu hoffen, dass der Co-Pilot den Wink versteht, ist jedes Mal wieder sehr spannend. 8.5 Punkte, denn das Spiel ist exzellent.


    Und das große Highlight stellte für uns #Tapestry dar. Nachdem uns Apiary so gut gefiel und wir uns an den asymmetrischen Fähigkeiten, die auch nicht immer ganz ausgewogen wirken, dennoch so viel Freude bereiteten, gaben wir #Tapestry eine Chance und nun warten wir gespannt auf die Erweiterungen, die jetzt noch nach und nach einziehen sollen. Denn das Spiel mit den unterschiedlichen Fraktionen, die verschiedene Startbedingungen mitbringen, mit den wunderhübschen Gebäuden, die wir nach und nach auf unserem Spielertableau verbauen, mit dem gemeinsamen Spielplan, den wir nach und nach mit Landschaftsplättchen füllen und uns Mehrheiten sichern, mit den Erfindungen, die wir nach und nach machen und v.a. mit den Leisten, die wir hochlaufen, um immer bessere Aktionen machen zu können und unterwegs größere Sondergebäude für das Zubauen unseres ebenfalls asymmetrischen Spielertableaus einzusammeln - all das fügt sich zu einem extrem abwechslungsreichen Punktesalatpuzzle zusammen. 9 Punkte

    Dieses Mal kann ich zum Einstieg gleich von einer neuen Spielrunde berichten, die mich v.a. so begeistert hat, weil sie direkt bei uns im Dorf stattfand. Da hat sich ein Spieltreff vor einigen Monaten neu gegründet, bei dem wir das erste Mal dabei waren und tatsächlich mit ca. 16-20 Leuten an verschiedenen Tischen gespielt haben. Das beeindruckte mich schon sehr, dass es hier im kleinen Ort so viel Spielebegeisterung gibt, wobei offenbar sogar einige aus dem recht weit entfernten Berlin extra angereist kamen.


    Wir lernten dort zunächst #FeedTheKraken kennen in einer schönen 7-Spieler-Runde und das war ein toller Einstieg in den Spieleabend. Das Spiel, bei dem wir mit verdeckten Rollen (Segler, Piraten und Kultist) und dementsprechend unterschiedlichen Zielen drauflossegeln, macht Laune, ist super ausgestattet und brachte uns die Möglichkeit, wilde Vermutungen anzustellen, wer in welchem Team spielt, wem zu trauen ist oder auch nicht. Das würde ich auch jederzeit wieder mitspielen, aber im Grunde ist es ein sehr luxuriös ausgestattetes soziales Deduktionsspiel, das v.a. durch die Optik und den Trash Talk am Tisch besticht, für bestimmte Gelegenheiten wie einen Spieletreff super geeignet ist, ich jedoch nicht für die eigene Sammlung brauche. 7.5 Punkte


    Zwischendrin lernte ich am gleichen Abend noch #ThatsNotAHat kennen, ein lustiges Merkspiel, bei dem wir verdeckte Geschenke in wilder Runde an die Mitspieler geben und ihnen verraten, was es ist, obwohl wir vielleicht selbst schon vergessen haben, was wir da weiterschenken. Wenn die Korrektheit der Zuordnung des Geschenkes angezweifelt wird und wir falsch lagen, müssen wir ebenso eine Karte als Minus werten wie wenn wir zu Unrecht anzweifeln und bei drei Minuskarten bei einem Spieler endet das Spiel. Schöner Aufwärmer oder Absacker in großer Runde. 7 Punkte


    Am letzten Wochenende mit Freunden lernten wir ebenfalls drei neue Spiele kennen, von denen wir eines sogar selbst mitgebracht hatten:


    #CaféBarista ist gerade auf deutsch erschienen und wir bedienen darin zahlreiche Gäste in unserem Café wie auch die Konkurrenz. Dafür sammeln wir Zutaten, die wir in unsere drei Tassen verteilen (Kaffee, Tee, Wasser, Eiswürfel, Milch, Schaum, Schokolade und Karamell). Wir gehen auf einem Spielplan 3 Felder orthogonal und sammeln die darauf abgebildeten Zutaten, dürfen von der Konkurrenz besetzte Felder durchschreiten, aber nicht auf dem Feld eines Mitbewerbers unseren Zug enden lassen. Dann können wir die gesammelten Bestellungen ablegen, die wir erfüllt haben und die Mitbewerber müssen ebenso viele Karten nachziehen, wie wir gerade werten. Das ist zuckersüß ausgestattet und spielt sich in gemütliche Runde am Besten bei einem Tee oder Kaffee locker runter, aber der Wiederspielreiz dürfte sich auch recht schnell abnutzen. 5 Punkte plus einen halben für die tolle Ausstattung.


    #TrekkingTheWorld hatten sich unsere Freunde zugelegt, weil ihnen bereits unser #TrekkingReisedurchdieZeit so gut gefallen hatte, dass es auch bei ihnen einzog. Bei Trekking the World bereisen wir die Kontinente, sammeln Würfel in verschiedenen Farben, erlangen dadurch auch Souvenirs, wenn wir als erster zwei einer Farbe haben und unsere Mitspieler können uns diese abringen, wenn sie dann im Laufe des Spiels noch mehr einsammeln. Darüber hinaus besuchen wir Sehenswürdigkeiten und erhalten dafür zahlreiche Siegpunkte, wenn wir das Set der passenden Karten dafür ablegen können. Den Spielplan bereisen wir auch mithilfe unserer Handkarten. Zudem gibt es die Möglichkeit mithilfe zweier gleichfarbiger Karten eine Sonderfunktion auszulösen, die in jedem Spiel eine andere sein kann. Ein sehr hübsches Spiel, dass sich solide anfühlt, aber nicht an das runde Spielerlebnis der Reise durch die Zeit herankommt. 6 Punkte


    Einen Klassiker, den wir uns aufgrund der deutschen Neuauflage endlich einmal zugelegt haben, ist das Highlight der letzten fünf: #ForSale von Stefan Dorra ist ein schnell erklärtes kurzweiliges Versteigerungsspiel, in welchem wir in Phase 1 Häuser von unserem Startkapital ersteigern und dann in Phase 2 die Häuser mit Zahlen von 1 bis 30 verdeckt in mehreren Runden für die gerade ausliegenden Schecks verticken. Es liegen immer so viele Karten bzw. Schecks in Runde 2 aus wie Mitspielende. Und wenn wir passen, bekommen wir die kleinste Karte, auch wenn wir nichts bieten und gleich passen. Wer am Ende am meisten Geld (restliches Startkapital plus die Summe aller Schecks) hat, gewinnt. Die Neuauflage ist sehr hübsch, das Spiel in ca. 5 Minuten erklärt und in 20 Minuten zu viert gespielt. Ein Versteigerungsspiel auf den Punkt. 8 Punkte und wird sicher noch häufig eingesetzt, wenn wir 4 bis 6 Spieler sind (geht aber auch ab 3 Mitspielenden).

    Dank einer neuen Runde kam ich rasch in wenigen Wochen in den Genuss, 5 neue Spiele erstmals ausprobieren zu können und da sind ein paar Seltenheiten bei, aber auch Neuheiten:


    1. ein Oldie: #BreakingAway ist ein Fahrradrennspiel aus dem Jahre 1991 und hat keine 500 Bewertungen auf Boardgamegeek. Ein befreundeter Autor mag aber Rennspiele sehr und brachte es auf den Tisch, weil wir an dem Abend zu siebt waren und die Auswahl da natürlich begrenzt ist, wenn alle zusammen spielen wollen. Wir bekommen für die nächste Runde immer so viele Schritte, wie wir in der Runde zuvor eingesammelt haben und das hängt davon ab, wo wir uns im Feld befinden. Sind wir weiter hinten, können wir teils viele Schritte für die nächste oder eine übernächste Runde ansammeln, wenn das Feld eng zusammenbleibt, weil wir die Fahrer vor uns alle zählen, wenn sie in einem zusammenhängenden Feld voranfahren. Ich fand das Spiel interessant, aber eindeutig zu lang für das Gebotene. Da lobe ich mir doch Heat stattdessen, dass ich doch sehr viel moderner designt finde. Punktzahl beim Ersteindruck eher so 5 Punkte. Muss nicht nochmal sein.


    2. dann mit #ReadySetBet eine Neuerscheinung. Pferdewetten - das Spiel, aber auch gut umgesetzt. Sollte man nicht mit weniger als 6-7 Wettenden spielen und wie eine zweite Partie gestern in anderer Runde zeigte, hängt es sehr von der Gruppe ab, ob da Spannung aufkommt. Solide 6 Punkte, brauche ich auch nicht selbst in der Sammlung, aber war schön, es ausprobieren zu können.


    3. hatten wir an einem anderen Abend mit einem großen Flop gestartet: #Circles gerade bei Huch erschienen und leider sind wir weder die Zielgruppe (wenn überhaupt Familie mit 7jährigen Kindern, nicht jünger nicht älter) noch würden wir es für die enge Zielgruppe empfehlen, denn es ist zwar mit der Kugel, die wir roulettartig um das Board kreisen lassen, eine neue Idee und Geschicklichkeit gefragt, aber ansonsten ein simples Spiel, in dem wir bestimmte Aktionsfelder erreichen wollen, um Punkte zu machen. Im wilden Westen graben wir dabei nach Schätzen und gehen in die Miene, um möglichst rasch an 2 Rubine zu kommen und dann damit als erster eine Farm zu kaufen. Gähnend langweilig und 3 Punkte. Hält den Reiz nicht mal die eine Partie lang.


    4. eine Rarität aus Japan: #MakeYouGunfighters ist ein simples Kartenspiel ähnlich Bang, in dem wir westernlike alle Kontrahenten erschießen und dann ihr Geld rauben wollen. Beim ausspielen der Ortskarten können wir den Ort oder einen verbundenen wählen und ihn ausrufen und peng sagen, dann haben wir entweder getroffen und der andere muss uns alle Karten des betreffenden Ortes geben (da ist Geld drauf) oder wir liegen falsch und haben den anderen damit verraten, welche Ortskarte wir auf jeden Fall haben. Sie kommt wieder auf die Hand. Joaaa war für eine Partie ganz lustig, aber dann... 5 Punkte


    5. das beste Spiel der letzten fünf war #BearRaid, weil das ein cleveres Aktienspiel ist, bei dem wir klug investieren und rechtzeitig verkaufen wollen. Wir haben zu sechst knapp 2 Stunden gebraucht und die hat es auch tatsächlich viel Spaß gemacht. Ich würde es jederzeit wieder mitspielen, mir aber nicht selbst zulegen, weil so ein Spiel bei uns zu selten zum Einsatz käme. 7.5 Punkte gebe ich aber gerne.

    Auch bei mir kamen wieder einmal fünf Spiele zusammen, darunter ein Klassiker in etwas überarbeiteter Form, ein kooperatives Familienspiel, ein Plättchenlegespiel, ein Erstlingswerk und ein Kampagnenspiel.


    Beginnen wir mit dem Klassiker: #Kingdomino erschien mir immer zu simpel, deshalb zog nach längerem Überlegen dann stattdessen #KingdominoOrigins ein verbunden mit der Hoffnung, dass die paar Extras, die man nach und nach dazunehmen kann, auch dem geneigten Vielspieler genügend Interessantes bieten, um gerne auf dem Tisch zu landen. Und ja, das macht uns Spaß, ist für die Vielspielerrunde ein netter Absacker oder Feierabendspiel und für Familienrunden kann man auch mal ohne die extra Module spielen. Darf gerne bleiben und in lockeren Runden öfter auf den Tisch. 7 Punkte



    Ebenfalls mit Plättchen, aber deutlich anspruchsvolller ist #WunderDerWelt, das ich bei der Spieleschmiede unterstützt hatte. Die Regeln sind gut verständlich und schnell erklärt, aber die Entscheidungen im Spielzug durchaus sehr herausfordernd: wann baue ich Straßen, wann Gebäude, wann das Wunder, bevor es ein Mitspieler vor mir wegschnappt? In der ersten Partie rauchten die Köpfe und da musste die Zweitpartie rasch zeigen, dass es auch mit weniger Analyse-Paralyse geht und in unter 90 Minuten. Das Spiel ist wunderschön anzusehen mit den wunderhübschen Weltwundern und das Ergebnis auf dem Spielplan sieht großartig aus. Ein leichter Feierabendabsacker wird es aber selbst zu zweit nicht so schnell werden. Allein wegen des hohen Aufforderungscharakters darf es erstmal bleiben, hat aber noch keine Ewigkeitsgarantie in der Sammlung. 7 Punkte



    Das kooperative Familienspiel mit leichtem Ameritrash-Feeling, Pick up and deliver (was ich eigentlich nicht mag) und jeder Menge Zufall und doch einem sehr schönen Spannungsbogen ist #HorrifiedGreekMonsters, das im Herbst bei Ravensburger auch auf deutsch rauskommen soll. Thematisch ist das klasse umgesetzt, beide Partien gewannen wir im letzten Moment äußerst knapp und die Varianz der Monster ist auch gut. Spaßige 7.5 Punkte und bleibt sicher noch eine ganze Weile, da wir im kooperativen Bereich so wenig leichtere Kost haben.



    Von Connie Vogelmann werden wir wohl in nächster Zeit noch öfter hören. Ihr Erstlingswerk #Apiary, das im Herbst bei Feuerland auf deutsch erscheint, macht Vorfreude auf ihr weiteres Wirken. Die #Astrobienen zeichnen sich durch einen schönen Mechanismenmix aus: Arbeiterbienen einsetzen und altern lassen, mit Drohnen Boni und Siegpunkte sichern, den eigenen Bau vergrößern für viele verschiedene Plättchen, die Vorteile im Spiel bringen, zum Beispiel auch Lagerplatz für Ressourcen, die wir im Weltall auf verschiedenen Planeten entdecken uvm. Heraus kommt ein rundum gelungenes Kennerspielerlebnis, das durch die zahlreichen asymmetrischen Startbedingungen mit Fraktionen und Spielertableaus für viel Abwechslung sorgen. Wirkt Stonemaier typisch nicht immer 100 Prozent ausgewogen und ein wenig Glück gehört dazu auch beim Ziehen der Saatkarten, die viele Siegpunkte oder Vorteile bringen können, aber macht einfach Spaß. Sehr gutes Spielgefühl und mindestens 8 Punkte. Bleibt in der Sammlung.


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    Schließlich die ersten drei Partien von den #ChronikenvonDrunagor erlebt und das ist ebenfalls ein Fest der Spielspaßfreude, hat uns von allen Genannten am besten gefallen. Wir sind aber auch einfach in Kampagnenstimmung. Es ist besser als die Reise durch Mittelerde bisher und eher mit Descent 3 zu vergleichen: viele Aufbauten, die nach und nach reinkommen und für Spannung sorgen, eine tolle Mechanik mit den Aktionswürfeln, die einen fast vergessen lassen, dass wir nur einen W20 Würfel nutzen und interessante Charaktere mit coolen Fähigkeiten. Das Aufgebot der Monster kann in der Vielfalt (mit Stretchgoalbox und Erweiterungen integriert) auch beeindrucken, die Story taugt ebenfalls. Als nächstes kommt die erste Nebenquest, auf die wir uns schon freuen. 9 Punkte


    Bei den letzten fünf war ein Kampagnenspiel dabei, zwei Solotitel und zwei kompetitive Spiele.


    Bereits in der Erstpartie sehr begeistern konnte #Arborea, ein komplexes Eurogame mit einem bunten Mechanismenmix von Dani Garcia, den ich schon seit Barcelona im Auge behalte. Wir haben ein schönes Arbeitereinsetzspiel, das an Tzolk'in erinnert, weil wir warten können, bis unsere Arbeiter auf dem Brett an der Stelle angekommen sind, wo die besten Ressourcen erhältlich sind, müssen dafür aber ggf. ein paar Runden warten. Dazu haben wir ein schönes kleines Puzzle der Landschaftskarten, die wir geschickt verbauen, um Plätze für wunderbare Kreaturen zu schaffen, die wir in unser eigenes kleines Reich locken wollen sowie einen schönen Marktmechanismus. Eine sehr bunte, aber gelungene Mischung. 8.5 Punkte beim Ersteindruck



    Viele schöne Stunden erlebten wir bei unserer #ReisedurchMittelerde, dem Nachfolgetitel von den Villen des Wahnsinns, wobei wir hier in Mittelerde Abenteuer in einer Kampagne erleben, die nicht die Geschichte vom Herrn der Ringe nachempfindet, aber wir dennoch als Legolas, Gimli oder Aragorn antreten können. Es gibt viel zu entdecken, Abwechslung durch Partien mit unterschiedlichem Schwerpunkt. Mal geht es mehr um das rasche Erkunden und Aufgaben lösen, mal mehr ums kämpfen und knappes Überleben. Leicht ist es nicht gerade auch im normalen Schwierigkeitsgrad. Denn etwas Zufall gehört dazu, auch wenn das Proben bestehen durch das Kartendeck interessante Entscheidungen bereit hält. Hat uns recht gut unterhalten, auch wenn es mit deutlich anspruchsvolleren Titeln wie #Descent auch vom Kampagnendesign her nicht ganz mithalten kann. Gute 8 Punkte nach Beenden der Kampagne des Grundspiels. Jetzt war es mit 12 Partien erst einmal gut und die Erweiterungen liegen aber bereit für ein anderes Mal.



    Überraschend gut gefallen haben mir die Titel aus der For One Reihe von Reiner Knizia bei Schmidt Spiele:

    Zunächst probierte ich #SchwarzeRosen, das abwechslungsreiche Herausforderungen beim Plättchen puzzeln bietet. Da habe ich erst 5 Szenarien gespielt, aber mehrfach und freue mich demnächst auf mehr. 7 Punkte



    Noch mehr überrascht hat tatsächlich #KniffelForOne. Das Original-Würfelspiel konnte ich eigentlich nicht mehr sehen. Aber die guten Eindrücke hier haben mich ermutigt und es gefällt mir nach den ersten 12 Leveln immer noch richtig gut. 7.5 Punkte



    Ein schönes kleines Kartenspiel, das es erst einmal nur auf englisch gibt, aber bei der Spieleschmiede auf deutsch kommen soll, entdeckten wir mit #Inheritors, in welchem wir Farben in aufsteigender Reihe ausspielen wollen, um viele Punkte zu machen. Wer zuerst die 3 einer Farbe legen kann, bekommt einen starken Helfer an die Seite. Und es gibt ein paar sehr coole Karteneffekte, die entweder helfen, Reihen zu vervollständigen oder einiges an extra Punkten bringen. 7 Punkte


    Kurz vor Jahresschluss sind noch einmal fünf neue Spieleindrücke zusammen gekommen v.a. dank einer Freundin, die gestern zum ausgiebigen Spieletag einlud:


    Bereits kurz vor Weihnachten bei uns angekommen ist das kleine, aber feine Spiel #Nimalia, das es bereits vier mal auf den Spieletisch geschafft hat und sicher noch häufig zum Einsatz kommen wird. Zu zweit spielen wir das Puzzlespiel in weniger als einer halben Stunde und die abwechslungsreichen Siegpunktebedingungen (vier in jedem Spiel, die wie beim Kartograph mehrfach gewertet werden) machen das stetige überlappende Kartenteile legen abwechslungsreich. Auf Anhieb ein Renner bei uns für kurzweilige Unterhaltung. 8 Punkte



    Ebenfalls kurz vor Weihnachten zogen die #Drachenhüter ein und konnten uns in zwei Partien schon viel Freude bereiten. Zu allerliebst sind diese Jungdrachen, die wir draften und gewinnbringend werten. Ein paar schöne Kniffe hat das Spiel auch (nachziehen der Karten aus dem Buch, das zugleich die Wertungsbedingung der Runde bringt und das wir durch zurücklegen von Karten vorab noch verändern können). Ebenfalls sehr kurzweilig. 7.5 Punkte



    Beim gestrigen Spieletag durften wir dann folgende Spiele kennenlernen:


    Zunächst hatten wir uns schon auf #TheFoxExperiment gefreut, das unsere Freundin von der Spiel mitgenommen hatte und direkt als ein Highlight vorstellte. Es ist von Elisabeth Hargrave, der Autorin von Flügelschlag. Mechanisch hat es gewisse Ähnlichkeiten mit einem Roll and Write, fühlt sich aber nach einem großen Spiel an und hat auch eine entsprechende Tischpräsenz zu bieten. Wir würfeln verschiedene Eigenschaften, mit denen wir unsere Füchse züchten wollen (wuscheliger Schwanz etc.) und wer die meisten Freundlichkeitspunkte erzielt bzw. am meisten Kreuze auf dem Fuchs erwürfeln konnte, bekommt die Rundenpunkte, andere einen Trostpreis. Beim zielwürfeln wollen wir möglichst viele Kreuze bei einer Eigenschaft, weil wir dann auch noch runde Token bekommen, mit deren Hilfe wir einen Fortschritt auf unserem eigenen Tableau erhalten können (mindestens 2, teils auch 3 bis 5 sind nötig; es gibt dadurch z.B. mehr Würfel oder auch mehr Füchse (d.h. für die nächsten Runden mehrmaliges Würfeln und ankreuzen dann pro Fuchs) sowie Zielkarten oder auch Expertenkenntnisse für Punkte am Spielende). Insgesamt macht es sehr viel Spaß, von Runde zu Runde mehr Würfel zu erhalten und dazu selbst beigetragen zu haben (unsere gezüchteten Füchse stehen zur Wahl für alle für die nächste Runde und bestimmen die Zahl der Würfel). Am Ende werfen wir teils bis zu 14 Würfel auf einmal und das ist haptisch schon klasse. Abwechslungsreichtum im Sinne von verschiedenen Strategien und Boni und Zielkarten bietet das Spiel auch. Wenn wir nicht so viele Spiele hätten, könnte das auch in die Sammlung einziehen, aber so spielen wir es liebend gerne wieder einmal mit. 7.5 Punkte


    Ebenfalls haptisch toll umgesetzt ist #SweetMess, in welchem wir in einem Backwettbewerb ausfechten, wer der beste Küchenchef bzw. Patissier ist. Macht auch nix, dass wir dabei in der Küche ziemlich viele Zutaten verkleckern, denn davon können die anderen Spieler ja noch profitieren und so gibt es immer genug Zutaten, auch wenn wir schon tolle Torten und Kuchen gezaubert haben. Wir sammeln die Zutaten unter gewissen Vorgaben. Denn wir haben verschieden große Gefäße (für 1 bis 4 Zutaten) und wenn die voll sind oder durch eine bestimmte Zutat belegt, können wir teils keine weiteren einsammeln. Dann heißt es: ran ans backen und hoffentlich liegt das priorisierte Rezept noch in der Auslage. Die Zutaten im Spiel sind kleine Pokerchips und das ist schon toll umgesetzt. Dennoch hat mir das Spiel gestern von allen dreien am wenigsten gefallen, da es etwas länger dauert, bis einer mindestens drei Auszeichnungen erbacken hat. Und die vielen schönen extra Module bereichern zwar das Spiel, führen aber auch zu Kettenzügen, die sich unter Einsatz von Werkzeugkarten mit extra Aktionen schon etwas ziehen können. Thematisch, optisch und haptisch dennoch klasse umgesetzt und wieder mitspielen würde ich es auch. 7 Punkte


    Ein Überraschungshit für uns war dann gestern als Absacker noch eine Partie #Sherlock - eine ganze Spielereihe, von der unsere Freundin alle hat. Wir deduzieren eine Art Kriminalfall, wobei sich jede und jeder nur drei Karten anschaut, dann eine ausspielt und eine nachzieht pro Runde. Die ausgespielten Karten können offen als Info für alle gelegt werden oder verdeckt, dann dürfen wir vorher nur verraten, was auf der Karte als Text unterstrichen war und nicht den gesamten Inhalt. Am Ende fügen wir die offenliegenden Details mit den erinnerten Fakten der verdeckt gelegten Karten zusammen und versuchen die dann erst aufgedeckten zehn Fragen zum Fall zu beantworten, erhalten Punkte für richtig gelegte Karten und Abzüge, wenn wir Karten fälschlicherweise für fallrelevant hielten (sogenannte Finten). Dementsprechend gibt es eine Einschätzung unserer kriminologischen Fähigkeiten seitens Sherlock Holmes. An den Meister herankommen können wir nur, wenn wir 18 der 20 möglichen Punkte erzielen. Hat uns als kurzweiliges Deduktions- und Ratespiel gut gefallen und kann ich weiterempfehlen, auch wenn unsere Leistung sicher noch steigerungsfähig sein könnte. 7.5 Punkte


    Und jetzt wünsche ich uns allen erst einmal einen guten Rutsch und ein frohes, verspieltes Jahr 2024!

    Dank einer netten Runde Anfang Dezember mit tollen Gastgebern wieder drei neue Spiele kennengelernt, die nicht in der Sammlung vorhanden sind und dazu zwei weitere Spiele zuhause probiert.


    Schon Ende November kam es zur Erstpartie #Evacuation, dem neuen Suchy-Spiel, bei dem wir unsere Bevölkerung und Fabriken etc. vom einen auf den anderen Planeten umziehen lassen, da dieser dem Untergang geweiht ist. Wir spielten den Race-Mode, also die Variante, wo es darum geht, wer die Engine am schnellsten ans Laufen bekommt (bestimmte Menge Produktion). Hat mir recht gut gefallen, mein Mann war noch nicht auf Anhieb begeistert. Das braucht weitere Partien, um hier ein finales Fazit zu ziehen.



    Unsere Gastgeber Anfang Dezember hatten noch einige Neuheiten, die sie einmal kennenlernen wollten. Leider kam es weder zu einer Partie Expedition ins Wortreich und auch für The Great Split reichte die Zeit nicht mehr.


    Stattdessen begannen wir mit #eMission, dem neuen kooperativen Spiel von Matt Leacock, der uns diesmal vor die Aufgabe stellte, als vier verschiedene Ländergemeinschaften (USA, EU, China und dem globalen Süden) gegen den Klimawandel vorzugehen und dabei sowohl vor der eigenen Haustür auf dem eigenen Tableau als auch global gut abgestimmt zu verhindern, dass die Temperatur immer weiter steigt und so fiese Folgen ausgelöst werden wie Extremwetterereignisse, Waldbrände, Permafrost etc. Dabei durften wir auch die Bedürfnisse der wachsenden Bevölkerung nach Energie nicht vernachlässigen. Das Kartenmanagement im Spiel ist interessant. Allerdings fühlte sich das Spiel in der Erstpartie etwas zu solitär für unseren Geschmack an und die Ausstattung ist tatsächlich sehr enttäuschend bei dem aufgerufenen Preis (dünnste Pappe, teils zum zusammenstecken...). Ich würde es jederzeit wieder mitspielen, brauche es aber nicht in der Sammlung.


    Danach folgte eine Partie #MysteriumPark, das wir gerne einmal im Vergleich zum früher öfter gespielten #Mysterium austesten wollten, weil wir immer mal wieder gehört hatten, es sei kürzer und etwas zugänglicher für Gelegenheitsspieler. Allerdings waren die Kartengrafiken teils nicht ideal für den Geist/Tippgeber, so dass wir im kooperativen Detektivspiel nicht sehr erfolgreich waren und dies schlug ein wenig auf die Stimmung der Fünferrunde. Im Vergleich zum großen Bruder war es zumindest nicht so viel besser, dass wir es zusätzlich oder stattdessen einziehen lassen würden.


    Dann die Überraschung des Abends: Wir spielten alle 8 Partien, die es braucht, um #NoobsImWeltraum vollständig durchzuspielen und brauchten dafür nur etwa 2 Stunden. Noch ein gemeinschaftliches Puzzle aus verschiedenen Rätseln, die der Ehre halber gerne so schnell wie möglich gelöst werden wollen. Wir müssen das Raumschiff ans Laufen bringen, verschiedene Dinge reparieren etc. Die Geschichte dahinter war recht lustig und für das was es ist hat es uns tatsächlich recht gut unterhalten, obwohl wir vom Spiel so gar nichts erwartet hatten.


    Im weiteren Verlauf des Dezember kam mehrfach das auf der Messe erworbene #DescentLegendenderFinsternis zum Einsatz und ist damit das Highlight dieser fünf. All das, was andere teils am Spiel störte, war bei uns kein Problem. Der Aufbau des ganzen Geländes - und das sieht teils wirklich sehr beeindruckend aus und bedarf auch etwas Platz auf dem Tisch - passiert schrittweise während der Partie und der Abbau geht dann auch in Ordnung. Das ist nichts, was uns von den tollen Abenteuern und abwechslungsreichen Szenarien abhalten konnte. Die App sahen wir als Gewinn, das Gameplay empfanden wir als elegant, die Kämpfe waren spannend, auch das Entdecken kommt nicht zu kurz. Wir können zu zweit auch bei jeder Partie die Charaktere problemlos wechseln, was ebenfalls für viel Abwechslung sorgt. Und die Geschichte ist zwar nicht grandios, aber auch durchaus spaßig und unterhaltsam. Insgesamt fühlt es sich nach dem an, was ich lange suchte in diesen Dungeon Crawlern: ein Brettspiel, das soviel Spaß und Abwechslung und auch Charakterentwicklung bringt, wie es sich in Guild Wars 2 anfühlte. Noch zücke ich die 10 Punkte nicht, aber 9 hat es auf jeden Fall verdient.


    Diesmal sind es die letzten fünfeinhalb geworden, dazu gleich mehr, aber ich bleibe mal in chronologischer Reihenfolge.


    Zunächst habe ich Gelegenheit, von #PiratesOfMaracaibo zu schwärmen: Ein Spiel, von dem ich erst nicht so recht wusste, was ich davon halten sollte, da wir Maracaibo zwar sehr mögen, aber auch nicht das Gefühl hatten, es bräuchte eine Variante davon. Aber wie ich im Wochenthread schon sagte, es steht für sich und macht wirklich eine Mordsgaudi, was uns tatsächlich erst im echten Spiel klar wurde. Ein Playthrough hatten wir schon gesehen, da sah es schon nett aus, aber nicht so extrem spaßig, wie es sich dann wirklich anfühlt. Ich hatte es mir auf Verdacht und nach mehrmaligem Hin und Her doch noch besorgt eine Weile nach der Messe, weil ich immer wieder dachte, wie klasse es doch wäre, ein Spiel in etwa einer Stunde zu spielen, dass nach etwas Piratenstimmung riecht und sich in etwa einer Stunde runterspielen lässt mit dem großen Rondell von Maracaibo, wo ich bei jedem Zug überlege, wie weit ich voranziehen will. Auch nach 3 oder 4 Partien bleibe ich bei 9 Punkten und sage mal, dass es zumindest zu zweit ein Dauerbrenner bei uns werden wird, es sollte aber auch mit mehr Spielern keine große Downtime geben.



    Dazu kam noch ein kurzweiliger Dauerbrenner: wenn wir jetzt mal ein Spiel für 15 Minuten beim Warten aufs Essen oder kurz vorm Schlafengehen suchen, als Absacker am Ende eines Abends oder Aufwärmer, ist #SilverAndGoldPyramids aktuell erste Wahl. Offenbar war es gut, das zugrundeliegende Silver and Gold ausgelassen zu haben, weil sich dies nach einer Weiterentwicklung anhört mit mehr Flexibilität. Wir erfüllen Schatzkarten, aber müssen sie nicht komplett durch die gezogenen Poliomino-Formen ausfüllen, sondern können den bestmöglichen Weg zum Ausgang auf der Karte suchen und uns danach eine neue Karte wählen. Wir kreuzen die per Zufall geflipten Karten bzw. die dort angezeigten Formen auf einer von zwei offenliegenden Auftragsschatzkarten ab. Wertung nach etlichen Partien: 8.5 Punkte, denn es erfüllt den Zweck perfekt, für den es in die Sammlung einzog.



    Im Gegensatz zu den beiden vorerst Genannten war Spiel Nr. 3 heißersehnt und musste sich hohen Erwartungen stellen: aber ja, auch wir mögen #TheValeOfEternity als kurzen knackigen Enginebuilder sehr gern, hat uns zu zweit viel Spaß gemacht, die fantasievollen Wesen bestmöglich zu kombinieren, um als erstes über 60 Punkte zu kommen. Verwunderlich hingegen: wir haben es einer Freundin gezeigt, der #ResArcana auch gefallen hatte und die Spiele mit Tieren sonst sehr mag, auch Fantasie ok findet, aber offenbar nicht in dieser asiatischen Optik. Angeschaut und zweimal klar Nein zur Optik mit Auswahl eines anderen Spiels. Kein Problem: wir glauben, dass das Spiel durchaus noch Anklang finden wird und zu zweit reicht bei uns im Zweifel auch. Für uns mindestens 8 Punkte.



    Kartengetriebene Engingebuilder haben es aber auch zugegeben nicht sehr schwer bei uns. Auch #AncientKnowledge hat Spaß gemacht, thematisch ein Zivilisationsspiel, bei dem die Karten von Runde zu Runde einen Platz weiter Richtung Vergangenheit/Abgrund bzw. Endwertung wandern. Zu Beginn kommt altes Wissen in Form von Markern darauf, was leider Minuspunkte bringt, wenn wir es nicht rechtzeitig entfernen oder dafür Karten spielen und zur Wertung bringen, welche die Minuspunkte ausgleichen. Zu zweit war es klasse, aber auch ein wenig solitär und mit ein klein wenig Downtime - ich könnte mir vorstellen, dass sich das zu viert noch etwas länger zieht. Wir brauchten etwa 100- 120 Minuten für die Erstpartie. Das sollte schneller gehen. 8 Punkte ebenfalls.



    Als fünftes ein super schönes Spiel, dass sehr interaktiv ist, indem es einen fantastischen Marktmechanismus hat, bei dem sich die Preise ständig verändern und weshalb wir gebannt schauen, was die anderen Spieler machen, inwieweit sich Preise dadurch verändern und dazu noch, welche Bauplätze oder Mienen sie uns ggf. wegschnappen, welche Boni in der Kathedrale etc. #KutnaHora hat uns zu zweit bereits großartig gefallen, aber mit 3 oder 4 Spielern stelle ich es mir noch besser vor. Bewertung zu zweit schon 8 Punkte.



    Schließlich zähle ich nur so halb noch eine Zweidrittel-Partie #Bloodrage gestern Abend. Das ist mal ganz was Anderes in unserer Sammlung. Wir haben es schon 2017 gekauft, als es günstig auf der Messe zu haben war, aber allein schon wegen der Optik der Schachtel (Wikinger, blutig, etwas martialisch) nicht auf den Tisch bekommen. Unsere Freunde spielen entweder gern Euros und tendenziell gerne mit viel Optimierungsmöglichkeiten ohne zu viel direkte Konfrontation oder aber gern sehr thematisch, da aber bevorzugt kooperativ. Blöderweise hat es meinem Mann und mir sehr gut gefallen, aber einer Freundin nicht, die zwar das Thema sehr mochte, aber die Karten schwer einschätzbar fand in der Erstpartie und schnell abgehängt war, wozu unser Regelfehler nur wenig beitrug (nur wenn man wirklich mit mehreren um ein Gebiet kämpft, gibt es Punkte, beim Plündern allein nur einen Bonus). Im Grunde ist das Spiel ein Area Control Spiel der alten Schule, aber mit interessanten Karten, die wir zu Beginn jedes Zeitalters draften. Wir spielen 3 Zeitalter und müssen versuchen, gute Kartenkombos zu bekommen und geschickt einzusetzen, können sowohl durch Einsatz von Figuren in Gebiete und anschließendem Überfall/Plündern, wo der Sieger der Schlacht gewinnt, punkten, aber auch z.B. durch ausgeschiedene Helden in Walhalla viele Punkte machen oder durch Mehrheiten in bestimmten Gebieten oder durch cleveres Stehlen von Punkten bei einer Schlacht, wenn wir unterliegen uvm- brauchen aber für jede Strategie eine gute Kartenkombo und sollten jedes Zeitalter das Beste aus den gedrafteten Karten rausholen und uns deshalb jeweils für eine Spielweise entscheiden. Exzellentes Spiel mit viel Potential in der richtigen Runde, die es gerne sehr interaktiv mag, die wir dafür aber noch finden müssten. Immerhin hat es dem Freund gestern durchaus zugesagt, aber zu viert oder fünft ist es wohl noch interessanter als zu dritt. Tendenz zum Behalten ist da, aber weitere solcher Spiele werden wohl kaum in die Sammlung einziehen, wenn sie nicht zu zweit großartig sind. Immerhin haben wir auch #ElGrande und #Imperial, die auch schon nicht auf den Tisch kommen.


    Dank des herbstlichen Wetters und meines Geburtstags kamen erneut fünf neue Spieleindrücke zusammen:


    Letztes Wochenende berichtete ich im Wochenthread bereits kurz von unserem epischen Spieletag mit Nachbarn: Wir brachten als Gastgeschenk #ZombieTeenzEvolution mit und konnten es bei der Gelegenheit gleich einmal mitspielen. Davon wurden wir sehr positiv überrascht. Wir hatten ja bereits viel Gutes gehört und es als kooperatives Familienspiel für Kinder ab 8 Jahren schon mehrfach empfohlen und immer gutes Feedback bekommen. Da gibt es so viele Familien, deren Kinder nach epischen Verlusten in Risiko oder Monopoly einfach mal weniger Gerangel am Spieletisch wünschen und nicht schon nach der halben Partie nur noch zusehen wollen, wer am Ende das Rennen macht. Bei diesem Spiel war erwartungsgemäß weniger Stress am Tisch und dennoch jede Menge Spannung und das Reinkommen in das Gefühl, dass die Regeln auch Spaß machen und es toll ist, wenn nach den ersten Partien weitere Regeln hinzukommen und sich was verändert. Ich glaube, Legacy ist für Wenigspieler echt aufregend. Da bleibt das Spiel frisch ohne extra eine Erweiterung zu benötigen. Und wenn jahrelang kaum gespielt wurde, wollen die ca. 25-30 Partien auch erstmal absolviert werden. Hätte ich selbst Kinder im entsprechende Alter, würde ich das auch gerne mitspielen. 7.5 Punkte für mich, 8.5 Punkte für die Familie.


    (Ohne Foto - ich wollte mich bei Nachbarn nicht noch mehr als Nerd outen, indem ich da noch Fotos vom Spiel mache... Außerdem hieß es ja nach jeder Partie entweder direkt "nochmal" oder es wurde sogleich ein neues Spiel ausgewählt)


    Die nächsten 4 sind alle heiß erwartete Neuheiten, 3 mal von der Messe und einmal als mein persönliches Geburtstagsgeschenk:


    Die erste Messeneuheit ist auch sehr gut für Familien geeignet und werde ich als Gateway Spiel sicher noch mal nutzen, macht uns zu zweit aber auch als entspannter Absacker/Feierabendspiel viel Freude: #AufDenWegenVonDarwin hatten wir bereits auf der Spiel in Essen kurz getestet und es macht das, was es will, sehr elegant und stilvoll: Es handelt sich um ein Familienspiel in der Welt von Charles Darwin, in dem wir die verschiedenen Kontinente bereisen und neue Spezien entdecken wie das Rote Riesenkänguruh in Australien oder das Weißkehl-Faultier in Amerika oder die Termite in Afrika. Wir reisen zu Schiff mit der Beagle um ein 3x3 Raster mit Plättchen, von denen wir immer eines aus der Reihe/Spalte wählen können, wo das Schiff vor Anker liegt und dann die 1-3 Felder das Schiff voranziehen je nach dem Platz des genommenen Plättchens (1., 2. oder 3.). Die Plättchen legen wir in unser eigenes 4x4 Raster. Wenn wir Spalten (Alle Tierarten eines Kontinents) voll machen oder Reihen (Tierarten z.B. Insekten aus jedem Kontinent) gibt es ein Bonusplättchen mit 5 Punkten (alle werten gleich, aber versch. Fotos drauf). Die Würze bringen dazu noch Spielende-Punkte-Plättchen (Kapitel), die wir dann erhalten, wenn wir Tiere übereinander stapeln (z.B. noch ein Insekt aus Afrika) und die uns extra Bedingungen für Punkte am Spielende geben. Vorbilder bringen dazu sofortige Vorteile. Am Spielende gibt es noch weitere Punkte für Siegel, wenn wir dazu den Koffer als Multiplikator haben. Rundum gelungenes kurzweiliges Set-Collection-Drafting-Spiel, dass sicher mit mehr Spielern nicht schlechter wird (immer 12 Plättchen pro Spieler kommen zu den 9 ausliegenden dazu). 7.5 Punkte



    Dann habe ich mal wieder Glück gehabt mit der Auswahl meiner wenigen Solo-Titel: Die Sammlung soll klein, aber fein bleiben, da ich nicht so oft dazu komme. Es fehlte im Grunde noch ein Titel mit viel Würfelwürfen. Deshalb und wegen meiner Begeisterung für Too many Bones wurde es #20strong. Eine starke Reihe hat Frosted hier lokalisiert. Bislang konnte ich nur die Sentinels testen, aber die anderen beiden Sets (Too many Bones und Hoplomachus) kommen sicher auch bald zum Einsatz. In Sentinels kämpfen wir mit geschicktem Würfeleinsatz durch eins der drei Decks an Gegnerkarten, bevor wir uns dem finalen Endgegner-Boss stellen. Manche Gegner und der Boss erst recht bringen weitere Gegner ins Spiel, so dass wir immer klug entscheiden müssen, wem wir uns als nächstes stellen. Manche Gegner blockieren bestimmte Würfelfarben, wobei die Würfelfarben grundsätzlich unterschiedlich sind (Anzahl der Treffer-Seiten, Anzahl der zur Verfügung stehenden Würfel der Farbe). Die Gegner bringen aber auch meist einmalige, selten bleibende Effekte für das weitere Spiel. Und ganz wichtig: wir müssen im Auge behalten, mit wie vielen Würfeln wir in welchen Kampf ziehen, denn wir können immer nur eine bestimmte Anzahl an Würfeln wieder auffrischen (zurückholen nach dem Einsatz). Wie unsere Startbedingungen sind, bestimmt eine von 2 zu Beginn gewählten Anführerkarten, die wir zum Aufbau auswählen. Tolles Spiel, sehr spannend, etwas Glück gehört auch dazu. 8 Punkte mit Luft nach oben.



    Ein Highlight der letzten fünf: Ich gebe zu, ich mag es auch mal sehr tight und habe kein Problem damit, aus wenigen Zügen das Beste rauszuholen. Denn bei #DieweisseBurg macht mir die Begrenzung des Spiels auf nur 9 Züge in drei Runden nix aus. Wichtig ist hier, die Aktionen (ausgewählt über die Würfelfarben/augen) so zu planen, dass sich auch mal Kettenzüge ergeben und eins zum anderen führt. Noch habe ich keine beste Gewinnstrategie ausmachen können. Der Einsatz der Gärtner, Krieger und Höflinge bringt jeweils Vorteile, schaltet zudem etwas auf dem eigenen Tableau frei und lässt uns bei Auswahl der Aktionen dort, die eine 6 benötigen, umso mehr abräumen. Toll ist der Mechanismus, der uns bei Einsatz einer höheren Würfelzahl als benötigt mit Geld versorgt, mit dem wir dann Würfelaugen manipulieren können bei anderer Gelegenheit. Wunderhübsch sind die Brücken, von denen wir die Würfel wählen (linke oder rechte Seite, Würfel aus der Mitte rücken dann nach). Darüber hinaus gibt es durch die durch den Aufstieg der Höflinge gewonnenen Karten viel Abwechslung im Spiel und Varianz von Spiel zu Spiel sollte damit auch garantiert sein. Großartige 8.5 Punkte



    Nicht zuletzt noch ein Highlight: ich bekam zum Geburtstag wieder mal einen Umschlag (Ankündigung, dass irgendwann auch die Isofarianische Guarde bei uns einziehen wird). Für ein Spiel für den Geburtstagsnachmittag beschenkte ich mich deshalb kurzfristig selbst und habe es nicht bereut: Es klang nach einem Cascadia für Vielspieler und das mit einem Bagbuilding-Mechanismus, in dem wir unsere Ressourcen aus dem Beutel ziehen: #LifeOfTheAmazonia gefällt mir persönlich um Längen besser als das hoch gelobte Familienspiel, das ich aber auch zunehmend schätze. Das Bagbuilding ist toll umgesetzt. Ich ziehe immer 5 Token, kaufe mit dem aus dem Beutel gezogenen Geld für spätere Runden mehr Wasser, Blätter, Früchte und mehr Geld. Mit dem Wasser kann ich Wasserpflanzen auf meinem Dschungel ansiedeln oder Insektenkarten für kurzfristige Effekte holen oder Szeneriekarten für Siegbedingungen am Ende des Spiels, mit Blättern Bäume pflanzen oder auch meine Auslage durch neue Gebietsteile erweitern, um Platz für neue Tiere zu schaffen. Die Tiere locke ich vor allem mit Früchten, aber auch Wasser und Blattwerk. Dazu gibt es den Wasserfall, auf dem wir voranschreiten, wenn wir unseren Dschungel erweitern oder mehr Pflanzen ansiedeln. Alle Tiere (acht Arten mit versch. Anzahl zur Wahl) bringen unterschiedliche Voraussetzungen und Punkte (gibt für spätere Partien noch alternative Varianten - vier pro Tier). Zu Beginn gibt es zudem ein besonderes Tier aus zweien zur Wahl für jeden, das uns Bedingungen zur Ansiedlung und danach einen Vorteil im Spiel bringt (z.B. weniger Kosten oder mehr Samen, wenn wir welche erhalten). Die Samen bekommen wir als Bonus auf dem Wasserfall oder für ein Insekt und sind ein Joker für andere Ressourcen. Wir müssen jede Runde alle gezogenen Token aus dem Beutel ausgeben bis auf einen, den wir für die nächste Runde aufsparen dürfen (lässt sich noch steigern). Fazit: Abwechslungsreiches Kennerspiel in wunderhübscher Szenerie. Ich habe für viel Geld die Holz-Ressourcen und Basiskomponenten extra gekauft, was ich auch empfehlen würde, denn die Qualität der Pappe ist sehr dünn geraten, was mein einziger Kritikpunkt am Spiel ist. Deshalb einen halben Punkt Abzug in der B-Note und nur 8.5 Punkte für das ansonsten exzellente Spiel.


    Bei den letzten fünf war ein älteres Spiel dabei, das schon länger auf seinen Einsatz wartete und vier Neuheiten frisch von der Messe.


    Lange genug hat es ja gedauert bis wir endlich einmal #Nusfjord gespielt haben. Gekauft wurde es auf der Messe 2017 vor einer längeren Spielpause, in der nur sehr selten etwas auf den Tisch kam. Damit haben wir nun nach der Glasstraße noch einen mittellangen und mittelkomplexen Rosenberg fernab der reinen Puzzelei kennengelernt. Erstpartie lief fluffig und wurde in unter einer Stunde gespielt. Wir müssen das mal zeitnah wiederholen, denn noch waren wir zu sehr auf die große Fischfangstrategie fokussiert und haben den Rest etwas zu sehr vernachlässigt (Gebäudebau und Älteste). Vorsichtige 7 Punkte erst einmal, aber bleibt in der Sammlung für Feierabendpartien und die Tests der verschiedenen Kartendecks.



    Nun zu den neuen heißen Spielen, denn da waren einige Highlights dabei:


    Auf #Evenfall hatten wir uns schon sehr gefreut und es sehr früh zur Abholung auf der Messe vorbestellt. Es hat sich gelohnt. Wer #ResArcana schätzt, wird #Evenfall lieben, denn das ist ein kartengesteuerter Engine Builder mit ein wenig Worker Placement und Mehrheitenwertung. Noch dazu sieht es toll aus. Nur das zusammenbasteln der Player Boards war etwas mühselig. Tolle 8.5 Punkte.



    Ein wunderhübsches Kennerspiel in kleiner Schachtel bietet uns #Bamboo, das in derselben Welt wie #Bitoku spielt und vom selben Autor stammt, sich aber schon kürzer und etwas entspannter spielt obwohl wir hier schon gut überlegen sollten, wann sich welche Aktion besonders lohnt oder auf welchen Unterstützer wir uns fokussieren in der aktuellen Runde. Der Aktionswahlmechanismus mit den Bambusstäben bietet immer tolle Entscheidungen, weil ich damit vorherbestimme wie viele Aktionen ich wann machen kann, aber zugleich alle immer die gleiche Anzahl an Aktionen haben. Wir wollen das Haus der Gastfamilie ausgewogen ausstatten, so dass sich alle wohl fühlen. Die Pandas sind mir die liebsten Gäste. 8 Punkte



    Von Simone Luciani brachten wir die #RatsOfWistar mit nach Hause, ein Arbeitereinsetzspiel mit schönem Kniff, weil wir die Mäuse klug verteilen müssen um das Aktionsrad, damit unsere Ratten stets starke Aktionen machen, das Haus entdecken, Betten bauen und Erfindungen machen können. Ein gutes Spiel, aber kommt an die besten von Luciani nicht ganz heran. Da empfehle ich aus diesem Jahr immer noch #DarwinsJourney. Für die Ratten erst einmal 7.5 Punkte für die Erstpartie. Bleibt aber auf alle Fälle erst einmal und war im besten Sinne spaßig. Bei Luciani erwarte ich aber zugegeben immer sehr viel, weil da einige Titel unter meinen absoluten Top-Spielen sind.



    Schließlich zum Abschluss ein absolutes Highlight: Wer sich spannende 2-Spieler-Duelle liefern möchte, sollte mal auf #MatchOfTheCentury einen Blick werfen. Und keine Sorge: es ist nicht notwendig, selbst ein Schachweltmeister zu sein, wir müssen nur einen spielen und dabei Stärke über die gesamte Meisterschaft zeigen, unsere Konzentration für den richtigen Moment bewahren und starke Effekte klug einsetzen, auch mal ein Match verloren geben, denn wir brauchen hier Ausdauer. Das war vor der Messe tatsächlich eine Seltenheit, dass ich mal ein Playthrough unbedingt noch zuende sehen musste. War danach Pflichtkauf und hat sich im Test bestätigt. 9 Punkte


    Dank der Spiel kamen wieder fünf neue Ersteindrücke zusammen:


    Gleich mal vorweg ein Highlight: #FinalGirl hat beim Test voll überzeugt. Hans ist besiegt (lief erstaunlich rund in der Erstpartie, da Laurie viele potentielle Opfer retten und sich dann rechtzeitig bewaffnen konnte) und die Vorfreude auf weitere Filmboxen steigt. Wir spielen einen Horrorfilm nach, benötigen v.a. ein gutes Hand Management unserer Karten und etwas Würfelglück kann auch nicht schaden. Auf der Spiel habe ich gleich noch Into the Void mitgenommen als Aliens Fan. Dazu werden wohl demnächst noch ein paar weitere Boxen ihren Weg ins Spielzimmer finden. Einen All-In der aktuellen Staffel 3 lasse ich aber gerne sein. Mal sehen, welche Boxen der dritten Staffel gut ankommen. Interessant sind nun v.a. weitere Teile aus Staffel 2. Auch wenn ich sage, Aliens war klasse, ist der Horrorfilm gar nicht so sehr mein Genre. Aber das nachspielen war so immersiv und spannend, dass ich da schon Blut geleckt habe. 8.5 Punkte



    Ein Erfolg auf der Messe war #Faraway als cleveres kleines Kartenspiel, indem wir zunächst punkteträchtige Karten mit vielen Bedingungen spielen, die wir dann mit weiteren Karten erfüllen wollen. Die Karten werden am Schluss in umgekehrter Reihenfolge aufgedeckt und es wird geschaut, ob die Bedingung der Karte erfüllt ist durch vorher aufgedeckte Karten und die kleinen Heiligtümer, die wir zuvor durch das Ausspielen von Karten mit aufsteigenden Zahlen erhalten konnten. Cooler Kniff und funktioniert bereits sehr gut zu zweit. 8 Punkte und bereits eingezogen.



    Ebenfalls gut angekommen ist #Knarr, das kurzweilige Wikingerkartenspiel, in welchem wir immer alle Karten einer Farbe werten, wenn wir diese gerade bedienen, Boni und Punkte erhalten oder aber eine größere Zahl von Karten abgeben zugunsten von Schiffsausbauten, die wir wiederum durch das Ausgeben von Halsketten werten können, um Boni zu erhalten und viele Punkte zu machen. Wird sicher noch oft aufgetischt. 7.5 Punkte



    Toll für alle Stichspielfans, die auch viel zu zweit spielen ist das wunderschöne #Sail, in welchem wir versuchen, die stürmische See und den Kraken zu umfahren und rechtzeitig ins Ziel zu kommen. Das einfachere Tutorial zeigte schon reichlich Potential. 8 Punkte und Vorfreude auf die anderen Level.



    Noch nicht eingezogen ist #5Towers, weil Bietspiele leider bei vielen Mitspielern weniger gut ankommen als bei uns. Uns hat das Push your luck und bieten auf die Turmteile in absteigender Zahlenfolge teils mit Sondereffekten (0er schließen Farbe ab und geben doppelte Punkte, bei 8en kann erneut dann eine höhere Karte folgen, 9er gehen überall drauf) viel Spaß gemacht. 7.5 Punkte


    (ohne Foto)


    P.S.: Alle Eindrücke basieren natürlich auf vollständigen Partien. Längere Spiele wurden meist nur angespielt und deshalb nur im Thread mit den Eindrücken von der Spiel beschrieben. Highlights waren da Galactic Cruise und Dante Invasion of Hell.

    Diesmal ging es dank Besuch und einigen Neuankömmlingen recht flott mit den fünf zuletzt kennengelernten Spielen:


    Wir haben zunächst #Distilled an einem der heißesten Augustwochenenden kennengelernt. Es hat allen Zitat "besser gefallen als erwartet" und das galt auch für den Backer des Kickstarters. Das kleine Push your luck Element war weniger einschneidend als befürchtet. Es ging nicht nur um Taktik, sondern durchaus auch eine Langzeitstrategie, die asymmetrischen Eingangsbedingungen waren auch interessant. Ich gab dem Spiel als Ersteindruck 7 Punkte, würde das aber noch etwas aufwerten wollen um wenigstens einen halben bis ganzen Punkt, da das Spiel auch bei extremer Hitze und zu viert zwar etwas dauerte, aber zu keiner Zeit langweilig war. Spiele ich gerne wieder. Hat richtig Spaß gemacht. Musste ich immer wieder dran zurückdenken und optisch ist das Spiel ein Leckerbissen, Ausstattung absolut Sahne.



    Dann kamen bei uns kürzlich zwei Spiele aus dem Crowdfunding an: #FitToPrint fällt dabei in die Kategorie: toll, dass der gute Eindruck während der Kampagne auch nach dem Spielen erhalten blieb. Wir mögen ja eigentlich keine Spiele unter Zeitdruck, aber #GalaxyTrucker war immer die einzige Ausnahme. #FitToPrint hat mir ähnlich viel Spaß gemacht, transportiert das Thema "Zeitungsmacher" wirklich toll, die Ian O'Toole Grafik ist ein Hingucker. Wir spielen zudem drei Runden, in denen wir die Freitagsausgabe, dann Samstag und schließlich den Sonntag mit Artikeln, Anzeigen, Fotos zusammenpuzzeln mit zunehmendem Platz. Die Balance zwischen Schreckensnachrichten und guten News muss ausgewogen sein, das Gesamtbild abwechslungsreich gestaltet mit möglichst kleinen Lücken und abwechselnden Themen. Ich weiß nicht, ob ich das Spiel nach einem sehr langen und stressigen Arbeitstag spielen wollen würde, wo Zeitdruck schon eine große Rolle spielt, aber ansonsten immer gerne wieder. Tendenz zu 8 Punkten, muss aber noch häufiger auf den Tisch.



    #Punktestadt oder #PointCity ist hingegen ein entspanntes, aber durchaus abwechslungsreiches Erlebnis in einer Mischung aus Elementen, die wir aus #Punktesalat und #Splendor kennen. Für zwei ist es auch gut geeignet und wird sicher als Absacker noch öfter aufgetischt. 7.5 Punkte vorerst.



    Dann hatten wir die Gelegenheit, Ravensburgers Familienspiel-Deckbuilder #Mycelia auszuleihen und haben in der Variante mit Zusatzregeln gespielt. Es ist aber sicher eher für Familien mit Kindern geeignet, als Spielerhaushalte wie unseren mit reichlich #Dominion-Erfahrung. Ein absolutes Leichtgewicht, das uns rasch langweilte. 4.5 Punkte. Wir müssen Karten kaufen (Währung sind Blätter) mit dem Ziel, möglichst starke Fähigkeiten zur Beseitigung von unseren Tautropfen auf dem eigenen Spielertableau zu erhalten. Diese bewegen wir in Richtung eines Abflusslochs oder entfernen wir durch andere Effekte von grünen Feldern, roten, Wasserfeldern oder Erde. Ob das Thema bei Kindern ankommt, ist aber auch ggf. sehr individuell unterschiedlich. Könnte diese ggf. auch langweilen.



    Dann ein Expertenspiel, das noch auf die Erstpartie wartete: #Teotihuacan war sicher das Highlight der letzten fünf. Im Prinzip ein großes Rondell, auf dem wir uns mit Würfeln bewegen, die wir nicht würfeln, aber die Augenzahl meist um eins erhöhen, um stärkere Effekte auszulösen, u.a. Häuser zu bauen oder an der Pyramide zu arbeiten, Tracks hochzugehen für Sondereffekte und wenn unsere Würfel 6 werden, ebenfalls Zusatzboni auszulösen. Wir brauchten zwei der drei Zyklen, um ins Spiel reinzufinden. Dann brachen wir ab und spielten erneut. So ging die zweite Partie flüssig in etwa einer Stunde zu zweit und ich kann sagen, dass das die richtige Länge für das Spiel ist. Zwischendrin nehmen wir sowieso immer wieder Kakao, um das Einsetzen auf bestimmten Feldern (mit andersfarbigen Würfeln darauf) zu bezahlen und die Würfel nach jedem Zyklus zu bezahlen. Deshalb gibt es sehr schnelle Züge. Auch die Einzelaktionen der verschiedenen Felder sind schnell eingängig. Hauptaktionen sind so einfach wie Ressourcen nehmen, andere Aktionen betreffen Bauen oder Leisten hochgehen und ggf. Sets von Masken sammeln. Ein rundes Spiel, das ich allerdings auf Anhieb nicht ganz so sehr mochte wie #Tiletum. Dennoch war der Ersteindruck 8 Punkte und ich freue mich darauf, die Erweiterungen auszuprobieren.


    Es sind inzwischen wieder fünf Spiele zusammengekommen und da war wieder viel Gutes dabei:


    Bereits im Juli kam #DreiSchwestern auf den Tisch, ein X'n'Write aus der Reihe von Ben Pinchback und Matt Riddle, die schon mit Fleet: The Dice Game erfolgreich waren. Das Spiel ist aus der Feder der beiden am oberen Ende der Skala was Komplexität und Kombos von verschiedenen Leisten angeht. Das Thema Gärtnern ist sehr stimmig umgesetzt und im Grunde schaut man doch nur, wie man im nächsten Zug besonders viele Folgeaktionen bekommen kann um besonders viele Punkte zu machen. Etwas verkopft und für uns nicht ganz so schön wie #FleetDiceGame oder auch #MotorCity. Dennoch wieder ein anspruchsvolles und schön umgesetztes Roll and Write. Wir haben allerdings langsam auch ein wenig viele davon und weniger Lust auf eine lange Spielzeit hierbei (waren für die Erstpartie mehr als 60 Minuten). 7 Punkte



    #Vaalbara hatten wir uns nach einigen guten ersten Rezensionen zugelegt und zu zweit sowie auch zu viert gespielt. Der Aktionswahlmechanismus hat eine gewisse Verwandtschaft zu #OhneFurchtundAdel, da wir verdeckt alle eine Karte mit einer Zahl und Sonderaktion wählen und dann nach Aufdecken die Spieler nach Reihenfolge der kleinsten bis zur höchsten Karte abgehandelt werden. Aktionen sind stärker, je größer die Zahl. Manche Aktionen kommen nur zum Zuge, falls eine bestimmte Bedingung erfüllt ist (früher als alle Sitznachbarn, später etc.). Ziel ist aber Landschaftskarten zu sammeln, die Punkte bringen je nach Anzahl der Sorte, nach Sets, für verschiedene Arten etc. Nach neun Runden endet das Spiel und ist damit ein kurzweiliger Absacker, der sehr hübsch ist und uns in jeder Besetzung Spaß gemacht hat. 7.5 Punkte.



    Richtig viel Spaß hatten wir in mehreren Partien #Vindication, in dem wir über das Spielbrett laufen, neue Felder/Gebäude entdecken und dort Aktionen auslösen, die wir meist mit verschiedenen Ressourcen bezahlen. Ohne es gespielt zu haben, hatte ich den Eindruck, Stonemeier hat sich mit seinem #Expeditions etwas daran orientiert, #Vindication machte uns aber soviel Spaß, dass wir auf ersteres jetzt weniger gespannt sind (rein aus dem Gefühl heraus, die Sammlung klein halten zu wollen). Zu zweit funktioniert #Vindication super, Varianz ist auch reichlich gegeben und spannend ist, dass im Laufe des Spiels immer mehr Bedingungen aufgedeckt werden, die das Spielende herbeiführen. So können wir gezielt darauf spielen, mal leichter, mal schwerer und jedes Spiel unterscheidet sich auch etwas von der Länge her. Es kann zu zweit aber leicht auch unter einer Stunde Spielzeit sein. Sehr guter Eindruck. 8.5 Punkte



    Von der Komplexität weit darüber hat uns auch #Lisboa begeistern können. Wir hatten ja bereits #Vinhos und #TheGallerist von Vital Lacerda kennengelernt. Dies war nochmals deutlich verkopfter, aber auch faszinierend von den einzelnen Möglichkeiten, Punkte zu machen. Die Karten können auf verschiedene Weisen genutzt werden, ein Mechanismus, den wir sehr schätzen und hinzu kommen Handel, Gebäudebau mit Mehrheitenwertungen uvm. Ein echter Spieleschatz, aber muss man auch Zeit für mitbringen. Erstpartie dauerte sicher über 2 Stunden plus Erklärzeit obenauf. Dennoch grandiose 9 Punkte.



    Ähnlich begeistern konnte auch #Barcelona von dem neuen Spieledesigner Dani Garcia, das ich auch optisch sehr gelungen fand. Auch hier bauen wir Plättchen als Gebäude, der Aktionswahlmechanismus wird jedoch bei diesem Worker Placement durch die eingesetzten Arbeiter ausgelöst, die mehrere Aktionen im Raster auslösen (Zeile, Spalte plus ggf. schräg verlaufende Bahn). Um danach noch ein Gebäude zu bauen benötige ich mehrere Arbeiter angrenzend an den Bauplatz. Hierfür bin ich immer auf bereits übrig gebliebene Arbeiter aus vorherigen Zügen (auch meiner Mitspieler) angewiesen. Das Dilemma des Spiels ist immer: wie kann ich am Ende ein lohnenswertes Gebäude bauen und zuvor noch die bestmöglichen Aktionen bekommen (auch Ressourcen, die oft Mangelware sind wie Geld und Tuch). Ebenfalls 9 Punkte.


    Mein letzter Eintrag hier war im April nach der verspielten Osterreise. Bis dann viele neue Eindrücke zusammen kamen, brauchte es noch den lang ersehnten Sommerurlaub, der leider heute endete.


    Die Challenge, im Urlaub fünf neue Spiele zu spielen, ist noch auf den letzten Meter gelungen.


    Neu auf den Tisch kamen im Urlaub:


    1. #SeaSaltandPaper als kurzweiliges Kartenspiel mit kleinem Tischabdruck, das zu zweit hervorragend funktioniert, war genau das Richtige für einen Sommerurlaub mit recht fordernden Tageswanderungen in den Bergen bei strahlendem Sonnenschein. Meist waren wir abends müde und das war ein Spiel, das auch nach einer Tageswanderung noch gelernt und flott runtergespielt werden konnte. Das Artwork gefällt, das Sammeln der Sets macht Spaß und ein klein wenig Ärgerfaktor trägt zur Spannung bei (zufällig Karten des Gegners entwenden) und störte mich ausnahmsweise auch gar nicht bei der kurzen Spieldauer. Solide 7 Punkte. Darf erst einmal bleiben - wahrscheinlich noch lange, da es so gut für unterwegs und immer dabei ist.



    2. Vom Pile of Opportunity kam endlich #ClansOfCaledonia zum Einsatz. Zum Glück passt alles wie erhofft: ein tolles Spiel mit einem gar nicht unähnlichen Spielgefühl zu #TerraMystica, das uns zu zweit aber noch etwas besser gefiel. Die Entscheidung, das eine durch das andere zu ersetzen passt also für uns prima. 8.5 Punkte erst einmal und die angekündigte Erweiterung wird mit Spannung erwartet. Ein tolles Spiel, das ebenfalls einen recht kleinen Tischabdruck für die vielen Komponenten benötigt und für ein Expertenspiel einen raschen Einstieg ermöglicht und dann im Spiel viele Möglichkeiten eröffnet. Der Marktmechanismus ist interessant, die Entscheidungen im Spiel ebenfalls sowie auch die asymmetrischen Clans.



    3. Für ein 2-Personen-Spiel mit kleiner Schachtel hat #ParisDieStadtderLichter schon eine ordentliche Tischpräsenz mit den hübschen Postkarten, die im zweiten Part des Spiels individuelle Vorteile bieten, die man sich nehmen kann anstelle eines der in der ersten Runde gedrafteten Poliomino-Plättchen auf den Plan zu bringen. Diese 2 Parts (erste Runde Plättchen nehmen, zweite Runde dann erst einsetzen und hoffen, es geht auf und der Gegner verbaut einem nichts) machen das Spiel reizvoll. 7.5 Punkte



    4. #Clever4Ever setzt die Reihe der Roll&Write Spiele von Wolfgang Warsch würdig fort. Bisher mochte ich 1,3 und 4 am liebsten mit Tendenz der Reihenfolge 1,4,3. Nur der zweite Teil fiel etwas ab und Teil 4 könnte zum Dauerbrenner werden nach Teil 1, der schon etwas zu oft auf den Tisch kam. 8 Punkte



    5. Die heutige Erstpartie von #DarwinsJourney war sehr rasch runtergespielt zu zweit (eineinhalb Stunden - kürzer als erwartet) und machte viel Spaß. Das nächste Mal wissen wir besser, was wir da machen und dann wird es noch leichter zu beurteilen sein. Aber auf jeden Fall ist das Spiel nach Überwinden der Regelhürde überschaubarer als erwartet und zugleich reizvoll. Im Nachhinein schade, dass wir den Kickstarter ausgelassen hatten und erst im Retail uns durchgerungen hatten zuzuschlagen - es zeigt schon viel Variationsmöglichkeiten, die extra Module wären aber sicher noch bereichernd gewesen. Erst einmal 8 Punkte mit Luft nach oben. Auf die Feuerland Erweiterung freue ich mich schon. Wie der Dicetower einstimmig meinte, soll sie das Spiel ja noch besser machen.


    Naja du musst folgendes bedenken: Wir waren in einem Raum mit etwa 30 Leuten und es war recht laut, es wurde zwischendurch gegessen und eine weitere Pause gemacht. Die Regelerklärung hatte ich glaube ich mit reingezählt. Bei ähnlichen Umständen mit anderen Mitspielern brauchten wir tatsächlich 4 Stunden für Lacrimosa, was zu zweit in unter 90 Minuten geht. Also sollte das auch bei #Vinhos funktionieren zumindest unter 2 Stunden.

    (…) Aber ich bin da absolut positiv überrascht worden

    #Vinhos - überrascht, weil das Eure Erfahrungen mit der Erstausgabe nicht vermuten ließen?

    Überrascht zum einen, dass es sich zu viert so rasch spielen ließ, auch jederzeit flüssig trotz Pausen zwischendurch, kaum grübelanfällig und schnell verinnerlicht werden konnte. Da hatten wir die Partie von 2010 tatsächlich in deutlich anderer Erinnerung. Es heißt ja immer, dass die Lacerda Spiele sehr komplex sind, aber das spielte sich fast schon fluffig runter. Hilfreich war natürlich, dass das Spiel sehr gut erklärt wurde und wir zwischendurch 13 weitere Jahre Spielerfahrung sammeln konnten sowie tagsüber spielten.

    #Federation würde ich mir sofort zulegen, wenn wir eine regelmäßige Runde dafür zusammenbekommen würden, aber unsere Mitspielenden wechseln und mögen meist immer neue Herausforderungen, deshalb wird das großartige Arbeitereinsetzspiel nicht bei uns einziehen, dem ich aber in der Vollbesetzung großartige 8.5 Punkte geben möchte. Zu zweit oder dritt kommt das Spielerlebnis da nicht ganz ran, gehe ich von aus. Es lebt davon, dass es eng wird auf dem Plan und uns echte Spieler im Wege stehen, die auch unberechenbar agieren. Tolles Spiel!

    Sorry, aber hier muss ich mal dazwischen grätschen: bei Federation wird für das 3- bzw. 2-Personenspiel jeweils eine spezifische Anpassung des Spielbretts vorgenommen, welche die Anzahl der Worker-Felder reduziert, sodass es auch weiterhin "eng" bleibt für die Spieler. Die abgedeckten Felder bekommen dabei sogar noch neutrale Abstimmungs-Werte sodass man auch nicht einfacher als zuvor die Mehrheiten für die Zeilen holen kann und somit Siegpunkte. Zusätzlich werden auch die Medaillen, welche man als Belohnungen für Einfluss auf den Planeten erhält, tendenziell weiter hinten platziert als im 4-Personen-Spiel. Ich finde die Skalierung gelingt hier ganz gut.

    Danke für die Einschätzung. Ich gebe zu: ich habe es zu zweit nicht getestet, sondern nur mehrfach gehört, dass es zu viert am Besten ist und das auch auf BGG so bestätigt gesehen, dass es zu zweit am wenigsten gefällt. Auch bin ich kein Fan von abgedeckten Feldern selbst wenn es damit gut skaliert und suche eher nach Gründen, mal ein gutes Eurogame auszulassen. Da Freunde sagten, mehr als einmal würden sie es eher nicht mitspielen und uns zu zweit genügend andere großartige Eurogames erfreuen, schaffe ich da Neues nur an, wenn es zu zweit mindestens so gut ist wie in größerer Besetzung und das sehe ich hier leider nicht.

    Bei mir sind über Ostern sogar 10 neue Spiele zusammen gekommen. Einzelne Berichte im jeweiligen Wochenthread vor Ostern vor allem hier.


    Angefangen mit dem einzigen Partyspiel: #Hitster macht genau das, was ein Partyspiel für eine große gesellige und altersgemischte Gruppe soll: da hat jeder Gaudi, der Musik nicht völlig abgeneigt ist. Am besten ignoriert man den Wettstreit und spielt kooperativ, so kann jede und jeder etwas beitragen, in Erinnerungen schwelgen und Erfolgserlebnisse haben, weil der gerade abgespielte Song zufällig genau beim eigenen Schulabschluss im Radio rauf und runter lief und wir das Erscheinungsjahr so prima erinnern können. Die Mitspielenden waren zwischen Anfang 20 und knapp 60 und so konnten alle was beitragen. Mitsingen war kein muss, aber durchaus unterhaltsam, wenn jung und jung geblieben zusammen losgrölten. Da ich selten 10 Mitspielende zusammen bekomme, brauche ich das zwar nicht selbst, aber spiele ich bei passender Gelegenheit gerne wieder mit. Die Gaudi lag wertungstechnisch aber bei 8 Punkten.


    Was ich in der Sammlung viel besser gebrauchen kann, ist hingegen ein kleiner Absacker für 2-4. Früher kam #CantStop oft auf den Tisch, #MountainGoats fühlt sich ähnlich an, aber etwas ausgewogener und etwas weniger glückslastig. Unsere Bergziegen wollen die Gipfel (5er bis 10er) erklimmen (erwürfeln), werden aber von anderen Bergziegen wieder vertrieben. Werden wir uns auch besorgen, auch wenn ich erstmal nur 7 Punkte vergeben würde.


    Das Spiel, was uns nur mäßig Spaß gemacht hat vor allem allerdings aufgrund eines gravierenden Spielfehlers und deshalb auch zu schnell endete war #CupcakeEmpire, ein eigentlich gefälliges Auftragserfüllungsspiel mit kniziaeskem Wertungsmechanismus (wir machen Punkte auf 2 Leisten und nur die niedrigere wird gewertet), wobei wir fälschlicherweise beide Leisten zusammenzählten. Ansonsten setzten wir die gewürfelten Ergebnisse für das backen von Böden und Toppings ein, für den Verkauf der Cupcakes und den Ausbau unseres Unternehmens. Wir bemerkten den Fehler im Nachgang, aber die Motivation, nochmals richtig zu spielen war bei der großen Auswahl offenbar nicht groß genug. Deshalb auch erstmal nur 6 Punkte: richtig gespielt sicher ein feines Spiel, aber würde ich wohl nicht selbst vorschlagen.


    Das meistgespielte Spiel war mit drei Partien #KeepTheHereosOut, dem durchaus gemeinen und kniffeligen Versuch, die fiesen Helden aus unserem Dungeon raus und von unseren Schätzen fern zu halten. Ist uns auch nach drei Partien (auch dank kleinerer Spielfehler, die es schwerer machten) nicht gelungen. Hat dennoch viel Spaß gemacht. Dem Spielerlebnis würde ich 8 Punkte geben. Da wir genug kooperative Spiele haben und meist eher die längeren Kampagnen bevorzugen anstelle der kleinen Knobelei, wird es trotz der süßen Optik leider nicht einziehen. Aber die Sammlung, die bereits da ist, braucht auch noch etwas Aufmerksamkeit ;)


    Von den neu kennengelernten expertigeren Eurogames haben uns eigentlich alle vier wirklich gut gefallen:


    #Federation würde ich mir sofort zulegen, wenn wir eine regelmäßige Runde dafür zusammenbekommen würden, aber unsere Mitspielenden wechseln und mögen meist immer neue Herausforderungen, deshalb wird das großartige Arbeitereinsetzspiel nicht bei uns einziehen, dem ich aber in der Vollbesetzung großartige 8.5 Punkte geben möchte. Zu zweit oder dritt kommt das Spielerlebnis da nicht ganz ran, gehe ich von aus. Es lebt davon, dass es eng wird auf dem Plan und uns echte Spieler im Wege stehen, die auch unberechenbar agieren. Tolles Spiel!


    Auf unserem Pile of Happiness lag schon seit einigen Monaten #BurggrafendesWestfrankenreichs, was ich unbedingt ausprobieren wollte, weil uns schon die #PaladineDesWestfrankenreiches so gut gefallen hatten. Und ja: manche Autoren begeistern mich immer wieder. Shem Philipps hat mir bisher immer Laune gemacht und so auch bei den Burggrafen in Vollbesetzung. Paladine bevorzuge ich zu zweit, dieses war zu viert super. Zu zweit probieren wir es demnächst noch aus. Vorläufig sehr gute 8 Punkte.


    Genauso oder noch etwas mehr begeistert mich Simone de Luciani immer wieder. Über #Golem hatte ich verschiedene Meinungen zu gehört - gute wie mäßige. Mir hat es aber sehr sehr gut gefallen zu viert bereits und ich gehe davon aus, dass wir das zu zweit genauso gut in deutlich kürzerer Zeit spielen können werden. Das Spiel ist bereits eingezogen und bekommt 8.5 Punkte.


    Auch bei #PragaCaputRegni sind wir quasi Spätzünder. Gerade weil uns #Woodcraft nicht zusagte, wollte ich diesem Spiel aber eine Chance geben, weil ich immer wieder hörte, dass es sich belohnender anfühlen soll und dennoch schöne Gemeinsamkeiten teilt (Aktionsrad). Ganz klares Ergebnis: für uns ist Praga das bessere Spiel. 8 Punkte.


    Dann hatten wir noch 2 Spielerlebnisse, an die ich immer wieder zurückdenken muss:


    #Frostpunk war ein unglaublich immersives Spielerlebnis und zugleich ziemlich grausam von den schwierigen Entscheidungen her. Gute Laune wird hier nicht unbedingt verbreitet. Abgesehen davon, bockschwer ist es und viel Zeit nimmt so eine Partie in Anspruch. Wir sprangen auch erst bei Runde drei ein, weil 2 Mitspieler nach den ersten vier oder fünf Stunden eine Pause brauchten oder anderweitig verabredet waren. Sie waren aber auch etwa 2 Stunden durch die umfangreiche Regel gemeinsam gegangen und das war etwas mühsam. Wir kamen dank der großartigen Regelübersichten für die einzelnen Charaktere gut rein und konnten relativ nahtlos anknüpfen und die restlichen 4-5 Stunden spielen. Immerhin kamen wir bis Runde 8, bevor wir verloren. Da das Spiel nach Aufmerksamkeit schreit, wollen wir bald erneut eine Runde zu viert wagen in leicht anderer Besetzung. Ein Freund bringt es dann mit. Selbst anschaffen würde ich das Spiel nur, wenn ich mehr Zeit und noch regelmäßiger Lust auf die düstere Stimmung hätte. So bleibt es bei seltenen Gelegenheiten. 9 Punkte möchte ich dennoch vergeben.


    Bei #Vinhos kann ich mir eher vorstellen, dass es irgendwann einziehen wird. Wir spielten zu viert #VinhosDeluxe in weniger als vier Stunden mit nur einem erfahrenen Spieler. Für uns der perfekte Einstieg in die Spielwelten von Vital Lacerda. Die 2016er Version kann ich da sehr empfehlen. Nicht nur die gestiegene Spielerfahrung, sondern auch das Streamlining sorgten dafür, dass die Partie viel runder lief, als die der Version von 2010, die wir damals kennenlernen durften. Auch hier mag ich 9 Punkte vergeben und muss zugeben: auf den nächsten Lacerda Kickstarter werde ich zumindest mal ein Auge werfen, auch wenn ich nun nicht alle seine Spiele sofort austesten muss. Aber ich bin da absolut positiv überrascht worden.

    Seit Ende Januar sind wieder fünf neue Spiele zusammengekommen:


    Ein absoluter Hingucker ist aus meiner Sicht #Funfair. Ich bin kein großer Themenpark/Freizeitpark Fan, aber die Attraktionen in diesem Spiel wie Achterbahnen, Geisterbahnen und Theater sowie die Themenwelten wie Piraten, Märchen, Dschungel und die Serviceangebote wie Kiosk, Souvenirshop etc. sind von Mr. Cuddington bildschön illustriert. Das Karten-Aufbau-Spiel über 6 Runden dauert zu zweit keine dreiviertel Stunde und ist ein tolles Feierabend-Spiel, dass Stimmung auf den Tisch bringt. 7.5 Punkte



    Dann mein neues Highlight im Bereich der Deckbauspiele #ThunderstoneQuest: Da hat sich das Warten auf den Kickstarter aber eindeutig gelohnt. Mir gefällt es ja noch besser als Dominion. Es braucht aber auch länger. Die ersten beiden Partien nahmen so jeweils ca. 90 Minuten in Anspruch. Viel kürzer wird es wahrscheinlich nicht, da wir noch viel Potential zum erweitern haben und der Reiz auch im Entdecken der weiteren Heldenkarten, Zauber, Waffen und Monster liegt ;) Die Tischpräsenz ist einfach großartig: jetzt haben wir für unsere Champions, die uns repräsentieren auch Figuren, die sich immer tiefer in den Dungeon wagen, um Monster zu besiegen und jede Menge Lohn einzusacken. 8.5 Punkte



    Das zuckersüße Familienspiel #HickoryDickory ist im Vergleich eher ein Leichtgewicht: wir sammeln und liefern verschiedene Gegenstände mit unseren Mäusen ein, die sich über den Minutenzeiger einer Kuckucksuhr bewegen und alle fünf Minuten auf- und abspringen können. Das will gut geplant sein, denn alle Mäuse haben einen eigenen Rucksack mit begrenzter Kapazität, können aber beim Treffen anderer Familienmitglieder auch Sachen tauschen, um bestimmte Aufträge zusammen zu bekommen. Weitere Punkte gibt es auf der Kette der Uhr. Toll ausgestattet ist das Spiel, aber kommt bei uns wahrscheinlich trotzdem eher seltener auf den Tisch, da es nicht unsere liebsten Mechanismen sind und etwas zu leicht. In der richtigen Runde oder Stimmung aber bestimmt eine runde Sache. 7 Punkte



    Ein weiteres Highlight war dann wieder ein Kennerspiel: für ein Roll & Write ist #MotorCity erstens länger und zweitens komplexer als viele Vertreter des Genres. Hat mir aber ähnlich wie #FleetDice immens viel Spaß gemacht. Ebenfalls 8.5 Punkte. Und es ist noch etwas unterhalb der Komplexität von #HadriansWall. Das Thema kommt auch gut rüber.



    Nummer 5 ist leider nur einmal gespielt worden und muss wohl weiterziehen, da wir den Fall jetzt kennen: #EchoesMordaufEx hat uns wieder gut gefallen, schöne Story im 19. Jahrhundert, schöne Bilder und vom Schwierigkeitsgrad mittel.



    Schließlich noch ein Wort zu einer Erweiterung: #MarvelChampions #RiseoftheRedSkull ist eine wunderbare Kampagnenerweiterung, von der wir in kurzer Zeit bereits 4 von 5 Szenarien gespielt haben. Die Helden Spider-Woman und Hawkeye machen ebenfalls Laune. Großartige 9 Punkte



    Meine drei Highlights waren

    1. Marvel Champions

    2. Thunderstone Quest

    3. Motor City

    […]

    Ich würde nicht behaupten dass das in Deutschland unbekannt ist, es gab ja eine offizielle deutsche Ausgabe bei AS, die nur leider wenig verkauft wurde. Aber als es rauskam waren die Foren und spieletreffs voll mit dem Spiel, es ist nur nicht sehr nachhaltig erfolgreich gewesen. Kein schlechtes Spiel, aber imho für eine sehr spezielle Zielgruppe.

    Ich finde es auch schade, dass es offenbar recht wenig nachhaltig angenommen wurde hier. Umso froher war ich, dass ich vor ca. 9 Monaten darauf aufmerksam wurde und es seit einer Woche endlich spielen kann. Anfang des Jahres habe ich es sogar in der deutschen Fassung im Spieleladen entdeckt.

    Die letzten fünf Spiele, die ich ausprobieren konnte, waren teils heiß erwartet, haben aber nicht enttäuscht:


    Alle voran möchte ich #Flamecraft nennen: Auf der Spiel im Oktober erstmals getestet - allerdings nur für ein paar Runden zu fünft, etwa 20 Minuten Spielzeit - hatte es mir schon so gut gefallen, dass ich es direkt geordert habe. Anfangs sah es ganz danach aus, dass es bereits Anfang November einziehen könne, aber hat sich dann doch etwas gezogen. Letzte Woche war es endlich soweit und ich muss sagen: die Retail Version ist bereits wunderbar ausgestattet, so dass ich keine Deluxe Version vermisse: Playmat dabei, schöne Holzdrachen und selbst die recht kleinen Waren in Form von Papptokens sind völlig ausreichend. Dafür bekommt man für weniger als 35 Euro ein tolles Spiel, dass sich auch nach Feierabend unter der Woche noch prima auftischen lässt mit einer Spieldauer von unter einer Stunde. Mal dauert das Drachen-Einsetz-und-Aufträge-Erfüllen-Spiel etwas länger, mal geht es rasch zuende. Auf jeden Falls sollte man die Kartenstapel im Auge behalten, um zu sehen, welche Züge sich noch lohnen. Die letzte 2er-Partie endete dann plötzlich nach ca. einer halben Stunde bereits und einem Punkt Abstand. Großartig! Ich wage mal die Prognose, dass es noch häufig auf dem Tisch landen wird, zumal es gut skaliert mit der Spielerzahl. 8.5 Punkte, wobei ein halber eventuell auch ein wenig der tollen Ausstattung geschuldet ist.



    Ebenfalls lang erwartet und endlich eingetroffen ist #Arboretum, ein in Deutschland noch wenig bekanntes Kartenspiel mit der wunderschönen Graphik von Beth Sobel. Was allerdings noch mehr reizt, ist der tolle Wertungsmechanismus: Wir spielen verschiedene Baumarten aus in aufsteigender Zahlenfolge, wobei jeweils nur von der ersten Karte einer Baumart bis zur letzten gewertet wird: habe ich einen Ahorn mit 2 und einen mit 8 liegen und andere Baumarten dazwischen und! gewinne am Ende diese Wertung (abhängig von der Summe der Baumart, die auf der Hand verbleibt - immer 7 Handkarten) wird die Anzahl der Karten der "Kette" gezählt und gewertet (insgesamt 5 Karten sind 10 Punkte, dann noch extra Punkte für 1 und 8). In jeder Runde ziehe und spiele ich 2 Karten, wobei ich immer eine in meine Auslage legen und eine auf den Ablagestapel legen muss, von welchem mein Mitspieler anstatt vom Nachziehstapel ziehen kann. Also ist ein stets aufregendes Kartenmanagement wichtig, denn gebe ich zu viele Karten einer Sorte aus der Hand, kann ich die betreffende Wertung vielleicht vergessen, aber nur mit einer starken Baumart werde ich auch nicht gewinnen. Denn es werden immer alle Baumarten gewertet. Hier zücke ich auch gleich 8.5 Punkte ganz unabhängig von der tollen Optik, weil das Spiel wirklich exzellent ist. Kein Wunder, dass einer der Jungs vom Board Game Barrage Podcast das Kartenspiel sogar in seine Allzeit Top 10 aufgenommen hat. Wer ein stets spannendes kurzweiliges Kartenspiel sucht, ist hier bestens aufgehoben.



    Auch #CaperEurope konnte uns voll abholen. Das Spielgefühl eines Oceans Eleven Raubzugs kommt voll rüber. Es handelt sich um einen typischen "tug of war" Vertreter, also ein Tauziehen um hier drei Orte, die wir ausrauben wollen mit entsprechenden Dieben und Werkzeugen. Dabei benötigen wir auch stets das entsprechende Kleingeld, um die richtigen Leute anheuern zu können und die notwendigen Einbruchsutensilien zu beschaffen. Ich benötige von dieser Art 2-Personen-Spielen nicht viele, aber dies wird mit Sicherheit nicht wieder ausziehen. 8 Punkte auch hier.



    Schließlich haben wir den Nachfolger von Peer Sylvesters schönem #VillageGarden von Ospreygames gespielt: #VillageRails ist ebenfalls ein großes Village Spiel in einer kleinen Box mit viel Varianz, da die Karten wie bei #Sprawlopolis auf den Vorderseiten Landschaften (mit Gleisen) und auf den Rückseiten einzigartige Wertungen aufweisen. Gespielt wird in eine 3x4-Kartenauslage, in der wir möglichst lange Linien bilden. Bei Abschluss einer Linie kann eine Wertungskarte ausgelöst werden, die wir aber zuvor kaufen müssen. In jedem Zug besorgen wir uns mindestens eine Landschafts- und optional eine Wertungskarte. Übersprungene Karten müssen wir bezahlen und die Wertungskarten kosten mindestens drei. Neues Geld gibt es nur bei Abschluss von Linien. Also müssen wir auch dies im Auge behalten. Ein toller kurzer Hirnverzwirbler für etwa eine halbe Stunde Spieldauer. 8 Punkte.



    Last but not least noch der Hinweis auf #MicroMacroFullHouse: dieses Wimmelbild-Kriminalfälle-Spiel gefällt uns auch in der Fortsetzung sehr gut als kurzweiliger Absacker. 7.5 Punkte



    Und schließlich noch als Nummer 6 der Verweis auf #Subastral, über das ich im Wochenthread schon ausführlich berichtet hatte. Noch ein tolles Kartenspiel von Renegade, in welchem wir Landschaftskarten werten, die wir uns aus den Wolken holen entweder direkt in die Auslage oder in die Hand. Wobei Handkarten nicht mehr in die Auslage wandern können, sondern nur zum Ausspielen in die Wolken, was für neuen Kartennachschub sorgt. Im direkten Vergleich mit #Arboretum immer noch sehr schön und auch abwechslungsreich, aber nicht ganz so spannend. 7 Punkte.


    So kurz vorm Fest noch ein paar kurze Spieleeindrücke und passenderweise nur gute bis sehr gute:


    #Tiletum: auf jeden Fall eine der sehr guten Neuerscheinungen. Für uns ein Überraschungshit, da wir mit jedem Würfel eine spannende Entscheidung treffen: welche Aktion kann ich mit wie vielen Aktionspunkten machen? Wie viele Ressourcen brauche ich. Wo bekomme ich gerade den Stein, um wieder an einer Kathedrale zu bauen? Oder erledige ich erst den Auftrag mit Wolle? Oder hole ich mir neue Personen, um das nächste Haus zu bewohnen? Rundum gelungenes Spielerlebnis. Klare 8 Punkte. Reicht wahrscheinlich nicht ganz für die Top Ten des Jahrgangs, was am sehr starken Jahrgang 2022 liegt.



    #Heat: Hier hatte ich schon im entsprechenden Spielethread berichtet: hätte nicht erwartet, dass ein Rennspiel mir so sehr gefällt und es auch noch zu zweit taugt! 9 Punkte und mit Chancen auf die Liste der Jahreshighlights zu kommen.



    #Orichalcum bzw. #Orichalque: der Geheimtipp für alle, die sich neben all den vielen Multiplayer Solitär Spielen noch ein Spiel mit etwas mehr Interaktion wünschen. Es ist ein Rennen darauf, wer als Erstes 5 Punkte bekommt. Manche Götter geben einen temporären Siegpunkt mit einer einmalig zu nutzenden Sonderfähigkeit. Ansonsten kann ich meine Orichalcum Adern nutzen, um mir für je 5 einen Siegpunkt zu kaufen oder beim Plättchenlegen auf verschiedene Landschaften gehen, die ich dann mit einem Palast überbaue (weiterer Siegpunkt) oder gezielt viele Monster bekämpfen, um die Lavafelder als Jokerlandschaft oder viel Orichalcum auf einmal zu erhalten und Extra-Aktionen zu nutzen. Machte uns zu zweit schon viel Spaß, aber zu dritt und viert stelle ich es mir noch etwas besser vor. 8 Punkte.


    I


    #TrekkingthroughHistory ist noch so ein Geheimtipp: schon ein gehobenes Familienspiel mit Set Collection und Drafting. Aber sieht traumhaft aus, ist mit Inlay und tollen Aktionstaschenuhren mindestens so gut ausgestattet wie etwa Parks und vermittelt das Thema ganz großartig, da jede Karte auf der Rückseite der Ereignisse noch viele Hintergrundinfos enthält. Leider nur auf englisch zu haben bislang. 9 Punkte.



    #Reef war dies Jahr mein Spiel aus dem Fundus der vielen Weihnachtsangebote, bei dem ich zugeschlagen habe und habe es nicht bereut: tolles Familienspiel und wer Azul mag, sollte da unbedingt mal einen Blick drauf werfen. Auch ein recht abstraktes Highlight, das thematisch gut verpackt ist mit Drafting und tollen Korallen dreidimensional verbauen. 8 Punkte.


    Unter den letzten 5 Spielen, welche ich neu kennenlernen konnte, waren Hits und Flops dabei:


    #EinFestfuerOdin war der absolute Kracher im November: ein Spiel, das von Beginn an einfach nur begeistern konnte: Die vielen Einsatzmöglichkeiten für unsere Wikinger, das Puzzlelement nicht zu sehr im Vordergrund, sondern gerade richtig als Ergänzung und die opulente Ausstattung und Tischpräsenz: es kam, sah und siegte und ist definitiv eines meiner Jahreshighlights der neu kennengelernten Spiele. Das geht bei mir in Richtung 10 Punkte langfristig, aber mindestens 9 vorerst.


    Der Überraschungshit war zuletzt #Dorfromantik: ein Spiel von dem ich nichts erwartet habe, das aber seltsamerweise einfach Spaß macht, obwohl es sich so langweilig anhört bei der Beschreibung: einer nimmt ein Plättchen und dann wird diskutiert, wo wir es anlegen. Das Belohnungssystem ist klasse, die Optik zumindest übersichtlich und das Sortiersystem in der Box voll gelungen. 6 Partien waren es bereits und noch viel Spielspaß übrig. 8 Punkte


    Der Flop war leider #Radlands: eigentlich war klar, dass uns solche Spiele nicht liegen, aber es ist ja optisch ein Leckerbissen und gab so viele gute Berichte auch von jenen, die ungern direkt eins auf die Mütze geben und den Gegner angreifen. Aber: es ist ein einfaches wer macht wen zuerst fertig bzw. zerstört die Camps des Gegners schneller und für Nicht-Fans des Genres fühlt es sich alles recht gleichförmig an: ich gebe ein Wasser aus, ich mache einen Schaden, ich repariere etwas, ich ziehe Karten... Und: wer ist schneller? Liegt mir gar nicht. Persönliche Bewertung daher: 2 Punkte, würde ich nicht mehr mitspielen.


    Ein schönes Geschenk war zuletzt #Discordia: wir müssen unsere Arbeiter auf geschickte Weise loswerden, indem wir sie in Gebäuden einsetzen. Daneben gibt es zwei Leisten, die wir hochgehen wollen, um extra Aktionen ausführen zu können und eine weitere, die uns weniger Arbeiter pro Runde nachziehen lässt. Ein gewisser Glücksfaktor beim Arbeiter aus dem Beutel ziehen gehört dazu, aber ich mag das Spiel gerne wieder weiter erkunden. Denn es gibt auch eine ordentliche Lernkurve und ein erfahrener Spieler wird in der Regel gewinnen. Erstmal neugierige 7 Punkte.


    Dann noch ein Spiel aus der Kategorie "kooperativ, aber dennoch kurzweilig": #MarvelUnited ist noch so ein Spiel, das einfach Spaß macht und von dem ich wenig erwartet habe: Wir vollbringen Heldentaten, retten Zivilisten und bekämpfen einfache und schwierige Gegner in einem primär Kartenspiel mit großen Ortskarten, kleinen Helden- und Gegnerdecks sowie Miniaturen für alle Figuren. Die Symbolik ist schnell gelernt und mal sehen wie der Langzeitspielreiz sich entwickelt, aber erstmal ein klares Like! 8 Punkte

    Bei den letzten fünf waren noch ein paar frisch eingetroffene Spiele dabei, aber auch ein Spiel, was hier schon ein paar Monate ungespielt lag:


    Zunächst #Genotype, was zwar keine Messeneuheit ist, wir aber zusammen mit #Cellulose mitgenommen hatten, weil wir schon immer auf den Verlag #geniusgames neugierig waren und ich insbesondere von #Genotype schon viel Gutes gehört habe. Und ja: #Cellulose ist ein schönes Arbeitereinsetzspiel und hatte uns gut gefallen. In #Genotype nutzen wir Würfel als Ressourcen und das hat uns noch ein wenig mehr Spaß gemacht. 8 Punkte und schön thematisch umgesetzt.


    #EndlessWinter war das Highlight unter diesen fünf Spielen: traumhaft schön die Grafik von TheMico, passt perfekt und alle einzelnen Mechanismen fügen sich zu einem wunderbaren Spiel zusammen: Deckbuilding und Worker Placement und etwas Area Control und Set Collection... 9 Punkte und drängt sich auf meine Topliste des Jahres ganz weit nach vorne. Die vielen Module aus dem Kickstarter kommen bestimmt bald zum Einsatz.


    #CrusadersThyWillBeDone war Highlight Nummer 2: ein Enginebuilder, der sich zu zweit in 40 Minuten spielen lässt und auch optisch was hermacht. Tolle 9 Punkte ebenfalls und die Erweiterung wird hoffentlich bald auch noch einziehen.


    #SplendorDuel hat uns positiv überrascht. Zu zweit kam #Splendor nicht mehr auf den Tisch und auch unter den Vielspielern nicht mehr oft. Es blieb als tolles Gateway Spiel und aus Nostalgie. Aber Bruno Cathala hat es erneut geschafft, uns von einer Duell Variante zu begeistern. Es ist spannend geworden und er gibt dem Spiel genau die paar Kniffe, welche es braucht, um immer wieder hervorgeholt zu werden. 8 Punkte nach drei Partien.


    #GlenMore2Chronicles kam auch endlich zum Einsatz und machte uns wieder viel Freude, nachdem #GlenMore selbst im Gegenzug ausziehen musste. Allein die Qualität der Komponenten ist so viel besser und die Module geben Varianz. Ein rundum gelungenes Spielerlebnis und 8 Punkte nach der ersten Partie mit Luft nach oben.


    Edit: Noch ein Wort zur 2-Personen-Tauglichkeit: passt! Ja, es gibt einen dritten Mitspieler in Form eines Würfel und er nimmt immer das erste, zweite oder dritte Teil vor uns wie der Würfel fällt (Augenzahl 1-3). Normalerweise finde ich eine solche Simulation oder so einen Bot recht blöd, aber hier bringt er die nötige Spannung rein, was für uns zur Auswahl bleibt und zudem ist er sehr einfach zu handhaben.

    Das außergewöhnlichste Spiel, das ich zuletzt kennenlernen durfte ist sicher #MachinaArcana: eine ungewöhnliche Perle mit Ecken und Kanten, im Grunde ein epischer Dungeon Crawler, der eine schier unfassbare Variabilität bietet und eine stimmungsvolle Mischung aus Steampunk und Cthulhu. Die Regeln muss man sich etwas erarbeiten und das Spiel verlangt, dass wir uns Zeit für es nehmen: dreieinhalb Stunden in der Erstpartie. 7.5 Punkte


    Nach zwei Partien #Verdant kann ich sagen: Ich mag sie eigentlich alle drei, #Calico und #Cascadia und dies, was ggf. etwas komplexer ist, aber immer noch rasch gelernt und gespielt. Tolle Ausstattung noch dazu. 8 Punkte


    #Zitrushain gefiel mir noch etwas besser als #Obsthain: wunderbares Solo-Spiel mit nur noch eine Runde Faktor und mit 10 Minuten immer und überall dabei. 8 Punkte


    #Doglover hat mir ebenfalls gut gefallen: schön thematisch passend umgesetztes leichtes Drafting und Set Collection Spiel für zwischendurch. 7 Punkte


    Und wer Drafting mit Ressourcenmanagement kombinieren und zu zweit spielen möchte, kann bei #Beerandbread mal einen Blick riskieren. 7 Punkte für das 30-40 Minuten Kennerspiel.


    Zu allen Spielen gibt es ausführlichere Eindrücke mit Fotos im Wochenthread.

    Nach den ersten 2 Solo-Partien bin ich noch unentschlossen... es kommt bei mir bei weitem beim Spielspaß nicht an Hadrianswall ran.

    Kannst du das etwas näher beschreiben, was dir an #Hadrianswall im Vergleich zu #DreiSchwestern besser gefällt? Ich mochte ersteres auch sehr und warte gespannt auf letzteres. Hoffe, dass es sich ähnlich gut spielt wie #FleetDiceGame, was bei uns ebenfalls gepunktet hat. Lag es am Thema?

    Die letzten 5 Spiele, die ich kennenlernen konnte waren eine bunte Mischung und kamen unterschiedlich gut an:


    Zunächst 2 Solospiele:

    #Obsthain ist ein wunderbar kurzweiliges Spiel für immer dabei und zwischendurch: eine Knobelei mit einmal geht noch Faktor. Für das was es will sehr gut: 8 Punkte


    Wer ein wenig mehr Zeit hat und etwas mehr Immersion wünscht: #WarpsEdge ist ein toller Raumkampf mit Bagbuilding und Push your luck, der Lust auf weitere Erlebnisse macht. 8.5 Punkte


    Dann 2 klassische Euros:

    #Sabika ist der nächste große Wurf von #Bitoku Autor German P. Millan. Nicht unbedingt mit der besten Regel ausgestattet und trotz kleinerer Schwächen in der grafischen Gestaltung ist es doch schnell gelernt, bietet verschiedene Strategien und macht viel Spaß. Die Entscheidungen zu treffen ist stets spannend: auf welchem der drei Rondelle bewege ich einen diese Runde noch ungenutzten Arbeiter als nächstes? Will ich noch ein Palastteil bauen oder erst mal ein Gedicht eingravieren oder segeln und Städte mit Waren beliefern? Was benötige ich jeweils dafür noch? Brauch ich noch Geld, Ressourcen, Parias? 8.5 Punkte.


    #Woodcraft ist hingegen bei sehr niedlicher Optik ein Optimierungsspiel, dass schwer zu meistern ist, falsche Entscheidungen hart bestraft und sich leider nicht sehr belohnend anfühlt. Man hofft in den wenigen Runden das beste rauszuholen, muss situativ aus den auftauchenden Auftragskarten das Beste rausholen. Bei uns hat es sich im Ersteindruck ein wenig zäh angefühlt und schnell entscheiden fällt hier schwer. Deshalb droht es grübeln auszulösen. 6.5 Punkte vorerst.


    Und noch ein schöner Absacker:

    #Akropolis hat uns sehr positiv überrascht. Ein wunderbar spannendes und zugleich rasch gespieltes dreidimensionales Plättchen Stadtbauspiel. 8.5 Punkte

    Es kamen schon wieder fünf neue Spiele auf den Tisch:


    #Similo hatten wir uns nie besorgt, auf der Spiel aber die Boardgame Edition zum Kauf von Evergreen dazu bekommen und es hat in der heutigen Dreierrunde viel Spaß gemacht. So viel, dass vielleicht sogar nochmal eine andere Themenbox einziehen wird. Auf diesem Level macht sogar uns Deduktionsmuffeln das erraten der Tipps der Mitspielerin Spaß. 7 Punkte


    Fantastische Reiche war eines unserer Lieblinge bereits im letzten Jahr. #MarvelRemix hat uns sogar noch ein wenig besser gefallen und macht wieder total Laune nachdem der Vorgänger zuletzt nicht mehr ganz so häufig auf den Tisch kam. 8 Punkte


    Nun liegt es endlich auch in deutscher Fassung vor und ist bei uns eingezogen: #Ten ist ein schönes kleines Push your luck Kartenspiel, das uns in Dreierbesetzung ebenfalls sehr zusagte. Zu zweit soll es auch gehen, aber ich würde dies lieber in einer Runde von 3-5 wieder auftischen. 7 Punkte


    Zu #Revive hatte ich bereits mehrfach im Spielethread berichtet: eine Partie Dienstag, eine heute: nach der Lernpartie nach Feierabend waren wir ganz schön müde und konnten das Spiel noch nicht recht einordnen, fühlte sich ungewohnt und vor allem komplexer an als erwartet, nachdem einige es als Kennerspiel eingeordnet hatten. Ist aber eigentlich ein Expertenspiel, das Spielfehler wenig verzeiht, gut verzahnt ist und mit dem Rennen aufs Ende und der Asymmetrie überzeugt hat. Bleibt in der Sammlung. 8 Punkte


    Zu #Cellulose hatte ich ebenfalls kurz berichtet diesmal im Wochenthread: hier ein schönes eingängiges Kennerspiel, dass auch nach Feierabend noch locker gelernt und gespielt werden konnte und doch ein tolles Arbeitereinsetzspiel mit erfrischend anderem Thema ist. 7 Punkte

    Nach der Spiel arbeiten wir uns durch viele Neuheiten, ein älteres Spiel war aber ebenfalls dabei:


    Zu meinem Highlight #Lacrimosa habe ich im Spielethread bereits geschwärmt: Thema toll umgesetzt, Mechanismenmix klasse (Deckbuilding mit gleichbleibender Kartenzahl, Spielertableau mit Boni zum Freischalten, Reiseplan zum Ressourcen und Siegpunkte sammeln, Werke vollbringen für Verbesserungen am Spielertableau und Siegpunkte) und rasch gelernt, da die Regel ebenso taugt. Erstmal 9 von 10 Punkten.


    #TakeaSeat als Share and Write schöner Hirnverzwirbler, um am räumlichen Denken zu arbeiten (Poliominos auf festem Raster auch spiegelverkehrt puzzeln) mit mehr Interaktion als im Genre sonst üblich. Thema Kinosaal füllen oder Theater kommt auch rüber. 7 Punkte.


    #NextStationLondon ein super schnelles Flip'n'write mit lockerem Spielgefühl und doch durchaus Anspruch gefällt mir noch besser als das ebenfalls gute #Vollverplant. Hat sofort Lust auf weitere Partien gemacht. 8 Punkte.


    #Evergreen kam nach der Spiel endlich in voller Länge auf den Tisch und die eine Runde mehr war wirklich bereichernd. Bleibt bei guten 8 Punkten. Sonnenstand und größtes Waldgebiet als Punktesalat machen Spaß.


    #Copenhagen als kurzweiliges Poliomino Spiel hat uns auch gefallen und taugt als Abwechslung zu #Patchwork. Zunächst 7 Punkte.

    #FleetDice: Endlich auch in den Genuss gekommen: tolles Roll and Write, etwas länger und vielseitiger als viele andere, aber nicht ganz so überwältigend wie ein Hadrian's Wall, also wird es aus Zeitgründen wohl öfter auf den Tisch kommen. Am ersten Tag gleich 3 Partien sprechen da Bände, macht 8 Punkte vorläufig.


    #FirstRat, Erstpartie zu zweit echt vielversprechend, total unterschiedliche Spielstrategien möglich, aber bei mehr Mitspielern dürfte es auch spannend werden, demnächst folgt wohl eine Partie in Maximalbesetzung, dann mal sehen wie hoch der Reiz noch geht: 7 bis 8 Punkte sind drin, dürfte erstmal dazwischen liegen.


    #Riverside: noch ein Roll and Write: die modulare Strecke macht es abwechslungsreich, zunächst nach nur 1 Partie vorsichtige 7 Punkte mit Luft nach oben, macht Lust, es weiter zu entdecken


    #Claim: nach Fuchs im Wald und Jeckyll vs. Hyde wollten wir noch ein 2-Personen-Stichspiel probieren: muss sich hinter beiden einreihen, die mehr begeistern konnten, aber wegen der kleinen Schachtel darf es erstmal bleiben


    #Vagrantsong: sehr stimmungsvolle Erstpartie zu dritt, macht Laune, aber Ersteinschätzung fällt nicht leicht: das Coop lebt von dem abwechslungsreichen Verhalten der Bosse (sorry Geister)