• Wie notwendig sind Zuschauer in den Stadien wirklich für das Geschäftsmodell des Profifußballs?

    Nur die Zuschauer zu betrachten ist zu kurz gedacht.

    Die Politik konnte hierzulande nur mit Mühe überredet werden den Spielbetrieb ohne Zuschauer zuzulassen - in Frankreich wurde die Saison komplett abgesagt. Wenn das in der Bundesliga schief gegangen wäre, dann wäre einiges an Kredit verbraucht.

    Der neu angeschlossene Fernsehvertrag der DFL brachte bereits nicht die erwarteten Steigerungsraten und manch Sponsor wird sein Geld zukünftig ohnehin an anderer Stelle halten.

    Bei den derzeit steigenden Fallzahlen ist es zu erwarten, dass einige Zügel wieder etwas straffer gezogen werden. Zur Zeit stehen Familienfeiern im Fokus. Wäre ich Profifussballer würde ich alles dafür tun dass meine Sportart nicht das nächste ist über das die Gesundheitsminister diskutieren.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich fand die Bilder nach dem Finale erschreckend. Da wird bei der Ehrung von den Offiziellen jedem Spieler die Hand geschüttelt, es wird sich minutenlang umarmt und geküsst. Gewiss waren die alle kürzlich getestet und haben am Morgen noch Fieber gemessen. Aber welche Botschaft senden solche Bilder nach außen?

    Ein gut umgesetztes Hygienekonzept sieht anders aus.

    Wobei die Frage ist, wo der Unterschied zu einer Hochzeitsfeier mit 150 Personen ist. Natürlich außer, dass bei der Hochzeitsfeier keiner getestet ist und ggfs. vor kurzem einige aus nem Risikogebiet gekommen sind....

    So groß ist der Unterschied nicht. Sicherheit bietet weder ein Test noch eine normale Körpertemperatur. Das Risiko infiziert zu werden ist geringer, erhöht sich aber wieder aufgrund nicht eingehaltener Hygieneregeln.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Gestern hat nicht Bayern gegen PSG gewonnen, sondern Katar gegen die Menschenrechte:

    Katars Einfluss: Bayern und PSG: Das schmutzigste CL-Finale der Geschichte - n-tv.de

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Dabei müsste doch dem Dümmsten klar werden dass die exorbitanten Gehälter der Kicker gerade auf dem Spiel stehen.

    Bei Rekord-Einnahmen des FCB von aktuell 115,69 Mio. Euro durch den CL Sieg ... und den damit resultierenden Prämien für die Spieler, haben die eh ausgesorgt, wenn dies nicht vorher schon der Fall war. Ich denke, da war der eine Moment mit dem CL Sieg, der auch für viele Spieler des FCB eben nur einmal in der Karriere da ist, wichtiger als mögliche finanzielle Sorgen wegen Corona. Irgendwie doch auch menschlich. Ist halt so, als wenn der "Normalsterbliche" nach einem harten Arbeitsleben, den einen besonderen Tag hat, an dem die ganze Mühe belohnt, anerkennt und würdigt wird. Fußballer sind da abseits der extrem hohen Gehälter halt in solchen Situationen eben auch nur Menschen ... nicht ideal sicherlich, aber irgendwie auch schon verständlich. Und ganz ehrlich, ich hätte den Druck der Spieler gestern beim Spiel nicht haben wollen ...

  • Wobei die Frage ist, wo der Unterschied zu einer Hochzeitsfeier mit 150 Personen ist. Natürlich außer, dass bei der Hochzeitsfeier keiner getestet ist und ggfs. vor kurzem einige aus nem Risikogebiet gekommen sind....

    So groß ist der Unterschied nicht. Sicherheit bietet weder ein Test noch eine normale Körpertemperatur. Das Risiko infiziert zu werden ist geringer, erhöht sich aber wieder aufgrund nicht eingehaltener Hygieneregeln.

    Solange wir in Deutschland bundesweit jeden Tag XYZ privaten Feiern mit bis zu 500 Teilnehmern ohne auch nur annähernd ähnlich strenge Sicherheitskonzepte bezüglich Corona erlauben, halte ich das Risiko bei einem CL Spiel für doch überschaubar(er) und damit auch für vertretbar. Die Sache mit der Vorbild-Funktion ist allerdings hingegen eine ganz andere Kante ... genauso wie der Verhalten der Fans nach bzw. während des Spiels.

  • Solange wir in Deutschland bundesweit jeden Tag XYZ privaten Feiern mit bis zu 500 Teilnehmern ohne auch nur annähernd ähnlich strenge Sicherheitskonzepte bezüglich Corona erlauben,

    So wie es aussieht wird das ja bald als erstes kassiert. Und wenn die Zahlen weiter steigen wird dann die nächste Sau durchs Dorf getrieben.

    Der Profifussball hat seine Bewerbung gestern abgegeben.

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    Herbert

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  • MetalPirate Ein Interview mit Watzke malte ein düsteres Bild. Es hat mich selbst überrascht, aber die Zuschauereinnahmen wie das ganze Drumherum sind enorm wichtig, gerade für Vereine, die viele Zuschauer haben. Watzke sagte, ohne Zuschauer keine schwarze Zahlen. Zumindest der BVB ist auf Zuschauer langfristig angewiesen.

  • Gestern hat nicht Bayern gegen PSG gewonnen, sondern Katar gegen die Menschenrechte:

    Katars Einfluss: Bayern und PSG: Das schmutzigste CL-Finale der Geschichte - n-tv.de

    Uff, ein echt harter Artikel. Aber das kritisier ich bei Bayern schon lange, diese Doppelmoral. Jedes Jahr nach Doha zu fliegen und dann trotzdem die Parolen "Black Lives Matter" zu brüllen ist schon eher schwierig. Entweder JEDES Leben zählt oder man lässt solche Aussagen :loudlycrying:

    The Tiger and the Lion may be more powerful ... but the Wolf doesn´t perform in the circus.

    Regelmäßig kann man mir beim Datteln zuschauen twitch.tv/imaginewolfi

  • Solange wir in Deutschland bundesweit jeden Tag XYZ privaten Feiern mit bis zu 500 Teilnehmern ohne auch nur annähernd ähnlich strenge Sicherheitskonzepte bezüglich Corona erlauben,

    So wie es aussieht wird das ja bald als erstes kassiert. Und wenn die Zahlen weiter steigen wird dann die nächste Sau durchs Dorf getrieben.

    Der Profifussball hat seine Bewerbung gestern abgegeben.

    Ehrlich gesagt, hatte ich allein schon aufgrund gesunden Menschenverstands gedacht, dass solche privaten Feiern (wie gesagt bis 500 Menschen) aktuell auch gar nicht erlaubt sind. Ob der Profifußball (in der aktuellen Form, also Geisterspiele / Sicherheitskonzept usw.) von den aktuellen Verschärfungen allerdings betroffen, wage ich doch arg zu bezweifeln ...

  • Ob der Profifußball (in der aktuellen Form, also Geisterspiele / Sicherheitskonzept usw.) von den aktuellen Verschärfungen allerdings betroffen, wage ich doch arg zu bezweifeln ...

    Stand jetzt ist das nicht sehr wahrscheinlich. Aber was passiert wenn z.B. mehr und mehr Spieler positiv getestet werden?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich hoffe einfach, dass wir im Amateurbereich irgendwann im September anfangen dürfen zu spielen. Ob mit oder ohne Zuschauer ist nicht soo wichtig.

    Hauptsache wir dürfen spielen.

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  • Watzke sagte, ohne Zuschauer keine schwarze Zahlen. Zumindest der BVB ist auf Zuschauer langfristig angewiesen.

    ... aber nur dann, wenn die Spieler weiterhin Gehälter in jetziger Höhe kassieren. Watzke malt hier meines Erachtens nur Schwarz, um die Politik zu beeinflussen.

  • Aber wahrscheinlich ist man als Bayernfan Doppelmoral in einem Maße gewöhnt, dass man da schon komplett abgestumpft ist.

    Was sollen diese unnötigen und jede Diskussion zerstörenden Verallgemeinerungen ins Blaue?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Was sollen diese unnötigen und jede Diskussion zerstörenden Verallgemeinerungen ins Blaue?

    Das ist bei MetalPirate - zumindest in diesem Thread hier - ein Automatismus. Ich glaube, das ist so ein innerer Zwang, gegen den er sich nicht wehren kann, selbst wenn er es wollte.

  • Watzke sagte, ohne Zuschauer keine schwarze Zahlen. Zumindest der BVB ist auf Zuschauer langfristig angewiesen.

    Oder auf Leute, die sinnlosen merchkram kaufen (so wie ich...), um dann fettige Chips darin für einen Spieleabend zu drappieren... Vielleicht sollten sie noch Sleeves produzieren, würfelbecher, würfelteller... alles furchtbar, aber vermutlich würde ich es dann aus Mitleid (trotz Börse...) vielleicht sogar kaufen, damit der BVB Corona nicht zum Opfer fällt... ich helfe wo ich kann....

  • Aber wahrscheinlich ist man als Bayernfan Doppelmoral in einem Maße gewöhnt, dass man da schon komplett abgestumpft ist

    Als ehemaliger Bayern-Fan (regionale Prägung) kam ich die sagen, dass die Doppelmoral durchaus relevant ist.

    Aber so richtig fair finde ich es nicht, dass immer den Bayern vorzuwerfen. Das trifft irgendwie alle großen Vereine in Europa.

    Vorne herum das Image pflegen und hintenrum Geld nehmen -- egal woher es kommt.

    Also ... in der Konsequenz habe ich mein Fußball-Fan Dasein insgesamt an den Nagel gehängt...

    Und plädiere dafür Vereine in tieferen Ligen oder anderen Sportarten zu unterstützen. (Und selbst die würden wohl Geld aus Katar nehmen, wenn es einfach so auf der Straße läge.)

  • Aber MetalPirate ging es doch gar nicht um das Geld aus Katar, sondern rassistische und sadistische Jugendtrainer.

  • Aber wahrscheinlich ist man als Bayernfan Doppelmoral in einem Maße gewöhnt, dass man da schon komplett abgestumpft ist.

    Aber so richtig fair finde ich es nicht, dass immer den Bayern vorzuwerfen. Das trifft irgendwie alle großen Vereine in Europa.

    Ich würde sogar soweit gehen, dass die meisten größeren Unternehmen westlich kapitalistischer Prägung, aktuell oder in der Vergangenheit deutliche schwarze Flecken auf der vermeidlich blütenweißen Weste haben, da braucht man ja meist nicht mal lange suchen. Womit ich ausdrücklich Missstände bei dem FC Bayern nicht klein reden oder relativieren möchte. Aber der dazu angeschlagene Ton mit dumpfen Verallgemeinerungen, wo in anderen Teilen des Forums um Toleranz, friedliches Miteinander und gegen dumme Vorurteile geworben wird, lässt mich ehrlich gesagt, sprachlos zurück. X/

  • Oh. Dann wurde ich durch den Postillon abgelenkt.

    Das mit irgendwelchen Jugendtrainern hab ich nur dunkel im Hinterkopf mitbekommen und weiß hart noch was da abgelaufen ist... ?(

  • Aber MetalPirate ging es doch gar nicht um das Geld aus Katar, sondern rassistische und sadistische Jugendtrainer.

    Sadistische gab's bei uns früher auch einen. Schlecht gespielt/trainiert, dann gab's nur kaltes Wasser beim Duschen, auch im Winter... Und Beleidigungen waren ganz normal.

    Ich habe als Teenager Judo betrieben, da war es ähnlich. Auf ländlicher Ebene sind die Leute oft froh, wenn es jemanden gibt der ein Traineramt übernimmt, da wird im Zweifelsfall nicht so genau hingeschaut. Macht es natürlich nicht besser, und bei einem der größten Vereine der Welt darf sowas definitiv nicht vorkommen.

    Von den rassistischen Ausfällen ganz zu schweigen.

  • und bei einem der größten Vereine der Welt darf sowas definitiv nicht vorkommen.

    Von den rassistischen Ausfällen ganz zu schweigen.

    Ja das so oder so.


    So wie die Vorgänge in dem Video oben dargestellt werden kann man sich das gar nicht richtig vorstellen. Das wäre ja schon in einem Dorfverein heutzutage peinlich. Und das da so lange niemand was unternommen hat.


    Mal schauen ob da mal noch was ans Licht kommt was da wirklich abging.

  • Wenn die Bayernfans ihren CL-Triumph genug gefeiert haben, könnten sie sich evtl. auch mal damit beschäftigen:

    Aber wahrscheinlich ist man als Bayernfan Doppelmoral in einem Maße gewöhnt, dass man da schon komplett abgestumpft ist.

    Vielleicht solltest Du Dich mit dem Thema "Bayern-Fans", speziell "Bayern-Ultras" mal näher beschäftigen, statt hier Verallgemeinerungen auf Stammtisch-Niveau preiszugeben...

  • Vielleicht solltest Du Dich mit dem Thema "Bayern-Fans", speziell "Bayern-Ultras" mal näher beschäftigen, statt hier Verallgemeinerungen auf Stammtisch-Niveau preiszugeben...

    Wahrscheinlich sollten wir das Thema einfach gut sein lassen :lachwein: Ich sag nur so viel: Beim CL-Finale in Corona-Zeiten hatten beide Mannschaften keinen Nachteil wegen den Fans ;) Bitte nicht hauen.

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  • Ich glaube bei Beibehaltung der 50+1 Regel wird mittelfristig in Europa dann ein Wettbewerbsnachteil zu allen anderen Ländern entstehen!

    Tradition ist ja wirklich schön, aber in Covid Zeiten ist mir lieber es gibt einen Gönner im Hintergrund als dass der Verein auf die Großzügigkeit von Fans angewiesen ist! :)

  • Ein Aufheben der 50+1 - Regelung wird keinesfalls zu einem entsprechenden Ausgleich führen. Aus dem derzeitigen (Quasi-)Monopol der Bayern würde höchstenfalls ein Oligopol werden. Unter diesen Gesichtspunkten ist mit die 50+1 schon recht und teuer (auch wenn ich die Bazis hasse wie die Pest); andernfalls ist den Heuschrecken Tür und Tor geöffnet.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Ich glaube bei Beibehaltung der 50+1 Regel wird mittelfristig in Europa dann ein Wettbewerbsnachteil zu allen anderen Ländern entstehen!

    welchen Ligen können vergleichbare Fernseheinnahmen generieren? Nur wenige und mit diesem Nachteil gegenüber Spanien, Italien und Großbritannien könnte die Bundesliga gut leben. Wobei eh die Frage bleibt wie attraktiv die Premier League Post-Brexit noch sein wird

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern () aus folgendem Grund: Typo

  • Klaus_Knechtskern

    So wie ich deinen Beitrag #2515 interpretiere, bist du für den Beibehalt des aktuellen Zustandes?

    Ich finde den aktuellen Zustand unerträglich und stinkelangweilig. Das Bayern diese Saison wieder Meister wird ist doch mehr als klar. Nur wenn sie sich aus lauter Blödheit selbst ein Bein stellen ist ein anderer Meister möglich. Das ist kein sportlicher Wettkampf. Mit einem Oligopol habe ich wenigstens ein wenig Spannung in der Liga.


    Ich denke, man muss zwingend die Champions League von den nationalen Ligen trennen.

    Entweder Europäische Liga oder man bricht die Strukturen auf.

    Das bedeutet für mich Aufweichung der 50+1 Regel, die spätestens durch Leipzig und den anderen Sondervereinen ad absurdum geführt ist.


    Wegen der TV-Einnahmen. Da erwähnst du England und Spanien. Das sind auch leider die Länder die in der Regel die internationalen Titel unter sich ausmachen. Ob da die TV-Einnahmen oder die Oligarchen die Hauptrolle spielen...jedenfalls sacken die die Titel ein.

  • Wegen der TV-Einnahmen. Da erwähnst du England und Spanien. Das sind auch leider die Länder die in der Regel die internationalen Titel unter sich ausmachen. Ob da die TV-Einnahmen oder die Oligarchen die Hauptrolle spielen...jedenfalls sacken die die Titel ein.

    Herkunft der Champions League Sieger der letzten zehn Jahre:

    6*Spanien

    2*Deutschland

    2* England

    Tatsächlich underperformen die Briten gemessen an Ihren finanziellen Mitteln regelmäßig.

  • Auch wenn andere Länder womöglich einen finanziellen Vorteil haben, weil es dort keine 50+1 Regelung gibt, finde ich es weiterhin richtig in der Bundesliga dies beizubehalten. Natürlich wäre es spannender, wenn mehr als zwei, drei Vereine Chancen z.B. auf die Meisterhaft haben, und der FC Bayern München nicht als Top-Favorit auf die Meisterschale in die Saison startet, aber ich möchte auch keine "englischen" Verhältnisse haben, wo ganze Vereine nur noch das Hobby eines reichen Scheichs oder Industrie-Magnaten ist. Zudem befeuert diese "mehr Geld"-Politik die sowieso schon in der Kritik stehende Gehaltsentwicklung bzw. die Höhe der Ablösesummen nur weiter. Ich denke, wird haben in Deutschland zwar kein perfektes System, aber können trotzdem mit anderen Ländern mithalten, ohne das unsere Vereine von diversen Investoren vereinnahmt werden.

  • Wobei eh die Frage bleibt wie attraktiv die Premier League Post-Brexit noch sein wird

    Ich schätze mal nicht, dass die Briten ihre Premier League den Bach runter gehen lassen werden ... die werden das schön so hindrehen damit die weiter attraktiv bleibt. Und die Fernsehgelder in England sind absurd ... da bekommen 2. Ligisten mehr als mancher Bundesligist der im Mittelfeld mitspielt.

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    Regelmäßig kann man mir beim Datteln zuschauen twitch.tv/imaginewolfi

  • Schwer zu sagen, ob ich das wirklich will.

    Auf der einen Seite fließen dadurch möglicherweise deutlich größere Summen in einzelne Vereine. Das birgt aber die Gefahr, dass der Abstand der Vereine untereinander sich nochmal massiv vergrößert. Dafür haben wir dann vielleicht an der Spitze mehr Breite. Man sieht das schön in England, da gibt es mehr Vereine als bei uns, die Meister werden können, aber der Rest deutlich abgehängt. Und die Summen, die da verbraten werden, sind irgendwo außer Rand und Band. Financial Fairplay gibts nicht, siehe aktuell Manchester City. Auch die Kosten für die Stadionbesucher sind in GB deutlich höher als in D. Schon vor Jahren hat mir ein Londoner sein Leid geklagt und gemeint, wir sollen in D froh sein, daß wir noch eine bezahlbare und gelebte Fan Kultur haben, in GB ist das in der PremierLeague eigentlich nicht mehr vorhanden.

    Würden wir dann auch bei uns die Büchse der Pandorra öffnen? Ist es das wert, damit nicht nur Bayern wirklich in Europa oben mithalten kann und auch mal jemand anderes deutscher Meister wird? Wird selbst Bayern in Zukunft da oben noch mithalten können?

    Auf der anderen Seite, wenn wir wie bisher weitermachen, dann verlieren wir wahrscheinlichauf Dauer den Anschluß in den europäischen Wettbewerben. Dann bedeutet das den Rückzug in die eigene Liga und die spannende Frage, wer hinter Bayern Vizemeister wird und wer auf und absteigt. Wobei, wie oben schon erwähnt, ich auch bei Bayern auf lange Sicht bezweifle, ob die sich europäisch oben halten können.

    Irgendwie ist beides keine gute Lösung. Vielleicht sollte ich dem ganzen überborderten Profifußball, so wie er sich derzeit präsentiert, die kalte Schulter zeigen und nur noch unseren A-Klasse Dorfverein besuchen. Da ist das Bier noch günstig und die Wurst gut :)

    Das ganze Geschiss ums Geld geht mir eh massiv auf den Keks, im Fernsehen brauche ich immer mehr Abos um alle Wettbewerbe sehen zu können, die Spieltage gehen inzwischen von Freitag bis Montag, die Anstoßzeiten sind viel zu arg aufgeteilt. In der Champions League dehnen sich die Finalrunden ins Endlose. Und es sind dann auch immer die gleichen Vertreter, die das dann unter sich ausmachen. Macht keinen richtigen Spaß mehr für mich ....