Also ich habe die Ermittlerkarten ebenfalls nach Klasse sortiert. Innerhalb einer Klasse trenne ich die Karten dann nach Karten ohne XP-Kosten und Karten mit XP-Kosten (egal, wie viele).
Innerhalb dieser beiden Gruppen sortiere ich die Karten dann nach Fertigkeit, Vorteil, Ereignis und innerhalb dieser Kategorien dann alphabetisch.
Alles zusammen kommt einfach ungesleeved hintereinander in eine Deckbox.
Bei mir kommen also erst die farblosen Fertigkeiten ohne XP-Kosten, dann die farblosen Vorteile ohne XP-Kosten, dann die farblosen Ereignisse ohne XP-Kosten, dann kommen alle farblosen mit XP-Kosten (in gleicher Reihenfolge Fertigkeite / Vorteile / Ereignisse), aber ich drehe den so sortieren "mit XP" Stapel nach der Sortierung komplett um, so dass die Karten mit und ohne XP-Kosten einer Farbe mit den Rücken gegeneinander stehen - so lassen sich die Stapel sehr leicht aus der Deckbox herausnehmen und finden. Dann kommen die blauen Karten, usw.
Beim herausnehmen von Stapeln drehe ich immer die Karte links vom herausgenommenen Stapel aufrecht, so dass sie mir als "Lesezeichen" dient, wo der Stapel wieder einsortiert werden muss.
Bei jedem neuen Zyklus kommen dann die neuen Ermittlerkarten mit in ihre jeweiligen Stapel, so dass diese immer dicker werden.
Beim Grundbau der Charaktere nehmen wir uns dann die entsprechenden Farbstapel ohne Kosten, blättern die durch und nehmen potentielle Deck-Kandidaten heraus. So wählen wir aus, bis wir ein sinnvolles Deck erstellt haben. Nur diese Karten werden dann gesleeved (genauso sleeve ich auch nur die Begegnungskarten - die Orts und Szenarienkarten lasse ich ansonsten für das eine Spiel ohne Sleeves.
Nach dem ersten Szenario schauen wir nochmal durch, ob es Karten gab, die sich sinnlos anfühlten oder für die wir ggf. keinen Bedarf mehr sehen und tauschen dort ggf. nochmal umsonst gegen andere Karten ohne XP-Kosten aus (ist nicht regelkonform, aber macht den Start-Bau nicht so strafend, so dass man auch mal was Ungewöhnliches probieren kann...). Dann schauen wir außerdem das XP-Kostendeck der jeweiligen Farben durch und suchen auch dort alle Karten heraus, die für Level-Ups der Charaktere ggf. in Frage kommen - diesen Stapel aus potentiellen Level-Up-Karten verwenden wir dann im Laufe der Kampagne, um unsere Charaktere zu verbessern. So muss man nicht immer wieder alle Stapel komplett durchsuchen, sondern hat seine Wunschkandidaten schon einigermaßen ausgemacht und wählt dann vor allem aus denen aus. Das beschleunigt das Level-Up zwischendurch noch mal deutlich und man hat immer noch reichlich zum auswählen, einfach weil man immer zu viele potentielle Level-Up-Kandidaten hat
Da wir üblicherweise zu zweit spielen, ist der zusätzliche coole Effekt, dass man pro Charakter meist vor allem eine Farbe und eine weitere "halbe" Farbe abdeckt. So hat man dann nach einer Kampagne immer mindestens eine Farbe, die gar nicht gespielt wurde und zwei Farben, die nur halb oder kaum im Spiel waren. Wenn man dann einen entsprechend andersfarbigen Charakter wählt, dann fühlt sich das Deck auch direkt wieder neu und frisch an, welches man spielt und man geht nicht immer nur in die gleiche Richtung. Außerdem hat die ungespielte Farbe dann ja auch schon neue Karten aus zwei Kampagnen hinzubekommen, was den Deckbau auch neu und interessant macht, denn man möchte ja oft auch mal was Neues probieren. So freue ich mich dann jedesmal, wenn ich nach einer Weile eine Farbe endlich mal wieder spielen kann.