Kingdom Death Monster 1.5

  • Ich bin über den Umweg AT:O wieder auf Kingdom Death gestoßen, nachdem mir damals der SU&SD Test das Spiel erst madig gemacht hatte.


    Beim anschauen von AT:O dachte ich die ganze Zeit das ich sehr vieles davon schon kenne und beim Vergleich mit KD:M wurde das dann offensichtlich. Für meinen Geschmack zu viel von KD:M kopiert so das ich das nicht unterstützen wollte. Da wurde ja sogar Kartendesign z.T. 1:1 übernommen. Schon ein dreister Fall.


    Normal sehe ich diese Offenheit des Brettspielmarkts positiv im zitieren anderer Spiele. Hier für mich ein no go.

    Mein Reden, wenn du dir den Thread hier im Forum zu AT:O ansiehst, kannst du im Detail nachlesen, was ich alles an Parallelen dazu aufgezeigt habe. Wie dies zu bewerten ist, kann ja jeder selbst für sich ganz persönlich einordnen ... aber muss man auch nicht gut finden.


    Auf SU&SD darfst du in Bezug auf KD:M nichts geben. Das Spiel passt einfach nicht zu denen ... und es war ja nicht einmal ein Verriss. 8o

  • (Obwohl ich auch da nicht zufrieden bin: ob ich durch Crits Ressourcen bekomme oder eben nicht, ist 100% Zufall. In einem Spiel konnte ich mit den zusätzlichen Ressourcen aus einem Kampf schon eine komplette Rüstung basteln! In der aktuellen Kampagne hatte ich seltenst überhaupt Crits.

    Der Satz alleine sagt schon aus, dass du einfach die Möglichkeiten zur Glücksmitigation noch gar nicht siehst oder gefunden hast. Es ist nicht wirklich problematisch einen Survivor so zu wählen und auszurüsten, dass jeder Schadenswurf entweder Crit oder Fehlschlag ist (weil er eben zB. 2 Luck hat und mit einer 0-7 keine Wunden verursacht mit Fist & Tooth). Mit dem Cats Eye Circlet oder anderen Items kann man dann noch das Hitlocation Deck manipulieren, um an die Hitlocations zu kommen, die bei Crit Ressourcen droppen. Wenn da keine dabei sind kann man mit dem Survivor der die niedrigste Verwundungschance hat durch zum Scheitern verurteilte Angriffe die anderen Karten "rausziehen". Damit kann man gegen eine schwache Antilope, die man selbst ohne Schild am Anfang sehr lange tanken kann, quasi beliebig auf Critfarming Tour gehen, wenn man das möchte. Das grenzt dann natürlich an stupides Grinding, aber wenn man noch die Heals gezielt ausnutzt, ist es nicht wirklich schwer, das gesamte Ressourcendeck der Antilope in einem einzigen Showdown aufzunehmen. Soviel zu Critressourcen sind glücksabhängig.

    Klar kann eine fiese Killerkombo bei den Events direkt am Anfang gemischt mit allgemeinem Pech (falsche Innos + kein Love Juice + Würfelpech bei Augury + Würfelpech bei der Startpopulation + Würfelpech bei der fiesen Eventkombo) zum unvermeidbaren Game Over führen. Das sieht man dann aber meistens frühzeitig und fängt nochmal an. Und vor allem ist so ein enormes Maß an Pech äußerst selten. Ich will behaupten, wenn du ein Jahr lang jeden Tag mehrere Stunden KDM spielst, hast du so eine Situation vielleicht 1-2 mal, wenn's hochkommt. Alle anderen Game Overs, vor allem soweit am Anfang, sind eher auf eine nicht optimale Spielweise zurückzuführen. Meine letzten fünf ersten Kampagnenhälften, die ich gespielt habe, liefen allesamt bombig und das hat recht wenig mit Glück zu tun sondern mehr mit der Erfahrung, die ich inzwischen habe.

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  • Wie Yaksoh-Dej schon anmerkt, das Game ruft brilliant, immer und immer wieder heroische Momente hervor - sowas schafft nicht mal ansatzweise irgend ein Game welches ich in meiner Sammlung habe - es begeistert den Bastler in mir - die Modelle sind einfach genial zum zusammenbauen - ich bemale gerade mein 3-D-Terrain (was optisch eine massive Aufwertung darstellt). Ja es kostet eine Menge, aber während ich bei anderen Spielen bei € 70,-- überlege, ist es mir bei KD:M egal, wenn ich € 100,-- für ein paar Gussrahmen samt ein paar "Kärtchen" für Expansions ausgebe - denn es steckt einfach viel, viel mehr da drin.


    Und ja, auch bei mir sind am Anfang mal die Würrfel durchs Wohnzimmer geflogen, weil man absoluter Lieblings-Char vom Boden verschluckt wurde..... - aber, eine gewisse Frusttoleranz lernt man bei KD:M und wie andere weiter oben schon schrieben - man sammelt Erfahrung und lernt das Spiel besser kennen und immer mehr schätzen.


    Wenn du mathematische Thesen und Wahrscheinlichkeiten aufstellen willst - dann vergiss KD:M und wende dich Euro-Games zu.

  • Wenn ich bei einem Spiel in einer Kamapgne mit bislang rund 20 Stunden Spielzeit (von 35+ Stunden KDM insgesamt) nicht ausreichend Möglichkeiten habe, mich vor dem Spiel-Aus zu schützen, dann kreide ich das dem Autor an.

    Naja, entweder hast du in der Kampagne wirklich unglaubliches Pech, oder du nutzt die vorhandenen Möglichkeiten nicht (voll) aus. Mit etwas Erfahrung ist es auch bei KD:M nun wirklich kein Hexenwerk zumindest bis LanternYear 10+ zu kommen. OK, vielleicht hat man dann eher defensiv gespielt und nicht reihenweise Level2-Monster bei der Jagd ausgewählt, was im späteren Verlauf unter Umständen aufgrund der fehlenden Ressourcen ein Problem sein kann, aber zumindest nähert man sich so doch dem Kampagnenende an, was im Umkehrschluss ja nun nicht heißt, dass man auch zum Schluss siegreich ist. Aber meiner Meinung nach ist gerade bei KD:M ja der Weg das Ziel. Und der ist auch in einer durchschnittlichen Kampagne mit epischen Momenten gepflastert. Hier stellt sich meiner Meinung nach schlicht die Frage: Hattest du während der rund 20 Stunden Spaß bzw. emotionale Momente? Hast du etwas über die Welt erfahren, oder Kenntnisse gewonnen, die dir unter Umständen in der nächsten Kampagne helfen würden? Aus meiner Sicht der Dinge, muss man KD:M nicht zwangsläufig gewinnen um Freude an dem Spiel zu haben. Natürlich ist es toll, wenn man es am Ende schafft, aber ist nicht z.B. der Sieg über ein schweres Nemesis-Monster auch in der Mitte der Kampagne bereits ein echter Höhepunkt? Es gibt Spiele, die man so runter spielt ... man freut sich wenn man gewinnt, ärgert sich vielleicht, wenn man knapp verloren hat ... alles schön. Aber erinnert man sich auch noch nach einem Jahr an die Partie? In der Regel nicht. KD:M schafft aber (bei mir) genau das: Epische Momente, an die man sich auch nach Monaten noch erinnern kann ... und gerade bei (uns) Vielspielern, ist allein das doch eine echte Leistung, die ehrlich gesagt nur wenige andere Spiele bei mir einlösen.

    Wie gesagt, die Events killen mich, nicht die Monster.


    Ganz gleich, dass ich auch Spaß mit dem Spiel hatte, das rechtfertigt schlechtes Balancing nicht. Das D10 Werfen und Karten ziehen während Hunt und Settlement macht den ganzen Kampf fast schon unnötig. Das ist doch einfach nur schwaches Spieldesign?!

  • Wenn du mathematische Thesen und Wahrscheinlichkeiten aufstellen willst - dann vergiss KD:M und wende dich Euro-Games zu.

    wie passt Deine Aussage, dann zu folgender?

    Der Satz alleine sagt schon aus, dass du einfach die Möglichkeiten zur Glücksmitigation noch gar nicht siehst oder gefunden hast. Es ist nicht wirklich problematisch einen Survivor so zu wählen und auszurüsten, dass jeder Schadenswurf entweder Crit oder Fehlschlag ist (weil er eben zB. 2 Luck hat und mit einer 0-7 keine Wunden verursacht mit Fist & Tooth). Mit dem Cats Eye Circlet oder anderen Items kann man dann noch das Hitlocation Deck manipulieren, um an die Hitlocations zu kommen, die bei Crit Ressourcen droppen. Wenn da keine dabei sind kann man mit dem Survivor der die niedrigste Verwundungschance hat durch zum Scheitern verurteilte Angriffe die anderen Karten "rausziehen". Damit kann man gegen eine schwache Antilope, die man selbst ohne Schild am Anfang sehr lange tanken kann, quasi beliebig auf Critfarming Tour gehen, wenn man das möchte. Das grenzt dann natürlich an stupides Grinding, aber wenn man noch die Heals gezielt ausnutzt, ist es nicht wirklich schwer, das gesamte Ressourcendeck der Antilope in einem einzigen Showdown aufzunehmen. Soviel zu Critressourcen sind glücksabhängig.

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • wie passt Deine Aussage, dann zu folgender?

    Ist eine Frage des Standpunkts und den jeweiligen Gewichtung. Im Vergleich zu einem Euro mit offenliegenden Auslage der Karten ohne Würfelwürfe ist KD:M random und zufallsgesteuert, und bleibt dies z.B. bei den Ergebnissen recht stark so, auch wenn man die negativen Auswirkungen abmildern kann. Der Kampf z.B. ist im Laufe des Spiels immer beherrschbarer, sprich berechenbar. Je mehr Gear / Innovationen im Zusammenspiel wirken, um so eher kann man in Beziehung zur die Auswahl der Jagdbeute den Ausgang des Kampfes vorhersehen.

  • Wie gesagt, die Events killen mich, nicht die Monster.


    Ganz gleich, dass ich auch Spaß mit dem Spiel hatte, das rechtfertigt schlechtes Balancing nicht. Das D10 Werfen und Karten ziehen während Hunt und Settlement macht den ganzen Kampf fast schon unnötig. Das ist doch einfach nur schwaches Spieldesign?!

    Die Hunt hat wenig permanente Auswirkungen, z.B. stirb hier nur selten ein Überlebender. Es geht hier ja eher um die Ausgangssituation, mit der man in den Kampf startet. Der Kampf ist zentrales Element und verschafft Entwicklung bei den Überlebenden und skaliert die Anzahl der Ressourcen, und ist damit alles andere als unnötig. Im Settlement ist KD:M bis auf das zuziehende Ereignis am beherrschbarsten, hier ist doch die meiste Kontrolle und die Möglichkeit vorausschauend zu planen. Ich kann hier nichts sehen, was schlechtes Balancing oder schwaches Spieldesign darstellt. Die eingebauten Zufallselemente sind Teil des Konzept und mit ein wenig Erfahrung beherrschbar.

  • Der Satz alleine sagt schon aus, dass du einfach die Möglichkeiten zur Glücksmitigation noch gar nicht siehst oder gefunden hast. Es ist nicht wirklich problematisch einen Survivor so zu wählen und auszurüsten, dass jeder Schadenswurf entweder Crit oder Fehlschlag ist (weil er eben zB. 2 Luck hat und mit einer 0-7 keine Wunden verursacht mit Fist & Tooth).

    [...]

    Diese Möglichkeiten sehe ich tatsächlich nicht. Natürlich gibt es die für den Einzelfall, das sehe ich wohl, und das lässt sich bestimmt auch noch mehr optimieren. Aber ich werde nicht alles ausgleichen können. Auch für das was du vorschlägst brauche ich ja erst mal 2 Luck für. Was wieder heißt ich brauche Gear. Was wieder heißt ich brauche Ressourcen. Und wenn ich die für A ausgebe kann ich kein B mehr damit bauen.
    Dazu kommt in deinem Beispiel ja noch, dass ein Fehlschlag oft genug Reaktion des Monsters heißt. Was ich auch mit dem Cats Eye Circlet nicht in jedem Fall umgehen kann. Oder nur, wenn ich u.U. in Kauf nehme, dass der Kampf dafür insgesamt länger geht. Heißt dann aber wieder mehr Angriffe für das Monster (also auch da muss ich dann wieder mitigieren, was nicht immer gelingt). Wenn es gut läuft, dann kann das funktionieren. Es kann aber eben auch ganz anders passieren.


    Frühzeitiges Gameover wäre für mich kein so großes Problem, wenn der Punkt nicht nach 20 Stunden Investment in die Kamapgne erreicht wird.


    Cordovan: Als ob 100% durchplanbares Puzzlespiel die einzige Alternative wäre! Wie gesagt, die Events müssten nur besser gebalanced sein, dann wäre die Sache schon ganz anders.


    Edith ergänzt @Yakosh-Dej Exakt das kritisiere ich ja, dass die Events einen so großen Einfluss haben. Bei Würfelzahl X verlierst du einen Survivor oder sogar mehr als die Hälfte deines Settlements, ohne Wenn und Aber.

    Das ist weder beherrschbar noch finde ich es gut gemacht. Der einzige "Ausgleichsmöglichkeit" ist dann, neue Survivor zu generieren, aber auch das ist zufällig, weil Ressourcen & Würfel passen müssen. Im schlimmsten Fall geht der Schuss sogar nach hinten los.


    Und auch bei der Hunt hilft es mir nicht, dass es eher unwahrscheinlich war, dass mein Survivor stirbt. Wenn ich eben Pech habe, ist er weg und auch da kanns blöd laufen und es gibt eben keine Chance, das zu verhindern.

    Einmal editiert, zuletzt von TomTom85 ()

  • Also ich denke, KDM kann durchaus auch Leute glücklich machen, die lieber puzzeln, taktieren und berechnen, als sich auf reines Würfelglück zu verlassen. Um die Kampagne erfolgreich zu meistern, gehört ja sowieso viel mehr als nur Glück dazu. Aber ich geb mal ein extremes Anti-Glück-Beispiel: Ich hatte mir (vor Version 1.5) mal mithilfe von anderen auf BGG eine Taktik überlegt, mit der man den Kingsman auf Level 3 mit entsprechender Ausrüstung besiegen kann, ohne sich dabei in irgend einer Form auf Glück oder Würfelwürfe verlassen zu müssen. Weiß nicht, ob das mit 1.5 noch gehen würde und in der vorgeschlagenen Form hätte man gleichzeitig mit Antilope und Spidicules spielen müssen, was sich normalerweise gegenseitig ersetzt. Aber das sind halt so Überlegungen und Taktiken mit denen ein Wechsel von Chaos hin zu Kontrolle möglich ist. Man muss es ja auch nicht immer wie in dem genannten Beispiel bis ins Extrem treiben. Ein bisschen Zufall macht schon Spaß :)

    Wen obiges Beispiel näher interessiert: [SPOILERS] Controlling a lvl 3 King's Man - A strategy attempt | Kingdom Death: Monster | BoardGameGeek

  • also kann man doch mathematische Wahrscheinlichkeiten aufstellen. Scheint so als hätten unterschiedliche KDM-Spieler eine völlig unterschiedliche Sichtweise

    Natürlich, es ist ein sehr facettenreiches Spiel, das auch sehr unterschiedliche Elemente vereint. Je nach persönlicher Wahrnehmung und subjektiver Gewichtung, erscheint es dem einen mathematisch berechenbar oder eher nicht. Dies kommt auch stark auf die beleuchtete Phase an. Die Hunt ist sicherlich am unberechenbarsten, der Kampf wird im Laufe der Kampagne und mit wachsender Erfahrung berechenbarer. Die Settlement Phase ist gut planbar (bis auf das Ereignis) und das eigentliche Herzstück. Zudem ist es auch eine Frage der persönlichen Spielweise, ich z.B. möchte nicht alles durchrechnen. Andere optimieren mit Gear und Innovation das Spiel quasi durch ...

  • Keiner bestreitet, das das Spiel Glück beinhaltet. Nicht extrem spielentscheidend, aber manchmal sehr schmerzhaft. Und manchmal euphorisierend. So soll es sein. Das hat mit schönreden nix zu tun Bandida . Wie gesagt - wie ein RSP. Mag man oder nicht. Aber wenn Dir Thema egal ist - dann wirds vermutlich wirklich nix

  • Wenn du mathematische Thesen und Wahrscheinlichkeiten aufstellen willst - dann vergiss KD:M und wende dich Euro-Games zu.

    wie passt Deine Aussage, dann zu folgender?

    Der Satz alleine sagt schon aus, dass du einfach die Möglichkeiten zur Glücksmitigation noch gar nicht siehst oder gefunden hast. Es ist nicht wirklich problematisch einen Survivor so zu wählen und auszurüsten, dass jeder Schadenswurf entweder Crit oder Fehlschlag ist (weil er eben zB. 2 Luck hat und mit einer 0-7 keine Wunden verursacht mit Fist & Tooth). Mit dem Cats Eye Circlet oder anderen Items kann man dann noch das Hitlocation Deck manipulieren, um an die Hitlocations zu kommen, die bei Crit Ressourcen droppen. Wenn da keine dabei sind kann man mit dem Survivor der die niedrigste Verwundungschance hat durch zum Scheitern verurteilte Angriffe die anderen Karten "rausziehen". Damit kann man gegen eine schwache Antilope, die man selbst ohne Schild am Anfang sehr lange tanken kann, quasi beliebig auf Critfarming Tour gehen, wenn man das möchte. Das grenzt dann natürlich an stupides Grinding, aber wenn man noch die Heals gezielt ausnutzt, ist es nicht wirklich schwer, das gesamte Ressourcendeck der Antilope in einem einzigen Showdown aufzunehmen. Soviel zu Critressourcen sind glücksabhängig.

    Ähm, natürlich gibt es bzw. muss es auch bei KD:M ein planbare Teile geben - aber doch nicht so wie bei einem Euro-Game...denke das versteht sich doch von selbst - wenn es zig Tabellen zum würfeln gibt und diverse Ereignisse zufällig gezogen werden usw., hat das genau nix mit einem Euro-Game zu tun.

  • Jedes andere Spiel hätte für Randomness einen drüber gekriegt

    Nein, ich mag auch Arkham Horror 2nd Edition, was vor Randomness nur so strotzt und nur einen Bruchteil des Preises kostet :)


    Das obige Beispiel mit der Non-Luck-Taktik in einem KDM Bossfight würde ich so auch niemals spielen, weil es einfach nur lahm und langweilig wäre. Da bekomme ich lieber vom Zufall richtig auf's Maul. Ja Frustrationstoleranz und am besten eine leicht masochistische Ader sind in dem Spiel durchaus Pflicht. Dass am laufenden Band die Kampagne resettet werden muss, weil der böse Gevatter Pech zugeschlagen hat, halte ich aber dennoch für ein Märchen.

    2 Mal editiert, zuletzt von danom ()

  • Ähm, natürlich gibt es bzw. muss es auch bei KD:M ein planbare Teile geben - aber doch nicht so wie bei einem Euro-Game...denke das versteht sich doch von selbst - wenn es zig Tabellen zum würfeln gibt und diverse Ereignisse zufällig gezogen werden usw., hat das genau nix mit einem Euro-Game zu tun.

    Fast alle Eurogames haben ebenso Zufall; da fängt ja schon bei Siedler an ;)

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Jedes andere Spiel hätte für Randomness einen drüber gekriegt

    Nein, ich mag auch Arkham Horror 2nd Edition, was vor Randomness nur so strotzt und nur einen Bruchteil des Preises kostet :)


    Das obige Beispiel mit der Non-Luck-Taktik in einem KDM Bossfight würde ich so auch niemals spielen, weil es einfach nur lahm und langweilig wäre. Da bekomme ich lieber vom Zufall richtig auf's Maul. Ja Frustrationstoleranz und am besten eine leicht masochistische Ader sind in dem Spiel durchaus Pflicht. Dass am laufenden Band die Kampagne resettet werden muss, weil der böse Gevatter Pech zugeschlagen hat, halte ich aber dennoch für ein Märchen

    Wollte ich gerade schreiben!! Der Vergleich zu AH2 ist sehr gut. Fand ich überragend, und geht in eine ähnliche Richtung. Wobei man bei KDM mehr beeinflussen kann

  • Ich will jetzt gar nicht schreiben, warum ich AH nicht mag ... :D


    Nein, es ist einfach wie es ist: jeder hat Gott sei Dank einen eigenen Spielegeschmack. Ich will euch das Ding gar nicht schlechtreden. Hauptsache ihr habt Spaß damit. Ich find vllt. woanders mein Glück. Vllt. find ich mein Glück selbst noch damit ... wer weiß das schon so genau.


    Ich hab ja noch Marvel und HdR und Galaxy Generates ... hey und vllt. bin ich ja auch bald n Wargamer :D (was den Vogel abschießen würde zugegebenermaßen)

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • Ähm, natürlich gibt es bzw. muss es auch bei KD:M ein planbare Teile geben - aber doch nicht so wie bei einem Euro-Game...denke das versteht sich doch von selbst - wenn es zig Tabellen zum würfeln gibt und diverse Ereignisse zufällig gezogen werden usw., hat das genau nix mit einem Euro-Game zu tun.

    Fast alle Eurogames haben ebenso Zufall; da fängt ja schon bei Siedler an ;)

    :lachwein: Natürlich haben die auch Zufall! - okay du hast Recht - KD:M ist ein Euro-Game - genauso wie Shadows of Brimstone…..:D

  • Nein, es ist einfach wie es ist: jeder hat Gott sei Dank einen eigenen Spielegeschmack. Ich will euch das Ding gar nicht schlechtreden. Hauptsache ihr habt Spaß damit. Ich find vllt. woanders mein Glück. Vllt. find ich mein Glück selbst noch damit ... wer weiß das schon so genau.

    Strange ist nur - Du hast es doch nocht gar nicht probiert. Oder?


    Spiele den Prolog, dann Settlement, Hunt und nochmal Showdown. Wenns Dich dann nicht reizt - weg damit. Wozu Zeit verschwenden

    Einmal editiert, zuletzt von mavman ()

  • Strange ist nur - Du hast es doch nocht gar nicht probiert. Oder?


    Spiele den Prolog, dann Settlement, Hunt und nochmal Showdown. Wenns Dich dann nicht reizt - weg damit. Wozu Zeit verschwenden

    Hey, das ist immerhin mehr als bei TfM 8o


    Es reizt mich momentan nichtmal, es auszuprobieren .... *gnaaaa


    Ich guck es einfach noch n paar Tage an und wenn es mich angesichts von nem erwachenden Bären immer noch so blöde zurück anglotzt ... Feuer frei

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

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  • Frühzeitiges Gameover wäre für mich kein so großes Problem, wenn der Punkt nicht nach 20 Stunden Investment in die Kamapgne erreicht wird.

    Ich glaube, das hier macht den Unterschied zu den manchmal als "fanboys" bezeichneten Unknowlern aus: Sie haben Freude am Bauen der Miniaturen, am Bemalen, um Strategien entwickeln, an der Mechanik der Kämpfe und der Siedlungsphase --- und am Scheitern.


    Vielleicht ist man wirklich bei KDM falsch, wenn man eine stringente Kampagne von A nach B mit einigen überschaubaren, einschätzbaren Hürden erwartet.


    KDM erinnert mich an das (ebenfalls kranke) rogue like Spiel "Binding of Isaac": Als kleiner Junge, der mit Tränen Monster erschießen muss, startest du jedes Mal in einem random zusammengewürfelten Verließ. Vielleicht findest du DIESMAL die über-Items, die dir einen pieselig einfachen run ermöglichen. Manchmal bekommst du nur Grützitems und du kannst nach 20 Minuten abschätzen, dass du es nie und nimmer bis zum Boss schaffst. Hier sind es 20 Minuten, bei KDM sind es viele Stunden Spielspaß, die da (hoffentlich) auf dem Weg zum Endboss stehen.


    Wenn ich NUR bei Binding of Isaac den Boss killen wollen würde, dann hätte mir das eine Mal Durchspielen gereicht. Warum spiele ich den Driss immer wieder? Weil ich sehen will, wie gut oder schlecht der jetzige run wird. Rein in den Item-Raum... "OH NEEEEE... fuck... Kackitem... okay. Mal sehen, wie weit ich damit komme."


    Die Hoffnung stirbt zuletzt und der Weg ist das Ziel -- so wird man vielleicht auch bei KDM glücklich. Sicherlich nicht mit "Ich will es durchspielen und den Boss killen" -- dafür legt einem das Spiel (wie bei Binding of Isaac) einfach zu viele zufällige Hürden in den Weg und schafft es oftmals, dass man nur noch verlieren kann. Ende Gelände.

  • Die ganze Diskussion ist doch ohnehin recht müßig. Schließlich hat TomTom das Spiel schon in früheren Threads schlecht geredet und ist quasi als Promoter von AT:O aufgetreten. Warum sollte er sich hier überhaupt was anderes einreden lassen?

  • Die ganze Diskussion ist doch ohnehin recht müßig. Schließlich hat TomTom das Spiel schon in früheren Threads schlecht geredet und ist quasi als Promoter von AT:O aufgetreten. Warum sollte er sich hier überhaupt was anderes einreden lassen?

    Ist es schlimm, dass ich KDM und ATO mag? All-in bei ATO, KDM mit core und x Erweiterungen? ... Ich meine, ich bin noch einigermaßen jung und hab noch Zeit...:/

  • Ich guck es einfach noch n paar Tage an und wenn es mich angesichts von nem erwachenden Bären immer noch so blöde zurück anglotzt ... Feuer frei

    Wenn ich dir nen Rat geben darf, spiel mindestens 4 komplette Runden (nach dem Prolog, also jeweils 4x Hunt / Showdown / Settlement), dann kannst du bis zu zwei verschiedene Beute-Monster erleben und einen der Nemesis-Kämpfe, dazu die ersten Entwicklungen in der Siedlung … und wenn es dich dann tatsächlich nicht reizt und die KD:M-Sucht nicht einsetzt, dann wirklich weg damit …. dann bist du danach für immer immun gegen den KD:M-Virus … 8o

  • Keiner bestreitet, das das Spiel Glück beinhaltet.

    Allerdings meist nicht ohne hinterherzuschieben, dass es nur die richtige Strategie und Erfahrung braucht, um das auszugleichen. Das ist nach meiner Erfahrung bisher so einfach nicht wahr und vermittelt einen falschen Eindruck. Selbst die Zufallsfaktoren, auf die man grundsätzlich Einfluss nehmen könnte, muss man zu einem guten Teil erst mal kennen, bevor das relevant wird. (Ohne viel Zeit zu investieren hat man da also sowieso keine Chance. Kann und will nicht jeder.)


    Von der Spielmechanik her schießt sich KDM mit seinen Events selber ins Knie. Das ist umso bedauernswerter, da es tatsächlich riesig viel Potential hat! So gut, wie manche sagen, ist es dann alles in allem einfach nicht (und damit meine ich Spielmechanismen bzw. Balancing). Dass man trotzdem viel Spaß damit haben kann steht außer Frage.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt und der Weg ist das Ziel -- so wird man vielleicht auch bei KDM glücklich. Sicherlich nicht mit "Ich will es durchspielen und den Boss killen" -- dafür legt einem das Spiel (wie bei Binding of Isaac) einfach zu viele zufällige Hürden in den Weg und schafft es oftmals, dass man nur noch verlieren kann. Ende Gelände.

    Kann man jetzt drüber diskutieren, wie man das findet, es kommt der Wahrheit jedenfalls deutlich näher als Tipps, welches Gear man sich für welches Event zulegen sollte, denk ich.


    Ich will KDM gerne mögen, aber wie das halt auch ist, wenn ich ne 10 Würfeln soll, damit im Spiel was Gutes passiert: Ich wünsch es mir, aber deshalb passiert es noch lange nicht.


    Eine Chance bekommt das Teil noch, ich werde den aktuellen Kampf zu Ende spielen.

  • Spiele

    Allerdings meist nicht ohne hinterherzuschieben, dass es nur die richtige Strategie und Erfahrung braucht, um das auszugleichen.

    Mmmh... mal überlegen... warum ist das wohl so... vielleicht weil es so ist?


    Würde mich schon irgendwie konkret interessieren, welchen bösen Events Dich so verzweifeln lassen? Soweit ich sehe ist mindestens die Hälfte auch gut oder optional. Ja, es gibt ein paar fiese. So what. Nicht so dramatisch, wie Du es darstellst. Auf die richtigen fiesen Sachen (Tod bei 1-3) gibts dann oft auch Modifier, die das verhindern.


    Ich will KDM gerne mögen, aber wie das halt auch ist

    Glaub ich Dir nur so halb, daher bin ich dann auch raus. Deine Argumentation pro ATO und kontra KDM wirkt etwas strange, und irgendwie auch nicht schlüssig. Glaube Du bist im falschen Genre unterwegs.

  • mavman Ich frage mich tatsächlich, ob du meine Beiträge überhaupt gelesen hast.

  • Hab mich (viel) zuwenig mit ATO beschäftigt, darum kann ich auch nur Spekulationen aufstellen: also - nehme mal an, dass AT:O einfach "freundlicher" in Bezug auf zufällige Tode ist, deshalb massentauglicher und wenn ich die Argumentation von TomTom85 so überfliege, möchte er gar kein Game, dass ihn zwischen die Füße tritt und mal an der Nase durch den Ring schleift - meiner Meinung nach geht man da mit falschen Erwartungen an das Game ran.


    Wahrscheinlich (falls AT:O das ist, was ich annehme) ist es wirklich "besser" verdaulich - ich kann das zwar verstehen, aber trotzdem bleibt bei der Argumentation etwas ein "komischer" Beigeschmack übrig.

  • Ohne viel Zeit zu investieren hat man da also sowieso keine Chance. Kann und will nicht jeder.

    Wer das Spiel meistern im Sinne von den Endboss besiegen und die Kampagne gewinnen will, der muss dafür schon Zeit investieren. sonst ist KDM einfach nicht die richtige Wahl für denjenigen. Das Spiel lebt davon, dass man aus Fehlern lernt und die beim nächsten Mal nicht mehr macht, Das schließt halt auch Fehlschläge und Neustarts der Kampagne mit ein. Wir hatten das vorhin mit den Rogue-Like Videospielen. Als ich KDM zum ersten Mal gespielt habe auf dem TTS, da hat es mich auch am stärksten an solche Spiele erinnert, am ehesten an Darkest Dungeon.

    Von der Spielmechanik her schießt sich KDM mit seinen Events selber ins Knie. Das ist umso bedauernswerter, da es tatsächlich riesig viel Potential hat! So gut, wie manche sagen, ist es dann alles in allem einfach nicht (und damit meine ich Spielmechanismen bzw. Balancing). Dass man trotzdem viel Spaß damit haben kann steht außer Frage.

    Das ist dein sehr subjektiver Eindruck. Für mich ist das "Auf die Fresse" von solchen Events wie Plague und Murder (da muss man allerdings auch dazusagen, das sind nur 2 von 20 Karten, die gezogen werden können, und Extrembeispiele) mit ein Grund, warum ich das Spiel mag. Was Balancing angeht, stört mich eher, dass manche Waffen totaler Schrott sind und man am Ende fast immer bei der selben Ausrüstung landet. Das, was du hier ansprichst mit den Events finde ich perfekt so, wie es ist. Die müssen ja auch nicht untereinander gebalanced sein, im Gegenteil. Das Ziehen einer Eventkarte ist jedes mal nervenaufreibend, eben weil es dich auch vor eine richtige Herausforderung stellen kann, wenn du die falsche Karte ziehst. Und das ist aus meiner Sicht nichts schlechtes. Die Situation, dass dieses Event dann wirklich im unfreiwilligen Spielende resultiert, ohne dass man irgendwas dagegen machen kann oder präventiv konnte, tritt nichtmal annähernd so häufig auf, wie du hier gerade schwarzmalen willst.


    Ist das Spiel insgesamt glücksabhängig? Beim ersten mal die Kampagne spielen ohne vorheriges Spoilern definitiv, das ist vollkommen klar. Ist das Spiel in der Summe noch glücksabhängig, wenn man die Events und Gegner kennt und seine Strategie und Taktik klug plant? Nur noch minimal, selbst wenn das nicht deiner scheinbar noch sehr geringen Erfahrung entspricht. Lass einen KDM-Crack wie Fen oder Alessio von BGG eine Kampagne vom Basisspiel spielen und der wird in 99 von 100 Fällen gewinnen oder zumindest zum Endboss kommen. Denn am Ende überwiegen Skill und Erfahrung jede Glücksabhängigkeit in diesem Spiel um Längen. Wenn dich dieser Weg, den man dafür zurücklegen muss, aber nicht motiviert, sondern frustriert und dir zu umständlich vorkommt, dann ist das Spiel wohl schlichtweg nichts für dich. In dem Fall kann ich dir nur raten, tu dir selbst einen Gefallen, lass es gut sein, pack es von mir aus in den Markt und verschwende nicht weiter deine Zeit damit.

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  • Hab mich (viel) zuwenig mit ATO beschäftigt, darum kann ich auch nur Spekulationen aufstellen: also - nehme mal an, dass AT:O einfach "freundlicher" in Bezug auf zufällige Tode ist, deshalb massentauglicher und wenn ich die Argumentation von TomTom85 so überfliege, möchte er gar kein Game, dass ihn zwischen die Füße tritt und mal an der Nase durch den Ring schleift - meiner Meinung nach geht man da mit falschen Erwartungen an das Game ran.


    Wahrscheinlich (falls AT:O das ist, was ich annehme) ist es wirklich "besser" verdaulich - ich kann das zwar verstehen, aber trotzdem bleibt bei der Argumentation etwas ein "komischer" Beigeschmack übrig.

    Die Infos zu ATO sind ja noch eher marginal. Man kennt die Videos von Kickstarter und den Prolog-Prototypen. Kann am Ende totaler Murks rauskommen oder aber DAS Spiel, was KDM klar in den Schatten stellt (was ich zumindest aus den bisher vorhandenen Infos eher anzweifeln würde). Wie auch immer, es muss sich halt erstmal beweisen. Vorher finde ich Vergleiche zwischen den beiden eher mühselig.

    Ich hab ATO natürlich auch gebackt und bin gespannt drauf.

    Einmal editiert, zuletzt von danom ()