• Ich bin da ziemlich old school. Daher juckt mich weder Sky, noch DAZN Abo. Nie gehabt, nie vermisst.

    Für mich heißt es: entweder Stadion, oder... Radio. Das Kopfkino finde extrem unterhaltsam und meistens sind die Spiele in Kopf viel besser als das was man auf dem Rasen zu sehen bekommt ;)

  • Ich hatte bis in den Herbst letzten Jahres Sky. Als ewiger Kunde (seit Teleclub Zeiten :alter: ) haben die mich verloren, weil das Preis/Leistungsverhältnis für mich immer schlechter geworden ist. Durch die Aufsplittung auf mehrere Anbieter im Bereich Bundesliga/CL (Vielen Dank an das Kartellamt) wurde das Angebot immer dürfiger, ohne daß die Preise herunter gegangen wären. Dazu hätte ich DAZN buchen müssen, um weiter komplett alles sehen zu können. Das hätte dann noch mehr Geld gekostet. Jahrliche Kündigung mit jeweiligen neuen Preisverhandlungen sind nicht mein Ding, und wenn ich als Sky-Bestandskunde immer weniger wert bin, kommt halt irgendwann der Zeitpunkt, wo ich die Reissleine ziehe. Jetzt bekomme ich viele tolle Angebote von denen (das letzte war das Komplettpaket 1 Jahr lang für 27€/Monat + Gratis Receiver), aber inzwischen bin ich vom Profi-Fußball so weit weg, daß mich das gar nicht mehr interessiert (dazu kommt noch, daß mir auch die aktuell erscheinenden Filme meist nicht gefallen). Und wenn ich an die Pläne der Fifa und Uefa denke, mit noch mehr Wettbewerben, WM alle 2 Jahre .....), dann frage ich mich schon, ob hier nicht die Schraube total überdreht wird. Die Final Spiele eines/des spanischen Pokals wurde erst kürzlich in einem arabischen Land ausgetragen - Was für ein Irrsinn 8| . Und zumindest in Deutschland habe ich nicht den Eindruck, daß die Bundeliga den Fernsehzuschauern so viel wert ist wie z.B. in England. Zumindest in meinem Bekannten und Freundeskreis haben viele dieses Schritt inzwischen vollzogen. Wenn das der Trend sein sollte sehe ich für Sky große Probleme, gerade in Zeiten, in denen sich die Medienverhältnisse massiv verändern. Und DAZN hat mit dieser massiven Preiserhöhung in meinen Augen jetzt auch eine rote Linie überschritten, zumindest für die Kundschaft, welche nur am Fußball interessiert ist. Ich bin gespannt, wohin sich das entwickelt. Ich vermisse auf jeden Fall gar nix, und wenn ich mal Bock auf Fußball habe: der lokale Verein in der Kreisliga spielt natürlich nicht auf dem Niveau der Super Stars, aber der Eintritt, die Wurst und das Bier sind auf jeden Fall günstiger und viel Spaß hat man auch dabei :)

  • Ich habe das große "Glück", dass mein Verein (Werder) in die 2. Liga abgestiegen ist, die komplett von Sky übertragen wird.

    Durch die Preissenkung auf 15€ bei Sky Ticket kann ich tatsächlich günstig wie nie alle Spiele sehen.

    Bei 17 verschiedenen Anbietern und 60€/Monat in Liga 1 wäre ich aber auch ganz sicher raus.

  • Ich habe das große "Glück", dass mein Verein (Werder) in die 2. Liga abgestiegen ist, die komplett von Sky übertragen wird.

    Durch die Preissenkung auf 15€ bei Sky Ticket kann ich tatsächlich günstig wie nie alle Spiele sehen.

    Bei 17 verschiedenen Anbietern und 60€/Monat in Liga 1 wäre ich aber auch ganz sicher raus.

    Mein Verein, der KSC, spielt auch in der 2.Liga, aber ich habe gerne ebenso die 1.Liga verfolgt. Steigen sie nun auf, ist der Vorteil dahin, steigen sie ab, ebenso, da die 3.Liga bei Magenta läuft. Und im Falle von Werder gehe ich davon aus, daß Du da dieses Jahr noch das Problem haben könntest ;)

    Aber egal, mir gefällt das gesamte Konzept (Liga, Uefa, Fifa) nicht mehr, mein Interesse am Profi-Fußball ist im Verlauf der letzten 40 Jahren eh stetig nach unten gegangen - vom Dauerkarten-Besitzer über den Sofa-Gucker zu Macht was ihr wollt, aber ohne mich-, dabei besonders steil in den letzten Jahren <X

    Einmal editiert, zuletzt von hajott59 ()

  • Und wenn ich an die Pläne der Fifa und Uefa denke, mit noch mehr Wettbewerben, WM alle 2 Jahre .....

    die UEFA will definitiv nicht mehr Wettbewerbe, das ist primär der katarische Prinz Infantino

    Das stimmt, aber dafür hat die UEFA auch schon die Conference League und die Nations League eingeführt 8-)). Und das Financial Fairplay hat jetzt auch nicht gerade toll funktioniert bei den nach wie aberwitzigen Summen, die da bei manchem englischen, spanischen und einem französischen Verein im Umlauf sind. Aber da stecke ich nicht so sehr mehr im Detail, es ist mir gelinde gesagt inzwischen wurst. Und damit wäre ich wieder bei der Verpflegung des hiesigen Fussball Vereins :)

  • na ja das Produkt 1. Bundesliga wird immer uninteressanter.

    Meisterschaft fix.

    2 weitere CL Teilnehmer fix.


    Eigentlich geht es nur um die Europapokalplätze und Abstiegskampf...

    ich gehe ab und zu mals in Stadion (am besten zu neutralen Begegnungen), schaue Sa. die Sportschau, lese Zeitung, ab und zu ein Fussballspiel im Free-TV

    Bayern - Gladbach bzw Pauli - Dortmund habe ich gar nicht eingeschaltet. Normalerweise Dominieren Bayern / Dortmund den Gegner machen irgendwann 1 bis 3 Tore

  • Das Spiel Bayern gegen Gladbach habe ich mir auch nicht mehr im FreeTV angeschaut. Und das als Gladbach Fan. Was Abos angeht bin ich schon lang raus.
    Dank Corona kommt es jetzt noch mal zu ordentlichen Verschiebungen. Vereine. die einen Großteil über Zuschauereinnahmen finanzieren steigen ab und Plastikclubs mit großen Konzernen/Geldgebern im Rücken können sich die Spieler aussuchen.
    Dazu WM alle 2 Jahre, WM in Katar, Schmiergeldzahlungen, Der Blödsinn mit dem Videoschiedsrichter, das Beraterwesen, die so wichtigen Instagrammprofile von Fußballern.

    Das ist schon nicht mehr überdreht, ich glaube die Schraube ist endgültig raus.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Du willst zu Phantomtorzeiten zurück?

    Vereine. die einen Großteil über Zuschauereinnahmen finanzieren steigen ab und Plastikclubs mit großen Konzernen/Geldgebern im Rücken können sich die Spieler aussuchen.

    nö die letzten Abstiege waren primär Vereine mit einer katastrophalen sportlichen Leitung (Werder, HSV, S04, VfB Stuttgart)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich meinte mehr die Zukunft wegen Corona und nicht die jüngste Vergangenheit.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Du willst zu Phantomtorzeiten zurück?

    Vereine. die einen Großteil über Zuschauereinnahmen finanzieren steigen ab und Plastikclubs mit großen Konzernen/Geldgebern im Rücken können sich die Spieler aussuchen.

    nö die letzten Abstiege waren primär Vereine mit einer katastrophalen sportlichen Leitung (Werder, HSV, S04, VfB Stuttgart)

    .. meinst Du katastrophale sportliche Leitung oder Leistung? Ich denke, die Spieler kann mann nicht aus der Verantwortung nehmen.

  • nö die letzten Abstiege waren primär Vereine mit einer katastrophalen sportlichen Leitung (Werder, HSV, S04, VfB Stuttgart)

    ... und man darf gespannt sein, welchen Weg Gladbach nun ohne Eberl gehen wird ...

  • Lass mich das mal wertneutraler umformulieren.

    Statt Plastikclubs meinte ich Zuschauereinahmenunabhängigere Fußballunternehmen.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Du willst zu Phantomtorzeiten zurück?

    Oh ja. Auf jeden Fall. Tor fällt bzw. wird gegeben und dann zählts und man kann seinen Emotionen freien Lauf lassen. Und bitte nicht mehr dieses, jetzt warten wir mal ab was die Jungs in Köln auswürfeln.

    In meiner subjektiven Wahrnehmung haben die Fehlentscheidungen nicht abgenommen.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • In meiner subjektiven Wahrnehmung haben die Fehlentscheidungen nicht abgenommen.

    Dann trügt dich deine Wahrnehmung, denn es gibt ja eindeutige Statistiken dazu, die das Gegenteil beweisen.

  • Dir war es also lieber, dass deswegen ein Traditionsverein abgestiegen ist? Das ist zumindest mal eine mutige Aussage. Und objektiv haben die Fehlentscheidungen, welche VARtauglich sind, definitiv abgenommen.


    Und inzwischen sind die Entscheidungen nachvollziehbar (Köln entscheidet übrigens nicht, sondern der Schiri)


    Dass das ganze noch schneller gehen sollte, da bin ich bei Dir

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Du willst zu Phantomtorzeiten zurück?

    Oh ja. Auf jeden Fall. Tor fällt bzw. wird gegeben und dann zählts und man kann seinen Emotionen freien Lauf lassen. Und bitte nicht mehr dieses, jetzt warten wir mal ab was die Jungs in Köln auswürfeln.

    In meiner subjektiven Wahrnehmung haben die Fehlentscheidungen nicht abgenommen.

    Die ist allerdings dann tatsächlich sehr subjektiv. Auch wenn ich das Grundproblem (abseits Deiner Polemik) ähnlich sehe: Es nimmt die Emotionen aus dem Spiel. Bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob das ein guter Tausch war, mehr Gerechtigkeit durch weniger Emotion zu erkaufen.

  • Auch wenn ich das Grundproblem (abseits Deiner Polemik) ähnlich sehe: Es nimmt die Emotionen aus dem Spiel. Bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob das ein guter Tausch war, mehr Gerechtigkeit durch weniger Emotion zu erkaufen.

    Ich würde nicht sagen, dass der VAR die Emotionen aus dem Spiel nimmt. Ich würde sagen, dass der VAR die Emotionen verändert.

  • Ich würde nicht sagen, dass der VAR die Emotionen aus dem Spiel nimmt. Ich würde sagen, dass der VAR die Emotionen verändert.

    Ja, aber von einer 10/10 (früher beim Tor selber, manchmal zugegebenermaßen nach kurzem Blick zum S-Assistenten) zu zwei Mal einer 2/10 (einmal beim Tor, einmal, wenn der Ball wieder rollt nach dem obligatorischen Review) auf der Emotionsskala. Beides natürlich subjektiv [und ich freue mich für jeden, der sich immer noch wie Bolle und anno dazumal bei einem Tor freuen kann], aber den letzten absoluten Ausraster nach einem Tor hatte ich Ende beim 2019 bei einem Zweitrundenspiel meiner Mannschaft im DFB-Pokal (ohne VAR, weil 2. Runde).

  • man darf gespannt sein, welchen Weg Gladbach nun ohne Eberl gehen wird

    Verstehe ich, dass du da gespannt bist. Bei der Verkündung des Hütter-Wechsels (danke an Herrn Eberl für die Millionen!) warst du dir ja so sicher, dass Gladbach eine deutlich bessere Perspektive als Frankfurt bieten würde, vor allem wegen der Stabilität. Siehe z.B. hier (Überschrift ist wie üblich Link zum zitierten Original):

    Ja, Gladbach ist in der Hackordnung schon noch ein Stückchen vor der Eintracht, aber gerade wenn die Eintracht jetzt die CL erreichen sollte (Konjunktiv!!) und Gladbach bestenfalls ECL, dann schrumpft der Gladbacher Vorsprung nochmal ein gutes Stück.

    Nicht wirklich. Kurzfristig mag Frankfurt nächste Saison in der CL attraktiver wirken als Gladbach, aber mittelfristig ist die Perspektive in Gladbach schon besser. In Frankfurt ist einfach zu ungewiss, wie es dort weitergeht nach dem Weggang von Hübner und Bobic. Denn auch bei den Spielern wird ein Aderlass folgen, Silva und Kostic sind wohl kaum zu halten.

    :evil:


    Aber um die Frage zu beantworten: So viel wird sich IMHO in Gladbach gar nicht ändern. Welchen Weg geht die Eintracht ohne Bobic? Leipzig ohne Krösche? Bayern ohne Hoeness? Alles ähnlich wie zuvor, mit leicht anderen Nuancen. Ich denke, dass da in Vereinen immer ein Team innerhalb von gewachsenen Strukturen am Werk ist und man nicht den Fehler machen sollte, einzelne Personen überzubewerten. Bobic hat bei Hertha auch noch keine Bäume ausgerissen. Außerdem: ein gut gemanagter Verein schafft es auch in der Regel, gute Nachfolger für offene Stellen zu finden. Der Posten wird auch bei Gladbach nicht unbesetzt bleiben.

    Gladbach wird auch weiterhin mit einem guten halben Dutzend anderer ähnlich potenter Clubs um die 1-3 Pläze im internationalen Wettbewerb konkurrieren, die übrig bleiben, wenn wir von den insgesamt 7 Plätzen für Europa Bayern, Dortmund und 2-4 von den vier maßgeblich fremdfinanzierten Clubs (VW, Bayer, RedBull, Hopp) abziehen. Wenig freie Plätze, viele Bewerber, das ist immer schwierig. Insbesondere weil man im Prinzip fast schon darauf hoffen muss, dass ein wirtschaftlich stärkerer, weil fremdfinanzierter, Club unter seinen Möglichkeiten bleibt.

    Wenn Gladbach sich trotz gutem Management und mehrfacher (dreimaliger?) CL-Qualifikation in den letzten ~10 Jahren sich nicht oben festbeißen konnte, dann zeigt das eigentlich nur, wie zementiert die Bundesliga an der Spitze ist, und zwar in allererster Linie durch die mittlerweile vier Vereine, die mit dem Segen der Liga 50+1 ignorieren oder aushebeln dürfen.

  • schaut nicht sehr nach zementiert aus

    schon eher


    viele zementierte ist doch die Tatsache dass die Bayern und die Dortmunder oben trohnen und das hat nichts mit Abweichungen von 50+1 zu tun

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Helmut R.

    das sind die Plazierungen von Wolfsburg und Leverkusen (einfach quick and dirty aus wikipedia kopiert)

    Halte einfach mal Hannover und Köln daneben - die Traditionsvereine von „um die Ecke“.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • das liegt aber sicherlich nicht an der Alimentierung, sondern an vielen teueren Fehlentscheidungen

    Fehlentscheidungen gab es überall. Aber am langen Ende entscheidet dann doch der Wert des Kaders.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Die Trüffelschweine hatten auch ihre Fehleinkäufe. Aber dann haben sie halt ein Jahr drauf mit erneutem Zuschuss den nächsten geholt.

    Hoffenheim konnte mit externem Geld hervorragende Strukturen aufbauen (Stadion, Trainingsgelände, Nachwuchszentrum). Das musste man sich nicht im laufenden Betrieb erwirtschaften, das gab es alles vorab.

    Und dann gibt es natürlich bei allen Plastikvereinen klare Entscheidungsstrukturen. In Hoffenheim wird gemacht was Hopp sagt, Wolfsburg und Leverkusen sind mit Mehrheitsbeteiligung in die Großkonzerne integriert. Da gibt es keine Jahreshauptversammlung des Mehrheitseigners mit Protesten gegen die Sponsoren wegen Dieselgate oder Monsanto-Deal. Und bei 13 handverlesenen Vereinsmitgliedern schießt auch keiner quer.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Bei der Verkündung des Hütter-Wechsels (danke an Herrn Eberl für die Millionen!) warst du dir ja so sicher, dass Gladbach eine deutlich bessere Perspektive als Frankfurt bieten würde, vor allem wegen der Stabilität.

    Es ging dabei darum, weshalb Hütter Gladbach für attraktiver halten könnte als Frankfurt. Und zum Zeitpunkt von Hütters Entscheidung hatte das, was ich schrieb, absolute Gültigkeit. Vielleicht wäre Hütter auch geblieben, wenn er gewusst hätte, dass Krösche kommt, wer weiß. (Wobei ich vermute, dass Hütter in Gladbach auch mehr verdienen wird als in Frankfurt.) Vielleicht wäre Hütter auch nicht zu Gladbach gegangen, wenn er gewusst hätte, dass Eberl jetzt aufhört, wer weiß. Aber das sind halt alles nur Spekulationen. Zum damaligen Zeitpunkt jedenfalls finde ich auch heute nachvollziehbar, weshalb Hütter Gladbach für attraktiver hielt.