• Für die Nationalmannschaft kann man sich nur wünschen, dass Bierhoff seinen Posten räumt und sein Nachfolger als Geschäftsführer es schafft, dass die Mannschaft sich in einer sportlichen Veranstaltung auf das Sportliche konzentrieren kann.

    Ich hatte auch immer den Eindruck, dass es Bierhoff mehr darum ging, die Marke "Die Mannschaft" als Werbeträger des DFB zu positionieren als für die kontinuierliche Nachwuchsförderung und Qualitätssicherung in der Ausbildung zu sorgen.

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • hm,

    sehe ich komplett anders kein gutes Spiel und Turniermannschaft waren wir mal, sagte auch der Komentator so.

    Einziger Lichtblick war das Spiel gegen Spanien.

    Kannst du ja so sehen. Wer den Fehler aber im Spiel heute sucht, hat aus meiner Sicht eine komische Schablone für seine Analyse. Der Kommentator war eine absolute Wurst. Kaum auszuhalten was der gelabert hat. Ist halt aber immer einfach, wenn man aus der "Vergangenheit" analysiert. Wenn Musi nicht zweimal an den Pfosten schießt, Deutschland so 6:2 gewinnt und Spanien gewinnt, hätten wir eine ganz andere Analyse. Das ist alles immer so affig. Jetzt zerfleischt man das Spiel.

  • Ich finde die haben guten Fußball gespielt

    Jein. Es war um Klassen besser als 2018 in Russland. Das steht außer Frage. Aber Dominanz oder xG zählt halt am Ende nicht. Das Runde muss ins Eckige. Und wenn das Ergebnis nicht da ist und z.B. in grenzenloser Überheblichkeit zwischen der 15. Minute und Halbzeitpause mit endlosem Ballgeschiebe Zeit verplempert wurde, weil man sich auf Spanien verlassen hat, dann ist das nicht "gut", sondern eher irgendwas zwischen dumm und naiv.

  • die Szene vor dem 2:1 für Japen gegen Spanien

    Der Ball ist nach meinem Kenntnisstand der Fußballregeln noch nicht voll hinter der Linie. Es zählt die Projektion von oben, nicht die Fläche des Balles, die den Boden berührt. Und diese Projektionsfläche müsste komplett (!) hinter der Linie sein. Das ist in dem Bild nicht der Fall.

  • Der Ball ist nach meinem Kenntnisstand der Fußballregeln noch nicht voll hinter der Linie. Es zählt die Projektion von oben, nicht die Fläche des Balles, die den Boden berührt. Und diese Projektionsfläche müsste komplett (!) hinter der Linie sein. Das ist in dem Bild nicht der Fall

    bin nicht sicher ob die Perspektive verzerrt.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich frage mich ob man nicht die Torlinientechnik auch für die gesamte Grundlinie implementieren sollte. Den einen Ball hat ja Navas eine volle Ballumdrehung hinter der Linie geholt ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • die Szene vor dem 2:1 für Japen gegen Spanien

    Der Ball ist nach meinem Kenntnisstand der Fußballregeln noch nicht voll hinter der Linie. Es zählt die Projektion von oben, nicht die Fläche des Balles, die den Boden berührt. Und diese Projektionsfläche müsste komplett (!) hinter der Linie sein. Das ist in dem Bild nicht der Fall.

    Regelkenntnis OK :thumbsup: ;) . Aber ich kann das nicht mit Sicherheit erkennen und mit dieser Bestimmtheit sagen (obwohl ich dir tendenziell zustimme). Ein Bild in den nächsten Tagen, das aufgrund der Torlinientechnologie ja vorliegen müsste, wäre durchaus hilfreich.

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Ich frage mich ob man nicht die Torlinientechnik auch für die gesamte Grundlinie implementieren sollte.

    Meines Wissens gibt es da zwei Varianten der Torlinientechnik. Eine mit Funksendern und Triangulation und eine kamerabasierte Lösung. Im einen Falle brauchst du Empfänger/Sender alle paar Meter, und das vermutlich auch im dreidimensionalen Raum, also in gewisser Höhe über Grund, was im Tor einfach, aber außerhalb davon ungleich schwieriger ist. Im anderen Falle braucht du ggf. mehr Kameras, wobei hier die Erweiterung auf längere Linien tendenziell einfacher wird. In jedem Falle brauchst du aber aufwändigere Kalibrierungen. Die Grundlinie ist rund zehnmal so groß wie die Torlinie (~70m gegen 7,32m).

    => Das ist sicher möglich, aber mit einem nicht zu unterschätzenden Aufwand verbunden.

  • Alles egal. Sind zu schlecht und hätten nix verdient. Also ab nach Hause!

    Schlechter als Spanien? ;)

    Sie haben halt das eine Spiel mehr überzeugt. Wenn man sich das Turnier insgesamt ansieht, hat eigentlich keine einzige Mannschaft alle Spiele überzeugend gespielt. Deutschland hatte eben zusätzlich das Problem, Spanien als sehr starken Gegner in der Gruppe zu haben. Ein Argentinien hatte da beispielsweise mehr Glück. Aber Letztendlich sind es eben die Unzulänglichkeiten im 1. Spiel, die zum Ausscheiden gesorgt haben. Da kann man sich nur an die eigene Nase fassen.

  • Verdient ausgeschieden.

    Ohne Mittelstürmer (dafür mit 8 hochtalentierten Mittelfeldspielern) wird das eben nichts.

    Ein Mittelfeldspieler "köpft" aus dem Stand, geht dem Ball nicht entgegen oder springt hoch und köpft irgendwo hin.

    All das macht ein klassischer Stürmer um 3 Klassen besser (in der sogenannten Box).

    Einmal editiert, zuletzt von Valadir2 () aus folgendem Grund: zu früh abgesendet

  • aus dem Spielbericht des Guardian https://www.theguardian.com/fo…-cup-group-e-match-report


    der spanische Keeper muss auch ganz großartig gewsen sein. Ungefähr auf Neuer-Qualität (Bild Note 5)

    Das Bild sieht für mich nach minimalst noch im Spiel aus. Aber letztlich ist es müßig. Wenn der Fokus gegen Japan nicht verloren gegangen wäre, wenn vllt. glücklich gegen Spanien noch einer reingeht, wenn das Wunder passiert, sieben zu schießen (was heute ja durchaus drin gewesen wäre), wenn der SR aus pfeift, wenn Olmo ihn macht… raus ist raus ist scheiße, und vermeidbar war es auch.

  • für mich ist das ganze recht vielschichtig. einerseits war jedesmal nach dem 1:0 ein bruch im spiel und es kam überheblich vor. oder jedenfalls nicht mehr gallig um es anders zu nenne. der absolute wille war sofort weg den man davor noch gespürt hatte. ab dem 1:0 war man zufrieden und machte den gegner jeweils stark.


    man hat einen müller und neuer die beide kein gutes tunier gepsielt haben. man spielt ohne echt stürmer aber man flankt ohne unterbrechung...


    das mittelfeld hat selten richtig mit nach hinten verteidigt und die verteiger haben einige fehler gemacht aber da fehlt es an mehren stellen wenn spieler so oft, so frei stehen und pässe anehmen können, das fängt bereits beim sturm an. wie schweini so schön sagte, seht euch das 1:1 heute an, fehlpass von raum, musiala bleibt einfach stehen, cambel komplett frei, schlechte abwehr von neuer, erneut ein spieler komplett frei. das ist schon die gesamte mannschaft die da schläft.


    ich gehe sogar soweit das der bayern block ein problem ist, man ist oft nicht gefordert in der BL und gewinnt dennoch. man führt 1:0 und verwaltet nur das man hierfür in der natio nicht die spieler hat und die gegner keine angst haben.


    und ich finde es bedenktlich das ich mich sogar über das 2:1 von CostaRica gefreut hatte weil die mannschaft mich einfach nicht mitreist und spanien dann auch noch geflogen währe. aber seit 2018 fehlt der mannschaft das mitreissende und kämpferische.

  • und ich finde es bedenktlich das ich mich sogar über das 2:1 von CostaRica gefreut hatte weil die mannschaft mich einfach nicht mitreist und spanien dann auch noch geflogen währe.

    Tatsächlich hätte ich mich darüber auch gefreut. Vor allen wegen Spanien, die ja Brasilein eindeutig aus dem Weg gehen wollten.

    Das haben sie ja auch geschafft. War mir aber schon vor dem Spiel ziemlich klar (8:0 war Pflicht).

  • und ich finde es bedenktlich das ich mich sogar über das 2:1 von CostaRica gefreut hatte weil die mannschaft mich einfach nicht mitreist und spanien dann auch noch geflogen währe.

    Tatsächlich hätte ich mich darüber auch gefreut. Vor allen wegen Spanien, die ja Brasilein eindeutig aus dem Weg gehen wollten.

    Das haben sie ja auch geschafft. War mir aber schon vor dem Spiel ziemlich klar (8:0 war Pflicht).

    Man hätte in den letzten 3 Minuten 3 Eigentore kassieren müssen. :lachwein:

  • Für die Nationalmannschaft kann man sich nur wünschen, dass Bierhoff seinen Posten räumt und sein Nachfolger als Geschäftsführer es schafft, dass die Mannschaft sich in einer sportlichen Veranstaltung auf das Sportliche konzentrieren kann.

    Könntest du das auch bitte noch irgendwie sachlich begründen? Was genau hat Bierhoff zu verantworten, das ursächlich für das Ausscheiden nach der Vorrunde sein soll?

    Ich hatte auch immer den Eindruck, dass es Bierhoff mehr darum ging, die Marke "Die Mannschaft" als Werbeträger des DFB zu positionieren als für die kontinuierliche Nachwuchsförderung und Qualitätssicherung in der Ausbildung zu sorgen.

    Das ist doch aber eine durch Medien verzerrte Wahrnehmung. Was Bierhoff über die Jahre im Detail gemacht hat, bekommen wir doch zu 98% gar nicht mit. Ich denke, niemand von uns kann auch nur ansatzweise beurteilen, ob Bierhoffs Arbeit eher hinderlich oder eher förderlich für den Erfolg der Nationalmannschaft war.

    Ich frage mich ob man nicht die Torlinientechnik auch für die gesamte Grundlinie implementieren sollte.

    Meines Wissens gibt es da zwei Varianten der Torlinientechnik. Eine mit Funksendern und Triangulation und eine kamerabasierte Lösung. Im einen Falle brauchst du Empfänger/Sender alle paar Meter, und das vermutlich auch im dreidimensionalen Raum, also in gewisser Höhe über Grund, was im Tor einfach, aber außerhalb davon ungleich schwieriger ist. Im anderen Falle braucht du ggf. mehr Kameras, wobei hier die Erweiterung auf längere Linien tendenziell einfacher wird. In jedem Falle brauchst du aber aufwändigere Kalibrierungen. Die Grundlinie ist rund zehnmal so groß wie die Torlinie (~70m gegen 7,32m).

    => Das ist sicher möglich, aber mit einem nicht zu unterschätzenden Aufwand verbunden.

    Ist das wirklich so viel Aufwand? Es gibt bei dieser WM erstmals eine Abseitstechnologie, und die funktioniert bisher ausgezeichnet. Dafür braucht man doch auch jede Menge Kalibrierungen.

    Der Adidas-Ball sendet 500 Mal pro Sekunde Daten. Wenn man innerhalb von Sekundenbruchteilen messen kann, ob jemand im Moment der Ballabgabe im Abseits steht, sollte man dann nicht ebenso automatisch messen können, ob der Ball im Moment der Ballberührung des Japaners im Aus war oder nicht?

  • Ich glaube Tobias Escher bringt hier manches auf den Punkt: https://preview.mailerlite.com…2096076243307862204/x8o4/

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Nach einer Nacht: für mich ist neben der fehlenden Defensivqualität (wackelige IV, keine überragenden Außenspieler, kein echter Abräumer) ein wesentliches Problem, dass zu viel abgefeiert wird, dass wir ja so technisch starke Spieler haben. Musiala tat mir leid, da war gestern viel Pech dabei und als Jungspund will ich das Aus auf gar keinen Fall zu nur einem Fünckchen anlasten. Aber es hilft ja auch nicht, von einer überragenden Leistung zu sprechen, wenn a) der Ball nicht rein geht, b) manche Bälle gefährlich vertendelt werden, c) die abwehrarbeit beim ich meine 1:1 null unterstützt wird.

  • Der Adidas-Ball sendet 500 Mal pro Sekunde Daten. Wenn man innerhalb von Sekundenbruchteilen messen kann, ob jemand im Moment der Ballabgabe im Abseits steht, sollte man dann nicht ebenso automatisch messen können, ob der Ball im Moment der Ballberührung des Japaners im Aus war oder nicht?

    Für die Situation "Ball im Aus?" brauchst du Genauigkeiten von Zentimeter-Bruchteilen und genau da wird's schwierig...

    Durch das häufige Datensenden erkennt man sehr exakt den Zeitpunkt einer Richtungsänderung des Balles, z.B. bei einem Pass auf einen potenziell im Abseits stehenden Spieler, aber nicht den exakten Ort, wo das passiert.

    Für den Ort braucht das eine mir bekannte Torliniensystem eine Triangulation. Dafür gibt es Empfänger am Torrahmen. Das Ganze ist extrem genau innerhalb des Tores, aber außerhalb wird das schwierig, weil die Basislänge der Dreiecke immer kleiner wird und der Ball für die Empfänger unter immer ähnlicherem Winkel erscheint. Dafür müsste man die Grundlinie mit weiteren Messstationen zupflastern. (Randbemerkung: Dann kämen wir in einen sehr interessanten Bereich der Signalverarbeitung mit regelmäßigen Arrays von Empfänger, der seine Wurzeln in der U-Boot-Lokalisierung gegen Ende des Zweiten Weltkrieges hat.)

    Mit Kameras wäre es ein bisschen einfacher, aber das braucht vorab einen nicht zu unterschätzenden Kalibrierungsaufwand mit etlichen Kameras, die nachher keinen Millimeter mehr bewegt werden dürfen, und die Genauigkeit von Triangulationsmethoden kriegst du trotzdem nicht hin. Nach meinen Eindruck wird bei den Abseits-Geschichten durch nette Visualisierungen dem Zuschauer auch eine Genauigkeit vorgegaukelt, die das System so kaum haben kann. Sowas wie "mit einer Haarspitze im Abseits" kann ein kamerabasiertes System eigentlich nicht exakt bringen; das dürfte eine Messungenauigkeit von etlichen Zentimetern haben. (Was aber trotzdem kein riesiges Problem ist, solange der Fehler mal zufällig in die eine und mal in die andere Richtung ausschlägt. Jedes Messinstrument hat Messfehler; die komplett exakte Messung gibt's nicht.)

  • Die haben viel erzählt, auch grober Unsinn war dabei.

    Das bezog sich "nur" auf den Kommentator Gerd Gottlob auf niemand anderen. Der ist schon einige Jahre dabei und ein erfahrener Routinier.

    Aber ganz ehrlich hast Du ein anderes Spiel gesehen ? wer jetzt noch behauptet wir sind eine Turniermannschaft dem ist nicht mehr zu helfen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Noobbot ()

  • Die haben viel erzählt, auch grober Unsinn war dabei.

    Das bezog sich "nur" auf den Kommentator Gerd Gottlob auf niemand anderen. Der ist schon einige Jahre dabei und ein erfahrener Routinier.

    Aber ganz ehrlich hast Du ein anderes Spiel gesehen ? wer jetzt noch behauptet wir sind eine Turniermannschaft dem ist nicht mehr zu helfen ;)

    Für den Begriff "Turniermannschaft" von früher, fehlt euch aktuell der Spirit, das richtige Mannschaftsgefüge, Leitwölfe. Deutschland war für mich eine "brave Mannschaft", welche es aber nicht schafft, über 90 Minuten ein komplettes Spiel zu zeigen. Die Abwehr bzw. die defensive Struktur war überraschend anfällig für den Standard einer deutschen Nationalmannschaft....