03.04.-09.04.2023

  • Dann versuche ich mich jetzt auch mal (hoffentlich regelmäßig) hier im Wochenthread. Nachdem zuletzt endlich wieder einiges gespielt wurde, hier ein kleiner Rundumschlag der vergangenen 2 Wochen.


    #TheFewAndCursed Auf einem Spieletreff sollte es mit 2 weiteren Spielern in die Wüste des Pazifischen Ozeans bei Nacht gehen, doch nachdem ich mit der Regelerklärung zur Hälfte durch war, tauchten noch drei weitere Spieler nach einer Mitspielgelegenheit suchend auf. Mit dem Hinweis, dass es durch die Erweiterung zwar auch zu sechst spielbar wäre, ich allerdings keine Ahnung habe, wie sich dies auf die Balance und die Spieldauer auswirkt, schlossen sie sich an und so waren wir 6 Fluchjäger auf der Jagd nach Kopfgeldern, Artefakten und vor allem dem meisten Schneid.

    Nach dem neuesten Regelwerk (welches zwar immer noch recht bescheiden ist), mit einer kleinen Hausregel, wodurch die Monster noch eher auftauchen und der Mini-Erweiterung "Unsterbliche Gefallene" war viel los in und um dem Zentrum San Andreas. Mit teilweise parallelem Spielbetrieb konnten wir die Downtime zwar einigermaßen reduzieren, war bei 6 Spielern (davon 5 neue) aber dennoch bemerkbar. Die Spieleranzahl machte sich natürlich auch auf die gesamte Spielzeit bemerkbar, welche mit 3 Stunden etwas lang für dieses Spiel ist. Nichtsdestotrotz hatten wir auch zu sechst eine spaßige Zeit, in der sich die Fluchjäger öfters gegenseitig überfallen und so das Leben schwer gemacht haben. Mich kostete dies zudem wichtige Punkte, da mir im letzten Zug gepaart mit einem dummen Rechenfehler ein Gesundheitspunkt fehlte und ich so nicht das spielbeendende dritte Monster besiegen konnte. Darüber freute sich dann eine Mitspielerin, sackte lachend das Kopfgeld für dieses Monster ein und wurde damit am Ende überraschend die größte Fluchjägerin in der Wüste des Pazifischen Ozeans.

    Das Setting kam bei allen sehr gut an und auch das Sandbox-Feeling gefiel jedem. Allerdings würde wir alle das Spiel wohl nicht noch mal zu sechst spielen. ^^

    Mit ein bisschen Feinschlifff hätte #TheFewAndCursed richtig klasse werden und im Ranking höher landen können, so bedarf es etwas eigenem Feintuning und liegt bei mir aktuell bei einer guten:7_10:


    #LaCosaNostra war meine und für zwei weitere die Erstpartie. Nach einer kurzen Erklärung ging es für uns 4 Mafia-Bosse los und erste Handel wurde abgeschlossen, Gangster des Gegenspielers wurden überfallen und neue Leute angeworben. Dabei teilt sich das Spiel über 4 Runden jeweils in eine Planungs- und eine Aktionsphase. In ersterer weist man seinen Gangstern verdeckt Aufgaben zu, welche dann in der Aktionsphase abgehandelt werden. Ein spannendes Hauen und stechen mit herrlichemm Trash-Talk. Man sollte es aber nur mit Spielern spielen, die nicht nur austeilen, sondern auch einstecken können. Leider hatte ich in der letzten Runde etwas Kartenpech, so dass ich nur eine wirklich gute Aktion spielen konnte. Letztlich teilte ich mir mit dem Besitzer des Spiels den letzten Platz, da uns unsere Fehde will Geld zu viel gekostet hat.

    So ist #LaCosaNostra ein spaßiges Spiel mit fiesen Take-That-Momenten, dass ich definitiv wieder mitspielen würde. Meine persönliche Einschätzung nach einer Partie liegt bei einer:7_10:


    #GrabdichFrei kam noch als Absacker auf den Tisch. Es war für uns 5 Knackis alle die Erstpartie, ich hatte die Regeln aber bereits gelesen. Da diese recht einfach und überschaubar sind, und zudem alles gut auf dem Board und den Spielerübersichten dargestellt ist, hatten wir einen schnellen Spielfluss. In dem Rennen, wer als erster seinen Tunnel fertig stellt und somit die Flucht in die Freiheit schafft, während die anderen stattdessen nur eine Zelle im Hochsicherheitstrakt gewinnen, wurde viel mit Zigaretten gehandelt (die Währung in Form von Papp-Zigaretten war der Hingucker am Tisch), Messer oder Werkzeuge zum Graben hergestellt oder man hat andere erpresst und ordentlich Prügel verteilt (oder eingesteckt). Das Spiel war dann irgendwie auch ganz schnell vorbei, weil eine Insassin aus der Speisekammer noch einen Löffel erwischen und sich so nach gerade mal 37 Minuten die letzten Meter rausgraben konnte.

    Cooles Setting und total spaßig umgesetzt, so wird #GrabdichFrei sicherlich noch öfters für zwischendurch auf den Tisch kommen. Landet bei mir aktuell ebenfalls bei einer :7_10:


    #NahundFern Mit Kollegen wurden zwei weitere Szenarien der Kampagne inkl. der Bernsteinminen-Erweiterung (aber ohne das Würfel-Modul) gespielt. Wir hätten es vielleicht bei einem Szenario belassen sollen. Während es in der ersten Runde zur Vetrockneten See ging und ein Mitspieler quasi wie im Rausch seine Zelte aufgebaut und das Spiel somit nach 80 Minuten bereits zu Ende war, zog sich die Partie im Feuerdelta enorm und benötigte etwas mehr als 2 Stunden. Irgendwie trägt das Spiel für mich nicht (mehr?) über diese Länge. Die Kampagne ist leider total repetitiv und storytechnisch packt mich das gar nicht. Auch finde ich manche der Landschaften echt träge. Auch wenn ich die beiden Partien verloren habe, konnte ich dennoch etwas Boden auf die aktuell noch 1. Platzierte gut machen.

    Mittlerweile hängt #NahundFern gerade noch so bei einer :7_10:


    #RallymanDirt Die dritte und somit letzte Rallye der 1. UCR-Meisterschaft stand an und es ging ins verregnete England. Für die 1. Etappe rüstete ich meinen Wagen mit normalen Asphaltreifen aus, da es am Ende der Etappe keine Möglichkeit zur Wartung gab und die Reifen auch für die 2. Etappe herhalten mussten. Einige lange Geraden gab es diesmal und so fuhr sich die 1. Etappe ohne besondere Vorkommnisse und somit ganz wichtig ohne Unfall recht zügig.

    Die 2. Etappe hatte dafür um so mehr Kurven und taktische Entscheidungen zu bieten. Besonders eine sollte mir dabei zum Verhängnis werden. Der Start verlief gut und ich fuhr mit vollem Risiko über die Strecke. Wobei das nicht ganz stimmt, ich nahm jede mögliche Abkürzung und fuhr durch den Dreck neben der Piste. Dies ging auch dreimal richtig gut, doch dann kam besagt Kurve. Ich plante erneut, mit vollem Risiko die groß gebogene Kurve abzukürzen, zückte noch das Handy für einen netten Schnappschuss (siehe unten) und fuhr dann voll ins Verderben. Eigentlich wäre ich von der Strecke geflogen, doch konnte ich mich dank meiner Adrenalin-gepuschten Reflexe gerade noch so retten. Dies kostete mich zwar meinen SISU-Marker, aber ein Unfall in diesem roten Bereich hätte fatale Folgen gehabt. Allerdings musste ich dann feststellen, dass mein Reifen schaden genommen hatte, als ich wie ein Berserker die Abkürzung übers Gras genommen habe. Tja, folglich ging es dann mit einem Leerlaufwürfel weniger weiter, was mit einem Blick voraus auf die zwei aufeinander folgenden Wasserstellen höchst unglücklich war. So konnte ich leider nicht mehr, wie auch Ste-van die Erfahrung gemacht hat, die Wasserstellen in einem Zug passieren, sondern musste auf zwei Züge umplanen. Ich fuhr dann ohne weitere Probleme ins Ziel und brachte meinen Wagen zu den Wartungszelten.

    Ich ließ mein Team für die letzte Etappe dann direkt auch andere Reifen aufziehen. Ich entschied mich für Soft-Asphaltreifen, von denen ich mir für die 1. Hälfte der 3. Etappe einen besseren Grip erhofft habe, während das Risiko eines Kontrollverlusts zum Ende hin natürlich steigt. Meine Taktik ging auch zuerst auf. Ich konnte mit viel Risiko und hohem Speed in die Kurven gehen, dort zu Beginn stark abbremsen, um anschließend schnell wieder beschleunigen zu können. Ich habe dann aber auch gemerkt, dass meine Soft-Reifen definitiv an ihre Leistungsgrenze gekommen sind und der Wagen sich nicht mehr so leicht kontrollieren ließ. Zum Ende hin rutsche mir das Herz dabei in die Hose und ich muss gestehen, dass ich die letzten Züge nicht mehr die Eier hatte, um dann noch mit vollem Risiko ins Ziel zu fahren, und so verlor ich leider etwas meiner zuvor gewonnen Zeit.

    Alles in allem war ich aber recht zufrieden und die Abschlussrallye der 1. UCR-Meisterschaft, welche psykoman69 toll organisiert hat, war angenehm kurz und knackig. Jetzt bin ich gespannt auf die Ergebnisse der anderen Unknowns-Fahrer und natürlich auf die Abschlusswertung.

    Vor allem mit diesem starken Community-Aspekt fährt #RallymanDirt ganz weit vorne mit und liegt daher bei mir aktuell bei einer :9_10:

  • Mit der Gedenkmünze zur Eröffnung des Kolosseums 80 n.Chr. als Startspielertoken wollten mal wieder 4 Emporkömmlinge den vakanten Thron als Emperor besteigen. Genau, #TimeOfCrisis stand auf dem Programm.

      


    Zu viert mit der Erweiterung und auf 60 Punkte als Ende, konnte ich die erste sich bietende Möglichkeit als Emperor nutzen! Mit nur 2 Provinzen wählte ich den alternativen „Populace Emperor“ und siedelte mich in Britannien an. Leider hielt meine Regentschaft nur für 1 Runde, da diese Version den Nachteil hat einen Malus von 2 für Übernahmeversuche in Italien in Kauf nehmen muss. Alternativ gibts noch den Militär-Emperor, er geht mit einer Legion auf Tour gegen Barbaren und bekommt doppelte Punkte bei einem Sieg. Allerdings wird nach einem Kamof gewürfelt und bei 5 oder 6 ist er seinen Wunden erlegen. Den alten Senats-Emperor gibts dann auch noch.

    Im Mittelteil des Spiels bot sich mir eine erneute Möglichkeit den Thron zu besteigen. Bei 6 Würfeln durften 2 Einsen dabei sein - bäm - es waren 3!:loudlycrying:

    Von diesem Schock erholte ich mich spielerisch nicht mehr und konnte nur noch zusehen, wie 2 meiner Kontrahenten den Sieg unter sich ausmachten. Wobei das gesamte Geschehen durchaus hin und her wogte und bis zum Schluss spannend war.

    Dieser revolutionäre Kniff mit dem aussuchen der Karten für den nächsten Zug statt blind zu ziehen, ist immer wieder das geniale Salz in der „Mechaniksuppe“ des üblichen! Auch die vom Autor vorgeschlagene Reduzierung auf 2 Geldpunkte (statt 3) zum ausdünnen von Karten im Deck, macht sich sehr wohltuend bemerkbar. Ich konnte so 6 Karten rausnehmen, dieses 1 Geld weniger ist echt „Gold wert“. Wie oft hat man 5 Kaufpunkte bei 3 Provinzen und kann die ansonsten nicht voll ausschöpfen. Super Idee, macht das Spiel runder, flüssiger, weniger frustrierend.

    Ebenfalls bewährt haben sich meine extra hierfür besorgten Visitenkartenständer, der Platzbedarf der ausliegenden Karten (18 einzelne Stapel) reduziert sich enorm. Eins meiner Highlight-Spiele, absolut empfehlenswert!

         

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich habe in der 1tem und 2ten Etappe Soft Tires genommen und in der 2ten gegen ende schmerzlich gemerkt das es nicht ausreicht. In der 3ten Etappe waren es dann normale Asphalt Reifen die gegen Ende hin wirklich viel besser waren.


    Bei den Abkürzungen hatte ich nur Glück, OKs und -1 Kurve aber nie was anderes gezogen.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Du merkst dass Du alt bist wenn …

    Mit der Gedenkmünze zur Eröffnung des Kolosseums 80 n.Chr. als Startspielertoken

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Heute war es Zeit für ein episches Spielerlebnis: die allererste Berührung mit #Frostpunk war wie erwartet eiskalt, bockschwer, sehr immersiv und düster. Hat uns sehr viel Spaß gemacht. Ach natürlich haben wir verloren. Was auch sonst? Leider fehlt mir die Zeit für dieses tolle Spiel. Ich würde es aber jederzeit gerne mal wieder mitspielen. Aber dafür müsste man sich über Monate Wochenendtage blockieren, um die Vielfalt an Herausforderungen zu würdigen.


    Hier ein ganz kleiner Einblick vom ersten Szenario:


  • Ecosfera (Julibert Games, 2023)

    „Ecosfera: Rewilding the World“ wird aktuell auf Kickstarter finanziert und kann online auf Tabletopia ausprobiert werden. Da es sich um ein kooperatives Spiel handelt, gibt es natürlich auch einen Solomodus, den ich mir angeschaut habe.

    „Ecosfera“ ist ein simples Deckbauspiel. Zu Beginn hat jede Spielerin fünf Elementkarten (Erde, Wasser, Sonne, Wind und Zeit) und zwei Katastrophenkarten in ihrem Deck. Ich decke hiervon vier Karten zu Beginn auf. Mit den Elementkarten kann ich aus der allgemeinen Auslage Florakarten in meine Auslage holen, wenn ich die geforderten Elemente für diese Pflanze habe. Wenn ich zwei Florakarten mit dem gleichen Biomsymbol habe, kann ich aus der allgemeinen Auslage eine Faunakarte in meine Auslage holen, wenn das Tier dieses Biomsymbol hat. Und wenn ich zwei Tiere mit dem gleichen Biomsymbol in meiner Auslage habe, darf ich mir das zugehörige Biomplättchen holen. Dies ist auch das Ziel des Spiels, alle sieben Biomplättchen freizuschalten. Sollte ich in meinem Zug entweder keine Karte oder Biomplättchen nehmen können, muss ich eine Katastrophenkarte nehmen und mein Zug ist vorbei. Wenn ich drei Katastrophenkarten ausliegen habe, muss ich einen Aussterbensmarker nehmen. Wenn wir sieben davon gesammelt haben, haben wir die Partie verloren. Neue Elemente darf ich mir nur dann in die Auslage nehmen, wenn mir für eine Florakarte genau ein Element fehlt. Habe ich aber dreimal das gleiche Element, gibt es wieder eine Katastrophenkarte und mein Zug ist vorbei. Einige Flora- und Faunakarten haben noch Fähigkeiten, mit denen ich eine Karte nachziehen, eine Karte weitergeben oder die Auslage auffrischen kann. Der Solomodus spielt sich genauso, nur dass die Fähigkeit zum Karten weitergeben die Karte auf meinen Nachziehstapel legen lässt.

    Anhand der Erklärung merkt man vielleicht schon, dass das Thema bei „Ecosfera“ keine Rolle spielt. Bei Tabletopia ist die Umsetzung sogar so, dass viele Grafiken nur Platzhalter sind, da es einzig und allein auf die Symbole ankommt. Die Illustrationen, die ich aber gesehen habe, sind ganz hübsch. Im Gegensatz hatte ich mit der Symbolik zu kämpfen. Zum einen sind die Elementkarten bunt, die Symbole auf den Faunakarten aber schwarz-weiß. So fiel es mir oft schwer, schnell zu erkennen, welche Elemente ich benötige. Auch die Anordnung der Symbole auf den Karten brachte mich immer wieder ins Stocken. So stehen die Anforderungen der Florakarten unten und die Biomsymbole und Fähigkeiten oben. Bei den Faunakarten stehen die Biomsymbole und Fähigkeiten aber unten. Die Biome verstehe ich sogar, weil es zugleich Anforderungen an die Florakarten sind, gleichzeitig sollen diese aber für die Biomplättchen aber Voraussetzung sein. Ich konnte also sehr oft nicht mit einem Blick auf eine Karte erkennen, was diese „kostet“ und was sie „bringt“.

    Der größere Kampf war aber die Anleitung. Sicherlich ist diese noch nicht final, aber es fehlen essenzielle Regeln darin. Erst durch eine Suche auf BoardGameGeek erschlossen sich einige Abläufe. So wird beispielsweise nirgends erklärt, wann die Auslagen aufgefüllt werden. Und oft ist der Text so beschrieben, dass ich Fähigkeiten und Symbole auf Karten nur nutzen kann, wenn ich diese erhalte, also auslege. Ob und wann ich auch die Fähigkeiten der vier Karten, die ich initial zu Zugbeginn liegen habe, nutzen kann, wird nicht erwähnt. Am Ende habe ich das meiste nachgelesen oder selbst entschieden, wie es zu spielen ist – in der Hoffnung, es ist im Sinne des Spieleautors zu tun.


    Ecosfera

    Mein allergrößter Kritikpunkt betrifft aber den Kernmechanismus des Spiels. Die Idee ist, dass wir mittels Deckbau unser Deck zuerst um Flora- und dann um Faunakarten erweitern, um die Biomplättchen zu ergattern. Dabei entsteht automatisch bei der Häufigkeit der Karten eine Pyramide. Sprich, am Ende einer Partie werde ich in der Regel am meisten Elementkarten im Deck haben, dann Florakarten und am wenigstens Faunakarten. Dies führt aber wiederum dazu, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich initial mit meinen vier Karten zwei Tiere ziehe (oder durch eine Fähigkeit zumindest nachziehen kann), um ein Biom-Plättchen zu nehmen, sehr gering ist. Zusätzlich müssen diese zwei Tiere dann auch noch im gleiche Biom leben, was die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer noch mehr verringert. Der Deckbau funktioniert in meinen Augen nicht, weil ich jede Runde einfach nur neue Karten hinzufüge, aber nicht ausdünnen kann. Somit ist das Erreichen des Ziels sehr schwer und extrem vom Zufall abhängig. In meinen beiden Solopartien konnte ich kein einziges Biomplättchen erhalten.

    Das zweite Problem mit dem Deckbau ist eine mögliche Abwärtsspirale. Meine erste Solopartie startete mit zwei Element- und zwei Katastrophenkarten in der Auslage, für die ich mir nichts kaufen konnte. Ich musste also eine weitere, dritte Katastrophenkarten nehmen, was mir den ersten Aussterbensmarker brachte. Das passierte mir dann auch in Runde 3, 7, 10 und 11 – und die Wahrscheinlichkeit hierfür steigt immer weiter, je mehr Katastrophenkarten ich erhalte. Zusammen mit Florakarten aus ungleichen Biomen wird im Laufe des Spiels die Hürde immer größer, etwas Sinnvolles tun zu können. Das Spiel ist meines Wissens absichtlich so gestaltet, aber es fühlt sich falsch an, wenn ich in einem Deckbauspiel mit der Erweiterung des Decks immer wenig machen kann.

    Meine erste Solopartie war wenigstens nach 15 Minuten vorüber. Bis auf 11 Florakarten hatte ich nichts erreicht. Die zweite Partie zog sich dann schon 30 Minuten mit über 30 Runden, in denen ich immer wieder das Gleiche mache: Vier Karten ziehen, jede dritte Runde war nichts Vernünftiges dabei, ansonsten Flora- oder Faunakarte dazulegen. In der zweiten Partie schaffte ich es zumindest auf 17 Flora- und 7 Faunakarten. Mein Deck hatte aber auch eine riesige Größe von 63 Karten mit 18 Katastrophenkarten. Spannung kam dabei wenig auf, die Partie zog sich einfach nur. Zusammen mit der Abwärtsspirale und dem extremen Zufall machte es einfach keinen Spaß, bis zum Ende zu spielen. Ich tat es dennoch und verlor mit dem siebten Aussterbensmarker. Dem standen null Biomplättchen gegenüber. Die Spielzeit kann dabei sehr stark variieren. Per Zufall kann das Spiel auch schon nach 10 Minuten vorbei sein. In anderen Fällen kann es sein, dass ich die Florakarten leer kaufe, aber zufällig nie etwas zusammenpasst, um passende Tiere ziehen zu dürfen.

    Was das Spiel dagegen gar nicht hat, ist Variabilität. Klar liegen andere Flora- und Faunakarten aus, aber das war es schon. Selbst das Spielziel ist immer gleich: Sieg oder Niederlage. Es gibt zwar in der Anleitung eine – in meinen Augen sehr konfuse – Zusammenrechnung von Punkten. Es wird aber nicht erwähnt, was ich damit machen soll. Normalerweise gibt es eine Skala, welche erreichte Punktzahl gut oder schlecht ist. Auch die in der Anleitung erwähnten Herausforderungen wirken eher wie eine Randnotiz, die noch schnell hinzugefügt wurde, aber nicht wie ein fertig entwickeltes System.

    Ich habe „Ecosfera“ nur solo gespielt und ich sehe keinen Grund, es mit mehr Personen zu spielen. Obwohl es kooperativ sein will, ist die einzige kooperative Komponente die Sternfähigkeit, mit der ich eine Karte aus meiner Auslage in die Auslage einer Mitspielerin schieben kann. Vielleicht ist es auf die Art tatsächlich einfacher, passende Kombinationen für die Faunakarten und Bioplättchen zu erhalten. Aber die Sternfähigkeit kann ich auch nicht beliebig einsetzen (konkret nur einmal, dann wird sie erschöpft und kann durch Erhalt einer Faunakarte wieder aufgefrischt werden), sodass ich vermute, dass die Interaktion zwischen den Spielerinnen nicht sehr hoch sein wird.

    Alles in allem merke ich dem Spiel an, dass etwas redaktioneller Feinschliff nicht geschadet hätte. Die Anleitung sollte komplett sein, Symbole sollten auf den Karten leicht und auf der gleichen Weise auffindbar sein und die Mechanik sollte nicht dafür sorgen, dass jeder zweite Zug ein toter Zug ist. Mit der Erfahrung und wenn das Spiel bis zur Fertigstellung nicht ausgebessert wird, möchte ich „Ecosfera“ nur ungern noch einmal spielen. (4,0)

    #Ecosfera

  • Boonlake


    Boonlake, den neuen Pfister, haben wir zu viert gespielt, insgesamt mit Erklärung fast vier Stunden, was ich zu lang fand. Spannend war es aber allemal, was daran auch liegt, das jeder nur Mikroaktionen macht. Das beste am absolut themenlosen Spiel ist der Aktionsauswahlmechanismus. Ich muss für eine Aktion entscheiden. Diese gibt vor wie weit ich mit meinem Kanu fahren darf. Dann darf ich die Hauptaktionäre machen und alle Mitspieler machen noch die Nebenaktion. Das ist cool. Das mag ich generell in Spielen. Ansonsten hatten wir das Problem, das der Spielplan noch vor der zweiten Wertung vollgebaut war und diese Aktionen nun uninteressant waren. Generell ein schönes Spiel, wobei ein paar Sachen im Spiel zu viel und fast überflüssig waren. Vasen als zusätzliche Währung fand ich zu viel, ginge auch ohne. Gänzlich überflüssig, aber wohl voll wichtig, fand ich die zwölf Hebel die man bauen kann und mehrfach nutzen kann. Inklusive mir verzichteten auch zwei weitere Mitspieler völlig darauf. Würde ich ansonsten gerne noch mal spielen, vor allem wenn man es schnell auf dem Fluss spielt, wir schipperten langsam rum, um auch ja jeden Bonus mitzunehmen. :)


     


    Planet Unknown


    In Planet Unknown eroberten wir zu Viert im Laufe des Spiels Planeten und besiedeln diese in mittlerweile gewohnter Tetrismanier. Natürlich wieder mit einem Twist. In der Mitte des Tisches steht ein riesiger Drehteller, der die Plättchen beherbergt. Der Startspieler sucht sich eine Spalte davon aus, die Mitspieler dann die Spalte, die zu Ihnen zeigt. Daraus darf man sich ein Plättchen nehmen und auf seinen Planeten puzzeln. Die Plättchen zeigen dabei Symbole an, mit deren Hilfe wir auf Leisten voranschreiten. Wer hätte es gedacht… Diese schalten im Laufe des Spiels Boni frei, ach… Das ganze geht so lange, bis einer nicht mehr puzzeln kann und dann ist auch schon Schluss und der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen. Was ist neu? Nix. Naja, der Drehteller vielleicht mit der Auswahl. Ansonsten alles wie gehabt. Leisten, Boni, Puzzeln, Spezialfähigkeiten des Planeten und des gewählten Konzerns. Kann man mal Spielen, muss man aber nicht. Ich fand’s ok, mehr nicht. :)



    Welcome to the Moon


    Zu Viert machten wir uns auf den Weg zum Mond. Das Spiel ist eines von unzähligen Flip and Write Spielen die es zur Zeit gibt. Hier hat’s den Vorteil, das es mit abwaschbaren Spielplänen daher kommt, was Papier spart. Ansonsten ist es ein netter Filler, ohne jegliche Spannungskurve, da spiele ich Rajas of the Ganges als ähnliches Spiel aber tausend mal lieber. ;)


    Flamecraft


    Flamecraft ist der idealtypische Kickstarter. Tolle Optik, tolles Material, alles supergroß und supersüss mit ganz dünnem spielerischen Inhalt. Dinge sammeln und gesammelte Dinge in Siegpunkte umwandeln. Wir haben zu sechst gespielt, weil das die Kickstarterausgabe kann. Ich habe dann mal die Zeit gestoppt. Ich war alle 12 Minuten einmal am Zug. Das war viel zu lang. In der Zeit ändert sich so viel auf dem Plan das man immer von vorn mit Denken anfangen kann, das war mir Zuviel. Gespielt habe ich auf Edeldrachen die am Ende Siegpunkte erst bringen, das reichte für einen respektablen vierten Platz. :)




    Orichalkum


    Orichalkum ist ein kleines edles Metall, dass es nur in Atlantis gibt und mit dem man auf Island eine Ente aus dem Eis lösen kann und in Atlantis selbst die Weltuntergangsmaschine inGang setzen kann, es sei denn ich als Indy verhindere das. Ach nee, das war was anderes. :) Orichalkum als Brettspiel gefiel mir sehr gut. Zu viert versuchten wir zu Erst fünf Siegmarker einzuheimsen, was aber nur einem gelingen kann und der gewinnt dann auch direkt. Ich wars nicht. Es gibt drei Währungen im Spiel, Hopliten, Orichalkum und verkloppte Monster mit denen man Dinge bauen kann. Aus einer allgemeinen Auslage nehme ich in meinem Zug eine Aktionskarte und das dazugehörige Landschaftsplättchen und bastle es in Atlantis ein. Dann führe ich eine Hauptaktionäre und bei Bedarf eine Nebenaktion aus und der nächste ist dran. Das geht schnell, ist recht spannend und man muss immer seine Mitspieler im Auge haben. Das hat mir als Absacker im Einstundenbereich wirklich gut gefallen. :)


  • Würde ich ansonsten gerne noch mal spielen, vor allem wenn man es schnell auf dem Fluss spielt, wir schipperten langsam rum, um auch ja jeden Bonus mitzunehmen. :)

    Das war letztendlich auch der Grund, warum ich das Spiel wieder verkauft habe - wenn man keinen Spieler hat, der das Ganze einigermaßen schnell voran treibt, dauert es einfach eeeewwwwig. Und mir selbst tat es immer zu weh, einen Bonus liegen zu lassen, also konnte ich nicht dieser Spieler sein :D

  • Heute kamen zwei große Spiele in Vollbesetzung zum Einsatz:


    Zunächst das wunderschöne #Lacrimosa untermalt mit klassischer Musik. Hat uns auch zu viert wieder viel Spaß gemacht, allerdings auch vier Stunden plus Erklärung gebraucht. Zwei kannten die Regeln aber auch noch nicht und mussten erst einmal reinfinden. Einer von beiden wurde aber nur knapp Zweiter. Ich empfinde es immer noch als thematisch ansprechendes Eurogame.



    Am Abend stand dann die Erstpartie #BurggrafendesWestfrankenreichs an. Da keiner von uns es bisher kannte, gingen wir die Regel Schritt für Schritt durch und brauchten mit Erklärung etwa drei Stunden. Ich liebe die #PaladineDesWestfrankenreiches und mochte auch dieses Spiel von Shem Phillips wieder sehr. Es braucht aber wohl noch 1-2 weitere Partien bis es so richtig rund läuft. Freue mich schon auf die Wiederholung zu zweit!


  • Gestern einen Spieleabend zu viert mit Nachbarn, die spielerisch völlig unbeleckt waren ( also, Leute gibt's :/ ) , verbracht.

    Meine Frau schlug #Skyjo vor und spontan rollten sich mir dir Fußnägel. Aber als Opener vielleicht das Richtige.

    Gottseidank hat es uns Männern beiden nicht gefallen, und er fragte nach etwas "mit mehr Fleisch".

    Spontan verursachte diese Anmerkung wohl meiner Frau physische Schmerzen. Warum nur? :/


    Und dann stehe ich in meinem Zimmer vor den Regalen und bin ob der Möglichkeiten etwas ratlos.

    Hole ich jetzt Neulinge ab oder vergraule ich die auf Ewigkeiten. Der Klassiker, das ewige Problem.


    Entschieden habe ich mich dann für #DieBaumeistervonArkadia und ich sah, dass es gut war!!

    Halleluja hatten wir alle Spaß.

    Eigenlich spiele ich das nur zu zweit. Aber zu viert war das gestern genau das Richtige.

    Einfache Regeln, tolles Material (von den Münzen abgesehen) mit schöner Tischpräsenz. Der Sichtschirm mit den Fahnen und dem steigendem Gebäude ist schon toll.

    Allen , wirklich allen hat es Spaß gemacht.


    Das ist so ein Grund, warum ich keine Spiele verkaufen kann!

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Seitdem wir #Mindbug haben (ca. 1.5 Wochen), will mein Sohn nichts anderes spielen. Da kommen jeden Tag so 2-5 Partien zusammen. Ich beschwere mich mal nicht, denn wir haben seitdem kein Pokémon TCG mehr gespielt.


    Gestern Abend gab es dann endlich nochmal 6 Runden #DieCrewMissionTiefsee. Finde es immer wieder schön wenn man 3+ Spieler hat und gefällt mir wesentlich besser als sein Vorgänger.


    #DiceThroneSeason2 hat letztendlich auch das Interesse meines Sohnes geweckt. Nach der ersten Erklärpartie wurde es gleich richtig eng und endete unentschieden. Nur gut, dass er noch nicht alles durchdacht hat da er sonst locker gewonnen hätte. :D Aber gut, im 1. Wurf einer Runde der Ultimate und dann gleich 2 Runden später noch einer, war schon hilfreich für ihn.

  • #TooManyBones Undertow

    Nugget und Riffle gegen die Goblin Queen. Die Goblin Queen ist wahrscheinlich der Tyrant gegen den ich bei Too Many Bones am häufigsten verloren habe. Und auch diesmal war der Kampf durch Fortuna beeinflusst.


    Tag 1:

    Goating the Wrong Way: Die Ziege soll ruhig ihren eigenen Weg gehen. Ein Schatz war mir wichtiger.


    Tag 2:

    Fish and Gearlocs Stink After Two Days: Ein Bad hatte einfach höchste Priorität, da ändert auch ein Krelln nichts daran. Außerdem war er verletzt und hätte sich besser um seine eigene Angelegenheiten gekümmert.

    Tag 3:

    This Isn't What It Loots Like!: Zwei zusätzliche 5Pt Baddies ist jetzt nicht die einfachste Begegnung am dritten Tag. Allerdings habe ich auch ausreichend Loot gefunden um mich gegen die Baddies zur Wehr zu setzen. Es blieb sogar noch etwas an Loot übrig, den ich gut im Kampf gegen die Goblin Queen brauchen konnte. Die Mohlnor müssen hat lernen auf ihre Sachen aufzupassen.

    Tag 4:

    Dawn with the Ship: Ein Mohlnor hat mich zu einer Runde Dangerous Darts herausgefordert, um seine Gegenstände zurückzubekommen. Allerdings muss er erst noch etwas üben bevor er einen Gearloc besiegen kann.


    Tag 5:

    Bomb Heist: Eigentlich wollte ich die Explosive Arrows nicht, weil die Einschränkung von zwei Dex ist bei nur zwei Gearlocs doch recht stark. Da der Kampf aber besser als erwartet verlief, habe ich mich im Verlauf der Auseinandersetzung umentschieden und mit Riffle die Pfeile genommen. Die Pfeile haben mir im Kampf mit der Goblin Queen ausgezeichnete Dienste erwiesen.

    Tag 6:

    Let's Give It a Whirl: Man sollte sich langsam Gedanken darüber machen die Flussfahrt auf dem Sibron zu verbieten. Gefährliche Strudel und Krelln machen die Reise auf dem Fluss doch recht anstrengend. Einmal mehr musste die tapferen Gearlocs sich ihrer Haut erwehren.

    Tag 7:

    Goblin Queen: Nachdem Nugget den Wächter besiegt hatte, konnte Riffle die Goblin Queen nicht mehr angreifen und in der nächsten Runde tauchte der Wächter natürlich erneut auf. Noch bevor Nugger erneut an die Reihe kam wurden ihre HP von dem Wächter auf einen reduziert. Außerdem erhielt sie Poison 1 was eigentlich ihr Ende bedeutet hätte. Aber sie konnte mit Sibron Kelp ihren Hals aus der Schlinge ziehen und mit Amped Grenades den Wächter erneut niederstrecken. Dieses Mal tauchte der Wächter zwar nicht erneut auf, aber ein Baddie versperrte den Weg. Der Baddie konnte mit den erbeuteten Pfeilen aus dem Weg geräumt werden und Riffle konnte anschließend durch Ausspielen von Karten (4 of a kind) und zusätzlichen Angriffen endlich das Leben der Goblin Queen beenden.

    Autor von: Deep Dive (Logis), Quaki (Beleduc), Papaya Boats (Piatnik)

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus ()

  • Dunkle Wolken ziehen am Ehe-Himmel des Gernspielers auf!


    Nachdem die Frau des Hauses erwartungsgemäß auf der Sonnenterrasse die Partie #DerFuchsimWald mit 24:10 verloren hat, wurde sie aufmüpfig!

    Nachdem wir uns für #Azul entschieden hatten, entschied sich meine Frau dafür die Opferrolle abzulegen.

    Mit 66:65 und 56:50 gewann sie gleich 2x.

    Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich mit dieser Situation umgehen soll.

    Habe sie zunächst für heute barfuss ins Bett geschickt und werde noch weitere drakonische Maßnahmen ergreifen.

    In was für einer Welt leben wir eigentlich?


    Werde mich nun schmollend in den Ostflügel zurückziehen!

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

    2 Mal editiert, zuletzt von Gernspieler ()

  • #NextStationLondon die zweite. Auch diesmal hat es nicht überzeugt. Es ist zu solitär und die Rechnerei zum Schluß und die Unübersichtlichkeit lassen es auf den Verkaufsstapel wandern.

    Zweimal #7Wonders mit Leaders. Leaders bringen einen Hauch mehr Abwechslung ins Spiel. Alle anderen Erweiterungen brauchen wir nicht. Perfektes Spiel.

    #Würfelhelden macht für einen Quicky alles richtig.

    #Wanderlust ist ein kleines Dominion. Aber es hat in unserer Runde nicht gezündet. Es zog sich zu lange hin. Die Idee, unterschiedliche Themen als Set beizulegen, ist nett gemeint aber mM überflüssig. Sie ändern nichts am Grundspiel. Sorry, aber ich muss gähnen. Gähn!

    #IstanbulChoseandWrite Wer bei solchen Spielen Kettenzüge liebt und viel Verzahntes sucht braucht jetzt nicht mehr weiter zu lesen. Das Spiel ist auf keinen Fall ein schnelles, kurzes Spielchen und man muss auch ersteinmal reinkommen. Aber es entstehen auch keine Kettenzüge wie bei ähnlichen Spielen dieser Art. Es liegt genau in der Mitte vom Würfelspiel und vom großen Bruder. Manchmal etwas unübersichtlich. Man findet sich schnell wieder. Ich mag diese Art von Spielen. Aber man hat ja schon soviele davon und so verschwinden auch schnell einige wieder. Dieses nicht.

    #Zapotec macht nichts verkehrt. Aber es ist mir zu durchschnittlich. Wie viele Kennerspiele in letzter Zeit, die mich gereizt haben - aber die ich eigentlich schon im Schrank habe. Vielleicht nicht unbedingt von der Art aber vom Feeling.

    Vi ses

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Heute standen weitere Kennenlernpartien auf der Tagesordnung:


    #Federation hat uns in Vollbesetzung zu viert sehr gut gefallen. Ich gehe auch davon aus, dass dies die Idealbesetzung ist. Das Arbeitereinsetzspiel mit der poppigen Grafik fühlt sich nicht nur optisch anders an. Für ein Spiel seiner Art ist es hochinteraktiv, unberechenbar und allzeit spannend. Da es eng auf dem Plan wird, möchte niemand als letztes in der Runde dran kommen und der Platz zum Startspieler werden ist durchaus begehrt. Insgesamt laufen wir viele Leisten entlang und versuchen Wertungen dort auszulösen, wo wir gut dastehen, aber welche von den 2 Rundenoptionen gewertet wird, muss die Mehrheit entscheiden. Auch dafür, dass am Ende bestimmte Kategorien nochmals gewertet werden, muss zuvor was getan werden. Dem müssen unterwegs aber auch ggf. ein paar Punkte geopfert werden, die wir bei der Wahl der Zahlenseite unserer Chips erhalten könnten - bei Mehrheit in einer Zeile.



    Auch #Golem fühlte sich für ein Arbeitereinsetzspiel besonders an. Auch wenn es ebenfalls ein trockenes Eurogame ist, wusste einerseits der spannende Murmelmechanismus als Aktionswahl zu gefallen und andererseits überzeugte auch der Spannungsmoment des Golembewegens und arbeiten lassens immer verbunden mit der Frage, wann ich ihn besser auf den Friedhof schicke, bevor er sich verselbstständigt, zu weit enteilt, viel Wissen kostet und am Ende gar noch Minuspunkte bringt. Das Spielgefühl ist etwas vergleichbar mit #GrandAustriaHotel, einem meiner absoluten Favoriten. Um es final einzuordnen, braucht es noch weitere Partien, aber toll ist es und von den beiden heute neu kennengelernten Spielen auch eine Nasenlänge voraus.


  • Willkommen in meiner Welt! :D

    Was wohl passieren würde, wenn wir vier an einem Tisch sitzen?...

    Ich schlage euch bei spielerischen Eheproblemen eine Weile Frauentausch vor. Also du schickst deine Frau zu Torlok und im Gegenzug kommt Torlok zu dir (also nicht was der Rest hier gerade dachte ^^). Schon ist die Spielewelt eine andere, Problem fixed. IBAN fürs Beraterhonorar sonst per PN, heute gratis für euch, weil Ostern ist. Gern geschehen ;)

  • Was wohl passieren würde, wenn wir vier an einem Tisch sitzen?...

    Ich schlage euch bei spielerischen Eheproblemen eine Weile Frauentausch vor. Also du schickst deine Frau zu Torlok und im Gegenzug kommt Torlok zu dir (also nicht was der Rest hier gerade dachte ^^). Schon ist die Spielewelt eine andere, Problem fixed. IBAN fürs Beraterhonorar sonst per PN, heute gratis für euch, weil Ostern ist. Gern geschehen ;)

    Vielleicht sollte man den Part mit den Frauen von vornherein nicht solche Gewichtung beimeßen und eher den Männertausch unter der Frauen durchführen.

    Torlok bringt den Whisky mit und ich sorge für‘s Grillen.


    Wo kommt denn die Staubwolke her?

    Mensch Torlok, bist du geflogen oder hast du dich beamen lassen. Das ging aber fix. ^^

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

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  • Torlok bringt den Whisky mit und ich sorge für‘s Grillen.

    Wo kommt denn die Staubwolke her?

    Mensch Torlok, bist du geflogen oder hast du dich beamen lassen. Das ging aber fix. ^^

    So, hier - ein 21 Jahre gereifter Knockando :prost:

    Wann sagtest du, ist das Porterhouse fertig? :grill:

    Vielleicht ergibt sich ja wirklich was am 1. WE im Mai, wir sind vorher für ein paar Tage an der Küste. Ich melde mich dann…

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • An welcher Küste?

    Sind genau in der Mitte sämtlicher deutscher Küsten.

    Weiteres sonst auch über PN

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Heute spontan!!!!!!! eine 5er Runde #Wallenstein1stEd gespielt.

    Um es mit den Worten von Olli Kahn zu sagen:

    „ We call it a Klassiker!“

    Unser Mastermind hat mit Magenproblemen nach dem ersten Jahr aufgegeben und musste samt Anhang nach Hause.

    Hm?!


    Dann gab es zu dritt #K2.

    Bin elendig verreckt, mit beiden Bergsteigern.

    Nix mit Bergrettern. Wer weiß, womit die sich gerade die Zeit vertrieben haben.

    Aber mir ist zwischendurch wirklich so kalt geworden, dass ich den Kamin befeuert habe.

    Jetzt sitzen meine Frau und ich allein vor einem Berg Bratwürsten und unserer Feuertonne.

    Privates kleines Osterfeuer!!!

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

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  • Leider letzter Spieletag auf unserer Reise mit 60 Freunden heute. Morgen früh spielen wir noch putzen und lange Heimreise, aber auf den Tisch kommt hier leider nix mehr.


    Zum krönenden Abschluss heute vier Partien gesamt, darunter auch zwei Kennenlernpartien:


    #PragaCaputRegni hat uns zu dritt sehr gut gefallen. Wir wollten diesem Suchy eine Chance geben, obwohl #Woodcraft bei uns leider nicht so gut ankam und bereits wieder ausgezogen ist. Manche empfanden dies ggf. als das bessere Praga, aber bei uns war es umgekehrt. Das Spielgefühl war viel belohnender, die Konzentration darauf, dass nicht alles schaffbar ist in einer Partie auch kein Problem, das Rondell übersichtlicher, die Burg zur Wertung interessant und der Ausbau von eigener Stadtmauer und innerstädtischen Gebäuden auf dem gemeinsamen Plan spannend.



    Danach wagten wir uns an unseren ersten Lacerda. Zugegeben kam #Vinhos in der allerersten Version 2010 einmal bei Freunden auf den Tisch, aber wir wussten damals noch nicht so genau, was wir da taten und es war weniger schön gestaltet und auch noch unübersichtlicher. Mit etwa dreieinhalb Stunden Spielzeit in Vollbesetzung mit nur einem erfahrenen Spieler kam es uns thematisch gelungen und kurzweilig vor. Alle Einzelschritte ergaben Sinn und ein stimmiges Ganzes. Weingüter erwerben und durch Kellerei, passendes Personal und Kellergeschoss ausbauen, Weine verkaufen für Geld oder Ruhm und mit dem Jahrgangsbesten an der Ausstellung teilnehmen, Fässer freischalten für ein expandierendes Unternehmen, das dann auch extra Aktionen bei einflussreichen Magnaten ermöglichen kann. Tolles Spiel und vom Gesamteindruck ein echtes Highlight der Reise, auf alle Fälle ein würdiger Abschluss.



    Als Absacker spielten wir dennoch weiter, aber kurze Spiele wie #Ten und #JustOne. Ten kam auf der Reise gleich mehrfach zum Einsatz als einfaches aber nicht triviales Push your luck Spiel mit Köpfchen. In großer geselliger Raterunde macht Just one einfach genau das, was es soll.