• Glückwunsch in den Breisgau. Gibt wenige Mannschaften, denen man es mehr gönnt :)

    Wieso? Diese Mär vom beschaulichen kleinen Freiburg hat sich längst erschöpft, wenn man genauer hinschaut. Die werden sicher mittlerweile auch in der Größenordnung Gehälter zahlen, wie die Wettbewerber mit ähnlichen Fernsehgeldern, Sponsoringerträgen und Zuschauerzahlen. Und dazu noch dieser Streich, der überall gut ankommt, nur weil er nach dem Spiel immer stinkig wirkt. Dieser Personenkult ist mittlerweile an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.


    Dass die Bayern raus sind, stimmt mich zwar auch freudig, doch deren Dominanz führt dazu, dass die Bundesliga zu einem Theaterstück verkommt, dass immer und immer wiederholt wird. Langweilig.


    Stilp. Drittligatristesse. ⚒️

    habe die Ehre *hutzieh*

  • Wieso?

    Ich kann nur für mich reden, aber ich finde es sehr sympatisch, dass beim SC Freiburg nicht die Hire&Fire-Mentalität herrscht, wie bei anderen Vereinen. Seit 1991 hatte der SC Freiburg vier Trainer (Finke, Dutt, Sorg, Streich) von denen sie genau einen entlassen haben (Sorg). Mit Finke und Streich sind sie sogar in die 2. Liga abgestiegen, ohne sie zu entlassen.

    Zum Vergleich: Der VfB Stuttgart hat allein diese Saison schon seinen vierten Trainer.


    Natürlich wird auch beim SC Freiburg Geld verdient und natürlich werden dort auch Gehälter gezahlt. Anders geht es auch nicht.


    Dass die Bayern raus sind, stimmt mich zwar auch freudig, doch deren Dominanz führt dazu, dass die Bundesliga zu einem Theaterstück verkommt, dass immer und immer wiederholt wird. Langweilig.

    Da bin ich bei Dir. Bundesliga ist langweilig.

  • Weil mir der Club und auch Christian Streich sehr sympathisch sind. Ich bin Bayernfan und das Ausscheiden stimmt mich überhaupt nicht freudig, in so einem Fall kann man dem Gegner aber auch einfach mal Respekt zollen und zum Weiterkommen gratulieren.

    Die restliche Dampfplauderei von Dir lasse ich mal unkommentiert, Du bist mir zu wütend für ein vernünftiges Gespräch.

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  • Ich kann nur für mich reden, aber ich finde es sehr sympatisch, dass beim SC Freiburg nicht die Hire&Fire-Mentalität herrscht, wie bei anderen Vereinen. Seit 1991 hatte der SC Freiburg vier Trainer (Finke, Dutt, Sorg, Streich) von denen sie genau einen entlassen haben (Sorg). Mit Finke und Streich sind sie sogar in die 2. Liga abgestiegen, ohne sie zu entlassen.

    Das liegt mindestens so sehr daran, dass Finke und Streich in Freiburg bleiben wollten wie daran dass sie aus Vereinsperspektive bleiben sollten. Normalerweise wird jeder Trainer, der 2+ Jahre lang erfolgreich irgendwo arbeitet, vom nächsthöheren in der Vereins-Hackordnung direkt abgeworben (heute noch mehr als zu Finkes Zeiten) und der Verein kann sich glücklich schätzen, wenn wenigstens noch eine anständige Ablöse fließt. Stichwort: Ausstiegsklauseln. Die finanziellen Unterschiede sind so riesig, da machst du als Verein gar nix mehr. Gegen "anderswo das Doppelte und Dreifache verdienen können" gehen auch dem am besten geführten Verein schnell die Argumente aus.

  • Das liegt mindestens so sehr daran, dass Finke und Streich in Freiburg bleiben wollten wie daran dass sie aus Vereinsperspektive bleiben sollten.

    ja, richitg. Freiburg hat mit Finke und Streich auch Glück gehabt. Allerdings ist der SC Freiburg sowohl mit Finke als auch mit Streich abgestiegen, ohne den Trainer zu entlassen. Das ging vom Verein aus. Das finde ich sympathisch. Freiburg ist da auch nicht alleine. Mainz ist mit Klopp auch abgestiegen, ohne ihn zu entlassen. Ich finde es einfach gut, wenn nicht immer der Trainer der Sündenbock ist.

    Der KSC hatte zum Beispiel eine sehr erfolgreiche Zeit mit Winnie Schäfer und hat ihn entlassen. Wäre vielleicht auch eine Option gewesen mit ihm in die zweite Liga zu gehen und neu aufzubauen.


    Nur um es klar zu stellen, die Tatsache, dass ich Freiburg sympathsich finde, heißt nicht, dass ich alle anderen Bundesligavereine unsympathisch finde.


    naja die Meisterschaft war das letzte Jahrzehnt langweilig. In allen anderen Bereichen herrschte aber durchaus immer Spannung

    Aber die Meisterschaft ist nun mal das Salz in der Suppe und ja, ich werfe freiwillig 5 € ins virtuelle Phrasenschwein. :)

  • Mal ne Regelfrage an die anwesenden Experten:

    Beim Handspiel von Musiala wurde dieser zunächst am Oberschenkel angeschossen, von dort ist der Ball an den ausgestreckten Arm geflippert. Ist sowas zwingend ein Handelfmeter?

    Wie wäre es, wenn ein nebenstehender Spieler oder Torpfosten angeschossen wird und der Ball von dort an den Arm flippert? Identischer Fall oder anders?

  • Ausschlaggebend ist in diesem Fall wohl die deutliche Vergrößerung der Körperfläche. Bei deinem Beispiel würde es dann wohl auch darauf ankommen ob der Arm sehr weit abgespreizt oder gar über dem Kopf ist. Schwierig im Moment das wirklich deutlich zu benennen, bei Collinas Erben steht im Fall Musiala auch die Vergrößerung als ausschlaggebend.

  • MetalPirate

    Wie hier schon angemerkt ist das eine gefenseiti Sache. Finke und Streich sind auch deshalb vereinstreu, weil sie wissen, was sie am Verein haben. Es sind gemeinsame Werte, die dafür Sorgen, dass für beide Seiten Geld und unmittelbarer Erfolg nicht die Hauptrolle spielen.

    Das sieht man u.A. auch an Petersen und der Rückkehr von Matthias Ginter Auch die wissen/wussten, was ihnen der SC bietet, und haben sich bewusst für Zufriedenheit (und Erfolg ;) und gegen bloße monetäre Interessen entschieden.

    Eigentlich sollte das auch eine Selbstverständlichkeit sein, aber im Fußball scheint die perverse Logik des Kapitals weitgehend vorzuherrschen.

  • Beim Handspiel von Musiala wurde dieser zunächst am Oberschenkel angeschossen, von dort ist der Ball an den ausgestreckten Arm geflippert. Ist sowas zwingend ein Handelfmeter?

    Die Regeln erwarten vom Abwehrspieler, dass er den Arm am Körper hält, mit der Begründung, dass man sonst solcherlei Abpraller auch bewusst in Kauf nehmen könnte, um die Schussbahn Richtung Tor bzw. andere Offensivaktionen wie Pässe oder Flanken gezielt zu blockieren. Beim Angeschossen-Werden aus mehr oder minder kurzer Entfernung gilt im Prinzip Ähnliches: lass die Arme am Körper, vergrößere nicht so die Körperfläche, dann kann und wird dir auch nichts negativ ausgelegt werden. Das ist grundlegendes Defensiv-Einmaleins, das auf diesem Niveau eigentlich sitzen sollte. Musiala oder andere haben sich ja auch nicht groß beschwert.

    Ich sag's mal so: Offensivleute im eigenen Strafraum sind ein bekannter Risikofaktor...

    Abwehrspieler wissen sich da geschickter zu verhalten. War z.B. gestern auch gut an de Ligt zu sehen, der immer schön die Arme auf den eigenen Rücken legt, wenn's kritisch wird und der Ball auf ihn kommen könnte. Sieht manchmal etwas affig aus, ist aber gut begründet.


    BTW, wenn wir bei den Regeln und deren Auslegung sind: Das 1:0 hätte für mich nicht zählen dürfen. Das war für meinen Geschmack zu sehr aufgestützt. Kein glasklares Foul, schon noch innerhalb des Bereiches, wo man diskutieren kann, aber für mich doch eher Foul.

  • So sehe ich das auch, on TOP kommt ja dazu das der FCB in der Buli das Alleinstellungsmerkmal hat es sich exklusiv finanziell Leisten zu können diesen Nagelsmann vs Tuchel Austausch durchzuziehen, sie wechseln für einen wohl nicht unerhebliche Millionen Summe eines der am höchsten gehandelten gehandelten Trainer Talente gegen eine Top Trainer der zumindest zwei Champions League Finals inkl. eines entsprechenden Titels vorweisen kann, und ich unterstelle mal den Bayer (frech) das sie in erster Linie auf die Meisterschaft zielten, dann auf die CL, und dann auf den DFB-Pokal, in gewisser weise auch ein Symptom des "Running Leader" Problems in der Buli, im Endeffekt denke ich ist es finanziell kaum relevant ob der FCB Meister oder Vize-Meister wird, und im Kontext zu Union Berlin die um die Meisterschaft mitkämpfen, eine (von mir) gefühlte "Unsportlichkeit" vom FCB, doppelt schön das es noch hakt in München, denn ich bin durchaus überzeugt das mit N-Mann die Ergebnisse der letzten zwei Partien kaum anders ausgesehen hätten...

    ...zum Thema Trainer-Karussell analog VFB Stuttgart oder S04 vor zwei Jahren, da geht es gegen den Abstieg und ggf. um das sportliche überleben, da kann ich die Trainerwechselei noch eher nachvollziehen als beim FCB, gut finde ich das aber auch nicht... aber so ist wohl das unschöne Geschäft :sonne:

  • Beim Handspiel von Musiala wurde dieser zunächst am Oberschenkel angeschossen, von dort ist der Ball an den ausgestreckten Arm geflippert. Ist sowas zwingend ein Handelfmeter?

    Der Oberschenkel wird kaum berührt und verändert die Richtung des Balles fast gar nicht, der Ball wäre auch ohne Berührung des Oberschenkels an die Hand gegangen. Vor allem aber springt der Ball von der einen Hand noch an die andere Hand und wechselt so zweimal seine Richtung. Da wurde klar eine Torchance vereitelt durch eine vergrößerte Körperfläche. Nicht ohne Grund gab es seitens der Bayern auch kaum Proteste.

  • [...]

    BTW, wenn wir bei den Regeln und deren Auslegung sind: Das 1:0 hätte für mich nicht zählen dürfen. Das war für meinen Geschmack zu sehr aufgestützt. Kein glasklares Foul, schon noch innerhalb des Bereiches, wo man diskutieren kann, aber für mich doch eher Foul.

    Für mich 100% Foul. Der Gegenspieler kommt gar nicht hoch und wird im Erdgeschoss gehalten.
    Wenn mindestens die Hände eingewinkelt wären und der Abwehrspieler eine Chance hätte minimal zu spingen, aber so bei bestimmt 80+ kg. von Upamecano, da ist man komplett geerdet.

    Bild Nr 4: https://www.kicker.de/zwei-zwe…yern-aus-945382/slideshow

    Übrigens: schaut auf dem Bild auf Müllers Hand ;) Hat er da den Gegenspieler an der Nase rumgeführt? :D

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  • Zum Handspiel ist alles gesagt. Den Punkt beim 1:0 sehe ich auch, das ist auf keinen Fall einfach nur Körpereinsatz. Fand die Frage von Schweinsteiger bzgl Training und Abpfeifen zwar interessant, aber auch eher überflüssig. Im Training hat man ja nicht groß Bock zu pfeifen und ständig zu unterbrechen, man soll ja auch lernen, mit Ungerechtigkeiten klar zu kommen. Aber dennoch erwartet man ja da dann völlig zurecht einen Pfiff, selbst wenn man im Training keinen Film davon gemacht hätte…

  • Mal wieder eine kämpferische Bankrotterklärung. Mit wirklich 0 Spirit und Motivation ins Spiel gegangen. Unverständlich wie man da so wenig Drive auf den Platz kriegen kann. Teilweise katastrophale Apathie. So reißt du nix.


    Dass es dann nur 2:0 ausgegangen ist wundert mich dann tatsächlich.

    Einmal editiert, zuletzt von sNice24 ()

  • Das war heute ein schönes Spiel im Stadion, auch wenn meine Stimme noch ziemlich angeschlagen.

    Ich hatte nach den letzten Spielen, gehofft dass die Roten Bullen wieder zurück in die Spur finden.

    Eine Titelverteidigung wäre toll, und wenn nicht hoffe ich, dass der Pokal nicht in Freiburg landet.

  • Ich halte Brych eigentlich für einen guten Schiedsrichter, aber gestern hat er für meine Begriffe zu viele Tretereien und versteckte Fouls der Bullen übersehen.

    Jetzt ist es an Stuttgart, Frankfurt oder Freiburg den Retortenverein zu stoppen.

  • ... als hätten die Dortmunder während der Länderspielpause alles verlernt, was sie vorher konnten ...

    ...das war leider nix, gar nix, witzigerweise sind genau solche Spiele dem Rose beim BVB zum Verhängnis geworden, ...Kopfsache? Tank leer? oder Bellingham ein Spiel zu früh geschont? ...vielleicht von allem etwas... =O

  • Kann eigentlich nur Kopfsache sein.

    Das auf gar keinen Fall. Bellingham ist schon seit Wochen außer Form.

    ... und fällt wiederholt dadurch auf, dass er mit einer abfälligen Geste reagiert, wenn den Mitspielern eine Aktion misslingt (was wohl auch von Emre Can kritisiert wurde). Mir ist das persönlich auch schon oft aufgefallen, dass Herr Bellingham nicht sehr motiviert ist, Fehler seiner Mitspieler auszubügeln. Und im Moment gilt für ihn, in meinen Augen, definitiv der Spruch mit dem Glashaus und den Steinen.