Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Arkham Horror LCG“

    Ich hatte halt gestern die Ehre, mir das AH lcg nochmal anhand der Anleitung (leider die vom alten Grundspiel) beizubringen, und das war ffg-typisch kein echter Spaß.

    Woran konkret hat es gehapert?

    Ich sag's mal so: Der Aufbau, der erst Spielelemente erklärt, die ohne Wissen über den Spielablauf keinen Sinn ergeben, ist zwar typisch FFG, aber daran werde ich mich nie gewöhnen. Ohne Vorwissen durch HdR LCG und MC LCG hätte ich auch nicht gewusst, welchen Stellenwert die immer wieder eingestreuten Erklärungen zur Kartenikonographie und Keywords haben. Ich will weißgott nicht sagen, dass das eine schlechte Anleitung ist, aber sie setzt schon ordentlich Wissen über Kartenspiele dieser Art voraus. Aber ich bin vielleicht auch einfach insgesamt schwer von Kapee, was Spielabläufe angeht, trotz der 30 Jahre im Hobby.

    Auch hier fällt mir auf Anhieb keine Anleitung ein, die nicht zwischen 'Sofortpunkten" und "Punkte bei Spielende" klar trennt. Noch dazu, weil die Autoren davon ausgehen, dass die Spieler das wüssten.

    Offenbar liest du andere Anleitungen als ich, wenn dir solche Fälle begegnen. Oder ich hab die Fälle wieder vergessen.

    Zuletzt z.b. #1998ISS, #Aeolos, #Pandoria und ich meine auch Flamecraft war ein Beispiel. Bekanntestes Beispiel wäre aber wohl #ZugumZug , wo das 2004 noch nicht in der Anleitung stand. Aber wahrscheinlich lesen wir wirklich schlicht verschiedene Anleitungen.


    Ich hatte halt gestern die Ehre, mir das AH lcg nochmal anhand der Anleitung (leider die vom alten Grundspiel) beizubringen, und das war ffg-typisch kein echter Spaß.

    Gerade die RRGs sind bei den LCGs eine gute Sache. Über 90% der Regelfragen lassen sich innerhalb kürzester Zeit beantworten, indem man einfach unter dem Begriff nachliest, den man sucht. Die meisten weiteren Fragen beantworten sich dann, wenn man den Verweisen folgt oder zehn Sekunden überlegt, nach welchem anderen Begriff man suchen kann.

    Klar sind die hilfreich, dagegen sage ich ja nichts. Wenn aber Infos, die man beim ersten Spiel wissen will, ohne Verweis in der "Anleitung" nur im Kompendium stehen ist das in meinen Augen eher schwierig. Aber bei AH hat man ja mittlerweile eh eine deutlich verbesserte Anleitung in der Grundbox.


    Huutini Dein Beispiel ist ja ein klassisches Versäumnis. Mir ging es eher um Fälle, wo Anleitungen Dinge voraussetzen, weil sie in den meisten Spielen so gehandhabt werden, und nur wenn es von der Norm abweicht erwähnen. Ein Beispiel dafür wäre die Frage, wann Siegpunkte von Bonuskarten auf der Krämerleiste abgetragen werden, bei Spielende oder sofort. Das ist erstaunlich oft unklar, kann aber strategisch durchaus wichtige Auswirkungen haben.

    Das ist zwar richtig, aber andererseits verlassen sich erschreckend viele Anleitungen ja auch darauf, dass bestimmte Konzepte bekannt sind, die dann gar nicht mehr explizit erklärt werden. Wie oft suche ich in Anleitungen nach Informationen darüber, ob "benachbart" diesmal wieder nur orthogonal oder auch diagonal meint, ob Karten offen oder verdeckt ausliegen (Anleitungen gehen oft genug davon aus, dass man schon weiß, dass Karten als verdeckter Stapel hingelegt werden, auch wenn das in letzter Zeit oft anders ist), oder ob ein Ablagestapel irgendwann wieder zum Nachziehstapel gemischt werden kann. Bei Arkham Horror LCG ist letztere Info z.B. irgendwo im Kompendium versteckt, das gleiche Problem hatte - wenn ich es richtig erinnere - bisher jedes andere LCG von FFG. Es ist ja nicht so, als wären die Folgen immer die gleichen (bei dem einen ist dann das Spiel verloren, beim anderen nimmt die Figur Schaden, bei wieder einem anderen ist es völlig egal). Aber am schlimmsten finde ich ja noch, wenn FFG Keywords benutzt, die in anderen hauseigenen LCGs ganz andere Bedeutungen haben - da muss man dann erstmal durchsteigen.