Derzeit ist geplant, dass die Schiedsrichter im Notfall zur Außenlinie eilen können um sich die Szenen auf einem Tablet anschauen zu können. Und demnächst blenden die Sender in solchen Pausen dann Werbung ein. "Jetzt nur ein Spot!" Der neu eingeführte Videoschiedsrichter ist nämlich nur Ratgeber. Entscheiden wird in jedem Fall als letztes immer der Hauptschiedsrichter.
Der Haupt-Schiedsrichter sollte nicht der auf dem Feld sein, sondern der, der auf die Monitore schaut. Er entscheidet (geht meistens genauso schnell wie auf dem Platz) und informiert den Schiedsrichter auf dem Feld. Der ist dann quasi nur "ausführendes Organ", ggf. können die beiden sich bei unterschiedlichen Meinungen kurz unterhalten.
Sollte sich eine Situation nicht kurzfristig klären lassen, dann gilt eben "im Zweifel für den Angeklagten". Nachgedacht werden könnte auch über eine neue Möglichkeit - die Zeitstrafe, z.B. für 5 min. auf die Bank, ähnlich wie in der Formel 1. Vorfall wird im laufenden Rennen bewertet und später mit Strafe (Durchfahrt- oder 10 sek.Strafe belegt). Wir reden hier über ein Multimillionen Euro Geschäft, Fehlentscheidungen können existenzielle Folgen nach sich ziehen.
Wenn die Technik zur Verfügung steht, muss sie auch eingesetzt werden - das nennt man mit der Zeit gehen. Man stelle sich vor, es würde heutzutage immer noch mit den gleichen Bällen wie vor 100 Jahren gespielt werden, macht man ja auch nicht...