Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • 1. Dorfromantik

    Macht echt viel Spaß, mehr als am PC, zumindest für mich. Bis jetzt aber nur 2 Runden zur Probe mit meinem Bruder gespielt.


    2. Alhambra

    Nicht meins. Soll ja ein Klassiker sein, aber kein Bedarf es wieder zu spielen.


    3. Polynesia

    Auch nicht die Art von Spielen die mir gefallen, war aber recht flott vorbei. Würde ich nicht mehr spielen.


    4. Arche Nova

    Würde ich vielleicht nochmal probieren. Ist aber auch nicht meine Art von Spielen. Dauert viel zu lange für mich.

  • Seit Oktober keine 5 Spiele zusammengekriegt, dann gab es mehrere Spieleabende und siehe da, es wurden auf einmal....


    Die Zukunft von Camelot

    Bluff von Ravensburger trifft auf Holde Isolde von Schmidt


    Leider ist es ein Spiel für Nichtspieler und für Familien mit Kindern geworden.
    Im Laufe des Spiels setzen Spieler ihre Ritter auf die 4 Räume des Schlosses.
    Dafür nehmen die Spieler ihre Ritter in die Hand und müssen wie bei Bluff erraten wieviele Ritter insgesamt in den Händen aller Spieler sind.
    Danach wird dadurch die Reihenfolge ermittelt und sie suchen sich dann ausliegende Missionskarten aus und setzen ihre Ritter auf die verschienen Bereiche ein.
    Soweit so gut. Jedoch sind diese Bereiche so harmlos, dass für Vielspieler keine Action herrscht.
    Zwar haben die Bereiche auch B-Seiten, aber diese sind nicht viel anders.
    Von den 8 Optionen ist nur die B Seite von dem blauen Ballsaal etwas für Vielspieler. Da wird gestochen und gerauft und es gibt für den Spieler, der dort nicht mitmischt Minuspunkte.
    Von solchen Räumen hätt ich gern mehr gehabt.
    So ist es eher für Vielspieler langweilig.
    5,5 von 10 Punkten.




    New York Zoo

    Das Spiel ist eigentlich gut, hat aber einige Macken.
    Erstens ist es für Expertenspieler zu einfach, aber für Familien wiederum wegen den Regeldetails schwer es anfangs fehlerfrei zu spielen.
    Ausserdem ist es für Menschen mit zittrigen Händen total schwer es zu spielen, weil die Tiere immer umfallen oder die Polyominoteile verrutschen.

    Double Layered Boards hätten dem Spiel gut getan, aber dann wäre der Preis auch bestimmt in die Höhe gegangen.

    Aber dennoch, es ist kein schlechtes Spiel und kam auch spielerisch gut an.

    Für mich persönlich ist es ne 6 von 10 Punkten.




    Miyabi

    Vorab ich als Vielspieler sehe mich nicht als Zielgruppe dieses Spiels.

    Denn Miyabi ist sehr einfach.
    Für mich ist es zu einfach und nicht herausfordernd wie viele andere Legespiele.
    Vergebe dennoch solide 6,5 Punkte von 10 Punkten, weil es sehr kurzweilig ist und absolut rundläuft.
    Nach zwei drei Partien ist bei mir persönlich leider die Luft des Spiels raus.

    Wenn es ein Legespiel in diesem Komplexitätsgrad sein soll, dann lieber Karuba, Einfach Genial oder Azul.




    Catan: Aufbruch der Menschheit

    Ein eigenständiges Spiel mit toller Aufmachung.

    Spielerisch ähnelt es der Neuauflage des Catan: Sternenfahrer, denn auch bei Aufbruch der Menschheit reist man in neue Gebiete.


    Mich persönlich hat das Steinzeitthema mehr angesprochen, aber spielerisch kommt es leider an Sternenfahrer nicht ran.
    Das Rennen um die 10 Punkte wurde bei unseren Partien zum Schluss hin zäh.
    Durch das bedruckte Spielfeld wird einem vorgeschrieben, wie man reisen muss um an bestimmte Orte zu gelangen und das macht das Ganze mir persönlich repetetiv.
    Ich bleibe bei meiner Sternenfahrer-Neuauflage, welches viel Varianz allein beim Aufbau des Spielfeldes bietet und dadurch der Wiederspielreiz absolut gesteigert wird.
    Aufbruch der Menschheit ist jedoch einsteigerfreundlicher als Sternenfahrer und dürfte daher für Familien sehr interessant sein, die mit Sternenfahrer überfordert wären.
    Aus meiner Vielspielersammlung darf es jedoch wieder ausziehen. 6,5 von 10 Punkten




    Imperial Settlers: Empires of the North

    Wem Imperial Settlers gefiel, wird auch Gefallen an Empires of the North finden.

    Was mich leider an dieser Ausgabe richtig stört ist, das es kein Appendix für die Karten gibt.

    Die Effekte mancher Karten waren für uns nicht selbstverständlich und das machte das Spielgefühl leider madig.

    Eine Kartenübersicht wäre hier ein MUSS gewesen. Schade! So durfte es die Sammlung auch verlassen.

    Dennoch 7 von 10 Punkten




    Red Rising

    Wer Engine-Builder mag und das Herausfinden von Kartensynergien spannend findet, könnte Spaß haben an Red Rising.
    Zu viert würde ich es nicht empfehlen, weil der Einstieg wegen den vielen Kartentexten etwas aufhält

    und somit die ersten beiden Runden stocken, weil alle ihre Karten lesen und verinnerlichen wollen.
    Ab dann wird der Spielfluß jedoch gut und das Spiel läuft wegen den Mikroaktionen rund.
    7,5 von 10 Punkten




    Capital Lux: Generations

    Einfache Kartenspiele sind in der Regel nicht so meins und dürfen nach dem Testen sofort wieder die Sammlung verlassen.
    Die Wenigen, die wir besitzen und gerne spielen sind Bohnanza, Skull King und Port Royal.


    Capital Lux: Generations darf sich im Spieleschrank zu den anderen drei einfachen Kartenspielen gesellen.
    Es kann sowohl als Aufwärmer/Absacker genutzt werden, als auch mehrere Partien hintereinander gespielt werden.


    Ja, durch die Varianz der Aktionsplättchen und das Draften zu Anfangs ein jeder Runde, trägt das Spiel wirklich mehrere Partien hintereinander.


    Wir haben es zu dritt am ersten Tag gleich viermal hinteinander gespielt.
    Es ist sehr empfehlenswert und verdient von mir 7,5 von 10 Punkten.
    Material ist leider nicht so gut!
    Die Karten und Tableaus sind sehr dünn!
    Meine Tableaus hatten alle Eselsohren.
    Wen das aber nicht stört, wer mehr auf den Spielspaß wert legt, als auf das Spielmaterial, der sollte sich Capital Lux: Generations mal anschauen.
    Denn Capital Lux: Generations ist kurzweilig und macht Spaß!




    Terra Nova

    Hab überlegt, ob ich Terra Nova brauche, wenn ich Terra Mystica habe und habe festgetellt -

    Ja, denn Terra Nova kann ich mit geübten Kennerspielern spielen, während Terra Mystica leider wie Blei im Schrank liegt und auf Experten-Mitspieler wartet.
    Für mich persönlich fehlt noch ein wenig , um das Spielgefühl von Terra Mystica ganz rüberzutransportieren,

    aber es reicht noch für 8 Punkte und darf wegen der Zugänglichkeit in der Sammlung bleiben.
    Kosmos hat gute Arbeit geleistet. Hoffentlich kommen Erweiterungen raus.



    Marrakesh

    Stefan Feld's Kenner- oder Expertenspiele finde ich alle sehr gut. Seine Spiele trafen immer meinen Geschmack.
    Jedoch war Burgund für mich persönlich sein Überspiel, wo die anderen Spiele nicht rankamen.
    Marrakesh ist endlich wieder ein Spiel, welches für mich persönlich wieder umwerfend ist.
    Mikroaktionen, runder spannender Ablauf.
    Hiermit könnte er endlich den langverdienten Kennerspiel des Jahres abräumen.Das einzige Manko, was mich stört sind die Oasenplättchen mit den Torfarben. Die finde ich bisschen unpassend.

    9,5 von 10 Punkten.

  • Für mich gab es wieder Erstpartien:


    15.02.2023 - 22.03.2023


    #SetAWatch-SchwerterDerMünze

    Die Stand Alone Erweiterung des wegen der Anleitung gerne verissenen Spieles, welches bei mir aber sehr gut ankam. Daher wurde die Erweiterung unterstützt, da die neuen Elemente (Gegenstände und Erhöhung der Attraktivität anderer Aktionen am Lager durch Geld) sehr vielversprechend klangen. Das sind sie tatsächlich auch und sie machen mit ein wenig mehr ein weiterhin schönes Spielgefühl. Leider ist aber das Balancing des Spielmateriales in der Box deutlich zu kurz gekommen und man ist noch mehr als zuvor auf die immer gleichen Aktionen im Lager angewiesen. Daher wurde bei mir das Stand Alone gestrichen, das Material in eine Box gepfercht und danach erneut ausprobiert. Ja nun bringt sie das was ich wollte: more of the same mit ein wenig mehr.


    #GalaxyDefenders

    Szenario 2 mit gutem Start und mulmigem Ende. Dadurch hinterließ das Spiel einen wesentlich schwächeren Eindruck als ich ihn während der Partie hatte. Vermutet werden ein paar Regelfehler, aber da es nicht mein Exemplar ist und ich nicht sicher bin ob es zu weiteren Partien kommen wird, kann und möchte ich das nicht bestätigen.

    Wie hoch der Wiederspielreiz ist, bleibt daher auch erstmal ungewiss, mit Szenario 2 und seinen 12 Pflichtrunden überleben kannst du mich aber wahrscheinlich jagen.


    #Hitster

    Ein Musikspiel bei dem man das Erscheinungsjahr einordnen muss. Hier herrschte sehr viel Spaß am Tisch und die Musikauswahl war sehr angenehm. Vermutlich wird es hier noch Massen an Genrespezifischen Stand Alones geben, das würde mich zumindestens nicht wundern und bietet sich auch direkt an.

    Bei dem Spiel bin ich stets gerne dabei und bietet sich auch an, wenn nicht alle dauerhaft eingebunden sind.


    #Dorfromantik

    Ebenfalls ein Spiel bei dem ein Dauerkommitment am Tisch nicht notwendig ist, auch wenn ich selbst dann doch stets gerne wissen möchte was an Plättchen kam und wo sie platziert wurden. Die neuen Regeln und Möglichkeiten die mit den zusätzlichen Elementen kommen, machen das Spiel auch längerfristig spannend und gerade für die Mittagspause (1h) eignet es sich wirklich hervorragend. Da bin ich gespannt welche weiteren Ideen dazu noch kommen sollen.


    #LastAurora

    Eine weitere Erstpartie und eine weitere Enttäuschung. Hier waren definitiv Regelfehler enthalten und anscheinend (so Stimmen aus dem Forum) soll das Spiel doch mehr Renn Charakter haben als man auf den ersten Eindruck erwarten kann. Ob das aber eine valide Strategie ist oder am Ende nur davon abhängt Glück bei den nachgefüllten Karten zu haben und seine Taktik entsprechend hier umzustellen, das ist für mich noch ein Fragezeichen. Ob es aber nochmal gespielt wird, steht nicht in meiner Verantwortung und glaube ich daher kaum.

  • Wieder 5 Spiele schlauer geworden. Was ich nicht benötige sind:


    Manhattan Project: 2 Minutes to Midnight (4)

    Ich mag das Original nicht, Energy Empire (EE) hingegen schon. Das liegt vor allem daran, dass EE das für mich größte Manko des Originals entfernt hat, indem man auch bereits belegte Felder für zusätzliche Kosten nutzen kann. Dieser Teil geht leider wieder den Weg des Originals und hat damit dasselbe Problem. Da es kein gewöhnliches Rundenbasiertes WP Spiel ist, kann es extrem nervig und frustrierend sein, wenn man bestimmte Felder so gut wie nie nutzen kann...


    Abgesehen davon und den viel zu "swingy" Wertungen, gefallen mit die meisten Ideen und Umsetzungen in diesem Spiel. Leider haben wir es auch zu 2 gespielt und dafür ist das Spiel schlichtweg nicht ausgelegt. Sämtliche Ideen funktionieren einfach nicht zu 2. UBoote in die Gewässer anderer Spieler zu legen, wenn es nur 1 Gegner gibt, der diese wieder entfernt ist völlig sinnfrei. Auch sonst passiert viel zu wenig, wenn man zu 2 spielt.


    Auch wenn ich es mit 4-5 Spielern viel interessanter finde, bleibt es aufgrund des ersten Punktes bei "nein Danke". Dafür habe ich genügend andere WP Spiele, die ihre Sache besser machen.



    Tapestry (6)

    Bisher konnte mich kein Stonemaier Spiel abholen und auch Tapestry hat es nicht geschafft. Es hätte aber ggf. funktionieren können, wäre da nicht dieser unsägliche Glücksanteil, bzw. der Zufall als solches. Wer die richtigen Karten zieht ist klar im Vorteil und falls ein zufälliger Würfelwurf deine über mehrere Runden vorbereitete, wichtige Aktion zunichte macht, tja dann ist das halt so... ab dem Punkt war das Spiel gestorben. Da sämtliche Aktionen in bestimmter Reihe vorgegeben sind, kann man halt nicht mal einfach so etwas anderes tun oder zurück springen.


    Massiv überproduziert ist es zudem und schön fand ich die Minis auch nicht.



    Legends of Void (3)

    Uff, das war wohl meine "worst experience" seit vielen Jahren. Dass das Spiel viel von TfM kopiert ist nicht so schlimm, aber wieso übernimmt man gerade die Dinge, die noch nie wirklich gut waren und in TfM Ares zum Glück auch geändert wurden (Karten kaufen, völlig unnötiger Mechanismus)? Die Ideen, die das Spiel mit sich bringt sind auch gar nicht so schlecht, aber wieso sollte ich eine komplizierte Version von TfM spielen wollen, wenn ich eben TfM spielen kann?


    Das eigentliche Problem war allerdings ein ganz anderes. Die Karten-Balance ist jenseits von Gut und Böse. Ich bekomme 2 Charaktere, ok. Dann "Prelude" Karten, ok. Dann noch etwas, was komplett entgegen meiner anderen Karten wirkt. Wtf?! Vom Start weg fühlte ich mich komplett verarscht, da sämtliche Vorteile nichtig waren. Das ich dann während dem Spiel nie etwas bekommen habe, dass mich wirklich weiterbringt ohne mir andere Dinge zu zerschießen, kam noch "on top". Eine meiner Startkarten konnte ich nach 4 Std. endlich ausspielen, weil mir bis dahin ein bestimtmes Symbol fehlte, dass mir nie begegnet war (trotz Draft!).


    Was an dem Ganzen optisch schön sein soll, erschließt sich mir auch nicht, aber das ist wohl Geschmackssache.


    Jedefalls ein klaren Fall von "Legens to Avoid".



    East India Companies (4)

    Ich hatte mir ursprünglich ein Video angeschaut und habe es unter "klingt langweilig" abgespeichert. Ein Kollege feiert es ab und wollte es mir unbedingt zeigen, also gut. Während das Spiel gut funtioniert, gibt es hier ausschließlich seit Jahrzehnten bekannte Elemente, die auch zusammen nichts interessantes gestalten. Es gibt so gut wie keinen Fortschritt. Stattdessen jede Runde dasselbe. Es geht nur darum, Waren für zB 3 einzukaufen, um sie später für 5 zu verkaufen, woohoo! Das ist so spannend, dass eine Palette Energy Drinks nicht ausreichen würde um einen Wach zu halten, zumal sich das Spiel auch gut und gerne richtig lange zieht. Ca. 60 Min. kann das Spiel tragen, aber 2-3 Std. definitiv nicht!



    ImpeRunde (nicht bewertet)

    Zufällig kennengelernt. Der Designer ist ein lustiger und angenehmer Typ, der sein Spiel mit Stolz vorstellt und sein Herzblut nur so versprüht. Fast alles ist aus Holz (inkl. dem großen Spielbrett), die Beutel hat er fairtrade gekauft und selbst gefärbt. Das Spiel kommt in einer fetten Holzbox aus Österreich, die mit dicken Seilen (inkl. Seemannsknoten) aus Hamburg zugeschnürrt ist. Der Verlag ist unbekannt und jedes verkaufte Spiel freut ihn wie verrückt und genau deshalb möchte ich das Spiel auch nicht (schlecht) bei BGG bewerten.


    Hätte ich vorher etwas über das Spiel gewusst, hätte ich es nicht gespielt. Im Endeffekt haben wir ein stark Zufallgesteuertes Wargame, dass mit "Diplomacy" gepaart wurde. Jede Runde gibt es freie "komm wir beide gehen mal vor die Tür" Verhandlungen und nur wer einem anderen den Krieg erklärt, kann diesen dann später auch angreifen. Danach erhält man Geld, kauft Einheiten, baut Kolonien, etc.. Später wird sich ausgebreitet und Würfelbasierend gekämpft. Am Ende der Runde gibt es noch zufällige Events.


    Hier dominiert Chaos und Zufall, also so wirklich gar nichts für den gewöhnlichen Eurogamer und schon gar nichts für mich. Wer allerdings auf solche Spiele steht könnte hier sein Spiel gefunden haben. Die Kosten sind allerdings mit ca. 320€ sehr hoch (bei der Produktion und Ausstattung mit 1.200 Holzteilen aber auch zu erwarten). Die 1.200 Holzteile fallen übrigens nicht sonderlich auf. Der Tisch war ehrlich gesagt ziemlich leer und aufgeräumt, da sich alles in ein paar Beuteln befindet.


    Einfach zu spielen, vermutlich immer anders, aber nichts für mich. ;)



    Hoffentlich fallen die nächsten wieder etwas positiver aus... ?(

  • Das ist jetzt wirklich das erste Mal, dass Du einem Spiel gegenüber zu freundlich warst. Wir hatten gestern eine Beispielrunde in Ratingen mit diesem Monster (der Preis wird wohlwissentlich nur auf Anfrage verraten). Das Spiel selbst ist weniger Wargame und viel eher Dudes-on-a-map und Area Control mit einem Hauch Koloniebau. Die Grundmechanismen sind Warrior Knights und Konsorten entlehnt, dabei aber stark vereinfacht worden. Die durchschnittliche Spielzeit wird vom Autor mit 3-8 Stunden angegeben, das ist weitgehend glücksgesteuerten Mechanismen geschuldet, mit denen es eben auch sehr schnell zuende (wenn man 3 Stunden als sehr schnell ansehen will) sein kann. Das Holzbrett sieht in echt vor allem klobig und total überproportioniert aus. Mir ist nach der einen Runde völlig schleierhaft, an wen sich das Spiel richtet: Der Glücksanteil ist derart hoch, dass man in einer Runde völlig raus sein kann, während andere da schon in Ressourcen baden. Gerade Hardcore-Strategen mit hohem Aggressionspotential werden hier nach einer Runde nie wieder mitspielen wollen. Ich war jedenfalls froh, als der Spuk gestern vorbei war, und kann wirklich niemandem empfehlen, das zu spielen.

  • Zufallgesteuertes Wargame, dass mit "Diplomacy" gepaart wurde. Jede Runde gibt es freie "komm wir beide gehen mal vor die Tür" Verhandlungen und nur wer einem anderen den Krieg erklärt, kann diesen dann später auch angreifen. Danach erhält man Geld, kauft Einheiten, baut Kolonien, etc.. Später wird sich ausgebreitet und Würfelbasierend gekämpft. Am Ende der Runde gibt es noch zufällige Events.

    Das klingt als hätte es jemand erfunden dessen Brettspielhorizont aus Monopoly, Risiko und Diplomacy bestand - und der nicht verstanden hat was an Diplomacy das gute ist.

  • Das klingt als hätte es jemand erfunden dessen Brettspielhorizont aus Monopoly, Risiko und Diplomacy bestand - und der nicht verstanden hat was an Diplomacy das gute ist.

    Wie schon oben geschrieben: Da ist obendrauf noch eine große Lade Warrior Knights (und das sich daraus ableitende Der eiserne Thron) gekippt worden, Monopoly jetzt eher weniger. Die Nähe zu Diplomacy sehe ich gerade nicht, weil man ja an Ansagen und Absprachen gebunden ist. Aber ansonsten hast Du recht, das ist so eine Art feuchter Traum vom eigenen Brettspiel von jemand, der vorrangig würfellastige DoaM-Spiele kennt, und hat mit rezenteren Exemplaren wie Blood Rage nichts gemein.

  • und das sich daraus ableitende Der eiserne Thron

    An dem aber auch das gute ist das es KEINEN würfelbasierten Kampf hat sondern einen sehr deterministischen Kampf. (ähnlich wie Diplomacy)

    Hätte aGoT das Kampfsystem von Risiko wäre es ziemlicher Schrott.

    An Diplomacy erinnerte mich aus der Beschreibung das "vor die Tür gehen um Absprachen zu treffen!.

  • Bei uns waren es,


    #DarwinsJourney

    Boah was ein geiles Spiel. So schön verzahnt und belohnend.


    #UnderwaterCites

    Hat es auch auf den Tisch geschafft und bis auf die Komponenten, ich nenne es mal "Qualität" spieltechnisch definitiv überzeugt.


    #Frostpunk

    Erste Partie erfolgreich verloren, bekommt aber noch eine Chance. 😉


    #Encyclopedia

    Optisch sehr schönes Spiel, spieltechnisch nicht so komplex wie gedacht, bleiben darf es dennoch.


    #JekyllvsHyde

    Hoch gelobt, nach vier Partien bisher nicht so toll wie erwartet.



    #EclipseSecondDawnfortheGalaxy

    Auch vom Stapel auf den Tisch (sehr zum Missfallen der Frau). Nachdem wir aber die ersten zwei Runden gespielt hatten besserte sich die Laune deutlich und bis auf unsere Würfelpech bei den Kämpfen hat es allen sehr viel Spass gemacht.

  • #LastAurora

    Eine weitere Erstpartie und eine weitere Enttäuschung. Hier waren definitiv Regelfehler enthalten und anscheinend (so Stimmen aus dem Forum) soll das Spiel doch mehr Renn Charakter haben als man auf den ersten Eindruck erwarten kann. Ob das aber eine valide Strategie ist oder am Ende nur davon abhängt Glück bei den nachgefüllten Karten zu haben und seine Taktik entsprechend hier umzustellen, das ist für mich noch ein Fragezeichen. Ob es aber nochmal gespielt wird, steht nicht in meiner Verantwortung und glaube ich daher kaum.

    Schade, dass es (durch die Regelfehler?) nicht gut ankam. Das Spiel bietet IMO einen schönen immersiven Charakter eben mit dem Rennen zur Aurora. Klar, es ist kein Spiel für Strategen und hat an manchen Stellen eine (zumindest für mich) angenehme Portion Glück/Zufall, was die gezogenen Karten angeht, aber wer auf das Setting steht und mit richtigen Regelwerk spielt, sollte ein tolles Erlebnis haben.

  • Ich hab mal wieder 5x neue Spiele zusammen tragen können, ging dann doch schneller als erwartet:


    1. Anachrony
      Sehr cool, hat mir verdammt gut gefallen. Die Regeln sind an sich eigentlich überschaubar, aber es erfordert sehr viel Planung, oder kann es zumindest erfordern, ich bin dann doch eher der Impulsiv Spieler und mach erst mal und schau dann später ob es klappt. Hat hier nicht so super funktioniert, aber auch nicht den Spaß dran verdorben, von daher sagt mir sehr zu. Und das Thema wird auch noch erstaunlich gut eingefangen, Tenet lässt grüßen ;)
    2. Kitchen Rush (Revised Edition)
      Gabs sehr günstig, wollte ich unbedingt mal ausprobieren und das ist ne durchaus spaßige Sache. Mit den verschiedenen Stufen sich langsam durchs Regelwerk arbeiten hat Laune gemacht. Aber besonders die ersten Szenarien sind dann doch arg leicht. Erst ab der Presse wurde es so richtig anspruchsvoll, bzw. chaotisch. Aber vom Chaos lebt das Spiel ja. Reiht sich gut in Galaxy Trucker und Co. ein.
    3. Starship Captains
      Ich bin Trekkie und ich war richtig heiß auf das Spiel. Das Material ist super und das Artwork ist humoristisch auf den Punkt aber mit dem angemessenen Respekt der Vorlage gegenüber. Das passte schonmal alles. Der Rest vom Spiel hat mich aber nur so mäßig abgeholt. In unserer Runde fanden es einige ganz gut, ich eher weniger, ich hab mir dann doch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Irgendwas, das mit einander zusammen hängt, oder mehr Interaktion. So spielt man das entspannt runter, tut niemandem weh und ... naja ich fand es nicht sonderlich befriedigend.
    4. Die Alchemisten
      Ich wusste nicht das ich Deduktion Spiele mag und abgesehen von Scotland Yard und vielleicht Star Wars Rebellion hab ich noch nie welche gespielt. Aber das fand ich richtig gut. Die App macht total Sinn und erfüllt Aufgaben, die das Spiel so analog nicht leisten könnte. Die optische Aufmachung ist etwas durch wachsen, aber geht voll in Ordnung. Aber wenn einer einen Fehler macht ist das schon hart frustrierend, dann ist man gefühlt aus dem Spiel raus und es scheint echt schwer wieder rein zu kommen. Aber hat Spaß gemacht und gefühlt deutlich Anspruchsvoller als Anachrony.
    5. Scout
      Ja wird gerade gefeiert, es spielt sich auch flott runter, das weiß zu gefallen. Aber was zur Hölle ist bei dem Artwork passiert? Das ganze Zirkus Thema wird ja so gut wie gar nicht aufgefangen. Das ist total schade, viele fanden es spielerisch echt gut und kurzweilig, aber optisch ne Bankrott Erklärung, als ich dann den Preis nannte, dachten noch alle ich wollte sie verarschen. Ich werde es noch öfters spielen, aber ich glaube den Preis verschweige ich in Zukunft lieber ;)
  • Anachrony hat sich bei mir auch schlagartig in die Liste meiner Lieblingsspiele katapultiert 👍🏻.

  • Federation (3x zu viert) - 7 Punkte von 10

    Hat mir sehr viel Spaß gemacht, gerne demnächst wieder, vor allem würde ich noch ein oder zwei Sachen ausprobieren. Schön bunt, trotzdem hat man schnell eine gute Übersicht. Ob ich den „Arbeiterchip“ mit Stimme ablege oder die andere Seite nutze finde ich sehr pfiffig.


    Oranienburger Kanal (19x solo, 2x zu zweit) – 9,5 Punkte von 10

    Wird von mir mit 3 „S“ prämiert 😊, sprich „Super-Solo-Spiel“. Schnell aufgebaut, wenige Regeln aber schöne kniffelige Spieltiefe.


    Trickerion (1x zu dritt) – Bewertung derzeit nicht möglich

    Keinen Zugang gehabt, Spiel nicht verstanden und/oder falsch gelesen. Werde das wohl noch mal spielen müssen. Hätte eigentlich meins sein müssen/können.


    Encyclopedia (1x zu viert) – 5 von 10 Punkten

    Schöne Karten, Idee auch toll, aber ich glaube hier fehlt die redaktionelle Bearbeitung. Verstehe nicht ganz, warum ich einen W6 nehmen soll, um den dann mit Geld und Siegeln inflationär auf theoretisch z. B. 50 aufbohren darf.


    Tapestry Erweiterung „Künste und Architektur“ – 9 von 10 Punkten

    Finde trotz der mir bekannten Schwächen das Spiel nach wie vor einfach Bombe. Die Erweiterung bringt eine 5 Leiste und es macht Spaß diese mit einfließen zu lassen. Sehr spannend sind für mich auch die neuen Hauptstadttableaus. Die Miniaturen sind vom Fuß her jetzt wenigstens so groß wie die Felder die sie überdecken sollen, das nervt beim Grundspiel schon manchmal.

  • Bei mir haben sich nun auch wieder fünf neue Spiele angesammelt. Dieses Mal sind es drei kleinere bzw. mittlere Spiele, ein Expertenspiel und ein aktueller Hypetitel.


    Im Einzelnen:


    #SantaMonica


    Thematisch geht es darum, dass wir eine besonders schöne Strandpromenade bauen und passende Attraktionen für Einheimische, Touristen bzw. VIPs schaffen. Die dazu notwendigen Plättchen draften wir über einen recht simplen Mechanismus aus der gemeinsamen Auslage. Es gibt auf diesen Plättchen verschiedene Attraktionsarten / Siegpunktbedingungen, neue Strandbesucher etc. Das Ganze puzzelt man dann auf einer oberen (Strand-)Ebene und einer unteren (Promenaden-)Ebene, bis einer 14 Plättchen gebaut hat.


    Tja, die Bewertung fällt zwiegespalten aus: Optisch kam eher Plattenbau- als Urlaubsfeeling auf. Die Mechanismen selbst waren schon ganz in Ordnung, aber irgendwie alles recht mittelmäßig, dann irgendwie doch passend zur nüchternen Aufmachung. Manche Regeln fand ich etwas kleinteilig / holprig; vllt. lag das aber auch an einer recht raschen Erklärung. Mir gefallen andere Spiele, bei denen man irgendwelche Teile aus einer gemeinsamen Auslage nimmt und dann einigermaßen simpel bei sich einbaut, deutlich besser (Azul, Cascadia, Sagrada, Punktesalat, Majesty, was auch immer…). Santa Monica braucht es da irgendwie nicht, auch wenn nichts wirklich falsch an dem Spiel ist.


    #Thatsnotahat


    Ein Merkspiel, bei dem man sich Geschenke verteilt und merken muss. Es klingt super simpel und man wundert sich, wie schlecht man sich anstellt. Warum? Am Anfang hat jeder Spieler ein Geschenk offen vor sich liegen, der Startspieler nimmt sich dann eine neue Karte vom Stapel und gibt seine bisherige Karte verdeckt weiter, je nach Pfeilrichtung auf der Karte nach links bzw. nach rechts weiter und sagt dann dazu, welches Geschenk es ist. Der nächste Spieler hat dann die Wahl, zu glauben, welches Geschenk das war bzw. das anzuzweifeln. Wer einen Fehler macht, bekommt die Geschenkkarte. Wenn jemand drei angesammelt hat, ist das Spiel zu Ende und man schaut, wer die wenigsten Minuspunkte hat. Eigentlich sind recht wenige Symbole / Geschenke im Spiel, aber man unterschätzt total, wie gut bzw schlecht man sich das dann merken kann und wie schnell man gezwungen ist, zu bluffen. Uns hat es gefallen, auch wenn ich glaube, dass es nicht für jeden was ist.


    #Scout


    Krass kariert in ein bisschen anders, aber anders genug. Die Zielgruppe dürfte recht ähnlich sein. Krass kariert hat mir schon gut gefallen, Scout in etwa genauso gut.


    #Anachrony


    Nach der Erklärung habe ich erst einmal keinen richtigen Plan gehabt, was ich tun sollte. Aber das Ganze hat sich relativ schnell gefügt und war dann doch recht „simpel“, zumindest für ein Expertenspiel. Thematisch ist das nicht wirklich ein Spiel für mich, die Mechanismen haben mir aber schon ganz gut gefallen. Gespielt haben wir das Grundspiel und ein kleines Modul, die ganzen Möglichkeiten der Big Box fand ich dann doch recht erschlagend. Mal sehen, wann und mit welcher Zusammensetzung es wieder auf den Tisch kommt. Dann muss ich mich auf jeden Fall etwas besser, um meine Evakuierung kümmern, da hatte ich die Timingregel für das Spielende etwas falsch verstanden bzw. dadurch die Nähe des Spielende etwas falsch eingeschätzt, na ja, für eine Erstpartie nicht schlimm…



    #HeatPedaltotheMetal


    Der Hype-Titel. Ich habe kein Autorennspiel in meiner Sammlung, dafür Um Reifenbreite, was mir in meiner Jugend enorm gut gefallen hat, jetzt aber schon lange nicht mehr auf dem Tisch war. Gespielt hatte ich schon einmal Formula D, aber auch das,ist schon etwas her, so dass ich nicht mehr wirklich einen Vergleich habe.


    Heat haben wir heute auf der Italien-Strecke gespielt. Die Mechanismen greifen flüssig ineinander, die Kurven-/Schaltmechanismen finde ich cool, der Spielrhyhtmus ist fluffig. Etwas unthematisch finde ich die Windschattenregel, wenn kein Platz vor einem ist.


    Unter dem Strich hat mir das Spiel gut gefallen, ehrlicherweise hatte ich nach dem Hype, den man hier und anderswo in der Online-Bubble festgestellt hat, ein bisschen mehr erwartet, wobei es mir schwerfällt, das an etwas bestimmtem festzumachen. Vllt. hätte ich mir etwas mehr Möglichkeiten gewünscht, noch mal was am Auto / am Deck zu ändern, vllt. in so einer Art Boxengassenphase.

    Einmal editiert, zuletzt von Alex85 ()

  • Das ging wieder relativ schnell, 5 weitere neue Spiele seit Mitte März kennengelernt...


    Darwin's Journey

    Eigenes Exemplar, 3 Partien (zu viert)

    Luciani steht in der Regel für gut verzahnte Eurogames, von daher waren meine Erwartungen hier recht hoch. Nach einer Erstpartie, in der es bei mir fast schon zu gut lief, überzeugte Darwin's Journey im Zweiteindruck noch mehr.

    Das Freischalten von zusätzlichen Einsetzfeldern und das Aufwerten der Arbeiter ist sehr interessant, zudem sind einige Aktionen sehr hart umkämpft, so dass man immer gut abwägen muss, was einem am wichtigsten ist. So geht gutes Workerplacement. Auch die Variabilität ist recht hoch, alleine die ersten Partien mit leichten Änderungen im Setting haben sich schon sehr unterschiedlich angefühlt. Reiht sich ein in den sehr guten Euro-Jahrgang und bewegt sich wohl auf ähnlichem Niveau wie Woodcraft, Carnegie und Tiletum.

    8,5/10


    Planet Unknown

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Erstmal mit den Standardseiten und ohne Ereignisse kennengelernt, aber hier habe ich schon Lust auf weitere Partien. Planet Unknown ist allenfalls ein leichtes Kennerspiel, kombiniert das Puzzle-Element mit Leisten, auf denen man aufsteigt und die diverse Boni zu bieten haben. Die Interaktion zwischen den Spielern ist gering, ein sehr schönes Element sind aber die Ziele, die jeweils zwischen zwei Spielern ausliegen und so zumindest für einen kleinen Wettkampf mit den Nachbarn sorgen. Grundsätzlich ein weiteres Plus ist, dass man das sicher auch in hoher Spielerzahl in einer vernünftigen Zeit spielen kann, weil das meiste gleichzeitig passiert. Hier bin ich erstmal, mit Tendenz nach oben, bei einer

    7,75/10


    Inside Job

    Mitgespielt, 3 Partien (zu viert)

    Könnte man als Die Crew mit Verrätermechanismus beschreiben und das hat sehr gut funktioniert, war spannend und unterhaltsam. Spiele ich gerne wieder mit, zumal da auch noch ein paar Varianten in der Box stecken. Ggfs. sogar früher oder später etwas für die eigene Sammlung.

    7,75/10


    Jekyll vs. Hyde

    Mitgespielt, 1 Partie (zu zweit)

    Ein weiteres neu kennengelerntes Stichspiel, in dem Fall für genau zwei Personen und damit in direkter Konkurrenz zu Fuchs im Wald. Im Vergleich dazu ist der Einstieg hier etwas leichter, weil nicht jede Karte eine andere Fähigkeit hat. Trotzdem ist die Ausgangssituation mit unterschiedlichen Zielen für die Spieler interessant. Nach einer Partie, die ich als Jekyll knapp gewinnen konnte, hat mir das schon gut gefallen, aber nicht ganz so gut wie Fuchs im Wald. Würde ich trotzdem gerne wieder mitspielen, alleine um erstmal auch die andere Rolle auszuprobieren.

    7,5/10


    Belratti

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Auch wenn ich das 2019 ein paar Mal gespielt habe, nehme ich das hier mal mit rein, weil es die Erstpartie der neuen Kosmos-Version war. Die merzt für mich den Negativpunkt Optik des Originals aus, das sieht jetzt schon deutlich besser aus. Ansonsten ist Belratti ein guter, kooperativer Vertreter im Genre der Bilder-Assoziationsspiele, allerdings mit nicht unerheblichem Glücksfaktor. Eine knappe

    7,5/10


    #DarwinsJourney #PlanetUnknown #InsideJob #JekyllvsHyde #Belratti

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • #Anachrony


    Nach der Erklärung habe ich erst einmal keinen richtigen Plan gehabt, was ich tun sollte. Aber das Ganze hat sich relativ schnell gefügt und war dann doch recht „simpel“, zumindest für ein Expertenspiel. Thematisch ist das nicht wirklich ein Spiel für mich, die Mechanismen haben mir aber schon ganz gut gefallen. Gespielt haben wir das Grundspiel und ein kleines Modul, die ganzen Möglichkeiten der Big Box fand ich dann doch recht erschlagend. Mal sehen, wann und mit welcher Zusammensetzung es wieder auf den Tisch kommt. Dann muss ich mich auf jeden Fall etwas besser, um meine Evakuierung kümmern, da hatte ich die Timingregel für das Spielende etwas falsch verstanden bzw. dadurch die Nähe des Spielende etwas falsch eingeschätzt, na ja, für eine Erstpartie nicht schlimm…

    Anachrony hatte mir nach der ersten 4er Partie auch irgendwie nicht geschmeckt. Hatte mich dann später nochmal in Ruhe damit beschäftigt und eingelesen. Dann am Valentinstag mit Core Game, FoT, Suits, Cubes bei Mindclash zugeschlagen. Anachrony ist mittlerweile eines meiner Lieblinge geworden 🥰.

  • mjellnom


    Wobei das jetzt etwas hart ausfällt, das Spiel und seine Mechanismen und den recht fluffigen Flow fand ich schon gut. Das Thema / das Setting spreche mich nicht soooo sehr an, aber das war mir vorher klar und hat mich weniger gestört als ich dachte.

  • mjellnom


    Wobei das jetzt etwas hart ausfällt, das Spiel und seine Mechanismen und den recht fluffigen Flow fand ich schon gut. Das Thema / das Setting spreche mich nicht soooo sehr an, aber das war mir vorher klar und hat mich weniger gestört als ich dachte.

    Schreibst Du bitte noch den Spieletitel dazu? In einem Thread, wo jeder mindestens 5 Spiele beschreibt, ist so ein Text etwas mühselig zuzuordnen :aufgeb:


    P.S. Sorry - ich habe den Beitrag direkt über Deinem übersehen :$

    Einmal editiert, zuletzt von gab62 ()

  • mjellnom


    Wobei das jetzt etwas hart ausfällt, das Spiel und seine Mechanismen und den recht fluffigen Flow fand ich schon gut. Das Thema / das Setting spreche mich nicht soooo sehr an, aber das war mir vorher klar und hat mich weniger gestört als ich dachte.

    Schreibst Du bitte noch den Spieletitel dazu? In einem Thread, wo jeder mindestens 5 Spiele beschreibt, ist so ein Text etwas mühselig zuzuordnen :aufgeb:

    Verstehe ich nicht, er bezieht sich doch auf den Kommentar direkt darüber, in dem zitiert ist, um welchen Titel es geht?

    Es ist ja gerade nicht gewünscht, in so einem Fall wieder mit Zitat zu antworten, weil es den Thread unnötig lang macht.

  • Schreibst Du bitte noch den Spieletitel dazu? In einem Thread, wo jeder mindestens 5 Spiele beschreibt, ist so ein Text etwas mühselig zuzuordnen :aufgeb:

    Verstehe ich nicht, er bezieht sich doch auf den Kommentar direkt darüber, in dem zitiert ist, um welchen Titel es geht?

    Es ist ja gerade nicht gewünscht, in so einem Fall wieder mit Zitat zu antworten, weil es den Thread unnötig lang macht.

    Du hast Recht - ich habe den Text darüber wohl übersehen. Ich habe die halbe Threadseite hochgesrollt und nichts gefunden :$

  • Es ist ja gerade nicht gewünscht, in so einem Fall wieder mit Zitat zu antworten, weil es den Thread unnötig lang macht.

    Schon richtig, manchmal springen 2-3 Beiträge aber dazwischen und man verliert den Bezug. Es muss auch kein Zitat sein, eine kurze Voranstellung des Spielenamens lässt keine Fragen aufkommen. ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Nachdem mich in den letzten 3-4 Jahren meine Neuerwerbungen und Erstpartien größtenteils wenig beeindruckt hatten, waren zuletzt wieder ein paar richtige Kracher dabei. Meine letzten fünf Ersten in chronologischer Reihenfolge:


    #Paleo

    ...hat einige interessante Ansätze und ist aus meiner Sicht ein guter Einstieg in den Bereich der komplexeren Koop-Spiele. In Summe hat uns die Spieltiefe und Abwechslung allerdings nicht ausgereicht und Paleo musste deswegen nach einigen Partien wieder ausziehen.


    6.5/10



    #Arkham_Horror_LCG

    ... mischt drei Dinge, die ich sehr mag: die düstere Spannung lovecraftscher Atmosphäre, Koop und Deckbuilding. Wir sind direkt mit einem größeren Paket an Karten eingestiegen und haben neben der Basiskampagne bisher die erste Hälfte der Dunwich-Kampagne und eines der Einzelabenteuer (Mord im Excelsior) gespielt und hatten dabei viel Freude. Top Titel!


    8.5/10



    #AeonTrespassOdyssey

    Wo wir gerade bei Top Titel sind... bei Aeon Trespass als uneheliches Kind von KDM gekleidet im Gewand des Antiken Griechenlands war ich sehr gespannt. Und ich muss sagen, die Macher Into the Unknown sind den hohen Erwartungen durchaus gerecht geworden, und wie! Ich habe es bisher nur als Solospiel gespielt und als solches finde ich es richtig gut. Das Spiel bietet einen Mix aus interessant erzählten interaktiven Storyparts, Ressourcenmanagement und taktischen Bosskämpfen.


    Meckern auf hohem Niveau, aber an die taktische und auch strategische Tiefe eines Kingdom Death kommt es für mich leider nicht ganz ran und auch so gibt es ein paar kleinere Macken und Designflaws, die mich bisher (Stand Cycle 1) zu sehr stören, um hier die Höchstwertung zu vergeben. Das finde ich schade, denn das Potenzial wäre durchaus vorhanden gewesen. Trotzdem weiß das Spiel als Ganzes absolut zu überzeugen und deshalb gibt es von mir Stand jetzt eine sehr gute


    9/10



    #ArcheNova

    Terraforming Mars spiele ich sehr gerne und hatte nach vielen Vergleichen und identischem Hype bei Arche Nova ähnliche Erwartungen. Leider hat mich die erste Partie noch so gar nicht umgehauen. Ich will nicht sagen, dass es gar keinen Spaß gemacht hat, aber meine Erwartungen lagen doch etwas höher. Dass mir das Thema Zoo nicht sonderlich liegt und ich es dazu noch etwas zu abstrakt umgesetzt finde, mag ein Faktor sein. Ich hoffe, dass es nach ein paar weiteren Partien wenigstens auf Ebene der Spielmechanik besser bei mir zündet, bin aber eher skeptisch. Meine vorläufige Wertung nach der Erstpartie:


    6.5/10



    #Frosthaven

    Die Jahre 2017 und 2018 wurden bei mir und meiner Brettspielrunde spielerisch hauptsächlich durch Gloomhaven geprägt. Umso gespannter waren wir auf den direkten Nachfolger. Dachte ich vor einigen Monaten noch, dass ich hinsichtlich neuen Brettspielen im Vergleich zu früher inzwischen abgestumpft bin, so hat mich Frosthaven eines besseren belehrt. Nachts im Bett über Taktiken nachdenken, hibbelig auf Arbeit sitzen und auf den Feierabend warten, um das nächste Szenario spielen zu können, am Wochenende nur das nötigste an Hausarbeit machen, um möglichst viele Partien zeitlich unterzubekommen, all das ist wieder da, wie zu besten Gloomhaven Zeiten :lachwein:


    Spielerisch hat sich im Vergleich zu Gloomhaven gar nicht so viel verändert, aber sehr viele Kleinigkeiten, die mich beim Vorgänger noch leicht gestört hatten, wurden verbessert sowie diverse gute Features hinzugefügt. Mal schauen, ob wir in Frosthaven ähnlich viele hundert Stunden verbringen werden, wie mit Gloomhaven (oder vielleicht sogar noch mehr?). Bisher gibt es von mir nach fünf Jahren erstmals wieder die vollen


    10/10

  • Einen Monat (und zwar den März mit ein bisschen April bis zum 5.) hat es gedauert, um fünf neue Titel kennenzulernen. Eigentlich sind es sogar acht, aber bei den ersten drei Titeln habe ich ein wenig getrickst, weil sie mir nicht unbekannt sind. Alles waren Kickstarter, die ich bereits vor einem Jahr online spielen konnte. Bei „Erde“ konnte ich aber jetzt endlich den Solomodus testen und es kam im März dann auch als physische Kopie an (auch wenn noch ungespielt), bei „Bot Factory“ kam ebenfalls das physische Exemplar an und direkt auf den Tisch. Und „Chocolate Factory“ konnte ich endlich kaufen und kam auf den Tisch.


    1. Bot Factory (Eagle-Gryphon Games, 2023) (Wertung: 10,0)
    #BotFactory
    Partien: 1x zu zweit
    Kurzfassung: Spielzeug-Roboterbau mittels ausgeklügelter Aktionswahl; Mechanismus von „Kanban“ ausgeliehen und vereinfacht
    Pro: großartige Mechanismen, die gut verzahnt sind; schöne Grafik und sehr gute Symbolik; tolles Material; sehr fordernd
    Kontra: Aufmachung lässt simples Spiel erwarten, ist aber hochgradige Optimierung
    Spielbericht: RE: 27.03.-02.04.2023


    2. Erde (Skellig Games, 2023) (Solo-Wertung: 9,5)
    #Erde #Earth
    Partien: 8x solo auf BGA
    Kurzfassung: Ausspielen von Pflanzenkarten in ein 4x4-Grid mit Folgemechanik
    Pro: macht Spaß, die Landschaft wachsen ;) zu sehen; durch Folgemechanik keine Downtime, jeder ist jeden Zug dran; vereint verschiedene Aspekte anderer guter Spiele wie Arche Nova, Flügelschlag, Scythe, Puerto Rico und mehr; grafisch sehr ansprechend (selbst wenn man wie ich nichts mit realen Pflanzen anfangen kann)
    Neutral: bis auf das Wettrennen zum Spielende und Zwischenziele keinerlei Interaktion
    Kontra: kein wirkliches Thema, es geht nur um Siegpunkte; Punktesalat am Spielende
    Spielbericht: RE: 06.03.-12.03.2023


    3. Chocolate Factory (Skellig Games, 2022) (Wertung: 9,0)
    #ChocolateFactory
    Partien: 1x solo, 1x zu zweit
    Kurzfassung: Fließbandarbeit in einer Schokoladenfabrik, um aus Rohschokolade Pralinen zu machen
    Pro: Fließband-Mechanik großartig umgesetzt; Auswahl der Angestellten und Produktionsmaschinen sehr innovativ und interaktiv; Thema kommt sehr gut zum Vorschein; geringe Einstiegshürde; sehr gute Vorausplanung notwendig; tolles Engine-Building; schöne Solo-Herausforderung
    Kontra: parallele Produktion sorgt für solitäres Spielgefühl; zu zweit ist Punkteverteilung bei Kaufhäusern zu dominant (daher mit inoffizieller Variante gespielt)
    Spielbericht: RE: 20.03.-26.03.2023


    4. Darwin's Journey (Skellig Games, 2023) (Wertung: 8,0)
    #DarwinsJourney
    Partien: 1x zu zweit
    Kurzfassung: Wir folgen Darwin auf seiner Reise über die Galapagos-Insel und entdecken Tierarten, die wir an ein Museum verkaufen.
    Pro: kurz Spieldauer; kaum Wartezeit; innovativer Mechanismus zur Arbeiterfortbildung; gut verzahnte Mechanismen und Boni
    Kontra: lange Erklärung (30 min), langer Aufbau (15 min); extra Freischaltung von Aktionen für mich unnötig komplex; vermutlich Runaway-Leader-Problem; grafisch nicht meins; Symbole manchmal nicht gut erkennbar
    Spielbericht: RE: 27.03.-02.04.2023


    5. Tiletum (Giant Roc, 2022) (Wertung: 7,5)
    #Tiletum
    Partien: 1x zu zweit
    Kurzfassung: Würfel geben Ressourcen und Aktionen, damit Händler und Architekten über eine Karte laufen, Messen halten und Kathedralen bauen
    Pro: einfach zu erlernen, aber Einsatz von Bonusplättchen nicht so einfach zu meistern; schöner Würfelauswahl-Mechanismus für Ressourcen und Aktionspunkte
    Neutral: sonst viele bekannte Mechanismen; geringe Interaktion
    Kontra: Königsleiste ist mir zu bestrafend; null Thema (Adelige werden im Warenhaus zwischengelagert); langer Spielaufbau; keine Spielerhilfe; manchmal hohe Wartezeit bei Bonusaktionen
    Spielbericht: RE: 20.03.-26.03.2023


    6. Weather Machine (Skellig Games, 2022) (Wertung: 5,5)
    #WeatherMachine
    Partien: 1x zu dritt
    Kurzfassung:
    Pro: tolle Illustration; gute Symbolik; großartiges Material; gut verzahnte Mechanismen und Möglichkeiten
    Neutral: Preis von 189 Euro muss jeder mit sich ausmachen; geringe Interaktion
    Kontra: mir zu komplex; teils auch unnötig kompliziert; Thema nicht einmal oberflächlich spürbar
    Spielbericht: RE: 06.03.-12.03.2023


    7. Woodcraft: Roll and Write (Delicious Games, 2022) (Wertung: 5,0)
    #Woodcraft
    Partien: 1x zu dritt
    Kurzfassung: Elfen bearbeiten Holz. Diesmal mit Stiften zum Malen.
    Pro: schnell gespielt ohne Downtime; Schneiden und Kleben gut eingefangen; kreative Art neben Würfeln auch Ressourcen zu erhalten
    Kontra: fühlt sich abstrakt und unthematisch an; komplett solitär ohne Interaktion
    Spielbericht: RE: 06.03.-12.03.2023


    8. Ecosfera (Julibert Games, 2023) (Wertung: 4,0)
    #Ecosfera
    Partien: 2x solo auf Tabletopia
    Kurzfassung: Deckbau mit Elemente, die zu Pflanzen führen, die dann zu Tieren führen, die dann zu Biom führen, was das Ziel ist.
    Pro: grafisch ganz hübsch (auch wenn bei Tabletopia nicht alles illustriert war)
    Kontra: komplett abstrakt über Symbole; zieht sich lange hin, obwohl solo nur 30 Minuten Spielzeit; sehr wiederholend; reiner Zufall, wie das Spiel ausgeht aufgrund Deckgröße; mit aktueller Anleitung nur mit viel Raterei spielbar
    Spielbericht: RE: 03.04.-09.04.2023

  • Dee

    Über die Möglichkeit, Aktionen auch danach zu wählen, wie viel Nutzen andere Spieler daraus ziehen, hat Erde aber schon etwas Interaktion. Vielleicht bei 4+ nicht so ausgeprägt, weil man da leichter den Überblick verliert.

  • 1. #Akropolis – aus der Fernleihe

    hübsches Plättchenlegespiel mit viel Optimierpotential und Konkurrenz um die passenden Teile. Mir zu trocken.


    2. #DogPark – aus der Fernleihe

    Gestaltung: an der Grenze zum Kitsch, ausserdem farbliche Gestaltungsfehler an den Spieler:innenbrettern, die die Zuordnung zu den Spielfiguren schwierig machen. Kipplige Spaziergänger:innen-Meeple

    Spiel: Immersion ins Thema gegeben, bis auf diese thematischen Fehler: wie kann ich auf der Wiese einfach einen mir anvertrauten Hund mit einem völlig fremden Hund tauschen, ohne dass mir Herrchen oder Frauchen den Prozess machen?? Und warum bekommt der oder die Letzte im Park einen Malus? Sollte ein verlängerter Spaziergang die Zuneigung des Hundes nicht eher vergrößern?

    Bergziege hatte sich ja hier schon ausführlich zum Spiel geäußert: RE: 19.09.-25.09.2022

    Daher nur noch mein Gesamteindruck: Für den Zweck, es einer wenig spielenden Hundebesitzerin zu schenken, ist es zu komplex mit zu vielen Aktionen. Für mich brauche ich es nicht.


    3. #greatwesterntrail argentinien

    (Fernleihe-Gratis-Zugabe)

    Puhh, welche Materialfülle quillt da aus der Schachtel. Eine Anleitung mit vielen kleingedruckten Stellen und Kästen. Gut strukturiert, muss ich sagen, aber ich hätte gerne vorab eine Art Kurzspielregel, in der ich schematisch den Spielablauf und den Zweck gezeigt bekomme.

    Ich habe noch keine Partie (zweihändig Solo) beenden könne, weil immer etwas dazwischen kommt: ich bin zu müde, der Esstisch, auf den ich mich vom kleinen Spieltisch ausdehnen musste, wird gebraucht, es ist zu spät etc. pp. Aber ich weiß jetzt schon, dass mich das Spiel, trotz mangelnder Begeisterung für das Thema, dauerhaft fesseln wird. Ich hoffe jetzt einfach mal auf „Neuseeland“, mit Schafen kann auch mehr anfangen. Eins habe ich hier nebenbei gelernt: es gibt unendlich mehr Kuhrassen, als ich mir je zu träumen gewagt hätte.


    4. #palmisland – nur solo

    Auf einer langen Zugfahrt ohne Begleitung ist das Spiel ganz schnell gelernt, jedoch weniger schnell beherrscht. Ich habe eine Hand voller Karten, die alle vorstellbaren Funktionen beinhalten. Die kann ich frei schalten, in dem ich die Karten seitwärts stecke, auf den Kopf stelle oder auf die andere Seite drehe. Diese Aktionen müssen meist mit Ressourcen bezahlt werden, die ebenfalls eine Funktion der Karten ist. Das klingt erst einmal verwirrend, aber erschließt sich im Spiel ganz leicht.

    Durch das Drehen und Wenden der Karten werden zusätzlich Siegpunkte frei gespielt, die am Ende zusammen gezählt werden. (Konnte meine Erfahrungen mit dem Spiel noch nicht fort setzen, weil der Zug in Offenburg hielt, wir alle wegen Schaden am Zug aussteigen mussten und eine Dreiviertelstunde auf einem zugigen, kalten Bahnsteig auf den nächsten Zug nach Süden warten sollten. Schließlich durften wir doch wieder einsteigen und der Zug fuhr wie geplant weiter bis Milano. Hat keiner verstanden...Danach fehlte mir etwas die Konzentration.)


    5.#Piepmatz..Immer wieder überraschen mich Kartenspiele mit ihrem hübschen Design und der vermeintlichen Einfachheit der Regeln. Wenn ich dann die Regeln verstanden habe, kommt das allmähliche Begreifen, was ich da tue.

    Das war bei Piepmatz nicht anders, da ich erstmalig zu Zweit gelernt habe. Interessant, wie anders ich darauf reagiert habe (locker, abwartend, ist halt die erste Partie), weil ich die Regeln erst lernen musste und die Reaktion meines Mitspielers (verkrampft durchrechnend mit Downtime: ich will das Spiel beherrschen).

    Mir gefällt Piepmatz gut, kann mir aber auch vorstellen, dass es schlecht ankommt, wenn das Kartenglück mal nicht so hold ist (Eichhörnchen, Krähen). Bei mir sind viele Wertungspunkte durch Farbenmehrheit und die Körnerkarten entstanden, so dass ich die Erstpartie gewinnen konnte. Ich gehe aber von einem Regelfehler aus, da der Vogelstapel am Ende leer war und wir keinen Hinweis im Regelheft fanden, was dann zu tun ist.

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

  • Ich habe es nicht so mit Bewertungen, da ich es persönlich schwierig finde einem Titel 0-10 Punkte zu vergeben, da es am Ende eigentlich nur darauf hinaus läuft, ob ich etwas behalte und wenn ja, ob es zu meinen Favoriten zählt, oder nicht.


    Von daher, wenn Bewertungen dabei sein sollen

    - Gefällt nicht

    - Durchschnittlich

    - Nicht übel

    - Darf bleiben


    #CarnivalOfMonsters *Durchschnittlich*

    Partie zu Dritt. Während dem Spielen musste ich an Port Royal denken, auch wenn sie mechanisch nicht vergleichbar sind. Das Verhältnis gezogener Karten vs Lande kann sicherlich sehr problematisch sein, wie bei unserem Match. Ansonsten bekam ich leider zu keiner Zeit das Gefühl etwas zu jagen oder bedroht zu werden. Mir schien, dass hier das Thema um die Mechanik herum aufbaut wurde und es es sich deshalb unpassend anfühlt. Meiner besseren Hälfte hingegen gefiel es gut. Für mich fühlte es sich eher an, als wenn ich mit normalen Karten spielen und passende Pärchen sammle um die meisten Punkte zu generieren.


    #Dice Forge *Gefällt nicht*

    Partie zu Zweit. Würfel umzubauen las sich spannend, also stand es auf der Kaufliste. Darf uns nach der ersten Partie direkt wieder verlassen. Auch hier finde ich Thema und Spielmechanik schlecht miteinander verknüpft. Eigentlich mag ich Spiele mit Enginebuilding, hier fühlte es sich jedoch wenig belohnend an. Kann ich schlecht in Worte fassen, es lies uns beide kalt.


    #BlackAngel *Durchschnittlich*


    Partie zu Zweit. Design und Artwork gefallen mir, wenngleich es meiner Meinung nach durch das Symbolenchaos dem Board etwas sehr in den Hintergrund rückt. Wir spielten zuerst ohne fortgeschrittenes Regelwerk laut Heftempfehlung und fanden, dass das Spiel einem viele Möglichkeiten zu bieten hat wie man Punkte generiert. Die Geschichte hinter dem Spiel sagt mir zu, nur hatte ich ähnlich wie bei Carnival, nie das Gefühl Aufträge anderer Rassen zu erledigen, das Schiff zu reparieren, oder gar Kämpfe auszutragen.

    Desto mehr ich spiele, umso mehr entwickle ich eine Abneigung für Spiele, welche dies aus meinem Blickwink, schlecht unter einen Hut bringen können. Mir persönlich ist diese Symbiose viel wichtiger als eine clevere Spielmechanik.


    #Unearth *Nicht übel*

    Partie zu Zweit. Das Artwork wusste zu überzeugen, so landete es am Ende bei uns und kämpft derzeit darum bleiben zu dürfen. Leider fielen die Spiele alle extrem aus. Entweder ich bekam Ressourcen, obwohl ich eine Karte für mich gewinnen wollte, oder eine Karte, obwohl eine bestimmte Ressource mein Ziel war. Der Titel gehört zum Spiel, wo man das beste aus dem macht, was man zur Verfügung bekommt und es ist irgendwie befriedigend die Areale aufzubauen, die Spielmechanik jedoch, dürfte ruhig ausgereifter sein und etwas mehr Kontrolle bieten.


    #Maglevmetro *Darf bleiben*

    Partie zu Zweit. Ein Spiel mit 3-4 Spielern gab es noch nicht, jedoch freuen wir uns bereits darauf. 12/2021, Start unserer Brettspiellaufbahn stand es nach Sichtung der Top 6000 von BGG auf unserer Liste, nur um später wieder gestrichen zu werden. Da es mir jedoch immer wieder durch den Kopf geisterte, landete es bei uns auf dem Tisch und mauserte sich bereits nach 2 Matches zum Favoriten, welch eine Wendung.

    Artwork, Präsentation und Spielmechanik greifen hier meiner Meinung nach sehr gut ineinander, das Freischalten der Passagiere mal außen vor. Die Vielfalt an Möglichkeiten an Hand des Player Boards in Verbindung mit den Streckenabschnitten und Aufgabenkarten lässt auf hohen Langzeitspaß hoffen und dank der unterschiedlich variablen Karten, wird jedes Spielerlebnis anders ausfallen. Selten habe ich ein Spiel erlebt, wo Mechanik und Thema so gut im Einklang sind. Wir hatten es nicht mehr auf der Liste, da wir ein zu trockenes Spielerlebnis als Gefahr sahen und uns die gute Materialqualität nicht über dieses Makel hinwegsehen lassen würde.

    Wir werden uns ziemlich sicher die Erweiterung dazu kaufen, wo ich hoffe, dass alles in einen Karton passt. Die Entwicklung zu mehreren Verpackungen pro Spiel finde ich wenig erfreulich.


    #PlanB *Nicht übel*


    Partie zu Zweit. Nach mehreren Partien kann ich schreiben, dass es uns ganz gut gefiel, das Regelwerk ist schlank und dennoch werden viele Möglichkeiten offenbart. Allerdings konnte uns das Artwork nicht überzeugen, da es zu generisch wirkt und der Umgang mit dem Papiergeld ist eine Katastrophe. Auch hier hatte ich das Gefühl, das Thema und Mechanik nicht Hand in Hand gehen, jedoch stand es nicht so sehr im Weg, dass ich dem Spiel nichts abgewinnen konnte.


    Fazit

    Nach etwas mehr als einem Jahr Brettspielerfahrung, kam ich erst kürzlich zu einer sehr naheliegenden, aber für mich wichtigen Erkenntnis, welche eigentlich auf der Hand liegen sollte, ich jedoch nie wirklich in Worte fassen konnte. Titel wie Brass Birmingham, Brew und Maglev Mezro, um einige zu nennen, haben mir gezeigt, dass strategische Spielerfahrung nicht durch ein kleinteiliges, komplexes Regelwerk erzeugt werden muss, sondern durch die sinnvolle Verknüpfung einfacher Mechanismen mit schwerwiegenden Entscheidungen.

    Weiter können leichte Zufalls/Glückselemente einen gewissen Reiz erzeugen und ein flexibles Spielgefühl fördern, da man das beste aus dem machen muss, was einem gegeben wird (wie im echten Leben). Daher finde ich die Mischung aus einfachem Regelwerk mit vielen Möglichkeiten und einer Prise Zufall mit clever designten Mechaniken äußerst reizvoll, da ich hier nicht das Gefühl bekomme, dass das Spiel sich selbst im Weg ist. Macht das Sinn? Keine Ahnung.

  • #Distilled

    Gefiel mir ... relativ gut, also im positiven Sinne "nett". Schönes Spiel, gutes Material, funktionierende Mechanik. Aber es hat spielerisch gar nicht so starke Mechaniken. Wäre es meins würde ich es erstmal behalten, wüsste aber nicht wie lange.


    #Phraya

    Gefiel mir ziemlich gut. Ich hatte nur direkt das Bedürfnis, da Varianten und kleine Regel- oder Balanceänderungen zu testen. Das spricht jetzt zum Einen dafür, dass die Spielidee und Mechanik echt interessant sind und andererseits dafür, dass ich entweder nicht alles richtig gespielt habe oder auch vielleicht noch nicht alles ganz rund ist im Spiel.


    #KhoraRiseOfAnEmpire

    Gefiel mir ... so mittel. Also Thema und Präsentation mit den Leisten auf dem eigenen Tableau und dem riesigen Expeditionsspielplan haben mich jetzt nur so mäßig abgeholt. Aber die Mechanik mit den Karten, den Leisten und den würfeln ist jetzt auch nicht schlecht. Hinweise auf Balance-Probleme gab es bei uns aber nicht.


    #Mombasa

    Gefiel mir gut. Ich gehöre ja zur Fraktion die das Thema nicht mag, wollte es wegen der Veröffentlichung von Skymines trotzdem mal antesten. Und ja, ich mag die Mechanik. Aber irgendwie ist es auch furchtbar trocken. Und obwohl ich nach den Testspiel eigentlich direkt Skymines kaufen wollte, habe ich das bisher noch nicht getan.


    #Calico

    Gefiel mir nicht gut. Ein Spiel, welches zum Wahrscheinlichkeiten-Rechnen bis Übermorgen (AP!) motiviert, den Rechenaufwand dann aber nicht besonders belohnt. Man verabschiedet sich langsam von Plan um Plan und wartet auf passende Plättchen. Mir fehlten Möglichkeiten zum Ausgleich des Zufalls und für Kreativität.


    #MississippiQueen

    Gefiel mir ... Ein kleines bisschen. Aber der Zahn der Zeit tat hier ein gründliches Werk. Die Grundidee der Mechanik ist eigentlich ganz cool. Aber irgendwie ist mir das zu wenig. Da hätte ich gerne noch irgendwas mehr drin als das Verdrängen und die Geschwindigkeitskontrolle.

  • #Phraya

    Gefiel mir ziemlich gut. Ich hatte nur für das Bedürfnis, da Varianten und kleine Regel- oder Balanceänderungen zu testen. Das spricht jetzt zum Einen dafür, dass die Spielidee und Mechanik echt interessant sind und andererseits dafür, dass ich entweder nicht aus richtig gespielt habe oder auch vielleicht noch nicht alles ganz rund ist im Spiel.

    Kann ich total gut nachvollziehen. Ich bin mittlerweile auch so weit dass ich die Karte, die Gebäude für 5 Münzen errichten lässt, absichtlich weit hinten in den Stapel einmische - kommt die anfangs raus bringt sie die Spielbalance deutlich ins Wanken. Andere gedachte Probleme haben sich allerdings nicht in späteren Partien nicht mehr konkretisiert. Wichtig ist allerdings noch, dass man (anders als beim Königsboot) nicht die volle Bewegung mit dem eigenen Boot durchführen muss, sondern auch vorher stehen bleiben darf. Das hatte ich anfangs falsch gespielt und führt zu einigen "Engpässen".

  • Bei mir sind über Ostern sogar 10 neue Spiele zusammen gekommen. Einzelne Berichte im jeweiligen Wochenthread vor Ostern vor allem hier.


    Angefangen mit dem einzigen Partyspiel: #Hitster macht genau das, was ein Partyspiel für eine große gesellige und altersgemischte Gruppe soll: da hat jeder Gaudi, der Musik nicht völlig abgeneigt ist. Am besten ignoriert man den Wettstreit und spielt kooperativ, so kann jede und jeder etwas beitragen, in Erinnerungen schwelgen und Erfolgserlebnisse haben, weil der gerade abgespielte Song zufällig genau beim eigenen Schulabschluss im Radio rauf und runter lief und wir das Erscheinungsjahr so prima erinnern können. Die Mitspielenden waren zwischen Anfang 20 und knapp 60 und so konnten alle was beitragen. Mitsingen war kein muss, aber durchaus unterhaltsam, wenn jung und jung geblieben zusammen losgrölten. Da ich selten 10 Mitspielende zusammen bekomme, brauche ich das zwar nicht selbst, aber spiele ich bei passender Gelegenheit gerne wieder mit. Die Gaudi lag wertungstechnisch aber bei 8 Punkten.


    Was ich in der Sammlung viel besser gebrauchen kann, ist hingegen ein kleiner Absacker für 2-4. Früher kam #CantStop oft auf den Tisch, #MountainGoats fühlt sich ähnlich an, aber etwas ausgewogener und etwas weniger glückslastig. Unsere Bergziegen wollen die Gipfel (5er bis 10er) erklimmen (erwürfeln), werden aber von anderen Bergziegen wieder vertrieben. Werden wir uns auch besorgen, auch wenn ich erstmal nur 7 Punkte vergeben würde.


    Das Spiel, was uns nur mäßig Spaß gemacht hat vor allem allerdings aufgrund eines gravierenden Spielfehlers und deshalb auch zu schnell endete war #CupcakeEmpire, ein eigentlich gefälliges Auftragserfüllungsspiel mit kniziaeskem Wertungsmechanismus (wir machen Punkte auf 2 Leisten und nur die niedrigere wird gewertet), wobei wir fälschlicherweise beide Leisten zusammenzählten. Ansonsten setzten wir die gewürfelten Ergebnisse für das backen von Böden und Toppings ein, für den Verkauf der Cupcakes und den Ausbau unseres Unternehmens. Wir bemerkten den Fehler im Nachgang, aber die Motivation, nochmals richtig zu spielen war bei der großen Auswahl offenbar nicht groß genug. Deshalb auch erstmal nur 6 Punkte: richtig gespielt sicher ein feines Spiel, aber würde ich wohl nicht selbst vorschlagen.


    Das meistgespielte Spiel war mit drei Partien #KeepTheHereosOut, dem durchaus gemeinen und kniffeligen Versuch, die fiesen Helden aus unserem Dungeon raus und von unseren Schätzen fern zu halten. Ist uns auch nach drei Partien (auch dank kleinerer Spielfehler, die es schwerer machten) nicht gelungen. Hat dennoch viel Spaß gemacht. Dem Spielerlebnis würde ich 8 Punkte geben. Da wir genug kooperative Spiele haben und meist eher die längeren Kampagnen bevorzugen anstelle der kleinen Knobelei, wird es trotz der süßen Optik leider nicht einziehen. Aber die Sammlung, die bereits da ist, braucht auch noch etwas Aufmerksamkeit ;)


    Von den neu kennengelernten expertigeren Eurogames haben uns eigentlich alle vier wirklich gut gefallen:


    #Federation würde ich mir sofort zulegen, wenn wir eine regelmäßige Runde dafür zusammenbekommen würden, aber unsere Mitspielenden wechseln und mögen meist immer neue Herausforderungen, deshalb wird das großartige Arbeitereinsetzspiel nicht bei uns einziehen, dem ich aber in der Vollbesetzung großartige 8.5 Punkte geben möchte. Zu zweit oder dritt kommt das Spielerlebnis da nicht ganz ran, gehe ich von aus. Es lebt davon, dass es eng wird auf dem Plan und uns echte Spieler im Wege stehen, die auch unberechenbar agieren. Tolles Spiel!


    Auf unserem Pile of Happiness lag schon seit einigen Monaten #BurggrafendesWestfrankenreichs, was ich unbedingt ausprobieren wollte, weil uns schon die #PaladineDesWestfrankenreiches so gut gefallen hatten. Und ja: manche Autoren begeistern mich immer wieder. Shem Philipps hat mir bisher immer Laune gemacht und so auch bei den Burggrafen in Vollbesetzung. Paladine bevorzuge ich zu zweit, dieses war zu viert super. Zu zweit probieren wir es demnächst noch aus. Vorläufig sehr gute 8 Punkte.


    Genauso oder noch etwas mehr begeistert mich Simone de Luciani immer wieder. Über #Golem hatte ich verschiedene Meinungen zu gehört - gute wie mäßige. Mir hat es aber sehr sehr gut gefallen zu viert bereits und ich gehe davon aus, dass wir das zu zweit genauso gut in deutlich kürzerer Zeit spielen können werden. Das Spiel ist bereits eingezogen und bekommt 8.5 Punkte.


    Auch bei #PragaCaputRegni sind wir quasi Spätzünder. Gerade weil uns #Woodcraft nicht zusagte, wollte ich diesem Spiel aber eine Chance geben, weil ich immer wieder hörte, dass es sich belohnender anfühlen soll und dennoch schöne Gemeinsamkeiten teilt (Aktionsrad). Ganz klares Ergebnis: für uns ist Praga das bessere Spiel. 8 Punkte.


    Dann hatten wir noch 2 Spielerlebnisse, an die ich immer wieder zurückdenken muss:


    #Frostpunk war ein unglaublich immersives Spielerlebnis und zugleich ziemlich grausam von den schwierigen Entscheidungen her. Gute Laune wird hier nicht unbedingt verbreitet. Abgesehen davon, bockschwer ist es und viel Zeit nimmt so eine Partie in Anspruch. Wir sprangen auch erst bei Runde drei ein, weil 2 Mitspieler nach den ersten vier oder fünf Stunden eine Pause brauchten oder anderweitig verabredet waren. Sie waren aber auch etwa 2 Stunden durch die umfangreiche Regel gemeinsam gegangen und das war etwas mühsam. Wir kamen dank der großartigen Regelübersichten für die einzelnen Charaktere gut rein und konnten relativ nahtlos anknüpfen und die restlichen 4-5 Stunden spielen. Immerhin kamen wir bis Runde 8, bevor wir verloren. Da das Spiel nach Aufmerksamkeit schreit, wollen wir bald erneut eine Runde zu viert wagen in leicht anderer Besetzung. Ein Freund bringt es dann mit. Selbst anschaffen würde ich das Spiel nur, wenn ich mehr Zeit und noch regelmäßiger Lust auf die düstere Stimmung hätte. So bleibt es bei seltenen Gelegenheiten. 9 Punkte möchte ich dennoch vergeben.


    Bei #Vinhos kann ich mir eher vorstellen, dass es irgendwann einziehen wird. Wir spielten zu viert #VinhosDeluxe in weniger als vier Stunden mit nur einem erfahrenen Spieler. Für uns der perfekte Einstieg in die Spielwelten von Vital Lacerda. Die 2016er Version kann ich da sehr empfehlen. Nicht nur die gestiegene Spielerfahrung, sondern auch das Streamlining sorgten dafür, dass die Partie viel runder lief, als die der Version von 2010, die wir damals kennenlernen durften. Auch hier mag ich 9 Punkte vergeben und muss zugeben: auf den nächsten Lacerda Kickstarter werde ich zumindest mal ein Auge werfen, auch wenn ich nun nicht alle seine Spiele sofort austesten muss. Aber ich bin da absolut positiv überrascht worden.

  • Bei uns gab es,


    #Hennen

    Ein simples Kartenlegespiel.

    Wir müssen ein 4x3 oder 3x4 Raster aus Hühnerkarten bauen.

    Sobald man am Zug ist, zieht man zwei Karten. In beliebiger Kombinationen vom Nachziehstapel oder den Ablagestapeln der Mitspieler.

    Dann legt man ein Huhn in sein Raster.

    Man muss nur auf die Kleinigkeit achten, das gleichfarbige Hühner nebeneinander liegen dürfen, andersfarbige allerdings genau eine Zahl größer oder kleiner sein müssen.

    Da beginnt der Scheiss dann😂

    Was bei den ersten drei Karten noch langweilig wirkt ändert sich dann auf einmal weil das Huhn nirgends perfekt hinpassen will.

    In Runde sechs müssen wir dann noch unseren Hahn auf eine Hühnergruppe setzen. Allerdings darf diese am Ende nur die zweit größte sein, da es sonst keine Punkte gibt.

    Ein super Absacker. 👍


    #Erde

    Endlich angekommen und uns gefällt es wirklich ziemlich gut. Die Optik ist einfach super und die meisten Karteneffekte ergeben auch Sinn (Vulkanausbruch, macht Bahnen kaputt aber dafür gibt es Erde oder so).

    Ja es ist ein bisschen wir Vogelschlag aber mit gefällt es besser. Das jeder für sich mehr oder weniger alleine spielt störte in unserer Runde auch niemanden.


    #Kingdom Death Monster

    Freunde haben es sich zugelegt und sind total hin und weg. Da wir es immer schonmal, allein wegen der grandiosen Optik, mitspielen wollten passte es sich am Wochenende.

    Die Erklärung war, sagen wir ok. 😉

    Aber nach zwei Runden waren wir dann drin und haben den Löwen verkloppt und den Löwen verkloppt und nochmal und nochmal.... dann durften wir die Antilope bekämpfen und gleich danach nochmal....

    Puuh, das Spiel an sich ist echt gut, die Angriffe der Gegner thematisch, den einen Effekt den wir hatten (niemand darf sprechen) war grandios.

    Aber.... Wie oft muss man den jeden Boss verkloppen? Es ist ein reines gegrinde was nach 6 Stunden sehr eintönig wurde.

    Mitspielen würden wir mit Sicherheit nochmal aber kaufen definitiv nicht.


    #UnderwaterCites

    Durfte auch endlich mal aus dem Schrank auf den Tisch. Und das sogar mehrfach in einer Woche. Eingängige Regeln und gute Verzahnung haben dazu beigetragen.

    Das Einzige was uns an dem Spiel stört ist die echt bescheidene Qualität der Komponenten.

    Aber zum Glück gibt's ja die Erweiterung mit der man endlich gescheite Playerboards hat.

    Die durfte auch schon einziehen und das Spiel darf bleiben.

  • Aber.... Wie oft muss man den jeden Boss verkloppen? Es ist ein reines gegrinde was nach 6 Stunden sehr eintönig wurde.

    Mitspielen würden wir mit Sicherheit nochmal aber kaufen definitiv nicht

    Man darf nicht vergessen, dass die Quarrys (das sind die Bosse, die man für Ressourcen farmt) über 3 Stufen verfügen, und sich jede davon nochmal sehr eigen anfühlt.
    Aber ja - ihr kämpft in einer Kampagne ca. 30 Kämpfe gegen ca. 9 unterschiedliche Gegner (im Grundspiel). Rechne es dir aus.
    Auch das ist übrigens ein Grund, warum der Gorm immer empfohlen wird als wichtigste Erweiterung, weil er noch eine Alternative zum Löwen findet.

    Aber KD:M ist auch nicht das Spiel, das man spielt, weil man viele unterschiedliche Gegner will, sondern wegen der Charaktere, mit denen man die Gegner in den Dreck schleudert! :)

  • Ich weiß jetzt nicht wann ich zuletzt hier geschrieben habe, aber ich möchte dennoch die letzten paar neuen Spiele für mich hier mal kurz Bewerten.


    Next Station London:


    Das Spiel war ja in den Sozialen Netzwerken irgendwie recht beliebt und wurde häufig gespielt und auch ordentlich gelobt. Ich hatte es mehr oder weniger "latent" auf meiner Liste. Eher so die Kategorie "Mal schauen". Dann war ich im örtlichen Brettspielladen um 1-2 Spiele für den Urlaub mitzunehmen und habs mitgenommen. Im Urlaub wurde es nicht gespielt, aber vor zwei Tagen zu zweit zwei Runden. Es macht jetzt perse nichts falsch, es macht auch irgendwie Spaß sich die Netzwerke aufzubauen, einmal habe ich böse zugebaut und eine Runde geht auch zügig. Mir macht Mini Metro auf dem Tablet Spaß, das Spiel tat jetzt nicht weh. Aber ich finde da Railroad Ink deutlich spannender und würde ich aktuell vermutlich vorziehen. Auf BGG gebe ich dem Spiel eine

    6/10.


    Scout:


    Nominiert zum Spiel des Jahres 2022. Gerade über die Ostertage bei meiner Familie brauchte es ein kurzes, schnelles Kartenspiel welches wir am Abend immer mal zocken können. Wir waren zu 5. Die Regeln sind schnell erklärt und es macht mir richtig viel Laune. Ich falle zwar immer auf die Schnauze, weil ich wirklich jedesmal versucht habe meine Show noch größer zu machen und dann jemand das Spiel beendet. Easy, kleine Packung, versteht jeder.

    9/10


    Splendor Duel:


    Meine Freundin tastet sich langsam ran an Brettspiele und im Urlaub haben wir schon Jaipur (wieder) kennengelernt. Cascadia feiert sie ebenfalls und über Ostern war sie von Architekten des Westfrankenreichs begeistert (und hat fast alle rasiert). Jetzt suche ich natürlich gezielter nach 2 Spieler Spielen. 7 Wonders Duel haben wir noch nicht ausprobiert, gefällt mir aber sehr gut. Splendor Duel wurde uns erklärt und zieht bei uns ein. Es ist natürlich etwas taktischer als Jaipur und es fühlt sich ähnlich an wie ein 7 Wonders Duel. Ich finde sogar, dass sich Splendor Duel etwas flüssiger, runder spielt wobei 7 Wonders Duel sicherlich eine noch etwas umfangreicher. Ich gebe Splender allerdings erstmal eine 9/10. Ich kann mir aber vorstellen, dass es sich irgendwas "ausgespielt" hat. Vielleicht kommt dann wieder 7 Wonders Duel zum Vorschein. Achja, die Chips. Die gefallen mir. Es sieht toll aus und fühlt sich gut an.

    9/10


    Erde:


    Ich bin langsam zweigespalten. Zunächst fand ich es grandios, es macht Bock sich sein 4x4 Raster geschickt aufzubauen. Die Grafiken der Karten sind soll, und es fühlt sich toll an wenn die Synergie läuft. Ich habe jetzt aber unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Zu zweit, finde ich es top. Zu 5. aber eine Katastrophe. Lag vielleicht daran, dass ich allen jederzeit irgendwelche Karten erklären musste. Und das stimmt schon, man muss öfters mal nachschlagen oder nachgucken und es ist nicht auf jeder Karte sofort klar, was da gewollt ist. Wenn alle die Symbolik verstanden haben, mag es auch zu fünft gehen aber ich fands stressig und eher nervig. Also aktuell zu zweit jederzeit, zu fünft no fucking way again. Dazwischen müsste man halt mal sehen.

    7/10



    Dune Imperium:


    Kennengelernt mit Bananenfischer und Teewicht danke für die Runden und Regelerklärung. Ich kenne das Franchise nicht und mag prinzipiell sowas auch nicht sonderlich. Komisch, ich mag zum Beispiel thematisch Terraforming Mars, On Mars kann ich mir gut vorstellen. Voidfall hab ich Bock drauf... Aber Star Wars, Star Trek usw. kann ich nichts mit anfangen. Aber jetzt zum Spiel:

    Der Hammer! Ich finde die Möglichkeiten die das Spiel bietet sensationell, es bockt mich einfach! Deckbuilding, Worker Placement und die Konfliktsachen. Es war in jeder Runde ein Kopf an Kopf rennen und wenn man ein Siegpunkt erlangt, fühlt es sich grandios an. Ich bin vermutlich damit auf die Fresse geflogen, dass ich versucht habe mein Deck zu optimieren und es erst zu Spät seine Stärken entfaltet hat, dann war das Spiel nämlich schon rum. Wir haben einmal das Basisspiel gespielt und dann mit der Rise of X Erweiterung. Beides hat so wahnsinnig Spaß gemacht und es würde bei mir sofort einziehen, aber... ich werde mit dem Thema immer noch nicht grün. Die Illustrationen und Grafiken passen zwar, aber das interessiert mich einfach nicht. Deshalb nur

    8/10