• Lighthammel


    Es ist nicht so unkomplex:


    Die Verbände haben sich beschwert, dass die Freundschaftsspiele der Nationalmannschaften einen sinkenden Wert (sportlich wie finanziell) haben. In diese Spieltermine ist die Nations League gebaut worden. Also nicht einfach on top. In diesem Sommer wirkte es ggf so, da durch die Winter-WM Termine weggefallen sind.


    Generell wird man einen gesunden Mittelweg zwischen „ich will einfach nur ab und zu Fußball spielen“ und „ich arbeite in einer Unterhaltungsbranche“ finden müssen. Komplett zurückdrehen lässt sich das nicht. In Sachen Fußballüberdruss finde ich die CL-Umstrukturierung - noch dazu mit ihrem nicht wirklich fußballtypischen Modus - viel schlimmer als die Nations League.

  • Die Verbände haben sich beschwert, dass die Freundschaftsspiele der Nationalmannschaften einen sinkenden Wert (sportlich wie finanziell) haben. In diese Spieltermine ist die Nations League gebaut worden.

    Und jetzt scheint es so, als hätten die Spiele der Nations League den Stellenwert der früheren Freundschaftsstelle übernommen. Ich sehe das wie Lighthammel : Das ist alles zu viel, die Nations League ist ein Wettbewerb, den keiner braucht.

  • Durch die Übersättigung haben vor allem die Spiele der Nationalmannschaft am Wert verloren. Früher ein Fest, heute einfach egal.

    Ich habe mir ein bisschen das Ballgeschiebe angeschaut und war erstaunt über die fehlende Präzision und das wahre Festival der Fehlpässe, schlechter Ballannahmen und zu weit vorgelegten Bällen. Extrem unansehnlich.

    Warum jeder Nationaltrainer beinah Nibelungentreue dem Werner schwört ist mir ein Rätsel. Am meisten überschätzter Nationalspieler. Er kann nur liefern, wenn das halbe Feld offen vor ihm liegt und das ist eigentlich nie der Fall bei der Nationalmannschaft, oder in einem Top Verein, wenn der Gegner tief steht.

    Da aber die Herren mehr Ahnung haben als ich, nehme ich es zur Kenntnis und bleibe bei meiner Verwunderung.

  • Scythe


    Ja, dazu passen auch zB die Aussagen von de Bruyne (nicht ständig gegen Wales, nur hochgejubelte Freundschaftsspiele). Aber keiner sagt halt, dass sie gegen Überlastung sind und dafür auch auf Geld verzichten würden. Beides geht ja nicht.


    Constabler


    Genau das wundert mich auch, in einem typischen Nationalmannschaftsspiel kommt Werner überhaupt nicht zur Geltung. Bei den Lücken, die Brasilien 2014 geboten hat, wäre das vllt was gewesen. Teilweise ist da aber vllt auch viel Gefühl dabei, so schlecht ist seine Torquote in der NM gar nicht.

  • Die erste Halbzeit war unertirdisch; eine Fehlpassquote vom anderen Stern. Und ja, es scheint, dass die Bayernkrise, zumindest bei Gnabry, auch durchschlägt. Das Experiment Hofmann als rechten AV zu bringen war überraschend aber ziemlich übel. Timo Werner ist eine Sphinx


    Das Tor des Monats September steht aber schon mal fest.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Durch die Übersättigung haben vor allem die Spiele der Nationalmannschaft am Wert verloren. Früher ein Fest, heute einfach egal.

    Die Anzahl der deutschen Länderspiele ist heutzutage nicht höher als früher, sondern sogar zurückgegangen.

    Oder meintest du nicht die Übersättigung an Länderspielen, sondern an Fußball allgemein?

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Durch die Übersättigung haben vor allem die Spiele der Nationalmannschaft am Wert verloren. Früher ein Fest, heute einfach egal.

    Die Anzahl der deutschen Länderspiele ist heutzutage nicht höher als früher, sondern sogar zurückgegangen.

    Oder meintest du nicht die Übersättigung an Länderspielen, sondern an Fußball allgemein?

    Ganz allgemein. Betrifft auch die internationalen Auftritte der Vereine.

    Früher habe ich mit jedem Verein gefiebert. K.O Runden von Anfang an.

    Jetzt sind es komische Gruppenphasen, die meisten Spiele irgendwo im Pay TV. Wettbewerbe aufgeweicht. Und viel mehr Geld im Umlauf. Viel, viel, viel mehr.

    Ob wir jetzt weniger Länderspiele / Jahr haben? Hm... Ich kann mich an WM Qualifikationsgruppen mit 3 Nationalmannschaften erinnern. Ohne Playoffs, usw. EM mit 8 Teams. Da hat man bestimmt weniger Spiele absolviert.

    Es hängt davon ab welche Jahre man vergleicht, aber es ist nicht wichtig. Es sind für mich persönlich einfach zu viele Spiele allgemein und die Spieltage zu zerstückelt. An jedem Tag finden irgendwelche Spiele statt, die man sehen kann (wenn man bezahlt...).

  • Ich kann mich an WM Qualifikationsgruppen mit 3 Nationalmannschaften erinnern.

    Das letzte mal, dass es im Bereich der UEFA zumindest eine Gruppe mit nur 3 Nationalmannschaften gab, war die Qualifikation zur WM 1982 in Spanien. Das ist wahrlich schon eine Weile her. In anderen Konföderationen ist das anders.


    Dass mehr Fußball übertragen wird ist korrekt, aber mehr Spiele der NM sicherlich nicht

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ob wir jetzt weniger Länderspiele / Jahr haben? Hm... Ich kann mich an WM Qualifikationsgruppen mit 3 Nationalmannschaften erinnern. Ohne Playoffs, usw. EM mit 8 Teams. Da hat man bestimmt weniger Spiele absolviert.

    Die Anzahl der Pflichtspiele war vermutlich früher kleiner, denn die Nations League ersetzt ja quasi die früheren Freundschaftsspiele. Aber die Gesamtanzahl der Spiele war früher nicht niedriger.

    Schau bei Interesse einfach mal hier hinein:

    Da kannst du durch die Nummerierung der Spiele recht einfach Vergleiche unterschiedlicher Zeitperioden ziehen.

  • Rund um den Europapokalsieg im Mai rückte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann mit einem peinlichen Auftritt in den Fokus. Bei der Mitgliederversammlung der Eintracht kritisierte Vorstandssprecher Axel Hellmann die Vorgänge mehr als deutlich. Unter anderem soll Feldmann versucht haben, den Autokorso zu verhindern. https://www.kicker.de/918968/a…ermeister-feldmann-scharf


    Da hat doch mal einer deutliche Worte gefunden 8-))!

  • Das war mal ein sehr seltsames Spiel. Die deutsche Mannschaft hat unglaubliche Probleme damit, gegen tiefstehende Mannschaften Chancen zu kreieren. Schaffen sie es dann doch, Tore zu erzielen und theoretisch ihr eigenes Spiel aufzuzwingen, zerfällt die Defensive binnen Minuten zusammen? Keine Ahnung, was da alles schief läuft. Aber ihr Mittelfeld wird viel zu leicht ausgespielt.

  • Rund um den Europapokalsieg im Mai rückte Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann mit einem peinlichen Auftritt in den Fokus. [...]

    Zwei ergänzende Infos zum vermutlich peinlichsten OB Deutschlands, wenn das wieder überregional Schlagzeilen bringt wie hier im Kicker:

    • Die Aussage aus dem Kicker, dass Feldmann im Januar freiwillig zurücktreten will, gilt seit heute nicht mehr. Inzwischen möchte er bis zum regulären Ende seiner Amtszeit 2024 weitermachen, wenn das 30%-Quorum für die Abwahl nicht zustande kommt. (Quelle) Warum freiwillig auf Geld verzichten? Macht ein Feldmann doch nicht...
    • Für die Einordnung kann man ruhig erwähnen, dass Eintracht-Boss Hellmann CDU-Mitglied ist. Gegen Feldmann sind mittlerweile alle, auch seine eigenen SPD-Leute (Link zur Allparteien-Plakatkampagne), aber das gehört zum vollständigen Bild eben auch dazu. Insbesondere wenn solche zusätzlichen Infos aus dem Kontext des Europapokals-Triumphs genau passend zum Beginn der Abwahl-Kampagne publik werden.

    Ansonsten hoffe ich natürlich auch, dass die Wahlberechtigten meiner Heimatstadt am 6. November den Kerl in die Wüste schicken. Die Mehrheit wird absolut sicher für Abwahl sein, aber es müssen eben 30% aller Wahlberechtigten dafür sein (d.h. nicht nur 30% Wahlbeteiligung, sondern wirklich 30% der möglichen Stimmen für Abwahl), und das ist in einer Großstadt gar nicht so leicht zu erreichen. Es kann durchaus passieren, dass 90% und mehr für die Abwahl stimmen, er aber trotzdem im Amt bleibt. Genau darauf spekuliert dieser "Europapokal-Held"...

    Wie auch immer: Es sich mit dem lokalen Fußballverein so gründlich zu verscherzen, ist sicher eine der dümmsten Sachen, die ein Rathauschef in Sachen Wiederwahl machen kann. Da kann man diverse Messen und Unternehmen aus der Stadt vergraulen (z.B. IAA), bis das die gleichen negativen Auswirkungen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate () aus folgendem Grund: 2024 natürlich, nicht 2014

  • Das war mal ein sehr seltsames Spiel. Die deutsche Mannschaft hat unglaubliche Probleme damit, gegen tiefstehende Mannschaften Chancen zu kreieren. Schaffen sie es dann doch, Tore zu erzielen und theoretisch ihr eigenes Spiel aufzuzwingen, zerfällt die Defensive binnen Minuten zusammen? Keine Ahnung, was da alles schief läuft. Aber ihr Mittelfeld wird viel zu leicht ausgespielt.

    2 Spiele: Es gibt viel Verbesserungspotential. So ist es mir lieber, anstatt die Spiele 1:0 oder 2:0 zu gewinnen

  • Ich glaube nicht an eine gute WM für die deutsche Mannschaft. Das liegt gar nicht an diesen beiden Spielen gegen Ungarn und England, sondern an einem anderem Punkt: In diesem Jahr gibt es quasi keine Vorbereitung, kein Trainingslager vor der WM, weil dafür keine Zeit ist. Eine solche Vorbereitung war aber für das deutsche Team immer sehr wichtig, um als Mannschaft zusammenzuwachsen. Dieses Problem betrifft zwar alle Mannschaften, aber ich glaube eben, die deutschen haben früher mehr als andere von der Vorbereitung profitiert.

  • Ich glaube nicht an eine gute WM für die deutsche Mannschaft. Das liegt gar nicht an diesen beiden Spielen gegen Ungarn und England, sondern an einem anderem Punkt: In diesem Jahr gibt es quasi keine Vorbereitung, kein Trainingslager vor der WM, weil dafür keine Zeit ist. Eine solche Vorbereitung war aber für das deutsche Team immer sehr wichtig, um als Mannschaft zusammenzuwachsen. Dieses Problem betrifft zwar alle Mannschaften, aber ich glaube eben, die deutschen haben früher mehr als andere von der Vorbereitung profitiert.

    Dann kann man wohl nur auf den alten Mythos von der "Turniermannschaft" setzen – also durch die Gruppenphase stolpern und dann darauf hoffen, dass die Form irgendwie gefunden wird.

  • Hertha macht immer wieder Spaß. Da hat der windige Investor Windhorst doch tatsächlich eine Schmutzkampagne gegen Präsident Gegenbauer in Auftrag gegeben und dann "vergessen", diese zu bezahlen, wodurch jetzt die ganzen Unterlagen dazu vor einem isrealischen Gericht gelandet sind. ^^

    Hertha BSC: Investor Windhorst beauftragte wohl Privatdetektive mit Kampagne gegen Präsident Gegenbauer
    Der Investor von Hertha BSC, Lars Windhorst, hat offenbar israelisches Privatdetektive damit beauftragt, eine gezielte Kampagne zum Sturz des ehemaligen…
    www.spox.com

    Original hat's wohl die Financial Times rausgefunden (die englischsprachige Ausgabe, nicht der deutsche Ableger), aber da ist alles hinter einer Paywall, und bevor ich englische Sekundärquellen angebe, dann doch lieber Spox.

  • Die aktuelle Hertha-Schmutzkampagnen-Affäre wurde heute auch im 11 Freunde Themenfrühstück thematisiert. Sehr kenntnisreich mit Infos über einen Hertha-Blogger, die da schon vorher Kampagnen vermutet hatte (aber natürlich nicht die Ressourcen hatte, da etwas sicher zu beweisen), und wie geschickt da z.B. ein Interview mit dem angeblichen "normalen Hertha-Fan aus der Ostkurve" platziert wurde, der als Autor von Anti-Gegenbauer-Karrikaturen bekannt wurde -- wie man jetzt im Nachhinein weiß, offensichtlich indirekt beauftragt von Windhorst.

    Es gibt auch sehr interessante Gedanken dazu, was man als Fan noch glauben kann, und wie gefährlich Investoren für Vereine sind (für Klaus_Knechtskern : 1860 wird da natürlich auch mal kurz genannt). Denn klar ist natürlich auch: bei dem hier getriebenen Aufwand (-> ein Jahr Kampagne einer darauf spezialisierten Firma mit Millionenhonorar) ist der Weg zur Verschwörungstheorie nicht mehr weit, wenn man sowas ohne wasserdichte Beweise auch nur für theoretisch möglich hält. Das sind, auch über den Fußballbereich hinaus, wichtige Fragestellungen in Zeiten, in denen gemeinsame Wertegrundlagen auf Basis von Fakten immer mehr ins Rutschen kommen und durch inszenierte Social Media Pseudo-Realitäten ersetzt werden.

  • Nachtigall ick hör dir trapsen ...


    Der BVB verliert gegen Leipzig wo EX-Rose gerade anlandete, gut kann passieren, Leipzig @ Home ist ja keine Laufkundschaft,

    ...das Spiel gegen Köln, Tigges trifft für Köln und Modeste mal wieder ohne Treffer für den BVB ... läuft nicht wie erhofft...


    Im Prinzip immer wieder Niederlagen nach eigenen Führungen, zeitweiser Leistungsabfall in einer Halbzeit,

    eine Art "Lähmung" oder Schock-Starre nach Gegentreffern.


    die Phänomene sind dann doch alles alte bekannte, und verhinderten in den letzten Jahren Chancen auf Titel.

    Klar es ist früh in der Saison und rechnerisch ist alles Möglich, aber gegen Bremen und Köln sollte man wenn man stabiler und abgebrühter daherkommt doch 4 Punkte mehr im Sack haben, über den Kompletten Saisonverlauf potenziert sich das dann (Die Un- Konstanz) und man geht wahrscheinlich wieder leer aus...


    Mann der Haaland, was dreht der auf ... Respekt.

    ...und Lewandowski macht es auch gut... auch da Respekt...


    hab ein spannende Aussage von Pep Guardiola gesehen ... er spricht über die Schlüsselrolle von sehr intensiver und fachlich sehr guter Physiotherapie welche seinen Spielern bei Man.C. gestellt bekommen, er redet davon das jene Physiotherapie und die Leute die das umsetzen der Schlüssel für eine reduzierte Verletzungsfreiheit bei den Profis sein könne, er bringt die aussage lose mit der Zeit von Haaland bei´m BVB und dessen Verletzungsausfälle in der Vorsaison zusammen.

    Finde ich spannend, gerade in der Hinsicht das der BVB dann doch mit vielen Verletzungen zu kämpfen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Finde ich spannend, gerade in der Hinsicht das der BVB dann doch mit vielen Verletzungen zu kämpfen hat.

    In der vergangenen Saison war es auf jeden Fall auffällig, dass beim BVB viele Spieler aufgrund von Muskelverletzungen ausgefallen sind. Deshalb ist der BVB ja auch für die Physio-Abteilung auf dem "Transfermarkt" tätig geworden und hat hier einiges verändert.

    In der aktuellen Saison gibt es bisher noch keine auffällige Häufung von Muskelverletzungen. Der Großteil der aktuellen Verletzungen hat Ursachen (ausgekugelte Schulter, umgeknickter Fuß etc.), die recht eindeutig nicht auf falsche Trainingsmethoden oder schlechte Physiotherapie hinweisen. Insofern lässt sich für diese Saison hier noch keine Ursache herleiten.

    (Übrigens hat mir ein Gladbach-Fan versichert, dass es dort auch ungewöhnlich viele Muskelverletzungen gab, während Rose dort Trainer war. Mal sehen, ob sich so etwas irgendwann auch in Leipzig auftut oder ob es nur Zufall war.)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Spannende Zahlen über die ich gestolpert bin (die jmd. mit entsprechenden Kentnissen sicherlich noch besser interpretieren kann):

    FINANZKENNZAHLEN: CLUBS DER 2. BUNDESLIGA IN DER SAISON 2022-23
    Geschäftsjahresende 2021 https://media.dfl.de/sites/2/2…haeftsjahresende-2021.pdf

    Durchaus interessant im Bezug auf die sportlichen Ergebnisse, Vereinsführung und finanziellen Zukunftsaussichten.
    Ich frage mich warum bei den meisten Vereinen die Eigenkapitalwerte so niedrig sind?

    Einmal editiert, zuletzt von Constabler ()