Beiträge von CalvinHobbes im Thema „Arkham Horror LCG“

    Das Arkham Horror LCG erzählt die Geschichte eigentlich primär aus dem Spiel heraus (Stichwort: Emergent Storytelling) und nur den allgemeinen Rahmen in den Szenario-Texten bzw. Flavor auf den Karten. Zugegeben, die Story des Grundspiels ist weit entfernt ein Hitchcook zu sein, aber die Aussage "... da passiert in einem Gloomhaven deutlich mehr." schockiert mich geraade maßlos =O. Das kann story- (und szenario-)technisch doch überhaupt nichts und ist aus meiner Sicht da einer der inspirationslosesten und langweiligsten Verteter des Genres. Sicher das du Gloomhaven meinst? :/

    auf jeden Fall. Wie gesagt, bisher kenne ich nur die Kampagne aus dem Grundspiel, aber die gewinnt nur wirklich keinen innovtionspreis und hat wahrscheinlich auch nicht mehr Text als ein Einführungstext bei gloomhaven.


    Hast du gloomhaven mal gespielt?


    Mit deinem Kampagnenbeispiel (Ghule etc) zielst du da imo gezielt an der eigentlichen Geschichte vorbei. Das "Was" kann man auch bei Herr der Ringe langweilig im Klappentext zusammenfassen. Das "wie" ist relevant und hier lässt Arkham LCG die Muskeln auf eine Art spielen wie es sehr selten ist. Hier wächst eine lebendige, manchmal absurde, abwechslungsreiche, oft zu unterschiedlichen enden führende Geschichte die deinen Charakter , die Geschichte und seine Interaktion immer weiter ausdifferenziert und auch immer wieder spannend ist. Das wird im Gegensatz zu GH mit Gameplay erreicht. Das mit Gloomhaven zu vergleichen (Hab es zu 60% durchgespielt) schockiert hier halt so sehr, das es einige zu Witzen verleitet. Das bei mir lahmste, flachste und langweiligste RPG bez sStory was ich je als Brettspiel gespielt hab und dazu so sinnlos aufgebläht das man in mechanischer Fleißarbeit ertrinkt. Ich kam mir wie Sissyphos vor der 95 Missionen lang den Stein den Berg in unendlicher Langeweile hochschiebt nur um dann wieder von vorne zu beginnen: Story äh was. ? Ich glaub dir das du den Spaß damit hattest aber ich kenne wirklich niemanden der das so wie du sieht.


    Was Arkham anbelangt. In welchem Spiel wirfst du dem Bösewicht ne Katze ins Gesicht, bläst dann erstmal die Trompete um von einem Pterodactyl über die Häuserdächer entführt zu werden ^^ Das Ermittlerdeck ist essentiell bez. Storytelling.


    Die Vielseitigkeit wird auch schon in Dunwich offensichtlich, entfaltet dann ihre ganze Power in Carcosa. Auch die One Shot Missionen sind z.T. super thematisch (Carnivale)


    Mein Fazit warum es in dem Aspekt meine Nummer 1 ist.:


    The best storytelling game of all time that develops its plot on multiple pathways.


    1) Via narrative plot with few change ups regarding possible outcome.

    2)via deck development that represents your characters ability and often his character traits.

    3) via very different mission outcomes that do influence general story difficulty via Tokens

    4) the fights itself often tell a great story in your mind if you really read the cards and play out the encounter in your mind.


    Der letzte Punkt ist essentiell um AH LCG als storygame zu erleben. "verlieren" ist hier storytechnisch oft noch mehr Genuss.


    Vielleicht findest du ja noch auf diese Weise in AH rein ;)

    verv

    danke dir. Denke ich warte auf die neueste Kampagne (englisch ist ja schon draußen) und steige dann damit wieder ein. Da alles in einem Karton kommt ist das dann auch einfacher zu beschaffen. Antarktis klingt perfekt für Ctulhu. Die Lovecraft Geschichte dazu war herausragend.

    Wie bewertet ihr denn die neuen Kampagnen, gerade im Vergleich zu den alten? Ich bin damals bei Circle Undone ausgestiegen.

    Mich interessiert darum: Dream Eaters, Insmouth Conspiracy, Edge of the Earth


    Die letzte klingt vom Schauplatz her am interessantesten.


    Ich hole den Thread mal hoch.


    Arkham Horror LCG ist das einzige Spiel in dem ich eine App nutze und diese spielspaßfördernd ist.

    War ein freeware Projekt die ersten Kampagnen inkl. Vergessene Zeitalter betreffend.


    Man verwaltet damit die Zusammensetzung des Beutels und die Storyaspekte werden präsentiert ohne spoilergefahr wie im Heft. Habe länger versucht den Entwickler zu kontaktieren aber er hat sich komplett von BGG zurückgezogen und antwortet nicht mehr. Die Weiterentwicklung ist schon lange eingestellt.


    Da es die App nicht mehr im Playstore gibt habe ich sie gesichert und auf meinem Webspace das apk file hochgeladen. Ihr könnt es einfach bei euch abspeichern und über einen beliebigen Datei Explorer auf Android Geräten installieren.


    Es beinhaltet die Kampagnen inklusive Vergessene Zeitalter wobei es bei letzterer wohl gegen Ende Fehler geben kann. Bin nicht so weit.


    viel Spaß damit


    Online-Speicher

    Nach längerer Arkham Pause bin ich nun mit "Das Vergessene Zeitalter" wieder eingestiegen.


    Schwerer als Carcosa / Dunwich und bis jetzt ( 2 Missionen) ein herausragender Zyklus.

    Mischung aus Indiana Jones und Cthulhu. Ich wollte mal eine komplett andere Szenerie raus aus dunklen Gassen etc und das wird fantastisch umgesetzt.


    Finde auch die Idee der Ausrüstungsgegenstände , im Gegensatz zu einigen Rezensionen, sehr gut. Natürlich ist das nicht planbar aber gerade darum hat es für mich seinen Reiz und ist immersionsfördernd.


    Spiele nur 1 Charakter (William Yorick) und die erste Mission gabs auf die Mütze und Agendadeck hat gewonnen. In der 2ten dann mit angepasstem Deck dank Dynamit einen schönen Indiana Jones Woaaah Moment (5 Gegner auf ein mal mit 3 kills :evil:) Hatte ich in der Form auch nie zuvor.


    Der Gebrochene Kreis reizt mich nicht wirklich und werde ich auslassen. Dream Eaters bin ich momentan auch eher skeptisch und hoffe das sie danach wieder in eine völlig andere Richtung gehen bez. Schauplätze / Thema. Die Hunde Erweiterung wird natürlich gekauft. Gerade wenn man sich die einzelnen Karten anschaut ist es eben nicht nur ein schnell rausgeklatschter Scherz sondern mit viel Liebe zum Detail entwickelt.