Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • #TerraformingMars

    Bei meiner besseren Hälfte hat es nicht so richtig gezündet. Erst in den letzten zwei Runden als die Maschinerie lief wurde es besser.

    Dieses antiklimaktische stört mich gerade. Wenn die Engine mal richtig läuft, braucht man sie schnell nicht mehr.

    Gibt es einen Engine Builder, bei dem das anders wäre?

    Ist doch grade der Sinn des Ganzen. 🤔

  • #DieverlorenenRuinenvonArnak – ... - tja, ganz nett, aber nach zwei Spielen fällt auf, dass es sehr viel Ressourcentauscherei ist. Das Interessanteste sind die beiden Kartensätze der Artefakte und Werkzeuge. Ich glaube, das ist mir am Ende zu mechanisch, zu wenig spannend.

    Ressourcen werden in vielen Spielen gewonnen und getauscht, das spricht weder für noch gegen Arnak aus meiner Sicht. Aber du bist nicht allein mit deinen Bedenken gegen Arnak.

    Für mich ist es thematisch und auch gut. Am besten hat mir bisher insoweit allerdings die Solokampagne gefallen. Die macht Arnak schon sehr gut. Ich habe sie zwar nur auf der untersten Schwierigkeitsstufe gespielt und gewonnen, weil für mich das Spielerlebnis im Vordergrund spielt, aber man kann sie ja auch auf höherer Stufe spielen, wenn man das braucht.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • #DieverlorenenRuinenvonArnak – ... - tja, ganz nett, aber nach zwei Spielen fällt auf, dass es sehr viel Ressourcentauscherei ist. Das Interessanteste sind die beiden Kartensätze der Artefakte und Werkzeuge. Ich glaube, das ist mir am Ende zu mechanisch, zu wenig spannend.

    Ressourcen werden in vielen Spielen gewonnen und getauscht, das spricht weder für noch gegen Arnak aus meiner Sicht.

    Doch, weil es sich bei Arnak sehr stark danach anfühlt. Das kriegen die meisten anderen Spiele besser hin.

    Also deutlich gegen Arnak.

  • Gibt es einen Engine Builder, bei dem das anders wäre?

    Ist doch grade der Sinn des Ganzen. 🤔

    Was ist der Sinn des Ganzen? Eine Engine aufzubauen, die dann, wenn sie richtig läuft, nicht mehr gebraucht wird?

    Irgendwie verstehe ich den Einwand nicht... :/ ?(


    Bei allen anderen Engine-Buildern, die ich so kenne, kann man die Engine bis zum Spielende auch verwenden. Bei Terraforming Mars nützt Dir die Engine nichts mehr, wenn der entsprechende Parameter erreicht wurde, das Spiel kann aber noch ewig weiter laufen...

  • Gibt es einen Engine Builder, bei dem das anders wäre?

    Ist doch grade der Sinn des Ganzen. 🤔

    Was ist der Sinn des Ganzen? Eine Engine aufzubauen, die dann, wenn sie richtig läuft, nicht mehr gebraucht wird?

    Irgendwie verstehe ich den Einwand nicht... :/ ?(

    Ja, genau.

    Mir fällt kein Engine Builder ein, bei dem nicht das Spiel endet, wenn die Engine auf Touren ist. (Am ehesten noch TfM), und das aus gutem Grund:

    a) Wenn die Engine gebuildet ist, macht es keinen Spaß mehr, eine zu builden.

    b) Wie viel Spaß bringt ein Spiel, das dir pro Runde 6000 Ressourcen und 10.000 Punkte ausspuckt, und in dem du pro Zug das ganze Spielfeld doppelt vollbauen kannst?


    Engine Builder entwickeln sich in der Regel exponentiell, und natürlich sollte das Spiel da enden, wo der See halb voll mit Seerosen ist. Also eine Runde bevor er komplett voll ist und zwei Runden, bevor doppelt so viele Seerosen auf dem Teich treiben, wie rauf passen.

    Die Engine soll sich ja belohnend anfühlen, nicht überflüssig ... und so ist noch etwas Puffer nach hinten raus.

  • Mir fällt kein Engine Builder ein, bei dem nicht das Spiel endet, wenn die Engine auf Touren ist.

    Aber meine Kritik ist ja gerade, dass das bei Terraforming Mars nicht unbedingt der Fall ist. Da kann es sein, dass Deine Wärme-Engine völlig nutzlos ist, weil es nicht mehr heißer wird, das Spiel aber trotzdem noch ewig weiterläuft, weil sich die verschiedenen Parameter unabhängig voneinander entwickeln.

    Bin jetzt aber auch still hier, bevor sich jemand beschwert, dass der Thread gekapert wird... ;)

  • So ich hab mal wieder 5 Spiele kennen gelernt, eigentlich sogar mehr als 5 und ich hoffe ihr verzeiht es mir, wenn ich diesmal 6 Spiele nenne (es waren auch mehr als 6, ist also schon ne Auswahl).


    Hab diesmal nicht die richtige Kamera ausgepackt, aber nachdem mein fast 7 Jahre altes iPhone den Geist abgegeben hat, hab ich doch tatsächlich mal ein neueres Handy mit besserer Handykamera, immerhin.


    Sorry für den vielen Text, ich dachte ich mache es mal ausführlich, wen ein konkretes Spiel interessiert hat damit mehr Infos, wen es nicht interessiert der liest es halt einfach nicht :D

    Spirit Island

    Das legendäre Koop Spiel, welches mittlerweile in der BGG Top 10 angekommen ist. Lange hat es mich interessiert, nie hab ich es mir gekauft weil ich von mindestens 5 Exemplaren in meinem realen Umfeld weiß, aber nie hat es sich ergeben, dass ich da mal mitspielen konnte, bis vor ein paar Wochen.


    Wir haben ne relativ schnelle Runde gespielt, da wir nicht so viel Zeit hatten, wir wollten noch Bouldern gehen. So haben wir zu dritt nur 1:25 gebraucht. Wir spielten zwar mit den beiden Erweiterungen, haben jedoch aus Zeitgründen das Event-Deck weg gelassen.


    Das Spiel macht definitiv Lust auf mehr, hat Spaß gemacht zu versuchen gemeinsam gute Kombis zu machen und die Unterscheidung in Schnelle und Langsame Fähigkeiten finde ich ziemlich cool und taktisch. Ich denke mit den Unterschiedlichen Geistern und Gegnervölkern ist ja viel Varianz gegeben, so dass man sich da austoben kann und gute Kombis ausprobieren kann. Das Furchtsystem hat mir ebenfalls gut gefallen.


    Macht Laune auf mehr, ich hab mittlerweile (schon kurz vor der Partie) das Spiel für einen guten Preis von nem Kumpel abgekauft, sobald ich mich mal durch das Regelwerk gewühlt habe freue ich mich da auf mehr Partien und hoffe, dass es meinen üblichen Mitspielern auch gut gefällt, so dass es öfters auf den Tisch kommt.


    Ob ich schon das BGG Top 10 Spiel darin sehe? Bisher glaube ich noch nicht, aber bin auf jeden Fall hooked.


    Ersteindruck: 8-8.5/10 mit möglicher Tendenz nach oben nach weiteren Partien


    Camel Up

    Ich habe nichts von dem Spiel erwartet, alles an der Aufmachung deutet für mich auf "Schrottspiel" hin und Familienspiele sind eigentlich auch weniger meines. Aber was haben wir gelacht, was hatten wir ein Spaß in den beiden 6er Partien. Grandioses Teil. Wird denke ich nicht bei mir einziehen, weil die Box dann doch zu viel Platz im Regal weg nimmt für das Spielerlebnis, aber ich freue mich drauf das mal wieder mitzuspielen.


    Ersteindruck: 7.5-8/10, könnte aber sinken wenn sich nach 10 Partien oder so da eine Ernüchterung einstellt


    Undaunted: Normandie

    Lange hat's auf meinem PoS gelegen weil Zweispielerspiele bei mir sehr wenig Chancen haben auf den Tisch zu kommen, wenn ich mich mit Freunden zum spielen treffe sind wir eher 3-6 aber nie 2.


    Hat mir gut gefallen, das erste Szenario war noch etwas fad weil man nur 2 Unterschiedliche Einheiten hat, die sich kaum unterscheiden aber man erkennt schon etwas die taktische Tiefe des Spiels. Glück ist natürlich dabei, stört mich aber gar nicht. Die Kombination aus Deckbau und dem Spielbrett auf dem man seine Einheiten bewegt finde ich sehr gelungen. Was uns aber direkt aufgefallen ist, ist dass es sehr schwierig ist eine Einheit von einem Feld zu entfernen, da man dafür alle Karten aus dem Deck des Gegners entfernen muss und das kann echt dauern.


    Macht Laune auf mehr, aber wird wahrscheinlich wieder lange im Schrank versauern bis mal wieder eine Zweispielergelegenheit daher kommt. Zum Glück kam die Tage Nord Afrika aus der Schmiede, das brauch ich ja echt dringend... Damals beim unterstützen war die Lebenssituation noch eine andere, da hab ich regelmäßig Zweispielerpartien gehabt. Aktuell kaufe ich nichts, was nicht mit mindestens 3 Leuten spielbar ist.


    Ersteindruck: 7.5/10


    Middara: Unintentional Malum - Act 1

    Eine riesige 11kg schwere Box voller Miniaturen, Karten, Token und Dungeon Tiles, ein 500 Seiten dickes Story- und Szenariobuch und ein 80-seitiges Regelbuch. Dieses Spiel ist riesig, es ist massiv es ist einschüchternd. Es verspricht ein epischer Dungeon-Crawler zu sein, beeinflusst von taktischen JRPGs mit einem großen Fokus auf Charakteren und Story. Die Kampagne soll 80-90 Stunden dauern.


    Ich hasse normalerweise Solo spielen, ich fühle mich dabei einsam, traurig, als hätte ich keine Freunde und dazu fühlt es sich einfach nur mechanisch an, Spielspaß kommt bei mir alleine am Tisch nicht wirklich auf. Dennoch hab ich mich mal hingesetzt und wollte Middara mal ausprobieren um die Regeln zu verinnerlichen. Dazu habe ich mich für den Crawl-Mode entschieden, das ist ein kleines Heft mit 5 Szenarien, welches vom Adventure Modus losgelöst sind und unabhängig davon an einem oder zwei Abenden gespielt werden können. Das erste Szenario hat dabei 3 sogenannte Encounter, die man sich einfach als Level vorstellen kann.


    Wie man auf dem Foto sehen kann, nimmt das Spiel quasi den gesamten Tisch ein und dazu noch die Stühle. Mein Tisch ist mit 160x90cm in der Brettspielwelt aber auch wirklich klein geraten (dafür ist er schön 🤪). Das hantieren mit 3 heften (Crawl-Book, Diagram-Buch für wenn neue Dungeontiles angelegt werden und Regelwerk zum nachschlagen) auf so einem vollen Tisch ist schon anstrengend.



    Für den ersten Encounter hab ich dann doch 2 1/2 Stunden gebraucht, viel nachschlagen in den Regeln und einfach mit dem Spiel vertraut werden. Das System ist im Grunde aber simpel, jeder Abenteurer hat X Stamina Punkte und kann diese für Aktionen ausgeben die unterschiedlich teuer sind. Ein Angriff ist nicht Root-mäßig gestreamlined aber trotzdem relativ simpel, man würfelt 2 Würfel, addiert ihren Wert, ist dieser größer oder gleich der Verteidigung des Gegners trifft man. Die Differenz von Angriffswert und Verteidigungswert plus etwaige Boni (durch Symbole auf Würfeln) minus der Rüstung ist der Schaden, fertig. Was das Spiel etwas anhebt sind Dinge wie Konterattacken, flankieren, Fähigkeiten die einem Follow-Up Angriffe geben usw.


    In den Skills und Waffen liegt dabei auch ein Herzstück des Spiels, man kann jeden Charakter in jede Richtung skillen und ist somit sehr frei in der Wahl der Stärken und kann versuchen, gute zusammenspielende Kombinationen zu finden und so sehr starke Character-Builds zu kreieren. Cool.


    Die Gegner agieren dabei über eine Art Programmstruktur aus If-Then Anweisungen, die in einer gewissen Prioritätenliste angeordnet sind. Beispielsweise sowas wie "Wenn ein Gegner neben dem Monster steht greif ihn an", ist das nicht der Fall "Wenn ein Gegner in Reichweite 4 ist, mache einen Reichweite 4 Fernkampfangriff", wenn das nicht der Fall ist "Kann ich mich so bewegen, dass ein Gegner in Reichweite 4 ist? Tu dies und mach einen Fernkampfangriff". Das geht schnell von der Hand und funktioniert gut. Natürlich lernt man so irgendwann die Muster der Monster, dafür wird es später mit dem 20$ Vile Variations Pack alternative Monster KI Karten geben um das etwas aufzurütteln. Cooles System.


    Auch cool ist das Initiativsystem, bei dem es für jeden Charakter und Monster(gruppe) eine Karte gibt, diese werden jede Runde gemischt und geben die Zugreihenfolge für diese Runde an. Einfach aber effektiv.


    Ingesamt hat mir Middara extrem gut gefallen, obwohl ich es nur Solo gespielt habe. Der erste Encounter hat sich für mich noch sehr einsam und traurig angefühlt, das so alleine am Tisch zu sitzen und mir haben die Menschen gefehlt mit denen ich das Teile und über die Strategien diskutiere. Der 2. und 3. Enounter lief flotter mit jeweils nur knapp über einer Stunde und hat mir dann auch Solo mehr Freude bereitet. Ich werde nicht zum Solospieler werden, aber es war mal eine gute Erfahrung das Spiel kennen zu lernen. Man spielt im normalen Modus übrigens immer 4 Charaktere, was solo viel zu managen ist, ideal stelle ich es mir zu 2. vor. Zu 4. ist die Downtime einfach größer. Ich muss mal schauen ob ich einen Mitspieler oder Mitspielerin dafür finde, der/die Lust hat sich regelmäßig zu treffen um das Abenteuer durch zu spielen. Ob ich es alleine spielen möchte bin ich mir noch sehr unsicher, aber bevor ich es gar nicht gespielt bekomme läuft es darauf Hinas.



    Ingesamt hat das Spiel aber sehr viele Kleinteilige Regeln und Statuseffekte die es zu beachten gibt, das muss man wollen. Kann verstehen, wenn das manchen Leuten einfach zu viel ist. Freunde mitspielen zu lassen stelle ich mir aber unkompliziert vor. Dafür ist der Crawl-Modus auch ideal, da hoffe ich, dass es davon in Zukunft noch mehr Szenarien geben wird, sowie Charaktere, die man dafür verwenden kann. Man schaltet welche in der Story frei, aber zB in den Kickstarter Promopacks sind auch Charaktere, die extra für den Crawl-Modus gemacht sind, dabei. Ich hab mir das Spiel für den Adventure Modus gekauft, den Crawl-Modus aber sehr schätzen gelernt und ärgere mich fast ein wenig, da nicht noch ein paar kleine Abenteuer im Pledge Manager mitgenommen zu haben.


    Und schon bei diesen 3 Encounter war der Charakterfortschritt durch Skills und Items immens, das hat Spaß gemacht.


    Ersteindruck: 9-9.5/10



    Villen des Wahnsinns 2. Edition

    Die erste Edition war früher eines meiner absoluten Lieblingsspiele, ist mittlerweile aber schon zum 2. mal ausgezogen, da es einfach schlecht gealtert ist und die Balance zwischen Overlord und Spielern ziemlich wonky war in meinen Augen und die aufgesetzten Minispiele einfach nervig und Spielflussstörend waren. Aber ich hab jetzt wieder Lust drauf, vielleicht zieht es ein drittes mal ein, wer weiß :D


    Ich hab mich sehr gefreut eine Chance bekommen zu haben die 2. Edition mitspielen zu können. Die Atmosphäre ist toll, das Feeling eine Villa zu erkunden ist wie im ersten Teil einfach cool. Das man nicht direkt den ganzen Grundriss sieht sondern sich die Villa nach und nach aufbaut finde ich klasse. Wir haben ein sehr investigatives Szenario erwischt, da gab es kaum bis gar keine Monster und es wurde nicht gekämpft aber viel mit Personen geredet. Das hat mir gefallen und hat das Spiel von der ersten Edition abgehoben, dort gab es keine NPCs mit denen man reden konnte. Das Ende des Szenarios war leider einfach nicht gut, wir haben eine falsche Entscheidung getroffen, es ist ein starkes Monster gespawnt, wir haben mehrer Runden einfach stupide draufgehauen, eine Runde bevor wir es erledigt hätte ging uns die Zeit aus und die App sagte basically einfach "ihr habt verloren". Hmm, fanden wir alle nich so dolle. Aber das ist ein Szenario, das Spielsystem an sich konnte man gut erkennen.



    Die App, die App, die App... . Ich habe prinzipiell gar nichts gegen App-unterstützte Brettspiele, hab ich doch selbst My Father's Work gebackt. Leider hat sich Villen des Wahnsinns 2 für mich an sehr vielen stellen so angefühlt, als wäre das eher eine Brettspiel-unterstützte App, als ein App-unterstütztes Brettspiel. Es findet wirklich sehr viel in der App statt, insbesondere bei den kämpfen schaut man gar nicht mehr auf's Brett und ist nur noch auf den Bildschirm fixiert und wirft halt Würfel, wenn die App einem sagt, das man Würfel werfen soll. Dabei hat das Spiel das selbe Problem wie die erste Edition, dort hat man Karten gezogen bis man eine hatte, die die benutze Waffe matcht (Nahkampf, Fernkampf, Stumpf, Scharf usw) und dann kam ein cooler Flavourtext und eine Probe. Das War thematisch und cool, aber man wusste halt nie was für eine Probe man machen muss, man hat einen starken Charakter und haut mit ner Keule zu, aber jetzt muss man plötzlich auf Willenskraft oder Wissen oder so würfen weil die App / die Karte das grad sagt und dort hat der Charakter schlechte Werte. Thematisch cool, spielerisch fanden das viele meiner Mitspieler in der ersten Edition frustrierend.


    Die Minispiele sind noch schlimmer als in der ersten Edition. Dort waren sie aus Pappteilen, so konnte man dem Spieler einfach sagen "ja lös das mal da bei dir, wir spielen schon mal weiter". Hier blockiert das Spiel die App und alle müssen warten bis man das Rätsel gelöst hat oder seine maximalen Versuche aufgebraucht hat.


    Ich fand das Erlebnis dennoch sehr cool und möchte das Spiel auf jeden Fall mindestens noch einmal spielen. Bisher ist es mir dann aber vllt doch etwas zu viel App und etwas zu wenig Brettspiel. Ich hab aber wieder gemerkt, dass ich diese Art von Spielen wahnsinnig cool finde und mich da auf jeden Fall nach Alternativen umschauen muss. Eventuell muss die erste Edition doch wieder einziehen.


    Ersteindruck: 7/10


    Moonrakers

    Ein Deck-builder mit Munchkin-Flair - hear me out :D


    Interessantes Konzept, man startet mit einem Deck, das A mehr als 2 verschiedene Karten hat und B sind die eigentlich gar nicht so scheiße, also erst mal untypisch für nen Deck-Builder. Ziel ist es als erstes 10 Siegpunkte zu haben, diese erreicht man durch Aufträge. Der Clou dabei ist, dass alles auf den Aufträgen verhandelbar ist. Diese geben meist Siegpunkte und Geld und man dann sagen "Also alleine schaff ich es nicht, aber wenn du mir hilfst, würde ich dir einen Siedepunkt und 2 Geld abgeben, wie wär's?". Und dann spielen beide Spieler gleichzeitig ihre Hand aus, sammeln ihre Punkte in den verschiedenen Bereichen zusammen und schauen ob sie den Auftrag geschafft haben. Dabei müssen noch ein oder mehr Gefahrenwürfel geworfen werden die man dann abwehren muss, sonst verliert man Siegpunkte.





    Da ist auch schon der erste Knackpunkt, ich mag keine Würfel in Euros bzw Euro-artigen spielen, das fiel mir bei Anachrony sehr negativ auf, das fiel mir bei Räuber der Nordsee sehr negativ auf und das fiel mir hier sehr negativ auf. Zweimal ungünstig gewürfelt und ich war effektiv raus aus dem Spiel.


    Der zweite Punkt ist eine zufällig Auslage von Karten, das mag ich generell nicht so in Deck-Buildern. Das führt dazu, dass man mit dem Kaufen einer Karte oder dem erfüllen eines Auftrags danach die perfekte Karte für den Gegner aufdeckt, oder das grad in der Runde in der man viel Geld auf der Hand hat nichts brauchbares oder teures da liegt. In unserer Partie waren die anderen beiden Spieler Kopf an Kopf auf 9 Punkten, Spieler A erfüllt einen Auftrag der nur Geld bringt, danach wird ein Easy-peasy auftrag aufgedeckt der zu dem Zeitpunkt des Spiels einfach sehr leicht zu erfüllen war, der gab zwar nur einen Siedepunkt aber das hat Spieler B gereicht um zu gewinnen.


    Trotzdem hat es echt Spaß gemacht und ich würde es gerne nochmal spielen. Der Preis im Kickstarter ist wirklich völlig überzogen, vor allem wenn man VAT und Shipping mit einbezieht und allen Interessenten kann ich sagen: spart euch die Big Box. Die normale Box hat so ein ineffizientes Inset, schmeißt das raus und ihr bekommt die drei neuen Erweiterungen auch noch mit rein, gesleevt. Zack, mehr Platz im Regal. Zum selbst kaufen hat es mich (noch) nicht überzeugt, schon gar nicht bei dem Preis, aber es ist optisch sehr sehr schön und kommt standardmäßig mit Metallmünzen.


    Ersteindruck 7/10



    Diesmal eigentlich nur gute Spiele kennen gelernt, nichts wo ich mir dachte "muss ich mir selbst kaufen" (manches hatte ich halt schon selbst), aber hat alles Spaß gemacht.

    1. Kingdom Builder wurde zweimal zu zweit gespielt. Spielte sich interessant und wird bald auch zu mehreren Spielern ausprobiert. Dann wird sich zeigen, ob es in der Sammlung bleiben darf oder gehen muß. Im Moment kriegt es von mir schwankende 7 von 10 Punkten.
    2. Living Forest wurde 24 mal gespielt in allen Konstellationen gespielt allerdings nur auf BGA. Es macht Spaß aber auch gleichzeitig lässt es mich, wenn das Spiel zu Ende ist, irgendwie unbedfriedigt zurück. Man hat doch nicht soviel Einfluß wie man sich wünscht und die Startpositionen der einzelnen Spieler auf dem Rondell sind schon sehr wichtig. Es ist ein klarer Vorteil, wenn man zwei Bäume gleichzeitig kaufen kann. Hoffe die kommende Erweiterung merzt Einiges aus. So bekommt es von mir solide 7 von 10 Punkten und muss sich auf dem wahren Tisch beweisen, ob es bleiben darf oder gehen muss.
    3. Draftosaurus wurde inzwischen mehr als 100 mal auf BGA gespielt und wurde dann auch für den Heimtisch bestellt. Draftosaurus macht vieles richtig. Ist kurzweilig, leicht zu verstehen und hat schönes Material. Die Regelvariante, wo man hintereinander beide Seiten des Tableaus spielt und dann die Gesamtpunkte ermittelt hieven das Spiel zu stabilen 7,5 von 10 Punkten, welches somit in die Sammlung einziehen durfte und dort bleiben darf.
    4. Monsters on Board kam jetzt ne handvoll Partien zu zweit auf den Tisch und wusste zu gefallen. Wer Spiele wie Sagrada oder Roll Player mag, sollte es sich unbedingt angucken. Auch wenn das Deluxematerial schön und vielleicht qualitativ ist, ist es leider nicht gerade zweckdienlich. Die Figuren sind zu groß etc.. Aber spielerisch macht es richtig Spaß und bekommt verdiente 7,5 von 10 Punkten und darf bleiben.
    5. Meadow kam ne handvoll Partien zu zweit auf den Tisch und wusste zu gefallen. Der Hauptmechanismus war uns aus Quadropolis bekannt, welches wir sehr mögen und somit gefiel uns auch Meadow. Meadow ist ein Wohlfühlspiel, kein Brainburner, den man immerwieder mal rausholen kann und gemütlich spielen kann. Glatte 7,5 von 10 Punkten und darf bleiben.
    6. My Gold Mine kam heute an, wurde einmal zu dritt gespielt und wusst zu überzeugen. Es hat wunderschönes Material, leichte Regeln so dass es von Nichtspieler bis Experte, von Kleinkind bis Oma alle an einen Tisch holen kann, wo alle sofort loslegen und Spaß haben können. Solide 7 von 10 Punkten und darf bleiben.
    7. Fyfe wurde am selben Abend gleich fünfmal hintereinander gespielt. Das passiert selten. Denn Fyfe macht mit jeder Partie immer mehr Spaß. Wer auf abstrakte, tüftelige Legespiele steht, sollte es sich unbedingt anschauen. Die Regeln sind sehr einfach, aber das Spiel ist angenehm knifflig. Das Material mit seinen Double Layered Boards und Holzplättchen absolut jeden Cent wert. Verdiente 7,5 von 10 Punkten. Darf definitiv in der Sammluing bleiben.
  • Mahmut Interessant, dass alles mit 7 und 7,5 bewertet wurde und dann auch noch bleiben darf. Wenn ich alle Spiele mit 7 kaufen/behalten würde, wären das ja Hunderte an Spielen. Sortierst du denn auch aus?


    Gruß Dee

  • Mahmut Interessant, dass alles mit 7 und 7,5 bewertet wurde und dann auch noch bleiben darf. Wenn ich alle Spiele mit 7 kaufen/behalten würde, wären das ja Hunderte an Spielen. Sortierst du denn auch aus?


    Gruß Dee

    Ich habe nur komplexe Spiele in meiner Sammlung, deshalb bleiben 7,5er einfache Spiele zunächst in der Sammlung. von den davor die 5 war First Rat 6,5 und durfte gehen. Khora war 7,5 durfte auch gehen, weil ich einige Würfelplacer noch habe. Imhotep fand ich auch nicht berauschend darf auch gehen. Hier in dieser Liste dürfen die 7,5er und My Gold Mine für Nichtspieler bleiben aber die anderen beiden 7er werden vielleicht gehen.

  • So, ein wenig meinen Pile of Joy abgearbeitet.


    Carnival Zombie 2nd Edition

    Leider erst einmal gespielt und auch "nur" das Tutorial-Szenario. Aber mir hat das total Lust auf mehr gemacht. Lag immer wieder mal öfters aufgebaut auf dem Tisch herum, aber leider hat sich meine Frau noch nicht herangetraut. Bin jedenfalls sehr gespannt auf die nächste Partie.

    Spielmaterial gefällt recht gut. Spielanleitung eher weniger, wobei ich vor allem den Aufbau der Spielanleitung abschreckend fand. Es gab zwar auch ein paar Regelunklarheiten, aber da hatte ich ehrlich gesagt Schlimmeres befürchtet. Beim Gameplay liegt der Hauptfokus auf dem Nachtgeschehen, wo man in Tower-Defense Manier um das Überleben kämpft. Richtig gut gefallen hat mir hierbei "Das Fallenlassen der Zombieklötzchen auf das Friedhofsplättchen". In der Theorie klingt das total simpel, aber wenn die Klötzchen anfangen eine zweite oder gar dritte Ebene zu bilden, dann werden die Finger plötzlich schwitzig. Schön finde ich auch die zusätzlichen Charaktere, die verschiedenen Bosse und die zig Szenarien, die zur Verfügung stehen, das verspricht wirklich jede Menge Abwechslung!

    Alles in allem bin ich total froh, das Spiel damals beim Kickstarter gebacked zu haben; auch wenn der Kickstarter selber ziemlich zäh verlief.

    :9/10:


    Radlands

    Das jüngste Spiel meiner Sammlung; wobei ich sehr lange überlegen musste, ob ich das wirklich brauche. Das ich es mir doch geholt habe, hat drei Gründe:

    1. Das Spiel soll ein anderes ersetzen.
    2. Thema und Optik erinnern stark an "Mad Max Fury Road" und ein wenig an das Spiel "Borderlands".
    3. äh ...

    Auch erst einmal gespielt. Diesmal musste meine Frau herhalten, die total übermüdet war und sich deshalb nicht wehren konnte. Zum Spielgefühl kann ich noch nicht so viel sagen, weil die Partie da jetzt nicht so spannungsgeladen war, aber ein "Kennenlernen" hat zumindest stattgefunden. Im Moment finde ich es sehr vielversprechend und mir gefällt das System mit dem gemeinsamen Kartendeck.

    Materialtechnisch ist das Spiel zudem eine Wucht - Roxley Games eben!

    :8/10:


    Golem

    Hier hat mich das Thema einfach nicht losgelassen. Hatte sehr gehofft, es irgendwo einmal mitspielen zu können. Aber so musste ich es mir halt selber zulegen. Spieltechnisch wird einem mal wieder Punktesalat vorgesetzt. Es gibt viele verschiedene Wege und Strategien, die alle irgendwie belohnt werden. Dabei müssen immer wieder taktische Vorteile erkannt und harte Entscheidungen getroffen werden. so wie man es von einem toll verzahnten Hirnzwirbler erwarten kann. Richtig Spaß macht der Murmelspender und das die Murmeln in die leeren Augenhöhlen des eigenen Golems gesetzt werden - schönes Gimmick!

    Optisch ist es ok bis gut; Thema kommt zumindest rüber. Ikonographie ist leider <X! Da reicht eine Partie nicht aus, um sich das alles einzuprägen. Intuitiv ist da leider nix.

    Was mir auch eher weniger gefallen hat, ist der Solomodus. Hatte da jetzt keine Schwierigkeiten zu gewinnen, wobei man den Schwierigkeitsgrad anheben könnte. Allerdings wird mit dem Schwierigkeitsgrad nicht die Spielstärke verbessert, sondern lediglich die Punktewertung am Ende geändert. Zum Reinkommen in das Spiel, macht der Solomodus schon Sinn. Aber als Spielerlebnis fand ich den Solomodus leider eher mau.

    :8/10:


    Horrified American Monsters

    Auf dieses Spiel habe ich sehr lange gewartet, bis ich dann vor kurzem beim Wolpertinger-Spieleladen darüber gestolpert bin. Im Gegensatz zum ersten Horrified spielt man hier gegen moderne Monster der Kryptozoologie, wie bspw. den Chupacabra, den Jersey Devil oder den Mothman. Das Gameplay hat sich allerdings zur ersten Fassung wenig geändert.

    Spielmechanisch muss man kooperativ Orte besuchen, Gegenstände aufnehmen, Leute beschützen und gegen Monster kämpfen. Um zu gewinnen, muss jedes Monster auf seine eigene Weise bezwungen werden. Dafür müssen spezielle Gegenstände gefunden/platziert oder Mini-Rätsel gelöst werden. Spielmechanisch ist das leider nicht der Überflieger, macht aber dennoch Spaß. Spielmaterial schwankt zwischen billig und ok. Die Monsterfiguren sind leider auch kein Hingucker, dafür kann man sich die Bemalung sparen.

    Alles in allem ist es leider nur ein "ok" Spiel, dass aber wegen des Themas bleiben darf. Außerdem gibt es tolle Fanerweiterungen die nochmal für ordentlich Abwechslung sorgen. Auf Etsy findet man auch um Längen bessere Monsterminis, wovon die meisten wiederum als Druckdateien vorliegen, so dass man die auch selber herstellen könnte, wenn man entsprechendes Equipment hat.

    :6/10:


    The Guild of Merchant Explorers

    Das Spiel hat bei uns voll eingeschlagen und gehört zu den wenigen Spielen, die auch regelmäßig von meiner Frau eingefordert werden!

    Spielmechanisch gehört es zum Genre "Flip and Write", wobei man statt zu schreiben, verschiedene Holzwürfel platziert, von denen die meisten nach Rundenende wieder abgeräumt werden. Thematisch schicken wir dabei Forscher in die Welt hinaus, um dort Schätze aus Ruinen zu bergen, Handelposten zu errichten, Dörfer zu entdecken und sagenumwobene Türme zu finden.

    Welche Wege man von Zug zu Zug beschreiten kann, wird von Karten bestimmt, die von Runde zu Runde immer neu zusammengestellt werden.

    Was mir gut gefällt ist, dass jeder Spieler mit den gleichen Bedingungen startet, sich aber recht schnell asymmetrisch entwickelt. Nichtsdestotrotz gibt es eine ganze Reihe von Glücksfaktoren, die immer mal wieder für echte Frustmomente und bei den Entwertung für gehörige Abstände bei den Punkten sorgen. Trotzdem hat man Lust, sofort die nächste Partie zu spielen und dann noch eine und noch eine.

    Spielmaterial ist macht ebenfalls Laune und die grafische Gestaltung ist einerseits sehr phantastisch und gleichzeitig dezent! Und gefällt mir absolut gut!

    Unnötig kompliziert sind die Münzen/Siegpunktchips. Die bleiben mittlerweile in der Schachtel und werden durch die Roxley Pokerchips ersetzt, wie sie auch bei Brass Verwendung finden.

    :10/10:

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

  • Dee

    Ich habe sogar ein paar "6.5" Spiele in meinem Besitz. :P

    Neben den Spielen, die ich fast immer spielen würde, gibt es ein paar spezielle Fälle, auf die ich zwar nicht immer Lust habe, aber auch nie hergeben würde. Meist weil es nichts ähnliches gibt.


    @topic

    So, ich habe auch mal etwas gesammelt. Irgendwie ist es seit dem bösen C (von wegen "Hohes C"...) schwieriger Spielrunden zusammen zu bekommen. :loudlycrying:


    Stroganov (6.5)

    Was lange währt... wird nicht unbedingt besser. :alter:

    Als der Prototyp damals noch bei Argentum von uns getestet wurde (lange vor GuGong), hatte dieser noch den Kartenmechanismus von dem später veröffentlichen GuGong. Genau dieser hat mir jetzt bei Stroganov gefehlt.


    Ein grundsolides und auch interessantes Spiel, das mich an "Homesteaders" erinnert (da man in beiden Spielen sehr viel hin- und hertauscht). Das ist dann auch das, was man am häufigsten macht. Dinge hin- und hertauschen. Dafür läuft man auf einem Track vor, um die gesuchten Felle, oder gleich den ganzen Landstrich zu ergattern. Sieht alles schick aus und funktioniert auch gut, ist allerding auch recht fummelig, da man ständig mit Kleinteilen hantiert.


    Im Endeffekt gibt es aber nichts Neues oder wirklich großartiges. Genau da fehlt mir der oben genannte Kartenmechnismus, der dem Spiel mMn besser gestanden hat, als die jetzt genutzte und relativ seltsame Aktions-Abfolge der Runde. Man macht eine Aktion, dann macht man wieder eine Aktion und wenn man zahlt, noch eine... ooohh k.


    Wie dem auch sei, macht nichts wirklich falsch, hat aber auch keinen "wow" Effekt. Zudem ist die Regel nicht besonders gelungen. Auf der anderen Seite passen die angegebenen 90 Min. ziemlich gut. Vielleicht braucht man anfangs 120 Min. aber länger dürfte es eigentlich wirklich nicht werden. Unsere erste Partie mit 3 Spielern brauchte 90 Min. (ohne Regelerklärung).



    Messina 1347 (6)

    Da der olle turbo sich ja immer um eine Partie gedrückt hat, habe ich es jetzt anderweitig gespielt! ;-P


    Auch hier wieder ein Spiel, das nichts Neues oder großartiges macht. Fühlt sich eher wie der absolute Standard an. Auch hier waren die Regeln alles andere als gut und auch die englische Regel hat nur bedingt geholfen.


    Das Thema kam nicht wirklich durch, da man einfach ein Feuer-Pappplättchen eingesetzt hat, um einen schwarzen Würfel (die Pest) von der Aktion zu nehmen. Macht man das nicht, erhält man zwar minus-Punkte, kann die Aktion aber dennoch durchführen. Auch wenn Personen aus Pestbezirken erst in Lazarett müssen, kam hier keine Stimmung rüber, da auch diese Produzieren können.


    Das Spiel bietet minimale Interaktion, während die größte Stärke (das eigene Tableau) komplett frei von Interaktion ist. Jeder puzzelt vor sich hin und macht dann ggf. mal einen guten Zug. Das Spiel macht nichts falsch, aber mit all den Spielen die ich kenne, haut mich das nicht im kleinsten Ansatz um.


    Schichtwechsel (6.5)

    Regeln gelesen und gefühlt nur gelesen, wie ein standard Worker Placer funktioniert. Das ist ja super einfach, bis das Spiel anfing... Auf der einen Seite ein gutes Zeichen, denn ganz so einfach ist das Ganze dann doch nicht, da die Optionen relativ begrenzt (auf eine sehr gute Art!) sind, auf der anderen Seite leider ein echtes Problem der Regel die schlicht unterirdisch ist. Teils fehlen Infos, teils sind sie unklar formuliert. Aber wehe du suchst etwas, denn dank der nicht vorhandenen Struktur war das am schlimmsten. Ohne die Fragen und Antworten auf BGG hätte ich die Folgepartien noch immer falsch gespielt. Leider sind die Icons auch nicht wirklich gut gelungen. Eins wird für verschiedene Dinge doppelt genutzt, ein anderes sieht einem weiteren viel zu ähnlich und dann geht das Ein oder Andere auf dem Plan verloren, weil es sich nicht vom Hintergrund abhebt.


    Wie dem auch sei, rein spielerisch und obwohl es nur ein basic WP Spiel ist, funktioniert es bestens. Jeder Zug und jede Runde sollte gut überlegt und geplant sein. Das macht durchaus Spaß, da es nichts im Überfluß gibt, man aber dennoch genügend Möglichkeiten hat, zu tun was man will. Dahingehend funktioneirt das Spiel geradezu perfekt. Mit genügend anderen WP Spielen im Besitzt, ziehe ich aber andere vor. Würde mir da noch etwas fehlen, wäre es durchaus ein Kandidat.



    Cafe (5)

    Seit "Die hängenden Gärten" von HiG gucke ich mir alle Spiele mir ähnlichem Kartenmeschanismus an. Bisher leider ohne Erfolg und so auch hier. Das Spiel ist verleitet einen auf der einen Seite zum nachdenken und planen, auf der anderen Seite ist es aber viel zu random. Da es keinerlei Interaktion gibt, spielt und grübelt jeder vor sich hin und das obwohl man hier problemlos kleine Racing- und Mehrheitenmechanismen hätte einbauen können.


    So wie es ist, haben wir eine gute Idee mit einer langweiligen und ziemlich lieblosen Umsetzung. Mit lieblos meine ich, dass wir einen Startspieler haben, der aber zuletzt eine Karte von der Auslage nimmt. Der Witz ist, dass die Auslage immer wieder ergänzt wird, sobald jemand eine Karte nimmt. Wieso also macht man es nicht intuitiv und lässt den Startspieler zuerst wählen, wenn sowieso alles random ist?


    Interessante Idee mit langweiliger umsetzung.



    Gutenberg (6.5)

    Sooooo... das hier war schwer. Das Spiel macht nichts falsch und viel absolut richtig. Dennoch konnte es uns nicht überzeugen. Es fühlt sich nach einem Spiel an, dass man schon zig mal gespielt hat und kommt davon leider nicht los. Meine Vermutung ist, dass uns hier weitere Möglichkeiten / Wege fehlen um Punkte zu machen.


    Alles andere finde ich gelungen. Wir haben racing Elemente, Initiative (anderen etwas wegnehmen), Sonderfähigkeiten in Form von sich drehenden Rädern und einer Person, dessen Fähigkeit einmalig ist und nur uns zugängig ist. Auch hier sollte man gut planen und auch hier gibt es nichts im Überfluss, ohne dass es zu eng geschnürt ist.


    Die Holzteile (Lettern) sind großartig und auch die restliche Aufmachung ist stimmig. Einzig und allein die Tinte als Pappplättchen dargestellt, wirkt völlig deplaziert. Hier wären Holz-Tropfen deutlich passender gewesen.


    Würde mich das Thema interessieren, würde ich es mir definitiv zulegenl. Aber auch ohne direktes Interesse am Thema, finde ich es super, mal ein ganz anderes Thema zu haben, vor allem mit stimmiger Aufmachung.



    Wie sagte mein Bruder... "da es immer schwieriger wird mit neuen Ideen daherzukommen, versucht man sich jetzt mehr an thematischen Umsetzungen mit passender Umsetzung"

    Für einen Teil des Marktes stimmt das sicherlich. Problem dabei ist, dass der Kuchen noch kleiner wird, denn wenn das Thema ziehen soll, bedarf es entsprechendes Interesse daran.

  • Auf der anderen Seite passen die angegebenen 90 Min. ziemlich gut. Vielleicht braucht man anfangs 120 Min. aber länger dürfte es eigentlich wirklich nicht werden.

    Wir haben die Erstpartie zu dritt auf Tabletopia nach 2 Stunden abgebrochen. Wir hatten gerade einmal die Hälfte gespielt. Das geht also schon länger in manchen Runden. ;)

  • Wir haben die Erstpartie zu dritt auf Tabletopia nach 2 Stunden abgebrochen. Wir hatten gerade einmal die Hälfte gespielt. Das geht also schon länger in manchen Runden. ;)

    Sorry für OT, aber.... Waaaaaaaaass?! =O

    Die meisten meiner Runden würde ich als eher langsam bezeichnen. Was habt ihr denn da gemacht? Lag es ggf. am TTS, weil Regeln und Steuerung nicht ideal waren?


    Wir waren alle von der "kurzen" Spieldauer erstaunt. :lachwein:

  • Ich habe am Freitag Joomo gespielt, das Erstlingswerk der 10 Ten Traders.

    Eigentlich nicht so mein go to Spiel, aber für die Familie isses perfekt und da hat sich's gestern auch schon bewährt.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Wir haben die Erstpartie zu dritt auf Tabletopia nach 2 Stunden abgebrochen. Wir hatten gerade einmal die Hälfte gespielt. Das geht also schon länger in manchen Runden. ;)

    Sorry für OT, aber.... Waaaaaaaaass?! =O

    Die meisten meiner Runden würde ich als eher langsam bezeichnen. Was habt ihr denn da gemacht? Lag es ggf. am TTS, weil Regeln und Steuerung nicht ideal waren?


    Wir waren alle von der "kurzen" Spieldauer erstaunt. :lachwein:

    Siehe hier: RE: 15.03.-21.03.2021 Parallel hat eine Gruppe das Spiel in gleicher Zeit beendet. Lag also schon an uns, aber nicht an der Tabletopia-Bedienung an sich.


    Gruß Dee

  • Gucken wir mal was in der letzten Zeit auf dem Gabentisch gelandet ist:


    Pulsar 2849 :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

    Im Spieleladen meines Vertrauens hatte sich in einer Nische doch tatsächlich noch ein Exemplar zu einem guten Preis versteckt.

    Da mir Praga Caput Regni vom gleichen Autor super gefällt, habe ich es einfach mal eingepackt....und es hat mich nicht enttäuscht.

    Ein schönes Würfeleinsatzspiel, bei dem das Thema zwar vollkommen aufgesetzt ist, daß sich aber angenehm schnell runter spielt und eine enorme Variabilität beim Spielaufbau hat, so daß die Partien immer wieder anders verlaufen.

    Letztlich nur ein großer Punktesalat, bei dem man aber aufgrund der vielen (anfangs erschlagenden) Optionen, in Verbindung mit den wenigen Aktionen die man hat, gut überlegen muß welche Würfel man wie einsetzt.


    Geprüft und für gut befunden.



    Terra Mystica :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Ich hatte vor Jahren einmal eine Partie Terra Mystica in einer Fünfer Runde, die mir prinzipiell auch gut gefallen hat. Daher habe ich das Spiel dann auf dem Gebrauchtmarkt gekauft. Seit der Zeit ist es mangels Mitspielern, im Regal vergammelt, da man ja immer hört, daß es zu Zweit nicht wirklich funktioniert. Ich wollte es schon wieder verscherbeln...gut das ich es nicht gemacht habe.

    Die neu erschienene Automa Box hat mein Interesse wieder geweckt und daher habe ich mal zwei Partien mit meiner Frau gespielt.

    Und was soll ich sagen. Das Teil hat uns super gefallen. Ich kann nicht verstehen, warum die Zweier Variante so einen miesen Ruf hat.

    Es spielt sich wahrscheinlich mit mehr Leuten anders und es ist mehr Interaktion da, aber auch zu zweit macht das durchaus Spaß.

    Wieder mal ein Beispiel, daß man sich am besten immer eine eigene Meinung bildet und nicht auf die Masse hört.


    Freue mich auf weitere Partien, dann auch mit der Automa Box.



    Carnival Zombie 2nd edition :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Oh Gott...was für eine Odysee. Das war mein erster Kickstarter bei dem ich wirklich gedacht habe, daß ich mein Geld lieber in den Gully geworfen hätte.

    Ewig lange Verzögerung, beschissene Kommunikation...hier hat Albe Pavo mal gezeigt, wie man eine Kampagne so richtig gegen die Wand fahren kann.

    Umso überraschter war ich, als das Teil dann auf einmal vor der Haustür lag.

    Nach ein paar Solo Partien muß ich sagen, daß sich das Warten aber durchaus gelohnt hat. Ich kann mich der Videomeinung von Beckikaze nur anschließen. Das Spiel ist auf den Punkt designt, leistet sich keine Schnitzer, hat sehr viel Inhalt und eine tolle Produktionsqualität.

    Mir gefällt es bisher gut, daher darf es zunächst mal im Regal bleiben.


    Ein kurzer Abstecher, weil es mir einfach unter den Nägeln brennt....


    Nach Carnival Zombie, The Transcontinental, Carnegie und Madeira bin ich mit Kickstarter erstmal durch. Was diese vier Projekte vergeigt haben geht auf keine Kuhhaut. Das Maß an Aufregung brauch ich nicht mehr. Bei Carnegie und Madeira bin ich mal gespannt, ob überhaupt noch was ankommt.


    Hier kann ich nur Nemesis Games (Uprising: Curse of the last Emperor) einmal hervorheben, die vorbildlich gezeigt haben, wie man eine Erstlingskampagne sauber durchzieht, obwohl die mit Sicherheit einige Probleme zu bewältigen hatten.


    Abstecher Ende.


    Tapestry :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Nachdem mich Scythe von Stegmaier nicht so wirklich überzeugen konnte, habe ich neulich bei Pegasus mal zugeschlagen, als das Spiel im Angebot war.

    Mein lieber Herr Gesangsverein......ich hatte null Erwartung und bin sehr positiv überrascht. Gefällt uns bisher richtig gut.

    Das Spiel macht zwar jetzt nichts wirklich revolutionäres, aber es verbindet bekannte Mechaniken zu einem gelungenem Ganzen. Das spielt sich insgesamt locker runter, aber man muß trotzdem einige interessante Entscheidungen bzgl. Ressourcenmanagement treffen. Dazu das schlanke Regelwerk und die tolle Tischpräsenz, bzw. Materialqualität.


    Für mich die Überraschung im letzten Monat.


    Vielleicht sollte ich Scythe doch nochmal eine Chance geben. :/



    Die verlorenen Ruinen von Arnak - Die Expeditionsleiter :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Ich glaube da mache ich es kurz. Die Erweiterung ist gelungen und bringt mit den individualisierten Charakteren eine schöne Neuerung mit.

    Prinzipiell gefällt mir das Spiel , die Optik ist super und der Mix der Mechaniken ist gelungen.

    Aber selbst mit der Erweiterung hab ich nach den gespielten Partien das Gefühl alles gesehen zu haben. Jede Partie fühlt sich für mich gleich an.


    Ich denke daher daß sich unsere Wege trennen werden.



    So, ich glaube das reicht mal für heute. Es gab zwar noch ein paar andere Erstpartien, aber die spare ich mir für die nächste Folge auf.

  • Nachfrage: Warum im Vergleich nur 3 Daumen? Wegen der KS-Historie oder was hat dir am Spiel nicht so gefallen?

    KS Pending: Stormsunder, Dinosaur 1944, RtoPA, Primal, USS Freedom, Arydia, Harakiri, , EUS: Flashpoint, Zerywia Quest, Bad Karmas, Malhya, Phantom: Epoch, Warcrow Adventures, TT Addons, DaDu Wave 2 :D

    Die Nische

  • Nachfrage: Warum im Vergleich nur 3 Daumen? Wegen der KS-Historie oder was hat dir am Spiel nicht so gefallen?

    Das liegt zum ersten an der KS-Historie. Fand ich wirklich unter aller Kanone.

    Zweitens ist dieses Castle-Defense jetzt nicht meine favorisierte Art von Spiel. Ich bin mehr der Euro-Mensch. Aber hin und wieder mache ich das halt auch mal gerne.

    Weiterhin habe ich erst einige wenige Partien gespielt und da ist so viel Inhalt drin, daß ich mir noch keine abschließende Meinung gebildet habe...aber Potenzial geht in jedem Fall nach oben.

    Und im direkten Vergleich gefällt mir "Dawn of the Zeds" besser, da es mehr Thema rüberbringt und mir generell die Spielmechanik etwas mehr zusagt. Carnival Zombie ist ja eher so ein ruhiges, grübellastigeres Puzzle, während bei Dawn of the Zeds die Emotionen am Tisch hochkommen, wenn du mit deinem verzweifelten letzten Würfelwurf, den Zombie-Spacken doch noch eins vor den Latz knallst. :evil:

    Aber das ist ein rein subjektiver Eindruck.


    (65) Zombieland Double Tap | Opening ( Metallica - Master Of Puppets ) - YouTube

  • Und was soll ich sagen. Das Teil hat uns super gefallen. Ich kann nicht verstehen, warum die Zweier Variante so einen miesen Ruf hat.

    Freue mich immer zu lesen, wenn Terra Mystica einfach mal zu zweit ausprobiert und festgestellt wird, dass das eben doch gut funktioniert und Spaß macht. Wir sind zu zweit bei über 100 Partien und spielen es immer noch auch in dieser Besetzung gern. :)

  • Freue mich immer zu lesen, wenn Terra Mystica einfach mal zu zweit ausprobiert und festgestellt wird, dass das eben doch gut funktioniert und Spaß macht. Wir sind zu zweit bei über 100 Partien und spielen es immer noch auch in dieser Besetzung gern.

    Dem kann ich nur zustimmen. Uns gefällts super. Da werden sicherlich noch einige Partien folgen.

  • Ja, solltest Du ^^

    ...und führe mich nicht in Versuchung.


    Vielleicht doch mal bestellen. Verkauft kriegt man es ja immer.

    Schon schlimm mit welchen Ausreden man seine Sucht rechtfertigt. ;)

    Dein Terra Mystica Exkurs klingt danach, als wäre es für dich nicht so leicht 3+ Spieler an den Tisch zu bekommen oder du hast sowas nur sehr selten. Dann würde ich Scythe nicht unbedingt empfehlen, es sei denn es stört dich nicht, dass das Feld viel zu groß ist und ihr mehr solitär vor euch hin spielt. Das ist aber nicht die Stärke von Scythe mMn.

  • Dein Terra Mystica Exkurs klingt danach, als wäre es für dich nicht so leicht 3+ Spieler an den Tisch zu bekommen oder du hast sowas nur sehr selten. Dann würde ich Scythe nicht unbedingt empfehlen, es sei denn es stört dich nicht, dass das Feld viel zu groß ist und ihr mehr solitär vor euch hin spielt. Das ist aber nicht die Stärke von Scythe mMn.

    Man könnte auch umgekehrt argumentieren: Wer Terra Mystica zu zweit gut findet, wird auch Scythe zu zweit mögen... ;)

  • Dein Terra Mystica Exkurs klingt danach, als wäre es für dich nicht so leicht 3+ Spieler an den Tisch zu bekommen oder du hast sowas nur sehr selten. Dann würde ich Scythe nicht unbedingt empfehlen, es sei denn es stört dich nicht, dass das Feld viel zu groß ist und ihr mehr solitär vor euch hin spielt. Das ist aber nicht die Stärke von Scythe mMn.

    Man könnte auch umgekehrt argumentieren: Wer Terra Mystica zu zweit gut findet, wird auch Scythe zu zweit mögen... ;)

    dabei ist die Lösung doch ganz einfach: Scythe mit modularem Board spielen und Terra Mystica gegen Gaia Project austauschen. Dann entfällt auch das nervige Plättchentauschen :)

  • Man könnte auch umgekehrt argumentieren: Wer Terra Mystica zu zweit gut findet, wird auch Scythe zu zweit mögen... ;)

    dabei ist die Lösung doch ganz einfach: Scythe mit modularem Board spielen und Terra Mystica gegen Gaia Project austauschen. Dann entfällt auch das nervige Plättchentauschen :)

    Ich habe tatsächlich genau umgekehrt agiert: Gaia Project wurde durch das gute alte Terra Mystica ersetzt und Scythe durfte ebenfalls ausziehen.
    So ist dieses Hobby und die unterschiedlichen Geschmäcker eben - alles rein subjektiv.

  • So, kurze Eindrücke zu den letzten 5 Neuheiten:


    #Scout

    War ja als Spiel des Jahres nominiert, was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehen kann. Ja, es ist ganz nett, macht aber bis auf das mögliche "Umdrehen" jetzt auch nichts wirklich neu. Hat mich im Übrigen an "Abluxxen" erinnert und kommt aus meiner Sicht dagegen nicht an. Nettes Spiel, das ich mitspiele, aber da hat mit Cascadia dann doch das richtige Spiel gewonnen ;)   :6_10:


    #HeimlicheHerrschaft

    Wir manipulieren zwei Figuren auf einer Leiste. Je nachdem, welche Rolle man zu Beginn zugelost bekommen hat, möchte man die Figuren auf bestimmten Feldern der Leiste platzieren, wo sie dann gewertet werden, wenn jemand 7 Karten offen ausliegen hat. War mir im Ergebnis viel zu random, da ist so gut wie alles Zufall: welche Rolle bekomme ich, welche Karten, die dazu passen, was machen die Mitspieler, wann ist das Spiel überhaupt zu Ende? Brauche ich nicht... :4_10:


    #AeonsEndLegacyofGraveholt

    Das Spielprinzip ist bekannt und geschätzt. Die Erstpartie war ok, neu hinzu kommt ein Boost/Overheat-Mechanismus (kein Spoiler, das steht schon direkt in der Anleitung!), wo man auf Zaubern unter bestimmten Bedingungen Kreuze setzt. Die verstärken die Zauber (Boost) oder vernichten sie irgendwann (Overheat). Dazu wirds natürlich alle möglichen Sticker geben, um Karten zu verbessern etc... Die Helden haben sich schon mal interessant gespielt, der erste Erzfeind war allerdings etwas enttäuschend. :8_10: im Ersteindruck, ich sehe da aber Steigerungspotential...


    #ValeriaCardKingdoms

    Ist ja hier schon mehrfach empfohlen worden und kommt auch bei uns gut an, momentan der Dauerwunsch meines Sohnes. Das ist allerdings wirklich ein Spiel, in dem zwei bis drei Erweiterungen Pflicht sind, weil es sonst sehr schnell eintönig wird. :8_10:


    #MassiveDarkness2

    Spannende Änderungen am Zombicide-Prinzip, ohne es deutlich komplizierter zu machen. Sehr positives Spielgefühl durch ständige Schätze und Belohnungen. Im Gegensatz zu Zombicide, wo ich die Hälfte der gezogenen Gegenstände sofort als nutzlos abwerfe, war hier eher das Problem zu entscheiden, welche der ganzen coolen Waffen man ausrüsten will. Dazu spielen sich die Helden wirklich extrem anders. Doch, das hat schon Spaß gemacht, der Mitspieler findet es jetzt schon besser als Zombicide. Bisher kommt mir allerdings der Schwieirgkeitsgrad etwas einfach vor, viele Mobs haben wir schon übelst dezimiert, bevor die überhaupt am Zug waren.... :8_10:

  • #VillendesWahnnsinns2

    Uns gefällts bisher nach ein paar Runden zum Reinkommen. Ich bin lang um das Spiel rumgeschlichen und bereue den Kauf bisher nicht. Die App macht einen sehr guten Job und führt durch das komplette Spielgeschehen inklusive Aufbau. Etwas schade ist, dass ein Glossar nicht direkt auch in digitaler Form wie bei XCOM integriert ist (in analog liegt es bei). Wir haben bisher zwei Szenarien der Grundbox in verschiedenen Runden mehrfach gespielt und knapp gewonnen oder verloren. So soll's sein, dass es langfristig Spaß macht. Zudem ordnet die App die Räume unterschiedlich an, tauscht sie teilweise aus und auch bei den Monstern gab es zwischendurch verschiedene Varianten. So ist tatsächlich noch mehr Wiederspielreiz gegeben als ich dachte. Für das Spiel braucht es in jedem Fall die passende Runde und Atmosphäre. Es ist ein Spiel, das ich ein paarmal im Jahr auf den Tisch bringen kann, wenn diejenigen zusammenkommen, die neben kooperativem Spielen auch den Twist aushalten können, dass es plötzlich semi-kooperativ durch Wahnsinn bei manchen Charakteren wird. Dadurch ist der Verlauf nicht berechenbar.


    #TopTen

    Ein Spontankauf, bei dem ich vorher gar nicht so viel über das Spiel wusste und sehr positiv überrascht war. Lang nicht mehr so viel gelacht über abstruse Ideen oder Darstellungen aus der Runde. Es zählt auch zu den Spielen, bei denen man viel Interessantes über andere erfahren kann. Hat dazu geführt, dass wir im Urlaub gerade Sehenswürdigkeiten werten: "Für mich war das jetzt eine 3-4." 😉


    #5MinuteMystery

    Leider komplett gefloppt - hatte mir mehr von versprochen: stupides Symbole suchen und abgleichen. Das war's ohne jegliche Spannungskurve. Darf wieder ausziehen.


    #PaperDungeons

    Auch das konnte nicht überzeugen. Andere Roll&Writes funktionieren jedenfalls besser in meinen Runden. Allein das Spielfeld ist beim ersten Draufgucken unglaublich bunt und hat eine Vielzahl von Symbolen. Letztendlich sind diese nach kurzer Zeit verinnerlicht, aber das Gefühl einen Dungeon zu plündern kam nicht auf. Eher belanglos.


    #Tapestry

    Beim Angebot neulich zugeschlagen und mit verhaltenen Erwartungen rangegangen. Und tatsächlich gefällt es mir so gut, dass die Erweiterung mittlerweile auch schon gekauft wurde. Letztendlich besteht das Spielprinzip vor allen Dingen aus vielen Belohnungen durch das Aufsteigen auf den Leisten. Momentan macht es mir noch großen Spaß verschiedene Spielweisen auszuprobieren und Synergien herauszufinden. Darf bleiben!

  • Diese Woche hab ich auch wieder die 5 voll bekommen. :)


    #TooManyBones

    Zu zweit über den TTS haben wir an zwei Abenden so einen Pilztypen (Name vergessen) mit Ghillie und Picket aufgespürt und verhauen. Die Kombo war richtig stark und relativ einfach zu verstehen, am meisten zu knabbern hatten wir an den Gifteffekten mancher Gegner und des Bosses.

    Einen Kampf verloren haben wir nicht, auch wenn es 1, 2 mal wirklich extrem schlecht aussah und nur sehr knapp gut ging. Gespielt wurde auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad, den wir trotzdem noch als herausfordern empfanden.

    Wirklich toll ist, wie unterschiedlich man seinen Charakter skillen kann, was gefundene Items für eine Auswirkung auf die Strategie haben (Picket hat eine krasse Rüstung gefunden auf die wir unsere Vorgehensweise total abgestimmt haben) und wieviele, auch kleine, Gegner es gibt, die einem hohe strategische Flexibilität abverlangen. So kann man nur schwer ein Schema F entwickeln, das man einfach bei jeder Gegnergruppe runterspult.

    Wirklich ein tolles Spiel, muss aber noch überlegen ob ich das zu den gehandelten Preisen kaufe, wenn ich nicht weiß wie lange mich das würfellastige Spielprinzip fesselt und das Artwork leider von unscheinbar bis hässlich schwankt. :/


    #StadtLandVollpfosten

    Mehrere Runden zu zweit mit meiner Frau. Ist zwar nicht die Idealbesetzung aber eine Gelegenheit in größerer Runde ergab sich in der Zeit, in der wir das Spiel ausgeliehen hatten leider nicht. Nette "Action-Weiterentwicklung" des traditionellen Vorbilds die ich diesem immer vorziehen würde. Sicher in größerer Runde und bei dezent gehobenem Alkoholpegel noch lustiger.


    #PiggyPearls

    Mal wieder ein Kinderspiel aus der örtlichen Bücherei. Man deckt in Echtzeit Plättchen auf und wenn darauf Perlen abgebildet sind darf man diese nehmen. Mit den genommenen Perlen versucht man dann Auftragskarten zu erfüllen. War ganz witzig, die Vorstellung im Schlamm nach Perlen zu suchen belustigte unseren 4-Jähringen schon eine Weile. Wurde dann aber auch nicht wieder verlangt und ging zurück in die Bücherei.


    #DerMysteriöseWald

    Noch ein Kinderspiel, diesmal ein eigenes. Gekauft habe ich es wegen der Grafik und die ist wirklich nach wie vor toll! Sie basiert auf einem Onlinecomic den ich auch (vor allem aufgrund der Bilder) empfehlen kann und der frei zugänglich und auf deutsch erhältlich ist (https://wormworldsaga.com/).

    Das Spiel ist ein kooperatives Merkspiel bei dem man am Anfang Stück für Stück alle Aufgaben und dafür benötigten Gegenstände durchgeht und dann mit Würfelwürfen alles einpackt was man braucht (aus dem Gedächtnis). Abschließen wird dann geschaut ob man durch die "Story" kommt, wobei man je nach Schwierigkeitsgrad auch ein paar Joker hat. Spielen wir gern und es ist einmal mehr verrückt was sich Kinder so alles merken können, der ganz große Treffer ist es aber abseits der Grafik auch nicht.


    #Blätterrauschen

    Ein Roll-and-Write, ebenfalls aus der Bücherei. Erinnert abseits der grafischen Gestaltung (die durchaus hübsch ist) schon etwas an Kartograph, spielt sich aber ein bisschen schneller. Die Möglichkeiten zu Punkten unterscheiden sich je nach Plan recht stark und haben einen etwas mathematischen Ansatz. Wir hatten immer recht schnell das Gefühl zu wissen, was sich am meisten lohnt, das mag aber im Einzelfall auch täuschen.

    Kann man gut spielen, unterhält ein paarmal, wird mir aber auch nicht fehlen wenn es wieder zurück in die Bücherei geht.

  • Gekauft habe ich es wegen der Grafik und die ist wirklich nach wie vor toll! Sie basiert auf einem Onlinecomic den ich auch (vor allem aufgrund der Bilder) empfehlen kann und der frei zugänglich und auf deutsch erhältlich ist (https://wormworldsaga.com/).

    Ui, schön, dass das Projekt noch existiert. Ich habe es damals in den Anfängen von 2011 bis 2013 verfolgt. Da werfe ich doch auch mal einen Blick auf das Spiel. Danke!


    Gruß Dee

  • Nach langer Zeit mal wieder zwei neue Spiele ausprobiert.


    #Mindbug


    Solides Spiel, ist schnell erklärt und genauso fix runtergezockt. Das Blatt kann sich schnell wenden, macht Laune aber trotzdem ein Stück weit Glücksfaktor.


    #DiceThrone


    Habe ich mich lange vor "gedrückt" und fand es zunächst eher so mäßig interessant. Aber gestern und heute 5-6 Runden mit dem Schattendieb und Pyromanen gezockt. Macht richtig Laune die kurzweilige Keilerei. Ich werde sicher noch andere Helden ausprobieren und bin ich auf DiceThronde Adventures gespannt.

  • Ok über die letzten Wochen verteilt ein paar Ersteindrücke, nur real gespielte Spiele (mal sehen ob ich auf 5 komme)…


    #Zauberberg : Kinderspiel des Jahres. ...ausgeliehen aus Bibliothek. Als Mathematiker mein Gedanke : Aha Galton-Brett das Spiel. Hat einen super hohen Aufforderungscharakter. Murmeln ziehen, reinschmeissen, Figuren umsetzen. Es gibt Zauberlehrlinge und Hexen. Wird eine Figur von einer Murmel getroffen, muss ich diese auf das nächste freie Feld den Berg hinab setzen, welches die gleiche Farbe wie die Murmel hat. Ziel ist das, dass die Zauberlehrlinge vor den Hexen unten ankommen.


    Einfach flott gespielt. Töchter 11 und 8, obwohl nicht unbedingt Zielgruppe, waren sofort interessiert. Zunächst kooperativ zu dritt: ziemlich fix gewonnen. Auch kleinere Kinder haben eine faire Chance zu gewinnen. Als Erwachsener erkenne ich schnell, wo es sich lohnt die Murmel (Farbe ist entscheidend) einzuwerfen, um möglicherweise Kettenzüge hinzubekommen.

    Zuerst ein paar Runden zu dritt, der ganz gute Score fehlt uns noch. Dann war meine Frau mit dabei. Dann mit der jüngeren Tochter zu zweit. Dann wollte sie die kompetitive Variante..einer steuert die Hexen, einer die Zauberer…ging ganz klar 3 oder 4 mal an mich. Ihr fiel es schwer ganz schnell zu erkennen wo das nächste passende Feld ist und ihre Figur rechtzeitig zu setzen, damit sie noch einmal von der gleichen Murmel getroffen wird. Da war die 11-Jährige deutlich in der Lage mehr vorauszuplanen und hat vor dem Murmel reinwerfen, immer schon geschaut wo das nächste freie Feld der aktuellen Farbe ist. Im kooperativen Spiel kommt noch hinzu, dass ich ja das mit den Hexen möglichst nicht machen möchte und verzögern möchte..also auch noch mal etwas was für die 8-Jährige schwer war.


    Fazit: Wir haben es einen Nachmittag runtergerockt, aber dann war auch schon viel des Zaubers verflogen.. auch bei den Kindern. Es ist ein tolles Spiel, aber wir werden es nicht kaufen, weil die Kinder schon zu gross sind und wir genügend andere Spiele haben. Wären die jünger und unser Vorrat kleiner, dann würde die Kaufüberlegung sehr stark ansteigen. Klare Empfehlung wenn Leute noch nicht so viel Auswahl an Kinderspielen haben.


    #WarhammerBladeborn. Zum Schleuderpreis im Thalia Worms im Urlaub entdeckt…ich musste es mitnehmen. Minis zusammengebaut….2 mal Einführungsszenario aus Regelbuch (einmal gegen meine jüngste Tochter und einmal gegen Kumpel gespielt.)...endete immer unentschieden.


    Hab recherchiert, es ist ein eigenständiges, kurzes Spiel auf einem Brett aus Hexfeldern. Es ist ein verschlankter Mix aus Warhammer:Underworlds und Warhammer:Warcry. Allen Spielen gemeinsam ist, das 2 Bands aus ca. 4 bis 6 Figuren sich gegenüberstehen, die sich bekämpfen und bestimmte Punkte auf dem Schlachtfeld kontrollieren wollen. Bei Underworlds gibt es ebenfalls ein Spielbrett mit Feldern, bei Warcry ist es freies Terrain. Bei Underworlds werden die Sonderfähigkeiten der Kämpfer über Aktionskarten getriggert, hier is es auch möglich sich eigene Decks zusammenzustellen. Bei Bladeborn und Warcry werden die Sonderfähigkeiten über Würfelkombinationen (Päsche…) ausgelöst.


    Bei Bladeborn ist es möglich 6 verschiedene Teams zu spielen, bei Underworlds gibt es sehr viel mehr. Im Spiel ist alles nötige Material für alle 6 Teams enthalten, in der Box selbst sind die Miniaturen für nur 2 der Teams drinnen. Die 4 restlichen Warbands müsste man über Underworlds beziehen. Weiterhin sind in der Box noch die Stats drinnen, um alle 6 Warbands auch in Warcry einzusetzen.


    Fazit: Das Einführungsszenario war relativ öde. Zum Kennenlernen der Regel haben wir auch die Aufstellphase übersprungen und Default aus der Regel übernommen. Allein die Einheiten selbst zu platzieren, dürfte es schon interessanter machen. In der Box sind 12 weitere Szenarien (das Spielbrett ist doppelseitig - also 2 verschiedene Maps) drinnen, sowie wird pro Szenario noch eine zufällige Sonderregel für die Dauer der gesamten Partie aktiv. Regeln für einen Kampagnenmodus sind auch enthalten.


    Insgesamt hat es aber richtig Bock gemacht und ich hab schon mal die Fühler nach weiteren Warbands ausgestreckt. Es reizt mich auch mit dem Bemalen (wieder) anzufangen. Ich fand auch die Idee eines in sich geschlossenen Spiels gut, wollte jetzte nichts mit 1000 Erweiterungen haben. Ein anderer Freund wartet auch schon sehnsüchtig auf seine Erstpartie mit mir. Wird definitiv wieder gespielt.


    #Watergate … bei einem Freund (der gleiche von Bladeborn) gespielt, war da so knapp 2 Tage zu Besuch. Wollte schon immer mal ein Card Driven Game spielen. War die Kennenlernpartie und wir stocherten ein bisschen herum. Mein Kumpel war der Reporter und ich Nixon. Ziel des Reporters ist es, zwei komplette durchgängige Wege von zwei Informanten (am Rand des Brettes) zu Nixon (Mitte des Spielbrettes) zu legen. Dazu rangelt man sich über mehrere Runden um verschieden farbige Marker um daraus den Weg zu legen (Reporter) oder den zu blockieren (Nixon). Das wird über doppelseitig funktionale Marker geregelt - clever. Schaut man sich bestimmte Karten an, die sich als einmaliges Event spielen lassen, denkt man sich „Boah ist das mächtig“, aber das ist auf beiden Seiten.


    Mein Kumpel gewann viele Momentum Marker, ich konnte viele Informanten komplett ausschalten…die Chance war oben noch über blau am besten. Also brauchte ich noch mehr Momentum Marker (5 insgesamt) und wollte so lange aushalten. In einer Aktion holte mein Kumpel einen grünen Informanten zurück und konnte den auch gleich anschliessen. Ich verlor…vermutlich so nach ca 6-7 Runden…war auch spät abends und wir waren nicht mehr taufrisch.


    Fazit: Muss man mehrmals gespielt haben, damit man etwas besser einschätzen kann, wann es sich lohnt diverse einmalige Ereignisse für einen wirklich ertragreichen Effekt zu spielen. Auch interessant, dass sich das Deck so schnell selbst ausdünnt, aber wir waren schon bemüht, die Karten nicht einfach zu „verschleudern“.

    Es war nicht schlecht, aber es blieb an dem WE bei der einen Partie. Spiele ich aber gern wieder mit, um noch mehr zu entdecken.


    #UndauntedNormandie bei dem Kumpel - siehe oben. Wir spielten auch hier zum Kennenlernen lediglich das Einführungsszenario ( La Raye oder so…) ich die Alliierten, mein Kumpel die Deutschen. Ist ein Deckbuilder mit Kriegs-/Kampfthema. Um mit Einheiten Aktionen auf dem Brett durchzuführen , muss ich eine entsprechende Karte ausspielen. Das Aufstocken von Karten zur gleichen Einheit fühlt sich ähnlich zu Warchest an. Ansonsten viel typisches Deckbuilding….neue Karten anheuern (bolster) und Nieten entfernen. Bieten der Initiative zum Start des Zuges fühlte sich frisch und elegant an. Einen Fehler hatten wir drin. Wir spielten Recon (Aufklären) falsch…neben dem Entsorgen einer „Fog of war“ Karte übersahen / vergassen wir eine neue Karte zu ziehen.


    In unserem Szenario hatten die Allierten (ich) schneller Zugang zu vielen kleinen Wertungsgebieten, dafür keine Startpunkte. Die Deutschen hingegen kontrollierten mit ihrem Startgebiet bereits 3 Siegpunkte, mussten für den Gewinn nur noch ein 2er Gebiet (5 Punkte zum Sieg) besetzen. Ich konnte mehrere kleinere Gebiete relativ easy besetzen und landete bei 4 Punkten. Ich musste also noch ein weiteres Gebiet besetzen. Ein Stellungskampf fuhr sich fest. Irgendwie war mir das Glück im Kampf (D10 wird gewürfelt) mehr hold und ich konnte eine Riflemen Einheit meines Gegners komplett eliminieren. Gut ist, dass verschiedene Geländetypen je nach Art mehr Deckung bieten und damit dann vom Gegner höhere Zahlen für einen Treffer nötig sind. Clever.

    Einer meiner Riflemen wagte einen Ausbruchsversuch, um noch ein äusseres entlegenes Gebiet zu besetzen. Die Deutschen witterten den Braten und kamen mir, vom Staff Sergeant (Feldwebel?) getrieben, zuvor…also 4 zu 4. In Unterzahl gelang der letzten deutschen Riflemeneinheit ein beherztes Manöver und schlich sich an meinen Reihen vorbei und besetzte fix ein weniger wichtiges Gebiet in meinem Hinterland, welches ich unbewacht gelassen hatte…..Sieg der Deutschen 5:4.


    Fazit: Die Partie zog sich doch ganz schön hin, besonders durch die Gefechte. Nichtsdestotrotz, hätte ich sofort Bock auf eine weitere Partie gehabt, da nach und nach mehr Einheiten mit weiteren Fähigkeiten ins Spiel kommen. Leider reichte die Zeit nicht.

    Die Einführungspartie war gut, aber nicht überwältigend. Ich führe dies auf 2 Dinge zurück. Zuerst unser Regelfehler mit Recon, durch das zusätzliche Ziehen, hätte es das Spiel bestimmt noch etwas beschleunigt. Zum anderen waren mit „Riflemen“ und „Scouts“ in diesem Szenario nur Grundheiten mit keinen besonders interessanten Fähigkeiten im Spiel..hier ist aber das weitere Potential mit weiteren Einheiten aber schon erkennbar. Hätte ich mehr Bock zu spielen als Watergate.


    #Canasta….zu siebt. Kannte Canasta tatsächlich bisher nicht. Wir spielten einfach so - ohne Teams, jeder für sich. Für meinen Geschmack startete es etwas unrund, durch diffuse Regelerklärung von mehreren Leuten gleichzeitig…aber alles keine Leute aus dem tieferen Brettspielhobby. Ich musste viel nachfragen, was den anderen klar war.

    Man versucht seine Karten als erster abzulegen und dies noch mit möglichst punkteträchtigen Kombinationen. Macht einer aus, zählen die übrigen Handkarten als Minus.


    Na ja….muss ich echt nicht noch mal spielen. Besonders das Ende empfand ich als langwierig und glückslastig…bis endlich einer mal ne passende Karte gefunden hatte. Ätzend.

    In der Wettbewerbsform wird es wohl zu viert als 2 gegen 2 gespielt, das macht eher noch Sinn. Da gibt es bestimmt noch sinnvolle taktische Möglichkeiten. Finde ich aber schwächer als Rommee/Rummycub.


    #Raptor..ebenfalls aus Bibliothek ausgeliehen…reines 2-Personenspiel, dafür heute gleich ca 6 Partien…jeder in der Familie wollte das mitspielen. Die Dinos waren im Herzen favorisiert, weshalb ich häufiger die Forscher (verkappte Jäger) spielte. Wir spielten auch beide Maps.

    Die Dinomutter muss versuchen entweder alle Forscher zu killen oder 3 ihrer 5 Babys aus dem Gebiet zu leiten. Die Jäger hingegen müssen entweder die Mutter betäuben oder 3 Babys einfangen. Dazu können sie auch Feuer legen, um Felder zu blockieren bzw. die Mutter etwas aufzuhalten.


    Jeder Spieler hat 9 Aktions-Karten, davon 3 auf der Hand. Gleichzeitig wählt jeder eine aus. Der Spieler mit der kleineren Zahl, bekommt die Sonderaktion der Karte, der mit der höheren Zahl bekommt die Differenz der beiden Zahlen als Aktionspunkte für Standartaktionen zur Verfügung. - Genial. Dieses Spiel ist auch bei Jamey Stegmeier in der Top Ten von Spielen mit besonders cleveren Mechanismen.


    Material: Grandios. Kleine Gummifiguren, extrem variabler Spielplan durch einzelne Teile , braucht wenig Platz, Grafiker Vincent Dutrait. Obergenial sind aber die Player Boards. Beide enthalten alle Übersichten über die Sonderaktionen sowie die Standardaktionen der Spieler, wenn auch mit etwas kleiner Schrift..sowie übersichtliche Ablageplätze für alle spielrelevanten Marker und Figuren. Warum geht das nicht immer so gut?


    Fazit: Also wenn mich das Spiel mal auf einem Flohmarkt anlacht, werde ich es relativ sicher einsacken. Megagut.

  • Zum anderen waren mit „Riflemen“ und „Scouts“ in diesem Szenario nur Grundheiten mit keinen besonders interessanten Fähigkeiten im Spiel.

    Nur zur Sicherheit - das sind die essentiell benötigten Einheiten! Nur der Scout legt Scout-/Kontrollmarker und der Riflemen übernimmt dann die Kontrolle um das Gebiet zu punkten.

    Oder anders formuliert: Der Scout ruft „Hier“, der Riflemen dann „Meins“. ;)

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/