• Aus dem Heftchen die Regeln lernen ist eine Herausforderung für sich.

    Ich frage mich schon etwas, wie wir das damals bei Erscheinen des Spiels hinbekommen haben, ohne zig Videos, Tutorials und alles.

    Eventuell haben wir auch einfach mehr Fehler gemacht und länger gebraucht :/

    Mein "learn it yourself" Enthusiasmus ist auf jeden Fall über die Jahrzehnte stark gesunken und ich freue mich über gute Erklärungen anderer Spieler, egal ob am Spieltisch abends oder eben per Video.

  • Ich frage mich schon etwas, wie wir das damals bei Erscheinen des Spiels hinbekommen haben, ohne zig Videos, Tutorials und alles.

    Eventuell haben wir auch einfach mehr Fehler gemacht und länger gebraucht :/

    Mein "learn it yourself" Enthusiasmus ist auf jeden Fall über die Jahrzehnte stark gesunken und ich freue mich über gute Erklärungen anderer Spieler, egal ob am Spieltisch abends oder eben per Video.

    Mir kommt es eher vor, als hätte es in den letzten Jahren einen Generationenwechsel gegeben und Leute die heute einsteigen, wollen lieber alles vorgekaut bekommen. Das was inzwischen so an Pillepallefragen kommt, war weder bei uns noch bei befreundeten Spielgruppen jemals ein Thema.

    Einmal editiert, zuletzt von Flipp (17. Juli 2024 um 18:35)

  • Eventuell haben wir auch einfach mehr Fehler gemacht und länger gebraucht :/

    Mein "learn it yourself" Enthusiasmus ist auf jeden Fall über die Jahrzehnte stark gesunken und ich freue mich über gute Erklärungen anderer Spieler, egal ob am Spieltisch abends oder eben per Video.

    Mir kommt es eher vor, als hätte es in den letzten Jahren einen Generationenwechsel gegeben und Leute die heute einsteigen, wollen lieber alles vorgekaut bekommen. Das was inzwischen so an Pillepallefragen kommt, war weder bei uns noch bei befreundeten Spielgruppen jemals ein Thema.

    Vielleicht bist du einfach nur ein Elite-Gamer und besser als alle anderen Gamer.

  • Mir kommt es eher vor, als hätte es in den letzten Jahren einen Generationenwechsel gegeben und Leute die heute einsteigen, wollen lieber alles vorgekaut bekommen. Das was inzwischen so an Pillepallefragen kommt, war weder bei uns noch bei befreundeten Spielgruppen jemals ein Thema.

    Vielleicht bist du einfach nur ein Elite-Gamer und besser als alle anderen Gamer.

    Dem widerspricht meine niedrige Siegquote bei den meisten Spielen. ;)

  • Ich sag's mal so:
    "Gelernt" hab ich es mit den Heften.

    Wirklich "verstanden" habe ich es durch die "100 Dinge, die ihr falsch macht", "200 Regeln, die ihr falsch verwendet", "Die 350 häufigsten Anfängerfehler" und "516 Dinge, die man leicht vergisst"-Videos, die klügere Menschen als ich dankenswerterweise gemacht haben.
    #SmashLikeAndSubscribe

  • Eben genau das. Arkham Horror LCG ist ein Wust an ultra vielen fitzeligen Regeln und überschaubaren Kleinigkeiten von Enemy Engagement bis Deck Upgrade Regeln. Das geht nach einer Weile gut, aber es ist einfach ein nicht nachzuverlässigender Faktor dieses Spiels.

    Fun Fact:
    Am Anfang hab ich's sogar wieder verkauft und für Schrott befunden (als drittes jemals gekauftes "Brett"spiel). Mittlerweile habe ich eine dreistellige Anzahl an Partien.

  • Eben genau das. Arkham Horror LCG ist ein Wust an ultra vielen fitzeligen Regeln und überschaubaren Kleinigkeiten von Enemy Engagement bis Deck Upgrade Regeln. Das geht nach einer Weile gut, aber es ist einfach ein nicht nachzuverlässigender Faktor dieses Spiels.

    Fun Fact:
    Am Anfang hab ich's sogar wieder verkauft und für Schrott befunden (als drittes jemals gekauftes "Brett"spiel). Mittlerweile habe ich eine dreistellige Anzahl an Partien.

    Du bist also inzwischen deutlich frustrationstoleranter geworden oder hast herausgefunden, dass die meisten anderen Brettspiele noch "schrottiger" sind ;)

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Also ich hab das Spiel ja nur mit dem Regelheft gelernt... so nämlich.

    Hat aber auch dazu geführt, dass es anderthalb Kampagnen und ne Handvoll dieser "20 gängige Fehler" Videos gebraucht hat, bis ich realisiert habe, dass das Referenzbuch nicht nur für Referenzen ist, sondern auch neue Regeln enthält. Hat einem ja auch keiner gesagt damals.

    #früherwarnichtallesbesser

  • Also ich hab das Spiel ja nur mit dem Regelheft gelernt... so nämlich.

    Hat aber auch dazu geführt, dass es anderthalb Kampagnen und ne Handvoll dieser "20 gängige Fehler" Videos gebraucht hat, bis ich realisiert habe, dass das Referenzbuch nicht nur für Referenzen ist, sondern auch neue Regeln enthält. Hat einem ja auch keiner gesagt damals.

    #früherwarnichtallesbesser

    Der Hinweis steht mindestens zweimal im Learn to play, einmal gleich auf der ersten Seite in dem Abschnitt, der einem erklärt, wie man das Heft nutzen soll.

  • Also ich hab das Spiel ja nur mit dem Regelheft gelernt... so nämlich.

    Hat aber auch dazu geführt, dass es anderthalb Kampagnen und ne Handvoll dieser "20 gängige Fehler" Videos gebraucht hat, bis ich realisiert habe, dass das Referenzbuch nicht nur für Referenzen ist, sondern auch neue Regeln enthält. Hat einem ja auch keiner gesagt damals.

    #früherwarnichtallesbesser

    Doch, die erste Seite des Regelhefts... so nämlich:

  • Also ich hab das Spiel ja nur mit dem Regelheft gelernt... so nämlich.

    Hat aber auch dazu geführt, dass es anderthalb Kampagnen und ne Handvoll dieser "20 gängige Fehler" Videos gebraucht hat, bis ich realisiert habe, dass das Referenzbuch nicht nur für Referenzen ist, sondern auch neue Regeln enthält. Hat einem ja auch keiner gesagt damals.

    #früherwarnichtallesbesser

    Diese Aufteilung der Regeln finde ich deshalb ja so doof.

    Man muss nach dem gut aufgebauten Learn to play dann trotzdem noch das zum lernen total bescheuerte aufgebaute Telefonbuch lesen, weil das Learn to Play einen gar nicht vollständig "learnt" wie man "played".

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Neva Kee (18. Juli 2024 um 15:23)

  • Also ich hab das Spiel ja nur mit dem Regelheft gelernt... so nämlich.

    Hat aber auch dazu geführt, dass es anderthalb Kampagnen und ne Handvoll dieser "20 gängige Fehler" Videos gebraucht hat, bis ich realisiert habe, dass das Referenzbuch nicht nur für Referenzen ist, sondern auch neue Regeln enthält. Hat einem ja auch keiner gesagt damals.

    #früherwarnichtallesbesser

    Der Hinweis steht mindestens zweimal im Learn to play, einmal gleich auf der ersten Seite in dem Abschnitt, der einem erklärt, wie man das Heft nutzen soll.

    Danke für den Hinweis, ich werde es meinem jüngeren Ich durch die Telefonzelle schicken, damit ich mich nicht 6 Jahre später zu einem sarkastischen und selbstkritischen Post hinreißen lasse. :S

  • Also ich hab das Spiel ja nur mit dem Regelheft gelernt... so nämlich.

    Hat aber auch dazu geführt, dass es anderthalb Kampagnen und ne Handvoll dieser "20 gängige Fehler" Videos gebraucht hat, bis ich realisiert habe, dass das Referenzbuch nicht nur für Referenzen ist, sondern auch neue Regeln enthält. Hat einem ja auch keiner gesagt damals.

    #früherwarnichtallesbesser

    Doch, die erste Seite des Regelhefts... so nämlich:

    Man könnte sich ja jetzt vorstellen, wie man diese Information unmittelbar nach dem euphorischen Aufschlagen der schlanken Anleitung bekommt, sie dann vollständig liest, prallel das Spiel aufbaut, das erste Szenario durchspielt, bei dem man hart auf den Sack bekommt und ständig was nachschlagen muss, danach lernt das Spiel wieder einzusortieren, während man überlegt noch die Regeln zur Kampagne zu lesen, deren Kampagnenverlauf man ja auch noch lesen muss (inklusive Szenarioausgan), einmal tief durchatmet, sich hinsetzt und sich fragt: "Wozu war nochmal dieses telefonbuchdicke Referenzhandbuch?"

    Mein jüngeres Ich dachte in diesem Moment wohl frefelhaft "Sicher für später, wenn ich Dinge referenzieren will. Die Regeln habe ich ja schließlich schon gelesen." 100% mein Versagen natürlich. Man sollte doch echt nicht vergessen, was man damals, vor Stunden auf Seite 1 der Anleitung gelesen hat und sich mit Wonne auf die zahllosen Seiten enzyklopädischer Referenzen stürzen, aus denen man erstmal deduzieren muss, was nochmal neu und was eigentlich schon klar war.

    Hat mich nicht davon abgehalten das Spiel endlos weiterzuspielen und es trotzdem zu einem meiner absoluten Lieblingsspiele zu machen. Gut macht das dieses Anleitungsdesign dennoch nicht.

    €: damit das nicht falsch rüberkommt: ist natürlich völlig richtig, dass es technisch gesehen alles da steht, aber offenbar nicht in einer Art und Weise die eingängig und intuitiv ist. Das machen andere Spiele mit ähnlichem Komplexitätsgrad und mehreren Heften besser.

    Einmal editiert, zuletzt von Fillias (18. Juli 2024 um 16:31)

  • auf die zahllosen Seiten enzyklopädischer Referenzen stürzen, aus denen man erstmal deduzieren muss, was nochmal neu und was eigentlich schon klar war.

    Dann hast Du das System des Referenzheftes noch nicht verstanden. Du sollst es nur dann aufschlagen, wenn ein Fall auftaucht, den Du mit den Regeln des Regelhefts (ohne Interpretation!) nicht lösen kannst. Und dann auch nur das lesen, was deine Frage betrifft.

    Dieses System ist - solang man wie gesagt die Regeln des Regelhefts kennt und die nicht weiter auf eigene Faust interpretiert - bombensicher, denn Du musst eben nicht 200 Seiten Anleitung lesen, sondern 20 Seiten Grundregeln und den Rest nur bei Bedarf.

  • auf die zahllosen Seiten enzyklopädischer Referenzen stürzen, aus denen man erstmal deduzieren muss, was nochmal neu und was eigentlich schon klar war.

    Dann hast Du das System des Referenzheftes noch nicht verstanden. Du sollst es nur dann aufschlagen, wenn ein Fall auftaucht, den Du mit den Regeln des Regelhefts (ohne Interpretation!) nicht lösen kannst. Und dann auch nur das lesen, was deine Frage betrifft.

    Dieses System ist - solang man wie gesagt die Regeln des Regelhefts kennt und die nicht weiter auf eigene Faust interpretiert - bombensicher, denn Du musst eben nicht 200 Seiten Anleitung lesen, sondern 20 Seiten Grundregeln und den Rest nur bei Bedarf.

    Sorry, aber da kann ich jetzt wirklich nur müde lächeln... Um bestimmte Dinge nachschlagen zu können, muss man zum Teil ja erst einmal erkennen, dass man noch Lücken in seinen Regelkenntnissen hat und es noch mehr dazu zu sagen gibt, was sich nicht aus dem bereits Gelesenen erklärt.

    Dann habe ich bei gerade diesem Referenzheft regelmäßig Dinge gesucht, die nicht unter den Begriffen zu finden sind, wo ich sie erwarten würde. Und schon geht das Gesuche los, da mein Gehirn keine Struktur über das Referenzheft aufbauen kann, wo ich in anderen Regelheften fast immer weiß, wo ungefähr etwas gestanden hat oder es zumindest im verwandten Themenbereich zu finden ist.

    Zum Beispiel habe ich ewig nach der Regel gesucht, was passiert, wenn man ein leeres Deck hat. Unter "leer"? Nein. Da gibt es nur leere Orte. Unter "Deck"? Nein. Da gibt es irgendwie auch nichts erhellendes. Unter "Upkeep-Phase", wenn man seine Karten nachzieht? Hm, auch nicht...

    Na, wer findet es?

    Ich sage nicht, dass es nicht logisch ist, aber es hat eben nicht unbedingt den Zusammenhang, nach dem ich das einsortieren würde oder eben danach suche. Und dann fängt man schnell an, ALLE Einträge wieder zu lesen, was totalen Spaß macht (nicht...)...

    Und dann meine ich, dass es noch eine Regel gäbe, die nur im Learn to play steht. Aber da bin ich nicht sicher, ob das so war und was das war.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Sorry, aber da kann ich jetzt wirklich nur müde lächeln... Um bestimmte Dinge nachschlagen zu können, muss man zum Teil ja erst einmal erkennen, dass man noch Lücken in seinen Regelkenntnissen hat und es noch mehr dazu zu sagen gibt, was sich nicht aus dem bereits Gelesenen erklärt.

    Das ist in der Tat dann Aufgabe des Regelhefts, ja. Sofern das gut ist - und bei Rebellion ist das mMn der Fall, funktioniert das System. Wenn Regeln im Regelheft nur unvollständig stehen und im Referenzheft einfach weiter ausgeführt werden, ist das nicht gut gelöst. Da bin ich bei dir. Ich könnte mir auch vorstellen, dass da ein Unterschied zwischen Brettspiel und LCG besteht, denn ein LCG lebt ja (wie der Name schon sagt) und entwickelt sich weiter, da wird das Referenzheft oft als FAQ genutzt. Und der Begriff FAQ als Patch missbraucht :D

    Zum Beispiel habe ich ewig nach der Regel gesucht, was passiert, wenn man ein leeres Deck hat. Unter "leer"? Nein. Da gibt es nur leere Orte. Unter "Deck"? Nein. Da gibt es irgendwie auch nichts erhellendes. Unter "Upkeep-Phase", wenn man seine Karten nachzieht? Hm, auch nicht...

    Na, wer findet es?

    Ich finde, sie haben es so einfach wie möglich gemacht: Unter K wie Karte ziehen. :)

  • Ich gebe dir recht, bei Rebellion hat das für mich auch besser funktioniert, wobei ich den Spielaufbau dann wieder im Hauptregelheft nachschlagen muss, weil er eben wiederum nicht im Referenzheft steht, so dass man dann doch wieder mit zwei Heften hantiert.

    Nimmt man dann die Erweiterung dazu, wird es ohnehin wieder kompliziert... eigentlich müsste es zu jeder Erweiterung, die viele und grundlegende Neuerungen enthält eine neue Version geben.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

  • Sorry, aber da kann ich jetzt wirklich nur müde lächeln... Um bestimmte Dinge nachschlagen zu können, muss man zum Teil ja erst einmal erkennen, dass man noch Lücken in seinen Regelkenntnissen hat und es noch mehr dazu zu sagen gibt, was sich nicht aus dem bereits Gelesenen erklärt.

    Das ist in der Tat dann Aufgabe des Regelhefts, ja. Sofern das gut ist - und bei Rebellion ist das mMn der Fall, funktioniert das System.

    Bei Rebellion hatte ich auch kein Problem mit dem System. Es ist eben nur bei Arkham mangelhaft umgesetzt.

    Ein entscheidender Faktor ist für mich da die Sache, wie Keywords in Arkham funktionieren. Ich habe anfangs versucht, das Referenzbuch so zu benutzen, wie du geschrieben hast und immer nur nachzuschlagen was auftritt, da ich schlicht keine Lust hatte den ganzen trockenen Batzen auf einen Schlag zu lernen. Auch, weil ich wusste, dass ich mir das so sowieso nicht alles merken würde.

    Nun habe ich also die ersten Keywords die mir unterkamen alle nachgeschlagen und schnell festgestellt, dass die alle keine Referenz haben und bin zu dem Schluss gekommen, dass das System wohl so funktionieren muss, dass Keywords nur für den Bezug aufeinander relevant sind. Sprich sowas wie "Ghul", "Kultist", "Verrat", "Waffe", usw. haben alle keine Einträge.

    Sowas wie "Wagnis", "Gewaltig" oder "Zurückschlagen" allerdings schon. Da ich an dem Punkt an dem die aber erstmals aufgetaucht sind schon der Meinung war, nichtmehr jedes Keyword nachschlagen zu müssen, habe ich diese Keywords eine ganze Weile lang ignoriert, was ja nicht gerade vernachlässigbar ist. Insbesondere die Regeln zu Wagnis Verratskarten habe ich erst gelernt, als Carcossa mit seinen verdeckten Handkarten auf den Tisch kam.

    Natürlich kann man jetzt wieder sagen, dass das mein Fehler war, da ich alles hätte nachschlagen sollen, aber ich hoffe das Problem wird trotzdem klar.

    Und ja, ich weiß, die einen Keywords sind fettgedruckt und die anderen Kursiv, aber auch das wird nirgendwo erläutert und hat mir anfangs nicht gereicht, um zu deduzieren, dass ich bei den Kursiven in den Regeln nachschlagen muss. Arkham hat einfach eine Flut an Situationen, Keywords und anderen Kniffen, was für ein Kartenspiel dieser Art unablässig ist. Es wird aber als Neuling nicht klar, was davon mit eigenen Regeln kommt und was nicht. Denn auf den Karten sehen diese Dinge identisch aus. Da reicht mMn nach das Regel und Referenzhandbuch in der Form einfach nicht aus. Insbesondere, wenn man nach dem initialen lernen wie ich der Meinung war, dass man alle grundlegenden Dinge aus der Anleitung weiß und das Referenzhandbuch nur bei Fragen zur Rate zieht. Und ja, sowas wie "gewaltige" Gegner sind für mich schon grundlegend.

    Was eben auch der Grund ist, warum ich jedem, der in das System einsteigen will, diese Videohilfen ans Herz legen würde. Völlig egal, wie man das früherTM gemacht hat und wie clever und hart wir doch alle im Nehmen waren.

    Einmal editiert, zuletzt von Fillias (18. Juli 2024 um 19:36)

  • Nun habe ich also die ersten Keywords die mir unterkamen alle nachgeschlagen und schnell festgestellt, dass die alle keine Referenz haben und bin zu dem Schluss gekommen, dass das System wohl so funktionieren muss, dass Keywords nur für den Bezug aufeinander relevant sind. Sprich sowas wie "Ghul", "Kultist", "Verrat", "Waffe", usw. haben alle keine Einträge.

    Das ist auch erklärt. Spätestens hinten in der Beschreibung der verschiedenen Kartenlayouts steht, dass es "Merkmale" sind. Und die findest Du sowohl in der Legende auf der vorherigen Seite erklärt als auch im Glossar selbst:

    Sowas wie "Wagnis", "Gewaltig" oder "Zurückschlagen" allerdings schon. Da ich an dem Punkt an dem die aber erstmals aufgetaucht sind schon der Meinung war, nichtmehr jedes Keyword nachschlagen zu müssen, habe ich diese Keywords eine ganze Weile lang ignoriert, was ja nicht gerade vernachlässigbar ist. Insbesondere die Regeln zu Wagnis Verratskarten habe ich erst gelernt, als Carcossa mit seinen verdeckten Handkarten auf den Tisch kam.

    Das sind auch wieder andere Dinge, die auch typografisch anders behandelt werden und anders angeordnet sind. Hier ein Beispiel: Humanoid, Monster, Ghoul und Elite sind Merkmale, die an sich erstmal keine Bedeutung haben, bis sich andere Karten darauf beziehen. Darum sind sie auch kursiv und fett gedruckt. Alles mit Spieleffekt steht darunter, eben hier auch "Jäger" und "Zurückschlagen" - dort stünde auch "Gewaltig".

    Und ja, sowas wie "gewaltige" Gegner sind für mich schon grundlegend.

    Im Sinne des Spiels halt nicht, denn davon gibt es im gesamten Grundspiel vielleicht 2 Karten. D.h. es ist schon eine Randerscheinung. Das hat dann eher was mit Didaktik zu tun - warum sollte ich dir zum losspielen etwas erklären, das dir erst in mehreren Stunden begegnen wird? Das hast Du bis dahin eh wieder vergessen. Nach diesem Schema sind die Anleitungen mit Referenzheft aufgebaut.

    Denn auf den Karten sehen diese Dinge identisch aus.

    Das stimmt leider nicht, aber ich kann verstehen, dass es einem durchgeht, denn...

    Arkham hat eine Flut an Situationen, Keywords und anderen Kniffen, was für ein Kartenspiel dieser Art unablässig ist. Es wird aber als Neuling nicht klar, was davon mit eigenen Regeln kommt und was nicht.

    Absolut! Ein LCG ist immer etwas... tricky. Das hatten wir schon an anderer Stelle. Und besonders kooperative LCGs als Start sind besonders herausfordernd, weil man auf einmal für das Spiel mitdenken muss und mehr zu händeln hat als nur seine eigene Kartenhand. Da sind kompetitive LCGs wesentlich einfacher zu lernen.

    Das hört ja hier nicht auf; Auch das Vertriebsmodell lässt einen Anfangs auch eher ratlos zurück - und das war damals noch schlimmer. Grundspiel? Deluxe-Erweiterung? Blister-Erweiterung? Rückkehr-Boxen? Standalone-Erweiterungen? Zweite Auflage? Ermittler-Erweiterung? Kampagnen-Erweiterung? Was davon ist wie kompatibel und was brauche ich? Ein blanker Horror, wenn man nicht so ein Forum wie hier hat!

    Da ging es mir anfangs nicht anders.

    Ich kann dich aber beruhigen: Hat man mal solche Unterschiede wie Merkmale und Schlüsselwortfähigkeiten, oder generell die Bedeutung der Kartenstruktur, wird nicht nur Arkham einfacher, sondern generell jedes reine Kartenspiel dieser Komplexität.

  • Nun habe ich also die ersten Keywords die mir unterkamen alle nachgeschlagen und schnell festgestellt, dass die alle keine Referenz haben und bin zu dem Schluss gekommen, dass das System wohl so funktionieren muss, dass Keywords nur für den Bezug aufeinander relevant sind. Sprich sowas wie "Ghul", "Kultist", "Verrat", "Waffe", usw. haben alle keine Einträge.

    Das ist auch erklärt. Spätestens hinten in der Beschreibung der verschiedenen Kartenlayouts steht, dass es "Merkmale" sind. Und die findest Du sowohl in der Legende auf der vorherigen Seite erklärt als auch im Glossar selbst:

    Ich weiß deinen Eifer wirklich zu schätzen, aber du musst mir das nicht alles mit der Anleitung belegen. Ich kann das Spiel ja mittlerweile sehr gut. Spiele es ja schon lange genug...

    Aber du kannst mir doch nicht absprechen, dass das meine Lernerfahrung war und es nicht ausschließlich meine Schuld gewesen sein kann, dass sie so holprig war. Schließlich habe ich es auch geschafft andere komplexe Spiele zu lernen ohne diese Art Probleme. Und meiner Erfahrung nach bin ich nicht der Einzige, dem es bei Arkham so geht.

    Ich habe ja auch nie behauptet, dass diese Dinge nicht in der Anleitung stehen. Lediglich, dass diese so aufgebaut ist, dass mir das Lernen des Spiels dadurch schwerer als Nötig gefallen ist.

    Und all das sage ich ja auch nur, um Aussagen wie diesen hier die Stirn zu bieten:

    Mir kommt es eher vor, als hätte es in den letzten Jahren einen Generationenwechsel gegeben und Leute die heute einsteigen, wollen lieber alles vorgekaut bekommen. Das was inzwischen so an Pillepallefragen kommt, war weder bei uns noch bei befreundeten Spielgruppen jemals ein Thema.

    Denn ich bin durchaus der Meinung, dass die zahlreichen existierenden und hier verlinkten Videos für Neueeinsteiger außerordentlich hilfreich sind und man sich nicht darüber pikieren sollte, nur weil man angeblich in der Lage war jedes Kleingedruckte direkt aufzusaugen und zu verinnerlichen.

  • Natürlich ist das nicht deine Schuld. Aber es passieren eben auch Flüchtigkeitsfehler, beispielsweise dass Du nicht realisiert hast, dass die angesprochenen Bestandteile 2 unterschiedliche sind, bzw. auch unterschiedlich aussehen.

    Aus Sicht eines Verlagsmitarbeiters wird man wahrscheinlich sagen: Es steht wo anders, es sieht anders aus - was zur Hölle sollen wir denn noch machen um zu zeigen, dass es unterschiedliche Dinge sind?

    Andererseits gebe ich dir aber auch recht (wie oben schon), dass es sehr komplex ist und nicht immer einfach zu verstehen. Obwohl es das im Kern ist, ja. Darum bin ich eigentlich immer noch ein Fan davon, dass man mit dem Kartenlayout - denn es ist nunmal ein Kartenspiel - ganz vorn beginnt.

    Eigentlich sind die Hefte so gedacht, dass man das eine VOR der Partie liest und das andere WÄHREND DESSEN. Das trifft auch auf Rebellion zu (Aufbau im Regelheft statt Referenzheft). Aber es ist auch schwierig perfekt zu machen. Fragst Du 10 Leute bekommst Du mind. 11 Meinungen.

  • Kumpel und ich haben erst vor 2 Monaten mit AH angefangen und jetzt Dunwich durchgespielt. Also wir hatten keinerlei Probleme mit den Regeln. Für uns war auch eigentlich außer den Keywords nix dabei, was man irgendwie nachschlagen muss. Aber war nur unsere Erfahrung.

  • Möchte jetzt nicht auf die Metaebene gehen, mache es aber trotzdem irgendwie:
    Es war mir selbst nicht ganz bewusst, wie viele Kleinstfehler ich gemacht habe, die ich alle nie als Fehler deklariert hätte. Und damit meine ich nicht solche Dinge, wie Permanent-Karten im Deck versteckt; dass Exceptional Karten doppelte XP kosten; wie Gegnerverfolgung funktioniert.

    Allen voran, der Punkt wo man über (meist) negative Konsequenzen entscheiden muss - wenn sich der "Spielstatus" nicht ändert, dann darf ich die Option nicht wählen. Und all die Grauzonen die sich darin verstecken.

  • Kumpel und ich haben erst vor 2 Monaten mit AH angefangen und jetzt Dunwich durchgespielt. Also wir hatten keinerlei Probleme mit den Regeln. Für uns war auch eigentlich außer den Keywords nix dabei, was man irgendwie nachschlagen muss. Aber war nur unsere Erfahrung.

    Dann seid ihr zumindest in der kleineren Gruppe. 😊

    Oder ihr habt eure Fehler einfach nicht mitbekommen. 😁

  • Ich kann im Kontext der Regeltiefe nur nochmal ausdrücklich die „In the Know Reihe“ vom The Whisperer in Darkness auf YouTube empfehlen. Ist zwar auf Englisch, aber gerade wenn man keine Lust hat das Referenzhandbuch komplett durchzuarbeiten, ist das eine top Sache.

    War damals für mich ein richtiger Augenöffner und das nach locker 1,5 Jahren vorheriger Spielzeit in der wir uns eigentlich relativ regelfest fühlten.

  • Kumpel und ich haben erst vor 2 Monaten mit AH angefangen und jetzt Dunwich durchgespielt. Also wir hatten keinerlei Probleme mit den Regeln. Für uns war auch eigentlich außer den Keywords nix dabei, was man irgendwie nachschlagen muss. Aber war nur unsere Erfahrung.

    Dann seid ihr zumindest in der kleineren Gruppe. 😊

    Oder ihr habt eure Fehler einfach nicht mitbekommen. 😁

    Genau die Punkte die sNice24 oben angemerkt hat, haben wir alle einwandfrei gemeistert, weil wir uns vorher von diversen youtubern die Videos reingezogen haben, bei denen die Top 10 häufigsten Fehler erklärt wurden.

    Also das Fortschreiten der Mythos Phase, Gegnerverfolgung, tappen der Gegner, exceptional Karten etc.

    Ohne die Videos wären wir da aber vermutlich auch reingetappt; keine Frage

    Einmal editiert, zuletzt von Niloc (18. Juli 2024 um 23:21)

  • Dann seid ihr zumindest in der kleineren Gruppe. 😊

    Oder ihr habt eure Fehler einfach nicht mitbekommen. 😁

    Genau die Punkte die sNice24 oben angemerkt hat, haben wir alle einwandfrei gemeistert, weil wir uns vorher von diversen youtubern die Videos reingezogen haben, bei denen die Top 10 häufigsten Fehler erklärt wurden.

    Also das Fortschreiten der Mythos Phase, Gegnerverfolgung, tappen der Gegner, exceptional Karten etc.

    Ohne die Videos wären wir da aber vermutlich auch reingetappt; keine Frage

    Ah, okay, das las sich für mich so, dass euch das Regelheft ausgereicht hätte.

    Dann habe ich das falsch verstanden. 😊👍🏻👍🏻

  • Ich kann im Kontext der Regeltiefe nur nochmal ausdrücklich die „In the Know Reihe“ vom The Whisperer in Darkness auf YouTube empfehlen. Ist zwar auf Englisch, aber gerade wenn man keine Lust hat das Referenzhandbuch komplett durchzuarbeiten, ist das eine top Sache.

    War damals für mich ein richtiger Augenöffner und das nach locker 1,5 Jahren vorheriger Spielzeit in der wir uns eigentlich relativ regelfest fühlten.

    Ich habe mir den Channel gerade mal angeschaut. Kannst du mal ein konkretes Video verlinken, dass du meinst? Unter der genannten Reihe finde ich nur etwas zu OCTGN.

  • Ich kann im Kontext der Regeltiefe nur nochmal ausdrücklich die „In the Know Reihe“ vom The Whisperer in Darkness auf YouTube empfehlen. Ist zwar auf Englisch, aber gerade wenn man keine Lust hat das Referenzhandbuch komplett durchzuarbeiten, ist das eine top Sache.

    War damals für mich ein richtiger Augenöffner und das nach locker 1,5 Jahren vorheriger Spielzeit in der wir uns eigentlich relativ regelfest fühlten.

    Ich habe mir den Channel gerade mal angeschaut. Kannst du mal ein konkretes Video verlinken, dass du meinst? Unter der genannten Reihe finde ich nur etwas zu OCTGN.

    Klar:

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  • Ich finde es schon irgendwie komisch, dass Videoreihen anscheinend besser im Kopf bleiben, als das normale lesen der Regeln und des Referenzhandbuch. Was machen den die Videoschauer, wenn die ne Regelfrage während einer Partie haben? Erstmal Youtube an?

    Ich persönlich habe das Referenzhandbuch immer in irgendeiner Form digital als PDF zur Hand und durchsuche dieses dann per Suchfunktion einfach Stichwortartig. Hat mich dann immer recht solide zu den wichtigsten Stellen geführt, um entsprechende Frage zu klären.

    Und nach ein paar Partien habe ich einfach mal etwas Zeit investiert und das Referenzhandbuch von vorne nach hinten gelesen. Und das hat mir dann auch geholfen die 10 häufigsten Regelfehler zu vermeiden. Woher wissen denn die ganzen Youtuber von den häufigsten Regelfehlern? Haben die sich das ausgedacht oder haben die das vielleicht durch lesen des Referenzhandbuchs erkannt?

    Mir geht es hier in erster Linie, um die Aussage, dass man das Spiel nur mit guten Videohilfen spielen kann und das sonst nie verstehen wird. Das mag vielleicht für Neulinge mittlerweile echt gut zu funktionieren, aber als Veteran der ersten Stunde muss ich das verneinen. Ich bin auch eher der Meinung, dass das reine Lernen nur über YouTube Videos leider zu einer gewissen Bequemlichkeit oder Hilflosigkeit führen kann, seine Regelprobleme vielleicht einfach auch Selbstständig zu lösen, weil man ja alles vorgekaut bekommt. Es sollte immer eine gute Mischung sein und das eigene Denken sollte nicht vernachlässigt werden.

    Trotzdem danke ich allen Contentcreatorn, die auch dafür verantwortlich sind, dass das Spiel so großartig Anklang findet und einem den Einstieg erheblich erleichtert.

  • Ich finde es schon irgendwie komisch, dass Videoreihen anscheinend besser im Kopf bleiben, als das normale lesen der Regeln und des Referenzhandbuch. Was machen den die Videoschauer, wenn die ne Regelfrage während einer Partie haben? Erstmal Youtube an?

    Es gibt verschiedene Lerntypen

    Welcher Lerntyp bist du? Die vier verschiedenen Lerntypen!
    Du willst im Studium effektiver lernen? Dann finde heraus, welcher Lerntyp du bist!
    mlp-financify.de

    und bei jedem ist das anders gewichtet. Videos sprechen aber generell mehr Lerntypen gleichzeitig an als das stille Regellesen allein im Kämmerlein. Es ist also kein Zeichen von Stärke, dieses Mittel zu ignorieren.

    Das heißt ja nicht, dass man bei einer konkreten Frage IM Spiel nicht ins Referenzheft schauen kann, es geht darum, Regeln zu lernen. Du liest ja bei einer Frage auch nicht erstmal das Regelheft von vorne bis hinten durch, die betreffende Frage ist also irrelevant für das Thena.

  • Ich will das nun nicht zu sehr abbiegen, aber das mit den Lerntypen hält sich zwar hartnäckig, ist aber wissenschaftlich nicht nachweisbar.

    Lerntypen – Warum es sie nicht gibt und sie sich trotzdem halten [the Inquisitive mind]

    Es ist eher so, dass das Präferenzen sind, die man durch persönliche Erfahrungen bildet, die aber tatsächlich gar keine nachweisbare Auswirkungen auf das Lernen haben. Da ist Motivation und Anschluss an bereits Gelerntes wichtiger. Und am Ende ist es vor allem wichtig, dass das Gehirn aktiv "mitdenkt" und sich die Information so erarbeitet.

    Es kann sogar einschränken, wenn man sich aufgrund einer vermeintlich zugeordneten Präferenz, bestimmten Kanälen oder Tätigkeiten verschließt, die man angeblich "sowieso nicht gut kann".

    Ansonsten kann ich aber nur unterstützen, hier den Weg zu wählen, der einen persönlich am meisten motiviert.

    Mir persönlich fällt es immer schwerer, bei Audio und Video mein Gehirn entsprechend zu aktivieren, weil die Geschwindigkeit der vermittelten Informationen und auch die Reihenfolge nicht meines ist (zu lahm und zu viel Gelaber drumherum oder zu schnell mit zu wenig Zeit zum reflektieren, kein Überblick über das, was noch kommt, wie viel das sein wird, etc).

    Beim Lesen kann ich das in meinem Tempo tun, innehalten, vor- und zurückspringen, wenn ich etwas nochmal nachsehen möchte, mir durch Blättern einen direkten Überblick über den Grundaufbau der Regeln verschaffen, etc.

    Aber der muss jede (r) am Ende selbst entscheiden.

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Neva Kee (20. Juli 2024 um 09:12)

  • Mein Problem mit Regelvideos ist, dass sie sehr oft Regelfehler beinhalten.

    Deshalb traue ich den Videos dann grundsätzlich nicht und lese mir lieber die Anleitung selbst durch.

    Als Ersteinstieg für einen ersten Überblick okay, aber um das Lesen der Regeln komme ich nicht herum.

  • Mein Problem mit Regelvideos ist, dass sie sehr oft Regelfehler beinhalten.

    Die Top-Erklärer wie Nithrania, Paul Grogan oder Rodney Smith haben extrem selten Fehler. Im Gegenteil hab ich Erklärbären schon mit den Videos berichtigen können.

    Ja aber das ist auch die Ausnahme. Videos wie Dice Tower, H&C/F und alle übrigen dieses dreigeteilten Formats haben so oft Fehler enthalten, dass ich dieses Medium zu diesem Zweck komplett außer Acht lasse.

    Gerade Paul Grogan ist ja auch viel tiefer in der Materie als jeder YouTuber…