Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • Bei uns gab es,


    #Schätzitifyoucan

    Das Spiel ist so "gut" das wir es nach 4 Runden abgebrochen haben.

    Es ist ein reines Glücksspiel, dazu noch kein Gutes.

    Crazy, wir fanden es so gut, dass wir gar nicht mehr aufhören konnten ^^ ich weiß ja nicht was ihr bei einem Schätzspiel erwartet habt, klar gehört "Glück" mit dazu (weil man natürlich nicht alles wissen kann), aber als Glücksspiel würde ich es per se nicht definieren. Aber wieder mal spannend wie unterschiedlich die Meinungen über Spiele sein können :)

  • Thunder Road: Vendetta

    Lustiges Kopf-an-Kopf-ich-mach-dich-platt-Autorennen mit sehr einfachen Würfelmechaniken (Roll-to-Move, Dice-Placement). Richtig coole Schadenesffekte wo man nicht nur selbst, sondern auch Gegner Schaden nehmen können (z. B. nach hinten geschleudert zu werden, was wiederum den Gegner wegschleudern könnte oder fliegende Autoteile kann den Gegner treffen usw.). Fühlte sich thematisch für mich an. Wir haben es zu dritt gespielt, aber ich würde sagen je mehr Spieler desto besser. 4 oder 5 Spieler (das geht nur über die Arena als Erweiterung) wären ideal. Gerne wieder!

    :8_10:


    Unmatched Adventures: Tales to Amaze

    Gestern haben wir das kooperative Unmatched gespielt und ich fand es wirklich gut. Gegen Mothman haben wir relativ einfach gewonnen. Das lag wohl an unser Kartenglück, aber auch an den Brücken die uns ja zu Beginn an Vorteile geben können. Die andere Seite mit den Aliens haben wir leider verloren. Die waren deutlich stärker, aber auch die ausgewählten "Mini-Gegner" waren schwieriger zu besiegen. Mechanisch bringt das allerdings schon ein paar neue Kniffe mit (Spielerauswahl wie in Aeons End, ansonsten werden die Reihenfolgekarten zum Schluss nochmal für weitere Effekte ausgewertet, sodass man schon überlegen muss, ob man am Ende der Runde im gleichen Gebiet mit einem Gegner stehen möchte). Also ich möchte es auf jeden Fall nochmal spielen und dannach überlege ich mir, ob ich es mir hole. Cool fand ich generell das die Gegner sich auch gegenseitig Schaden geben können und das die "kleinen" Gegner ebenfalls ein Mini-Deck besitzen. Ich würde sagen das das kooperative Spiel gut funktioniert, aber bedingt durch Kartenglück mal leichter oder mal schwerer sein kann. Wir haben zu dritt gespielt.

    :8_10:


    Dorfromantik

    Sehr schönes Solo-Spiel das mit der Freischaltungsmechanik zumindest zum einmaligen Durchspielen der Kampagne motiviert. Macht mir tatsächlich mehr Spaß als das Videospiel, weil es hier einfach nicht so lange dauert. Mit fortschreitenden Kampagne nehmen die Möglichkeiten Punkte zu machen deutlich zu, sodass sich meiner Meinung nach das Familienspiel zum Schluss eher wie ein leichtes Kennerspiel (bzw. hart an der Grenze als anspruchsvolles Familienspiel?) anfühlt. Für mich als Solo-Spieler wirklicht toll. Kooperativ würde ich es maximal zu zweit spielen wollen, da es im Grunde keine kooperative Mechaniken gibt. Denke das Alphaplayer-Problem könnte sehr groß hierbei sein.

    :7_10:


    Next Station: Paris

    Tolle Variante des Originals und macht mir deutlich mehr Spaß als die Tokyo-Version, was für mich daran liegt das es keine negative Punkte gibt. Schade finde ich allerdings das es diese Doppelspur aus Tokyo auch nicht gibt, sodass ich (abgesehen von den Doppelspur-Kreuzung) finde das es zu sehr mit London konkurriert. Auf BGA zu zweit öfter mal gespielt.

    :7_10:


    Sattgrün

    Tolles Spiel von den Cascadia-Machern mit Topfpflanzen und Möbel/Tiere als Gegenstände. Ich finde es durch das Wachstum mit Licht thematischer als Botanicus und auch das puzzeln ist wesentlicher interessanter. Die Karten sind wirklich wunderschön illustriert und für mich erinnert es an Flügelschlag. Echte Pflanzen mit bisschen Text am unteren Rand laden ein neue Pflanzen beim Spielen kennenzulernen. Ich habe es bisher zu zweit gespielt und freue mich schon auf meine ersten Solopartien.

    :8_10:

  • Das war auch ein Vergnügen zu testen, damit das Ganze dann passt :) (auch wenn es immer noch stärkere und schwächere Chraktere gibt...) #MarcoPolo

    Da würde ich fast ein wenig gegenhalten: Würde die Karte immer gleich sein, würde man das sicherlich merken, aber das Setup ist so abwechselnd, dass auch mal Charaktere stärker sind, die beim letzten Setup schwächer waren. Oder anders formuliert: Im Grunde ist das Spiel bei jedem Spiel ein wenig anders unbalanciert und das zu erkennen, gehört ja dank der Auswahl zum Spiel.

    Also warum würde ich nur fast dagegenhalten? Weil ich glaube, dass es Charaktere gibt, die für eine größere Menge an Setups passen als andere. Zudem würde ich auch vermuten, dass das Spiel - insbesondere in 2er-Partien - einen ganz leichten Startspielervorteil hat (trotz der Wahl), kann ich aber nicht beweisen, ist nur ein Gefühl nach vielen, vielen Spielen. Aber alles in allem ist das Spiel ziemlich gut balanciert und hat glücklicherweise noch ein paar Ecken und Kanten. :)

  • Huch, ganz unerwartet ich schon wieder und bei 5 mach ich nicht halt:. Das sind diesmal meine Neuen:

    • Karvi : Rondell-Aktionen mit Knizia-Move und gaaaanz vielen Symbolen. Funktioniert solide, bietet aber nicht viel Neues 7/10
    • Botanicus : das leichtgewichtigere Hans-im-Glück-Spiel um taktisch kluges Gärtnern. fluffig zu spielen. 7.5/10
    • Galerie der Künste : Plättchen-Legespiel mit einfachem Auktionskern und sehr schöner Gestaltung. 8/10
    • Sky Team : nun weiß ich auch, was es ist. Schönwetterflug sicher gelandet, ein andermal vielleicht mehr. 6/10 mit Luft nach oben
    • Die Ratten von Wistar : genau mein Ding. Simone Luciani als Co-Autor bürgt für ein gutes Spielerlebnis. Nur angespielt (2 Runden) Ersteindruck 8/10
    • Alma Mater : wird verramscht. Das hat es nicht verdient, solider Engine Builder mit originellem Thema 8/10
    • Barcelona : Arborea von Dani Garcia fand ich schon gut, aber Barcelona toppt das noch einmal. Relativ leicht zugänglich, aber viel Tüftelpotential. Noch angenehme Spielzeit verglichen mit anderen "Brocken" unserer Zeit. 9/10
    • Books of Time / Bücher der Zeit : schönes und gutes Spiel. Allerdings ist die deutsche Regel fehlerbehaftet. 8/10

    Mehr dazu im Wochenbericht.

  • Wieder ein guter Monat rum und fünf neue Spiele zusammengekommen...


    Comet

    Mitgespielt, 1 Partie (zu dritt)

    Leichtes Kennerspiel, das unterm Strich wenig Neues macht. Den größten Reiz übt noch die Suche nach Situation auf dem Board aus, die einem große Sprünge erlauben. Ein Stück weit ist das auch eine Art Wettrennen.

    Ich fand's soweit erstmal unterhaltsam, mit 80 Minuten fast schon ein wenig lang für das Gebotene. Ein ordentlicher Glücksfaktor ist mit am Start. Für mich insgesamt eher die Kategorie nett, es mal gespielt zu haben. Es wird aber wohl bei der einen Partie bleiben. Eine knappe

    7/10


    Get on Board

    Online, 1 Partie (zu dritt)

    Dadurch dass man auf einer gemeinsamen Karte seine Wege legt und Minuspunkte kassiert, wenn man bereits belegte Straßen nutzt, spielt sich Get on Board einen Tick interaktiver als vergleichbare Spiele. Ansonsten ein typisches Route Building Spiel.

    Gefällt mir als Fan von Roll/Flip&Write Spielen soweit gut. Von einem Kauf hält mich ab, dass es keinen Solomodus gibt, den ich bei dieser Kategorie von Spielen immer gerne nutze. Zudem denke ich, spielt es sich auf dem immer gleichen Plan dann schon schnell zu ähnlich. Bei BGA wird aber wohl noch die eine oder andere Runde dazu kommen, zugbasiert habe ich neben New York auch schon die Rom- und Paris-Map gespielt, die gefühlt aber auch keine riesige Abwechslung bieten.

    7/10


    Strike

    Eigenes Exemplar/Mitgespielt, 12 Partien (6x zu viert, 5x zu fünft, 1x zu zweit)

    Würfelspiel mit einem denkbar simplen Spielprinzip, das aber sehr unterhaltsam daherkommt, zumindest mal in der Familienrunde. Strike kombiniert Push your luck mit Ärgerfaktor und ein wenig Geschick, weil man auch versucht, bereits in der Würfelarena liegende Würfel umzuwürfeln und Würfel, die aus der Arena fliegen, aus dem Spiel sind. Der Glücksfaktor ist naturgemäß hoch, aber egal, nach fünf Minuten ist ein Durchgang in der Regel vorbei.

    War ein ziemlicher Gaudi und ist inzwischen auch bei mir eingezogen, weil das für Familienrunden oder sonst als Absacker ein schönes, lockeres Würfelspiel ist, von denen ich nicht allzu viele im Schrank habe.

    7/10


    Cabanga

    Eigenes Exemplar, 2 Partien (zu viert)

    Einfaches Kartenablegespiel, von denen es natürlich so einige gibt. Wenn man hier mit der richtigen Erwartungshaltung dran geht (auch wieder ordentlicher Glücksfaktor), find ich das gelungen, hat mich durchaus positiv überrascht. Eigentlich für Familienrunden in die Sammlung geholt, hat Cabanga auch als Absacker in unserer Vielspielerrunde schon gut funktioniert und für einige lustige Momente gesorgt. Nachdem die erste Partie zu lange dauerte, begrenze ich die Spieldauer auf vier Durchgänge, weil sonst die Gefahr besteht, dass es zu lange dauert.

    7/10


    Voyages

    Eigenes Exemplar, 5 Partien (solo)

    Nach Waypoints ein weiteres Roll & Write und PnP Spiel von Postmark Games, das meine Erwartungen auf Anhieb voll erfüllt hat. Interessantes und einfaches Grundprinzip, schnell gespielt (solo in ca. 20 Minuten), viel Abwechslung durch bislang schon sechs verfügbare Maps. Dazu ein gut funktionierender Solomodus, der mich durch mehr als 20 verfügbare BGG Challenges sicher eine Zeit lang motivieren wird. Eine schöne Knobelaufgabe und im Ersteindruck für mich tatsächlich das Highlight unter den zuletzt kennengelernten Spielen. Wenn die weiteren Maps halten, was die ersten beiden versprechen, ist das für mich wie auch Waypoints eine

    8/10


    #Comet #GetOnBoard #Strike #Cabanga #Voyages

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • So schon wieder 5x Spiele zusammengetragen.


    #Distilled

    Beim ersten deutschen Kickstarter in der Spieleschmiede hab ich das Spiel mit finanziert und dann erstmal wie nen guten Tropfen im Regal reifen lassen :D

    Aber jetzt kam es endlich mal auf den Tisch. Es gab ein paar die haben das Spiel mit Viticulture verglichen, das seh ich allerdings weniger außer vielleicht im Alkohol-Herstellungs-Thema. Spielerisch kauft man Karten aus einer Auslage und kombiniert dann einige Karten zu einem Destillat aus dem dann zufällig noch ein paar Karten entfernt werden. Dann wird geprüft ob man eines seiner Rezepte erfüllt hat. Alles sehr überschaubar und wenn man selbst ein Tröpfchen zu sich nimmt kommt man problemlos mit. Das Spiel verströmt eine angenehme Atmosphäre, ist sehr thematisch und zu viel durchdenken muss man auch nicht. Trotzdem bleiben ein paar strategische Entscheidungen, die das ganze angenehm würzen.


    Ein rundherum schönes Spiel 8,5/10.




    #Heat

    Schon viel gespielt und immer wieder gut, wenn das Spiel auch einige Schwächen hat. Wenn man vom Standard Kartenset absieht, beginnt alles mit einem Draft von insgesamt 3x Karten, danach gehts schon los und mittels geschicktem Handkartenmanagement pest man über die Strecke. Kurven darf man nicht zu schnell nehmen da man sonst leicht überhitzt und seinen Wagen abwürgt. Thematisch ist das alles ziemlich spannend und gut umgesetzt, aber das Spiel hat einige Schlaglöcher im Asphalt, die zumindest in Teilen durch die Erweiterung "Nasser Asphalt" angegangen werden.

    Das erste Problem ist in den Regeln an sich. Wenn auch im Kern eher simpel sind sie dann doch erschreckend Kleinteilig und in X-Schritte aufgeteilt, was es besonders Einsteigern schwer macht da rein zu kommen. Und selbst als Vielspieler werf ich hin und wieder noch den einen oder anderen Blick in die Anleitung um Timing Fragen zu klären. Das andere große Problem, wer einmal abgehängt ist und eine Kurve nicht so schnell mit nehmen konnte wie die anderen ist eigentlich raus. Das kann schon früh im Spiel passieren und dann fährt man noch 1 1/2 Runden mit und weiß man kann nicht mehr gewinnen. Aggressives Fahren wird stark belohnt, eher zurück haltende Spieler werden dagegen übermäßig bestraft. Passt zum Thema, aber fühlt sich dann doch blöd an. Hab ich Einsteiger bin ich schon dazu übergegangen mir nur 4 statt 6 Hitze zu geben, das hilft ein bisschen.


    Spaß mit Stolpersteinen 7/10




    #RisingSun

    Ich liebe Area Control und das ist ein sehr schönes Area Control Spiel, aber auch hier gibt es wieder ein paar Fallstricke die einem die Suppe versalzen.

    Als fiktiver Clan kämpft man mit Dämonen und Samurai um die Gunst des Kaisers. Ob man dabei ehrenvoll Seppuku begeht oder ein Gemetzel veranstaltet belohnt der Kaiser gleichermaßen mit Siegpunkten. Wer am Ende der 3. Runde und einer Endwertung die meisten hat gewinnt. Wer jetzt schon an Blood Rage denkt ist gar nicht so weit weg, der Autor ist der selbe und einiges davon ist definitiv davon inspiriert. Besonders spaßig empfand ich dabei die Idee des Bietmechanismus bei dem im Kampf um die Aktionen geboten werden und der Sieger seine Ausgaben dem Gegner gibt. Da die Kämpfe in einer bestimmten Reihenfolge abgehandelt werden lässt sich damit schön taktieren. Was dagegen gar nicht gut kam war diese Bündnis Mechanik. Zu Beginn jeder Runde legt man ein Bündnis mit einem anderen Spieler fest, was einem einen enormen Bonus gibt. Bei 5-Spielern geht dabei aber immer einer leer aus. Auch das verhandeln um diese Bündnisse ging nicht so recht auf, da man selbst nie der sein wollte, der nicht den Bonus bekommt und dann gern auch mal ein ungünstigeres Bündnis eingeht. Das hat die Spieler viel häufiger zum Kingmaker gemacht als diese sich dessen bewusst waren oder das es gar beabsichtigt war. Auch kann man durch geschicktes Taktieren, Spieler ausboten, so dass diese an Kämpfen gar nicht mehr teilnehmen. Das alles fühlte sich nicht wirklich rund an, was Schade ist weil in Sachen Optik ist das Spiel über jeden Zweifel erhaben.


    Leider nur 6/10




    #PerseveranceCastawayChronicles

    Gespielt wurde Episode 1. Beim durchlesen der Regeln dachte ich mir, joah das ist ein gehobenes Kennerspiel. Aber ich lag definitiv falsch, das ist ein Expertenkracher. Ein großer Pool an Würfel wird gewürfelt und gibt vor welche Aktionen zur Verfügung stehen, wobei eigentlich nur so begrenzt. Man kann die Würfel mit Ressourcen verändern und manche Felder nehmen auch jeden Würfel. Tauscht man die Würfel durch die eigene Farbe aus bringen sie einem selbst Vorteile und den anderen Nachteile. Viele Aktionen bauen auf einander auf und sind schön miteinander verzahnt. Dazu kommt noch der Anführer den man irgendwo unterbringen kann um Extra Aktionen zu machen oder einen Dinoangriff abzuwehren, weil die gibt es ja auch noch und zerstören die Siedlung oder knuspern Siedler, was ordentlich Minuspunkte gibt. Das alles macht ordentlich Spaß und entwickelt seinen Reiz, aber ist hart zu durchdenken. Man kommt regelmäßig in diese Analyseparalyse und sieht unzählige Möglichkeiten für den perfekten Zug. Das ist bei so einem Kaliber auch nicht weiter schlimm. Leider kamen die Dinos in Episode 1 ein klein wenig zu kurz und die Atmosphäre wurde dadurch auch nicht so richtig transportiert. Das machte die Episode "generischer" als erwartet.

    Aber wir gehen mal Hoffungsvoll an Episode 2. Trotz mauem Thema, hat's ja Spaß gemacht 7,5/10




    #SucheNachDerVerschollenenSpezies

    Ein Anwärter für die dämlichste Titel Übersetzung. Wir haben hier ein Deduktionsspiel und genau genommen die weiter Entwicklung von die #SucheNachPlanetX . Das ist nicht wirklich ein neues Spiel, die beiden haben dann doch sehr viele Parallelen. Planet X hat den eher cleaneren Look und die klarere Struktur, während die verlorene Spezies deutlich mehr Abwechslung bietet, mit unterschiedlichen Spezies die man sucht, Bonuskarten die man sich in Städten schnappen kann, unterschiedlichen Geländetypen und 2x Spielplänen, die sich tatsächlich auch anders anfühlen und nicht nur wie im Vorgänger einfach mehr Felder hat. Die Fülle an Optionen macht es Einsteigern etwas schwerer rein zu kommen und auch manche Formulierung mit NW, S, SW, usw. mit gedrehten Orientierungen macht es nicht wirklich greifbarer, da können sich schon einige Fehler mit einschleichen. Auch die Übersicht leidet ein wenig, da man seine Theorien direkt auf dem Plan verteilt. Trotzdem würde ich das Spiel einen Tick besser bewerten als Planet X, aber wirklich nur ein bisschen. 8/10


  • Aggressives Fahren wird stark belohnt, eher zurück haltende Spieler werden dagegen übermäßig bestraft.

    Das ist wie bei diesen doofen Euro-Games, wo die Spieler belohnt werden, die auf Siegpunkte gehen. Während es total bestraft wird, wenn man seine Klötzchen schön neben dem Spieler-Tableau arrangiert.


    Ich bin immer wieder verwundert über solche Kommentare, weil überflüssig und aus einer sehr egozentrischen Perspektive geschrieben.

    Als ob diese Personen nie mit Neulingen spielen, die vielleicht ein Spiel nicht vor dem ersten Zug durchschaut haben und es dann nicht so geil finden 45 Minuten daneben zu sitzen ohne eine Chance an dem Spiel wieder teilnehmen zu können.

  • Das ist wie bei diesen doofen Euro-Games, wo die Spieler belohnt werden, die auf Siegpunkte gehen. Während es total bestraft wird, wenn man seine Klötzchen schön neben dem Spieler-Tableau arrangiert.


    Ich bin immer wieder verwundert über solche Kommentare, weil überflüssig und aus einer sehr egozentrischen Perspektive geschrieben.

    Als ob diese Personen nie mit Neulingen spielen, die vielleicht ein Spiel nicht vor dem ersten Zug durchschaut haben und es dann nicht so geil finden 45 Minuten daneben zu sitzen ohne eine Chance an dem Spiel wieder teilnehmen zu können.

    Naja, es ist halt ein Rennspiel. Natürlich wird da aggressives Fahren belohnt. Ob ich jetzt viel oder wenig Erfahrung mit dem Spiel habe: ich werde doch trotzdem versuchen, möglichst vorne dran zu bleiben. Wenn ich das Spiel Neulingen erkläre – was ich schon wirklich oft gemacht habe – dann sage ich auch, dass Heat eine Ressource ist, die man auch ausgeben muss, und wenn man am Ende mit viel Heat auf dem Motorblock spät durchs Ziel trudelt, dann hat man was falsch gemacht. Das ist Kern des Spiels – sowohl thematisch als auch mechanisch – aber dein "übermäßig bestraft" hörst sich so an, als findest du, dass es anders sein sollte. Und das kann ich absolut nicht teilen.


    Aber ich teile z.B. auch deine Einschätzung nicht, dass ein frühes Drehen in der Kurve bedeutet, dass man für den Rest des Rennens draußen ist. Ich habe in den letzten Wochen super viele Meisterschaften gegen einen Freund auf BGA gespielt und das war immer super knapp. Die Möglichkeiten, die man dank Adrenalin, Bonus-Cooldown und Windschatten hat, um das Feld von hinten noch aufzurollen, sind mehr als gegeben. Im Gegenzug dazu ist man an der Spitze des Felds ganz schön alleine und hat nichts als seine Karten.

  • Ich bin immer wieder verwundert über solche Kommentare, weil überflüssig und aus einer sehr egozentrischen Perspektive geschrieben.

    Als ob diese Personen nie mit Neulingen spielen, die vielleicht ein Spiel nicht vor dem ersten Zug durchschaut haben und es dann nicht so geil finden 45 Minuten daneben zu sitzen ohne eine Chance an dem Spiel wieder teilnehmen zu können.

    Naja, es ist halt ein Rennspiel. Natürlich wird da aggressives Fahren belohnt. Ob ich jetzt viel oder wenig Erfahrung mit dem Spiel habe: ich werde doch trotzdem versuchen, möglichst vorne dran zu bleiben. Wenn ich das Spiel Neulingen erkläre – was ich schon wirklich oft gemacht habe – dann sage ich auch, dass Heat eine Ressource ist, die man auch ausgeben muss, und wenn man am Ende mit viel Heat auf dem Motorblock spät durchs Ziel trudelt, dann hat man was falsch gemacht. Das ist Kern des Spiels – sowohl thematisch als auch mechanisch – aber dein "übermäßig bestraft" hörst sich so an, als findest du, dass es anders sein sollte. Und das kann ich absolut nicht teilen.


    Aber ich teile z.B. auch deine Einschätzung nicht, dass ein frühes Drehen in der Kurve bedeutet, dass man für den Rest des Rennens draußen ist. Ich habe in den letzten Wochen super viele Meisterschaften gegen einen Freund auf BGA gespielt und das war immer super knapp. Die Möglichkeiten, die man dank Adrenalin, Bonus-Cooldown und Windschatten hat, um das Feld von hinten noch aufzurollen, sind mehr als gegeben. Im Gegenzug dazu ist man an der Spitze des Felds ganz schön alleine und hat nichts als seine Karten.

    Ich habe es nur einmal gespielt und wir hatten auch diese Erfahrung gemacht: Trotz der Mechaniken zum Aufholen war derjenige der als erster durch die erste Kurve flog chancenlos bis zum Schluss. Aber keine Ahnung ob das so immer so ist. Man zieht ja auch Karten und deswegen vermute ich das Glück auch schon eine Komponente im Spiel ist.

  • Das ist wie bei diesen doofen Euro-Games, wo die Spieler belohnt werden, die auf Siegpunkte gehen. Während es total bestraft wird, wenn man seine Klötzchen schön neben dem Spieler-Tableau arrangiert.


    Ich bin immer wieder verwundert über solche Kommentare, weil überflüssig und aus einer sehr egozentrischen Perspektive geschrieben.

    Als ob diese Personen nie mit Neulingen spielen, die vielleicht ein Spiel nicht vor dem ersten Zug durchschaut haben und es dann nicht so geil finden 45 Minuten daneben zu sitzen ohne eine Chance an dem Spiel wieder teilnehmen zu können.

    Es gibt Spiele in denen Spielerfahrungen einen Vorteil bringt und es gibt Spiele bei denen das nicht so ist. Das einem Spiel an sich anzukreiden finde ich seltsam, man sollte eher entscheiden, nur noch Spiele der zweiten Sorte zu spielen und/oder zu kaufen wenn es einem wichtig ist, dass absolute Chancengleichheit herrscht, egal wie oft die Mitspieler das Spiel schon gespielt haben. In den meisten meiner Partien sitzt mindestens eine Person, die das Spiel zum ersten mal spielt, ich kenne die Problematik und ich weiß sehr gut was du meinst.


    Du hast ja auch schon nen guten Vorschlag gebracht, dass man erfahrene Spieler handicappen kann indem man ihnen weniger Heat Karten gibt. Es stimmt, dass man sich bei Heat früh komplett gegen die Wand fahren kann und dann raus ist, das beinhaltet aber meist ein aus der Kurve fliegen und ist in den meisten Fällen die eigene Schuld, weil mit Sresskarten riskant verzockt oder unfähig seine Karten korrekt aufzuaddieren (das ist mir in meiner Erstpartie passiert 🤫), aber das man automatisch raus ist wenn man etwas zurück liegt kann ich nicht bestätigen. Ich hab da schon wilde Aufholjagden erlebt.


    Ich hab das Spiel mittlerweile 11 mal gespielt und erst einmal gewonnen, während Neulinge auch schon in ihrer Erstpartie gewonnen haben.

  • Das Spiel an sich ist ja auch kein schlechtes, weiß nicht warum das Leute bei einer 7/10 immer mit rein interpretieren, sei's drum.

    Aber bei knapp 20 Partien konnte ich noch nicht einmal erleben, dass jemand der eine Kurve zurück liegt das wieder aufholt wenn die anderen wissen was sie tun. Mit mehr Anfängern kann sich das auch mal wieder relativieren, weil vielleicht jemand an der Spitze sich überschätzt, aber wie oft hab ich das erlebt dass im Standard Kurs USA, Neulinge nicht direkt in den dritten Gang schalten und so nah wie möglich an die Kurve zu kommen um nicht direkt den Anschluss zu verlieren. Und ich hab da immer meine Schmerzen mit wenn ich Spielern sagen muss was sie machen sollen, damit die eine Chance haben.


    Da ist das Spiel schon ziemlich gnadenlos, was dann im Umkehrschluss auch direkt abschreckend wirkt. Aber anders will ich es eigentlich auch gar nicht, es bräuchte nur irgendwas um Einsteigern auch mal den einen oder anderen Fehler zu erlauben. Da macht die Erweiterung ja auch schon einiges gut mit diesen Schikanen. Ist sicherlich noch nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ein Anfang.


    Neben der geringeren Hitze für Erfahrenere experimentieren wir auch gerade mit Medienkurven für 5+ Rang um das aufholen zu erleichtern. Ging zumindest beim ersten Versuch ganz gut, braucht nur jedes mal einen Neuling ;)

  • 7/10 is doch ne ne solide Wertung für das Spiel, kann die gut nachvollziehen. Bei mir ist's aktuell noch ne 9 weil ich so ne Phase hatte, wo ich einfach immer richtig Bock auf das Spiel hatte und das ist für mich immer ein Zeichen, dass mir ein Spiel wirklich sehr gut gefällt und ich mir das nicht nur einrede. Und es geht halt super mit 5-6 Leuten und das gibt's nicht so oft. Kann mir gut vorstellen, dass ich die 9 irgendwann nach unten anpasse, ich sehe deine Kritikpunkte durchaus.


    Ne Runde aus nur erfahrenen Spielern hatte ich bisher nicht, aber das Leute die ne Kurve zurück lagen aufgeholt hatten hab ich erlebt, es erfordert halt manchmal riskantes fahren und manchmal liegen die Leute weiter vorne halt auch im Heat-Management zurück. Aus der Kurve fliegen ist aber in der Tat fast immer ein Todesstoß, ich finde das passiert auch nur wenn man ein hohes Risiko eingehen muss um aufzuholen.

  • Aber bei knapp 20 Partien konnte ich noch nicht einmal erleben, dass jemand der eine Kurve zurück liegt das wieder aufholt wenn die anderen wissen was sie tun. Mit mehr Anfängern kann sich das auch mal wieder relativieren, weil vielleicht jemand an der Spitze sich überschätzt, aber wie oft hab ich das erlebt dass im Standard Kurs USA, Neulinge nicht direkt in den dritten Gang schalten und so nah wie möglich an die Kurve zu kommen um nicht direkt den Anschluss zu verlieren. Und ich hab da immer meine Schmerzen mit wenn ich Spielern sagen muss was sie machen sollen, damit die eine Chance haben.

    Ich sehe das echt anders. Die Möglichkeiten, die man von hinten hat, sind einfach ganz andere. Beispiel USA, wenn man sich mal die erste Kurvenkombination anschaut: das ist eine 3er Kurve gefolgt von einer 2er Kurve mit 8 Feldern dazwischen – und ähnliche Konstellationen gibt es ja in jeder der vier Strecken. Wenn ich der Führende bin, brauche ich normalerweise 3 Züge um da durch zu kommen: im ersten durch die 3er Kurve, im zweiten an die 2er ran, im dritten durch die 2er durch. Man müsste mindestens 4 Heat nehmen, um das in zwei Zügen zu schaffen. Wenn ich Slipstreamen kann, sieht das ganz anders aus! Dann könnte ich im Idealfall ohne Heat durch die 3er, slipstreame 2 Felder weiter und stehe damit 3 Felder vor der 2er Kurve. Wenn ich dann im zweiten Zug bis an die Kurve ranfahre und da noch durchslippen kann, bin ich in zwei Zügen mit nur 1 Heat durch beide Kurven gekommen. Und wenn ich das von Position 5 oder 6 fahre, dann kann ich dabei noch zusätzlich abkühlen UND mit dem Adrenalin-Bonus meine Geschwindigkeit flexibel um 1 anpassen, um auch wirklich in den Windschatten zu kommen. Und wenn dann noch Werkstatt- oder Sponsorenkarten hinzu kommen oder Wettereffekte helfen, kann der Effekt noch krasser sein. Das ist ein immenser Vorteil gegenüber dem führenden Auto!

  • Wenn ich der Führende bin…

    Und wenn dann noch Werkstatt- oder Sponsorenkarten hinzu kommen oder Wettereffekte helfen, kann der Effekt noch krasser sein.

    Genau, es ist eben wie auf einer echten Rennstrecke, man muss den Kurs „lesen“ können. Des öfteren lässt man sich auch gern mal etwas zurückfallen, um daraus seinen Vorteil zu ziehen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Bei mir haben sich auch mal wieder 5 Spiele angesammelt die zum ersten mal auf dem Tisch waren:


    #Erde ein Tableau/Engine Builder bei dem wir unser eigenes Ökosystem basteln. Man hat die Auswahl zwischen 4 Aktionen (pflanzen, kompostieren, wässern und wachsen). Je mehr Karten man "pflanzt" desto mehr bekommt man aus den Aktionen heraus. Das schöne ist das man auch als nicht aktiver Spieler immer seine ausgespielten Karten nutzen kann. Das Spiel endet wenn ein Spieler sein Raster aus 16 Karten vervollständigt hat. Gewonnen hat der/diejenige mit den meisten Punkten. Die ergenen sich aus der Kombination der gespielten Karten und der ausliegenden Ziele.

    Das ganze spielt sich flott runter (ca. 60 Minuten) und ist ein leichtes Kennerspiel. Macht durchaus Laune bis jetzt. Ob es langfristig überzeugen kann wird sich zeigen. 7/10 Punkte


    #Trismegistus Das habe ich neulich in der Schmiede bestellt weil es zu einem sehr guten Kurs zu bekommen war. Die T Spiele konnten mich bis jetzt fast alle überzeugen. Hier basteln wir als z. B. Newton an der ultimativen Formel. Das genau zu beschreiben ist gar nicht so einfach. Wir draften Würfel und nutzen diese für verschiedene Aktionen. Rohstoffe ran schaffen, diese veredeln, Artefakte kaufen, Experimente veranstalten, eine Veröffentlichung darüber verfassen und dazu noch an der ultimativen Formel arbeiten. Das klingt jetzt alles sehr wild und bei erlernen und erklären habe ich mich auch schwer getan. Aber das Spiel... meine Fresse das finde ich super.

    Ein echter Hirnzwirbler. Allein die Frage welchen Würfel nehme ich denn jetzt? Den roten Würfel mit Blei, oder lieber den schwarzen mit Quecksilber? Darüber kann man schon lange nachdenken. Also mit Grüblern wird hier die Downtime sicher ein Problem.

    Da ich mit Downtime recht gut umgehen kann stört mich das nicht sonderlich.

    Die Partie hat schon einige Zeit gedauert (ca. 3 Stunden), aber es war jede Minute wert. 9/10 Punkte


    #MarcoPolo1 Endlich kam auch mal der moderne Klassiker auf die Tisch. Den Teil 2 habe ich schon seit einigen Jahren im Schrank, deswegen war Teil 1 nicht hoch auf der Prioliste. Für 25 Euro OVP konnte ich es dann nicht im Laden stehen lassen. Das Spiel wird hier wohl den meisten bekannt sein. Ein Würfeleinsetztspiel bei dem wir möglichst geschickt Handelshäuser platzieren und Aufträge erfüllen. Der Reiz sind die komplett abgefahrenen Fähigkeiten unserer Händler. Eine stärker als die andere. Mir wurde schon zugetragen das man auch komplett ohne zu reisen das Spiel gewinnen kann. Ich kann das nicht so recht glauben, aber testen werde ich das sicher auch mal.

    Richtig gutes Teil das mir sogar nen Tick besser als Marco Polo 2 gefällt. 8/10 Punkte


    #GrabdichFrei Das haben wir als Filler beim letzten Spieletreff gezockt. Jeder von uns ist ein Knacki der versucht sich aus dem Gefängnis hinaus zu buddeln. Dazu bewegen wir uns mit Hilfe eines Würfels durch die verschiedenen Orte des Knastes. Im Speisesaal kann man nen Löffel mitgehen lassen oder im Waschraum die anderen Insassen vermöbeln um ihnen wichtige Sachen ab zu nehmen. Die Sachen die man so erbeutet kann man dann teilweise zu Grabwerkzeugen umbauen oder gegen Zigaretten verkaufen. Dann hat jeder noch eine Spezialfähigkeit die einmal genutzt werden kann. Sollte man die richtigen Gegenstände zusammen bekommen kann man sich auch einer Gang anschließen.

    Für ein Spiel war das recht unterhaltsam weil doch recht gut das Knastflair transportiert wird. Eine weitere Partie brauche ich aber nicht, dafür ist zu wenig "Fleisch" dran. 6/10 Punkte.


    #ArlerErdeTeeUndHandel Als "Ureinwohner" Ostfrieslands gehört schon das Grundspiel zu meinen Lieblingsspielen. Jetzt da die Erweiterung endlich wieder verfügbar ist musste die natürlich her. Bei der einen Partie bis jetzt mussten wir uns erstmal wieder in das Spiel hinein fuchsen, da die letzte Partie dann doch schon nen Weile her war. Die neuen Einsatzfelder haben wir zwar genutzt, besonders das Schlootziehen und auch die Kutter/Handelsschiffe wurden genutzt, aber gefühlt hat es keinen großen Einfluss gehabt. Tee als Bonusrohstoff den man zum verbessern der Handwerksaktionen nutzen kann ist natürlich richtig cool :)

    Ich bin unschlüssig ob es die Erweiterung wirklich braucht, andererseits schadet sie auf keinen Fall. Und allein dafür das Ostfriesentee doppelt so gut ist wie die restliche Plörre wird die Erweiterung auf jeden Fall bleiben.

    Das Grundspiel ist mindestens eine 9 die Erweiterung fügt sich gut ein. Ob sie nötig ist kann ich noch nicht so recht sagen. 9/10 Punkte wie das Grundspiel

  • Beispiel USA, wenn man sich mal die erste Kurvenkombination anschaut

    Ich seh deine Position nicht, aber da sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich wollte nur nochmal auf die Ironie hinweisen, dass in deinem gewählten Beispiel der Rote und Schwarze Spieler nie wieder in der Spitzenposition mit mischen werden, weil verkalkuliert, zu hoch gepokert, whatever. Wenn das die erste Runde ist sitzen die noch 30 Minuten dabei und schauen den vorderen beim Gewinnen zu. Würde ich das Spiel zum ersten mal spielen, hätte ich vermutlich danach keinen Bock mehr auf eine zweite Partie.


  • , weil verkalkuliert, zu hoch gepokert, whatever.


    Würde ich das Spiel zum ersten mal spielen, hätte ich vermutlich danach keinen Bock mehr auf eine zweite Partie.

    Du spielst also lieber Spiele in den deine Züge keinerlei Konsequenzen haben?

    In einem 45 Minuten Spiel ist es doch total ok wenn man sich halt verzockt hat und dann nicht mehr gewinnt... eher Motivation direkt noch eine Runde zu machen.

    Wenn man egal wie man sich "verzockt" man immer noch gewinnen kann warum würde dann nicht jeder immer und überall so viel "zocken" wie es nur geht wenn es ja eh quasi keine Konsequenz hat wenn der "Zock" nicht klappt?

  • Ich seh deine Position nicht, aber da sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich wollte nur nochmal auf die Ironie hinweisen, dass in deinem gewählten Beispiel der Rote und Schwarze Spieler nie wieder in der Spitzenposition mit mischen werden, weil verkalkuliert, zu hoch gepokert, whatever.

    Das ist ein random Bild von BGG, also kann ich zur Spielsituation nichts sagen. Ich wollte nur das konkrete Beispiel aus dem Spiel, das ich im Text ausgeführt habe, illustrieren und habe nicht mal auf die Position der Autos geachtet.


    Davon mal abgesehen, weiß man von dem Bild halt auch nicht, wie‘s mit der jeweiligen Heat aussieht. Unter Umständen sind die 4 Autos deshalb da vorne, weil sie ihr ganzes Pulver bereits verschossen haben. Dann kann zumindest rot noch ohne Probleme aufholen. Das sind zwei zu schnell genommene Kurven und ein bisschen erfolgreicher Poker mit dem Windschatten und schon ist das Auto wieder im Rennen.


    Und zuletzt kann macht Heat auch dann Spaß, wenn man nicht nur auf Sieh sondern auch auf Platzierung spielt. Wenn ich mich in der ersten Runde hart verzockt habe, aber am Ende immer noch Dritter werde, kann das trotzdem ein sehr zufriedenstellendes Spielerlebnis gewesen sein. Und das gilt natürlich erst recht, wenn man eine Meisterschaft spielt und es auf Punkte ankommt.

  • Du spielst also lieber Spiele in den deine Züge keinerlei Konsequenzen haben?

    In einem 45 Minuten Spiel ist es doch total ok wenn man sich halt verzockt hat und dann nicht mehr gewinnt... eher Motivation direkt noch eine Runde zu machen.

    Wenn man egal wie man sich "verzockt" man immer noch gewinnen kann warum würde dann nicht jeder immer und überall so viel "zocken" wie es nur geht wenn es ja eh quasi keine Konsequenz hat wenn der "Zock" nicht klappt?


    Wenn ein einziger Fehler bedeutet, dass ich danach 2/3 der Zeit nur noch Staffage eines 45min Spiels bin, würde ich daraus nicht direkt Motivation für eine weitere Runde ziehen. So wie es in Heat umgesetzt ist hat es ja schon fast was von Player-Elimination, selbst verschuldet aber dennoch, das ist in flotten Spielen wie Love Letter mMn ok. Da kann ich mich auch verzocken, erleide Konsequenzen und bin trotzdem nach spätestens 5 Minuten wieder mit im Spiel.


    Aber da kann man generell das Faß aufmachen ab wann Leute Player-Elimination ok finden, aber sicherlich eine Diskussion für eine separate Runde.

  • 5 brandneue Spiele ausprobiert:


    #Condottiere

    Gespielt haben wir die Z-man Version. Die macht schon was her. Am nächsten Tag wollte ich mir die dann auch gleich zulegen...

    Hoppla, das Spiel ist schon recht alt und OOP. :huh: Entsprechend sind die Preise unvernünftig hoch. Zufällig ist mir eine uralte Version auf nem Flohmarkt in die Hände gefallen, wunderbar! Und gleich auf dem nächsten Spiele-Tag präsentiert. Das war der Hit. Gleich einige Runden hintereinander weg gezockt!

    Hat auch ein interessantes Kartenformat 21-zu-9 oder so, Handy-like, war seiner Zeit (´95) also um längen voraus!

    Zum Spiel: Wunderbare Kombination von Stichspiel und Area-Control-light. Interessante Wendungen am laufenden Band, Hand-Management mit geschickter Mechanik, wann man wieder neue Karten bekommt. Hoher Interaktionsgrad mit den Mitspielern. Viel Meta-Spiel und Trash-Talk-Steilvorlagen!

    War-Game in a nutshell!


    #MeepleCircus (Giant)

    Überraschend witzig! Ein kleinwenig strategisches Gerangel, wer welche Aufträge, Zubehör und Artisten bekommt gepaart mit Fantasie und Fingerfertigkeit sind die Zutaten um zwei Rundenlang seine Darbietung auszuprobieren und zu erweitern – gefolgt von einer Spielrunde bei der die Spieler sich die Darbietungen gegenseitig vorführen.

    Das Material ist in der Giant-Edition soooo geil und mit den richtigen Leuten, die nicht alles so ernst nehmen, macht das Spiel wirklich viel Spaß und ich freue mich schon auf die nächste Partie!


    #Euthia

    Eutihia ist für mich das bessere Mage Knight. Bestimmt sagen nun welche von euch „das kann man doch gar nicht Vergleichen!“. Ich tue es trotzdem: Bei Beiden rennt man mit nem Dude auf ner Map herum, sammelt Krams ein und wertet seinen Dude auf, damit er noch viel besserer wird.

    Besonders gefallen hat mir die Kampfmechanik, weil dadurch das Spiel nicht nur ein Um-die-Wette-Pickup-and-Delivery-Fantasy-Spiel gespielt wird, sondern die Spieler sich taktisch, teils stellvertretend für die Monster, auch Gemeinheiten einfallen lassen.

    Optimale logistische Wege finden, Dude aufleveln und Monsterkloppen inklusive Interaktion der Mitspieler. Das Spricht mich an. Ein Wermutstropfen ist die ausufernde Spielzeit.

    Gerne wieder, aber nur am Wochenende, bitte.


    #NewFrontiers

    Puerto Rico in Space! Ich mag Puerto Rico und ich mag Space, also sollte das Spiel was für mich sein – ist es auch. Ich mag den Rollenwahl-Mechanismus, den man möglichst taktisch einsetzen muss, ich mag die Interaktivität und ich mag das Material. Es sind viele kleine, aber wichtige Entscheidungen zu treffen und die Spielzeit vergeht schneller als man denkt. Gut finde ich, dass es mehrere Spiel-Ende-Bedingungen gibt, so dass das Spiel nicht immer berechenbar an einem Punkt aufhört.

    Die Erweiterung ist mehr vom Typ „more oft he same“, so dass es auf die Dauer nicht so schnell das Gefühl gibt, dass man schnell alles gesehen hat.

    Ich freue mich auf die nächsten Runden!


    #Kluster

    Ein fast nettes Geschicklichkeits-Spiel mit Magneten. Magneten haben bekanntlich Felder und zwei Pole, dieser Fakt ist der, warum ich Interesse an dem Spiel habe. Jeder Spieler bekommt einige Magnete und muss diese loswerden. Gelegt werden die Spielsteine in ein dynamisches Feld, welches durch eine Schnur begrenzt wir. Die Schnur kann man hin und herziehen, was auch originell ist, um das Spielfeld den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Irgendwann wird der Platz knapp und wenn man Pech hat, dann klacken die Magnete aneinander. Dann muss man alle die involvierten Steine aufnehmen. Klingt einfach und originell; nach ein-zwei Runden aber schon langweilig. Vielleicht probiere ich das Spiel ab einem Promille noch einmal.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Das andere große Problem, wer einmal abgehängt ist und eine Kurve nicht so schnell mit nehmen konnte wie die anderen ist eigentlich raus. Das kann schon früh im Spiel passieren und dann fährt man noch 1 1/2 Runden mit und weiß man kann nicht mehr gewinnen. Aggressives Fahren wird stark belohnt, eher zurück haltende Spieler werden dagegen übermäßig bestraft. Passt zum Thema, aber fühlt sich dann doch blöd an.

    Ich verstehe die Art der Kritik an Heat (auch) nicht. Heat ist halt deswegen so populär (meiner Ansicht nach), weil es der "brettspieligste" F1-Titel ist und nach dem berühmt-berüchtigten Formula De halt der blöden Würfelei ein Ende bereitete. Und dazu halt dann die schicke Vintage-Post-67er 3-Liter-Optik.


    Aber der Kern ist halt nun das Handkarten-/Risiko-Management. Im Kontext wäre ein Belohnen zurückhaltender Fahr-/Spielweise einfach unsinnig. Ist ja nicht die Dakar, wo es auch darum geht, irgendwie die Kiste ins Ziel zu bringen. Ich halte zwar das Thema nicht aufgesetzt (auch wenn es mMn thematische Schwächen hat), aber die Mechanismen wären auch in jeder anderen Art von Rennspiel machbar - nur durch den Dschungel ging es halt schon. :)


    Vor allem aber: Mitunter wird so getan, als sei man auf Gedeih und Verderb Heat "ausgeliefert", wenn man sowas spielen will. Dabei sind die Alternativen auch abseits von Formula De durchaus zahlreich:

    - Grand Prix von GMT: Stellt die Pulk-Bewegung in den Vordergrund. Kein Wunder, stammt ja vom eigenen Nascar-Spiel ab

    - Downforce: Wenn's nicht nur um's Rennen an sich gehen soll.

    - Championship Formula Racing: An die Zeit angepasste Überarbeitung des legendären "Speed Circuit" von 3M

    - Race Formula 90: Der Brocken unter den F1-Spielen, sicher erste Wahl, wenns um die Thematik an sich und deren Simulation geht.

    - Race Pace: Eher simples, aber recht strategisches Spiel aus einem niederländischen Winz-Eigenverlag. Fast komplett ohne Glückskomponente.


    Dazu laufen/liefen Kickstarter/Gamefound-Projekte zu FormulaGP und Pole Position, wobei diese rein von der ersten Anmutung her eher "generisch" daherkommen und sich zwischen CFR, Race Formula 90 und Race Pace einsortieren dürften.


    Dazu kann ich nur empfehlen, sich mal "Formula 1/Nürburgring" von Waddington's/Parker Brothers/Brohm Spielwaren/Schmidt anzuschauen. Das setzte schon 1962(!) viele Standards, an denen sich auch die heutigen Spiele noch orientieren (Kurven-Handling, Verschleiß, frei bestimmbare Geschwindigkeit etc.). Das spielt sich selbst heute nach über 60 Jahren noch ganz ordentlich und ist zudem zu zivilen Preisen noch ganz gut verfügbar.


    Sicher ist Heat in manchem Aspekt konkurrenzlos - aber eben auch nicht alternativlos. Gerade wenn es um die in manchem Punkt gern bemängelte Realitätsferne geht.

  • Hätte ich gewusst, dass ich in der zweiten Maihälfte auch wieder vier neue Titel kennenlerne, hätte ich die extra 3 aus den letzten „Die letzten 5 Spiele“ Mitte Mai auch hierher verfrachten können. Aber so cheate ich einfach ein bisschen und nehm als fünften Titel einen dazu, der nicht direkt neu ist, aber wo ich den Solomodus zumindest neu kennengelernt habe.


    Barrage: The Colorado Connection (Cranio Creations, 2024) (Wertung: 9,0)

    #Barrage #BarrageTheColoradoConnection #BarrageTheGeologicalFactor

    Partien: 1x zu dritt

    Kurzfassung: Erweiterung für Barrage mit neuer Karte, neuen Plättchen und neuen Aktionsfeldern

    Pro: neue Karte bringt mehr Abwechslung und anderen Flussverlauf und Rohrleitungen; gute Idee, dass man Bonus erhält, aber Damm nicht weiter ausbauen kann

    Kontra: Plättchen auf Spielplan nicht gut zu erkennen; neue Aktionsfelder lenken vom eigentlichen Spiel ab; Einschränkungen und Boni von Geological Factor werden anfangs sehr oft vergessen

    Spielbericht: RE: 27.05.-02.06.2024


    Clans of Caledonia: Automa (Karma Games, vermutlich erst 2025) (Wertung: 7,5 9,0)

    #ClansOfCaledonia #ClansOfCaledoniaIndustria

    Partien: 3x solo (mit Automa-Aktionskarten via TTS)

    Kurzfassung: Automa-Gegenspieler für Clans of Caledonia, der mit der Industria-Erweiterung mitkommt

    Pro: echter Gegenspieler; agiert sehr vielfältig und realistisch

    Neutral: Spielzeit von ca. 90-120 Minuten

    Kontra: hoher Verwaltungs- und Entscheidungsaufwand, was mich aus eigenen Gedanken reißt was nach zwei Partien aber gut verinnerlicht ist

    Spielbericht: RE: 13.05.-19.05.2024


    Heiße Hexenkessel (Schwerkraft, 2022) (Wertung: 7,0)

    #HeisseHexenkessel

    Partien: 2x zu viert

    Kurzfassung: Wir draften Rezepte von der Hand, die Ressourcen kosten und geben, geben die Ressourcen aber in die andere Richtung als die Karten weiter.

    Pro: netter Kniff, dass Handkarten in andere Richtung als Ressourcen gegeben werden; schnell gespielt (15-20 Minuten); individuelle Personenkarten mit kleinen Fähigkeiten

    Neutral: sehr zufällig durch Handkarten, was mich bei der kurzen Spielzeit nicht stört

    Kontra: Thema kommt für mich nur durch die Gestaltung durch, nicht durch die Mechanismen; ich spiele oft nur so gut/schlecht wie die Sitznachbarin es zulässt; Wandlung der Ressourcen sehr solitär und fehleranfällig

    Spielbericht: RE: 27.05.-02.06.2024


    Triqueta (Deep Print Games/Pegasus, 2023) (Wertung: 6,5)

    #Triqueta

    Partien: 1x zu viert, 1x zu fünft

    Kurzfassung: Set-Collection mit Tiersteinen, die hauptsächlich dann Punkte bringen, wenn ich genau drei davon habe

    Pro: schön gestaltete Spielsteine; spannender Mechanismus mit Entscheidung, ob ich Stein ziehe oder Reihe nehme

    Neutral: spielt sich sehr unterschiedlich mit anderer Spieleranzahl

    Kontra: Thema ist aufgesetzt; teilweise zu berechenbar

    Spielbericht: RE: 27.05.-02.06.2024


    House of Fado (Eagle-Gryphon Games/Skellig Games, 2024) (Wertung: 6,5)

    #HouseofFado

    Partien: 1x zu dritt, 2x solo via Tabletopia

    Kurzfassung: Fado-Musiker anwerben und Gäste ins Restaurant locken, um Siegpunkte zu machen

    Pro: thematisch und mechanisch gut umgesetzt; grafisch hübsch; eingängige Symbolik

    Kontra: sehr wiederholend, da jede Runde und auch jede Partie sehr gleich abläuft; kaum Variabilität im Setup; skaliert für zwei Spielerinnen nicht gut; deterministischer Automa, der Solo-Spiel nach zwei Partien langweilig werden lässt

    Spielbericht: RE: 27.05.-02.06.2024

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    4 Mal editiert, zuletzt von Dee ()

  • #DiewandelndenTürme_Kramer_Kiesling-SchmidtSpiele


    Durchweg positive Meinungen in den Rezensionen veranlassten mich, das Spiel aus der Bibliothek auszuleihen. Schon am Abend im Schummerlicht am Esstisch ging der Aufbau ganz schnell und die eine Solo-zweihändig-Proberunde konnte dank einfacher Regeln sofort absolviert werden. Das muss dem Spiel als Erstes positiv angerechnet werden: es gibt kaum Hürden, es zu spielen.

    Als Nächstes überzeugt das Material, auch wenn es wohl Ungeübte abschrecken kann: Die Türme des Bibliotheksexemplars waren noch nicht zusammengebaut. ;)

    Das habe ich dann erst einmal liebevoll und begeistert nachgeholt. Schließlich überzeugt das Spiel: das Bewegen der Magier-Meeple, das Hüpfen der Türme: es gibt immer etwas zu tun. Natürlich merkt man schnell, das zuerst die Flaschen gefüllt werden müssen: ohne gefüllte Flaschen kein Sieg und keine Möglichkeit, die Zaubersprüche zu nutzen. Ohne es mit mehreren Spielenden zu testen, kann ich nicht viel zum Spielspaß sagen, zweihändig ist es eher reizlos. Aber ich gehe davon aus, ab drei Spielenden gibt es mehr verzwickte Situationen, Überraschungen und Spielspaß.

    Als Letztes: Die Aufteilung der (Papp-)Schachtel ist topp! Alles hat seinen Platz und kann unproblematisch nach dem Spiel verstaut werden. Vorbildhaft!


    #TribesOfTheWind _ Huch_ Joachim Thome_Vincent Dutrait


    Aus der Spielausleihe hatte ich mir diesen nachdystopischen, kartengetriebenen Tableau-Builder in erster Linie wegen der Optik ausgeliehen. Und was ich vorher so gelesen hatte über spannende Entscheidungen mithilfe der Kartenrückseiten der Mitspielenden.

    Zwei Partien habe ich gespielt, eine Regellernpartie und eine weitere dreihändig Solo, weil mir das Spielen mit der Kartenauslage als BOT nicht reizvoll schien.

    Nachdem ich ein paar Verständnisfragen bezüglich der Regeln für mich geklärt hatte, konnte ich in der zweiten Partie endlich etwas Spielfluss in die Partie bringen.-

    Was ich immer noch nicht weiß: kann ich eine Aktion zur Hälfte machen, wenn ich die Bedingung erfülle, und ein Schmutzplättchen entfernen darf aber z.B. wegen fehlender Wasserplättchen kein Waldplättchen legen kann.

    Mir gefallen die schon sehr ungewöhnlich grellen Farben, die schönen Holztoken- und meeple und die Geschichten, die jede Karte zu erzählen scheint. Schade, dass es nicht mehr zu der Hintergrundgeschichte zu lesen gibt.


    Schwierig finde ich, dass die Waldplättchen sichtbar ausgelegt werden müssen, sie sollten entweder in einem Stapel hingelegt werden oder zufällig aus einem Beutel gezogen werden, damit die Farbe nicht zu erkennen ist.


    Das Spielen macht Spaß, auch wenn ich langsam den Eindruck bekomme, dass manche Startvoraussetzung zu mancher Kartenhand einfach besser passt und den Einstieg sehr erleichtert.


    #DieverboteneInsel – Matt Leacock – Schmidt Spiele


    Kooperatives Abenteuerspiel, bei dem wir bis zu sechst versuchen, vier Artefakte zu einem Hubschrauberlandeplatz zu bringen und von dort zu starten. Das Problem: die Insel, auf der wir uns befinden, geht nach und nach im Wasser unter, die Wege verschwinden und damit die Möglichkeiten, die Aufgabe zu erfüllen.


    Wir müssen mit unseren Aktionen versuchen: 1. Die Inselplättchen trocken zu legen, um die Laufwege zu erhalten. 2. die nötigen Artefakte den richtigen Beteiligten zu übergeben und 3. den Rückweg zu sichern.


    Hier sind eine schnelle Übersicht, flexibles Denken und gute Absprachen die Bedingungen fürs siegreiche Überleben – ähnlich, wie man sich dies bei einem richtigen Abenteuer vorstellt.


    Die Anleitung enthält noch einige Varianten des Inselaufbaus, die, zusammen mit dem variablen Startaufbau sehr viel Abwechslung im Spiel versprechen.


    #SplendorDuel_André_Cathala_SpaceCowboys


    Beweist erneut das ein gutes Spiel nicht in großen Packungen mit viel Heiteitei versteckt sein muss, sondern in eine Schachtel, die auch ein pures Kartenspiel beinhalten könnte, gut passt.


    Hier finden wir wertige Chips, die an Majesty erinnern, eine sinnvolle Einteilung des Schachtelinneren für die wenigen Elemente des Spiels: einen Kartenstapel in drei Wertigkeiten, den Spielplan und die eben genannten Chips, auf denen Edelsteine, Gold und Perlen abgebildet sind.

    In dem reinen Zweier-Spiel (Duell, na klar!) gibt es drei Wege zum Sieg: Kronen sammeln, Karten sammeln, Punkte sammeln. In meinem 2-händigen Solo-Erstspiel hatte ich keine Idee, ob einer der Wege stärker sei, beide Parteien sammelten irgendwann Punkte. Die Rechte Hand gewann, weil sie eine Karte mit 6 Punkten darauf direkt kaufen konnte.


    Majesty mag ich und es steht noch in meinem Schrank, aber hier sehe ich durch die Kartenvarianz viel mehr Potential für spannende Partien.


    #Atiwa_UweRosenberg_Lookout


    Der erste Blick auf die „flying foxes“=Flughunde ;) hatte mich und es war mir klar, dass dieses Spiel irgendwann mal auf meinem Tisch und in meinem Regal landen würde (Rosenberg!!?)

    Das Thema ist in der Mechanik abgebildet – vielleicht am Besten von allen seinen Spielen. Die Schwere, die Agricola haben kann, fehlt hier völlig, auch wenn die Strafpunkte für Mangelernährung möglich sind, sind sie doch nicht wahrscheinlich. Die Ressourcen befinden sich in einem Kreislauf, das Eine bedingt das Andere und Ausgewogenheit in eigenen Dorf und Landschaft führt zum Sieg (zumindest in meinem zweihändigen Erst-Solo).

    Ich mag es einfach, wie der Sachverhalt klar gemacht wird, ohne erhobenem Zeigefinger ( klar: wer mehr weiß, KANN nachhaltiger Handeln).

    Wäre schön, wenn jemand ein Spiel kreieren würde, dass unsere Kreisläufe, z.B. die Befruchtung unserer Nahrungspflanzen durch Wildbienen, Florfliegen, Schmetterlinge und Honigbienen abbilden würde. Schon allein die Teeple würden sich lohnen!


    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Zeitenwanderer () aus folgendem Grund: Sinnfreier Satz

  • Bitte das Bild mit der ungeöffneten Flasche Whisky und dem Grappaglas wieder löschen. Danke 😁

    Stilbruch.

  • #Expeditions

    Puhhh. Scythe mögen wir wörtlich gern. Also dachten wir, wie schlecht kann ein Spiel im gleichen Setting also sein. 😬

    Wir haben zu dritt gut zwei Stunden gespielt und dann abgebrochen. Es zieht sich einfach unglaublich und die Aktionen die man macht fühlen sich bis auf wenige Ausnahmen extrem unbefriedigend und belanglos an.

    Vielleicht kann die Erweiterung da ein bisschen was retten.

    Aber die Optik ist echt Top.



    #Lucky

    Ein kleines Set Collection Spiel mit Ärger Faktor.

    Man spielt eine seiner Handkarten in die Mitte auf einen der Stapel (nach Motiv getrennt) anschließend darf man auf einen der Stapel würfeln und zwar mit genau der Anzahl von Würfeln die der Menge der Karten auf dem Stapel entsprechen. Hierbei gilt entweder alle oder nichts. Einen Würfel kann man dabei für die Abgabe einer Karte mit dem selben Motiv wie das auf welches man würfelt rerolen.

    Das spannende ist, das man auch auf die gesammelten Karten der Mitspieler würfeln darf. Hat echt Laune gemacht als Absacker.


    #Teotihuacan

    Ein bisschen anspruchsvoller als Lucky.😉 Hat uns sehr sehr gut gefallen. Jetzt ärgern wir uns natürlich die Deluxe Version verpasst zu haben. Nachdem Tiletum bei uns gefloppt waren wir etwas skeptisch aber schon in der ersten Runde stand fest, es darf bleiben.


    #Tzolk'in

    Gab es am selben Tag wie Teotihuacan. Das Board wirkt durch die Räder natürlich schon ziemlich beeindruckend. Aber.... Es fühlt sich eher wie ein "Familienspiel" an als ein Expertenkracher. War Ok, mehr leider auch nicht.


    #EineTulpefürdich

    Auch als Absacker gespielt, den Damen am Tisch gefiel die Optik von Anfang an. Ich war auch positiv überrascht, da man schon genau gucken muss ob oder wem man jetzt Siegpunkte schenkt oder welche der Tulpen man jetzt auf einen besseren Rang befördert.

    Einmal editiert, zuletzt von Ragnar30 ()


  • Ich bewerte hier ja Spiele, die ich gespielt habe und stehe nicht vor der Überlegung diese durch irgendwas zu ersetzen.

    Ich mag Heat und wenn alle wissen was sie tun müssen, ist es eine echt spaßiges und spannendes Rennen für alle. Ich beobachte nur regelmäßig, das Neulinge in den ersten 2-3 Zügen schon so hart für ihre Fehler bestraft werden, dass diese keine Chance haben groß am Rennen teil zu nehmen. Daher sehe ich mich genötigt, diese sehr eng an die Hand zu nehmen (was ich in Spielen nie sonderlich gut finde), damit diese nicht die nächsten 30 Minuten frustriert und gelangweilt daneben sitzen.


    Kann man gut und richtig finden (und in erfahrenen Runden bringt das seinen Reiz), aber mir ist in erster Linie wichtig das alle am Spiel Spaß haben.

    Bitte das Bild mit der ungeöffneten Flasche Whisky und dem Grappaglas wieder löschen. Danke 😁

    Stilbruch.


    Immerhin ist es jemandem aufgefallen ;)

    Zu meiner Verteidigung, ich wollte die fast leere Grappa Flasche nicht daneben stellen, das hätte auch komisch ausgesehen :D

  • Dann möchte ich mich auch mal hier beteiligen und von meinen letzten fünf "neuen" Spielen kurz berichten.


    Aeon's End (2x)

    Kooperativer Deckbuilder, bei dem ein Erzfeind besiegt werden muss. Sehr spannend, Sieg auf der letzten Rille erzeilt. Durch unterschiedliche Erzfeinde mit sehr individellen Fähigkeiten und Stärken sowie etlichen Erweiterungen bzw. Basisspiele sicherlich auch langfristig sehr interessant und abwechslungsreich. Bislang nur Solo gespielt, macht aber auch so schon immens viel Spaß!


    e-Mission (1x)

    Schönes Spiel zum Thema Klimawandel - wobei schön angesichts des in meiner Sicht sehr billig anmutenden Materials angesichts des nicht ganz so niedrigen Preises relativ ist. Das Spiel kommt ohne erhobenen Zeigefinger und mit schön miteinader verzahnten Mechanismen daher. Kooperariv und auch solo spielbar - es wird von Runde zu Runde schwerer das Ziel, den globalen Temperaturanstieg einzudämmen. Klare Empfehlung von mir!


    The Same Game (2x)

    Tatsächlich ein weiteres kooperatives Spiel, bei dem es darum geht, verschiedene (Alltags-) Gegenstände zueinander in Relation zu setzen und das in sehr unterschiedlichen Kriterien: In der richtigen gruppe sehr spaßig und kurzweilig. Sobald der Groschen gefallen ist (die Anleitung macht es komplizierter als es ist) ein sehr eingängiges Spiel, das sich auch gut als Absacker / Warm-Up für einen Spieleabend gut eignet.


    Zug um Zug: Europa (1x)

    Ein Spiel vom Pile of Shame. Zurecht als Spiel des Jahres ausgezeichnet hat das Spiel auch rund 20 Jahre später nichts von seinem Charme verloren, was die immer noch regelmäßig erscheinenden Erweiterungen eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ein schönes Spiel, das so gut wie keine Regelfragen aufwirft und trotzdem auch eine gewisse Tiefe bietet. Ein Klassiker - zurecht!


    Mischwald (2x)

    Wieder ein Spiel mit Naturthema und toller Grafik. Einfache Regeln, die trotzdem eine große Spieltiefe (kann zur AP führen) mit sich bringen. Sicherlich ein sehr heißer Kandidat für den grauen pöppel. Hoher Wiederspielreiz, die Erweiterung "Alpin" bietet more of the same.

  • Bisher kam ich noch nie dazu, hier zu schreiben, da zwischen dem ersten und dem fünften neuen Spiel bei mir immer zu viel Zeit vergangen war - locker über ein Jahr, teils mehr und die Erinnerung dann schlichtweg schon verblasst. Da ich die Idee total super finde und hier auch immer sehr gerne mitlese, freut es mich total, endlich auch mal einen Beitrag verfassen zu können. Seit ich die ehrenvolle Aufgabe übernommen habe, einige Familienspiele auszusuchen, wurden dann hier neben bereits bekannten auch neue Kandidaten getestet. So kamen tatsächlich von Mitte April bis heute schon die erforderlichen fünf Titel zusammen - ich bin ganz aus dem Hexenhäuschen :hexe:


    Tucana Builders:

    Ins Auge gefasst hatten wir dieses Spiel als leichten Einstieg. Schnell erklärt und ebenso flugs aufgebaut, mit hübschen Komponenten und einem angenehm niedrigen Schwierigkeitsgrad. Zeitgleich Plättchen zu ziehen und mit diesen dann möglichst viele Tiere mit den passenden Hütten durch Wege zu verbinden, gefiel uns trotz des hohen Glücksanteils gut. Dass sich die Abrechnung nach der ersten Runde verglichen mit dem flotten Spieltempo dann zog und einen somit ein Stück weit rausgerissen hat, fanden wir hingegen nicht so toll. Es ist wie erwartet leichte Kost, aber nicht zu seicht und hat Spaß gemacht.


    Mycelia:

    Auf meiner Suche führte an diesem Titel natürlich kein Weg vorbei, das klang alles interessant. Um mir ein eigenes Bild zu machen, habe ich dann online Mycelia gespielt, war schon nach kurzer Zeit sehr angetan und nutze zwischendurch immer wieder die Gelegenheit für eine Partie am PC. Das ist ein wirklich gelungenes Familienspiel!


    Kuhfstein:

    Dieses Spiel wäre mir beinahe entgangen, obwohl ich ein großer Fan von Plättchenlegespielen bin - von Kühen natürlich sowieso! Daher war mein Interesse an dieser Kombination geweckt und ich habe eine Partie solo gegen einen Automa gespielt, das klappte richtig gut. Mechanisch bietet Kuhfstein schöne Elemente und ist mal eine andere Art, eine Landschaft entstehen zu lassen. Es geht nicht nur um das passende Anlegen von Plättchen, sondern diese müssen auch so angeordnet sein, dass die Aufträge erfüllt und die Kühe auf die dort vorgeschriebenen Landschaftsfelder gestellt werden. Sind diese belegt oder fehlen die erforderlichen Kühe, nützt einem die richtige Reihenfolge der Plättchen nichts. Auch spannend ist das Planen, um am Ende möglichst zusammenhängende Herden zu haben und viele Kühe auf einmal zurückholen zu können. So kommen verschiedene Dinge zusammen, die unterm Strich für ne Menge Spielspaß sorgen, das finde ich richtig gut!


    Bärenpark:

    Nach den allesamt im Vorjahr erschienenen Titeln nun einer, der schon älter ist und damals für mich nicht in Frage kam, da es die inzwischen entwickelten Solomodi zum Zeitpunkt meiner Recherche noch nicht gab und meine Nichten darüber hinaus zu klein gewesen sind. Nun habe ich mir Bärenpark aber genauer angesehen und sowohl gemeinsam mit meinem Mann, als auch solo ausprobiert. Wow - ein rundum gelungenes Legespiel, das mich echt zu begeistern vermochte und mir wahnsinnig gut gefällt!


    Llamaland:

    Darauf war ich gerade nach Bärenpark sehr gespannt und habe es dann vorhin in Kombination mit dem offiziellen Solomodus "Der Zorn der Götter" gespielt, was den gefühlt sowieso schon fordernden Schwierigkeitsgrad gleich nochmal erhöht hat, aber dafür lief es dann doch erstaunlich gut. Ein paar kleinere Fehler fielen mir schnell auf und ließen sich leicht ausmerzen, lediglich zum Schluss geriet ich etwas durcheinander und meine Partie somit versehentlich etwas länger, als sie hätte sein sollen. Unterm Strich nichts, was beim nächsten Mal noch Thema wäre oder das Spielerlebnis nennenswert beeinträchtigt hätte, daher bin ich letzten Endes damit zufrieden. Besonders interessant fand ich die Möglichkeit, in die Höhe zu bauen - ist mal was anderes und habe ich so in der Form bislang nicht gehabt. In der Anfängervariante könnte es auch in der Familienrunde gut ankommen und wenn nicht jetzt, dann eben ein wenig später. Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß und freue ich mich schon sehr darauf, dieses schöne Spiel weiter zu ergründen.


    #TucanaBuilders #Mycelia #Kuhfstein #Bärenpark #LlamaLand

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

  • Kuhfstein:

    Dieses Spiel wäre mir beinahe entgangen, obwohl ich ein großer Fan von Plättchenlegespielen bin - von Kühen natürlich sowieso! Daher war mein Interesse an dieser Kombination geweckt und ich habe eine Partie solo gegen einen Automa gespielt, das klappte richtig gut. Mechanisch bietet Kuhfstein schöne Elemente und ist mal eine andere Art, eine Landschaft entstehen zu lassen. Es geht nicht nur um das passende Anlegen von Plättchen, sondern diese müssen auch so angeordnet sein, dass die Aufträge erfüllt und die Kühe auf die dort vorgeschriebenen Landschaftsfelder gestellt werden. Sind diese belegt oder fehlen die erforderlichen Kühe, nützt einem die richtige Reihenfolge der Plättchen nichts. Auch spannend ist das Planen, um am Ende möglichst zusammenhängende Herden zu haben und viele Kühe auf einmal zurückholen zu können. So kommen verschiedene Dinge zusammen, die unterm Strich für ne Menge Spielspaß sorgen, das finde ich richtig gut!

    Endlich mal ein positiver Bericht zu Kuhfstein - wirklich jeder andere Beitrag dazu, den ich bisher gelesen habe, hatte ein ja, aber. Das weckte schon länger mein Interesse. Vielen Dank dafür!

  • Im Zeitraum 3.5.-31.5.2024 kamen wieder 5 neue Titel zusammen :)

    5. #MapsofMisterra, 1 Partie zu dritt
    Pro: fühlt sich neu an und erfordert Umdenken; knifflige Aufgabenstellung; hübsch anzusehen
    Kontra: fummelig; hohe Grübel-Anfälligkeit
    Hat mir gut gefallen, würde ich auch jederzeit wieder mitspielen.

    4. #Hamlet, 1 Partie zweihändig, 2 Partien solo
    Pro: mit den geteilten Ressourcen mal ein anderes Spielgefühl; schöne Tischpräsenz; zugänglich, dennoch knifflig; angenehmer Spielfluss (2händig)
    Kontra: Solomodus ist mir zu aufwändig; Regeln nicht sonderlich gut und lückenhaft (vor allem auch für solo); wird schnell übervoll und fummelig mit mehr als 2 Leuten durch die vielen Kleinteile
    Die 2händige Partie hat mir wirklich Spaß gemacht und ich will das multiplayer mal ausprobieren. Der unfassbare Preis von 7.- Euro beim gebotenen Material hat sich jetzt schon gelohnt :)

    3. #TerraformingMarsAresExpedition, 5 Partien solo, davon 3 mit der Krisen-Erweiterung
    Pro: bricht das große TfM sehr gut runter; Qualität und Optik verbessert; die Krisen-Erweiterung hebt das Spiel (solo) dann auf ein ganz anderes Level
    Kontra: das reine Grundspiel ist solo zu nah am "großen" Bruder, da gibt's nichts neues
    Ohne Krisen wäre das hier auf jeden Fall sehr weit abgeschlagen auf dem letzten Platz, mit der Erweiterung dann auf der 1. Daher wurde es dann die Mitte. Solo niemals ohne Krisen.

    2. #Nimalia, 2 Partien zu zweit
    Pro: viel Abwechslung durch wechselnde Aufgabenkombinationen; fieses Drafting möglich (vor allem zu zweit); sehr klein und dabei sehr knifflig
    Kontra: grundlegend kennt man das natürlich schon
    Sehr rundes kleines Spiel, würde ich jederzeit mitspielen.

    1. #Botanik; 2 Partien zu zweit
    Pro: schräge Optik finde ich super; sehr innovativer Auswahlmechanismus; hohe, ganz eigene Form der Interaktion; angenehme Spieldauer
    Kontra: die Gestaltung könnte etwas klarer und eindeutiger sein
    Das fand ich so unfassbar gut, dass ich überlege, ob ich es gerne im Regal hätte, auch wenn reine 2er Titel es hier nicht oft auf den Tisch schaffen.

  • Unter den letzten fünf kennengelernten Spielen waren gleich 2 von Garphill Games dabei, viele Euros und nur ein kooperatives Spiel.


    Zunächst zu #MarvelUnitedSpiderGeddon: ein eigenständiges neues Grundspiel der United-Reihe, das ich auch zum Einstieg allen Spiderman-Fans empfehlen kann. Die Helden und Gegner spielen sich alle sehr unterschiedlich, der Schwierigkeitsgrad ist auch je nach gewähltem Gegner angenehm bis anspruchsvoll für ein tolles leicht zugängliches kooperatives Spiel mit einer Spielzeit von einer guten halben Stunde pro Partie. Macht uns einfach immer Spaß. 9 Punkte



    Garphill Games hat uns schon viele schöne Spielstunden bescheert. Aus irgendeinem Grund lagen #DieGelehrtendesSüdtigris jedoch eine Weile auf dem Pile of Opportunity. Schade, denn es ist ein sehr gelungenes Eurospiel mit einem tollen Mechanismen-Mix und viel Dice-Placement-Goodness. Wir sind auch gleich in der Erstpartie gut reingekommen, empfanden es als etwas zugänglicher als die Weggefährten des Südtigris. Es fühlte sich auch etwas thematischer an, da der Würfelfarb- und Wertetausch sich zur Übersetzungthematik von einer Sprache in eine andere ggf. über mehrere Zwischenübersetzungen passend anfühlte. Dass wir das dritte Spiel der Reihe bei Kickstarter zunächst ausgelassen haben, haben wir fast ein wenig bereut, aber nicht schlimm. Im Retail werden wir sehr wahrscheinlich noch zuschlagen und uns auch als Erfinder des Südtigris gerne hervortun. 9 Punkte



    Ebenfalls großartig und noch etwas thematischer eingebettet (für einen Euro-Punktesalat) gefiel uns das recht frisch eingetroffene #EzraundNehemiah sogar noch etwas besser. Es ist noch als Kennerspiel einzuordnen und hat einen schönen Spannungsbogen. Auch hier gibt es wieder sehr unterschiedliche Wege zum Sieg bzw. größtmöglichen Ruhm. Wir können mit unseren Ressourcen an der Stadtmauer bauen, im Tempel etwas darbringen und notwendige Ressourcen auf Pilgerfahrt einsammeln. 9 Punkte



    Schon recht lang wartete bei uns #Coimbra auf den ersten Spieleeinsatz. Ebenfalls ein Kennerspiel, wie die Gelehrten mit schönem Würfelmechanismus, aber aus der Ital-Euro-Schule und schön bunt. Rundum gelungen, aber nicht ganz so abwechslungsreich vielleicht wie die Garphill Titel. Dafür auch mit schön kurzer Spielzeit mit etwas mehr als einer Stunde. 8 Punkte



    Schließlich noch ein Spiel in kleiner Schachtel, von dem hier im Forum schon öfter berichtet wurde. Von allen 1900er Spielen von Looping Games hat uns #1923CottonClub am meisten interessiert und es ist ein sehr stimmiges Worker Placement Spiel, in dem wir in unserem Club Alkohol reinschmuggeln, ein paar Gangster anheuern, aber auch Künstler, um punkteträchtige Prominente in den Club zu bekommen. Dazu eine schöne Jazz-Platte in den alten Player legen und genießen. Wunderbar für einen entspannten Abend. 8 Punkte


  • Bei mir gab es oben für den Automa von #ClansOfCaledoniaIndustria ein kleines Update. Nach der dritten Partie flutschte es richtig gut, was die Verwaltung angeht. Die Spielzeit ist etwas hoch mit ca. 100-120 Minuten. Aber ansonsten spielt sich das wie ein realer Gegner. Einziger Diskussionpunkt gerade ist, ob er nicht zu gut spielt. :)

  • Haben wieder neue Spiele ausprobieren dürfen


    1. Mischwald

    So ein schöner Engine Builder. Hab ich bei einem Freund ausprobieren können und sofort danach zum Geburtstag bekommen. Das Spiel hat was sehr entspanntes, ist sehr schnell erklärt und einfach gemütlich runtergespielt. Das Spiel erinnert in seiner Thematik und vom Spielgefühl etwas an Flügelschlag oder auch Everdell. Konnte mittlerweile auch einige andere Freunde dafür begeistern.

    8/10


    2. Vales of Eternity

    Auf einer Segelfreizeit immer wieder mal gespielt. Anfangs dachte ich, dass das Spiel nicht so meins wäre, aber nach einer Partie hat es doch irgendwie gezündet. Überleg es mir auch selbst noch zu holen. An sich ein richtig cooler Engine Builder bei dem es drauf ankommt am schnellsten ins Ziel zu schießen. Grad die Mechanik, dass man immer nur 4 Münzen gleichzeitig haben darf, finde ich wirklich gut durchdacht. Spiels immer wieder gern mit.

    8/10


    3. 20 Strong

    Ich liebe ja Too Many Bones. Grad den Solomodus. Auch Hoplomachus und Cloudspire gehören für mich zu den besten Brettspielen auf dem Markt. 20 Strong, holt mich aber irgendwie nicht ab. Hab jetzt einmal die Too Many Bones Variante und einmal die core Solar Sentinal Version ausprobiert. Irgendwie macht es mir aber wesentlich weniger Spass als alle anderen Chip Theory Spiele. Vielleicht fehlen mir ja auch die Pokerchips ;-). Nein, ich glaube, dass hier einfach auch die Narration fehlt und das Spiel auch null Möglichkeit bietet es mit mehreren zu spielen. Klar, ist ja auch ein Solospiel. Aber leider keins für mich.

    5/10 (für die Produktionsqualität)


    4. Frostpunk

    Oh mann, hat mich die erste Partie frustriert. Es wirkt einfach sehr überfordernd was da alles auf einen zusteuert. Allein die Regelerklärung hat etwa eine Stunde an Zeit beansprucht. Viel zu lang. Dann war das Spiel auch so bockschwer, dass es unmöglich schien zu gewinnen. Dafür macht Frostpunk eine Sache sehr gut: Tischpräsenz und Atmosphäre aufbauen. Wünschte mir ein gutes 4x Strategiespiel mit diesen geilen Häuserminiaturen. Das wär echt mal was. Hab dem Spiel aufgrund des Aussehens dann noch einmal eine Chance gegeben. Muss sagen, das zweite mal hatten wir bessere Startbedingungen und dann hat das Spiel auch viel mehr Bock gemacht. Würde es mir jetzt persönlich nicht holen, aber gerne jederzeit wieder mitspielen. Alleine um die verschiedenen Szenarien kennen zu lernen. Meine Spielepartner hatten alle deutlich mehr Spass als ich.

    6/10 (ich versteh was das Spiel gut macht, für mich ist es aber leider nichts)


    5. Slay the Spire

    Das beste zum Schluss. Kenne die digitale Version bereits und kam deshalb auch gut rein in die Brettspielumsetzung. Die Regeln waren innerhalb von wenigen Minuten verinnerlicht. Und was soll ich sagen? WOOOW!! So ein tolles Spiel. Für mich als Fan analoger Spiele sogar ein wahrgewordener Brettspieltraum. Das Spiel ist vergleichsweise kompakt (hab die normale Retailversion inkl. Metallmünzen), einfach erlernbar aber bietet wahnsinnig viel Variation und Spieltiefe. Zusätzlich eine Menge freischaltbarer Extras (Karten und Bosse, sowie Spielmodi), eine tolle Präsentation, einen schnellen Spielaufbau, ein sehr flüssiges und cooles Deckbuilding System, spannende Kämpfe, einen Multiplayer Modus (was es der digitalen Version voraus hat) und das aller beste ist einfach das ständige Looten und upgraden seines Decks. Dabei hat es einen tollen Kniff. Wenn man eine Karte upgraded, dreht man sie einfach um. Damit das klappt sind die Spielkarten alle in Spieleigene Sleeves gepackt.

    Für mich eines der genialsten Spiele seit Jahren und schon jetzt mein Highlight 2024. Was zusätzlich genial umgesetzt wurde ist die zugehörige App. Dort lässt sich einiges Tracken aber vor allem der Soundtrack abspielen. Unterteilt in alle Akte, Shopmusik und auch Bossmusik sind diese zudem Loopbar. Hammer. Wer lieber Solo die digitale Version spielen möchte kann das gerne tun, für mich als leidenschaftlichen Brettspieler ist diese Analoge Version (allein haptisch) ein wahrgewordener Traum.

    11/10 (weiß ich, geht nicht aber zeigt vielleicht wie sehr ich gehypt bin von dem Spiel)

  • 5. Slay the Spire

    Das beste zum Schluss. Kenne die digitale Version bereits und kam deshalb auch gut rein in die Brettspielumsetzung. Die Regeln waren innerhalb von wenigen Minuten verinnerlicht. Und was soll ich sagen? WOOOW!! So ein tolles Spiel. Für mich als Fan analoger Spiele sogar ein wahrgewordener Brettspieltraum. Das Spiel ist vergleichsweise kompakt (hab die normale Retailversion inkl. Metallmünzen), einfach erlernbar aber bietet wahnsinnig viel Variation und Spieltiefe. Zusätzlich eine Menge freischaltbarer Extras (Karten und Bosse, sowie Spielmodi), eine tolle Präsentation, einen schnellen Spielaufbau, ein sehr flüssiges und cooles Deckbuilding System, spannende Kämpfe, einen Multiplayer Modus (was es der digitalen Version voraus hat) und das aller beste ist einfach das ständige Looten und upgraden seines Decks. Dabei hat es einen tollen Kniff. Wenn man eine Karte upgraded, dreht man sie einfach um. Damit das klappt sind die Spielkarten alle in Spieleigene Sleeves gepackt.

    Für mich eines der genialsten Spiele seit Jahren und schon jetzt mein Highlight 2024. Was zusätzlich genial umgesetzt wurde ist die zugehörige App. Dort lässt sich einiges Tracken aber vor allem der Soundtrack abspielen. Unterteilt in alle Akte, Shopmusik und auch Bossmusik sind diese zudem Loopbar. Hammer. Wer lieber Solo die digitale Version spielen möchte kann das gerne tun, für mich als leidenschaftlichen Brettspieler ist diese Analoge Version (allein haptisch) ein wahrgewordener Traum.

    11/10 (weiß ich, geht nicht aber zeigt vielleicht wie sehr ich gehypt bin von dem Spiel)

    Verdammte Axt, jetzt war ich so lange standhaft. Aber nachdem Martin von Meeple King das Spiel heute im Podcast dermaßen gefeiert hat und hier von dir das nächste frenetische Review folgt, musste ich doch zuschlagen, bevor es überall vergriffen ist. Bin wohl ein Fomo-Opfer :floet: