Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • Leider gibt es keinen Solomodus.

    Doch, und zwar einen durchaus brauchbaren :) Leider schafft Huch! das Ding einfach nicht auf die deutsche Website.

    Codex Naturalis - Bombyx
    You are tasked with assembling the pages of Codex Naturalis, the secret manuscript which lists the species of the four kingdoms living in primary forests.…
    studiobombyx.com

    Ich mag Codex Naturalis solo und multiplayer auch sehr gern.

    Edit - ninja'd ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Bergziege ()

  • Und ich hatte mich schon gewundert, hatte ich doch Codex Naturalis als vor allem Solospiel abgespeichert.. thx Bergziege ;) .


    Tatsächlich habe ich auch schon wieder 5 neue zusammen:

    Zeitraum: 20.01.2023 - 14.02.2023


    #ChronoCops

    Hier konnten wir nun einen Messespontankauf auf den Tisch bringen und das Prinzip funktioniert sehr gut, ich weiß nur nicht wo ich es verordnen soll. Es hat bei uns keinen Rausch ausgelöst oder so sehr gefesselt, dass wir hier bei jedem weiteren Fall zugreifen werden. Gerne aber darf mal wieder einer ins Haus schneien.


    #KeltisMitbringspiel

    Die Kurzvariante von Keltis kannte ich bis dato auch noch nicht und ich wurde hier von der 9 Jährigen Besitzerin auch direkt über den Tisch gezogen! Da steckte also wesentlich mehr Spiel dahinter als ich anfänglich dachte. Für ein Spiel am Cafetisch war es genau richtig!


    #ExplodingKittensNSFW

    Die nichtjungendfreie Variante hat wirklich keinen Mehrwert zum eigentlichen Spiel, welches schon mit sehr schwachem Grundprinzip daher kommt. Naja falls es jemand braucht. Ich würde so viele andere Absacker dem hier vorziehen!


    #Exit-DasVermächtnisDesWeltreisenden

    Hier wiederrum ein Spielprinzip, dass bei uns a) stets wieder neu einzieht und b) dann auch irgendwann gespielt wird. Während andere Rätselvertreter den POS wesentlich vergrößern, wird das hier stets von meiner Frau verlangt und kommt dann auch umgehend auf den Tisch. Das Vermächtnis macht vieles gut, einzig die Farbpalette war mal wieder unbefriedigend, besonders bei dämmrigem Licht. Es hinterlässt halt einen schalen Beigeschmack, wenn das Rätsel richtig gelöst, aber auf der Scheibe falsch eingestellt ist. Ein paar Boxen sind noch zu machen und gerade habe ich das Gefühl es ebbt etwas ab. Mal schauen ob wir mal auf Stand kommen.


    #ValeriaKönigreichDerKarten - Erweiterung Dunkelschreck

    Nun kann Valeria also kooperativ gespielt werden mit einer Art Entwicklung während der Partie. Ob es das braucht ist eine gute Frage, als Auflockerung des Solomodus ist es aber allemal geeignet und ich hoffe das ich auf diese Weise 2023 wieder so einige Solopartien Valeria verbuchen kann! Genaueres wird an anderer Stelle dann hier im Forum noch kommen, sollte ich mal mit der Erweiterung durch sein.

  • #Massive Darkness 2


    Gestern gab es bei uns die Erstpartie in einer Dreierrunde.


    Zwei Szenarien haben wir gespielt als Berserker, Paladin und Waldläufer.


    Die Mechaniken der einzelnen Charaktere sind schon witzig gemacht und sorgen für Abwechslung.


    Auch das die Mobs mit Waffen ausgerüstet werden die man dann bekommt ist ein nettes Gimmik.


    Aber so richtig haben wir alle den Hype nicht verstanden. Dazu kommt der "Schwierigkeitesgrad". 😉


    Aktuell sieht es so aus als ob wir uns da schnell durchkloppen (vielleicht aber auch nicht komplett) und es dann ausziehen darf. Obwohl wir richtig Bock auf das Bemalen der Minis hatten.



    #powerplants


    Sieht niedlich aus.... Ist es aber gar nicht

    Kurz vor dem Table Flip 😂


    Eigentlich müssen wir nur ein paar Pflanzen unserem Garten hinzufügen.

    Dann triggert entweder die Hauptaktion der angelegten Pflanze oder stattdessen die Nebenaktionen aller angrenzenden Pflanzen.


    So verbreiten wir unsere Elfen auf den Beeten, verscheuchen andere, legen oder "requirieren" ein paar Edelsteine.🤪


    Am Ende werden dann die Beete anhand der Mehrheit der einzelnen Spieler gewertet und die Punkte (Edelsteine) gezählt.


    Ein richtig schönes Areacontrol Spiel mit sehr viel Varianz. 👍👍👍



    #Radlands


    Kam im ND mehrere Runden auf den Tisch und zu Hause folgten dann noch ein paar weitere.


    Im Spiel geht es darum (ähnlich wie bei Castle Rampage) die Camps des Gegenspielers zu zerstören.


    Hierbei hat jeder eine Auslage von max. 3x3 Karten mit diversen Fähigkeiten.

    Um diese ausspielen zu können oder auch zu aktivieren brauchen wir Wasser, das aber nur in äußerst begrenzter Weise vorhanden ist.


    Was mir mehrere Male passiert ist, daß selbst wenn ein Spieler nur noch ein Camp hatte, das teilweise schon getappt war. Hat das noch lange nicht zu heißen das man gewinnt. 😁


    Macht mega Laune und die Qualität der Komponenten ist über so ziemlich alle Zweifel erhaben. 👍

  • Hast Du es mal mit Descent 3 vergleichen?

  • 2 Stunden für ein Machi Koro zu Viert? Wow! Habt ihr nebenbei Zeitung gelesen... ^^

    1 Stunde Spielzeit zu Viert empfinde ich schon als lange Partie (nur mit "lahmen" Mitspielern).

    - würfeln

    - Strafen bezahlen

    - Einkommen erhalten

    - 1 Karte kaufen

    der nächste bitte. Geht eigentlich Ruck Zuck.

  • . Was mich allerdings genervt hat, war dass man bevor man seine Karten aufdeckt, man sich entscheiden muss, ob man ins Dorf oder in den Dungeon geht.

    das hört sich für mich irgendwie falsch an? Ihr schaut euch eure Kartenhand nicht an bevor ihr euch für eins von beiden entscheidet?

    Hab zwar Thunderstone Quest nicht gespielt, kenne nur das "normale" Thunderstone und da ist es definitiv so, dass du erst die Karten sehen darfst und dich dann zu Beginn deines Zuges entscheidest wo du hingehst. Guckt noch mal lieber in die Regel. Toadstool

  • Auf die Art kannte ich das Spiel auch immer, aber meine letzte Partie verlief ähnlich wie die von Toadstool . Ist dadurch auch ziemlich in Ungnade verfallen.

  • . Was mich allerdings genervt hat, war dass man bevor man seine Karten aufdeckt, man sich entscheiden muss, ob man ins Dorf oder in den Dungeon geht.

    das hört sich für mich irgendwie falsch an? Ihr schaut euch eure Kartenhand nicht an bevor ihr euch für eins von beiden entscheidet?

    In den Regeln steht, dass man zuerst seine Handkarten zieht, sich anschließend entscheidet, ob man ins Dorf geht oder in den Dungeon und danach seine Handkarten offen auslegt (revealed).

    Ich hatte das tatsächlich so interpretiert, dass man die Handkarten auch für einen selbst geheim sind, bis man sie offenlegt. Hab das als Glücksfaktor empfunden, der das Spiel unvorhersehbarer machen soll.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Ich hatte das tatsächlich so interpretiert, dass man die Handkarten auch für einen selbst geheim sind, bis man sie offenlegt.

    Aber warum solltest Du die Karten dann vor der Entscheidung ziehen? Dann könntest Du Dich auch erst entscheiden und dann ziehen. Daher: Erst Karten auf die Hand ziehen, diese anschauen (!) und dann entscheiden, wo es hingehen soll. Alles andere, wäre extremes Glücksspiel und sehr frustrierend.


    Gruß Dee

  • Ein Spieletag im Februar brachte gleich fünf neue Titel auf den Tisch. Hier der Bericht als Ganzes zum Nachlesen: RE: 27.02.-05.03.2023


    1. Men at Work (Pegasus, 2019) (Wertung: 9,0)

    #MenAtWork

    Partien: 1x zu viert, 1x zu fünft

    Kurzfassung: Geschicklichkeitsspiel, bei dem wir kompetitiv Bauarbeiter mit Lasten auf bunte Stahlträger stellen

    Pro: sehr witzig, mit viel Schadenfreude; abwechslungsreiche Aufgaben; eigentlich egal, wer gewinnt

    Kontra: Schwierigkeit der Aufgaben ist sehr unterschiedlich; Aufgabenkarten waren für mich schwer zu interpretieren; vorzeitiges Ausscheiden möglich


    2. Inside Job (KOSMOS, 2022) (Wertung: 8,5)

    #InsideJob

    Partien: 6x zu fünft

    Kurzfassung: Stichspiel mit Rollen, bei der ein Insider die Missionen torpedieren muss

    Pro: wer Stichspiele und Deduktionsspiele mag, hat viel Spaß dabei; unterschiedliche Rollen spielen sich auch anders; man muss immer aufmerksam dabei sein, was wer wann spielt

    Kontra: erste Runden für Insider etwas schwieriger zu verstehen, wie man sinnvoll gewinnt


    3. Null bis 100 (Le Scorpion Masqué, 2021) (Wertung: 7,5)

    #NullBis100

    Partien: 2x zu fünft

    Kurzfassung: Schätzspiel mit Fragen, deren Antwort von 0 bis 100 liegt und man nah an einen Zielwert kommen muss

    Pro: Wissen ist gut, aber gut schätzen reicht aus; teilweise sind Antworten mit Erklärung; man lernt etwas

    Kontra: wenn Zielwert nicht passt, hilft auch Wissen nichts


    4. First Rat (Pegasus, 2022) (Wertung: 6,5)

    #FirstRat

    Partien: 1x zu fünft

    Kurzfassung: Ratten fliegen auf den Mond und bauen Raketen aus Getränkeflaschen, leeren Büchsen, Backpulver und Taschenrechnern

    Pro: thematisch und grafisch schön umgesetzt; viele Punktemöglichkeiten eröffnen viele Strategien

    Kontra: Punktesalat erst am Spielende; unklar, wer gerade wo steht; Strategien ermöglichen Sieg ohne an Rakete mit zu bauen oder Ratten in die Rakete zu setzen; anfänglich zu viele Optionen; geringe Interaktion, obwohl es ein Wettrennen sein soll


    5. Woodcraft (Pegasus, 2022) (Wertung: 6,5)

    #Woodcraft

    Partien: 1x zu viert

    Kurzfassung: Elfen bearbeiten Holz auf sehr komplizierte Art und Weise

    Pro: Idee, Würfel zu schneiden und zu kleben, sehr originell; tolle Aktionswahlmechanismus;

    Kontra: keine Interaktion; hohe Downtime; große Auslage; mir waren es zu viele Mechanismen und Leisten

  • Ein Wettrennen braucht auch keine Interaktion.

    Ein Glück sehen das viele Autoren von Rennspielen anders und so bin ich sehr glücklich mit Flamme Rouge zum Beispiel.

    Zusätzlich schrieb ich "sein soll". First Rat war für mich kein Rennspiel. Zumindest hatte ich es nicht eilig.


    Gruß Dee

  • Seit Ende Januar sind wieder fünf neue Spiele zusammengekommen:


    Ein absoluter Hingucker ist aus meiner Sicht #Funfair. Ich bin kein großer Themenpark/Freizeitpark Fan, aber die Attraktionen in diesem Spiel wie Achterbahnen, Geisterbahnen und Theater sowie die Themenwelten wie Piraten, Märchen, Dschungel und die Serviceangebote wie Kiosk, Souvenirshop etc. sind von Mr. Cuddington bildschön illustriert. Das Karten-Aufbau-Spiel über 6 Runden dauert zu zweit keine dreiviertel Stunde und ist ein tolles Feierabend-Spiel, dass Stimmung auf den Tisch bringt. 7.5 Punkte



    Dann mein neues Highlight im Bereich der Deckbauspiele #ThunderstoneQuest: Da hat sich das Warten auf den Kickstarter aber eindeutig gelohnt. Mir gefällt es ja noch besser als Dominion. Es braucht aber auch länger. Die ersten beiden Partien nahmen so jeweils ca. 90 Minuten in Anspruch. Viel kürzer wird es wahrscheinlich nicht, da wir noch viel Potential zum erweitern haben und der Reiz auch im Entdecken der weiteren Heldenkarten, Zauber, Waffen und Monster liegt ;) Die Tischpräsenz ist einfach großartig: jetzt haben wir für unsere Champions, die uns repräsentieren auch Figuren, die sich immer tiefer in den Dungeon wagen, um Monster zu besiegen und jede Menge Lohn einzusacken. 8.5 Punkte



    Das zuckersüße Familienspiel #HickoryDickory ist im Vergleich eher ein Leichtgewicht: wir sammeln und liefern verschiedene Gegenstände mit unseren Mäusen ein, die sich über den Minutenzeiger einer Kuckucksuhr bewegen und alle fünf Minuten auf- und abspringen können. Das will gut geplant sein, denn alle Mäuse haben einen eigenen Rucksack mit begrenzter Kapazität, können aber beim Treffen anderer Familienmitglieder auch Sachen tauschen, um bestimmte Aufträge zusammen zu bekommen. Weitere Punkte gibt es auf der Kette der Uhr. Toll ausgestattet ist das Spiel, aber kommt bei uns wahrscheinlich trotzdem eher seltener auf den Tisch, da es nicht unsere liebsten Mechanismen sind und etwas zu leicht. In der richtigen Runde oder Stimmung aber bestimmt eine runde Sache. 7 Punkte



    Ein weiteres Highlight war dann wieder ein Kennerspiel: für ein Roll & Write ist #MotorCity erstens länger und zweitens komplexer als viele Vertreter des Genres. Hat mir aber ähnlich wie #FleetDice immens viel Spaß gemacht. Ebenfalls 8.5 Punkte. Und es ist noch etwas unterhalb der Komplexität von #HadriansWall. Das Thema kommt auch gut rüber.



    Nummer 5 ist leider nur einmal gespielt worden und muss wohl weiterziehen, da wir den Fall jetzt kennen: #EchoesMordaufEx hat uns wieder gut gefallen, schöne Story im 19. Jahrhundert, schöne Bilder und vom Schwierigkeitsgrad mittel.



    Schließlich noch ein Wort zu einer Erweiterung: #MarvelChampions #RiseoftheRedSkull ist eine wunderbare Kampagnenerweiterung, von der wir in kurzer Zeit bereits 4 von 5 Szenarien gespielt haben. Die Helden Spider-Woman und Hawkeye machen ebenfalls Laune. Großartige 9 Punkte



    Meine drei Highlights waren

    1. Marvel Champions

    2. Thunderstone Quest

    3. Motor City

  • Weihnachten und der Jahresbeginn standen unter anderem im Zeichen angekommener Kickstarterlieferungen und die mußten natürlich gleich getestet werden:


    Aeon Trespass Odysee: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Nachdem ich die 11 kg Kiste ausgepackt und einen Nachmittag mit Karten sortieren verbracht habe, konnte ich mich endlich ins Vergnügen stürzen.

    Wir haben ja alle lange drauf gewartet. Und ich muß sagen für ein Erstlingswerk haben die Jungs da richtig tolle Arbeit geleistet. Respekt. Die KDM-Vorlage ist schon sehr eindeutig, aber es sind trotzdem viele neue Ideen eingeflossen, die das Spiel doch wieder abheben. Für mich halten sich die einzelnen Module "Erkunden", "Story" und "Kämpfe" sehr gut die Waage. Es wirkt nichts aufgesetzt, die Storyanteile sind angenehm zu lesen und nicht zu lange.

    Die Kämpfe sind fordernd und machen Spass. Kurzum, mir gefällt das Spiel sehr gut...trotzdem überlege ich sehr stark es wieder zu verkaufen.


    Warum ?


    Mir persönlich ist das Regelwerk einfach viel zu kleinteilig. Obwohl es schon besser geworden ist, bin ich ständig am blättern, was dieses Schlüsselwort bedeutet, was hier zu beachten ist, was man jetzt wieder tun muß, außer wenn das und das so ist und hier muß man aufpassen und da muß man nachgucken...usw. Das reißt mich leider immer wieder aus dem Spielfluss raus und zieht es in die Länge. Ich habe mich mehrere Male dabei ertappt das ich gedacht habe...ich hätte jetzt mal wieder richtig Lust eine Runde KDM zu spielen. Das ist wesentlich zugänglicher. Und ich habe die Befürchtungen wenn ich Trespass mal einen Monat nicht gespielt habe, ich einen Großteil der Regeln wieder vergessen habe und ich mich wieder da durch kämpfen muß. Das ist mir zu anstrengend.


    Fazit: Ein gelungenes Spiel, aber mir zu "fiddelig". Schauen wir mal ob es im Regal bleibt.



    Frostpunk - Das Brettspiel :thumbsup: :love: :thumbsup: :love: :thumbsup: :love: :thumbsup: :love: :thumbsup: :love: :thumbsup: :love: :thumbsup: :love:


    Ich mag das Computerspiel unheimlich gerne und war daher auch an dem Kickstarter sehr interessiert. Da ich mich beim Crowdfunding aber etwas mehr zurückhalten wollte, habe ich mir erst ganz kurz vor Schluß einen Ruck gegeben....und was bin ich froh darüber.

    Ich kann nur sagen, daß dies für mich das beste Spiel ist das ich seit langer Zeit, oder vielleicht sogar jemals, gespielt habe. Der Thron von Brass: Birmingham wackelt gewaltig. Das Spielgefühl des Originals wurde nach meiner Ansicht super auf den Tisch übertragen. Ich finde es phänomenal gut gelungen wie die einzelnen Mechaniken umgesetzt sind, funktionieren, ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen. Nichts wirkt unnötig, aufgesetzt oder sinnfrei. Jede Entscheidung die man trifft hat eine enorme Auswirkung auf den weiteren Verlauf der Partie, die auch wirklich spürbar ist. Man weiß das es eigentlich immer nur schlimmer kommen kann und macht jeden Zug mit Bedacht. ES kommt einem vor als würde man im U-Boot sitzen, an zwölf Löchern läuft Wasser rein, aber man hat halt nur zehn Finger zum draufhalten. Es gilt immer das notwendigere Übel zu wählen. Die Stimmung des Spiels ist toll eingefangen und die aus dem Computerspiel übernommenen Grafiken unterstützen das zusätzlich.

    So sieht geniales Spieldesign aus.

    Auch noch ein Lob an Frosted Games für das vorbildliche Regelheft, daß eigentlich keine Fragen offen lässt.

    Bevor ich aber voll des Lobes, wieder feucht im Schritt werde (entschuldigt die Ausdrucksweise), sei auch ein kleiner Kritikpunkt angebracht.

    Welcher Honk ist eigentlich für das Inlay verantwortlich. Ich vermute das durfte der Praktikant in seiner Mittagspause zusammenschustern.

    Ich meine, daß Ding ist wirklich für nichts zu gebrauchen. Wenn ich doch schon extra ein Inlay mache, soll es doch seinen Zweck erfüllen ?

    Und wenn immer von Kosten geredet wird, hätte man sich dieses Geld sparen können oder in etwas sinnvolleres investieren sollen.


    Egal.....Schlußfazit: Ein Hammer Spiel - ich kann es gar nicht genug loben. Und ich hoffe das noch einiges an Inhalt dafür kommen wird.



    This war of mine  :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Aufgrund der Umsetzung von Frostpunk habe ich mir kurz darauf "This War of mine" bestellt, da es vom gleichen Autor stammt und ich neugierig war ob dies ebenfalls so gelungen umgesetzt ist. Ist es.

    Wie auch bei Frostpunk finde ich hier die Nähe zum Original sehr gut getroffen. Obwohl dies auch ein Mangel-Ressourcen-Management Spiel ist, kommt doch ein eigenständiges Spielgefühl rüber.

    Man fiebert mit seinen 4 Charakteren mit und versucht sie möglichst gut zu versorgen, zu hegen, zu pflegen und zu schützen, damit in der folgenden Runde die maximal möglichen Aktionen zur Verfügung stehen. Und selbst dann kann man nicht alles machen, was man machen möchte, was wiederrum zu kniffligen Entscheidungen am Spieltisch führt. Das Bürgerkriegsszenario ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber wer sich vom Setting nicht abhalten, erhält hier ebenfalls ein sehr gutes Spiel, daß neben den gelungenen Mechaniken auch viel von seiner Atmosphäre lebt und auf diesem (Themen-)Gebiet sicherlich ein Alleinstellungsmerkmal hat.


    Ich kenne jedenfalls nichts ähnliches und auch hier eine klare Empfehlung.


    Imperial Steam  :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Das Spiel hatte ich mal auf Youtube gesehen und irgendwie hat es mich angesprochen. Ich mag einfach schön verzahnte Euros. Also hatte ich es bestellt, aber dann doch achtlos ein dreiviertel Jahr im Regal verstauben lassen. Auch das wieder ein Fehler.


    Habe es dann im Januar gespielt und es hat mich ebenfalls total abgeholt.

    Es gilt, als grobes Spielziel, eine Bahnstrecke von Wien über die Alpen nach Trieste zu bauen. Dazu erweitere ich mein Schienennetzwerk, baue Fabriken, produziere, bestelle und transportiere Waren, erfülle Aufträge, kaufe Züge, stelle Arbeiter ein und verschachere Firmenanteile an Investoren. Letztlich gilt es das meiste Geld zu verdienen und es stehen einige Möglichkeiten offen dies zu erreichen. Im Spiel selbst ist Geld jedoch immer eine sehr begrenzte Ressource und es gilt gut vorauszuplanen, damit ich meine möglichen Aktionen optimal nutzen kann. Ansonsten kommt es vor, daß die benötigten Waren eben nicht da sind, für die nötige Investition kein Geld da ist, oder die Arbeiter nicht genug ausgebildet sind.


    Insgesamt ein schöner, komplexer Hirnzwirbler, der mir viel Spaß gemacht hat und den ich auch nur sehr empfehlen kann.


    Echoes - Die Tänzerin  :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Zum Schluss noch ein kleiner Absacker, den ich nur mal im Vorbeigehen zum antesten mitgenommen habe.

    Anhand von Bildern und zugehörigen vertonten Passagen, die über eine App eingespielt werden, gilt es die Geschichte in die richtige Reihenfolge zu bringen. Ich mag persönlich die EXIT - Reihe und dieses andersartige Konzept ein Rätsel zu lösen hat uns ebenfalls sehr gut gefallen.


    Für Zwischendurch mal eine nette Abwechslung. Das nächste liegt schon hier.

  • Ein Wettrennen braucht auch keine Interaktion.

    Ein Glück sehen das viele Autoren von Rennspielen anders und so bin ich sehr glücklich mit Flamme Rouge zum Beispiel.

    Zusätzlich schrieb ich "sein soll". First Rat war für mich kein Rennspiel. Zumindest hatte ich es nicht eilig.


    Gruß Dee

    Ein Wettrennen ist aber auch etwas anderes als ein Rennspiel. Scythe ist auch ein Wettrennen, aber kein Rennspiel.

  • Ein Wettrennen ist aber auch etwas anderes als ein Rennspiel.

    Gibt da schon auch eine Schnittmenge. ;)

    Natürlich, aber im Kontext betrachtet: Er hat gesagt "wenig Interaktion, obwohl es ein Wettrennen ist". Und ein Wettrennen braucht keine Interaktion abseits der Reihenfolge im Ziel. Ein Rennspiel selbst natürlich schon.


    Rallye ist auch ein Wettrennen komplett ohne Interaktion.

  • Gibt da schon auch eine Schnittmenge. ;)

    Natürlich, aber im Kontext betrachtet: Er hat gesagt "wenig Interaktion, obwohl es ein Wettrennen ist". Und ein Wettrennen braucht keine Interaktion abseits der Reihenfolge im Ziel. Ein Rennspiel selbst natürlich schon.


    Rallye ist auch ein Wettrennen komplett ohne Interaktion.

    Man kann aber schon auch der Meinung sein, dass Wettrennen ohne Interaktion viel langweiliger sind. Ich vermute darum ging's hier und das würde ich sofort unterschreiben.

  • Und wieder sind fünf voll. Dieses Mal dabei: drei einfache bis mittlere Würfel- bzw. Flip&Write Spiele, ein Partyspiel und ein Expertenspiel der aktuellen Saison.


    #VollVerplant


    In der letzten Liste hatte ich NextStation: London mit dabei. Jetzt habe ich direkt zwei thematisch / genremäßige Nachbarn dabei. Als erstes Voll verplant. Bei Aldi günstig mitgenommen, nach dem ersten Spiel als Voll verkopft abgestempelt. Der Mechanismus ist einfach: Karte aufdecken, gem. der Zahl auf der Karte entsprechend viele Kreuze in einer U-Bahn-Linie kreuzen mit dem Ziel, die Linie von Start- bis Endstation zu verbinden. Diese Zahl wird in den Waggon zur Linie eingetragen, die Waggons reichen aber nicht oder nur selten, um die Linien ohne jegliche Synergieeffekte abzuschließen.


    Das Schwierige ist, dass man bei parallel laufenden Linien häufig Kreuze setzen muss, die zwar die eine Linie fördern, aber bei bei anderen die Wege schwieriger machen. Das liegt daran, dass man nicht einfach so bestehende Kreuze einfach überspringen darf. In den ersten ein, zwei Spielen war das Spiel ziemlich unintuitiv. Danach hatte man doch etwas mehr Plan. Und mir gefällt jetzt besser. Aber an Next Station: London kommt es für mich nicht ganz ran.


    #RailroadInk


    RailroadInk bedeutet: Würfel würfeln, die entsprechenden Straßen und Schienen einzeichnen. Das Ziel ist es, möglichst große Netzwerke zu bauen und lange Straßen-/Schienenverbindungen zu bauen. Der Mechanismus gefällt mir gut. Das, was man damit dann macht, fand ich aber irgendwie recht unspektakulär/etwas langweilig, so dass es in der Bahnlinienverbindungs-Spiele-Trilogie nur Platz 3 hinter den beiden oben genannten einnimmt. Es kam daher auch keine zweite Partie zustande. Die anderen beiden werden hingegen noch regelmäßig gespielt.


    #Würfelkönig


    Aus der Bücherei ausgeliehen und gespielt. Ganz nett gestaltete Kniffelvariante mit variablen Aufgaben-/Ereigniskarten. Ich fand es für die Art Spiel etwas langatmig. Theoretisch kann das Spiel aber auch superschnell zu Ende gehen. Sehr nervig fand ich den Tiebreaker: man sammelt während des Spiels Punkte auf den erfüllten Aufgabenkarten, teilweise muss man auch Minuspunkte einstecken. Bei Punktgleichheit gewinnt der mit den weniger Minuspunkten auf Karten, dabei ist es ja viel schwieriger trotz mehr Minuspunkten auf die gleiche Punktzahl zu kommen. Das hat für mich einfach keinen Sinn ergeben.


    #Federation


    Top-Spiel. Ich mag die Gedanken, die man sich beim Einsetzen seiner „Arbeiter“ machen muss:


    Welche Aktionen kommen in Frage?

    In welcher Zeile habe ich Chancen auf die Mehrheitswertung?

    Mit welcher Seite nach oben lege ich meinen Arbeiter?

    Auf welcher Seite will ich einsetzen bzw. welches Gesetz will ich umgesetzt sehen?


    Man kann auf sehr unterschiedliche Wege Punkte sammeln. Alle Wege bzw. Planeten gut zu bedienen funktioniert nicht, man muss Prioritäten setzen, ohne dass man zu sehr eingeengt wird.


    Noch nicht ganz verstanden habe ich, wie man auf die hohen Punktzahlen kommen solll, die die lt. Punkteplättchen/-skalen suggerieren. Vllt. geht da mehr, wenn man nicht mit den Standardmaschinen spielt. Für mich persönlich hätte ich das Spiel lieber mit einem anderen Thema, aber ich komme damit klar ;)


    #TopTen


    Top-Kommunikationsspiel. Zurecht im letzten Jahr zum SdJ nominiert würde ich sagen.


    Man spielt als Team kooperativ zusammen und es geht darum, die Aussagen bzw. teilweise sogar schauspielerische Leistungen auf einer Skala von 1 bis 10 zwischen zwei Gegenpolen richtig einzuordnen.


    Obwohl es spät war und Müdigkeit einzog, haben wir eine zweite Runde drangehängt, weil es so gut ankam :)

    Einmal editiert, zuletzt von Alex85 () aus folgendem Grund: Zu später Stunde hat sich der ein oder andere Fehler eingeschlichen.

  • Ich nenne mal nur die fünf auffälligsten Spiele der letzten Zeit, die ich noch nicht im Wochenthread verwurstet habe oder die mir sonstwie erwähnenswert erscheinen, in der Reihenfolge ihres Erscheinens:


    #Goldrausch Ein ganz früher Knizia und das älteste HiG-Spiel, das ich bisher in Händen gehalten habe. Und selbst dann ist es "nur" eines der 50 Spiele aus seinem Buch "Neue Taktikspiele", das es hier in eine gedruckte Version mit an Café International erinnernden Comicgrafiken statt eines Standarddecks geschafft hat. Eigentlich werden hier nur Karten in ein Raster angelegt und irgendwann im Spiel entscheidet man sich dann, welche Kartenreihen man werten will (also quasi ein leichteres, gemeinsam gespieltes Proto-Lost-Cities). Spielhistorisch ziemlich spannend: man kann richtig sehen, wie dieser frühe Titel noch mit einfachsten Mitteln designt und konfektioniert wurde, und wie der frühe Knizia Ideen seiner eigenen späteren Spiele schon vorwegnimmt (im Netz findet sich sogar eine Auktionsvariante für das Spiel).


    #LaCittà Eine Geschichte zum Schmunzeln: La Città kam damals unmittelbar vor einer größeren Pause vom Brettspielen auf den Markt (2004), so dass ich es damals trotz Interesses nicht mehr gekauft habe. Die Rezensionen waren überwiegend hymnisch, überall wurde es als überaus komplex und wunderschön produziert bezeichnet Jetzt habe ich es als Beifang bei einer Ebay-Auktion miterworben und war etwas fassungslos, was man damals so bewertet hat: Das Spielbrett sieht aus wie eine Kopie von Siedler auf Catan im Methadon-Programm (groß, mit Sechseckfeldern und leer), die Farben sind seltsam kraftlos (vielleicht ist ja auch das Material mit den Jahren einfach verblasst?), und die 150 Arbeiterminiaturen sind halb so groß wie mein Fingernagel und damit unglaublich schwer sinnvoll aufzustellen.


    Dann zur "Komplexität": Die Anleitung umfasst gerade mal 8 Seiten (die allerdings schon sehr knapp gehalten und dicht bedruckt sind). Spielt man es dann, sind die Mechanismen erstaunlich "modern" - selbst ein Kartendraft ist vorgeschaltet, und die Interaktion geht in Richtung "voll auf die Mütze geben", wenn man denn um Einwohner für die eigene Stadt kämpft. Auch heute noch eine interessante (wenn auch für die damalige Zeit sehr typische) Mischung aus Städtebau, Ressourcenerwerb und Gebietsmehrheit, die wirkt, als hätte damals jemand unzusammenhängende Ideen aus Siedler, El Grande und Carcassonne wild in die Luft geworfen und sich dann selbst gewundert, dass dabei etwas Funktionierendes herausgekommen ist. Man merkt dem Spiel also sein Alter durchaus an, aber die Partie damit war schon sehr nostalgisch und unterhaltsam - Wehrmutstropfen war leider auch hier, dass das Spiel extrem anfällig für Analyse-Paralyse ist.


    #Agricola15 Natürlich im engen Sinne kein neues Spiel. Ich hab mich aufgrund eines sehr guten Angebots durchgerungen, die Jubi-Ausgabe zu kaufen und so endlich mein Exemplar von 2008 auf den neuesten Stand zu bringen. Die Berichte zum miesesten Inlay aller Zeiten waren leider keine Übertreibung, ich kann mir bei Gott nicht erklären, welcher Teufel Lookout hier getrieben hat. Man kann die Pseudo-Trays nichtmal herausnehmen ohne dass sie komplett auseinanderfallen. Sowas furchtbar billiges habe ich wirklich noch nie gesehen. Der Preis für das Gesamtpaket lässt sich für mich wirklich nur als grotesk beschreiben, die ineinandergestapelte Box (was ich bei Descent 3. Edition schon ätzend fand) lässt sich nicht sinnvoll in mein Regal integrieren, sondern muss wohl immer obenauf stehen, damit sie nicht einknickt. Die Entscheidung, hier ausgerechnet Tannenbaum und X-Deck mit umfangreichen Countern einzubauen, lässt mich auch eher kopfschüttelnd zurück, aber vielleicht war das ja der Wunsch der Fans. Also: Hätte ich die Box mit Ding&Dent nicht für gut die Hälfte des UVPs bekommen, ich wäre stinksauer. So habe ich effektiv etwas weniger bezahlt wie bei Einzelkauf der enthaltenen Komponenten und fühle mich trotzdem um eine brauchbare Verpackung betrogen. Ich hätte so einen Mist von Lookout wirklich wirklich nicht erwartet und frage mich, ob das wirklich das Produkt war, das man auf den Markt bringen wollte.


    #DieSchlachtvonRunedar Das unerwartete Highlight meiner letzten Großeinkäufe. Knizia erfindet hier nicht das Rad neu, aber so ein authentisches Tower-Defense-Feeling habe ich bisher in Brettspielform seit Castle Panic nicht mehr erlebt - und anders als dort ist es hier auch für Kennerspieler noch reizvoll und bei weitem nicht so glückslastig. Die Mechanismen greifen auf sehr subtile Weise ineinander, das Deckbuilding (was hier eher Deck Replacement a la Dwellings of Eldervale oder Lacrimosa ist) ist sehr präzise und das eigentliche Optimier-Highlight des ziemlich schwer zu gewinnenden Spiels. Die Gestaltung mit dem 3D-Spielplan, der in der Spielschachtel hibernieren darf, ist ziemlich cool, und das Spiel selbst dauert zwar lang, fühlt sich dabei aber durchgehend spannend und episch an. Kann ich Solospielern und Koop-Freunden unumwunden empfehlen.


    #DetectiveRummy Hier rätsel ich immer noch, wieso ich einen frisch erschienenen 75-Dollar-Titel gebraucht in Belgien für 25 Dollar kaufen konnte. Sei es wie es sei, das hier ist Mike Fitzgeralds Magnum Opus, quasi der krönende achte Titel der Mystery-Rummy-Reihe, in für ein Kartenspiel auf Rommé-Basis dekadenter Riesenbox und entsprechender Ausstattung. Auch nach zwei Partien bin ich immer noch nicht sicher, ob es dieses Umfangs gebraucht hätte, aber da ich Mystery Rummy in seinen vielen Inkarnationen immer gern gespielt habe, habe ich auch diesem Titel gerne eine Chance gegeben und bin bisher - nach nunmehr drei Partien - noch nicht enttäuscht worden. Im Designer's Diary wird erläutert, dass man in der Entwicklung von der Idee eines Legacy-Spiels abgekommen ist, was ich sehr nachvollziehbar finde. Sehr gespannt bin ich, wie der stattdessen eingebaute Kampagnenmodus funktioniert, denn in den einzelnen Fällen ist es wie in früheren Teilen der Reihe so, dass man durch Mehrheitsbildung in jedem Spiel aufs Neue den Täter bestimmt - eine durchgehende Handlung ist also nicht zu erwarten. Also, bis auf den etwas absurden Preis (wenn man ihn denn bezahlen müsste) kann ich das Spiel Fans der Reihe nur empfehlen. Es nimmt dem Rommé-Mechanismus etwas die Leichtigkeit, macht es dafür aber umso epischer.

  • Deck Replacement a la Dwellings of Eldervale

    Ich habe Dwellings of Eldervale schon öfter gespielt, stehe aber gerade völlig auf dem Schlauch was für einen Mechanismus du meinst... Weil ein Deck ist da ja nicht wirklich drin.

    Du hast Recht, ich hab's erst einmal gespielt und gerade wohl verwechselt. Gemeint ist: du hast ein Deck von 9 Karten und ersetzt die Karten immer nur gegen andere/bessere, so dass es bei der gleichen Kartenanzahl bleibt.

  • Ich habe Dwellings of Eldervale schon öfter gespielt, stehe aber gerade völlig auf dem Schlauch was für einen Mechanismus du meinst... Weil ein Deck ist da ja nicht wirklich drin.

    Du hast Recht, ich hab's erst einmal gespielt und gerade wohl verwechselt. Gemeint ist: du hast ein Deck von 9 Karten und ersetzt die Karten immer nur gegen andere/bessere, so dass es bei der gleichen Kartenanzahl bleibt.

    Bei Bloodborne dem Brettspiel ist das so. Vielleicht meintest du das!?

  • Du hast Recht, ich hab's erst einmal gespielt und gerade wohl verwechselt. Gemeint ist: du hast ein Deck von 9 Karten und ersetzt die Karten immer nur gegen andere/bessere, so dass es bei der gleichen Kartenanzahl bleibt.

    Bei Bloodborne dem Brettspiel ist das so. Vielleicht meintest du das!?

    Nee, ich fürchte ich hatte bei runedar den Eindruck, das hatten wir doch gerade öfters, dabei war es dann nur bei Lacrimosa so. Aber klingt ja jedenfslls spannend, muss ich Mal ausprobieren.

  • Spielhistorisch ziemlich spannend: man kann richtig sehen, wie dieser frühe Titel noch mit einfachsten Mitteln designt und konfektioniert wurde

    Du solltest mal die allerersten Spiele sehen, haben die Herren Schmiel und Brunnhofer noch selbst mitgedruckt :) oder auch gesägt (#DippyTotale).


    1990 gab es mit "1835" auch schon einen aufwendiger produzierten Titel, aber natürlich war das noch vor dem ersten SdJ mit "DrunterUndDrüber "

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Du solltest mal die allerersten Spiele sehen, haben die Herren Schmiel und Brunnhofer noch selbst mitgedruckt :) oder auch gesägt (#DippyTotale).


    1990 gab es mit "1835" auch schon einen aufwendiger produzierten Titel, aber natürlich war das noch vor dem ersten SdJ mit "DrunterUndDrüber "

    Ich hab ne ganze Reihe selbst gedruckter und in Essen dann (mit Anleitung aus der Schreibmaschine oder dem 9-Nadel-Drucker) direkt verkaufter Spiele aus den 1990ern, man vergisst schnell wie weit wir in Sachen Do-it-yourself-Druck seitdem gekommen sind. Hier war es halt lustig, weil HiG ja später einer der am klarsten durch ein Corporate Design gekennzeichneter Verlag ist.

  • Bei mir setzt sich der Monatsrhythmus fort, sprich ich habe wieder ca. vier Wochen gebraucht, um fünf neue Spiele zusammen zu bekommen…


    Oranienburger Kanal

    Eigenes Exemplar, 18 Partien (15x solo, 3x zu zweit)

    Der 'Star' unter den fünf neu kennengelernten Spielen. Hier bin ich schwer begeistert, was ich ja auch schon in meinen letzten Wochenberichten zur Schau gestellt habe… schön knifflig, wie man seine Gebäude und unterschiedliche Strecken platziert, dabei versucht, Synergien zu erzielen und die Gebäude zu den richtigen Zeitpunkten zu aktivieren. Zudem ist es sehr variabel durch die sechs Kartendecks mit unterschiedlichen Gebäuden. Auf- und Abbau ist dank selbst gebasteltem Insert in zwei Minuten erledigt, die Spielzeit mit ca. 50 Minuten pro Partie (solo) angenehm. Ist hier auch als 2er sehr gut angekommen, aber bei mir in erster Linie Solospiel, weil es eher selten Spieleabende zu zweit gibt. Einzige Kritikpunkte: (Bislang) Ein Gebäude ist aus meiner Sicht klar overpowered, ein anderes mit falscher Ikonografie versehen und auch die Beschreibung im Glossar macht das an der Stelle nicht besser.

    Davon abgesehen ein echter Hit und jetzt ziemlich sicher, mein persönliches Solospiel des Jahres.

    9/10


    Luxor

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Auf dem Spieletreff kennengelernt. Mit einer guten halben Stunde selbst zu viert Kategorie Absacker auf Familienniveau. Wettrennen, Set Collection… hat mich vom Bewegungsmechanismus mit mehreren Figuren auch an First Rat erinnert. Für das, was es ist, durchaus nett und würde ich nochmal mitspielen. Eine knappe

    7/10


    Spukstaben

    Mitgespielt, 1 Partie (zu zweit)

    Kooperatives Wortspiel, das an Sachen wie Letter Jam oder Das Perfekte Wort erinnert und bei dem man möglichst viele der ausliegenden Buchstaben in ein Wort einbauen möchte. Fällt grundsätzlich in mein Beuteschema und könnte auch meiner Freundin gefallen. Spielte sich aber fast schon ein wenig zu einfach und schnell runter.

    7/10


    Spring Meadow

    Mitgespielt, 2 Partien (zu dritt)

    Der Abschluss der Puzzlespiel-Trilogie von Uwe Rosenberg. Den Auswahlmechanismus der Plättchen fand ich ganz interessant, der erlaubt auch immer schon mal einen Blick auf die nächsten Plättchen zu werfen, die man bekommen könnte. Ansonsten wirklich sehr simpel und an Tetris erinnernd, weil man die Reihen im Idealfall lückenlos von unten nach oben füllt.

    Nicht so richtig überzeugt waren wir vom Wertungsmechanismus, der dafür gesorgt hat, dass unsere Partien sehr schnell vorbei waren. Davon abgesehen für Fans von Puzzlespielen wohl ganz nett. Gefiel mir etwas besser als Cottage Garden, das ich vor Ewigkeiten mal gespielt habe und deutlich zu lang für das Gebotene fand.

    7/10


    Concept

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Partyspiel, bei dem Begriffe über Piktogramme erklärt werden müssen. Punkte sind selbst mir hier mal komplett egal, wir haben auch mit leicht abgewandelten Regeln gespielt glaube ich. Hat durchaus Laune gemacht, auch wenn es besseres gibt in dem Genre, z.B. Word Slam, an das mich das Spielprinzip erinnerte, obwohl dort mit Wortkarten statt mit Piktogrammen erklärt wird.

    6,75/10


    #OranienburgerKanal #Luxor #Spukstaben #SpringMeadow #Concept

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

    Einmal editiert, zuletzt von richy81 ()

  • Dauert alles etwas länger dieses Jahr, aber jetzt sind es doch mal wieder 5 geworden, Zeitraum 4.2.-24.3.2023.

    5. #CapitalLux2Generations, solo, 3 Partien
    Pro: sehr einfache Grundregeln; viel Variabilität durch zig verschiedene Kombinationen; knifflige Entscheidungen durch die Art der Kartenablage
    Kontra: öde Optik; Solo-Modus braucht ein wenig fürs Verständnis; nicht alle Module sind solo spielbar; im Multiplayer stelle ich mir eine hohe Downtime vor
    Ich mochte das durchaus ganz gern, hatte aber jetzt doch nie wieder Lust, es auszupacken - kein bleibender Eindruck also. Und es teilt sich das Schicksal mit Platz 4: ich bin da einfach sauschlecht drin, persönliches Problem ;)

    4. #Resist!, solo, 2 Partien
    Pro: einfache Regeln aber viel Tiefe; spezielle, tolle Optik; Thematik wird gut eingefangen; kann in Szenarien und in kleiner Kampagne gespielt werden
    Kontra: natürlich kann man übel Pech haben; persönliches Kontra: für die Szenarien muss man sich das Deck vorab sinnvoll zusammenstellen (null meins)
    Resist! ist ein wirklich gutes Solo-Spiel, das ich jedem, der ein bisschen Deckbau mag und das Setting interessant findet, sehr empfehlen kann. Es liegt mir einfach persönlich nicht.

    3. #Gugong, 1 Partie 2händig, 2 Partien solo
    Pro: zugängliche Grundregeln, Komplexität kommt beim Spielen; spannende Entscheidungen durch den Kartentausch; viele Möglichkeiten; Solomodus nach Einarbeitung gut händelbar
    Kontra: Solomodus braucht die Einarbeitung aber auch; man kann sich verzetteln
    Solide Euro-Kost, bin noch unschlüssig.

    2. #ThreeSisters, solo, 4 Partien
    Pro: Roll & Write mit etwas mehr Fleisch Gemüse am Knochen im Beet; Fleet The Dice Game mit für mich deutlich besserem Setting; viele Optionen zum Abkreuzen; spannende Würfelwahl
    Kontra: Solomodus erneut sehr destruktiv; auch hier spielt man irgendwann "seinen Stiefel" runter
    Schönes Roll & Write, wird auch irgendwann "ausgespielt" sein, kommt aber sicher noch ein paar Mal auf den Tisch.

    1. #PlanetUnknown, 1 Partie zu dritt, 4 Partien solo
    Pro: frisches Plättchenlegen; zugänglich und schnell erklärt; viel Varianz durch die Planeten und Konzern; Bonus-Ausschüttung mag ich immer; simpler, guter Solomodus
    Kontra: es ist SO fummelig || ; kann mit Grüblern sicher dauern; die Kartenqualität lässt sogar mich überlegen, die Dinger zu sleeven ;); das Plastikungetüm auf dem Tisch nervt mich optisch ein bissi...
    Macht mir sehr viel Spaß, ich will die Planeten und Konzerne auf jeden Fall mal durchspielen - ob es dann danach noch bleibt trotz des für mich echt nervigen Handlings wird man sehen.

  • 5. #CapitalLux2Generations, solo, 3 Partien

    Pro: sehr einfache Grundregeln; viel Variabilität durch zig verschiedene Kombinationen; knifflige Entscheidungen durch die Art der Kartenablage
    Kontra: öde Optik; Solo-Modus braucht ein wenig fürs Verständnis; nicht alle Module sind solo spielbar; im Multiplayer stelle ich mir eine hohe Downtime vor
    Ich mochte das durchaus ganz gern, hatte aber jetzt doch nie wieder Lust, es auszupacken - kein bleibender Eindruck also. Und es teilt sich das Schicksal mit Platz 4: ich bin da einfach sauschlecht drin, persönliches Problem ;)

    Ich empfehle es dir unbedingt nochmal -abseits des Solomodus- mit anderen zu probieren. Der Bot ist OK, aber kommt nicht an den spannenden Tanz auf der Klinge und die Schadenfreude heran, wenn einem Spieler das halbe Tableau unter den Fingern wegbricht, weil dieser sich verzockt hat.


    Allerdings ist es sehr AP anfällig, vor allem, wenn Mitspielende etwas Zeit für Arithmetik benötigen; da muss ich dir Recht geben ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von r3h0k3 ()

  • Ich empfehle es dir unbedingt nochmal -abseits des Solomodus- mit anderen zu probieren. Der Bot ist OK, aber kommt nicht an den spannenden Tanz auf der Klinge und die Schadenfreude heran, wenn einem Spieler das halbe Tableau unter den Fingern wegbricht, weil dieser sich verzockt hat.


    Allerdings ist es sehr AP anfällig, vor allem, wenn Mitspielende etwas Zeit für Arithmetik benötigen; da muss ich dir Recht geben ;)

    Ich sehe da bei mir keine Spieler oder Spielerinnen für. Ich erkenne das Potential, aber für mich und meine Runden ist das nix. Da sind auch Leute bei, die ziehen mir so ne Partie ewig.
    Außerdem wäre immer ICH diejenige, der das Tableau zerbröselt :D

  • 4. #Resist!, solo, 2 Partien
    Pro: einfache Regeln aber viel Tiefe; spezielle, tolle Optik; Thematik wird gut eingefangen; kann in Szenarien und in kleiner Kampagne gespielt werden
    Kontra: natürlich kann man übel Pech haben; persönliches Kontra: für die Szenarien muss man sich das Deck vorab sinnvoll zusammenstellen (null meins)
    Resist! ist ein wirklich gutes Solo-Spiel, das ich jedem, der ein bisschen Deckbau mag und das Setting interessant findet, sehr empfehlen kann. Es liegt mir einfach persönlich nicht.

    Falls du es verkaufen möchtest hättest du in mir definitiv einen Interessenten 😅😬😗

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Die Liste gefällt mir, da mach ich doch glatt mit:


    Was kam im letzten Monat so auf den Tisch, das ich bis dato noch gar nicht kannte (weiß nicht ob ich 5 zusammen bekomme ;) )?

    1. Jekyll vs. Hyde
      Der Hammer, gefällt mir super gut, aber ich mag auch gute Stichspiele und das gehört thematisch und spielerisch zu mit einer der Besten.
    2. Warhammer Quest: Blackstone
      Was ein sch... . Sry für den Ausbruch, aber das war echt eine spielerische Enttäuschung. Als oller Warhammer Fanboy, hab ich schon mit viel würfelei gerechnet, aber das Spiel hat echt den Vogel abgeschossen. Man würfelt für jeden Furz, was macht der Gegner, was macht man selber, schießen, kämpfen, Ereignisse, wirklich alles. Null Taktik und ein super stumpfes Kampfsystem. Brauch ich definitiv nicht nochmal.
    3. Radlands
      Auch ein feines kleines 2-Personen Spiel. Geht angenehm flott von der Hand, aber ich hab die Deutsche Version und die ist echt mieß übersetzt. Wenn ich nochmal die Wahl hätte würde ich auf die Englische zurück greifen, in der Hoffnung, dass das besser ist. Ansonsten war die erste Runde durchaus nett.
    4. Skymines
      Das ist ne Wucht. Kombiniert geschickt meine Lieblingsgenres miteinander: Area Control mit EuroGame. Am Anfang wirkt die Ikonographie etwas erschlagend, aber man kommt extrem schnell rein und alles fühlt sich richtig an. Schlechte oder Nutzlose Aktionen? Gibt's nicht, alles macht Sinn und bringt einen weiter.
    5. Dorfromatik
      Der Spirit des Videospiels mit vielen Belohnungen wird sehr schön eingefangen. Das Spiel könnte etwas hübscher sein, aber das Design ist durchaus funktional und meine Frau hat sehr viel Spaß daran. Ich find es auch ganz gut, aber jetzt auch nicht den Megakracher und mit mehr als zwei Spielern würde ich es auch nicht unbedingt spielen wollen.
  • Falls du es verkaufen möchtest hättest du in mir definitiv einen Interessenten 😅😬😗

    Ich setz dich auf die Liste, da stehen aber schon welche vor Dir - sollte das nicht klappen, melde ich mich bei dir. ;)

    Verdammt 😅🤣

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Endlich wurde wieder mehr gespielt im Februar. Dabei kamen auch einige für uns neue Titel auf den Tisch. Die letzten fünf:


    1. Planet Unknown

    Im Februar angekommen und direkt auf dem Tisch gelandet. Sowohl zu zweit, als auch in maximal Besetzung gefällt uns das Spiel wirklich gut. Wobei wir in den bisherigen drei Partien ausschließlich die Standard Planeten & Konzerne gespielt haben. Planet Unknown erinnert an "Insel der Katzen", aber bietet mehr ohne dabei unnötig kompliziert zu sein.


    2. Viticulture Essentials Edition

    Eines unserer ersten Brettspiele und nach 2 Jahren auf dem POS endlich gespielt. Warum nicht früher? Es hat uns sehr viel Freude bereitet und ließ sich flott spielen.


    3. Wormholes

    Optisch ein wirklich schönes Spiel und auch auch in großer Runde (4 Spieler) schnell gespielt. Verzweifelt man am Spielstart noch an den wenigen Optionen, so kann man in den letzten Spielzügen krasse Kettenzüge raus hauen. Aber irgendwie ist der Funke nicht so richtig übergesprungen - auch wenn das Thema Taxifahrer im Universum durch Wurmlöcher einfach sexy ist.


    4. Auf Achse

    Kennerspiel des Jahres 1987 und Kindheitserinnerung. Laut meinen Eltern fand ich dieses Spiel als Kind großartig. Jetzt definitiv nicht mehr! Würfelglück und uninspiriertes hin und her schieben der LKWs machen das Spiel nicht wirklich spannend.


    5. Dorfromantik

    Dorfromantik hat meine Freundin wieder an den Tisch geholt und begeistert sie täglich. Ein wirklich tolles Spiel, dass einen immer wieder motiviert neue Highscores aufzustellen.