Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • 1) Wenn wir alle die Meinungen anderer kommentieren würden, macht keiner mehr etwas anderes. Meinungen und auch das Empfinden ist bei jedem anders. Das muss einem nicht gefallen, aber man kann es auch schlicht hinnehmen. In diesem Thread wurde genau diese Art Diskussion mehrfach als unerwünscht deklariert, da es hier um den Ersteindruck geht und für alle Spieler am Tisch war der Ersteindruck, dass es nicht wirklich gut gebalanced ist.


    2) Ich habe deinen Text sowohl richtig gelesen als auch verstanden mit vielleicht einer Ausnahme (siehe 4) ). Richtig, jeder Effekt ist Situativ, dabei sind der ein oder andere Effekt aber deutlich wahrscheinlicher gut einzusetzen als andere. Darüber hinaus ist die Mathematik dahinter ziemlich offensichtlich (wie oben beschrieben). Selbst wenn du eine Fähigkeit erhältst, die dir nicht passt, so ist sie immernoch 2-14 punkte wert, während eine Whistle 0,3 punkte wert ist. Ja, vielleicht(!!!) kannst du die Whistle gerade viel besser gebrauchen, aber vielleicht(!!!) ist das auch die perfekte Fähigkeit. Ich gehe bei einer Bewertung doch nicht alle theoretisch möglichen Konstellationen durch, sondern vergleiche den Effekt an sich und da gibt es riesige Unterschiede. Der ganze situative Kram führt nur dazu, dass es Glück ist, ob man etwas gutes erhält oder nicht.


    3) Ist alles richtig, ändert aber nichts an Punkt 2).


    4) Keine Ahnung was du editiert hast, aber ich hatte es (wohlmöglich fälschlicherweise) so verstanden, dass du die Karten raus lässt. Brett?


    5) Wo hat jemand behauptet, dass er das komplette Spiel durchschaut hat? Es ist die Auswertung eines Ersteindrucks und das war durchweg die Meinung der Spieler. Die Erfahrung dieser Partien und die Meinungen der Spieler als Schwachsinn hinzustellen ist vollkommen deplatziert...

    Die Spieler könnten auch gesagt haben, dass es das schlechteste / beste Spiel der Welt ist. So what? Für sie mag das so sein, da kannst du noch so viel argumentieren.


    6) In Caylus kann in der Einsetzphase erstmal gar nichts gebaut werden. Bleiben also 3 Workerspots die belegt werden. Zudem kann ich mir zuvor den Startspieler holen. In WM kann jeder Spieler bis zu 3 mal pro Zug bauen + beliebig viele Karten und Bonus Tiles nutzen um noch viel mehr zu tun. Das ist sicherlich nicht jeden Zug so, aber darum geht es doch auch überhaupt nicht. Fakt ist, dass es passieren kann und in unseren Runden mehrfach vorgekommen ist.


    7) Wieso ich "not amused" bin und deinen Post arg überheblich finde, kann ich dir sagen:

    • offensichtlich einen Teil meines Postings nicht mal verstanden hast (bin halt blöd...)
    • so ziemlich alles was am Anfang unbalnced wirkt, verstehe ich inzwischen (alle anderen anscheinend auch...)
    • Es gibt wirklich nichts in diesem Spiel was man als "Chaos" bezeichnen könnte. (gut dass du entscheidest, wie andere empfinden)
    • Ich weiß beim besten Willen und mit viel Phantasie nicht was man hier als Chaos bezeichnen könnte.



    Besonders witzig finde ich folgendes:

    Eine einzige der Techs finde ich "OP" und das auch nur wenn sie gegen Ende des Spiels auftaucht. (Lifeboats) Die nehme ich inzwischen deswegen aus dem Stapel.

    Ach, wenn du etwas als OP empfindest (wobei es nie um OP Effekte ging), dann ist das gesetzt, verstehe.




    Wie dem auch sei, ich stopfe diesen Thread jetzt nicht weiter mit einer unnötigen Diskussion voll.

  • Dank des herbstlichen Wetters und meines Geburtstags kamen erneut fünf neue Spieleindrücke zusammen:


    Letztes Wochenende berichtete ich im Wochenthread bereits kurz von unserem epischen Spieletag mit Nachbarn: Wir brachten als Gastgeschenk #ZombieTeenzEvolution mit und konnten es bei der Gelegenheit gleich einmal mitspielen. Davon wurden wir sehr positiv überrascht. Wir hatten ja bereits viel Gutes gehört und es als kooperatives Familienspiel für Kinder ab 8 Jahren schon mehrfach empfohlen und immer gutes Feedback bekommen. Da gibt es so viele Familien, deren Kinder nach epischen Verlusten in Risiko oder Monopoly einfach mal weniger Gerangel am Spieletisch wünschen und nicht schon nach der halben Partie nur noch zusehen wollen, wer am Ende das Rennen macht. Bei diesem Spiel war erwartungsgemäß weniger Stress am Tisch und dennoch jede Menge Spannung und das Reinkommen in das Gefühl, dass die Regeln auch Spaß machen und es toll ist, wenn nach den ersten Partien weitere Regeln hinzukommen und sich was verändert. Ich glaube, Legacy ist für Wenigspieler echt aufregend. Da bleibt das Spiel frisch ohne extra eine Erweiterung zu benötigen. Und wenn jahrelang kaum gespielt wurde, wollen die ca. 25-30 Partien auch erstmal absolviert werden. Hätte ich selbst Kinder im entsprechende Alter, würde ich das auch gerne mitspielen. 7.5 Punkte für mich, 8.5 Punkte für die Familie.


    (Ohne Foto - ich wollte mich bei Nachbarn nicht noch mehr als Nerd outen, indem ich da noch Fotos vom Spiel mache... Außerdem hieß es ja nach jeder Partie entweder direkt "nochmal" oder es wurde sogleich ein neues Spiel ausgewählt)


    Die nächsten 4 sind alle heiß erwartete Neuheiten, 3 mal von der Messe und einmal als mein persönliches Geburtstagsgeschenk:


    Die erste Messeneuheit ist auch sehr gut für Familien geeignet und werde ich als Gateway Spiel sicher noch mal nutzen, macht uns zu zweit aber auch als entspannter Absacker/Feierabendspiel viel Freude: #AufDenWegenVonDarwin hatten wir bereits auf der Spiel in Essen kurz getestet und es macht das, was es will, sehr elegant und stilvoll: Es handelt sich um ein Familienspiel in der Welt von Charles Darwin, in dem wir die verschiedenen Kontinente bereisen und neue Spezien entdecken wie das Rote Riesenkänguruh in Australien oder das Weißkehl-Faultier in Amerika oder die Termite in Afrika. Wir reisen zu Schiff mit der Beagle um ein 3x3 Raster mit Plättchen, von denen wir immer eines aus der Reihe/Spalte wählen können, wo das Schiff vor Anker liegt und dann die 1-3 Felder das Schiff voranziehen je nach dem Platz des genommenen Plättchens (1., 2. oder 3.). Die Plättchen legen wir in unser eigenes 4x4 Raster. Wenn wir Spalten (Alle Tierarten eines Kontinents) voll machen oder Reihen (Tierarten z.B. Insekten aus jedem Kontinent) gibt es ein Bonusplättchen mit 5 Punkten (alle werten gleich, aber versch. Fotos drauf). Die Würze bringen dazu noch Spielende-Punkte-Plättchen (Kapitel), die wir dann erhalten, wenn wir Tiere übereinander stapeln (z.B. noch ein Insekt aus Afrika) und die uns extra Bedingungen für Punkte am Spielende geben. Vorbilder bringen dazu sofortige Vorteile. Am Spielende gibt es noch weitere Punkte für Siegel, wenn wir dazu den Koffer als Multiplikator haben. Rundum gelungenes kurzweiliges Set-Collection-Drafting-Spiel, dass sicher mit mehr Spielern nicht schlechter wird (immer 12 Plättchen pro Spieler kommen zu den 9 ausliegenden dazu). 7.5 Punkte



    Dann habe ich mal wieder Glück gehabt mit der Auswahl meiner wenigen Solo-Titel: Die Sammlung soll klein, aber fein bleiben, da ich nicht so oft dazu komme. Es fehlte im Grunde noch ein Titel mit viel Würfelwürfen. Deshalb und wegen meiner Begeisterung für Too many Bones wurde es #20strong. Eine starke Reihe hat Frosted hier lokalisiert. Bislang konnte ich nur die Sentinels testen, aber die anderen beiden Sets (Too many Bones und Hoplomachus) kommen sicher auch bald zum Einsatz. In Sentinels kämpfen wir mit geschicktem Würfeleinsatz durch eins der drei Decks an Gegnerkarten, bevor wir uns dem finalen Endgegner-Boss stellen. Manche Gegner und der Boss erst recht bringen weitere Gegner ins Spiel, so dass wir immer klug entscheiden müssen, wem wir uns als nächstes stellen. Manche Gegner blockieren bestimmte Würfelfarben, wobei die Würfelfarben grundsätzlich unterschiedlich sind (Anzahl der Treffer-Seiten, Anzahl der zur Verfügung stehenden Würfel der Farbe). Die Gegner bringen aber auch meist einmalige, selten bleibende Effekte für das weitere Spiel. Und ganz wichtig: wir müssen im Auge behalten, mit wie vielen Würfeln wir in welchen Kampf ziehen, denn wir können immer nur eine bestimmte Anzahl an Würfeln wieder auffrischen (zurückholen nach dem Einsatz). Wie unsere Startbedingungen sind, bestimmt eine von 2 zu Beginn gewählten Anführerkarten, die wir zum Aufbau auswählen. Tolles Spiel, sehr spannend, etwas Glück gehört auch dazu. 8 Punkte mit Luft nach oben.



    Ein Highlight der letzten fünf: Ich gebe zu, ich mag es auch mal sehr tight und habe kein Problem damit, aus wenigen Zügen das Beste rauszuholen. Denn bei #DieweisseBurg macht mir die Begrenzung des Spiels auf nur 9 Züge in drei Runden nix aus. Wichtig ist hier, die Aktionen (ausgewählt über die Würfelfarben/augen) so zu planen, dass sich auch mal Kettenzüge ergeben und eins zum anderen führt. Noch habe ich keine beste Gewinnstrategie ausmachen können. Der Einsatz der Gärtner, Krieger und Höflinge bringt jeweils Vorteile, schaltet zudem etwas auf dem eigenen Tableau frei und lässt uns bei Auswahl der Aktionen dort, die eine 6 benötigen, umso mehr abräumen. Toll ist der Mechanismus, der uns bei Einsatz einer höheren Würfelzahl als benötigt mit Geld versorgt, mit dem wir dann Würfelaugen manipulieren können bei anderer Gelegenheit. Wunderhübsch sind die Brücken, von denen wir die Würfel wählen (linke oder rechte Seite, Würfel aus der Mitte rücken dann nach). Darüber hinaus gibt es durch die durch den Aufstieg der Höflinge gewonnenen Karten viel Abwechslung im Spiel und Varianz von Spiel zu Spiel sollte damit auch garantiert sein. Großartige 8.5 Punkte



    Nicht zuletzt noch ein Highlight: ich bekam zum Geburtstag wieder mal einen Umschlag (Ankündigung, dass irgendwann auch die Isofarianische Guarde bei uns einziehen wird). Für ein Spiel für den Geburtstagsnachmittag beschenkte ich mich deshalb kurzfristig selbst und habe es nicht bereut: Es klang nach einem Cascadia für Vielspieler und das mit einem Bagbuilding-Mechanismus, in dem wir unsere Ressourcen aus dem Beutel ziehen: #LifeOfTheAmazonia gefällt mir persönlich um Längen besser als das hoch gelobte Familienspiel, das ich aber auch zunehmend schätze. Das Bagbuilding ist toll umgesetzt. Ich ziehe immer 5 Token, kaufe mit dem aus dem Beutel gezogenen Geld für spätere Runden mehr Wasser, Blätter, Früchte und mehr Geld. Mit dem Wasser kann ich Wasserpflanzen auf meinem Dschungel ansiedeln oder Insektenkarten für kurzfristige Effekte holen oder Szeneriekarten für Siegbedingungen am Ende des Spiels, mit Blättern Bäume pflanzen oder auch meine Auslage durch neue Gebietsteile erweitern, um Platz für neue Tiere zu schaffen. Die Tiere locke ich vor allem mit Früchten, aber auch Wasser und Blattwerk. Dazu gibt es den Wasserfall, auf dem wir voranschreiten, wenn wir unseren Dschungel erweitern oder mehr Pflanzen ansiedeln. Alle Tiere (acht Arten mit versch. Anzahl zur Wahl) bringen unterschiedliche Voraussetzungen und Punkte (gibt für spätere Partien noch alternative Varianten - vier pro Tier). Zu Beginn gibt es zudem ein besonderes Tier aus zweien zur Wahl für jeden, das uns Bedingungen zur Ansiedlung und danach einen Vorteil im Spiel bringt (z.B. weniger Kosten oder mehr Samen, wenn wir welche erhalten). Die Samen bekommen wir als Bonus auf dem Wasserfall oder für ein Insekt und sind ein Joker für andere Ressourcen. Wir müssen jede Runde alle gezogenen Token aus dem Beutel ausgeben bis auf einen, den wir für die nächste Runde aufsparen dürfen (lässt sich noch steigern). Fazit: Abwechslungsreiches Kennerspiel in wunderhübscher Szenerie. Ich habe für viel Geld die Holz-Ressourcen und Basiskomponenten extra gekauft, was ich auch empfehlen würde, denn die Qualität der Pappe ist sehr dünn geraten, was mein einziger Kritikpunkt am Spiel ist. Deshalb einen halben Punkt Abzug in der B-Note und nur 8.5 Punkte für das ansonsten exzellente Spiel.



  • Danke für deine Einschätzung zu #LifeOfTheAmazonia! Da schleiche ich auch schon länger drum herum und habe es mir jetzt auch zum 1/2 Geburtstag, oder nachträgl. zu Halloween bzw verfrüht zum Nikolaus „geschenkt“ 🤪

  • Ist wieder einiges zusammen gekommen:


    #DerUnterhändler

    Ein Solo Spiel als Unterhändler, klang eigentlich ganz spannend und mit 20-30 Minuten lässt es sich flott runter spielen. Das Artwork ist... naja. Sagen wir zweckdienlich. Die Idee ist an sich ganz interessant, leider basiert so gut wie alles auf Glück. Ich hab nichts gegen ein bisschen Glücksfaktor, aber hier ist es ja einfach alles. Wie der Geiselnehmer sich verhält, ob meine Aktionen funktionieren, wann das Gespräch auf einmal beendet wird. Man hat ein wenig Einfluss in welcher Reihenfolge man was probiert, aber da hörts auch schon auf. Wenn es sich nicht so flott runterspielen lassen würde, hätte ich es schon längst wieder abgestoßen. Ich fand Interessant das es eine Solokampagne gibt, aber die ist eigentlich eine ziemlich Frechheit. Zum einen setzt die voraus, dass ich fast alle Erweiterungen noch zusätzlich erwerben muss (das sind neben dem Grundspiel halt nochmal ca. mindestens 95,- die ich zu der 50,- Kampagnenerweiterung dazu kaufen soll) und es ändert kaum was an diesem elendigen Gewürfel. Am Ende verlier ich die Kampagne weil ich ein paar mal zu oft schlecht gewürfelt hab. Letzteren Aspekt lass ich aus meiner Bewertung raus, aber mMn ein absoluten NoGo.

    5,25/10


    #RollPlayer

    Auch viele Würfel, aber spaßiger. Rollenspiel-Charakterbuilding das Brettspiel quasi. Womit sich Rollenspieler am Anfang ewig beschäftigen wurde hier zu nem Spiel umgemünzt. Die Mechaniken sind erstaunlich simpel, man kommt flott rein und dann fängt das Puzzeln schon an. Geb ich meinem Charakter die hohe Stärke mit der roten 5, aber dann passt das nicht mehr zur Vorgeschichte, aber dafür kann ich die schwarze 1 bei Weisheit umdrehen zu einer 6, usw. Das macht Laune. Etwas anstrengend war die Downtime. Spielt man in der normalen Variante zu viert, geht das Spiel schon gern mal 2h. Das ist mMn eine Zeit die das Spiel dann doch nicht trägt. Wir haben die kürzere Variante auch mal probiert, dass ging flotter, dafür hat das Charakter Building dann nicht mehr soo viel Spaß gemacht. Unterm Strich ganz gut, ich würde es auch nochmal mitspielen, aber müsste ich nicht zwingend bei mir im Regal haben.

    6,75/10


    #ZombieTeenz

    Nominiert zum Spiel des Jahres 2021 und auf der Messe dieses Jahr für nen 5er mitgenommen. Aktuell spiel ich es mit meiner Tochter und das macht durchaus Laune, aber ist sehr repetitiv. Zwar handelt es sich um ein Legacy Spiel und es ändert sich regelmäßig was, aber das passiert zum Teil sehr langsam. Betrachtet man das ganze aber als Kinderspiel ist es genau richtig, da jede noch so kleine Mechanik bis zum erbrechen wiederholt wird bis es Kinder verinnerlicht haben. Und immer wenn es droht für die Kleinen langweilig zu werden, kommt was Neues dazu. Ideal.

    Als Kinderspiel eine 8/10

    Als Spiel des Jahres 6/10


    #Kingscraft

    Impulskauf auf der Messe. Ein unterhaltsames Wettrennen, bei dem man fleißig seine Ausrüstung zusammen craften muss um am Ende der erste zu sein der den König nieder streckt. Das Crafting ist durchaus amüsant gestaltet und geht flott von der Hand und ist dank des modularen Plans durchaus abwechslungsreich. Das Balancing zwischen den einzelnen Items wirkt allerdings zum Teil etwas Random, aber ufert nie ins absurde aus. Besonders Tränke gleichen einiges aus wenn man etwas Glück beim ziehen hat. Insgesamt hält sich Glück und Taktik gut die Wage, so dass es weder nervt noch zu unsäglicher Downtime führt. Die Komplexität hält sich auch in Grenzen und ist für die Dauer gut abgestimmt, aber ich fürchte die Langzeitmotivation wird nicht auf ewig halten, dann hat man alle Kombinationen ausgetüftelt und weiß sehr schnell auf was man spielen möchte, mehr Varianz wäre schön gewesen. Aktuell gebe ich 7/10 aber mit Tendenz nach unten.


    #Mycelium

    Süße Pilzen bekriegen sich um die besten Bäume ihrer Lebenskraft zu berauben. Man breitet sich mit seinen Pilzen im Wald immer weiter aus, saugt Bäume und Mooshaufen aus um sich weiter auszubreiten und Siegpunkte zu bekommen. Ein Deck bestimmt zufällig wo welche Ressourcen generiert werden und der Rest ist ziemlich Karten-Driven mit einem leichten Workerplacement. Besonderheit ist, dass man seine Worker voraus schickt, bevor man sich sicher sein kann das man überhaupt in der kommenden Runde die Möglichkeit hat auch die Worker Effekte nutzen zu können. Der Kniff macht Konflikte besonders lohnend um anderen in die Suppe zu spucken. allerdings sind Kämpfe nicht sonderlich berechenbar (beide legen eine Karte und die höchste gewinnt). Das wirkt dann alles etwas willkürlich, besonders da andere auch noch fleißig Karten rein schmeißen können. Theoretisch lässt sich damit ein wenig taktieren, aber im großen und ganzen ist das aber meist eher so wie in Munchkin und zum Schluss werden Steine ohne Ende auf den geschmissen der am weitesten vorne ist. Thema, Artwork und ein paar Grundideen finde ich durchaus stimmig, aber unterm Strich fühlt es sich nicht so wirklich rund an. Im Kickstarter waren noch nen Haufen Erweiterungen, aber ob die das gerade rücken, weiß ich nicht so recht.

    6,25/10


    So das wars erstmal wieder, wobei die nächten 5 Spiele schon fast wieder voll sind.

  • Cat in the Box #CitB

    Die Regeln sind relativ schlicht, ein Stichspiel: sowas mag ich ja. Der Kniff ist, wie vermutlich hinreichend bekannt, dass man die Farbe der Karte erst beim ausspielen festlegt.

    Der andere Kniff, der auch etwas versteckt in der Regel ist, sind die Paradoxen: Also was passiert, wenn das mal nicht aufgeht.

    Nachdem ich die Regel gelesen hatte, hatte ich den Eindruck dass das eher nicht passiert bzw. eine Strafe für zuviel Risiko ist.

    Nach einigen Partien und aufmerksamen Materialprüfung muss ich nun sagen: Mitnichten! Das Spiel forciert diesen Mechanismus!

    Es ist also ein Stichspiel, mit freier Farbwahl und einen "Ponzo" Element: Welcher Spieler kann muss zuerst ein Paradoxon auslösen!

    Manchmal muss man auch ein bisschen Risiko abschätzen zwischen Risiko eines Paradoxons und höherer Punktewertung.

    Etwas verkopft, mir gefällt es dennoch weiterhin. Ersteindruck :7/10:


    Age of Galaxy #AoG

    Kleine Schachtel, großes Spiel. Randvoll bepackt!

    Ich hab auch ein Faible für kleine Spiele, die viel aus dem Spielprinzip oder dem Material rausholen und Age of Galaxy ist meine neue Referenz in der Kategorie "Spiel zu Platz"-Verhältnis. Was theoretisch wenig bringt, wenn das Spiel nicht auch gut ist, denn was bringt mir ein mittelgutes Spiel, auch wenn es wenig Platz braucht?

    Aber Age of Galaxy erscheint mir wirklich gut! Ein wenig abstrakt, aber das muss man wohl machen wenn man ein 4X Spiel so streamlined, dennoch gibt es mit den verschiedenen Völkern noch eine gewisse, spannende Asymmetrie: Ich bin beeindruckt!

    Sehr guter erster Eindruck! Wird mutmaßlich nicht mein Lieblingsspiel aber ist nach der Erstpartie schon eine solide :8/10:

    (ich würde mutmaßlich vermutlich maximal eine 9/10 beim Ersteindruck geben, da ist die 8 schon ziemlich gut)

  • Drei Wochen hat es nur gedauert und ich habe schon wieder fünf für mich neue Spiele zusammen...


    Concordia Salsa

    Mitgespielt, 1x zu viert

    Rundes, schon etwas älteres Kennerspiel, hat uns allen sehr gut gefallen. Sein Alter merkt man dem Spiel nicht im negativen Sinne an. Mit einem recht übersichtlichem Regel-Set bietet es eine angenehme Tiefe und kommt mit meist kurzen Zügen daher. Eine gewisse Downtime war sicher auch der geringen Erfahrung unserer Runde geschuldet. Dank der vielen Maps bietet Concordia auch ausreichend Variabilität. Hätte Lust, das bald wieder zu spielen.

    8/10


    Planta Nubo

    Mitgespielt, 1x zu viert

    Ein Titel, der lange auf meiner Kaufliste war, aber kurz vor der Messe runtergeflogen ist. Ich bin ja grundsätzlich niemand, dem das Thema extrem wichtig ist, aber Planta Nubo fühlt sich selbst für mich extrem mechanisch und abstrakt an. Dazu ist es kleinteilig und fummelig im Handling. Die einzelnen Züge können recht lange dauern, was zu viel Downtime führt, die zu viert schon grenzwertig war. Der Glücksfaktor war mir für ein Spiel dieser Länge ein wenig zu hoch.

    Trotz der vielen negativen Punkte hat es mir unterm Strich noch ganz gut gefallen, weil schon auch interessante Mechanismen drin sind. Am Ende bin ich aber froh, es mir nicht selbst gekauft zu haben. Bei einer Spielzeit von drei Stunden gibt es einfach andere Spiele, die mir deutlich besser gefallen und die ich in der Zeit lieber spielen würde.

    7,25/10


    5 Towers

    Mitgespielt, 1x zu dritt

    Recht simples Auktionsspiel, bei dem man bis zu fünf Türme aus Karten mit absteigenden Zahlen baut. In vielen Situation ist es relativ offensichtlich, wer wie viele Karten gebrauchen kann, deshalb bleiben nicht so viele spannende Entscheidungen. War aber erstmal recht unterhaltsam. Würde ich nochmal mitspielen, aber die Bewertung hat schon eher eine leichte Tendenz nach unten.

    7/10


    District Noir

    Mitgespielt, 1x zu zweit

    Kartenspiel für zwei Personen, das mir vorher gar nichts sagte und das mir auf Anhieb sehr gut gefallen hat. Letztlich Set Collection, aber garniert mit interessanten Entscheidungen, welche Karten man wann in die Auslage legt und wann man dann die letzten fünf Karten aufnimmt (jeder einmal pro Durchgang). Wirklich spannend und inzwischen für die eigene Sammlung bestellt, weil ich das vermutlich auch ganz gut mit meiner Frau spielen könnte… theoretisch sogar auf der Couch, was auch immer ein Plus ist :)

    7,75/10


    Sattgrün

    Mitgespielt, 1x zu zweit

    Calico und Cascadia mag ich ja sehr gerne und habe ich schon viel gespielt, vor allem auch die schönen Solo-Kampagnen. Sattgrün hatte ich bislang ignoriert, weil die meisten wahrgenommen Stimmen in die Richtung gehen, dass es im Vergleich zu den beiden Vorgängern abfällt.

    Ich fühlte mich einen Tick zu sehr dem Zufall in der Auslage ausgeliefert, aber davon abgesehen wieder ein interessantes, kniffliges Puzzle, das mir Spaß gemacht hat und das ich gerne wieder mitspiele. Den direkten Vergleich mit den Vorgängern verliert Sattgrün aber auch aus meiner Sicht. Trotzdem immer noch ein gutes Spiel.

    7,5/10


    #ConcordiaVenus #PlantaNubo #5Towers #DistrictNoir #Sattgrün

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • #Azul 2 – Die Buntglasfenster von Sintra

    Überraschung am Abend: Mein Partner, der sonst selten spielt, hatte aus beruflichem Anlass ein Spiel bei einem Schnäppchenkauf erstanden und zog es heute Abend sozusagen aus der Tasche. Mein erste Begegnung mit der Azulwelt, die sehr positiv verlief und uns Beiden Spaß machte: Unaufgeregtes, da sehr glückslastiges Felder-auffüll-Spiel, in dem die Hauptaufgabe darin besteht, die Wertungsbedingungen im Kopf zu haben und entsprechende Auswahl aus dem Gebotenen zu treffen. Dabei nicht darüber den Überblick zu verlieren, welche Möglichkeiten der eigene Zug bietet, ist die einzige Herausforderung und auch das gelingt schon im ersten Spiel nach einigen Runden. Gefällt recht gut, spielt sich entspannend.


    #Drachenhüter

    Als Drachenfan konnte ich an diesem Spiel selbstverständlich nicht vorbei gehen. Heute bekam ich endlich die Gelegenheit, es mit Mitspielenden zu spielen und bekam es auch gleich erklärt, allerdings mit einigen Fehlern in den Regeln, die dem Spielspaß erst einmal keinerlei Abbruch taten. Entscheidender Fehler: man darf NICHT vom Stapel Karten ziehen; Gegenlichtdrachen könne nicht alleine ausgelegt werden; beim Mitauslegen müssen alle auslegen dürfen, auch wenn die Höchstanzahl der Amulette erreicht ist. Zum Ergebnis schreibe ich aus diesem Grunde nichts.

    Zuerst sah ich einer Partie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern zu, später waren wir drei Erwachsene plus 1 Kind in der letzten Partie.

    Ich spiele eher selten mit Kindern, daher war ich erfreut, wie gut eine 7- und eine 9-jährige mit uns mithalten konnten. Die Textfreiheit der Karten trägt dazu sehr bei.

    Sehr schönes, abwechslungsreiches Kartenspiel, dass noch viele Variationsmöglichkeit in der Wertung anbietet. Der Clou ist, dass ich durch meine Ablage die Bedingungen zu meinen Gunsten verändern kann. Die Promo von der Messe enthält nur neue Wertungsmöglichkeiten. Erweiterungen darüber hinaus brauche ich nicht, es sei denn, sie zeigten neue Drachen und erzählten uns mehr von der Drachenaufzucht.


    #Heldenmüssendraußenbleiben

    ENDLICH dachte ich, als sich heute auf dem Spielendentreffen ein netter Erklärbär anbot, uns durch das 1. (Einführungs-)Szenario zu leiten. Dazu kommt, dass ich mit Verlies-Krabblern bisher keine Erfahrungen hatte und die allseits bekannten Aktionen (Bewegen, Verteidigung, Angriff, Ersatz ausgeschiedener Spielcharaktere), mir neu waren. Er selber ist bisher zu Szenario 4 vorgedrungen, das Ganze ist nicht gerade einfach. Also: Platte putzen wird noch etwas dauern, da wir schon das Tutorial durch eine Angriffswelle/kette verloren.

    Freue mich auf viele weitere Partien!


    #Orléans

    heute durfte ich O. lernen. Natürlich wedelte der Reiz, einen Klassiker zu spielen, schon lange vor meiner Nase herum. Dank guter Erklärung waren die Regeln, außer ein paar Rückfragen zu besonderen Einsatzmöglichkeiten der Arbeiter, recht schnell klar. Was weniger klar war und sich auch in meinem Punktestand am Schluss abbildete (behalte ich lieber für mich), waren die Wichtigkeit der Bürgerplättchen und Kontore/Gildenhäuser. Mein armseliges Gebäude, was die Majorität über eine Ressource belohnte, war am Ende wenig wert.

    Sehr schlank, sehr geschmeidig, trotzdem nicht ohne Interaktion. Wenn man’s drauf anlegt, kann man den anderen schon auch in die Suppe spucken. Aber alles im Rahmen. Kein Wunder, dass es unter die Klassiker eingereiht ist.


    #CarcassonneJägerundSammler

    Letztes Jahr bei der BBC im Flohmarkt für einen 8er erstanden, kam ich jetzt erst dazu, mich damit zu beschäftigen. Im 2-händigen Solo kam mir das Spiel interessanter und vielfältiger als das Standardspiel vor. Die Bonus-Plättchen können der Bringer sein oder auch die Reaktion auslösen: was fange ich jetzt damit noch an? Und die Hütten auf dem fluidalen System erschließen sich mir thematisch gerade mal ziemlich wenig. Anschlussfrage: und wann beende ich mein System? Wenn der Tischplatz ausgeht? Es gab gefühlt unendlich viele Wasserplättchen, die am Schluß der Partie nur noch so rein rauschten – ohne Anschlussmöglichkeiten. Rot und Schwarz saßen auf ihren beendeten Systemen, versuchten noch mit den letzten Meeplen ein paar Jagdtrophäen einzuheimsen und trennten sich schließlich mit drei Punkten Unterschied auf der Siegpunktleiste. - Jetzt will ich es gerne noch einmal mit einem anderen menschlichen Gegenpart probieren!

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Zeitenwanderer ()

  • #Mycelia Verstehe die guten Kritiken nicht so ganz. Overdressed und jeder spielt für sich.

    #Seasaltandpaper Volltreffer und funktioniert auch zu zweit super.

    #DieweisseBurg Erste Partie hinterließ etwas Ratlosigkeit. Man studiert danach die Regeln, weil man denkt, dass man etwas übersehen hat.

    #Marrakesh war mir zuviel des Guten. Trotzdem hat Stefan Feld hier ein gutes Spiel entwickelt.

    #ReadySetBet angespielt. Hat Potential für die richtige Situation am richtigen Ort zur richtigen Zeit mit genügend Wettern.

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • ...

    #DieweisseBurg Erste Partie hinterließ etwas Ratlosigkeit. Man studiert danach die Regeln, weil man denkt, dass man etwas übersehen hat.

    ...

    Nein, tut man nicht. Du tust das vielleicht, das ist auch in Ordnung.

    Hast Recht. Nicht immer so allgemein schreiben.

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • Uiuiui da hat wohl jemand auf der Boxer-Zeitung geschlafen. :huh:

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Robo Quest Arena: Wirklich guter Deckbuilding-Arena-Skirmisher, flott gespielt, einfache Regeln (unteres Kenner - Niveau) und tolle Optik. Man baut sich sein Deck und steuert damit Roboter in einer Arena. Dort haut man sich gegenseitig auf die Nuss. Angezogene Lebenspunkte = Siegpunkte 7,5/10. Tendenz nach oben.


    EOS: Schön gestaltetes, Engine-Builder-Pick-Up-and-Deliver-Spiel mit Scythe ähnlichem Einsetzmechanismus. Sweet Spot 3 Spieler. Downtimeanfällig. Wenig interaktiv. Sehr belohnend. Feelgoodspiel mit schönem Thema und guter Illustration. Hat uns gut gefallen 8/10.


    Trekking Through the Ages: Dass man nebenbei die geschichtlichen Ereignisse auswendig lernt, ist ganz schön. Top Inlay und Material. Das Spiel an sich ist nett, aber vielleicht auch nicht mehr. 6,5/10


    Imperial Miners: Lockeres Familienspiel, das es wahrscheinlich an Varianz mangeln wird. Man gräbt sich mit Minenkarten nach unten und aktiviert dann den gegraben Tunnel von unten nach oben, um so zig Funktionen der Räume auszulösen, die man vorher platziert hat. Hab jetzt schon den Eindruck, alles gesehen zu haben. Die Partie hat aber Spaß gemacht. Vermutlich sammelt man jede Partie mal was anderes und ist dann durch damit. 6,5/10


    Dwellings of Eldervale: Worker Placement-Engine Builder auf Kenner-Niveau mit seltsam coolen Kampfsystem, bei dem einer schon mal gegen 6 gewinnt. Asymmetrische Fraktionen. Top Produktionsqualität. Tolles Insert. 8/10 Tendenz nach oben.

  • Revive - 1 Partie zu viert:

    Stand auf der Liste von Spielen, die ich unbedingt ausprobieren wollte. Das Thema ist schön und die Mechanismen greifen gut ineinander. Alles in allem ein guter Euro. Ein paar Kleinigkeiten haben mich dann doch gestört. Für ein Spiel, bei dem es um jede Ressource ankommt, um vielleicht noch einen Kettenzug weiterführen zu können sind zufällige Belohnungen (Loot Boxen) in meinen Augen ein No-Go. Außerdem ist die Interaktion zwischen den Spielern nicht so übermäßig hoch, außer dass es ein Wettrennen um die wichtigen Artefakte/ Wertungsmultiplikatoren gibt. Da kommt mir durch die unterschiedlichen Farben und privaten Zielkarten auch etwas zu viel Zufall rein. Zum Balancing der Fraktionen kann ich noch nichts sagen 7,5/10


    Die weiße Burg - 1 Partie zu viert:

    Wollte ich auch unbedingt ausprobieren. Im Grunde ein Diceworker-Placement-Spiel, bei dem jeder nur 9 Aktionen (aufgeteilt auf 3 Runden) hat. Es muss also gut geplant werden, um möglichst gute "Kettenzüge" zu ermöglichen. Und da liegt in meinen Augen auch das Problem. Immer drei mögliche Aktionen sind auf einer Karte abgedruckt, durch eine bestimmte Aktion kann man die Karte zu sich aufs Tableau nehmen und durch eine zufällige neue Karte ersetzen. Die für die anderen Spieler zu Verfügung stehenden Aktionen ändern sich dadurch. Das führt dazu, dass man wieder umplanen muss, dazu musst halt noch die verfügbare Würfelfarbe und Würfelzahl stimmen (bei der Würfelzahl kann man mit Münzen nachhelfen). Das Material ist mit tollen Holzfiguren sehr opulent und die Box sehr gut gefüllt, trotzdem ist das Spielbrettdesign eher mäßig.

    Durch das Nehmen der Aktionskarten hat noch ein Tableaubuildingelement, das meiner Meinung nach durch die Kurze des Spiels nicht richtig zum Tragen kommt und einfach nur unnötig Komplexität reinbringt.

    Für mich ein unnötig aufgeblähter Diceplacer mit mittelmäßiger Optik und aufgesetztem Thema 5/10


    Rajas of the Ganges - 1 Partie zu viert

    Ein Wokerplacement-Spiel, bei dem eigentlich jede Aktion mit Würfeln (passende Augenzahl und/oder passende Farbe) bezahlt werden muss. Ich fands ok, aber mich stört massiv, dass es kaum Möglichkeiten gibt, die Augenzahlen der Würfel zu manipulieren. Außerdem bringen die ausliegenden Gebäude einen Glücksfaktor rein. Mit Pech kauft einem der Mitspieler ein super passendes Gebäude weg, mit Glück deckt er einem das perfekt passende Gebäude auf. Gefühlt was der "Fluss" auch etwas schwach, aber das kann ich nach einer Partie noch nicht sagen: 6/10


    Adventure Realms: The Time Trigger Erweiterung - 1 Partie zu dritt

    Dabei handelt es sich um einen Dune Imperium Klon in Gameboy Grafik, der nun seine zweite Erweiterung bekommen hat. Nein, die Erweiterungen sind keine Kopien der Dune-Erweiterungen, da lag bei der ersten Erweiterung vielleicht auch das Problem, die war ziemlich schlecht...

    Die zweite Erweiterung gefällt mit deutlich besser. Im Grunde ermöglicht sie einem, Kampfstärke (Adventure Flags) noch auf eine andere Art und Weise zu benützen und macht das Spiel dadurch flexibler. Die neuen Schätze (von der Idee her die Techs aus Rise of XI) gefallen mir auch gut. Im Gegensatz zur ersten Erweiterung wird diese in Zukunft immer mitspielen 8/10


    Mico Macro: Bonsubox - 2 Partien zu zweit

    Nachdem meine Frau und ich alle 4 Teile durchgesuchtet haben, kam nun die Bonusbox ran. Neben Promofälle, für die man nur eine Map benötigt, sind hier Fälle dabei, für die man hintereinander alle 4 Maps benötigt. Das Spiel teilt einem aber immer mit, wann und zu welcher Map man wechseln soll. Die zwei epischen/ Map-übergreifenden Fälle, die wir bisher gespielt haben, haben Spaß gemacht und gaben ein Wiedersehen mit alten Bekannten.

    Trotzdem ist der Inhalt der Box etwas wenig. Hätte man diese epischen Fälle nicht auch gratis als Dankeschön für die Fans veröffentlichen, die immerhin alle vorigen 4 Teile gekauft haben? 6/10

  • Nachdem ich vor Kurzem bei Neueinkäufen mal wieder vollkommen eskaliert bin, haben es auch mal wieder einige Erstpartien auf den Tisch geschafft. Mit dabei waren auch einige
    ältere Titel die ich zu einem guten Kurs bekommen konnte. Das Schöne war, daß es bisher keine Ausfälle gab. So soll es sein.


    Fangen wir aber mit einem Kickstarter an:


    Aelderman  :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Ich hatte das Projektmitgemacht weil ich das Thema der Hanse mag und das Regelvideo von Jon gets Games interessant aussah.

    Große Erwartungen hatte ich eigentlich keine.

    Letztlich lag das Teil nach der Auslieferung noch einige Zeit auf dem Stapel, kam aber in den letzten zwei Wochen viermal auf den Tisch und ich muß

    sagen...Wow, ein richtig geiles Teil. Macht uns einen Riesenspaß.

    Hier hat Rockerl Games ein tolles Erstlingswerk abgeliefert. Wer schön verzahnte Expertenspiele mag, der sollte sich das mal anschauen.

    Es gibt so viele unterschiedliche Dinge zu tun, daß es den Rahmen sprengen würde hier alles aufzuzählen. Die Mechaniken sind für sich nix neues (bei wie vielen Spielen istdas schon so?), aber der Mix fügt sich hervorragend zusammen.

    Ressourcen sammeln, verkaufen, aufwerten, abwerten, Produktion erhöhen, Gebäude bauen, Feste feiern, Aufträge erfüllen, Verbesserungen erwerben, Einfluß generieren....Die vielen Möglichkeiten die man in seinem Zug hat, haben uns zwar in der Erstpartie ziemlich erschlagen, aber so langsam lichtet sich der Vorhang. Da sowohl die Aktionsmöglichkeiten als auch das Ressourcenmanagement dynamisch sind, ist man ständig am überlegen wie der optimale Zug aussieht.


    Und das ist dann auch das Einzige was ich dem Spiel negativ anlasten könnte. Wenn einer Leute am Tisch hat, die jede Möglichkeit bis ins Kleinste austüfteln, wird der Abend wahrscheinlich in einem Blutbad enden. :evil: Die Züge können laaaaaange dauern, aber mich hat es bisher nicht wirklich gestört.


    Von daher freue ich mich auf weitere Partien. Tolles Spiel.



    Heat  :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Ich glaube da gibt es nicht mehr viel dazu zu sagen. Nach den vielen positiven Berichten, habe ich mir das Teil nun auch gegönnt und nach einigen Partien kann ich absolut bestätigen, daß das Gefühl eines Autorennens sehr gut transportiert wird. Die Partien spielen sich angenehm flott, sind meist spannend bis zum Schluss, die zusätzlichen Module erhöhen die Komplexität auf angenehme Weise, so daß auch Vielspieler auf Ihre Kosten kommen, die Bots steuern sich sehr einfach, weshalb das Feld einfach aufgefüllt werden kann.

    Die Regeln sind eingängig und einfach aufgebaut, so daß auch Einsteiger keine großen Probleme mit dem Spiel haben dürften.


    Kurzum....gefällt mir seht gut, wird auf jeden Fall in der Sammlung bleiben und ich hoffe noch auf die ein oder andere Erweiterung, denn das System schreit ja geradezu danach.



    Star Wars Destiny :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Ein etwas älteres (Sammelkarten-)Spiel im Star Wars Universum. Ich hatte es zwar schon ein paarmal gesehen, aber nie so richtig Interesse gehabt. Da ich nun aber einige Inhalte zu einem guten Kurs bekommen habe, wollte ich es mal ausprobieren.

    Habe zwischenzeitlich die ersten beiden Partien hinter mir und ich muß sagen, daß ich sehr positiv überrascht bin.


    Kartenduellspiele gibt es ja wie Sand am Meer, aber der Kniff hier noch die individuellen Würfel zu integrieren, hebt es für mich auf jeden Fall von der Konkurrenz ab. Weiterhin stehen (bis jetzt) auf den Karten keine Herr-der-Ringe Romane wie bei Magic-The Gathering, so daß auch Leute schnell ins Spiel finden, die sonst wenig mit Duellspielen zu tun haben. Die Partien spielen sich außerdem sehr zügig, so daß man durchaus mehre Durchläufe machen kann.


    Ich freue mich definitv auf die nächsten Partien, dann auch gerne mit selbstgebauten Decks...und ich glaube da werde ich mir noch den Rest besorgen müssen.


    District Noir :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Ist irgendwie beim letzten Einkauf "zufällig" mit im Korb gelandet. Ein kleines, schnelles Kartenspiel, daß in 10 - 15 Minuten durch ist, bei dem aber trotzdem spannende Entscheidung getroffen werden müssen. Das Thema ist natürlich vollkommen Wumpe, aber die Mechanik, in meinem 6-Aktionen Zug entweder eine Karte in eine Reihe zu legen, oder ein einziges Mal fünf aneinandergereihte Karten aus der Reihe zu nehmen um dadurch Mehrheiten und Sets zu sammeln ist einfach spannend. Der Zeitpunkt wann ich die Karten aus der Auslage nehme ist entscheidend und führt dazu , daß ich mich immer fragen muß, was der Gegner jetzt noch auf der Hand hat, oder welche Karte ich jetzt ausspiele, damit ich meinem Gegenüber möglichst wenig Vorteile auf den Tisch lege, oder ihn auf eine falsche fährte locke.


    Auch dieses Spiel hat mich überrascht. Kann immer mal wieder für eine schnelle Partie herhalten . In diesem Segment wirklich eine kleine Perle.



    Und zu guter Letzt nochmal was Altes


    Letters from Whitechapel :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Ein Spiel bei dem wir im alten London Jack the Ripper das Handwerk legen müssen. Ein Spieler übernimmt die Rolle von Jack, die Übrigen die jagenden Beamten. Letztlich ein aufgebohrtes Scotland Yard, bei dem aber an den richtigen Stellschrauben gedreht wurde um mehr Spannung und Komplexität auf den Tisch zu zaubern. Ich habe nun eine Erstpartie (zu zweit) gespielt und muß definitv nochmal Zwei, Drei weitere folgen lassen um mir einen abschließenden Eindruck zu bilden. Zunächst mal hat es mir Spaß gemacht, aber am Schluß war ich auf Seiten der Polizei etwas ernüchtert, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, daß ich zwar oft um Jack "herumgekreist bin", ich aber nicht wirklich sagen konnte, auf welchem Feld er sich jetzt befindet. Das ist aber sicherlich auch der Unerfahrenheit geschuldet. Ich glaube, daß das Spiel hier mit drei oder vier Leuten gewinnt, weil man sich austauschen kann und nicht alle Möglichkeiten alleine durchdenken muß. Ansonsten müßte ich sagen, daß mir die Spieldauer zu lange wäre, wenn der Zugriff jetzt letztlich nur über einen "Glückstreffer" zustande käme.


    Fazit: Das Konzept und das eigentliche Spiel gefallen mir, aber hier muß ich auf jeden Fall noch einige Partien absolvieren.

  • Ansonsten müßte ich sagen, daß mir die Spieldauer zu lange wäre, wenn der Zugriff jetzt letztlich nur über einen "Glückstreffer" zustande käme.

    Vielleicht gefällt dir die kleinere Version "Whitehall Mystery" besser

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Ich glaube, daß das Spiel hier mit drei oder vier Leuten gewinnt, weil man sich austauschen kann

    Ich spiele das Spiel ausschließlich zu zweit, da die Polizeiaktionen - nach der Diskussion - so micro sind, dass sich ein oder zwei Mitspieler immer langweilen. Mal abgesehen davon, dass Jack hören kann, wo sie ihn vermuten.

    Was mir besonders gefällt, ist der Unterschied zwischen "Suche" und "Festnahme"; für Jack ist das Nerventerror pur (aber für den Flüchtigen ist das ja bei allen Spielen dieser Art so)

    Kommt selten auf den Tisch, aber wenn dann nur zu zweit

  • Wenn man es zu mehreren spielt, lasse ich die Ermittler gern auf Zettel schreiben oder sich flüsternd austauschen. Es ist auch so schön schwer genug für sie.


    Die asymmetrischen Fähigkeiten der Erweiterung helfen aber auch, un das Spiel für mehr als zwei Spieler spannend zu machen.

  • Das ging für meine Verhältnisse Recht schnell mit den 5 neuen Spielen. Boardgameareba und Darmstadt spielt! Sei Dank. ;)


    #AzulMasterChocolatier da wollte ich unbedingt Mal reinschauen, weil mich die Optik angesprochen hat und ich Schokolade irgendwie passender als portugiesische Fliesen finde. Also bin ich recht unbedarft in meine Partie in BGA gestartet, dachte das spielt sich wie das "normale" Azul und wurde direkt mit den Sondermanufakturplättchen überrascht. So wirklich verstanden habe ich nicht was die Plättchen machen, ist bei BGA aber auch egal schließlich übernimmt das Programm und so hatte ich nicht das Gefühl, dass sie großartig etwas zu einem anderen Spielgefühl beitragen. Man zieht immernoch das was man selbst benötigt und versucht den Gegnern Minuspunkte einzutüten, wenn es sich rentiert. Es war eine Viererpartie die ich Mal gewonnen habe, obwohl ich in Azul (zumindest gegen meine Frau) normalerweise kein Land sehe. 90-81-74-34. Um ehrlich zu sein genügt mir hier das normale Azul, ich sehe für mich keinen großen Mehrwert außer der schöneren Optik.


    Dann wurde noch ein seeeeehr alter Schinken zum ersten Mal gespielt. Es handelt sich um ein Wortspiel, bei dem man 8 Buchstaben mit unterschiedlichen Werten auf der Hand hat und versucht mit diesen in einem Gitter Wörter zu bilden, indem man an bereits gelegte Wörter anlegt oder deren Buchstaben nutzt. Die Rede ist natürlich von #Scrabble. Ich bin an ein sehr altes Exemplar kostenlos gekommen, es hat noch die Regel, dass man für die 50 Bonuspunkte alle 8 Plättchen ablegen muss. Es hat uns gut gefallen, aber was sind wir schlecht darin. Irgendwie kamen wir nur auf sehr kurze Wörter und unser Ergebnis spiegelt das auch wieder. Mit 231-230 war es ein super knappes Ergebnis. Spaß hat es gemacht, vor allem bei unmöglichen Worterfindungen. "Das steht ganz bestimmt im Duden!". Bleibt in der Sammlung und nimmt ja auch nicht viel Platz weg.


    Dann ging es auf die Darmstadt spielt!. Dort habe ich #Revive angespielt. Daher hier nur ein ganz kurzer Ersteindruck. Guter Eindruck, coole Verzahnungen, aber leider nichts für meine regelmäßigen Spielpartner. Es würde viel zu selten auf den Tisch kommen, obwohl es da viel zu entdecken gibt.


    Was mir auch gut gefallen hat war #boop. oder #maunz. von Skellig Games. Das Spiel ist schnell erklärt und spielt sich flott. Man hat 8 Kätzchen und 8 Katzen. Man beginnt mit den Kätzchen und muss diese abwechselnd auf das Bett (Spielbrett setzen). Hat man 3 in einer Reihe, wachsen diese zu Katzen heran und werden vom Bett genommen. Jetzt kann man diese auch 3 Katzen einsetzen. Hat man 3 Katzen in einer Reihe oder alle Katzen/Kätzchen auf dem Bett gewinnt man. Die Besonderheit ist, dass beim Einsetzen alle Kätzchen/Katzen die zur eingesetzten Katze benachbart sind weggestoßen werden. So können diese vom Bett fallen oder außer Positionen gebracht werden. Süßes kleines abstraktes Spiel, das schnell gespielt ist. Hatte natürlich keine Chance ... Als ich es kaufen wollte war es bereits ausverkauft. Einziger Kritikpunkt meinerseits: man kauft viel Luft, da hätte es auch eine kleinere Packung oder ein Beutel wie bei #HivePocket getan.


    Auf dem Flohmarkt habe ich dann bei #Sattgrün zugeschlagen, bei 15€ und OVP konnte ich dann doch nicht widerstehen. Zudem war ich mir sicher, dass es meiner Frau gefallen wird. Einen Tag später wurde es auch direkt ausprobiert. Die Nähe zu Cascadia und Calico kann man nicht leugnen. Wir finden es jedoch unterschiedlich genug, dass es in der Sammlung seinen Platz neben den beiden hat. Ein bisschen Schade finde ich die zweckdienliche Gestaltung der Räume, hier hätte ich mir ein wenig mehr Artwork gewünscht. Das Gefühl von wirklichen Räumen kommt hier nicht auf und steht ganz im Gegensatz zu den wunderbar illustrierten Pflanzen. Dadurch wirkt es noch mehr als Cascadia/Calico wie ein abstraktes Puzzle (was alle 3 ja sind). Dem Spielspaß hat das keinen Abbruch getan. Gefühlt kommt man viel schneller als bei den verwandten Spielen in Situationen, die einem gar nicht so in den Kram passen, weil man nicht alle Bedingungen erfüllen kann. Das bringt Sattgrün in eine sehr seltsame Position. Einerseits wird es dadurch grübellastiger, andererseits spielt es sich auf Grund der Begrenzungen (5x3, abwechselndes Muster) schnell herunter. Endstand 74 - 72 für mich und trotzdem darf es bleiben :lachwein:

    6 Mal editiert, zuletzt von Everadus () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Diesmal sind es die letzten fünfeinhalb geworden, dazu gleich mehr, aber ich bleibe mal in chronologischer Reihenfolge.


    Zunächst habe ich Gelegenheit, von #PiratesOfMaracaibo zu schwärmen: Ein Spiel, von dem ich erst nicht so recht wusste, was ich davon halten sollte, da wir Maracaibo zwar sehr mögen, aber auch nicht das Gefühl hatten, es bräuchte eine Variante davon. Aber wie ich im Wochenthread schon sagte, es steht für sich und macht wirklich eine Mordsgaudi, was uns tatsächlich erst im echten Spiel klar wurde. Ein Playthrough hatten wir schon gesehen, da sah es schon nett aus, aber nicht so extrem spaßig, wie es sich dann wirklich anfühlt. Ich hatte es mir auf Verdacht und nach mehrmaligem Hin und Her doch noch besorgt eine Weile nach der Messe, weil ich immer wieder dachte, wie klasse es doch wäre, ein Spiel in etwa einer Stunde zu spielen, dass nach etwas Piratenstimmung riecht und sich in etwa einer Stunde runterspielen lässt mit dem großen Rondell von Maracaibo, wo ich bei jedem Zug überlege, wie weit ich voranziehen will. Auch nach 3 oder 4 Partien bleibe ich bei 9 Punkten und sage mal, dass es zumindest zu zweit ein Dauerbrenner bei uns werden wird, es sollte aber auch mit mehr Spielern keine große Downtime geben.



    Dazu kam noch ein kurzweiliger Dauerbrenner: wenn wir jetzt mal ein Spiel für 15 Minuten beim Warten aufs Essen oder kurz vorm Schlafengehen suchen, als Absacker am Ende eines Abends oder Aufwärmer, ist #SilverAndGoldPyramids aktuell erste Wahl. Offenbar war es gut, das zugrundeliegende Silver and Gold ausgelassen zu haben, weil sich dies nach einer Weiterentwicklung anhört mit mehr Flexibilität. Wir erfüllen Schatzkarten, aber müssen sie nicht komplett durch die gezogenen Poliomino-Formen ausfüllen, sondern können den bestmöglichen Weg zum Ausgang auf der Karte suchen und uns danach eine neue Karte wählen. Wir kreuzen die per Zufall geflipten Karten bzw. die dort angezeigten Formen auf einer von zwei offenliegenden Auftragsschatzkarten ab. Wertung nach etlichen Partien: 8.5 Punkte, denn es erfüllt den Zweck perfekt, für den es in die Sammlung einzog.



    Im Gegensatz zu den beiden vorerst Genannten war Spiel Nr. 3 heißersehnt und musste sich hohen Erwartungen stellen: aber ja, auch wir mögen #TheValeOfEternity als kurzen knackigen Enginebuilder sehr gern, hat uns zu zweit viel Spaß gemacht, die fantasievollen Wesen bestmöglich zu kombinieren, um als erstes über 60 Punkte zu kommen. Verwunderlich hingegen: wir haben es einer Freundin gezeigt, der #ResArcana auch gefallen hatte und die Spiele mit Tieren sonst sehr mag, auch Fantasie ok findet, aber offenbar nicht in dieser asiatischen Optik. Angeschaut und zweimal klar Nein zur Optik mit Auswahl eines anderen Spiels. Kein Problem: wir glauben, dass das Spiel durchaus noch Anklang finden wird und zu zweit reicht bei uns im Zweifel auch. Für uns mindestens 8 Punkte.



    Kartengetriebene Engingebuilder haben es aber auch zugegeben nicht sehr schwer bei uns. Auch #AncientKnowledge hat Spaß gemacht, thematisch ein Zivilisationsspiel, bei dem die Karten von Runde zu Runde einen Platz weiter Richtung Vergangenheit/Abgrund bzw. Endwertung wandern. Zu Beginn kommt altes Wissen in Form von Markern darauf, was leider Minuspunkte bringt, wenn wir es nicht rechtzeitig entfernen oder dafür Karten spielen und zur Wertung bringen, welche die Minuspunkte ausgleichen. Zu zweit war es klasse, aber auch ein wenig solitär und mit ein klein wenig Downtime - ich könnte mir vorstellen, dass sich das zu viert noch etwas länger zieht. Wir brauchten etwa 100- 120 Minuten für die Erstpartie. Das sollte schneller gehen. 8 Punkte ebenfalls.



    Als fünftes ein super schönes Spiel, dass sehr interaktiv ist, indem es einen fantastischen Marktmechanismus hat, bei dem sich die Preise ständig verändern und weshalb wir gebannt schauen, was die anderen Spieler machen, inwieweit sich Preise dadurch verändern und dazu noch, welche Bauplätze oder Mienen sie uns ggf. wegschnappen, welche Boni in der Kathedrale etc. #KutnaHora hat uns zu zweit bereits großartig gefallen, aber mit 3 oder 4 Spielern stelle ich es mir noch besser vor. Bewertung zu zweit schon 8 Punkte.



    Schließlich zähle ich nur so halb noch eine Zweidrittel-Partie #Bloodrage gestern Abend. Das ist mal ganz was Anderes in unserer Sammlung. Wir haben es schon 2017 gekauft, als es günstig auf der Messe zu haben war, aber allein schon wegen der Optik der Schachtel (Wikinger, blutig, etwas martialisch) nicht auf den Tisch bekommen. Unsere Freunde spielen entweder gern Euros und tendenziell gerne mit viel Optimierungsmöglichkeiten ohne zu viel direkte Konfrontation oder aber gern sehr thematisch, da aber bevorzugt kooperativ. Blöderweise hat es meinem Mann und mir sehr gut gefallen, aber einer Freundin nicht, die zwar das Thema sehr mochte, aber die Karten schwer einschätzbar fand in der Erstpartie und schnell abgehängt war, wozu unser Regelfehler nur wenig beitrug (nur wenn man wirklich mit mehreren um ein Gebiet kämpft, gibt es Punkte, beim Plündern allein nur einen Bonus). Im Grunde ist das Spiel ein Area Control Spiel der alten Schule, aber mit interessanten Karten, die wir zu Beginn jedes Zeitalters draften. Wir spielen 3 Zeitalter und müssen versuchen, gute Kartenkombos zu bekommen und geschickt einzusetzen, können sowohl durch Einsatz von Figuren in Gebiete und anschließendem Überfall/Plündern, wo der Sieger der Schlacht gewinnt, punkten, aber auch z.B. durch ausgeschiedene Helden in Walhalla viele Punkte machen oder durch Mehrheiten in bestimmten Gebieten oder durch cleveres Stehlen von Punkten bei einer Schlacht, wenn wir unterliegen uvm- brauchen aber für jede Strategie eine gute Kartenkombo und sollten jedes Zeitalter das Beste aus den gedrafteten Karten rausholen und uns deshalb jeweils für eine Spielweise entscheiden. Exzellentes Spiel mit viel Potential in der richtigen Runde, die es gerne sehr interaktiv mag, die wir dafür aber noch finden müssten. Immerhin hat es dem Freund gestern durchaus zugesagt, aber zu viert oder fünft ist es wohl noch interessanter als zu dritt. Tendenz zum Behalten ist da, aber weitere solcher Spiele werden wohl kaum in die Sammlung einziehen, wenn sie nicht zu zweit großartig sind. Immerhin haben wir auch #ElGrande und #Imperial, die auch schon nicht auf den Tisch kommen.


  • Ich müsste auch wieder bei fünf neuen Spielen sein, Familienwochenende sei dank.


    #DieWeißeBurg


    Am letzten Freitag Abend nach zwei Runden Too Many Bones um 1Uhr Nachts noch Die Weiße Burg kennengelernt. Typischer Worker Placement Mechanismus, wir bauen irgendwie eine Burg in Japan auf, restaurieren die oder sonst was. Für die Story fehlte die Aufmerksamkeit aber die Regeln waren dann doch schnell drin und eigentlich alles überschaubar - von den Regeln. Wir haben zu zweit gespielt, und womit das Spiel ja einhergeht ist das man im Grunde nur 9 Züge hat (3 Runden a 3 Züge). Aber natürlich kann man Kettenzüge aufbauen damit wirkt das nicht nach 9 stupiden Zügen ala (ich hole mir Ressource XY). Das interessante ist der Würfelmechanismus. Es stehen von 3 Farben im Grunde 2 Würfel zur Verfügung. Aktionen auf dem Brett werden mit den Würfel ausgelöst. Entweder bekomme ich noch Geld als Belohnung oder muss zahlen, wenn der Zahlenwert des Würfels über oder unterschritten wird.


    Das spannende und den Reiz macht es, zu schauen, jeden Zug maximal Effektiv zu nutzen. Ich kann mir vorstellen, dass es zur AP kommen kann und ist weniger was für Bauchspieler. Am Ende des Spiels gibt es dann Punkte für die drei Kategorien an Arbeitern die man von seinem Familientablaeu in der Burg platzieren konnte und für weitere leisten/Ressourcen und das übliche.

    Der Vergleich zur Roten Kathedrale muss gezogen werden, weil die Spiele sich für mich ähnlich anfühlen und es gewisse Ähnlichkeiten hat. Die Rote Kathedrale mochte ich, weil es sich schnell spielen lässt, übersichtlich ist und in einer kleinen Box daher kommt. Es hat sich bei mir mit der Zeit allerdings tot gespielt, weshalb es ausgezogen ist - dennoch ein gutes Spiel. Die weiße Burg hat ähnliche Vorraussetzungen, kleine Box, eigentlich übersichtliche Regeln und Tiefgang. Ich finde Die weiße Burg sogar auf 1-2 Ebenen tiefer und interessanter. Mir hat es schon Spaß gemacht, zu schauen was ich mit den 9 Zügen alles anstellen kann. Vom Ersteindruck, hätten es auch 12 Züge getan, aber womöglich liegt genau da der Reiz. Bei Golem hat mir die limitierte Zuganzahl zum Beispiel absolut garnicht gefallen - hier spricht mich das an.


    Insgesamt habe ich dem Spiel eine 8/10 gegeben und Die Rote Kathedrale ist jetzt bei einer 7/10. Da es im Familienbesitz ist, brauch ich es erstmal nicht, auf der anderen Seite ist es nicht all zu teuer und in einem kompakten Format... abwarten.


    unknowns.de/attachment/148654/



    #SeaSaltPaper


    Ich wollte es schon letztes Jahr haben, hab es dann aber dieses Jahr auf der Messe mit Extra Salz mitgenommen und am Wochenende wurde es dann als Absacker gespielt. Man versucht 7 Punkte zu erzielen, entweder zieht man 2 Karten verdeckt oder 1 vom Nachziehstapel. Es gibt Dou Karten (Krabben, Fische, Boote und Haie&Schwimmer) die man ausspielen kann um zusätzliche Aktionen auszulösen (und bringen Punkte) und Sammelkarten (Muscheln, Okktopussys, Pinguine). Hat man 7 Punkte, kann man die Runde beenden, entweder mit einer Risikovariante oder direkt. Risiko kann man zocken auf mehr Punkte, oder man geht eben auf Nummer sicher.

    Ich habe immer gerne solche Art von Spielen in meiner Sammlung. Cabo spiele ich gern und auch Scout finde ich grandios, deswegen war es zumindest ein No-Brainer das ganze mitzunehmen. Es macht schon Spaß, zu schauen, was die Mitspieler sammeln... ich möchte ungern ein Pinguin abwerfen, wenn ich weiß, dass jemand eben diese sammelt. Auch mit den Dou-Karten kann man minimal Einfluss haben und etwas rumnerven, wenn man die passende Karte sucht.

    Die Karten sind außerdem wunderschön illustriert und als Absacker gefällt es mir ganz gut. Wir haben es zu dritt gespielt.


    Ich gebe Sea Salt Paper 8/10 auf BGG finde es aber insgesamt etwas schwächer als Scout aber besser als ein Cabo. Falls man die Kartenspiele überhaupt miteinander vergleichen kann.


    unknowns.de/attachment/148656/



    #Havalandi


    war ebenfalls Loot meiner Familie von der Messe. Es ist ein Plättchenlegepiel und wir versuchen Luftballons aufsteigen zu lassen, möglichst aus verschiedenen Gebieten auf der Karte. Ein großer Ballon wandert um das Spielbrett, und zeigt und an in welchen Linien wir unsere Ballons platzieren können und wenn wir wollen können wir diese aufsteigen lassen. Außerdem gibts 2 Rundenziele, die am Ende des Spiels zusätzliche Punkte bringen.

    Ich muss und will garnicht viel dazu sagen, es macht auch nichts falsch und spielt sich sehr entspannt runter. Für Familien kann ich Havalandi schon empfehlen aber für mich hat es jetzt nichts neues gebracht. Es funktioniert, sieht toll aus und ich kann mir vorstellen das es in vielen Runden zumindest gerne gespielt wird.

    Vielleicht bin ich auch etwas übersättigt mit Plättchenlegen aber bei mir wird es nicht einziehen, werde mich aber auch gegen keine weitere Partie sträuben. In der Summe und nach dem Ersteindruck habe ich eine 7/10 gegeben.


    unknowns.de/attachment/148658/



    #Faraway


    Auf der Messe in der Scoutliste weit oben (oder ganz oben?) und auf Twitter und auch hier entstand ja ein richtiger Hype... ich war dann auch davo angesteckt, dass ich es auf BGA getestet habe und ich fand es sofort schon genial, weshalb ich mir die französische Version bestellt habe und jetzt auch einige male physisch spielen konnte.


    Zu dem Spiel. Man legt immer eine Karte aus, bin man 8 Stück ausgespielt hat. Karten bringen Punkte und Symbole. Symbole braucht man, um überhaupt die Punkte von den Karten zu bekommen. Der Kniff dabei ist, dass rückwärts gewertet wird. Die letzte ausgespielte Karte wird als erste gewertet. Die Symbole die man zum werten braucht, liegen dann aber mitunter noch nicht offen. Und allein dieser Mechanismus zum Umdenken hat mich fasziniert. Das ganze Spiel wird damit abgerundet, dass Karten Initiativewerte haben, womit man neue Karten aus der Auslage bekommt - bzw. die Reihenfolge bestimmt wird. Will ich eine Karte aus der Auslage unbedingt, weil dort das passende Symbol ist, dann muss ich mitunter in Kauf nehmen eine Karte auszuspielen die mir nicht soo recht passt. Aber ich spiele auch nur 8 Karten aus... Oder spiele ich mit Monumente, die ich bekomme wenn meine Initiative aufsteigend ist. Und das ganze ist in 15-20 Minuten gespielt. Und das Gesamtbild macht es so spannend. Weil die Spieldauer so kurz ist, überlege ich schon oft noch zu zocken, ob das passende Symbol kommt oder nicht.

    Ich habe es jetzt in unterschiedlichsten Gruppen gespielt von 2-4 Spielern sowie auf BGA gespielt. Es macht einfach immer noch Spaß! Für mich ein Kandidat für Spiel des Jahres.


    9/10 auf BGA


    unknowns.de/attachment/148661/



    #TooManyBones


    Ich mach es kurz. Es ist endlich auf deutsch da und ich feier es abartig schlimm. Am Wochenende die erste richtige zweier Partie. Das ist ja noch genialer als Solo. Die Welt, das Material, die Mechanik - alles trifft genau mein Punkt! Ich kann auch aktuell davon nicht genug bekommen, es bietet soviel. Ich bin wirklich dankbar, dass ich dieses Spiel kennenlernen darf. Jetzt muss ich nur noch gut darin werden


    10/10

  • Nach längerer Spielpause ging es in den letzten einanhalb Wochen wieder zur Sache und hier kommt mal ein längerer Bericht über fünf Ersteindrücke:


    #DieweisseBurg – endlich! Gefühlt „viel später“ als bei „allen anderen“ hier im Forum kam die Vorbestellung dann auch bei mir an, fristete dann noch fast drei Wochen auf dem berüchtigten POO ein anklagendes Dasein und schaffte es erst im dritten Anlauf gespielt zu werden, ausgeschlafen und auch mit im Vorfeld bestens gepreppten Mitspieler.
    Ich hatte Sorge, dass die Erwartungshaltung zu hoch ist und ich und/oder mein Spielpartner dann enttäuscht wäre/n, aber es lief jetzt wirklich flüssig, war kurzweilig und wie zu erwarten knobelig. Wir hatten auf Anhieb über 60 und 70 Punkte und das fühlte sich gar nicht so schwierig an wie befürchtet. Ich fand es spannend, wie sehr man den anderen belauert, ob der sich jetzt die Aktionen schnappt (zu zweit darf man die Würfel ja nicht stapeln), die man selbst gerne hätte oder dass man dem anderen sogar einen Strich durch die Rechnung machen kann! Nun von großartig viel Interaktion zu sprechen wäre dann wohl doch übertrieben, aber ganz so schrecklich solitär ist es eben auch nicht. Es ist sehr eng und Kettenzüge sind unabdingbar – das macht dann richtig Spaß oder führt zu Grummeln, wenn der Mitspieler da so vorlegt. Da es viele Stellen gibt, die in jedem Spiel anders ausliegen (Würfel, Plättchen, Karten) verspricht es eine hohe Varianz. Mir gefällt es wirklich sehr, da gibt es noch viel auszuprobieren, und die relativ geringe Spieldauer wird sicherlich dafür sorgen, dass das Spiel häufiger auf den Tisch kommt. Volle Punktzahl bei der „richtigen“ Erstpartie! Eine zweihändige Solopartie einen Abend später verlief punktemäßig wesentlich ernüchternder, das Spiel war schon vorbei, bevor ich überhaupt richtig in Gang gekommen bin… - vielleicht habe ich es allein für mich zu gemütlich angehen lassen? Mal sehen...



    #SunriseLane – eine Reimplementierung des Knizia-Titels #Rondo aus dem Jahr 2012, nun erschienen bei Horrible Games, wir haben die englische Ausgabe gespielt (wann und ob es auf Deutsch erscheinen wird: keine Ahnung; Material ist sprachneutral; Vergleich zum Vorgänger kann ich nicht ziehen, da ich Rondo nicht kenne). Der erste Regeleindruck war: „das ist ja wie bei Zug um Zug!“, nur ein wenig restriktiver (max. 5 Handkarten). Es hat einen Wettrenncharakter, da man darum konkurriert am schnellsten, je nach Stadtteil, die höchsten, meisten Häuser oder am längsten zusammenhängende Häusergruppe zu bauen. Je nach Standort und Höhe gibt es unterschiedliche Siegpunkte für den Bau. Da man nur zwei Aktionen (Bauen oder Karten aufnehmen) machen kann, ist es in meinen Augen sehr einstiegsfreundlich und familientauglich. Es war ein schöner „Absacker“ nach der Weißen Burg und hat uns viel Spaß gemacht. Ein schönes, kurzweiliges Familienspiel, leichter Einstieg und eine klare Spielempfehlung! :thumbsup:
    Ein bisschen Kritik dann aber doch noch: die Farbgebung auf dem Spielbrett benötigt einen gut ausgeleuchteten Spieltisch, so dass man zweifelsfrei rot von pink unterscheiden kann. Auch würde ich hier dazu tendieren, die Karten zu sleeven (eigentlich wollte ich davon wegkommen), denn sie sind recht „dünn“ und müssen viel gemischt und angefasst werden. „Sweetspot“ dürften drei Personen sein, zu zweit kommt man sich nicht so doll ins Gehege.



    Der Essen-Stau scheint überwunden und so wurden endlich lang erwartete Spiele angeliefert, darunter die #Marrakesh -Erweiterung #CamelsandNomads. Eine erste Probepartie, solo und zweihändig, begann mit einer langen Aufbauphase und der Frage: wie passt das alles gemeinsam auf den Tisch?

    Gespielt wurde mit den namensgebenden Nomaden und dem Kamelrennen, damit einer Empfehlung von Spieleblog folgend. Und das erhöht in der Tat nochmal die Varianz (als ob Marrakesh daran Mangel hätte…), aber es hat mir trotzdem gut gefallen. Ähnlich wie beim Fluss gibt es hier ein Wettrennen, wo man beim Überschreiten gewisser Linien Boni erhält, jedoch auch zurückliegende Spieler am Durchgangsende mit Minuspunkten in Form von Kamelmist bestraft. Ich habe ehrlich gesagt immer noch genug auf meinem Spielbrett zu tun, und dieser weitere Nebenschauplatz wurde erst in der zweiten Hälfte des Spiels interessant. Die Nomaden (kostenpflichtige Joker) sind leicht zu integrieren und hilfreich. Die neue „Turmvariante B2“ hat dickere Mittelstreben, so dass tatsächlich öfter Keshis im Turm hängengeblieben sind, darum behalte ich den Turmeinschub bei. Die Erweiterung bietet noch weitere Module, darunter neue Luxusgüter, Gebäude, die unterschiedliche Startbedingungen geben, neue Versorgungsplättchen, ein Solomodus etc. Die werde ich bei Gelegenheit mal in der Zukunft ausprobieren.
    Gefühlt ist #Marrakesh für mich ein abendfüllendes, opulentes Weihnachtsmenü, das mit Farben, Material, Varianz und Optionsreichtum geradezu verschwenderisch Raum und Zeit beansprucht. Ich kann danach immer sehr gut schlafen. :)



    Wir hatten mehrtägigen Kinderbesuch und das bot Gelegenheit auch die im Zuge der SO-Rabattaktion für Zoch-Spiele eingetrudelte Neuheit #Maldivia zu Dritt mit Erst- und Viertklässlern zu erproben. Diese wurde von ihnen mit „beide Daumen hoch“ für „ganz gut“ befunden.

    #Maldivia ist ein Familienspiel bei dem Bewegungen des eigenen Bootes auf dem schachbrettartigen Spielfeld verdeckt programmiert werden, Fische verschiedener Farbe eingesammelt und zu den Marktplätzen am Spielfeldrand gebracht werden müssen, um Siegpunkte in Form von Auftragskarten zu sammeln. Dabei blockiert man sich gegenseitig, klaut Fische, verdreht bei sich oder anderen das Ruder (sprich die vorprogrammierten Pfeile) oder „tauscht“ im Schwarzen-Peter- bzw. Catan-Räuber-Stil Auftragskarten aus. In jeder Runde bestimmen die Spieler aus welcher Richtung „Nebel“ aufzieht, der das Spielbrett bzw. den Handlungsspielraum verkleinert und die in den Vierecken enthaltenen Symbolen neu anordnet oder neue hinzufügt. Hier kommt auch der besondere Clou des Spiels zum Tragen: das Spielbrett besteht aus einem beidseitig bedruckten Tuch, das durch Umlegen der Ränder und mehrmaligen Falten tatsächlich kleiner wird und neue, unvorhergesehene Elemente der Rückseite einbringt. Boote, die sich im Einzugsbereich des Nebels finden, verlieren einen Fisch.

    Also aus mechanischer Sicht haben wir hier Programmierung, Pick-up-and-Deliver mit Take-that-Elementen und jeder Menge Zufall. Das Material ist Zoch-üblich schön und gut, plastikfrei verpackt, allerdings kauft man sehr viel Luft mit in der standardgroßen Spielschachtel.

    Es hat uns wie gesagt spontan gut gefallen, die einzige Enttäuschung war, dass ein Spieler schrecklich gerne den Hai (zum gezwungenen Austausch der Auftragskarten) ausprobiert hätte, dieser vom Nebel aber wieder verschluckt wurde, bevor er ihn erreichen konnte. Also sich auf eine Strategie festzulegen scheitert oftmals einfach an den spontanen Gegebenheiten auf dem Spielfeld: wenn da jemand steht und den Weg blockiert ist u.U. der ganze Zug obsolet, oder man befindet sich aufgrund des plötzlich aufgezogenen Nebels am Spielfeldrand und kann gar nicht in die vorprogrammierte Richtung ziehen. Wer als Familienspieler nicht zurückschreckt vor "Chaos", kurzfristigen taktischen Änderungen und einem kleinen Ärgerfaktor (und #ColtExpress mag), mag wohl auch #Maldivia mal ausprobieren. Ich kenne #RoboRally nicht, das soll Ähnlichkeiten aufweisen.

    Da wir es nur ein Mal spielen konnten, und ich auch abgelenkt durch das Mithelfen und Erklären war, mag ich mir noch kein Urteil erlauben. Es muss sicherlich mehrmals gespielt werden, auch um zu sehen, wie es sich trägt. Bemerkenswert fand ich aber, dass die Kinder bei diesen Überraschungseffekten, Hindernissen und Erfolgen toll mitgehen, zumal die Aktionssymbole hübsch und selbsterklärend sind, die Holzschiffe und das glatte Tuch dazu einladen, es anzufassen und zu bewegen. Es schien ihnen viel Spaß zu machen, trotz mancher Startschwierigkeit.

    Zur Altersangabe: offiziell ab 8 Jahren finde ich (Nicht-Pädagoge) realistisch (es kann ja individuell abweichen oder man hilft eben nach), da das „vorausschauende“ Planen/Programmieren mit „Lesen“ des Spielplans unter Bezugnahme der unterschiedlichen Auftragskarten an vier Orten gerade in der Erstpartie den Jüngsten doch überfordert hat. Aber sowas kann sich durch mehrfaches Spielen/Lernen und etwas Zeit lassen ja auch geben. Auch scheint mir, dass das Spiel mit drei oder vier Spielern am besten/interaktivsten/chaotischsten verläuft, und die Devise dabei lautet, „einfach Spaß haben – Dabeisein ist alles“. :S



    Eine weitere Neuheit aus besagter SO-Aktion war #StichfürStich, ein (für mich) untypisches Zoch-Spiel, da es kein Stück Holz gibt, dafür aus einem Kartendeck, Pappplättchen und Plättchenhalter (aus Plastik! ;) ) besteht und in einer kleinen Schachtel daherkommt. Ich habe es als Mischung aus #Cluedo und Stichspiel vorgestellt.

    Bei #StichfürStich handelt es sich um ein Deduktionsspiel, bei dem der "Mitwisser" Täter und Tatwaffe festlegt und dann versucht, so lange wie möglich, die „Spürnasen“ davon abzuhalten, die richtige Kombination herauszufinden. Die „Spürnasen“ ermitteln durch Stiche, d.h. auf den Karten gibt es je eine Zahl (1-13), eine Tatwaffe und einen Tatverdächtigen in unterschiedlichen Kombinationen. Es gibt eine Stichhierarchie (z.B. Tatwaffe vor Täter vor Zahl). Der "Mitwisser" teilt mit, wer den Stich gewonnen hat, anschließend legt jede "Spürnase" ihm ihren Verdacht in Form zweier Plättchen verdeckt vor. Ist nur ein Teil der Kombination richtig, gilt der Verdacht als falsch und das Spiel geht u.U. bis zur siebten Runde. Je nach Zeitpunkt der Auflösung erhalten die Spieler unterschiedlich hohe Siegpunkte. Klingt vielleicht komplizierter als es ist, man kommt aber recht schnell rein, und es ist auch machbar.

    Wir haben zu Dritt, zwei Erwachsene und ein Schulkind, sechs Kriminalfälle gelöst, also jeder war zwei Mal Mitwisser. Es kam bei allen sehr gut an, und da es kurzweilig und schnell gespielt ist, wird es wohl keine großen Überredungskünste mehr brauchen, es bald wieder auf den Tisch zu bringen. :saint:

    Sto fast, kiek wiet un rög di!

    6 Mal editiert, zuletzt von Photos21 () aus folgendem Grund: Übersichtlichkeit & Flüchtigkeitsfehler

  • Frosthaven

    Der Anfang der Kampagne wirkt schonmal viel epischer und durchdachter als noch Gloomhaven. Waren vor ein paar Jahren schon sehr vom Vorgänger angetan. Der neue Teil scheint nahtlos daran anzuknöpfen und an den richtigen Stellen zu verbessern. Atmosphärisch toll. Musste mir gleich einen Organizer dazuholen. Die Monster in Tüten zu verstauen ist eher Semi-Geil. Ist auch mein größter kritikpunkt an dem spiel. Ohne organizer (am besten den offiziellen von laserox) ist der Aufbau echt mühsam. Damit ist das Spiel gleich mal mind. 100 Euro teurer. Wer die Zeit und Bock drauf hat, kann sich auf ein geiles Spiel freuen.


    9/10 (Ersteindruck. Potential nach oben)


    Pagan

    Als Zweispielerdeduktionsspiel echt der Wahnsinn. Mit der Spielmatte macht das ganze auch richtig was her. Zumindest die erste Runde war übelst spannend. Hat mir sehr getaugt. Mag das Thema leider nicht und mit zwei Stunden fühlt es sich fast einen ´ticken zu lang an. Mal sehen wie es sich in weiteren Spielen entwickelt.


    8/10



    Rum & Bones

    Mein Highlight am Wochenende. Hab auf BGG auch ein deutsches Review verfasst. Ganze 7 Runden gespielt und nicht müde geworden. Haben einmal zu 6. und die restlichen male jeweils 1vs1 in paralellen Spielen gezockt. Tolle Atmosphäre. Mit eines meiner neuen Highlights von Cool Mini or not. Wünschte es käme bald ein third tide. Haben mit den Regeln vom second tide gespielt, also der zweiten Edition und mit allen bisher erhältlichen Crews.

    Das Spiel war für mich neben Disney Lorcana das Highlight des Jahres. Lohnt sich mega. Wer es gebraucht zu einem guten Preis bekommt (am besten das erste Grundspiel mit der Upgrade Box) und Miniaturenspielen was abgewinnen kann darf ruhig zugreifen.


    10/10



    Mindbug

    Ganz nett. Lustige Mechanik mit dem Klauen der gegnerischen Karten. Hab ständig verloren und finde, dass das Spiel zu krass Glückslastig ist. Nicht ganz mein Fall, versteh aber was man dran mögen kann


    6/10



    Armello

    Digitales Brettspiel und einfach mit drauf, damit ich die 5 voll bekomm. Hab die Liste hauptsächlich wegen Rum&Bones geschrieben. Kauft euch das Teil und schreibt alle an Cmon, dass sie mehr davon auf den Markt werfen ;)


    8/10


  • Pagan

    Als Zweispielerdeduktionsspiel echt der Wahnsinn. Mit der Spielmatte macht das ganze auch richtig was her. Zumindest die erste Runde war übelst spannend. Hat mir sehr getaugt. Mag das Thema leider nicht und mit zwei Stunden fühlt es sich fast einen ´ticken zu lang an. Mal sehen wie es sich in weiteren Spielen entwickelt.


    Die Spielzeit wird kürzer. Wenn man die Abläufe verinnerlicht hat, würde ich sagen 60 - 90 Minuten (max), Tendenz eher in der Mitte.

  • Mindbug

    Ganz nett. Lustige Mechanik mit dem Klauen der gegnerischen Karten. Hab ständig verloren und finde, dass das Spiel zu krass Glückslastig ist. Nicht ganz mein Fall, versteh aber was man dran mögen kann


    6/10

    Also wenn eine Person ständig verliert, hat das selten mit Pech zu tun und das spricht aus meiner Sicht eher dafür, dass ein Spiel einen geringen Glücksfaktor hat ;)

    Ich habe bei Mindbug z.B. eine Siegquote von >80%. Ich glaube nicht, dass man hier oft ein Deck bekommt, mit dem man keine Chance hat zu gewinnen.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Wir sind dieses Jahr ziemlich langsam mit "Neuheiten" ausprobieren, vorallem weil auch die Sammlung endlich kleiner, und nicht mehr größer werden soll. Demnach sind wir bei der Auswahl der Spiele die wir neu kaufen sehr wählerisch (dieses Jahr wurden <10 Spiele gekauft), allerdings ist der PoS noch immer viel zu groß 😭.


    #ArkNova - 9/10

    Hat uns wirklich gut gefallen und ist in unseren Augen verdient so gehyped worden. Wir haben aktuell um die 15 - 20 Partien gespielt und bisher hat die Begeisterung nicht nachgelassen. Die einzelnen Runden können sich zwar hier und da ein wenig ziehen, selbst wenn man aktiv auf "Spielende" abzielt, aber das Spiel hat neben Terraforming Mars und Underwater Cities wieder einen eigenen Kniff (die Kartenauslage und der eigene Park) der sich ganz lustig spielt.


    #FlügelschlagAsien - 6.5/10

    Nachdem wir alle Wingspan Erweiterungen schon ziemlich oft gespielt haben hat uns eigentlich nur mehr Asien gefehlt und wir wollten auch den neuen 2-Spieler Modus ausprobieren. Während uns besagte 2-Spieler Variante gut gefällt, sind die leider die Karten und "Vogelkräfte" von Flügelschlag: Asien ein wenig zu überladen. Das führt dazu, dass Runden merkbar länger dauern und sich irgendwie ein wenig mühsamer anfühlen, ohne wirklich zusätzliche Tiefe oder ein Gefühl der Belohnung zu liefern.


    #Everdell & #EverdellPearlbrook - 6/10

    Ein Spiel das wirklich schon lange auf meiner "want to play" Liste verweilen musste. Irgendwann vor ein paar Monaten haben wir die Collectors Edition und Pearlbrook recht günstig erworben und nun ist das Spiel endlich auch auf den Tisch gekommen. Da ja Everdell allgemein recht gute Bewertungen bekommen hat, waren die Erwartungen von unserer Seite recht hoch. Obwohl uns das Spiel nicht enttäuscht hat, hat es uns leider auch nicht wirklich vom Hocker gerissen.

    Ich glaube das Spiel brilliert ab zumindest 3 Spieler, wenn die Kartenauslage ein wenig öfter wechselt. Wir konnten zu zweit immer unsere Städte komplettieren, da ja mehrfach verschiedene Kombos und Vergütungen für das Bauen von Wesen und sogar Gebäuden verfügbar sind. Die Engine wächst in diesem Spiel wirklich exponentiell von Jahreszeit zu Jahreszeit. Leider ist "strategisches" Spielen auf die Aufträge im 2er Spiel ziemlich schwierig/glücksbehaftet, weil einfach die Kartenauslage "aktiv" bearbeitet werden muss und recht wenig neue Karten pro Runde ins Spiel kommen.

    Und obwohl das Spiel wirklich super hübsch ist, ist es für uns leider absolut zu viel des Guten. Der Baum ist umständlich aufzubauen und ist für uns eine Spur zu hoch, so dass das Lesen der Aufträge mühsam ist. Die Auslage/Map ist ziemlich groß und ausladend, zusätzlich zu den 3x5 Städten.

    Pearlbrook ist okay und bietet schon ein wenig mehr Tiefe/Strategie - speziell im Spiel für 2 - aber die zuvor genannten Probleme werden nicht gelöst, bloss weitere Optionen hinzugefügt.

    Zusammenfassend: Sehr schönes Spiel, aber nicht ganz unser Geschmack / ein wenig zu "beliebig".


    #Carnegie - 7/10

    Wir haben das Spiel ganze 4 mal auf den Tisch gebracht, danach hat meine bessere Hälfte verkündet ich dürfe das Spiel verkaufen. Mir hat es eigentlich sehr gut gefallen, aber unsere Runden liefen alle wirklich "sehr ähnlich" ab und irgendwie hat es nicht so wirklich für uns geklickt. Ich habe im Internet ein wenig nachgelesen und es wurde öfters gelobt, dass es so viele Strategien und Wege zum Ziel gäbe, bei diesem Spiel. Ich glaube wir waren zu sehr in unserer Spielweise festgefahren und haben diese Strategien nicht wirklich erkannt. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass das Spiel wirklich erst so richtig spannend wird, wenn man 3++ Spieler am Tisch hat, da in diesem Fall auch die Landkarte eine wesentlich größere Rolle spielt. Im 2er Spiel kann man - eigentlich - fast immer beliebig bauen/expandieren, obwohl die Karte ja künstlich verkleinert wird.

    Obwohl mir das Spiel gefallen hat, trauere ich ihm nicht hinterher und bin ehrlich gespannt wie sich das Spiel über längere Zeit auf BGG halten wird (aktuell #114).


    #Limes - 5/10

    Flottes 2er "Karten/Plättchen"-lege Spiel. Ist uns einfach eine Spur zu "einfach" mit - für uns - zu wenig belohnenden Entscheidungen :).


    #KeyFlow - 8/10

    Ich glaube Key Flow ist für uns die Überraschung des Jahres. Das Spiel ist quasi Keyflower aber mit drafting anstelle von Auktionen (und damit ist es wirklich schon komplett beschrieben).

    Eine Runde Keyflower dauert bei uns fast immer eine gute Stunde +- 15 Minuten. Key Flow spielt sich locker flockig in 30 - 40 Minuten und fühlt sich (speziell im 2er Spiel) wirklich sehr ähnlich wie Keyflower an (scratches the same itch). Ich glaube wir haben hier ein neues "Feierabend+" Spiel gefunden. Interessante Entscheidungen, genügend Strategie (im 2er Spiel) und für 40 Minuten wirklich zackig gespielt.


    #Pitch&Plakks - 3/10

    Ich besitze PitchCar mit allen Erweiterungen (mehrfach), PitchCar Mini, Crokinole und noch ein paar weitere snipping games. Pitch&Plakks ist - gelinde gesagt - unspielbar sobald man ein paar der Hindernisse in die Kurse einbaut. Die mitgelieferten Kugeln sind mehr Knödel als Kugeln und man muss eigentlich (zwingend) Murmeln verwenden, da die Knödel auch viel zu leicht sind.

    Und selbst mit Murmeln, macht das Spiel leider echt sehr wenig Spaß, speziell wenn man es mit dem exzellenten PitchCar oder Crokinole vergleicht.

    War ein Versuch wert, aber ich glaube ich habe meine Snipping Spiele gefunden und werde in Zukunft auf solche Experimente verzichten.


    #MicroMacroCrimeCity - 8/10 (allerdings kein Anreiz die Fälle erneut zu spielen)

    Noch ein wirklich tolles "Spiel" für uns. Wie schon mehrfach bekannt, ist Micro Macro wirklich "Wimmelbild - The Game". Allerdings wirklich lustig in Szene gesetzt und bei fast jedem Fall mussten wir ein wenig Schmunzeln und haben uns gut unterhalten gefühlt. Irgendwie hat es mich sehr häufig an den Rätsel-Part der Exit Puzzels erinnert. Allerdings sei gesagt, es gibt quasi keine wirklichen Rätsel bei MicroMacro, es ist wirklich nur "suchen und Zusammenhänge herstellen".

    Natürlich hat nicht geschadet, dass auf der Karte an so ziemlich jeder Ecke irgendwo irgendwer "in lustigem Comic-Stil" abgemurkst wird und die Idee des Spiels wird über die inkludierten Fälle nicht langweilig. Ob wir uns den zweiten Teil kaufen wissen wir noch nicht, aber wer auf "mal was anderes" Lust hat, was man nach jedem langen Arbeitstag noch ohne Probleme in 15 - 20 Minuten "spielen" (eigtl. eher "sich unterhalten") kann, sollte hier zuschlagen :).

  • Ich finde schon, dass bei #Carnegie auch zu zweit Wege verbaut werden können und die Verbindungen sind ja nicht das einzige Element des Spiels. Es gibt ja auch noch zum Beispiel die Konkurrenz um Spenden (da werden im 2-Personen-Spiel auch einige abgedeckt) Konkurrenz bei neuen Abteilungen etc. etc.

    Einmal editiert, zuletzt von Flavo ()

  • Ich finde schon, dass bei #Carnegie auch zu zweit Wege verbaut werden können und die Verbindungen sind ja nicht das einzige Element des Spiels. Es gibt ja auch noch zum Beispiel die Konkurrenz um Spenden (da werden im 2-Personen-Spiel auch einige abgedeckt) Konkurrenz bei neuen Abteilungen etc. etc.

    Absolut, und ich möchte mir auch nicht anmaßen zu behaupten, dass meine Einschätzung nach nur 4 Runden allgemein gültig wäre :). Es hat für uns einfach nicht geklickt, obwohl wir das Spiel verstanden haben. Eventuell ist auch einfach unsere Spielweise nicht ganz kompatibel mit Carnegie… 🤷‍♂️

    Wir werden es wahrscheinlich nicht mehr ergründen können, da uns das Spiel bereits verlassen hat, aber ich kann verstehen wieso es gute Bewertungen bekommt 👌.

  • Folgende Spiele habe ich erstmals gespielt:

    #Troyes einmal Solo- kommt zunächst ein wenig altbacken rüber, hat aber viel Spaß gemacht- (8/10)

    #Akropolis nett, aber ob es auch nach einigen Spielen noch spannend bleibt…? (6,5/10)

    #neTüteChips ziemlich positive Überraschung! Das Gesamtpaket inklusive Verpackung ist schon ein „Filler-Hit“(7,5/10)

    #TrekkingReisedurchdieZeit auch sehr positiver Eindruck nach mittlerweile acht Partien (1-3 Spieler). Ein sehr schönes Familienspiel. Preis/Leistung für den gebotenen Inhalt ist heutzutage fast sensationell. (8/10)

    #Schnitzeljagd …nö, das ist mal nix für mich. Doch ein bisschen sehr wenig Spiel. Dann viiiiel lieber #LoveLetter. (4/10)

  • #Evenfall

    Zuerst war ich abgeschreckt, da es doch sehr nach "Imperial Settlers/51st State" ausgesehen hat.

    Aber nach einem Video, war ich angefixt und wollte es unbedingt ausprobieren.

    Was soll ich sagen: Es hat mir gefallen und ich habe schon 3-4 zweihändige Solos hinter mir, die richtig Spaß gemacht haben.

    Bis jetzt steht es bei einer 8/10.


    #DieweisseBurg

    Für mich die Überraschung schlechthin....die rote Kathedrale hatte mich nie gereizt - hier aber hatten die Beschreibungen hier im Forum als auch die Videos die ich gesehen habe, mein Interesse geweckt.

    Als es dann zu einem unschlagbaren Preis angeboten wurde, schlug ich zu.

    Und es war tatsächlich jetzt schon knapp 10x im zweihändigen und TrueSolo auf dem Tisch und macht mir tierisch Spaß.

    Die Partien dauern jeweils nur knapp 40-50 Minuten und es folgt meist eine zweite Partie direkt hinterher - das ich sowas mal genießen könnte, hätte ich nicht gedacht!

    Tatsächlich momentan bei einer 9/10....


    #ReadySetBet

    Ich konnte es mir eigentlich gar nicht vorstellen das mir das Spiel gefällt, wollte es aber aufgrund der wirklich vielen positiven Stimmen allenthalten auch mal selbst ausprobieren.

    Und es hat sich leider bewahrheitet:

    Das ist das mit Abstand langweiligste Party-Spiel, dass mir je untergekommen ist.

    Entweder einer würfelt sich zum Handkoffer und labert die ganze Zeit, dass einem die Ohren bluten, oder die APP erledigt das und man schaut, wie die Pferde einzeln nach vorne laufen....gähn!

    Dann noch schnell die Chips irgendwohin schmeissen und hoffen, dass der Zufall auch mal für einen selbst die Initiative ergreift........

    Wo ist denn bitte hier der Spaß??

    Nee, da spiele ich im Partymodus viel lieber andere Spiele wie "Kneipenquiz" oder bspw. auch "Las Vegas", anstatt dieses komische Ding.

    Für mich eine 1/10 mit Tendenz zur echten Null, was ich bisher noch gar nicht hatte.

    Mir ist völlig schleierhaft, wie dieses "Spiel"(?) mit soviel positivem Wertungen bedacht wird.....

  • chrizlutz motiviert mich dazu auch endlich mal unsere 5 letzten Spiele kundzutun. Alle Partien gemeinsam mit meiner Frau zu zweit:


    #TrekkingReisedurchdieZeit Alles was chrizlutz schreibt. Günstig im Sale bekommen, Wahnsinnsmaterial für den Preis, tolles einfaches belohnendes Spiel :8_10:


    #CoffeeTraders Puh,das ist ein ganz schöner Klopper. Der 2m breite Tisch reicht knapp. Interessante abläufe, allerdings eher kleinteilig und recht mangelig. Hat in der Erstpartie Spaß gemacht, aber gefühlt haben wir nicht viel erreichen können. Braucht sicher mehr als eine Partie zum ergründen. :7_10:


    #Tzarr Das letzte Spiel aus dem Gipf-Projekt, was wir noch nicht gespielt hatten. Ich als langjähriger Go-Spieler liebe abstrakte Spiele, meine Frau nicht unbedingt. Aber wie auch die anderen aus dem Gipf-Projekt kam es doch recht gut bei ihr an. Für mich :8_10:, für sie :7_10:


    #Canvas Sieht hübsch aus, das Spielgefühl war gefühlt aber recht belanglos. Durch den Vergleich zum kurz vorher gespielten #TrekkingReisedurchdieZeit maximal :6_10:


    #Skymines Insgesamt hat es uns beiden ok gefallen: Das Spiel selbst ist vermutlich sehr gut, das extrem generische Space-Thema hat uns (obwohl wir Space-Spiele eigentlich mögen) so überhaupt nicht abgeholt, das das vermutlich eine Abwertung bewirkt. Schade eigentlich…trotzdem fanden wir es interessant genug, um wissen zu wollen, ob die Bewertung daran liegt, so dass wir uns #Mombasa gebraucht besorgt haben, um zu vergleichen ob wir hier bei derselben Bewertung landen. Das kommt demnächst auf den Tisch…:7_10:


    Noch ein kleiner Zusatz. Vor Coffee Traders wollten wir eigentlich die #Caylus Erstpartie spielen. Optisch ist es allerdings schon beim Aufbau durchgefallen und bei der Regelerklärung aus dem viel zu klein geschriebenen Regelheft hat uns so viel Symbolik auf den verschiedenen Plättchen gefehlt und vieles war nur über die Anleitung nachvollziehbar , dass wir keine Lust hatten, es zu spielen und es ungespielt auf den Verkaufsstapel gewandert ist.

  • Noch ein kleiner Zusatz. Vor Coffee Traders wollten wir eigentlich die #Caylus Erstpartie spielen. Optisch ist es allerdings schon beim Aufbau durchgefallen und bei der Regelerklärung aus dem viel zu klein geschriebenen Regelheft hat uns so viel Symbolik auf den verschiedenen Plättchen gefehlt und vieles war nur über die Anleitung nachvollziehbar , dass wir keine Lust hatten, es zu spielen und es ungespielt auf den Verkaufsstapel gewandert ist.

    8|


    Welche Symbolik wäre das zB?

  • Noch ein kleiner Zusatz. Vor Coffee Traders wollten wir eigentlich die #Caylus Erstpartie spielen. Optisch ist es allerdings schon beim Aufbau durchgefallen und bei der Regelerklärung aus dem viel zu klein geschriebenen Regelheft hat uns so viel Symbolik auf den verschiedenen Plättchen gefehlt und vieles war nur über die Anleitung nachvollziehbar , dass wir keine Lust hatten, es zu spielen und es ungespielt auf den Verkaufsstapel gewandert ist.

    8|


    Welche Symbolik wäre das zB?

    Insbesondere hat uns beide genervt, dass die Effekte der Gebäude für uns nicht bzw. nur mit Vorlesen aus der Anleitung intuitiv auf den Plättchen erfassbar waren. Kann sein, dass die subjektiv empfundene Hässlichkeit der Ystari-Version ihren Teil beigetragen hat und sowieso nicht viel Bereitschaft vorhanden war (andererseits mögen wir beide Santa Maria gerne ... ^^ )

  • So, auch hier sind mal wieder 5 Titel zusammengekommen... - in chronologischer Reihenfolge waren das


    #TooManyBones Ja, da muss ich wohl nichts mehr dazu schreiben, das haben schon andere ausführlich getan... Tolles Teil, tolles Material - ein Riesenspaß! War von vornherein nur als Solo-Spiel für mich gedacht, da sich hier im Freundeskreis niemand findet, der sowas mitspielen würde, daher muss ich mich jetzt endlich einmal daran machen, zwei Gearlocs zu spielen. Ein Heidenspaß, bei dem es noch viel zu entdecken und auszuprobieren gilt... (9/10)

    #ViticultureWorld Da ich meiner Frau das Grundspiel (bzw. inklusive Tuscany) nur ein-, zweimal pro Jahr zu Weinlesezeiten aufschwätzen kann, ich das Spiel aber echt nett finde, hatte ich die Hoffnung, dass das durch die kooperative Version besser werden würde. Ich muss sagen, mir - also jemandem, der sich mit kooperativ normal eher schwer tut - gefällt das richtig gut. Ich finde es phantastisch, wie sich der Spielablauf durch die verfügbaren Innovationen und Ereignisse ändert, bzw. man mit seinen Spielzügen hierauf reagieren muss. Gefällt mir also noch besser als die kompetitive Variante. Schaut leider bei meiner Frau ganz anders aus - die ist komplett genervt, dass ihr vorgegeben wird, was/wie sie spielen sollte - und mit sowas kann sie gar nichts anfangen... Habe also mein Ziel alles andere als erreicht, das Spiel öfter auf den Tisch bekommen - mit dem Neben-Effekt, dass ich das jetzt NOCH mehr bedauere... (8/10)

    #Pacifica Ein Spiel, über das ich hier noch (fast gar nichts) gelesen habe. Nach dem Spielen (3 Partien, unwahrscheinlich, dass es ohne äußeren Zwang mehr werden) weiß ich auch, wieso... Zwei Spieler (Kosmos-2er-Spiel-Reihe) sollen die Unterwasserstadt Pacifica wieder aufbauen und sollen uns hierfür in bestimmten Themenfeldern (Wissenschaft, Bevölkerung...) besser entwickeln als der Mitspieler. Thematisch kommt das für mich irgendwie so gar nicht rüber - wir ziehen Karten und spielen diese aus (etwas, aber nicht stark vereinfacht). Wir haben mehrmals in der Spielregel nachgeschaut, ob wir irgendetwas vergessen oder falsch gespielt haben, da es einfach so vollständig öde war, aber das war nicht so. Alles richtig gemacht. Bis auf die Tatsache, das Spiel gespielt zu haben. Okay, war ein Geschenk... (4/10)

    #DasStrebenNachGlück Ich hatte mich im Vorfeld etwas über diesen Comic-Stil geärgert, der mir doch sehr kindisch vorkam, muss aber sagen, dass der hervorragend zu dem Spiel passt. Und das gefällt mir deutlich besser, als ich es nach der Aufmachung (okay, das (Deluxe-)Material ist einfach nur billiges Plastik und alles andere als schön, dafür sind die Karten wirklich schön dargestellt und auch die Texte darauf durchaus unterhaltsam. Das Spiel selbst mach wirklich Spaß, lässt sich gut runterspielen, aber das Faszinierendste ist für mich, wie grandios hier die verschiedenen Aspekte des Lebens und der einzelnen Lebensphasen (soweit ich das bisher beurteilen kann), dargestellt und umgesetzt sind. Ist man jung, hat man noch viel Energie und Zeit, um alles mögliche anzugehen, später fressen Arbeit und Familie Zeit, die einem für andere Dinge fehlt - man hat dann zwar mehr Geld als zuvor, aber je höher man im Job steigt, desto mehr Zeit wird dadurch gebunden... Stress ist erstmal belastend, und, und, und... Sehr nettes Familienspiel, für mich irgendwie "Spiel des Lebens 2.0" (das habe ich als Kind sehr gerne gespielt - vor zwei drei Jahren dann noch einmal und ich war entsetzt...). (8/10)

    #Concept Wir hatten vor einiger Zeit mal #ConceptKids gespielt, was uns für die Zielgruppe Kinder sehr gut gefallen hatte. Von daher jetzt mal der Versuch der großen Version. Wir hatten zum Einstieg nur mit den leichten Begriffen begonnen, ein Blick auf die schweren ließ uns aber manchmal ganz schön in Lachen ausbrechen - da warten ganz schöne Herausforderungen. Etwas schwer taten wir uns mit den Unterscheidungen Haupt- und Nebenkategorie, aber das kommt mit etwas mehr Übung bestimmt noch. Hat jedenfalls viel Spaß gemacht (7/10)

  • #Concept Wir hatten vor einiger Zeit mal #ConceptKids gespielt, was uns für die Zielgruppe Kinder sehr gut gefallen hatte. Von daher jetzt mal der Versuch der großen Version. Wir hatten zum Einstieg nur mit den leichten Begriffen begonnen, ein Blick auf die schweren ließ uns aber manchmal ganz schön in Lachen ausbrechen - da warten ganz schöne Herausforderungen. Etwas schwer taten wir uns mit den Unterscheidungen Haupt- und Nebenkategorie, aber das kommt mit etwas mehr Übung bestimmt noch. Hat jedenfalls viel Spaß gemacht (7/10)

    Die Unterscheidung Haupt- und Nebenkategorie bei Concept ist tw. nicht einfach, aber aus meiner Sicht essentiell für das Rateteam, darauf weise ich bei der Erklärung immer ganz ausdrücklich hin. Beispiel: Wenn jemand "Leonardo di Caprio" erklären soll, dann sollte die Hauptkategorie (grünes Fragezeichen) unbedingt auf das "männliche Person"-Symbol gestellt werden, denn es wird eben ein Mann gesucht. Wenn nun jemand die Hauptkategorie auf "Film" stellt, bringt das die ganze Rätsellogik durcheinander, denn es wird eben kein Film gesucht, sondern ein Mann (der Schauspieler von Beruf ist). Stattdessen wäre es dann sinnvoll, einen grünen Würfel auf das Film-Symbol zu legen, das ergibt dann: Der gesuchte Mann hat etwas mit Film zu tun. Oder aber ein Ausrufezeichen auf Beruf und mit passender Farbe ein Würfel auf Film. Oder...


    Dass die Hauptkategorie ungünstig gesetzt wird hatte ich schon so oft in meinen Partien, daher versuche ich das bei der Erklärung immer ganz klar zu machen an einem Beispiel wie oben genannt :)

  • brettspielfreak Danke, gute Erklärung und grundsätzlich hatten wir das auch so gemacht, bzw. uns so erklärt, aber genau die beiden Möglichkeiten, die Du aufführst, waren dann das, was bei uns zu Fragezeichen geführt hatte. Vermutlich unnötig, denn es funktioniert ja auf beide Arten (Hauptkategorie "männliche Person", grüner Würfel auf "Film" - oder Ausrufezeichen auf "Beruf" und entsprechende Farbe auf "Film"). Vermutlich haben wir uns da mehr den Kopf zerbrochen, was "richtig" (im Sinn der Spielanleitung) ist, als überhaupt nötig gewesen wäre...

  • Noch ein kleiner Zusatz. Vor Coffee Traders wollten wir eigentlich die #Caylus Erstpartie spielen. Optisch ist es allerdings schon beim Aufbau durchgefallen und bei der Regelerklärung aus dem viel zu klein geschriebenen Regelheft hat uns so viel Symbolik auf den verschiedenen Plättchen gefehlt und vieles war nur über die Anleitung nachvollziehbar , dass wir keine Lust hatten, es zu spielen und es ungespielt auf den Verkaufsstapel gewandert ist.

    Bitte einmal sagen welche Gebäude da unklar sind?

    Caylus hat doch eine sehr eingängige und einfach Symbolsprache... unter anderem auch weil die Gebäude alle nix kompliziertes machen. Es gibt eigentlich nur "Nimm Würfel dieser Farbe", "Gib x ab um y zu nehmen" und "Baue Gebäude dieser Farbe".

    Es ist jetzt sicherlich kein optisches Highlight, aber auch nicht abstoßend hässlich (mal vom Cover abgesehen... und wenn ihr die "Deluxe Version hattet.. die finde ich auch ziemlich hässlich)