• Ich habe von dem Thema nicht super viel Ahnung, finde aber die Diskussion interessant. Ist der große Punkt in den US-Ligen nicht die Salary Cap? Da darf ja jedes Team nur den gleichen Betrag ein Spielergehältern ausgeben. Deshalb kommt es auch zum Draft und so haben halt nicht immer die gleichen Teams die besten Spieler.

  • Oder ein Liga Pokal wie in England, eine Art Cup für die Winterpause usw. Möglichkeiten gäbe es viele nur müssen die Vereine zustimmen und da sehe ich am Ehsten Probleme. Die Kleinen sind sofort dabei, für die Top 7 ist es eine zusätzliche Belastung. Na ja, ich stelle mich mal auf 15 Meisterschaften in Folge ein, was solls...

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Anklang finden würde. Wenn du England herannimmst, dann sieht man relativ deutlich, dass der primäre Fokus immer darin besteht, in den wichtigen Turnieren und der Meisterschaft die besten Spieler zu bringen. Ohne entsprechenden Lohn würde sich auch in Deutschland ein entsprechender Fokus abbilden. Man investiert seine Kräfte eben dort hinein, wo es am lukrativsten ist. Ich könnte mir in dem Sinne nicht vorstellen, dass ein weiterer Pokal wertiger wäre, als erstklassig zu spielen oder potenziell eben CL und EL zu spielen.


    Die mangelnde Spannung in der Meisterschaft liegt neben dem Geld auch darin, dass Dortmund, Leipzig und Leverkusen ihre wichtigsten Spieler nicht halten können. Viele Mannschaften sind wirklich auch deswegen erfolgreich, weil sie ihre Spieler über einen langen Zeitraum halten und nur punktuell nachrüsten müssen.

  • Das sind unterschiedliche Philosophien zur Klubführung, die man betrachten müsste.
    Während in Deutschland nach dem romantischen Motto immer noch an die Führumg des Klubs (zumindest auf dem Papier) durch den Verein besteht, ist in den anderen Ligen ein Fussballclub ein Investment/Prestige Projekt. Da ist auch keine Chancengleichheit gegeben.

    Ein Salary Cap würde mit den aktuellen finanzstarken Besitzern auch nicht viel bringen. Dann investiert eben ein Staat wie Katar die doppelte und 3-fache Menge an "Strafzahlungen" und holt die Leute, die sie wollen. Bei manchen Clubs ist eben das Geld kein Faktor.

    Ich sehe inzwischen persönlich keinen umsetzbaren, vernünftigen Lösungsansatz, der für alle Clubs in der UEFA passen würden. Man darf nicht vergessen, was für England, Spanien und Deutschland gilt, müsste auch in Albanien, Slovakaei, oder Luxemburg gelten. Das ist für mich keine nationale Lösung, die hier gefragt ist, solange man im internationalen Wettbewerb steht.

    Nationale absolute Gleichstellung zur Verteilung der Gelder ist denke ich auch unfair. Warum sollte ein Verein, der schlecht arbeitet, obwohl die Voraussetzungen deutlich besser sind (Stadion, Stadtgröße, Einzugsgebiet) gleich belohnt werden, wie ein Kleiner Klub, der gute Arbeit leistet. Beispiele Freiburg & Hertha. Es soll schon ein Belohnungsprinztip gelten. Gute Arbeit sollte entsprechend entlohnt werden. So gesehen, denke ich, dass ein Geldverteilungsschlüssel über eine X-Jahre Wertung mit entsprechender Gewichtung richtig ist. Wie nun die Gelder zwischen nicht nur zwischen den Vereinen, sondern auch zwischen den Ligen aufgeteilt werden, darüber kann man sich streiten, aber gute Platzierungen sollten belohnt werden.
    Die Verteilung zwischen den Ligen spreche ich bewusst an, weil man merkt, dass die Aufsteiger es extrem schwer haben langfristig die Liga zu halten. Die erste Saison kann klappen, 2-3 Saison wird sehr schwer. Union ist eine tolle Ausnahme und das freut mich richtig, dass kontinuierliche Arbeit hier ihre Früchte trägt.

  • Es ging um den Wettbewerb innerhalb der Liga. Da ist es vollkommen irrelevant, wie die Geldausschüttung in einer anderen Liga aussieht.

    Das ist nun wirklich Unsinn. Man kann in einem internationalen Markt nicht einen Teil davon alleine betrachten, weil alle Märkte zusammenhängen. Wenn in England nicht so viel Geld ausgeschüttet werden würde, könnten Dortmund und Leipzig ihre Weltklassespieler auch mal länger halten und wären konkurrenzfähiger.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ein Salary Cap würde mit den aktuellen finanzstarken Besitzern auch nicht viel bringen. Dann investiert eben ein Staat wie Katar die doppelte und 3-fache Menge an "Strafzahlungen" und holt die Leute, die sie wollen. Bei manchen Clubs ist eben das Geld kein Faktor.

    Das verstehe ich nicht. Meinst du, eine Salary Cap könnte durch Strafzahlungen einfach komplett umgangen werden? Das wäre doch nur eine Frage der Durchsetzung, oder?

  • Ein Salary Cap würde mit den aktuellen finanzstarken Besitzern auch nicht viel bringen. Dann investiert eben ein Staat wie Katar die doppelte und 3-fache Menge an "Strafzahlungen" und holt die Leute, die sie wollen. Bei manchen Clubs ist eben das Geld kein Faktor.

    Das verstehe ich nicht. Meinst du, eine Salary Cap könnte durch Strafzahlungen einfach komplett umgangen werden? Das wäre doch nur eine Frage der Durchsetzung, oder?

    Du darfst auch in den US Ligen mehr ausgeben, aber was du mehr ausgibst, musst du "extra" Luxussteuer in den Pool der Liga zahlen und das Geld wird unter den Teams aufgeteilt, die den Cap nicht überschritten haben (ob vollständig weiss ich nicht). Jede Liga reguliert ihren Steuersatz und andere Modalitäten in der Eigenregie.

    Hier ein Beispiel: Salary Cap (NBA) – Wikipedia

  • Es ging um den Wettbewerb innerhalb der Liga. Da ist es vollkommen irrelevant, wie die Geldausschüttung in einer anderen Liga aussieht.

    Das ist nun wirklich Unsinn. Man kann in einem internationalen Markt nicht einen Teil davon alleine betrachten, weil alle Märkte zusammenhängen. Wenn in England nicht so viel Geld ausgeschüttet werden würde, könnten Dortmund und Leipzig ihre Weltklassespieler auch mal länger halten und wären konkurrenzfähiger.

    ....und ergänzend für den nationalen Wettbewerb: wenn die Liga kein "Unterbau" hat, wie in den US Ligen könnte das nicht so relevant sein., zw würde nur den internationalen Wettbewerb betreffen.

    Wenn man mit dem Prinzip Auf- & Absteiger spielt ist es durchaus relevant wie es in den anderen professionellen Ligen des Landes aussieht, in dem Fall unter der Bundesliga in Liga II und III (wobei hier der DFB wieder ganz eigene Strategie fährt und es heißt nicht "3 Bundesliga", sondern Liga 3).

  • Wenn der Wettbewerb innerhalb der Liga größer wäre, wäre die Liga interessanter. Damit ließen sich national und international mehr Gelder generieren. Dadurch wären auch für die Großen bei gleichem Verteilungsschlüssel absolut mehr Gelder vorhanden.


    Was aber passiert ist das Gegenteil. Die Verteilungsschlüssel werden so geändert, dass die erfolgreichen Vereine mehr vom Kuchen erhalten. Da diese neben den Liga-TV-Geldern auch noch mehr Europa/CL-Gelder erhalten und auch mehr Sponsorengelder generieren, geht die Schere immer weiter auseinander und der nationale Wettbewerb wird immer langweiliger.
    Und irgendwann ist die Zeit der immer steigenden Liga-TV-Gelder vorbei (Ich geh davon aus, dass die Spitze bereits erreicht wurde). Und was macht man dann? Dann wird der Verteilungsschlüssel weiter verändert und die Kohle wandert weiter Richtung FC Bayern, damit diese ja um Gottes Willen mit PSG, FC Chelsea, etc. konkurrieren können?


    Beispiel: Wenn der BVB wirklich mal um die Meisterschaft mitspielen will, dann müsste man auch die Entscheidung unterstützen, die BuLi-Gelder gleichmäßiger zu verteilen. Denn alleine dadurch ließe sich die Lücke (einigermaßen) schließen.
    Das würde aber im Umkehrschluss bedeuten, dass man das sichere Erreichen der CL-Plätze auf Spiel setzen würde, da die Lücke nach unten natürlich auch kleiner werden würde. Diesen Weg wird man aber in Dortmund nicht einschlagen, da man den Karren ja schon mal vor die Wand gefahren hat.
    Das Ergebnis ist gähnende Langeweile in der Bundesliga. Und um das zu verfolgen, soll ich dann bei 2-3 Anbieter immer höhere Preise bezahlen, während die Kosten überall explodieren und das Budget immer kleiner wird?

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Für die Verteilung der TV Gelder ist die DFL zuständig. Hier geht es nicht darum "den Bayern" mehr zu geben. Die DFL besteht nicht ausschliesslich aus dem FC Bayern. Auch der Verteilungsschlüssel ist anders als in England, deswegen ergeben sich schon hier prozentual andere Beträge.

    Wenn ich mich richtig erinnere geht in England zunächst die Hälfte der Einnahmen aus den nationalen und internationalen Wettbewerben in den Top, wo sie gleich verteilt werden und erst die zweite Häfte wird gemäß den Platzierungen verteilt.

    In Deutschland werden seit dieser Saison ebenfalls 50% gleich verteilt, aber nur aus dem nationalen Wettbewerb. Dazu kommen noch anderen Faktoren, wie Erfolg, Jugendarbeit und noch irgendwelcher kleiner Faktor. Sollten in Deutschland ebenfalls die internationalen Gelder so verteilt werden? Darüber kann man sicherlich streiten.

    Dass dadurch % andere Werte rausspringen kann mit dem Erfolgswert zusammenhängen, oder weil man sich auf die alten Verteilungsschlüssel bezieht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Constabler () aus folgendem Grund: Handy Typos...

  • Was aber passiert ist das Gegenteil. Die Verteilungsschlüssel werden so geändert, dass die erfolgreichen Vereine mehr vom Kuchen erhalten.

    Das stimmt nicht. Bei der letzten Änderung des Schlüssels wurde so geändert, dass die kleineren Vereine mehr erhalten - wenn auch nicht viel.

    Beispiel: Wenn der BVB wirklich mal um die Meisterschaft mitspielen will, dann müsste man auch die Entscheidung unterstützen, die BuLi-Gelder gleichmäßiger zu verteilen. Denn alleine dadurch ließe sich die Lücke (einigermaßen) schließen.

    Nein, niemals. Diese These ist völlig falsch. Die BuLi-Gelder machen doch für Bayern nur einen kleinen Teil der Einnahmen aus, siehe meine Rechnung weiter oben.

    Ich wiederhole meine Frage: Glaubst du ernsthaft, es würde etwas an der Dominanz der Bayern in der Bundesliga ändern, wenn die Bayern statt 650 Millionen nur 600-620 Millionen Umsatz machen würden? Das wäre doch immer noch viel mehr als beim BVB!

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Wenn die Bayern 50 Mio weniger verdienen, würde das natürlich etwas ändern. Überleg doch mal die Aussagen zum Süle-Wechsel.
    Da hat es an O-Ton Kleingeld gelegen. Selbst bei 10 Mio weniger, hättest Du diese 10 Mio weniger um Gehälter für die 1. Mannschaft zu bezahlen. Das wären dann für fast jeden aus der 1. Mannschaft 1 Mio weniger Jahresgehalt.
    Es geht ja nicht darum, dass der erste in der Lage ist mehr zu bezahlen. Es geht darum, dass zwischen einzelnen Bundesligaplätzen mittlerweile Sphären liegen.
    Ich will nicht sagen, dass es unwahrscheinlich wird, dass Bayern bei einer Gleichverteilung Meister wird (Es gibt noch genug andere Faktoren wie Sponsoring, Zuschauereinnahmen, etc.). Aber die Dominanz würde kleiner werden. Und nicht nur zwischen dem 1. und dem 2. sondern auch zwischen den hinteren Rängen. Dies führt zu mehr Wettbewerb ->größeres Interesse ->Allgemein mehr Umsatz


    Im übrigen rührt dieser Schiefstand ja neben der Verteilung der nationalen TV-Gelder auch aus dem leidlichen Thema der CL-Gelder.
    Und hier gibt es ja auch Widerstand. Siehe die tagesaktuelle Meldung aus Frankfurt.

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Ich wiederhole meine Frage: Glaubst du ernsthaft, es würde etwas an der Dominanz der Bayern in der Bundesliga ändern, wenn die Bayern statt 650 Millionen nur 600-620 Millionen Umsatz machen würden? Das wäre doch immer noch viel mehr als beim BVB!

    Der große Unterschied bei den TV-Geldern ist, dass es mehr oder weniger Netto ist. Ja, es würden 30 Millionen Umsatz fehlen, wo aber keine (kaum) Kosten gegen stehen.

    Wenn 30 Millionen Umsatz aus Merchandising fehlen, wo der Reingewinn entsprechend niedrig ist, wäre der Umsatzverlust weniger tragisch.

    Da aber bei den TV-Geldern 30 Millionen Gewinn fehlen, dürften das auch die Bayern spüren.


    Das ist auch das große Problem der EL. Neben dem erwähnten breiteren Kader fließen die Prämien teilweise in Spielerprämien, Reisekosten, etc. wodurch nicht mehr viel überbleibt.

  • Du darfst auch in den US Ligen mehr ausgeben, aber was du mehr ausgibst, musst du "extra" Luxussteuer in den Pool der Liga zahlen und das Geld wird unter den Teams aufgeteilt, die den Cap nicht überschritten haben (ob vollständig weiss ich nicht). Jede Liga reguliert ihren Steuersatz und andere Modalitäten in der Eigenregie.

    NIcht in jeder Liga darf man überschreiten. In der NFL gibt es eine Hard Salary Cap

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Als heimstärkste Mannschaft gegen BVBII und dann nochmal auswärts gegen Viktoria Köln, mit dem Vorsprung und der Tordifferenz sollte ein Unentschieden ziemlich sicher für den Relegationsplatz reichen, mit zwei Punkten ist es Platz 3 gesetzt.

    Auf eine Relegation gegen Dresden kann ich ehrlich gesagt verzichten. Dann tauchen plötzlich wieder tausende von "Dynamo-Fans" auf, die meisten davon vermutlich wieder mit Mannheimer-Akzent. Und sicherlich wollen die nicht einfach friedlich ein Fussballspiel ansehen.

    Fabian Zimmermann - Autor von Tiefe Taschen / GoodCritters

  • Wenn die Bayern 50 Mio weniger verdienen, würde das natürlich etwas ändern.

    Es wären wohl eher 30 Mio weniger als 50. Und der BVB hätte zugleich vermutlich 20 Mio weniger, es wären also nur 10 Mio Differenz. Ob der BVB nun im Umsatz 200 oder 190 Mio zurückliegt, ändert nicht wirklich was.

    Überleg doch mal die Aussagen zum Süle-Wechsel.
    Da hat es an O-Ton Kleingeld gelegen.

    Nicht wirklich. Das hat Brazzo zwar vor ein paar Tagen behauptet, aber der Berater von Süle hatte vor ein paar Wochen bereits gesagt, Süle würde beim BVB nicht mehr verdienen als er bei Bayern erhalten hätte. Süle ist aus anderen Gründen gewechselt.

  • Das Problem fängt mit der CL an. Dort werden so hohe Prämien gezahlt, dass die Schere zw. Europaleagueteilnehmer und Championsleague Teilnehmer immer weiter auseinander geht. Auch in den anderen Ligen (Spanien, England, Niederlande) sind die Topclubs auch vorne unter sich.

  • Das Problem fängt mit der CL an. Dort werden so hohe Prämien gezahlt, dass die Schere zw. Europaleagueteilnehmer und Championsleague Teilnehmer immer weiter auseinander geht. Auch in den anderen Ligen (Spanien, England, Niederlande) sind die Topclubs auch vorne unter sich.

    Siehst du das wirklich so in England? Klar spült eine CL Teilnahme viel Geld rein, aber dort funktioniert das durch die Sponsoren nochmals anders. Neben City und dem LFC streiten sich um weitere CL Plätze eigentlich immer andere Teams. Vergangenes Jahr ist ja auch Manu 2. geworden. Da es den meisten Teams auf der Insel finanziell gut geht, wirken sich die Gelder aus den internationalen Turnieren bei Ihnen schwächer aus.

  • Zum einen ist der Anteil der %-Anteil der internationalen Gelder im Vergleich zur nationalen TV-Vermarktung geringer. Zum anderen sind die Sprünge zwischen den Platzierungen auch nicht so groß:


    1. Manchester City 179 Millionen Euro

    2. Manchester United 178 Millionen Euro

    3. FC Liverpool 175 Millionen Euro

    4. FC Chelsea172 Millionen Euro

    5. Leicester City164 Millionen Euro

    6. West Ham United 167 Millionen Euro


    1.Bayern München 90.014.014
    2.Borussia Dortmund 79.855.102
    3. Bayer 04 Leverkusen 75.360.739
    4.RB Leipzig 73.080.172
    5. Eintracht Frankfurt 67.042.214
    6. Bor. Mönchengladbach 66.586.876

    “Once you've got a task to do, it's better to do it than live with the fear of it.”

  • Das Finale gegen die Rangers ist in Reichweite!

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Das Finale gegen die Rangers ist in Reichweite!

    Hoffentlich. Dann wären zwei Fangruppen beim Endspiel in Sevilla.

    Sehr überheblich, wie du über RB Fans redest.

    Ich feuere mein Team an, egal wie heiß oder kalt es ist, ob bei Sturm oder Regen. Ich bin mit Gehhilfen ins Stadion nach meinem Quadrizepssehnenriss.

    Da willst du mir das Fansein absprechen.

  • Fobs : Als heimstärkste Mannschaft gegen BVBII und dann nochmal auswärts gegen Viktoria Köln, mit dem Vorsprung und der Tordifferenz sollte ein Unentschieden ziemlich sicher für den Relegationsplatz reichen, mit zwei Punkten ist es Platz 3 gesetzt. Zumal Osna und 1860 auch noch Magdeburg vor der Nase haben. Nur die Eintracht kann aus eigener Kraft mit drei Siegen noch am FCK vorbei ziehen.

    Heute ist Kaiserslautern den Beweis der Heimstärke allerdings schuldig geblieben, nur 1:3 gegen BVB II. Jetzt wird es noch mal eng. Braunschweig ist vorbeigezogen und hat noch 1 Spiel mehr auszutragen, Platz 2 damit vielleicht schon weg. Aber Osnabrück hat auch die letzte Chance heute verspielt, so dass nur noch die 60er an Kaiserslautern vorbeikommen können. Ich bezweifle aber, dass 1860 noch 6 Punkte holt, insofern wird es wohl der Relegationsplatz werden für die Lauterer. Und dann wird es gegen Dresden heiß hergehen!

  • Braunschweig hätte wegen des einen Spiels mehr auch noch aus eigener Kraft an Lautern vorbei ziehen können, aber ich denke, bei der Eintracht ist man ganz froh über Schützenhilfe. Für Lautern wird aber ein Punkt wohl für die Relegation reichen, 1860 muss beide Spiele gewinnen.


    Das Osnabrücker Verdämeln von Platz 4 ärgert mich ungemein, aus dem Niedersachsenpokal ist man ja auch schon lange raus. Immerhin nicht gegen Drochtersen/Assel, das passiert jedem VfL ja auch gerne mal :)

    we are ugly but we have the music

    Einmal editiert, zuletzt von Lighthammel ()

  • Gerade die Zusammenfassung vom Spiel Freiburg II - Osnabrück gesehen. Ein absolut verdienter Sieg für Freiburg, das mit ein paar tollen Spielzüge die Osnabrücker Defensive zerlegt hat.

    we are ugly but we have the music


  • Fix: Dortmund verpflichtet Nationalverteidiger Schlotterbeck - kicker


    Ein weiterer wichtiger Baustein für eine stabile Defensive. Falls Kehl federführend in der Verhandlungsphase war, sehe ich es positiv, dass man weiterhin frühzeitig die Planstellen angeht und für Klarheit sorgt.


    Mit Adeyemi scheint man ebenfalls ziemlich weit zu sein, auch wenn ich den Transfer nicht begrüße. Bei einem Haaland-Abgang wird man noch einen zentralen Stürmer verpflichten und hätte dann eine planmäßige Dreierreihe in der Offensive mit Malen - X (Ekitike? Hlozek?) - Adeyemi. Ich würde mir Haller (statt Adeyemi und dann als Doppelspitze mit Malen) wünschen, aber finanziell wird das wohl leider nicht im Rahmen sein.


    Zudem wird man auf jeden Fall noch jemandem fürs ZM holen und die Außenverteidigung war schon immer eine chronische Baustelle. Dann steht Rose in der nächsten Saison unter Zugzwang. Eine zweite Saison wie diese würde er nicht auf dem Trainerstuhl überleben.

  • Ich hoffe auch, das man erkennt, das ein sehr großes Problem die fehlende Qualität der Aussenverteidiger und der Außenstürmer ist. Ohne Abgänge wird das sehr teuer . Es sitzen leider einige wohl lieber ihre hochdotierten Verträge aus ( Schulz etc.)

  • Schotterbeck weg! :crying:

    Der hätte gerne noch ein Jahr bleiben können.

    Vor allem, wenn das Champions League Wunder tatsächlich eintrifft (und Gladbach liefert hier ja im Gegensatz zur Eintracht gerade gute Schützenhilfe) - mit einer unveränderten Mannschaft würde man dort wohl nicht so ganz untergehen.

  • Schotterbeck weg! :crying:

    Der hätte gerne noch ein Jahr bleiben können.

    Vor allem, wenn das Champions League Wunder tatsächlich eintrifft (und Gladbach liefert hier ja im Gegensatz zur Eintracht gerade gute Schützenhilfe) - mit einer unveränderten Mannschaft würde man dort wohl nicht so ganz untergehen.

    Eine Eintracht hat halt eindeutig die EL als Ziel. National gibt es nichts mehr zu holen. Da macht es keinen Sinn, seine Energie da noch hinein zu investieren. Vor allem wenn sie Montag ran müssen und am Donnerstag nochmals.

  • Schotterbeck weg! :crying:

    Der hätte gerne noch ein Jahr bleiben können.

    Vor allem, wenn das Champions League Wunder tatsächlich eintrifft (und Gladbach liefert hier ja im Gegensatz zur Eintracht gerade gute Schützenhilfe) - mit einer unveränderten Mannschaft würde man dort wohl nicht so ganz untergehen.

    Eine Eintracht hat halt eindeutig die EL als Ziel. National gibt es nichts mehr zu holen. Da macht es keinen Sinn, seine Energie da noch hinein zu investieren. Vor allem wenn sie Montag ran müssen und am Donnerstag nochmals.

    Ja, das Trainingsspiel gegen die Londoner hab ich ganz vergessen. ;)

    Nachdem ich jetzt von der wahrscheinlichen Rückkehr Ginters gelesen habe, bin ich auch nicht mehr ganz so unglücklich.

  • ... Es sitzen leider einige wohl lieber ihre hochdotierten Verträge aus ( Schulz etc.)

    Mittlerweile kann ich das sogar nachvollziehen, wenn man Fußballspielen als reinen Job betrachtet, ohne "wahre Liebe", ohne besonderen sportlichen Ehrgeiz. Ich wüsste auch nicht warum ich zu einem Arbeitgeber wechseln sollte, wo ich nur noch die Hälfte an Geld bekomme, wenn überhaupt. Ich kreide diese Umstände in der Zwischenzeit weniger den Spielern selbst, als vielmehr dem Management des jeweiligen Vereins an. Wenn ich einen Spieler für sehr viel Geld hole und ihn mit einem sehr gut dotierten Vertrag ausstatte darf ich mich nicht wundern, wenn der Spieler diesen auch "erfüllen" möchte und zwar bis zum Ende und auch wenn er meine Erwartungen nicht erfüllt. Sowas würde ich als Missmanagement bezeichnen und davon ist Herrn Zorc in den vergangenen Jahren so einiges unter gekommen (ich erinnere nur an die Vertragsverlängerung mit Bürki, kurz bevor man ihn dann loswerden wollte).


    Ich hoffe, dass hier mit Sebastian Kehl wieder etwas mehr frischer Wind einzieht, nach eigenem Bekunden möchte dieser sich ja auf die Suche nach Spielern machen, die sich wieder etwas mehr mit dem Verein identifizieren und sich bewusst dafür entscheiden genau für diesen spielen zu wollen. Ich denke mit Schlotterbeck (der sich ja nach Aussagen der Presse gegen besser dotierte Angebote u.a. von Bayern und bewusst für den BVB entschieden hat) ist da ein Anfang gemacht, weitere folgen hoffentlich noch. Der Auftritt gegen Leipzig (das erste Spiele vor voller Hütte nach ca. 2 Jahren) hat gezeigt, dass bei vielen Spielern dieses Gefühl vor dieser Kulisse da unten auf dem Rasen zu stehen offensichtlich nichts zur Motivation beiträgt, sondern sie einfach ihren Stiefel runterspielen, weil sie ja Geld dafür bekommen.

  • Gladbach liefert hier ja im Gegensatz zur Eintracht gerade gute Schützenhilfe

    Die Freiburger haben hoffentlich nicht erwartet, dass Frankfurt in Leverkusen etwas holt. Da hat die Eintracht selten gut ausgesehen. Ein 0:2 ist da völlig im Rahmen, erst recht mit einer B-Elf.

    Und dass da kein Startelf-Kandidat für Donnerstag außer Trapp mehr als eine Halbzeit gespielt hat, war völlig richtig so. Der Donnerstag zählt, da geht's um SOOOOO viel mehr als Bundesliga-Punkte, und das wird schwer genug vermutlich ohne Jesper Lindstrøm. Der war enorm wichtig im Hinspiel, um (bezogen auf die gesamte Mannschaft) bei annähernd gleicher Körperlichkeit die spielerische Überlegenheit durchzusetzen. Im schlimmsten Falle auch ohne Abwehrchef Martin Hinteregger, der eine "Erkältung" hat. Da drücke ich alle Daumen, dass das wirklich nur eine normale Erkältung ist und nicht noch ein Corona-Ausbruch die Europa League Träume zum Platzen bringt. Bei vernünftigem Risiko-Management müsste die Eintracht jetzt tägliche PCR-Tests bei Mannschaft und Staff machen...

  • Mit Adeyemi scheint man ebenfalls ziemlich weit zu sein, auch wenn ich den Transfer nicht begrüße. Bei einem Haaland-Abgang wird man noch einen zentralen Stürmer verpflichten und hätte dann eine planmäßige Dreierreihe in der Offensive mit Malen - X (Ekitike? Hlozek?) - Adeyemi. Ich würde mir Haller (statt Adeyemi und dann als Doppelspitze mit Malen) wünschen, aber finanziell wird das wohl leider nicht im Rahmen sein.

    Ich würde mir auch Haller wünschen, aber der wird es wohl nicht werden. Sieht eher nach Ekitike, Hlozek oder Sesko aus. Das wäre halt wieder typisch BVB, einen jungen Spieler mit viel Potenzial zu holen. Aber wenn man mal wieder ernsthaft ganz oben mitspielen will, braucht man auch mal ein paar Spieler, die sofort abliefern können und nicht erst in 1 oder 2 Jahren. Das wäre bei Haller der Fall.

    Zudem wird man auf jeden Fall noch jemandem fürs ZM holen und die Außenverteidigung war schon immer eine chronische Baustelle.

    Einen Quasi-Neuzugang gibt es ja schon in der Außenverteidigung: Morey wird nach seiner langen Verletzung wieder dabei sein. Wenn der wieder vollkommen gesund ist und bleibt, kann er die gewünschte Verstärkung auf rechts sein.

    Für links scheint der BVB ja an Raum zu baggern, aber der wäre ziemlich teuer, nachdem er seinen Vertrag gerade erst verlängert hat.

    Dann steht Rose in der nächsten Saison unter Zugzwang.

    Bei einem Umbruch der zu erwartenden Größe dauert es mitunter eine Weile, bis alle Rädchen ineinandergreifen. Ich erwarte eine durchwachsene Hinrunde ohne jegliche Chance auf die Meisterschaft.

    Sowas würde ich als Missmanagement bezeichnen und davon ist Herrn Zorc in den vergangenen Jahren so einiges unter gekommen (ich erinnere nur an die Vertragsverlängerung mit Bürki, kurz bevor man ihn dann loswerden wollte).

    Die Verlängerung mit Bürki war doch kein Fehler. Zu diesem Zeitpunkt war Favre noch Trainer und Bürki dessen klare Nummer 1, der in der Saison 2019/20 immerhin 15 Spiele zu Null gespielt hatte. Der Vertrag lief nur noch 1 Jahr, da ist eine Verlängerung absolut logisch, wenn der Trainer ihn weiterhin als Nummer 1 sieht und man einen ablösefreien Abgang im Folgejahr vermeiden möchte. Dass Terzic später Bürki absägen würde, konnte zu dem Zeitpunkt niemand vorhersehen, und hinterher ist man bekanntlich immer klüger.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Mit Adeyemi scheint man ebenfalls ziemlich weit zu sein, auch wenn ich den Transfer nicht begrüße. Bei einem Haaland-Abgang wird man noch einen zentralen Stürmer verpflichten und hätte dann eine planmäßige Dreierreihe in der Offensive mit Malen - X (Ekitike? Hlozek?) - Adeyemi. Ich würde mir Haller (statt Adeyemi und dann als Doppelspitze mit Malen) wünschen, aber finanziell wird das wohl leider nicht im Rahmen sein.

    Ich würde mir auch Haller wünschen, aber der wird es wohl nicht werden. Sieht eher nach Ekitike, Hlozek oder Sesko aus. Das wäre halt wieder typisch BVB, einen jungen Spieler mit viel Potenzial zu holen. Aber wenn man mal wieder ernsthaft ganz oben mitspielen will, braucht man auch mal ein paar Spieler, die sofort abliefern können und nicht erst in 1 oder 2 Jahren. Das wäre bei Haller der Fall.

    Sehe ich nicht so. Ob jemand jung oder alt ist, bedeutet aus meiner Sicht nicht, dass ein Spieler auch abliefert oder nicht. Ein Haaland ist auch ein junger Spieler, der sofort geliefert hat. Beispiele wie ein Eden Hazard zeigen, dass du viel in gestandene Spieler investieren kannst, am Ende aber dennoch daneben greifen kannst, weil auch Weltklasse Spieler nicht in jedem Team gleichgut funktionieren. Das Thema ist einfach das Geld, weil beides ein Risiko birgt, man bei jungen Spielern oft aber weniger investieren muss.


    Das große Problem daran ist eigentlich nur, dass man keine Kontinuität rein bekommt. Dortmund ist zu einer Spieleschmiede für die großen Vereine mutiert und junge Spieler nehmen dies auch exakt so wahr. Man spielt idR CL, kann sich entsprechend zeigen und hat dadurch gute Chancen, bei den größten Vereinen einen Vertrag zu bekommen. Die ständige Fluktuation sorgt eben dafür, dass man immer wieder ausgezeichnet spielt, aber auch massive Einbrüche in einzelnen Spielen hat. Es gibt wenige Spieler, die sich mit dem Verein als solches identifizieren. Die ganz großen Vereine zeigen eigentlich, dass, um erfolgreich zu sein, man sich lange einspielen muss. Das kann Dortmund aber eben nicht. Es müsste also in der Führung ein Umdenken geben, damit man auch wieder mehr in gestandene Spieler investiert. Da man finanziell aber erfolgreich unterwegs ist, weiß ich nicht, ob das gemacht wird.

  • Sowas würde ich als Missmanagement bezeichnen und davon ist Herrn Zorc in den vergangenen Jahren so einiges unter gekommen (ich erinnere nur an die Vertragsverlängerung mit Bürki, kurz bevor man ihn dann loswerden wollte).

    Die Verlängerung mit Bürki war doch kein Fehler. Zu diesem Zeitpunkt war Favre noch Trainer und Bürki dessen klare Nummer 1, der in der Saison 2019/20 immerhin 15 Spiele zu Null gespielt hatte. Der Vertrag lief nur noch 1 Jahr, da ist eine Verlängerung absolut logisch, wenn der Trainer ihn weiterhin als Nummer 1 sieht und man einen ablösefreien Abgang im Folgejahr vermeiden möchte. Dass Terzic später Bürki absägen würde, konnte zu dem Zeitpunkt niemand vorhersehen, und hinterher ist man bekanntlich immer klüger.

    Meiner Meinung nach war beim BVB schon länger eine Torwartdiskussion im Gange, es war immer wieder die Rede davon, dass die Konstanz von Bürki nicht ausreichend ist (s. z.B. 11 Freunde oder auch Fußballeuropa, Ruhrbarone).

    Es war immer mal wieder die Rede davon, dass ein neuer Torwart her sollte. Eine Vertragsverlängerung mit solch markigen Worten (s. Beispiellinks) und ein anschließendes, kompromissloses Absägen nur kurze Zeit später, bezeichne ich persönlich nicht als gelungenes Management. Aber du darfst da natürlich gern anderer Meinung sein. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Micknick ()

  • Ob jemand jung oder alt ist, bedeutet aus meiner Sicht nicht, dass ein Spieler auch abliefert oder nicht. Ein Haaland ist auch ein junger Spieler, der sofort geliefert hat.

    Zuerst mal: Haaland taugt als Beispiel nicht, da er ein absoluter Ausnahmespieler ist.

    Worum es mir ging: Junge Spieler von ca. 17-20 Jahren können natürlich auch abliefern, haben aber normalerweise (bis auf Ausnahmen wie Haaland) noch nicht so eine Konstanz wie Spieler von ca. 23-28 Jahren. Wenn man Meister werden will, braucht man aber Spieler, die konstant abliefern, nicht nur immer wieder mal.

    Beispiele wie ein Eden Hazard zeigen, dass du viel in gestandene Spieler investieren kannst, am Ende aber dennoch daneben greifen kannst, weil auch Weltklasse Spieler nicht in jedem Team gleichgut funktionieren.

    Natürlich kann das schiefgehen. Das ist immer so, egal ob jung oder alt.

    Das große Problem daran ist eigentlich nur, dass man keine Kontinuität rein bekommt. Dortmund ist zu einer Spieleschmiede für die großen Vereine mutiert und junge Spieler nehmen dies auch exakt so wahr.

    Genau das meinte ich. Für Kontinuität braucht man einen Kader, der mal 2-3 Jahre zusammenspielt, ohne dass jedes Jahr die besten 2 Spieler abwandern. Und man braucht Spieler, die konstant gut spielen..

    Meiner Meinung nach war beim BVB schon länger eine Torwartdiskussion im Gange, es war immer wieder die Rede davon, dass die Konstanz von Bürki nicht ausreichend ist (s. z.B. 11 Freunde oder auch Fußballeuropa, Ruhrbarone).

    Deine verlinkten Artikel taugen als Beispiele leider nichts. Die Vertragsverlängerung, über die wir reden, war im Juni 2020. Zwei deiner Artikel sind erst ein halbes Jahr danach erschienen und können somit nichts darüber aussagen, ob es vor der Vertragsverlängerung eine Diskussion über Bürki gab. Und der 3. Artikel ist fast 3 Jahre vor der Vertragsverlängerung erschienen und sagt somit ebenfalls nichts darüber aus, wie man Bürki im Jahr vor der Vertragsverlängerung gesehen hat.

  • Meiner Meinung nach war beim BVB schon länger eine Torwartdiskussion im Gange, es war immer wieder die Rede davon, dass die Konstanz von Bürki nicht ausreichend ist (s. z.B. 11 Freunde oder auch Fußballeuropa, Ruhrbarone).

    Deine verlinkten Artikel taugen als Beispiele leider nichts. Die Vertragsverlängerung, über die wir reden, war im Juni 2020. Zwei deiner Artikel sind erst ein halbes Jahr danach erschienen und können somit nichts darüber aussagen, ob es vor der Vertragsverlängerung eine Diskussion über Bürki gab. Und der 3. Artikel ist fast 3 Jahre vor der Vertragsverlängerung erschienen und sagt somit ebenfalls nichts darüber aus, wie man Bürki im Jahr vor der Vertragsverlängerung gesehen hat.

    Mit dem Erscheinungsdatum nach der Vertragsverlängerung hast du natürlich Recht, was aber nicht ausschließt, dass in ihnen auch über die Zeit davor berichtet wird:


    "Obwohl es schon seit Jahren immer wieder Kritik an der Konstanz des Keepers gab, sagten alle Beteiligten im Verein stets, dass sie dem Schweizer vertrauen, seine sportlichen Leistungen sehr schätzen."


    "Die wech­sel­haften Leis­tungen des Tor­hü­ters, ins­be­son­dere in wich­tigen Spielen, waren in der Ver­gan­gen­heit immer wieder zum Pro­blem erklärt worden. Dabei absol­vierte der Schweizer in vier seiner bisher fünf absol­vierten Spiel­zeiten min­des­tens zehn Spiele zu Null. In seiner Zeit in Dort­mund gehörte er nur einmal nicht zu den fünf Tor­hü­tern mit den wenigsten Gegen­toren der Bun­des­liga."


    Für mich taugen diese beiden Passagen als Beispiele durchaus, aber du darfst da natürlich gern anderer Meinung sein.

  • Ob jemand jung oder alt ist, bedeutet aus meiner Sicht nicht, dass ein Spieler auch abliefert oder nicht. Ein Haaland ist auch ein junger Spieler, der sofort geliefert hat.

    Zuerst mal: Haaland taugt als Beispiel nicht, da er ein absoluter Ausnahmespieler ist.

    Worum es mir ging: Junge Spieler von ca. 17-20 Jahren können natürlich auch abliefern, haben aber normalerweise (bis auf Ausnahmen wie Haaland) noch nicht so eine Konstanz wie Spieler von ca. 23-28 Jahren. Wenn man Meister werden will, braucht man aber Spieler, die konstant abliefern, nicht nur immer wieder mal.

    Bei Dortmund ist es eben keine Ausnahme. Oder wie denkst du über Bellingham, Dembele, Sancho? Fakt ist, dass Dortmund seit Jahren auf eine entsprechende Jugend setzt. Sie können finanziell weiter streuen und stecken dadurch Fehlinvestitionen leichter weg. Während andere Vereine 1-2 potenzielle Hochkaräter engagieren, kann ein Dortmund auf eine höhere Zahl an Talenten setzen. Der ein oder andere setzt sich hierbei dann durch. Es ist aber auch nicht so, dass ein Dortmund keine gestandenen Spieler nehmen würde. Der Versuch, diese Art Mixtur zu integrieren wird ja unternommen - indem man vor allem der Konkurrenz ihre Spieler abkauft. Oftmals bzw. in den letzten Jahren nun öfters schlagen diese aber schlechter ein als erhofft.


    Das Problem der Abwanderung von Spielern haben doch die meisten Vereine. Neben dem Gehalt sind Spieler vor allem an großen Titeln interessiert - und auf die können eigentlich nur ganz wenige Vereinen zielen. Ich glaube dennoch, dass das eigene Gehalt den größten Faktor ausmacht. Und da kann eine BL eben mit einer LaLiga und PL nicht mithalten.

  • Für Kontinuität braucht man einen Kader, der mal 2-3 Jahre zusammenspielt, ohne dass jedes Jahr die besten 2 Spieler abwandern. Und man braucht Spieler, die konstant gut spielen.

    Welcher deutsche Verein außer Bayern kann das denn von sich behaupten? Und selbst die Bayern merken immer mehr, dass es gegen die PSGs, Reals oder ManCitys immer schwieriger wird, finanziell mithalten können.

    Vielleicht wird eher andersrum ein Schuh daraus: Weil selbst den Bayern Spieler abgeworben werden können und wichtige Leistungsträger ihren Zenit langsam überschritten haben, haben nächstes Jahr vielleicht auch mal wieder andere Mannschaften die Chance, Meister zu werden ("andere" = BVB und/oder RBL) -- auch wenn sie ihren normal-üblichen Verlust an Leistungsträgern zu reicheren Clubs aufweisen.


    Süle und Schlotterbeck als Abwehr halte ich jedenfalls für einen sehr guten Schachzug. In den Medien wird viel zu viel über die Offensive gereden (Haaland...), aber es ist die sichere Defensive, die einem die Titel holt -- oder zumindest mal solche peinlichen Pleiten wie die des BVB in der Europa League gegen die Glasgow Rangers vermeidet. Auch Liverpools gute Zeit mit Titelgewinnen begann nicht mit Sadio Mané oder Mohamed Salah, sondern mit der Verpflichtung von Virgil van Dijk.