Beiträge von JanW im Thema „Arkham Horror LCG“

    Vielleicht kann hier Sebastian Rapp - Asmodee etwas zur Aufklärung beitragen.

    Meines Wissens würde über die AH LCG Facebook Seite mit den Bären kommuniziert und dort kam die Aussage, dass sie auf deutsch kommen.
    Einen Release-Termin gab es meines Wissens aber noch nicht.

    Wie gesagt, den Vergleich HDR <-> AH kannste eigentlich nur darin ziehen, als dass beide Spiele kooperativ sind und man zusammen versucht ein Abenteuer zu bestehen.
    Ähnlich der HDR Saga-Boxen spielt man bei AH allerdings hauptsächlich im Kampagnen-Modus, heißt das Deck entwickelt sich immer weiter. Zu Beginn jeder neuen Kampagane .. scheint hier quasi das Grundspiel selbst und anschließend dann wohl jeder "Zyklus" zu sein, muss man halt entscheiden, ob man den bereits entwickelten Charakter inkl Deck A nimmt oder halt frisch und neu mit Charakter und Deck B startet. Ich weiß noch nicht genau, was passiert, wenn mal tatäschlich ein Charakter stirbt .. ist er dann futsch und man muss mit neuem frischen Deck weiterspielen oder mit dem alten "schummelnd" oder kann man dann quasi einfach weitermachen evtl mit ein paar Mali .. keine Ahnung.


    Es klingt für mich auf jeden Fall so, dass man recht festgefahren ist, was den Kartenbedarf angeht und eben diesen zu lockern bzw. anderen Spielern ähnlichen Komfort zu bieten müssen es halt mehr Boxen sein. Ist halt die Frage wie umbedingt man den 100% runden Charakter erreichen möchte ohne die anderen in ihrer Charakterentwicklung zu stören.


    Beim HDR LCG bin ich inzwischen auch auf ein 2. Grundset angestiegen .. eben um im Koop-Spiel auch mal Lücken anderer Decks auszubügeln .. Ist schon verrückt hier so viel Geld für eigentlich nur ein paar Karten auszugeben, aber es war ein Schnäppchen :)

    Meiner Meinung nach misst man hier mit zweierlei Maß.


    Bei den kompetitiven LCGs ala Netrunner, AGoT und Star Wars ist es schon entscheidend, wenn man über die kompletten Deckbaumöglichkeiten verfügen kann. Da man sich hier gegenseitig auf die Mütze gibt und hier quasi ein Deckvergleich stattfindet wird derjenige mit weniger Deckbaumöglichkeiten wahrscheinlicher den Kürzeren ziehen, wenn es darum geht zu gewinnen.


    Das HDR LCG dagegen bedarf dieser umfangreichen Deckbaumöglichkeit nicht umbedingt, da im Gruppenspiel durchaus Deckschwächen ausgeglichen werden können. Wenn ein Deck ne Powerkarte nur 1x drin hat und ein anderes 3x, so kann sie dennoch 4x aufm Tisch liegen. Ebenso baut man hier für jedes Abenteuer quasi ein neues Deck ohne jegliche Deckentwicklung.


    Das AH LCG ist, nachdem was ich hier so lese und bisher gehört habe, da wieder anders aufgestellt. Es findet in der Regel von Abenteuer zu Abenteuer eine Deckentwicklung ähnlich einer Charakterentwicklung statt. Heißt man baut nicht für jedes Abenteuer sein Deck zusammen und stimmt sich ggf. mit seinen Mitspielern ab, sondern versucht zu Beginn einen bereits 100% soliden Charakter ins Rennen zu schicken. Dabei "müssen" bestimmte Karten im eigenen Deck vorhanden sein, die dann natürlich für den Mitspieler, sollte man aus dem gleichen Kartenpool schöpfen, dann nicht vorhanden sind. Somit guckt dieser in die Röhre und muss einen .. sagen wir 50% soliden Charakter spielen .. unbefriedigend. Auch spielt man zwar zusammen, doch weniger interaktiv als es beim HDR LCG der Fall ist. Man versucht mit den Stärken und Schwächen seines Charakters den anderen eine entsprechende Unterstützung zu sein. Ähnlich eines Arkham Horror Brettspiels.
    Wenn man dann noch mehrere Kampagnen parallel spielt .. evtl auch mit unterschiedlichen Charakteren, so brauch man quasi immer mehr Grundspiele und Erweiterungen, sollte man seine einzelnen Charaktere nicht vor jedem Spiel "zerlegen" und "zusammenbauen" wollen.


    Klevere Strategie die Faulheit der Menschen in Geld umzuwandeln. Ich denke man kann mit dem Grundset sehr gut 1-2 Personen bedienen und sollten diese dann weiter zusammen spielen, so werden auch jeweils eine Kopie jeder Erweiterung reichen. Will man seine Gewinnoptionen anheben, so ist der Griff zu weiteren Boxen/Erweiterungen natürlich ok, ist aber sicherlich nicht nötig, um das Spiel normal spielen zu können.

    Sofern mich meine Eindrücke nicht täuschen spielt man beim Arkham Horror LCG nur einen einzelnen Charakter, der über sein Deck entsprechend mit Leben gefüllt wird. Ähnlich des Pathfinder Kartenspiels. Ebenso hat jeder Charakter wohl rpg-mäßig Slots (Kopf, Körper, Hände, Magie, etc pp), welche es mit dem Deck zu füllen gilt. Hinzu kommen Eigenschaften und auch wohl Ängste etc. Somit kommt es zu einer Charakterentwicklung während des Spiels. Das Ganze dann kooperativ .. frage ich mich nur, gegen was gespielt wird. Also wie dieses Abenteuer aussieht, dass es zu spielen gilt.


    Allein dieses Spielweise ist aber schon gänzlich anders als HDR LCG .. wo man mit einem Helden-Setup und meist mehreren Verbündeten eine Geschichte erlebt.

    Ich könnte mir vorstellen, dass es für das LCG einen weltweiten Release in den unterstützten Sprachen geben wird. Somit wird sichergestellt, dass die "Turnier-Szene" auf dem selben Level ist. Da es beim #HDR LCG erst gerade mit den Fellowship-Events (bisher das 3.) losgeht, bin ich da schon recht gespannt, wie sie dieses LCG in ihre Organized Play-Community integrieren werden. Ein gegeneinander antreten ist ja dann nicht mehr möglich bzw. unsinnig.