• ... Das wird auch Tuchel wissen ;) ... das verrückte ist ja das den Bayern ein Platz zwei in der BuLi ja nich weh tun würde, ob sie erster oder zweiter werden ist im Einzelfall wirtschaftlich belanglos ... Hektische Trainer tauscherrei kann ich dann eher bei Truppen nachvollziehen die sich, eher unvorbereitet auf Platz 17 und 18 wiederfinden ... da geht es schon mal um die Existenz...

  • Ich halte wenig davon, Trainerleistungen nur auf Zahlen runtergebrochen zu betrachten. Punkteschnitte beispielsweise hängen maßgeblich davon ab, in welcher Situation man eine Mannschaft übernommen hat. Maßgebliche Fragen sollten sein, ob es eine Entwicklung der Mannschaft allgemein und einzelner Spieler im Speziellen gibt, ob der Trainer ein dauerhaft tragfähiges Gerüst im Team installiert hat, zeigt dass er die Spieler mit seinen Ideen erreicht und im Idealfall die Mannschaft besser macht als ihre Einzelteile. Davon sehr ich wenig bis nichts auf Tuchel zutreffen. Bei Terzic übrigens auch nicht.


    Und ja, in der Bundesliga hat Bayern bisher ordentlich abgeliefert, aber man ist erneut im DFB-Pokal viel zu früh gescheitert und international bröckelt der Nimbus der den FCB umweht auch zusehends.

    Ich kann absolut nachvollziehen, dass man mit Tuchel unzufrieden ist.

    witzigerweise hat Tuchel im Herbst den Finger in die Wunde gelegt und auf "dünnes Personal" verwiesen, wurde aber von Uli abgewatscht ... bis auf "NoTitel" Kane, darf mann die Transfers der Bayern, als "geht so" betrachten, also nicht nur "Tuchels Ding" ... Beim BvB sehe ich das anders, Terzic muss mit der Grütze klarkommen die er selbst gekauft hat, und ZUR STRAFE: bis in aller Ewigkeit ^^ :lachwein:

    ... nüchtern betrachtet fehlt mir bei Terzic auch die Raffinesse die es braucht und auch wohl die Fähigkeit mit den gegebenen Spielern ein System zu finden was MIT DENEN funktioniert ... (siehe Bochum :thumbsup: )

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  • Ja, die Kaderpolitik der Bayern ist schon seit Jahren fragwürdig und teilweise seltsam auf Kante genäht. Also Zustimmung, dass hier nicht nur Tuchel in die Verantwortung zu nehmen ist.

  • Das Problem der Bayern ist dies Jahr neben der wackeligen Abwehr vor allem, dass sie anders als sonst die wichtigen Spiele nicht gewinnen. Wo sie normal den BVB weggehauen haben, verlieren sie jetzt 0:3 gegen Leverkusen. Dann gabs das Spiel in Saarbrücken und das drohende frühe CL aus. Wenns aktuell drauf ankommt, scheitert diese Mannschaft. Das ist etwas, was man auch immer dem Trainer ankreiden kann und muss. Das eigentliche Problem liegt aber in meinen Augen weiterhin bei Honeß und Co, die den Spielern viel zu viel Schutz bieten. Müller, Neuer und co können da doch machen was sie wollen - wenns Probleme mim Trainer gibt, gehts zu Uli und der regelt das schon.

  • Das Problem der Bayern ist dies Jahr neben der wackeligen Abwehr vor allem, dass sie anders als sonst die wichtigen Spiele nicht gewinnen. Wo sie normal den BVB weggehauen haben, verlieren sie jetzt 0:3 gegen Leverkusen. Dann gabs das Spiel in Saarbrücken und das drohende frühe CL aus. Wenns aktuell drauf ankommt, scheitert diese Mannschaft. Das ist etwas, was man auch immer dem Trainer ankreiden kann und muss. Das eigentliche Problem liegt aber in meinen Augen weiterhin bei Honeß und Co, die den Spielern viel zu viel Schutz bieten. Müller, Neuer und co können da doch machen was sie wollen - wenns Probleme mim Trainer gibt, gehts zu Uli und der regelt das schon.

    Ein Hauch von von Sizilien, la Familia halt ;) ... "undankbare Kinder" ...früher haben "SIE es mehr" zurück gezahlt :sonne:

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  • Das Problem der Bayern ist dies Jahr neben der wackeligen Abwehr vor allem, dass sie anders als sonst die wichtigen Spiele nicht gewinnen.

    Ich vermute dass Problem liegt im Mittelfeld. Irgendwie harmoniert das nicht. Flick beim DFB, Nagelsmann + Tuchel bei den Bayern haben das nicht gelöst bekommen...Ich finde Mourino paßt am besten zu den Bayern - mal sehen wer (und wann) ein neuer Trainer verkündet wird

  • Das Problem der Bayern ist dies Jahr neben der wackeligen Abwehr vor allem, dass sie anders als sonst die wichtigen Spiele nicht gewinnen. Wo sie normal den BVB weggehauen haben, verlieren sie jetzt 0:3 gegen Leverkusen.

    Das Problem ist Bayer. Wie in meiner vorherigem Verlinkung, hatten die Bayern die letzten Jahre zu dieser Zeit weniger Punkte. In der Champions League wars auch nicht immer glasklar. Das einzige, was sich geändert hat, ist eine extrem gut spielende Konkurrenz.


    Wenn ich immer Cthulhu Wars mit 32 Punkten gewinnen und dann eine Partie mit 35 Punkten verliere, weil eine andere Person 38 hat, zerreiße ich auch nicht das Spielbrett. Lächerlich. Und wenn ein Trainer nach dem anderen in kurzer Zeit scheitert, man von gewissen Ebenen aus keinen Umbruch hinbekommt, dann ist vieles Schuld, aber sicher nicht die aktuelle Saison. Und schon gar nicht Tuchel. Das Problem existiert schon viel länger, dieses Jahr ist da eben nur eine gute Konkurrenz. Wann hat Bayern das letzte Mal den DFB Pokal gewonnen? Wann die Champions Leaque? Das ist nun auch ein paar Jahre her. Seit dieser Zeit gibt es doch die Probleme. Bayern ist von den Punkten dieses Jahr in der Tabelle sogar besser. Und Tuchel wurde ja nicht entlassen, weil er die Spieler nicht weiterentwickelt. Wäre Bayer nicht da, wo sie sind und Bayern erster Platz mit 5 Punkten vor Stuttgart, wir würden nicht hier so diskutieren.

  • Das Problem der Bayern ist dies Jahr neben der wackeligen Abwehr vor allem, dass sie anders als sonst die wichtigen Spiele nicht gewinnen. Wo sie normal den BVB weggehauen haben, verlieren sie jetzt 0:3 gegen Leverkusen.

    Das Problem ist Bayer. Wie in meiner vorherigem Verlinkung, hatten die Bayern die letzten Jahre zu dieser Zeit weniger Punkte. In der Champions League wars auch nicht immer glasklar. Das einzige, was sich geändert hat, ist eine extrem gut spielende Konkurrenz.

    Sehe ich anders, Bayer hat Leverkusen nicht ausm Pokal geworfen und in der CL wird Bayern an Lazio scheitern nicht an Bayer. Selbst wenn Bayern dieses Jahr Meister werden würde hätte Tuchel denke ich gehen müssen. Das Tuchel nicht das (alleinige) Problem ist, habe ich ja auch schon gesagt

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  • Das mit Lazio weißt du nicht. Solche knappen Hinspiele gab es schon immer. Als würde Bayern in der CL alle rasieren. Die Zeiten sind schon lange vorbei. Und im DFB Pokal sind sie die letzten Jahre auch rausgeflogen. Aus meiner Sicht ist das gerade Zufall mit den drei blöden Ergebnissen und extrem selektive Wahrnehmung auf eine aktuelle Phase und Blick auf den Gesamtkontext. Kann man natürlich anders sehen.

  • Das mit Lazio weißt du nicht. Solche knappen Hinspiele gab es schon immer. Als würde Bayern in der CL alle rasieren. Die Zeiten sind schon lange vorbei. Und im DFB Pokal sind sie die letzten Jahre auch rausgeflogen. Aus meiner Sicht ist das gerade Zufall mit den drei blöden Ergebnissen und extrem selektive Wahrnehmung auf eine aktuelle Phase und Blick auf den Gesamtkontext. Kann man natürlich anders sehen.

    Es geht im Fußball aber immer um aktuelle Phasen und Ergebnisse. Und im die Weiterentwicklung der Mannschaft und Spielidee. Wie man in der Hinrunde gespielt hat ist doch vollkommen egal, frag mal beim HSV nach. Aktuell spielen die Bayern nicht gut, sind taktisch total Hilflos und zeigen eklatante Schwächen. Hätte sie Kane nicht gehabt, hätten die aber auch in der Hinrunde öfters Federn gelassen, wirklich überzeugend war da auch vieles nicht, auch wenn die Ergebnisse anderes aussagen. Also klar ist das alles selektiv, aber genau das ist das Fußballbusiness halt auch

  • Im Prinzip habt ihr ja beide Recht, in dieser Saison hatten die Bayern immer mal "Phasen" wo es gehörig knirscht und auch dann die Ergebnisse absoffen, zuletzt etwas stärker ausgeprägt, trotzdem sind die Bayern, noch weit weg von einer "Katastrophen-Saison" ...selbst wenn sie einen Titel mal verfehlen, geht es hier nicht um das nackte überleben, und wenn Leverkusen nicht so außergewöhnlich stark in der BuLi wäre, stände Bayern immer noch souverän vorn ... also beileibe nicht außergewöhnlich schlecht ... ein anderes Thema was möglicherweise mit reinspielt könnte die "kaufmännische Sichtweise" auf Transfers sein, man hat ~ 185 Mio für neue Spieler ausgegeben NUR diese Saison ... (klar man hat auch verkauft...) aber die Erwartungshaltung steigt ja mit dem ausgegebenen Geld, unabhängig ob der Markt völlig überhitzt ist ... bei der Kohle die man (nun hemmungslos... was man sonst den Spaniern und Engländern vorgeworfen hatte) ausgegeben hat, MUSS die TRUPPE TOP per formen... so die Erwartungshaltung... da hat der Übungsleiter, egal WER keine Zeit, das muss laufen, und wenn nicht dann bey bey ... für mich eher eine Management-Ding was an "Größenwahn" grenzt ... mittlerweile machen die da auch bei den Bayern keinen guten (TOP) Job mehr ... das sehe ich dieses Jahr in der BuLi eher bei Bochum, Heidenheim und Bremen!!!

  • Tuchel zu Saison- Ende weg mit Ansage, heftige Ohrfeige... Ich denke da versucht FCB Zeit zu gewinnen ...

    Ich würde es anders formulieren: Durch die heutige Mitteilung bringen sie wieder Ruhe rein, weil jetzt nicht mehr nach jedem Spieltag über die Trainerfrage diskutiert wird - zumindest erhoffen sie sich das so. Wenn sie weiter verlieren, wird aber vermutlich trotzdem hinterfragt werden, ob man Tuchel nicht sofort schon abschießen sollte ...

    Habt ihr beim Kicker die Analyse rein zu den Zahlen der Bayern gelesen? Fand ich ganz interessant, weil rein von den Zahlen ist es eine gute bis sehr gute Saison und Bayern war selten besser als jetzt (Tore, Punkte usw.). Das Problem: Bayer spielt eine absolut historische gute Saison. Die Relation fehlt da irgendwie völlig bei Bayern. Ja, deren Anspruch ist Platz 1. Aber wenn sie gerade eigentlich eher besser als sonst sind, dann sollte man die Kirche auch mal im Dorf lassen. Nur ein einziger Zweiter war jemals besser.

    Nur auf die Zahlen zu schauen, ist aber zu einseitig in der Betrachtung. Entscheidend ist doch, wie die Bayern sich präsentieren. Und sie spielen halt nicht gut und sind zudem völlig verunsichert, sobald sie ein Gegentor kassieren.

    Tuchel trägt daran durchaus eine Mitschuld. Durch seine Aussagen im Sommer, wie dringend man eine Holding Six benötigt, weil Kimmich (und auch Goretzka) für diese Position nicht gut genug wären, hat er beide Spieler geschwächt. Es wäre aber seine Aufgabe als Trainer gewesen, die Leader der Mannschaft zu stärken, und diese beiden zählen zu den Leadern, sofern sie über das nötige Selbstvertrauen verfügen. (Ich weiß, dass Kimmich von vielen hier im Forum schwach gesehen wird, aber aus meiner Sicht ist Kimmich primär erst seit der Ankunft von Tuchel nicht mehr so stark wie früher - kein Wunder, wenn man vom Trainer öffentlich dermaßen angezählt wird.)

    Die Bayern spielen momentan nicht besser als eine durchschnittliche Mannschaft der Bundesliga. Jeder kann sie schlagen, und das weiß auch jeder, wie man am selbstbewussten Auftritt der Bochumer gesehen hat. In dieser Form können sie weitere Punkte liegenlassen, und mal angenommen, sie verlieren ihr nächstes Spiel gegen Leipzig, dann sind sie plötzlich näher an Platz 5 als an Platz 1. (Vermutlich wird es nicht dazu kommen, sie werden gewinnen und den Vorsprung auf Platz 5 auf 13 Punkte vergrößern. Aber das Leipzig-Spiels ist schon sehr wichtig für die Bayern.)

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ich habe heute im Bohndesliga-Podcast (Sonderfolge zu Tuchel) sehr vernünftige und logische Argumente die für eine Nagelsmannrückkehr sprechen gehört. Kahn und Brazzo welche ja die stillose Entlassung zu verantworten haben sind weg,


    Generell ist bei Bayern aber Neuaufstellung des Kaders notwendig. Da sollten, meiner Meinung nach einige heilige Kühe auf neue Weiden geführt werden. MIt Eberl ist ja jetzt dann wohl auch wieder ein kompetenter Manager am Start. Wichtig ist aber die Kaderplanung in Abstimmung mit dem neuen Trainer durchzuführen. Tuchel war ja nicht in dem Maße eingebunden; da nahmen die alten Granden in die Hand ...

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • Aufgabe als Trainer gewesen, die Leader der Mannschaft zu stärken, und diese beiden zählen zu den Leadern, sofern sie über das nötige Selbstvertrauen verfügen. (Ich weiß, dass Kimmich von vielen hier im Forum schwach gesehen wird, aber aus meiner Sicht ist Kimmich primär erst seit der Ankunft von Tuchel nicht mehr so stark wie früher - kein Wunder, wenn man vom Trainer öffentlich dermaßen angezählt wird.)


    Das ist aber nicht Tuchels Art und Weise und das wusste man vorher. Wenn Tuchel ein Problem identifiziert, dann spricht er es auch an und kaschiert es nicht. Tuchel ist was das angeht sehr unflexibel, was auch schon bei Chelsea und PSG ein Problem war. Aber das kauft man eben mit, wenn man Tuchel kauft. Das das bei den Bayern zum Problem werden würde, war mir vorher klar. Theoretisch braucht Tuchel einen PL Verein wo er Trainer und Teammanager ist, mit allen Freiheiten, so wie Klopp bei Liverpool. Das war in Chelsea anders und erst recht bei PSG und so gibt es immer Probleme, wenn Tuchel mit Transfers oder dem Personal nicht zufrieden ist.


    Das war btw. auch schon in Mainz ein Problem, weil er viele verdiente Spieler vor den Kopf gestoßen hat, wenn er sie für nicht mehr gut genug erachtet hat.

    "We are here to care for the garden, the wonder of birth of every form most beautiful." - Nightwish

    "And we are failing horribly!" - iTrouble

  • Ja, Tuchels Problem ist in der Regel er selbst. Egal wo er war, er ist meist an sich selbst gescheitert, bzw an seiner Art im Umgang mit anderen. Mir ist und bleibt er ein Rätsel. Manchmal nach Interviews denk ich mir "ach der is ja doch ganz sympathisch" und dann folgen zwei weitere und diverse Azssagen und ich weiss wieder warum ich ihn merkwürdig finde

  • Tuchel ist Guardiolas Bruder im Geiste und ein ebenso großer Fußball-Nerd. Die beiden legendären Begegnungen der beiden sind ja in der Presse schon etliche Male geschildert worden.

    Hier

    ein exemplarischer Artikel

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Da ist die DFL eingeknickt. Die Ultras haben das Sagen... versteh ich nicht. Wie viele "Ultras" gibts eigentlich bei so einem Bundesligaverein, dass die eine "Macht" haben?

    Das ganze mit den Protesten hat nix mit den Ultras zu tun. Die waren nur "ausführende Instanz". Ich selber übe viel Kritik an den ultras, aber diese Proteste haben (zumindest in köln) der überragende Großteil der Fans und vor allem Vereinsmitglieder mitgetragen. Das ganze mit dem erneuten Abstimmen, der juristisch fragwürdigen geheimen Wahl und co war von Anfang an sehr diletantisch von der DFL aufgezogen, um nicht zu sagen "kindisch" ;)

  • Da ist die DFL eingeknickt. Die Ultras haben das Sagen... versteh ich nicht. Wie viele "Ultras" gibts eigentlich bei so einem Bundesligaverein, dass die eine "Macht" haben?

    Fand den Kommentar vom Kicker ganz in Ordnung dazu...


    Die Lösung hat neun Seiten
    Das Liga-Präsidium bricht den möglichen Deal mit einem strategischen Partner ab. Unter den aktuellen Umständen ist das die einzig richtige Entscheidung. Wer…
    www.kicker.de


    Zitat

    Die Anhänger des Deals werden zurecht die Frage stellen, woher das Geld nun kommen soll? Denn zur Wahrheit gehört auch, dass alle 36 Klubs aus Bundesliga und 2. Liga anerkannt haben, dass Investitionen in das DFL-Geschäftsmodell in Höhe von rund 600 Millionen Euro notwendig sind.

    Das Zustandekommen war so nicht in Ordnung aber das Grundproblem bleibt und Lösungen dazu haben die Gegner des Deals an sich auch nicht...

  • Doch es gab Lösungen, die fanden nur die Top Player Vereine nicht gut. Der FC hatte zb angeregt einfach einen Kredit aufzunehmen und das Geld dann fair (!) zu verteilen. Letztlich war der Investordeal ja auch nichts anderes als ein Kredit. Zudem möchte ich gerne die Frage in dem Raum stellen, wofür die 600mio wirklich "notwendig" sind? Ich sehe da keine Notwendigkeit.


    Edit: der kicker Artikel stellt ja selbst eine Lösung vor

    Einmal editiert, zuletzt von HotSauce ()

  • Da ist die DFL eingeknickt. Die Ultras haben das Sagen... versteh ich nicht. Wie viele "Ultras" gibts eigentlich bei so einem Bundesligaverein, dass die eine "Macht" haben?

    Unsinn. Ein wesentlicher Punkt beim Umdenken war, dass die letzte MITGLIEDERversammlung (nicht ULTRAversammlung!) vom Zweitligisten SC Paderborn 07, der bei der letzten Abstimmung noch für die Sondierungen mit dem Investor gestimmt hat, beschlossen hat, bei einer eventuellen Wiederholungsabstimmung dagegen zu sein, womit die eh schon wacklige 2/3 Mehrheit endgültig gesprengt war.

    Wenn man als DFL einsieht, dass das Beharren auf einem unter fragwürdigen Umständen zustande gekommenem Beschluss auf Dauer mehr Nachteile als Vorteile bringt, dann ist der Abbruch die einzig logische und richtige Entscheidung. Nicht nur wegen der desaströsen Außenwirkung, sondern auch wegen sich abzeichnender handfester kartellrechtlicher Probleme in Zusammenhang mit 50+1. Außerdem hatte man eh nicht mehr die beste Verhandlungsposition, wenn nur noch ein möglicher Partner übrig geblieben ist; das könnte auch einen Beitrag bei dem Beschluss geleistet haben.

  • Zudem möchte ich gerne die Frage in dem Raum stellen, wofür die 600mio wirklich "notwendig" sind? Ich sehe da keine Notwendigkeit.

    In dieser Richtung habe ich durchaus schon nachvollziehbare Argumente gehört, vor allem in Richtung von Aufbau von Stukturen zur digitalen Vermarktung, inklusive rechtlicher Absicherung davon. Mit "Stream zur Verfügung stellen und einfach hoffen, dass jeder Nutzer anständig dafür bezahlt und mit dem Content keinen Schindluder treibt" ist sowas ja nicht getan. Da will ich gerne glauben, dass dafür größere Investitionen der Liga als Gesamtheit nötig sind.

  • Der FC hatte zb angeregt einfach einen Kredit aufzunehmen und das Geld dann fair (!) zu verteilen.

    Und wie sieht das deiner Meinung nach aus? Bei 600 Mio.€ wären es grundsätzlich 16,6 Mio. pro Verein der ersten und zweiten Liga... Wohlwollend auf 4 Jahre verteilt also 4 Mio. pro Jahr und Verein. Diese Summe können nicht mal alle Erstligisten stemmen.

  • Es gibt etliche Möglichkeiten zur Kapitalbeschaffung. Kredit, Anleihe, was weiß ich. Das kann durchaus auch so strukturiert werden, dass die Belastungen für die Vereine im Rahmen bleiben

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Bevor man das macht, sollte man doch mal alle Möglichkeiten ausschöpfen die man hat. Wenn man mal rechts und links in die anderen großen Sportligen schaut, dann sieht man was alles möglich ist, auch was damit verbunden an Vermarktung möglich ist.


    Spielszenen erst nachdem alle Spiele abgepfiffen sind, Fernsehrechte auf mehrere Anbieter verteilt, was grundsätzlich richtig ist, aber doch nicht nach Tagen verteilt, sondern mehrere Anbieter Komplettangebote, also echten Wettbewerb, 2. Vermarktung im analog TV, dann erst auf den Social Media Kanälen - WTF wir sind im Jahr 2024. Gebt der ARD ein Spiel pro Woche Samstag 18:30 im ÖRR, da kann jeder Fußball konsumieren, auch ohne Abo.


    Es gibt so viele Möglichkeiten, die einfach nicht ausgeschöpft werden, weil wir immer die selben alten Boomer in der Verantwortung haben.

    "We are here to care for the garden, the wonder of birth of every form most beautiful." - Nightwish

    "And we are failing horribly!" - iTrouble

  • Das Problem dürfte sein, wie man "faire Aufteilung der Kosten" definiert. Wenn die Einnahmen der DFL alles andere als gleich unter den 36 Mitgliedsvereinen verteilt werden, dann kann ich jeden Verein verstehen, der die Gleichverteilung der Kreditlasten unter allen als nicht fair empfindet.

    EDIT: Die Lösung kann eigentlich nur so aussehen, dass die DFL ihre Auszahlung an alle Vereine um 5% (oder was auch immer) kürzt und mit diesem Geld zentrale DFL-Aufgaben finanziert, z.B. eben sowas wie digitale Vermarktung. Es ist doch auch völlig in Ordnung, wenn Bayern, Dortmund oder Frankfurt mehr in den Gemeinschaftstopf einzahlen als Osnabrück, Magdeburg oder Elversberg.

  • Aufgabe als Trainer gewesen, die Leader der Mannschaft zu stärken, und diese beiden zählen zu den Leadern, sofern sie über das nötige Selbstvertrauen verfügen. (Ich weiß, dass Kimmich von vielen hier im Forum schwach gesehen wird, aber aus meiner Sicht ist Kimmich primär erst seit der Ankunft von Tuchel nicht mehr so stark wie früher - kein Wunder, wenn man vom Trainer öffentlich dermaßen angezählt wird.)


    Das ist aber nicht Tuchels Art und Weise und das wusste man vorher. Wenn Tuchel ein Problem identifiziert, dann spricht er es auch an und kaschiert es nicht.

    Und das Problem ist das Mittelfeld einschließlich Kimmich. Der DFB hat ganz ähnliche Probleme. Wenn ich als Trainer geholt werde, um einen größeren Umbruch zu vollziehen und ich als Einstieg im letzten Drittel der Saison tlw. katastrophale Bedingungen sehe und ich der Verantwortliche bin, dann habe ich auch das Recht es offen auszusprechen. Es ist sogar eher meine Pflicht. Ich finde Tuchel jetzt auch nicht super wie er seine Ansprachen manchmal formuliert, aber wenn das Problem der 6 besteht (und das besteht ganz massiv beim Bayern und DFB), dann sind wir ganz stark beim Ausgangspunkt. Unkritisierbare Spieler, ein Verein der mit Uli als Anwalt von gewissen Spielern fungiert, der Tuchel wird froh sein, da verschwinden zu können. Spieler sollten nie über dem Verein stehen. Bei Bayern gibt es einige, die das aber sind.


    Und aus meiner Sicht spielt Bayern schon weit vor Tuchel defensiv nicht den besten Fußball und das hat seit Jahren mit einem problematischen Mittelfeld zu tun.


    Edit: https://fcbinside.de/2024/02/2…muss-tuchel-jetzt-setzen/


    Gerade gelesen. Unterschreibe ich so sofort.

  • Die Lösung kann eigentlich nur so aussehen, dass die DFL ihre Auszahlung an alle Vereine um 5% (oder was auch immer) kürzt und mit diesem Geld zentrale DFL-Aufgaben finanziert, z.B. eben sowas wie digitale Vermarktung. Es ist doch auch völlig in Ordnung, wenn Bayern, Dortmund oder Frankfurt mehr in den Gemeinschaftstopf einzahlen als Osnabrück, Magdeburg oder Elversberg.

    Solange die Gegenleistungen auch entsprechend verteilt sind sollte das kein Problem darstellen...

  • Solange die Gegenleistungen auch entsprechend verteilt sind sollte das kein Problem darstellen...

    Wie viele Trikots verkauft wohl der SC Paderborn oder die SV Elversberg in Japan oder Indien? Ich würde sogar davon ausgehen, dass bei Themen wie Auslandsvermarktung fast ausschließlich die großen und bekannten Clubs profitieren.