• Ich habs mir komplett angesehen, ohne nebenbei was anderes zu tun. Selten. Die zweite Halbzeit hat einiges an Vertrauen wiederhergestellt. In der Form könnte man sogar die Finalrunden erreichen. Eventuell... vielleicht... möglicherweise hat Nagelsmann die Richtigen gefunden.

    Hui, das hat Überwindung gekostet.

  • Verdammt und ich dachte so eine Schlachterei schaue ich mir nicht an. Mal schauen, wo es eine Zusammenfassung gibt.


    Btw. Der Adidas-Nike Geblubber von den Politikern ist doch der reinste Versuch Populismus zu betreiben. Dem DfB wurde doch vor kurzem vom Staat selbst die Gemeinützigkeit aberkannt, Altherrengehabe etc. Vorgeworfen. Agiert man jetzt aber als Unternehmen ist das auch nicht richtig.

  • Julians Eingriffe waren vielversprechend, deshalb habe ich mir seid der WM zum ersten mal wieder ein Spiel angesehen.

    Hat Spaß gemacht.

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“


    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

  • Verdammt und ich dachte so eine Schlachterei schaue ich mir nicht an. Mal schauen, wo es eine Zusammenfassung gibt.


    Btw. Der Adidas-Nike Geblubber von den Politikern ist doch der reinste Versuch Populismus zu betreiben. Dem DfB wurde doch vor kurzem vom Staat selbst die Gemeinützigkeit aberkannt, Altherrengehabe etc. Vorgeworfen. Agiert man jetzt aber als Unternehmen ist das auch nicht richtig.

    Ich finde es faszinierend, wie sehr sich Meinungen anpassen, wenn andere sie äußern.


    Eben gab es noch viele Proteste gegen Investoren beim DFB.

    Dann entscheidet der DFB komplett nach finanziellen Kriterien, nimmt mehr Geld, und verlässt eine jahrzehntelange "romantische" Verbundenheit mit Adidas. Wieder regen sich alle Fans auf.

    Nun äußert sich ein Politiker in genau derselben Form, enttäuscht darüber, dass nur das Geld zählt, und keinerlei Verbundenheit "romatischer" oder lokaler (=nationaler) Art in die Entscheidung einfließen ... und schon ist diese Meinung "falsch", unangemessen, geheuchelt, populistisch.

    Warum?

    Auch ein Politiker kann Krierien ansetzen, wie es "der Mensch auf der Strasse" tut. Man kann natürlich von einem Wirtschaftsminister verlangen, dass er die "Marktgesetze" kennt und respektiert. Man kann aber auch akzeptieren, dass ein "Nicht-CDU"- oder "Nicht-FDP"-Minister eben nicht NUR diese Marktgesetze beachtet sehen möchte, sondern eine breiter gefächerte Kriterienpalette ansetzt - die komplexer und manchmal auch widersprüchlicher ist. Wir sind hier eben in Deutschland, nicht in den USA (wobei deren "America first" ja ein bißchen in die gleiche Kerbe schlägt).

    Deutsche Politiker und Polizisten, die im Peugeot oder Toyota vorfahen, Nationalmannschaften, die in Nike spielen ... in einer vom Geld regierten Welt ganz normal - in meiner rosa-roten Welt irgendwie ... traurig.

    Das ist (m)eine Meinung - und diese Meinung darf jeder vertretetn, Männlein, Weiblein ... und sogar auch Politiker ...


    PS Machiavelli101, ich habe Deinen Post nur als Aufhänger genommen, um auf die nun aufkommenden Wellen der Entrüstung zu reagieren - bitte nicht persönlich nehmen! Zumal Dein Hinweis auf die entzogene Gemeinnützigkeit absolut valide ist!

  • Auch ein Politiker kann Krierien ansetzen, wie es "der Mensch auf der Strasse" tut.

    Der „Mensch auf der Strasse“ wechselt seine Meinung gerne mal nach Stimmungslage und passt dann auch gerne seine Kriterien der aktuellen Meinung an.

    In einer Welt wie ich sie mir wünsche sollten Politiker das eigentlich nicht unreflektiert übernehmen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Auch ein Politiker kann Krierien ansetzen, wie es "der Mensch auf der Strasse" tut.

    Der „Mensch auf der Strasse“ wechselt seine Meinung gerne mal nach Stimmungslage und passt dann auch gerne seine Kriterien der aktuellen Meinung an.

    In einer Welt wie ich sie mir wünsche sollten Politiker das eigentlich nicht unreflektiert übernehmen.

    Gerade Politik ist ja leider oftmals "sich der Meinung der Straße" anpassen (zumindest als populistische Äusserung-ob das dann jemals so umgesetzt würde ist ne andere Sache), weil viele Politiker immer zu sehr auf die nächste Wahl und mögliche Stimmen schauen. Gehört doch mittlerweile dazu, dass egal zu welchen Thema immer irgendjemand seine Meinung äußert. Wobei ich das im Prinzip ja durchaus gut finde, wenn auch Leute in der Politik mal umgefiltert ihre persönliche Meinung vertreten. Problematisch wird es nur dann, wenn man ganz klar erkennt, dass diese "Meinung" dann doch nur Polemik ist

  • Weil da ein fähiger und kompetenter Mann an der Seitenlinie steht. Dennoch wird sein Potenzial in der NM verschenkt und seine vollständigen PS bekommt er nur bei einer Vereinsmannschaft auf die Straße.

    Seinem Gegenüber auf französischer Seite hat es jedenfalls nicht geschadet, nach großen Erfolgen als Vereinstrainer die Nationalmannschaft seines Heimatlandes zu übernehmen. Gegen einen Weltmeistertitel verblassen alle nationalen Meisterschaften, die man zuvor als Trainer gewonnen hat.

  • Das Spiel war gestern eine richtige Wohltat. Das Spiel nach vorne war zwar oft noch sehr statisch, aber insgesamt war das eine der besten Leistungen seit Jahren.

    Dem DfB wurde doch vor kurzem vom Staat selbst die Gemeinützigkeit aberkannt (...)

    Das ist in dieser Formulierung nicht richtig. Das Finanzamt hatte lediglich für die Jahre 2006, 2014, 2015 die Gemeinnützigkeit aberkannt, und dies ist nach wie vor noch nicht final juristisch entschieden. Zudem wurden die wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe vor ca. 5 Jahren von den gemeinnützigen Tätigkeiten getrennt und in Tochtergesellschaften ausgelagert, damit sich so etwas nicht mehr wiederholen kann.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()


  • In einer Welt wie ich sie mir wünsche sollten Politiker das eigentlich nicht unreflektiert übernehmen.

    Da stimme ich Dir 100%ig zu!

    Allerdings unterstelle ich entgegen der Mehrzahl der Medien Herrn H. aus B. nicht gleich, dass er seine Meinung unreflektiert geäußert hat.

    Und außerdem war das auch nicht mein Kernpunkt. Ich prangere eher an, dass seine Äußerung - reflektiert oder nicht - wieder einmal nur als "politisch" (=aus niederen Gründen) angesehen wurde, obwohl doch nur sagt, was gerade alle (.... Menschen, Medien, Mutationen ... ) exakt so diskutieren.

    Wo ich aber in der Kritik an seiner Äußerung mitgehe: es gibt soo viele wichtige Themen, die der Aufmerksamkeit der Regierung benötigen, da muss man sich nicht unbedingt in dieses hier einbringen ...

    Außer, man hebt es eine Ebene höher, und kritisiert den Ausverkauf der deutschen Industrie im Allgemeinen (zB Verkauf "urdeutscher Marken" oder "Hafenrechte" oder Wohnungen an chinesische, indische, "ausländische" Magnaten. Da wäre das dann ein weiterer Mosaikstein.


    .... und schon haben wir das Thema dieses Blogs verlassen - ich bin also wieder still und freue mich einfach mit über ein wundervolles (und wundersames) Spiel gegen einen scheinbar übermächtigen Gegener :)

  • Weil da ein fähiger und kompetenter Mann an der Seitenlinie steht. Dennoch wird sein Potenzial in der NM verschenkt und seine vollständigen PS bekommt er nur bei einer Vereinsmannschaft auf die Straße.

    Seinem Gegenüber auf französischer Seite hat es jedenfalls nicht geschadet, nach großen Erfolgen als Vereinstrainer die Nationalmannschaft seines Heimatlandes zu übernehmen. Gegen einen Weltmeistertitel verblassen alle nationalen Meisterschaften, die man zuvor als Trainer gewonnen hat.

    Zum einen ist Nagelsmann von seiner Vorgehensweise ein Konzepttrainer. Seine Stärken kommen insbesondere bei der täglichen Trainingsarbeit zur Geltung. Er ist auch kein Blender, der lediglich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.


    Zum anderen gibt es bei Deschamps nicht viel zu verblassen :lachwein: Damit will ich sagen: Kein 1A oder 1B Trainer geht zur Nationalmannschaft - es sei denn, sie sind im Herbst ihrer Karriere. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Amorim, Xabi Alonso oder de Zerbi in den nächsten 10-15 Jahren eine Nationalmannschaft trainieren (u.a. diese zähle ich ebenso wie JN zur 1B, also Trainer, die Weltklasse sind, denen aber die nat. und/oder int. Erfolge fehlen). Dass Trainer der Weltklasse ihre Karriere zum Abschluss mit einem NM-Titel veredeln wollen, will ich nicht bestreiten. Die Gelegenheit werden möglicherweise in entsprechendem Alter auch Leute wie Mourinho, Ancelotti, Guardiola oder Klopp wahrnehmen, wenn sie überhaupt Lust darauf haben. Keiner von denen verschwendet aber seine besten Jahre in der Nationalmannschaft.

  • Zum einen ist Nagelsmann von seiner Vorgehensweise ein Konzepttrainer. Seine Stärken kommen insbesondere bei der täglichen Trainingsarbeit zur Geltung.

    ....

    Keiner von denen verschwendet aber seine besten Jahre in der Nationalmannschaft.

    Dem ersten Satz kann ich uneingeschränkt zustimmen. Nationaltrainer benötigen andere Stärken als Vereinstrainer.

    Der zweite Satz tut mir im Herzen weh, denn er drückt eine Art von Geringschätzung und sogar knallharter Gefühllosigkeit aus gegenüber dem sportlichen Wettkampf von Natinalmannschaften, der Fußball-Geschichte hinter diesen Wettkämpfen, dem Fußballsport als solchem.

    ... ich hoffe, Du (nookie) meinst es nicht so hart, wie ich es lese - aber der Satz als solcher ist brutal.

  • Joerg2211

    Ich bezog meine allgemeine Kritik jetzt nicht auf Herrn H. Für Populismus in der Politik gibt es (leider sehr viele) weitaus bessere Beispiele.

    Gruß aus dem Münsterland
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  • Kein 1A oder 1B Trainer geht zur Nationalmannschaft - es sei denn, sie sind im Herbst ihrer Karriere.

    Das liegt aber auch daran, dass man meist erst im Herbst einer Trainierkarriere weiß, ob der Trainer überhaupt 1A oder 1B ist. Damit will ich sagen, dass die meisten Länder lieber erfahrene Trainer verpflichten, weil das Risiko bei jungen Trainern höher ist, dass es schiefgeht.

  • Als eine sehr bemerkenswerte Aussage fand ich die Erläuterung von Christoph Kramer nach dem Spiel zur Rückkehr von Toni Kroos: „Wenn er dir einen Pass zuspielt, ist damit immer eine Message verbunden. Scharf oder weich geschossen, oder irgendwie anders, du weißt immer was er damit bezwecken möchte.“ Oder ähnlich, nicht der genaue Wortlaut…

    DAS schraubt für mich als Laien den „Wert“ solch eines Spielers gewaltig nach oben und kann nachvollziehen, warum er denn so wertvoll sei!

    Endlich mal wieder ein tolles Spiel!

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Das liegt aber auch daran, dass man meist erst im Herbst einer Trainierkarriere weiß, ob der Trainer überhaupt 1A oder 1B ist. Damit will ich sagen, dass die meisten Länder lieber erfahrene Trainer verpflichten, weil das Risiko bei jungen Trainern höher ist, dass es schiefgeht.

    Southgate, Tedesco, Deschamps, Koeman sind weder im Herbst ihrer Karriere noch gehören sie (auch nur annähernd) zur Weltklasse. Es waren wohl einfach die bestmöglichen Optionen zum jeweiligen Zeitpunkt der Verpflichtung, die zugesagt haben. Ich denke nicht, dass die Verbände lieber ältere Trainer verpflichten. Es liegt einfach an den Absagen der besten Optionen.


    Einen guten Trainer erkennt man relativ schnell. Selbst für uns Zuschauer, insbesondere mit ein wenig Praxiserfahrung, ist es häufig relativ offensichtlich. Für die Verantwortlichen, die die tägliche Trainingsarbeit und Kommunikation mitbekommen, umso eher. Da spielt das Alter keine Rolle.


    U.a. Mourinho und Guardiola haben ja bereits geäußert, dass sie Anfragen bzgl. Nationalmannschaften abgelehnt haben. Ich denke, dass es bei Klopp, Tuchel und anderen Weltklassetrainern ähnlich ist.

    Einmal editiert, zuletzt von nookie ()

  • Es gibt doch genügend Trainer, die sowohl bei Spitzenclubs als auch bei Nationalmannschaften erfolgreich waren. Der DFB hat sich dabei bislang immer auf Trainer der eigenen Nation beschränkt - heißt ja auch Nationaltrainer. Trotzdem war Beckenbauer als Trainer ohne Lizenz auf beiden Ebenen erfolgreich.

    Die Gehälter sind halt bei den Klubs höher.

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Belgien läuft in Tintin (Tim und Struppi) Trikots auf


    De Rode Duivels als Kuifjes op Euro 2024
    De Belgische voetballers zijn al in heel wat reeksen stripfiguren, nu zullen ze het ook live worden op het aankomende EK van deze zomer in Duitsland. Voor het…
    www.stripspeciaalzaak.be


    Nach ihren Reisepässen schon die zweite Hommage der Belgier an ihre große Comic Tradition


    Das Trikot sieht schon mal besser aus als die deutschen Product Placement Telekom Magenta Trikots


    Vielleicht verkleidet sich der deutsche Trainer der Belgier Tedesco zur WM ja auch noch als Käptn Haddock ?

  • Einen guten Trainer erkennt man relativ schnell.

    Aha? Woran denn?

    Nehmen wir mal die deutschen Nationaltrainer. Waren das nur die Tröten, die halt mal ne Nationalmannschaft trainieren durften? Oder waren da auch richtig gute dabei?

    Sepp Herberger? Wenn wir den in Frage stellen, brauchen wir, glaube ich, nicht weiter zu diskutieren. Ist zwar aus einer anderen Zeit, aber er hat aus einer kleinen Fußball-Nation eine Fußball-Weltmacht werden lassen ... (sorry für das Martialische, war nicht ganz so brutal gemeint).

    Helmut Schön? Hm - für mich einer der 2 "Prototypen" von Nationaltrainern (del Bosque der andere). Seine beste Eigenschaft war es, viele Stars unter einen Hut zu bringen und sie als "Team" wirken zu lassen. Das Taktische lag nicht im Vordergrund, war auch nicht das, wofür er bekannt war. War er nun also ein guter Trainer?

    Derwall ... dito. Wobei er am Ende anfing, es "besser zu wissen" - und da ging es schief.

    Beckenbauer: ich sehe seine Stärken ebenfalls eher darin, eine Mannschaft wachsen zu lassen, einen Klinsmann mit einem Matthäus in einem Team spielen zu lassen. Und diesem Team den Glauben an die eigen Stärke zu geben (zB 1986). ... guter Trainer?

    naja ... und so weiter, der Punkt dürfte klar sein. Waren diese Trainer gut, obwohl sie nicht Guardiolas Taktik-Finesse hatten?

    Ich finde (Meinung!), dass sie sehr wohl sehr gute Trainer waren - in ihrem Arbeitsgebiet. Ich bin sogar überzeugt, dass sie teilweise für den Nationaltrainer-Job besser geeignet waren, als die erfolgreichen Vereinstrainer (der jeweiligen Zeit).


    Man kann diese Gedankengänge meiner Meinung nach sogar weiter fortsetzen: ist ein guter Männer-Vereinstrainer auch ein guter Jugendtrainer? Damen-Trainer? Also zB: ist Herr Kuntz nicht eigentlich "nur" ein guter Jugendtrainer? Oder H. Hrubesch? ... der dann sogar bei den Damen ...


    Sooo viel Text für folgende Aussage: ich denke, Nationaltrainer als "grundsätzlich nicht so gut wie Vereinstrainer" zu beschreiben, missachtet die unterschiedlichen Anforderungen und ist eine oberflächliche Vereinfachung - und damit aus meiner Sicht "nicht korrekt".

  • Prodigy1971 Mit dem Video kann ich nicht viel anfangen. Reißerischer Titel, nichts Neues, und sehr voreingenommen.

    Alleine schon die folgende optisch verfälschte Grafik (ca. bei 5:10), bei der der Boden der x-Achse viel zu hoch angesetzt wird, um den Verlust prozentual höher aussehen zu lassen, als er ist, ist ein typisches Beispiel, wie man mit Statistik einen falschen Eindruck erweckt:

    Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe bzw. der Entscheidung hat übrigens Andreas Rettig heute im Doppelpass noch ein neues Detail erzählt: Hätte man mit der Entscheidung bis nach der EM gewartet, dann hätte es sein können, dass die Angebote deutlich niedriger ausgefallen wären. Das hat den Grund, dass auch bei den Nationalmannschaften von Brasilien und Frankreich in Kürze neue Ausschreibungen stattfinden und dass die Firmen begrenzte Gesamtbudgets haben. Hätte also Nike keine Klarheit gehabt, eine Zusage aus Deutschland zu erhalten, dann hätte Nike vermutlich mehr Gewicht in die Angebote von Brasilien oder Frankreich gesteckt, um wenigstens dort als Sponsor im Boot zu sitzen, und dann wäre anschließend weniger Geld für die deutsche Mannschaft im Gesamttopf übriggewesen.

  • Sooo schlecht finde ich das Video nicht. Die wichtigen Fakten werden nachvollziehbar dargelegt und dann kommt eine persönliche Meinung.

    Ich bin nicht seiner Meinung und fühle mich durch das Video in keinster Weise desinformiert oder manipuliert.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Sooo schlecht finde ich das Video nicht. Die wichtigen Fakten werden nachvollziehbar dargelegt und dann kommt eine persönliche Meinung.

    Das Problem ist weniger das, was gesagt wird, sondern eher das, was fehlt bzw. gezielt weggelassen wird, weil's nicht zur eigenen Botschaft passt.

    Eine faire, objektive Berichterstattung könnte z.B. erwähnen, dass der WM-Titel 1974 in Trikots von Erima errungen wurde und das erste Drittel der "70 Jahre Partnerschaft" sich nur auf Schuhwerk bezog. Oder dass der DFB-Vorstand sich rechtlich angreifbar machen würde, wenn er ein wirtschaftlich klar schlechteres Angebot annehmen würde.

  • Sooo schlecht finde ich das Video nicht. Die wichtigen Fakten werden nachvollziehbar dargelegt und dann kommt eine persönliche Meinung.

    Das Problem ist weniger das, was gesagt wird, sondern eher das, was fehlt bzw. gezielt weggelassen wird, weil's nicht zur eigenen Botschaft passt.

    Eine faire, objektive Berichterstattung könnte z.B. erwähnen, dass der WM-Titel 1974 in Trikots von Erima errungen wurde und das erste Drittel der "70 Jahre Partnerschaft" sich nur auf Schuhwerk bezog. Oder dass der DFB-Vorstand sich rechtlich angreifbar machen würde, wenn er ein wirtschaftlich klar schlechteres Angebot annehmen würde.

    Fakten, die Du erwähnst um Deine Botschaft zu stützen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Das Problem ist weniger das, was gesagt wird, sondern eher das, was fehlt bzw. gezielt weggelassen wird, weil's nicht zur eigenen Botschaft passt.

    Eine faire, objektive Berichterstattung könnte z.B. erwähnen, dass der WM-Titel 1974 in Trikots von Erima errungen wurde und das erste Drittel der "70 Jahre Partnerschaft" sich nur auf Schuhwerk bezog. Oder dass der DFB-Vorstand sich rechtlich angreifbar machen würde, wenn er ein wirtschaftlich klar schlechteres Angebot annehmen würde.

    Fakten, die Du erwähnst um Deine Botschaft zu stützen.

    Nein, Fakten, die zu einer fairen Gewichtung gehören.

  • Das Problem ist weniger das, was gesagt wird, sondern eher das, was fehlt bzw. gezielt weggelassen wird, weil's nicht zur eigenen Botschaft passt.

    Eine faire, objektive Berichterstattung könnte z.B. erwähnen, dass der WM-Titel 1974 in Trikots von Erima errungen wurde und das erste Drittel der "70 Jahre Partnerschaft" sich nur auf Schuhwerk bezog. Oder dass der DFB-Vorstand sich rechtlich angreifbar machen würde, wenn er ein wirtschaftlich klar schlechteres Angebot annehmen würde.

    Fakten, die Du erwähnst um Deine Botschaft zu stützen.

    Was nichts daran ändert, dass diese Fakten, Fakten sind. Es ist ja etwas komplett anderes, wenn man Fakten zum untermauern seiner Meinung/These bringt, als wenn man Fakten (bewusst) weglässt?

  • Ich möchte hiermit auch mal Abitte leisten bei Julian Nagelsmann und Toni Kroos. Ich hatte sehr starke Zweifel, dass das dermaßen funktionieren würde, aber es scheint, dass Nagelsmann im besten Churchillen Sinne (nicht von mir sondern von der SZ "Never waste a good Crises" ) mit dem großen Besteck der Nationalmannschaft einen kompletten Neuanfang verpasst hat...


    Einen herzlichen Dank auch an das Transferkommittee des FC Bayern München, welches der Rückkonversion von J. Kimmich unschätzbare Dienste erwiesen hat :)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Fakten, die Du erwähnst um Deine Botschaft zu stützen.

    Wie du oben nachlesen kannst, gehöre ich weder zur Fraktion "wie können die nur von Adidas weggehen?!" noch zur Fraktion "wer am meisten Geld zahlt, hat immer Recht". Etwas kritikwürdig finde ich hier erstmal nur nur Art und Zeitpunkt der Bekanntgabe des Wechsels. Nach 70 Jahren Partnerschaft sollte man die Freiheiten, die einem auch im Rahmen strikter Vergaberichtlinien immer noch bleiben, dann so trotzdem so nutzen, dass der Abschied für den bewährten Partner möglichst freundschaftlich und gesichtswahrend bleibt.

    Wenn du bei mir die "Verbreitung einer Botschaft" sehen möchtest, dann höchstens die, dass man immer alle Fakten sehen sollte und nicht nur rauspicken darf, was einem gefällt. Zu dieser Botschaft stehe ich gerne.

  • Fakten, die Du erwähnst um Deine Botschaft zu stützen.

    Wie du oben nachlesen kannst, gehöre ich weder zur Fraktion "wie können die nur von Adidas weggehen?!" noch zur Fraktion "wer am meisten Geld zahlt, hat immer Recht". Etwas kritikwürdig finde ich hier erstmal nur nur Art und Zeitpunkt der Bekanntgabe des Wechsels. Nach 70 Jahren Partnerschaft sollte man die Freiheiten, die einem auch im Rahmen strikter Vergaberichtlinien immer noch bleiben, dann so trotzdem so nutzen, dass der Abschied für den bewährten Partner möglichst freundschaftlich und gesichtswahrend bleibt.

    Wenn du bei mir die "Verbreitung einer Botschaft" sehen möchtest, dann höchstens die, dass man immer alle Fakten sehen sollte und nicht nur rauspicken darf, was einem gefällt. Zu dieser Botschaft stehe ich gerne.

    Es war die Rede davon, dass alle Beteiligten am Auswahlverfahren hohes Interesse an einer frühzeitigen Information hatten, da in Frankreich und Brasilien die Vergabeprozesse noch laufen und entsprechend Budgets dort in Angebote umgewidmet werden können, die nun nicht an den DFB gehen.


    Insofern durchaus vorstellbar, dass Adidas nun die Mittel frei hat, um den französischen Verband von Nike weg zu locken.


    (Wäre ich übrigens Verschwörungstheoretiker, so würde ich eine Theorie in die Welt setzen, dass die französische Niederlage gegen Deutschland über den französischen Ausrüster Nike als Teil des deutschen Nike-Pakets eingesteuert wurde. Bin aber kein Verschwörungstheoretiker.)

  • Es war die Rede davon, dass alle Beteiligten am Auswahlverfahren hohes Interesse an einer frühzeitigen Information hatten, da in Frankreich und Brasilien die Vergabeprozesse noch laufen und entsprechend Budgets dort in Angebote umgewidmet werden können, die nun nicht an den DFB gehen.

    Man kann getrost davon ausgehen, dass Nike ein sehr gutes Angebot gemacht haben muss, um den DFB von Adidas weg zu bringen, und es ist ebenso klar, dass die das nicht aus der Portokasse zahlen können. Das Geld fehlt dann anderswo. Frankreich war früher mal bei Adidas, vielleicht kommen die dafür zurück. Sind die Adidas-Anteile nicht sogar überwiegend in französischem Besitz?

    Brasilien war zumindest in jüngerer Vergangenheit immer schon bei Nike, oder?


    (Wäre ich übrigens Verschwörungstheoretiker, so würde ich eine Theorie in die Welt setzen, dass die französische Niederlage gegen Deutschland über den französischen Ausrüster Nike als Teil des deutschen Nike-Pakets eingesteuert wurde. Bin aber kein Verschwörungstheoretiker.)

    Gut, dass du kein Verschwörungstheoretiker bist, denn sonst müsste ich diese Ansicht als bekloppt deklarieren. Deutschland und Frankreich betrachten sich gegenseitig als Konkurrenten auf Augenhöhe und jeder, der selbst schon Sport gemacht hat, der weiß, dass man gegen Konkurrenten auf Augenhöhe garantiert nicht absichtlich verlieren will. Zwischen mehrfachen Weltmeistern gibt's keine unwichtigen Freundschaftsspiele, da geht's immer auch ums Prestige.

  • Der Ex-Präsident bricht auch eine Lanze für die derzeitige DFB-Führung

    Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger verteidigt Vertrag mit Nike
    Der Wechsel des Deutschen Fußball-Bundes von Adidas zu Nike sorgte für viel Empörung. Laut dem früheren Verbandspräsidenten Theo Zwanziger war der neue…
    www.spiegel.de

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Wer Hätte denn mit einem derartigen Start ins Länderspieljahr 2024 gerechnet. Erstaunliche Resilienz, wenn da nur nicht diese furchtbaren Dauerlaberer wären. Das hatte furchtbare Faßbender/Rummenige Vibes <X


    Der Platz allerdings wirkte haltlos ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.