Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • Seit dem 23. Januar sind wieder fünf neue Titel zusammengekommen bzw. packe ich den sechsten einfach mal mit rein, der vorgestern die Liste noch erweitert hat…


    Imperial Steam

    Eigenes Exemplar, 2 Partien (zu viert und zu dritt)

    Echtes Highlight für alle Fans von Heavy Euros, die eine hohe Interaktion und auch Spiele mit Wirtschafts- und/oder Netzwerkaspekten mögen, die aber gleichzeitig auch bestrafend sein können, wenn man die eine oder andere suboptimale Entscheidung trifft. Geld kann hier schnell knapp werden, wenn man es nicht schafft, über Fabriken und eine Verbindung zu Knotenpunkten für Einnahmequellen zu sorgen. An vielen Stellen ist das Timing für die Aktionen und auch die Spielerreihenfolge sehr wichtig. Viele spannende Mechanismen, die sehr schön ineinander greifen.

    Einziger Kritikpunkt für mich persönlich ist der sehr aufwändige Aufbau. Bei meinen Mitspielern kam es gemischt an, weil sie sich teilweise in Sackgassen manövriert haben und dann im späteren Spielverlauf teilweise wenig Spaß hatten. Ich zücke dafür die höchste Bewertung, die ich im Ersteindruck vergebe…

    9/10


    Age of Galaxy

    Mitgespielt, 1 Partie (zu dritt)

    Wirklich gut, wie viel Spiel hier in dieser Mini-Box drinsteckt. Technologien erforschen, Planeten besiedeln, Kampfschiffe bauen etc. und das Salz in der Suppe sind die sieben Fraktionskarten, die man zu Beginn erhält und von denen man drei im Laufe der Partie in seinen Spielbereich ausspielen kann. Diese bringen Ressourcen, Dauervorteile und teilweise einzigartige Technologien, wodurch eine Asymmetrie ins Spiel kommt und auch die Variabilität, die Age of Galaxy für einige Partien interessant machen sollte. Von der Kampfphase am Ende der Runde sollte man nicht zu viel Action erwarten, aber diese bringt eine gewisse Interaktion mit sich. Hat uns positiv überrascht und insgesamt sehr gut gefallen, wollen wir demnächst nochmal auf den Tisch bringen.

    8/10


    Federation

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Federation ist im Prinzip ein Mix aus vielen bekannten Mechanismen (Worker Placement, Ressourcenmanagement, viele Leisten, Boni hier, Zusatzaktionen da), bietet dabei unterm Strich nicht viel Neues. Spaß gemacht hat es mir im Ersteindruck trotzdem, das ist schon alles gut miteinander verwoben und es gibt viel zu optimieren. Optisch ist's schön bunt, Interaktion ist durchaus vorhanden.

    Auf der Negativseite steht der aufwändige Auf- und Abbau sowie die erstmal recht lange Spielzeit. Auch die Variabilität schien mir nicht allzu groß zu sein. Ich würde es nochmal mitspielen, aber vermute, dass ich nach ein paar Partien damit durch wäre. Deshalb: Gutes Spiel, aber kein Kandidat für einen eigenen Kauf.

    7,75/10


    Blumengarten

    Eigenes Exemplar, 3 Partien (zu zweit und 2x solo)

    Einfache Regeln sind aktuell gut, um Spiele mit meiner Frau auf den Tisch zu bringen. Mir selbst war das im Ersteindruck aber vielleicht etwas zu simpel und unaufgeregt. Ich bin mir noch nicht sicher, wie viel Einfluss man am Ende auf das Ergebnis hat, weil die Optionen in jedem Spielzug ja recht überschaubar sind. Der Solomodus ist auch ganz gefällig und super schnell gespielt. Fazit erstmal ganz gut, aber es bleiben Zweifel, ob das hier dauerhaft auf den Tisch kommt, sei es solo oder mit meiner Frau.

    7/10


    Imperium Legenden

    Mitgespielt, 1 Partie (solo)

    Von einem Mitspieler ausgeliehen, um es mal solo zu testen. Hatte ich richtig Lust drauf nach der Vorbereitung, war dann aber schon ab Mitte der Partie eher ein wenig ernüchtert. Das war mir insgesamt einfach deutlich zu aufwändig und zog sich zu sehr. Auf- und Abbau fand ich nervig (Decks zusammenstellen, hinterher wieder alles sortieren), ebenso die Auswertung, die wirklich umständlich war mit den vielen Sternchen-Karten in verschiedenen Stapeln. Auch wenn eine zweite Partie sicher runder laufen würde, glaube ich aktuell nicht, dass ich die Zeit dafür investieren möchte. Wenn ich solo spiele, bevorzuge ich Spiele, mit denen ich in 60 oder max. 90 Minuten durch bin. Kann aber nachvollziehen, dass das ein gutes Spiel ist, wenn man bereit ist, ordentlich Zeit zu investieren und Spaß daran hat, die ganzen Völker zu entdecken.

    6,5/10


    Sushi Go Party

    Mitgespielt, 1 Partie (zu sechst)

    Simples Familien-Draftspiel mit Sushi-Thema. Durch verschiedene Karten, die man beim Setup reinnehmen kann, gibt es ordentlich Variabilität. Mir war das Spiel dann am Ende zu seicht und die Entscheidungen zu wenig interessant. Für die Zielgruppe aber sicher ein gutes Ding, die Kinder haben jedenfalls viel Spaß daran.

    6,5/10


    #ImperialSteam #AgeOfGalaxy #Federation #Blumengarten #ImperiumLegenden #SushiGoParty

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Dank BGA wächst mein Erfahrungsschatz stetig und schneller als in den Vorjahren. Fein. Ich merke allerdings auch, dass im Schnitt jede Woche ein neues Expertenspiel mit Regeln lernen mich schon auch etwas anstrengt. Und Regelhefte lese ich leichter und lieber auf dem Papier. Auf der anderen Seite ist es eine riesige Hilfe, dass BGA mit Tooltips und implementierten Regeln den Einstieg so erleichtert, so dass ich jetzt mehrfach losgespielt habe, ohne die Verantwortung zu tragen, dass meine Gruppe nach meiner Anleitung einigermaßen regelsicher spielt.


    #Maracaibo (zu zweit, BGA)

    GWT halte ich für eine Meisterleistung und auch wenn ich nicht so viel für das Piratenthema samt entsprechender Optik übrig hatte, war mir klar, dass ich an Maracaibo nicht vorbeikomme. Hat voll abgeliefert. Klasse. Bei unserer Erstpartie gab es für meinen Geschmack manchmal etwas zuviel Downtime. Mehr als in GWT, denn man muss die unterschiedlichen Karten gut anschauen, um Synergien aufzubauen, sie als Waren zu benutzen, ... da gilt es mehr Material einzuschätzen als beim Cowboybruder. Das ist für mich das Hauptargument es nicht zu kaufen. Das letzte Wort ist hier aber nicht gesprochen, denn ich hab durchaus Lust auf 'ne weitere Runde. Auch Pirates of Maracaibo ist dadurch auf meinen Radar gerutscht und wird ausprobiert, sobald ich die Gelegenheit dazu habe. Bin jedenfalls sehr zufrieden und ziehe vor Pfisters weiterhin meinen Hut. Bonuspunkt auch, dass es mit zwei Spielern gut Spaß machte, obwohl man schon sieht, dass die Mehrheitenwertung zu dritt nochmal spannender sein könnte.


    #Tapestry (zu zweit, BGA)

    Meine Runde testet gerade einige Civ-Spiele. Bevor sich jemand beschwert: Tapestry ist nicht dabei. Ich habe zu Tapestry auch nichts häufiger gehört als "Das ist kein Civ-Spiel, das ist ein Leistenschubser" (und etwa gleich häufig Klagen über unbalancierte Asymmetrie). Mir war das erstmal gleich, wenn es Spaß macht, macht es Spaß. Hat es da? Ja, schon. Aber anders als in Maracaibo kam es mir doch etwas trockener vor und reißt mich wenig mit. Gut finde ich, dass es zwar eine Landkarte mit Gebietseroberung gibt, aber nicht groß hin und her gefochten wird, nachdem das Gebiet erstmal erobert wurde. Insgesamt würde ich Tapestry sicher nochmal mitspielen.


    #SkyTeam (BGA)

    Ich mag Deduktion, ich mag Kommunikationsverbote, ich mag Ko-op. Trotzdem sind die letzten Versuch (Romeo & Julia, Decorum) bei uns gescheitert, so dass ich mich schon gefragt habe, ob ich mich da nicht selber falsch einschätze. Sky Team hat mir gezeigt, wie es richtig geht: Spannung, Relevanz (anders als in Decorum, wo ich den Eindruck hatte, zur ersten Hälfte des Spiels blind im Dunkeln zu stochern), zur Hälfte meine Aktionen + zur Hälfte Ko-op Aktionen, zügig gespielt. Den Wiederspielwert halte ich für nicht sooo hoch, aber wir werden demnächst die Module ausprobieren, bevor ich zu sehr die Klappe aufreiße. In dieser Nische jedenfalls ein gelungener Titel, der auf meine eventuelle Kaufliste gewandert ist, v.a. weil er auch flott als Absacker spielbar ist, der den Abend mit einem potentiellem High Five beendet. Optisch ist es Mittelmaß, meine Mitspielerin war nach der tollen Coveraufmachung etwas enttäuscht. Ich auch, aber eher deswegen weil ich aus einem unerfindlichen Grund dachte, dass wir Flughafenlotsen spielten, was mich aus einem ebenso unerfindlichen Grund noch mehr reizte. Aber das trübt mein Urteil nicht. Hier werden Folgepartien kommen mit der Option auf begehrten Regalplatz. Damit bisher der einzige Titel, den ich mir aufgrund der Messe '23 gemerkt habe und sich nun als so gut herausstellte wie erhofft. Schön.


    #TroyesDice (zu dritt)

    Troyes gehört zu den Spielen, die ich als genial einstufe. Vor einem Jahr oder so entdeckt und weiß seitdem zu begeistern. Jede Partie ist anders. Und allen ist die hohe Spielerinteraktion gemein (und oh, gemein ist die manchmal auch). Ich sehe meistens kaum Boden, es spielt sich so anders und auf erfrischende Weise ungewohnt. Troyes Dice hat das Spielgefühl nur in etwa eingefangen, aber ich erkenne genug wieder, das mir gefällt. Gehört für mich zu den besseren Roll & Writes, das genügend neue Elemente beinhaltet (z.B. transparente Würfel, die die Farben der unterliegenden Scheibe annehmen, oder die Risikoabwägung, einen Würfel schwächer einzusetzen und sich dafür aber für Folgerunden gegen Angriffe zu schützen). Etwas schade für das Spiel, dass mein Mitspieler es aus der Grabbelkiste gefischt hat, ein Kassenschlager war das bestimmt nicht. Kann man gut spielen und ich wäre auch wieder dabei.


    #Uprising (zu dritt)

    Hier hab ich schon Monate draufhingefiebert, und das befreundete und etwas weiter entfernt lebende Pärchen anscheinend auch, denn unsere letzten angepeilten Spieltermine wurde u.a. von Covid durchzogen. Fast ein halbes Jahr hat es gedauert, bis wir zusammengefunden haben. Ich hab den Forumsthread seit Anfang lose verfolgt, weil Uprising in mein Beuteschema fällt und mir das Team dahinter samt ihrer sauber durchgezogenen KS-Kampagne sehr sympathisch ist. Gleichzeitig war die letzte Kampagne in einem Preisbereich, in dem ich nicht mehr einfach so zuschlagen möchte. Deswegen habe ich mich sehr auf diese Partie gefreut. Das Material ist wie erwartet außergewöhnlich gut, der Grafikstil frisch und ansprechend. Standees statt Minis ist eh meine Devise. Wir haben ca. 3h gespielt, schätze ich, weiß aber nicht mehr genau, zu welchem Zeitpunkt wir aufgehört hatten, weil man sich ja auf die Spiellänge einigen kann. Und ja, gutes Spiel. Ich sehe die Fantasie und den Wunsch der Designer, sich das Spiel zu bauen, auf das sie Bock haben. Vieles gefällt mir gut und kommt thematisch bei mir an. Die tolle Asymmetrie von Fraktionen & Helden, die Quests, das Bosskampfmodul (Krake), die Wertung in der alle Spieler gut abschneiden müssen. Die Würfelei hat mir dagegen nicht so gefallen. Da bin ich etwas Middara-geschädigt, anfangs noch begeistert, aber irgendwann genervt, sich ständig seinen Würfelpool neu zusammenzustellen. Insgesamt war mir da etwas viel Admin notwendig, was u.a. an den zwei Nichtspielerfraktionen liegt. Einen Teil davon wird man durch Übung schlanker bekommen, ein Teil wird bleiben. Das ist alles im Rahmen, aber mehr als ich es mir wünschte. Dabei stört mich explizit nicht die Spieldauer, von mir aus hätte es auch fünf Stunden dauern können. Aber ich hatte den Eindruck, dass ich in der Spielzeit nicht so viel aktiv am Spiel teilgenommen habe. Was meine Mitspieler machen, war für mich häufig nur begrenzt wichtig, klar kann man trotzdem drüber diskutieren, und das durchaus gut, aber ich bin tendentiell jemand, der ungeduldig auf seinen Zug wartet. Insgesamt wirkte mir Uprising dadurch etwas aufgebläht. Das ändert übrigens nichts an meiner Sympathie. Ich sehe nach wie vor die Spielqualität und es wundert mich nicht, wenn die richtigen Gruppen Uprising abfeiern. Es ist ein besonders Spiel und ich wäre bei einer Folgepartie wieder dabei. Aber von meiner Kaufüberlegung hat mich die Partie befreit, unabhängig davon, dass ich für den Preis einige andere Spiele bekäme.


    Das war ein klasse Rutsch diesmal. Durchgehend "würde ich wieder mitspielen", dazu ein Kaufkandidat. Da freue ich mich nochmal extra, dass ich so schöne Spiele kennenlernen durfte!

    Bitte seht mir nach, dass ich diesen Thread am liebsten zum Lesen und Schreiben gesammelter 5-Spiele-Eindrücke nutzen und mich nicht an Diskussionen zu diesen Eindrücken beteiligen möchte.

  • Bei mir sind auch mal wieder 5 neue Sachen zusammengekommen:


    Avant Carde 5 Partien (3x zu zweit und 2x zu dritt)

    Bei Avant Carde handelt es sich um einen simplen Deckbuilder. In jeder Runde hat man 7 Handkarten und versucht möglichst viele als Reihe auszuspielen. Auf eine Karte darf nur eine mit gleicher Zahl oder gleicher Farbe folgen. Jede in die eigene Reihe ausgespielte Karte bringt 1 Geld, mit dem man dann neue Karten (Wert 2-7) kaufen kann.

    Jede Karte kostet so viel wie ihr Wert. Jede Zahl hat eine Spezialfähigkeit (die man zwischen den Partien auch verändern kann), um den höheren Preis auszugleichen, sind die Fähigkeiten der teuren/hohen Karten besser.

    Außerdem bekommt man automatisch "Awards", je mehr Geld man in einer Runde zusammenbekommt, desto mehr davon. Wer am Spielende die meisten Awards hat, gewinnt.

    Das Spiel kommt in einer sehr kleinen Schachtel und Faltboxen ermöglichen theoretisch den Aufbau einfach über "ausklappen" der Schachtel. Leider ist das Material recht dünn und es klappt eher mäßig. Außerdem kann man dadurch die Karten nicht sleeven.


    Fazit: Ein schöner und simpler Deckbuilder. Flott gespielt, auch weil viel vom Zug parallel läuft. Wir hatten nur die Vermutung, dass die "Zweier" etwas zu stark sind und die "Kaufe so viele "Zweier" wie möglich"-Strategie dominant ist. Aber, wenn man einen schnellen Deckbuilding-Absacker sucht, dann sollte man sich das Spiel auf jeden Fall mal anschauen!


    Wertung 7 von 10




    Frosthaven (1 Partie zu zweit)

    Meine Frau und ich haben schon Gloomhaven und Pranken des Löwen begeistert durchgespielt und Frosthaven macht einen sehr guten Ersteindruck. Der Bannerträger und Spurenleser haben jeweils eine coole Besonderheit, ohne viele Spezialregeln zu benötigen und spielen sich einzigartig.

    Ich mach mir nur etwas Sorgen, dass die Verwaltungsphase die Spielzeit etwas zu stark erhöht, sodass wir am Abend dadurch in Zukunft nur eine halbe Partie schaffen. Ansonsten sind wir wieder echt angefixt. Wer Gloomhaven mochte, wird vermutlich auch Frosthaven mögen, wer umgekehrt mit dem ersten Teil nichts anfangen konnte, wird damit auch nicht *Achtung Wortwitz* warm werden. ;)


    Ersteindruck 9 von 10




    Ceres (1 Partie zu dritt)

    Solides Workerplacementspiel. Man baut seine Produktion (Tableau) auf und in jeder Runde kommen mehr Arbeiter hinzu, die aber von allen Spielern genutzt werden können und hauptsächlich dazu dienen, Produktion auf dem eigenen Board zu aktivieren. Jeder Spieler hat außerdem eigene Spezialarbeiter (Administratoren?), um die wichtigen Aktionen zu aktivieren.

    Und da ergibt sich das Dilemma: Verwende ich erstmal mehrere Züge zum Produzieren (und nehme den anderen Spielern so die geteilten Arbeiter weg) sind möglicherweise schon zu viele der Aktionsfelder für die Administratoren besetzt. Umgekehrt sind vielleicht dann die Arbeiter schon weg.

    Erinnert mit der "Workerflut" und dem Tableaubuilding ein wenig an "Anarchrony light".

    Ansonsten erforscht man Technologien (minimal 3 Leiten mit je 3 Schritten), erfüllt Aufträge und schickt Sonden zu Asteroiden für Ressourcen und Siegpunkte.

    Hat uns soweit gut gefallen, allerdings wirkt das Spiel vom Design er an manchen Stellen etwas unrund. Warum existiert eine Ressource in Form von Token und alle anderen (abgesehen von Geld) werden auf einer Leiste getracked? Warum ist nicht klar markiert, welcher Meteroitensektor gerade direkt erreichbar ist? Warum steht auf den Token nicht drauf was sie machen, bzw. wenigstens piktographisch eindeutig?

    Kickstartermäßig sind auch etliche Module/ Minierweiterungen dabei, die als Strech Goals dazu kamen. Ein paar kleinere haben wir direkt ausrpobiert und haben sich gut eingefügt.


    Ersteindruck: 7,5 von 10



    Age of Comics: The Golden Years (1 Partie zu Dritt)

    Ebenfalls Workerplacement. Mit seinen Arbeitern holt man sich 1) Autoren, 2) Illustratoren und Ideen für 3) Comicbuchreihen (jeweils auf Karten dargestellt und gehören zu einem von 6 Genres) und gibt diese in den Druck. Je besser 1), 2) und 3) zusammenpassen (am besten sollte allte vom gleichen Genre sein), desto mehr Fans/ Einkommen und Siegpunkte generiert die Reihe. Mit mehr Comicbuchreihen schaltet man Upgrades für die Aktionen frei. Fans kann man außerdem durch Aufträge oder Mehrheiten in dem jeweiligen Genre bekommen. Außerdem kann man noch böse "Plagiate" von Comicbuchreihen anderer Spieler anfertigen.

    Spielerisch bietet das Spiel im Vergleich zu anderen Worker Placement-Spielen fast nichts innovatives. Material, Artwork und Thema von dem Spiel sind einfach super. Ich mochte besonders, dass jeder Reihe mit einem eigenen kleinen Comicbuchtoken mit dem passenden Cover dargestellt ist. Dieser wird auf der Leiste platziert und der Erfolg so getracket. Ich denke deshalb darf es bleiben.

    Tatsächlich haben uns zwei Minierweiterungen (War und Special Guests) haben uns nicht gefallen. War hat sich nicht genug aufs Spiel ausgewirkt, und Special Guests empfanden wir als zu stark.


    Ersteindruck: 7 von 10



    World Wonders (2 Partien: 1x zu Zweit und 1x zu Dritt)


    Ein Plättchenlegespiel welches über maximal 10 Runden geht. In jeder Runde hat man 7 Geld und kauft abwechselnd Bezirke (in einer von 5 verschiedenen Farben und je Spielerzahl 5-7 verschiedenen Formen), Straßen oder Türme. Außerdem kann man Geld ausgeben um Startspieler zu werden oder einen Kredit aufnehmen. Diese sind jede Runde in der Anzahl begrenzt, wodurch man priorisieren muss. Leider dauert das Spiel schon mit 3 Leuten dadurch gefühlt zu lang, weil man oft umdenken muss, wenn einem ein Tile weggekauft wird.

    Die Wunder besitzen besondere Platzierungsregeln, ein Monument zu kaufen setzt das eigene Geld auf "0" wodurch man aus der Runde raus ist. Wird ein Wunder gekauft, wir direkt ein neues aufgedeckt. Dies führt bedauerlicherweise zu leichtem Chaos, weil man mit Glück oder Pech dem anderen Spieler halt ein passendes Monument aufdecken kann.

    Das Material und besonders die Monumente sind echt schön, aber spielerisch konnte es uns nicht überzeugen. Es dauert einfach zu lange dafür, was es ist. Wir würden immer Planet Unkown bevorzugen, wo die Züge einfach parallel ablaufen. Das bisschen mehr Spielerinteraktion ist uns die Wartezeit nicht wert. Ich würde es aber eher zu dritt als zu zweit spielen, da die "Startspieler-Kaufaktion" hier deutlich wichtiger wird und ein neues taktisches Element erzeugt. Auch die optionalen Ziele würde ich direkt dazu nehmen.

    Es ist kein schlechtes Spiel, allerdings gibt es halt im Bereich der Plättchenlegespiele von echt viel Konkurenz.


    Wertung 7 von 10.

  • Mal wieder ein Abend zu zweit:


    #TheValeOfEternity

    Dieses Kreaturen-Gedöns ist ja so gar nicht meins, aber es stört auch nicht so sehr beim Spielen. Wenn man das Thema mal übersieht, verbirgt sich dahinter ein sehr spannendes Spiel. Es ist schon beeindruckend, wie sich durch den Kniff mit den Runensteinen aus einem simplen Spiel mit Karten nehmen, verkaufen, ausspielen ein Hirnverzwirbler entwickelt, bei dem die Reihenfolge der Aktionen extrem wichtig ist und die Entscheidung, welche Karte man nimmt und welche verkauft, eine Herausforderung. Ich bin begeistert.


    #Evacuation

    Die Erarbeitung der Regel war schon anstrengend, aber es ist wie immer bei so komplexen Spielen: hat man mal eine Runde gespielt, ist es gar nicht mehr so kompliziert, man kommt doch recht schnell rein in das Spiel. Nach dem ersten Jahr dachte ich, das wird nix, das ist gar nicht möglich, da irgendwas hinzubekommen, aber am Ende hatten wir tatsächlich beide alle Ressorucenmarker in der neuen Welt am Anschlag und meine Bevölkerung war einfach zufriedener :) . Uns hat es sehr gut gefallen und wir freuen uns darauf, die anderen Technologien kennenzulernen und zu sehen, wie es sich damit spielt...


    #AncientKnowledge

    Durch das Video vom Brettspiel Dude angefixt habe ich mir das Spiel gekauft, hat mich vom Thema gleich gepackt. Viel Spiel,in eher kleiner Schachtel und absolut empfehlenswert.

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Auch bei mir kamen wieder einmal fünf Spiele zusammen, darunter ein Klassiker in etwas überarbeiteter Form, ein kooperatives Familienspiel, ein Plättchenlegespiel, ein Erstlingswerk und ein Kampagnenspiel.


    Beginnen wir mit dem Klassiker: #Kingdomino erschien mir immer zu simpel, deshalb zog nach längerem Überlegen dann stattdessen #KingdominoOrigins ein verbunden mit der Hoffnung, dass die paar Extras, die man nach und nach dazunehmen kann, auch dem geneigten Vielspieler genügend Interessantes bieten, um gerne auf dem Tisch zu landen. Und ja, das macht uns Spaß, ist für die Vielspielerrunde ein netter Absacker oder Feierabendspiel und für Familienrunden kann man auch mal ohne die extra Module spielen. Darf gerne bleiben und in lockeren Runden öfter auf den Tisch. 7 Punkte



    Ebenfalls mit Plättchen, aber deutlich anspruchsvolller ist #WunderDerWelt, das ich bei der Spieleschmiede unterstützt hatte. Die Regeln sind gut verständlich und schnell erklärt, aber die Entscheidungen im Spielzug durchaus sehr herausfordernd: wann baue ich Straßen, wann Gebäude, wann das Wunder, bevor es ein Mitspieler vor mir wegschnappt? In der ersten Partie rauchten die Köpfe und da musste die Zweitpartie rasch zeigen, dass es auch mit weniger Analyse-Paralyse geht und in unter 90 Minuten. Das Spiel ist wunderschön anzusehen mit den wunderhübschen Weltwundern und das Ergebnis auf dem Spielplan sieht großartig aus. Ein leichter Feierabendabsacker wird es aber selbst zu zweit nicht so schnell werden. Allein wegen des hohen Aufforderungscharakters darf es erstmal bleiben, hat aber noch keine Ewigkeitsgarantie in der Sammlung. 7 Punkte



    Das kooperative Familienspiel mit leichtem Ameritrash-Feeling, Pick up and deliver (was ich eigentlich nicht mag) und jeder Menge Zufall und doch einem sehr schönen Spannungsbogen ist #HorrifiedGreekMonsters, das im Herbst bei Ravensburger auch auf deutsch rauskommen soll. Thematisch ist das klasse umgesetzt, beide Partien gewannen wir im letzten Moment äußerst knapp und die Varianz der Monster ist auch gut. Spaßige 7.5 Punkte und bleibt sicher noch eine ganze Weile, da wir im kooperativen Bereich so wenig leichtere Kost haben.



    Von Connie Vogelmann werden wir wohl in nächster Zeit noch öfter hören. Ihr Erstlingswerk #Apiary, das im Herbst bei Feuerland auf deutsch erscheint, macht Vorfreude auf ihr weiteres Wirken. Die #Astrobienen zeichnen sich durch einen schönen Mechanismenmix aus: Arbeiterbienen einsetzen und altern lassen, mit Drohnen Boni und Siegpunkte sichern, den eigenen Bau vergrößern für viele verschiedene Plättchen, die Vorteile im Spiel bringen, zum Beispiel auch Lagerplatz für Ressourcen, die wir im Weltall auf verschiedenen Planeten entdecken uvm. Heraus kommt ein rundum gelungenes Kennerspielerlebnis, das durch die zahlreichen asymmetrischen Startbedingungen mit Fraktionen und Spielertableaus für viel Abwechslung sorgen. Wirkt Stonemaier typisch nicht immer 100 Prozent ausgewogen und ein wenig Glück gehört dazu auch beim Ziehen der Saatkarten, die viele Siegpunkte oder Vorteile bringen können, aber macht einfach Spaß. Sehr gutes Spielgefühl und mindestens 8 Punkte. Bleibt in der Sammlung.


    unknowns.de/attachment/160021/


    Schließlich die ersten drei Partien von den #ChronikenvonDrunagor erlebt und das ist ebenfalls ein Fest der Spielspaßfreude, hat uns von allen Genannten am besten gefallen. Wir sind aber auch einfach in Kampagnenstimmung. Es ist besser als die Reise durch Mittelerde bisher und eher mit Descent 3 zu vergleichen: viele Aufbauten, die nach und nach reinkommen und für Spannung sorgen, eine tolle Mechanik mit den Aktionswürfeln, die einen fast vergessen lassen, dass wir nur einen W20 Würfel nutzen und interessante Charaktere mit coolen Fähigkeiten. Das Aufgebot der Monster kann in der Vielfalt (mit Stretchgoalbox und Erweiterungen integriert) auch beeindrucken, die Story taugt ebenfalls. Als nächstes kommt die erste Nebenquest, auf die wir uns schon freuen. 9 Punkte


  • Die nächsten fünf neuen sind voll.


    #Mischwald


    Ich hatte es zum Spiel des Monats Februar gewählt, da bietet sich hier einmal an, zu sagen, warum.


    Gespielt zu zweit, zu viert und zu fünft. In jeder Besetzung hat es Spaß gemacht. Das Spiel sieht toll aus, lädt direkt zum Spielen ein, zumal es schnell erklärt ist. Spannend ist die Suche nach den richtigen Synergien zwischen den Handkarten sowie das Dilemma, dass man eben immer auch Karten bezahlen muss, die die anderen dann möglichst nicht sooo gut gebrauchen können sollten. Auch die Suche nach dem richtigen Timing für das Ausspielen mancher Karten macht Spaß. Kurzum ein sehr rundes Spielgefühl, das auch von Anfang bis Ende spannend bleibt.


    #DerGroßeWurf


    Z.B. bei den brettagoge (n) regelmäßig Thema. Jetzt ist es mir mal zufällig in der Bücherei über den Weg gelaufen, da hab ich es einfach mal mitgenommen. Und es ist schon eine gewisse Gaudi, die Würfel in die Arena zu schmeißen und zu hoffen, dass sie so fallen, wie man sich das wünscht. Wir haben es mit unserem Vierjährigen gespielt, was schon sehr gut geklappt hat. Verwunderlich war, dass es eher die Erwachsenen waren, die auch mal einen Würfel ganz daneben geworfen haben 😳 aber: für mich wird es eher nicht zum Dauerbrenner bzw zum „Hypetitel“.


    #GreatWesternTrailNeuseeland


    Jetzt habe ich alle Teile der Reihe (bis auf die zweite Auflage des Originals) mindestens einmal gespielt. Mechanisch ist man schnell zu Hause, das Grundgerüst ist gleich und doch hat man hier und da mechanische Kniffe, die es interessant machen. Aber: die Spielzeit war mir deutlich zu lang. Wir haben knapp über vier Stunden gespielt, einer von uns vier ist schon ein extremer Grübler, aber das allein war es nicht. Es kam schon auch durch das Spiel selbst, für mich trägt es das nicht. Die Unterschiede sind nicht so dermaßen interessant, dass es eine etwa doppelte Spielzeit gegenüber Argentinie bzw. dem Original „rechtfertigt“ (auch da jeweils mit Erstpartien verglichen).


    #Knarr


    Das hat eine deutlich andere Spielzeit ;) Es ist die Essen-Neuheit von MM-Spiele. Ich denke, es wird nicht so einschlagen wie es Sea Salt and Paper tat, aber es ist dennoch ein weiterer guter Pick des Verlags. Eigentlich ist es ein relatives abstraktes Symbole auf Karten Kombinieren. Für mich aber kein KO-Kriterium, wenn der Kombinier-Mechanismus interessant genug ist. Und das ist er (ohne wie gesagt ein Überflieger zu sein).


    #PiratesOfMaracaibo


    Wer den „großen Bruder“ kennt, kann fast direkt losspielen, zumindest die Symbole und Grundannahmen sind gleich oder ähnlich. Es ist ein bisschen wie bei den GreatWesternTrails. Man fühlt sich direkt zu Hause, hier mit dem Unterschied, dass das Spiel etwas kürzer/fluffiger wird. Mir hat es schon gut gefallen, aber man kann sicher darüber streiten, ob man es „braucht“. Vllt kurz zu den Unterschieden:


    Man fährt keinen Rundkurs mit festen Orten mehr ab, sondern fährt mit seinem Schiff über ausliegende Karten. Und so lange es keine Inselkarte ist, kann ich die Karte kaufe und sie wird durch eine andere Karte ersetzt, so dass sich die Auslage/Route ständig ändert. Der Schiffsausbau funktioniert etwas einfacher, dafür hat man noch mehr Auswahlmöglichkeiten, bei der Wahl kommt es auch aufs Timing an. Es ist nur mit Geld zu bezahlen, weitere Ressourcen/Währungen gibt es nicht. Es gibt auch kein Handkartenmanagement. Man kauft die Karten und legt sie vor sich ab. Und die Aufträge sind nur teilweise von vornherein fest vorgegeben, man sammelt während des Spiels über verschiedene Wege (Forschungsleiste, Schiffsausbau, Aktionen) weitere hinzu.

  • Zeit zum Nachholen...


    Remember our Trip (7)

    Ist mir erstmals im xMas-Kalender aufgefallen, also hab ich fix nen Video geschaut, dass mich zu einem Blindkauf animierte. Erste Partie war zu 2, spätere zu 4 (vermutlich gefällt es mir zu 3 am besten, weil das Drafting dann besser passt).


    Sehr coole Idee und Umsetzung des Themas. Wir waren zusammen im Urlaub und erinnern uns, wo in der Stadt sich welche Gebäude befunden haben. Das plant jeder für sich auf seinem Board, bis jemand ein Gebäude wertet. Denn jetzt gilt es als die korrekte Erinnerung und gilt damit für alle Spieler (auf dem gemeinsamen Spielbrett). Das kann natürlich die Planung anderer Spieler zunichte machen, ergo sollte man zu jeder Zeit gucken, wer was (wann) vor hat.


    Ohne die Idee dahinter vermutlich gar nicht so witzig und ein relativ normaler "tile-placer", aber hier passt alles ziemlich gut zusammen. Gefiel mir grundsätzlich ziemlich gut und mit der richtigen Gruppe noch witziger. Mir ist nicht ganz klar, wieso es so untergegangen ist.



    Leonardo da Vinci's Codex Leicester (7)

    Das Original von 2007 habe ich seinerzeit geliebt, aber mit mehr und mehr WP Spielen, zeigten sich auch die Probleme der ersten Std.. In diesem Fall die nicht vorhandene Balance zu weiteren Workern, die man sich kaufen kann. Mehr Worker = mehr Aktion und wer mehr Worker hat, kann auch günstiger an neue kommen. Ergo habe ich es dann vor ein paar Jahren verkauft.


    Die Idee dahinter fand ich aber weiterhin richtig cool. Jeder kann an den Erfindungen arbeiten, auch gleichzeitig. Das macht man jetzt nicht mehr geheim, sondern jeder sieht wer woran arbeitet, aber das tut dem ganzen kein Abbruch. Hier wurden mehrere Kleinigkeiten verändert und keine davon war negativ aufgefallen. Die Automaten (Roboter) gibt es noch immer, sind aber nicht mehr ganz so stark, weil sie jetzt mindestens einen Worker benötigen.


    Das obige Problem mit den Workern wurde super einfach und dennoch effizient gelöst, in dem es in bestimmten einen "Payday" gibt, an dem man seine zusätzlichen Worker bezahlen muss. Wer also später Worker anschafft, zahlt auch weniger und da Geld = Punkte sind...


    Die Aufmachung ist gelungen, die allgemeine Produktion (Trays, bedruckte Rohstoffe, double layer) sehr gut. Eine sehr gelungene "Neuauflage" eines WP Spiels der ersten Stunden.



    Caper Europe (6)

    Reines 2er Spiel. Sehr einfaches und "straightes" Draft Spiel mit witzigen Thema / Aufmachung. An dem Spiel habe ich auch nichts auszusetzen, aber mit war es schlicht zu basic. Karten Draften und Spielen, die den Marker auf deine Seite ziehen und / oder einen kleinen Effekt haben haut mich jetzt nicht um. Schon gar nicht, wenn es das ganze Spiel darstellt, weil man es mehrere Runden lang macht, bis es dann endet.


    Würde ich bestimmten Leuten dennoch empfehlen.



    Match of the Century (7,5)

    Ebenfalls ein reines 2er Spiel, dass ich direkt nach Caper Europe gespielt habe. Es war purer Zufall, dass ich überhaupt vom diesem Spiel erfahren habe. Nach kurzer Recherche stand fest, dass es recht beliebt ist und das Thema unverbraucht. Ein Schach Match auf andere Weise nachzuspielen und trotzdem das passende Feeling zu haben klingt zumindest interessant.


    Gespielt und japp, hat mich direkt voll abgeholt. Super produziert und trotz einfacher Regeln muss man auf mehreren Ebenen planen. Auch das Thema kam gut zur Geltung ohne auch nur im geringsten etwas mit Schach am Hut zu haben. Im Vergleich zu Caper passiert hier viel mehr und auch viel interessantere Dinge. Auch die Planung geht viel tiefer.


    Sehr cooles 2er, dass ich mir definitiv noch zulegen werde.



    Shinkansen: Zero-Kei (4)

    Auf einem Spiele-WE kennengelernt und nur zu 2 gespielt. Um es kurz zu machen, es hat mich nicht beeindruckt. Relativ fummelig und sehr restriktiv. Teils nimmt man Karten, die einen am Ende Punkte kosten, nur um Zugriff auf eine Aktion zu erhalten. Generell kann man zu wenig machen / beeinflussen. Nicht mein Spiel, auch wenn ich die Aufmachung ansprechend finde (abgesehen von der völlig unnötigen Fummelei).

  • Und wieder mal ein paar Neuheiten auf dem Tisch. Ist eigentlich seltsam, da ich in den letzten Monaten nicht viel gespielt habe, weil mich Civilization VI und Divinity: Original Sin seit langem mal wieder an den PC gefesselt haben. Aber momentan trudeln nach und nach "alte" Kickstarter ein...leider.


    Tainted Grail - Fall of Avalon  :crying:


    Lange hat die deutsche Version auf sich warten lassen und hat dann auch noch einige Zeit bei mir im Regal gelegen. Jetzt kam es auf den Tisch und die ersten 15 Stunden haben echt Spaß gemacht...und das wars dann auch für mich. Ich mag prinzipiell die Spielidee von 7th Continent und Tainted Grail, wo für mich der Reiz hauptsächlich im Entdecken der Spielwelt liegt. Das hat mir Spaß gemacht. Das Erkunden der Gegend ist schön umgesetzt, die Idee mit dem kartengesteuerten Kampf und Diplomatiemodus hat mir auch gefallen. Und die einzelnen Storyabschnitte sind nicht zu lange geworden. Hört sich also erstmal gut an. Leider hat das Spiel hat für mich das gleiche Problem wie 7th Continent. Nach ca. 15 Stunden hab ich ein Ereignis gezogen, daß mir meine komplette Party getötet hat. Es war auch nicht vorhersehbar. Und dann sagt mir das Spiel: "Fang halt wieder von vorne an". Ja klar.

    Ich mache jetzt 10 Stunden den ganzen Kram den ich schon kenne, nochmal. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß eine solche Sackgasse im Vorfeld beim Testen als unproblematisch empfunden wird.

    Ich weiß, ich weiß...es gibt optionale Regeln die diesen Umstand umgehen. Ich habe da aber immer das Gefühl, daß diese Regeln "drangebastelt" sind, weil man sich der Schwäche im Design bewußt war, jedoch keine vernünftige Lösung hatte.

    Ich mag es halt nicht wenn mir das Spiel sagt:" Spiels mal so, aber wenn dir das nicht gefällt, dann mach es halt so, oder wenn das auch nicht gut ist, hier noch eine Alternative." Wenn ich einen Baukasten möchte, kauf ich mir Klemmbausteine.

    Ich gebe zu das ich für diese Problematik auch keine Patentlösung habe, aber ich designe auch keine Spiele.

    Weiterhin ist das Ganze für mich ein reines Solo-Spiel, was aber kein Nachteil ist. Ich glaube halt, es funktioniert alleine, bzw. maximal zu zweit am besten. Denn obwohl die Kartenmechanik gut ist, kann sie auch sehr grübellastig sein, weshalb die Züge lange dauern können.

    Ich habe es zu weit probiert. Das war mir schon zu lange. Bevor ich das zu viert spielen würde, gucke ich lieber eine Blume beim wachsen zu.


    Abschließend will ich sagen, daß Tainted Grail bestimmt kein schlechter Titel ist, wenn man mit den zuvor genannten Punkten leben kann.

    Ich fange aber nicht wieder von vorne an. Schade drum. Der Ansatz war gut.


    Etherfields :crying:


    Der zweite Awaken Realms Titel....Da gilt für mich ähnliches wie zuvor bei Tainted Grail.

    Das Spiel hat tolle Ansätze, das Artwork ist super und die Texte sind angenehm kurz zu lesen. Die Traumwelt ist wirklich gelungen, macht Spaß zu erkunden und gibt Raum für viele kreative Ideen. Im Gegensatz dazu hätte man sich das Schlummer Modul sparen können. Das wirkt irgendwie drangeklatscht ohne das es einen Mehrwert beim Spielen bringt...es streckt nur die Spielzeit.

    Daß das Spiel dann mechanisch nicht viel kann, wäre nicht weiter tragisch, wenn es nicht auch das gleiche Problem wie die zuvor genannten Titel hätte...wenn ich irgendwo scheitere, dann mache ich genau das gleiche nochmal und nochmal und nochmal....täglich grüßt das Murmeltier.

    Das ist halt super repetitiv und verliert mit jedem Durchgang an Spannung. Dazu kommt dann, daß die Mechanik eben so schwach ist, daß es das Spiel über diesen Zeitraum nicht trägt. Auch schade.


    Ein kurzer Ausflug zu Awaken Realms:


    Zusammenfassend lässt sich sagen, daß ich mit Titeln von Awaken Realms erstmal durch bin. Ich respektiere die Jungs für die kreativen Ideen die sie haben. Aber was sich in der Theorie immer gut anhört, war für mich in der Praxis bisher max. Mittelmaß.

    Ich habe nun Tainted Grail, Etherfields und Nemesis Lockdown probiert und keines hat mich wirklich überzeugt. Alles nicht schlecht, aber ich habe keine Lust die Dinger nochmal rauszuholen.

    Für heute liegt noch Lords of Ragnarök zum Antesten auf dem Tisch....mir schwant schon Böses, aber F*ck....was sind die Miniaturen geil.

    Wenn das Spiel nix kann, werde ich es wahrscheinlich nur zum bemalen behalten.


    Kommen wir zu was erfreulichem:


    Race for the Galaxy  :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Endlich habe ich diese Lücke einmal geschlossen. Das Spiel stand, glaube ich, schon 3 Jahre im Regal und kam nie auf den Tisch. Jetzt habe ich es aber doch geschafft und ich muß sagen....das Ding macht richtig Laune. Für das was es ist, hat es eine sehr angenehme Spielzeit, schöne Mechaniken und interessante Entscheidungen die man treffen muß. Hat uns sehr gut gefallen und darf gerne bleiben.


    Tabannusi :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Ein typischer Europunktesalat....im positiven Sinne. Ich habe mir das Spiel einfach mal zugelegt, weil ich die Spiele von Daniele Tascini einfach gut finde.

    Ich hatte gar keine großen Erwartungen und war aufgrund eines dicken Regelfehlers meinerseits auch erstmal enttäuscht. Nachdem ich dann aber gemerkt habe was ich falsch gemacht hatte, muß ich sagen, daß uns das Spiel sehr gut gefallen hat. Natürlich wieder abstrakt und mechanisch, aber alles greift schön ineinander, was es eben wieder herausfordernd macht, weil es einiges zu bedenken gibt. Kein Überkracher, aber sehr gut.

    Bleibt auf jeden Fall im Haus und ich freue mich schon auf die nächste Partie.


    So, daß waren jetzt nur vier, aber ich glaube ich habe für heute genug geschrieben. Caper: Europe hebe ich mir für das nächste Mal auf.

  • Durch Spielewochenende fix wieder aufgefüllt.


    #Evolution (Schmidt Spiele Edition von 2015, 4 5 Spieler)

    Gut gefallen hat mir die Geschwindigkeit des Spiels. Selbst zu fünft gab es wenig Downtime, unsere Spezies entwickelten sich schnell und unterschieden sich deutlich. Die Engine eines Spieler konnte ab der Halbzeit keiner mehr aufhalten, vermutlich lag das aber eher an uns und nicht am Spiel. War mir auch nicht wichtig. Ließ sich gut mitspielen, ich fühlte mich unterhalten. Trotzdem hat mir der Reiz nur für einmal gereicht. Brauche ich nicht.


    #HeimlicheHerrschaft (6 Spieler)

    Verdeckte Teams, jeder spielt mit zwei anfangs unbekannten Verbündeten und beeinflusst durch Handkarten die Position zweier Tokens auf einer Leiste. Je nach Position dieser gewinnt am Spielenende eine der vier Fraktionen. Trotz Teamzugehörigkeit kann nur ein Spieler gewinnen, nämlich der mit den meisten Karten in der Fraktionsfarbe - wenn seine eigene Fraktion eben überhaupt gewinnt. Der Kniff, dass jeder Spieler dabei zwei Fraktionen angehört, lässt eine gewisse Flexibilität zu. Ich fand es spannend und kurzweilig. Den Illustrationsstil mag ich auch. Nicht direkt mein Spielgenre, aber ein schöner Absacker für 3-6 Spieler, bei dem ich wieder dabeiwäre.


    #BlackAngel (4 Spieler)

    Von Black Angel hab ich schon vor Jahren Reviews gelesen, als ich Troyes noch nicht kannte. Damals verstand ich den Vergleich und die stellenweise geäußerte Einttäuschung nicht. Black Angel faszinierte mich durch die tollen Illustrationen O'Tooles ("Mache Sci-Fi, das nicht nach Sci-Fi aussieht"). Dass man das Spiel immer mal wieder hintergeschmissen bekam, ist kein gutes Zeichen, aber schreckte mich keineswegs ab, macht im Gegenteil den eigenen Test einfacher. Wir haben es zweimal gespielt: Einmal zu dritt in der Vorwoche und einmal zu viert auf der Hütte. Das erste Mal fanden wir es interessant genug, dass wir es nochmal ausprobieren wollten. In der Viererrunde ist es für alle hart gefloppt. Ich halte es für unglücklich skalierend, denn mit mehr Mitspielern erreicht das Schiff auch schneller Spes, ist damit also schneller zuende. Wir bekamen unsere Engine kaum ins Laufen und ein Spieler hatte einige tote Züge, für die er nichts konnte, wir hatten ihm schlicht die Würfel weggekauft und zu seinem Zug gab es nichts mehr Gutes zu tun. Das hat für mich dann nicht mehr viel mit Taktik zu tun, sondern mit Spieldesign. Das Tableaupuzle wäre zu zweit am interesssantesten (wegen der Spiellänge gäbe es mehr Plättchen), zu zweit taugt der Kampf um die Würfel in der Mitte aber weniger als zu dritt. Für mich gibt es hier keinen Sweet Spot. Troyes halte ich in jeder Hinsicht für das bessere Spiel. Mehr Flexibilität, mehr Wiederspielbarkeit, mehr Unterschiedlichkeit je Partie, interessantere Würfelinteraktion, mehr gefühltes Thema. BA fühlte sich vergleichsweise beliebig und gleichförmig an, emotionale Höhen gab es kaum. Ich wollte es lieben und Sci-Fi ziehe ich dem Setting von Troyes an sich vor, aber letzeres verteidigt den Regalplatz mühelos und BA fliegt ohne Umweg nach Spes wieder raus. Na ja.


    #Root (4 Spieler)

    Root gehörte seit Jahren zu meiner Kategorie "Reizvoll und spannend, werde ich aber in meinen Runden nicht spielen und demnach nicht kaufen". Das muss man schon mehrfach spielen, um seine eigenen Leute zu verstehen, geschweige denn die anderen, um auf ähnlichem Level mitzuziehen. Dass ich mir als Anfänger rein nach Tiergeschmack die komplexen Dachse ausgesucht hat, trug nicht zum gesunden Verlauf der Partie bei (die Erklärerin hatte noch überlegt, ob sich mich warnt, aber ich war froh über die Wahl und fand gut, dass sie es nicht getan hat). Dass ich weit abgeschlagen hinten lag, als unser Veteran mit den Mäusen das Spielende einläutete, machte mir nichts, den anderen auch nicht, alle entspannte und nette Menschen. Aber ich fand es trotzdem schade, dass aufgrund meines Erfahrungsmangels die Partie insgesamt längst nicht so spannend verlief, wie sie es hätte sein können. Zwei dicke Spielfehler am Anfang und die Partie war im Prinzip für mich und letztendlich damit auch für die anderen weitgehend durch. Das alles schreibe ich rein zur Einordnung, warum ich mir Root auch weiterhin nicht kaufen werde. Es sind explizit keine Punkte, für die ich das Spiel kritisieren möchte. Im Gegenteil, was hier mechanisch wie thematisch glänzt wie fröhliche Tiernasen hat mich nachhaltig beeindruckt. Darüber hinaus finde ich Root mutig. Ich denke, dass es ohne Kyle Ferrins großartige grafische Gestaltung vielleicht sogar gefloppt wäre, denn die Einstiegshürde ist beträchtlich, nimmt man nicht so nebenbei mit. Dass hier so trotzdem konsequent an der Vision festgehalten und ein absolutes Liebhaberprodukt geschaffen wurde, welches mich spielerisch wie atmosphärisch voll überzeugt, das kommt seltenst vor. Ich bin ein bisschen verliebt und ziehe meinen Hut. Kommt nicht ins Regal in der Wohnung, aber auf mein imaginäres Shelf of Fame.


    #Hyperborea (5 Spieler)

    Orleans gehört zu meinen Lieblingsspielen, wenn auch deutlich lieber kooperativ. Area Control stufe ich eher als "kann ich ertragen" ein. Aber wieviele guten Bag-Building Spiele gibt es nochmal? Quacksalber, Orleans, Wonderland's War, Altiplano von mir aus noch, ... also ich komme im Kopf auf keine fünf. Und ja, ich hab recherchiert und kenne mehr, aber insgesamt finde ich sie unterrepräsentiert. Meinen Pledge für USS Freedom hatte ich vor Ablauf der KS-Kampagne zurückgezogen, ich denke jetzt doch wieder drüber nach. Jedenfalls habe ich Hyperborea schon Jahre auf meiner Probierliste, ohne dass ich bereit war, die steilen Preise auf Kleinanzeigen zu bezahlen. Umso mehr habe ich mich gefreut, als mir Teeguru87 hier ein Exemplar mindestens fair bis günstig vermachte. Nun konnten wir es spielen - und allen hat es gefallen. Nicht wahnsinnig yeah top gefallen, aber ohne Ausnahme gab es die Bereitschaft für eine Folgepartie, auch wenn die aus Zeitgründen nicht mehr möglich war. Die Völkerfähigkeiten kamen uns nicht besonders ausgewogen vor, aber das stört mich nicht. Kann man ja anpassen oder gar ohne spielen. Soweit sind wir aber nicht, erstmal noch paar mal so ausprobieren. Ich bin sehr zufrieden, dass der erhoffte Spielspaß sich eingestellt hat. Bleibt definitiv. Für die nicht mehr im Druck befindliche Erweiterung bezahlt man fast 100€, Wucher. Da es genug Karten im Grundspiel gibt, so dass sich bei uns so schnell keine Langeweile einstellen wird, werde ich die geflissentlich und zufrieden ignorieren. Ich will noch sagen, dass eine andere Gruppe heute morgen eine Runde probiert hatte - in ca. 10 min waren sie schnell an Bord - und eher mit einer neutralen Meinung herauskamen, also nett, aber nichts Besonderes. Sie hatten allerdings auch einen Spielfehler drin und Aktionen nach Aktivierung abgeräumt, ein großer Unterschied, denn eigentlich sind die bis zum nächsten Reset blockiert. Hätte vermutlich aber auch nichts am Spielspaß geändert, keine Ahnung.


    #Pangea (4 Spieler)

    Vier Spezies streben danach, sich in begrenzten Lebensarealen auszubreiten und möglichst die große Katastrophe zu überleben, die gegen Spielende 50-80% des Spielbretts auslöscht. Der Kniff: Wir wissen anfangs nicht wo. Und wer nach der Apokalypse kein Tier mehr auf der Karte hat, kann unabhängig von den Siegpunkten nicht gewinnen. Ich finde das genial. Erster Spieler nicht mehr einholbar? Heißt erstmal noch nichts. Im Laufe des Spieles kann man per Ausschlussverfahren deduzieren, wo der Komet, Supervulkan, ... abgehen wird. Solange wetteifern wir über Zwischenziele um biologische Nischen, die mit Klauen, Gift und Intelligenz und spontanen Adaptionen verteidigt werden. Jede der vier Spezies spielt sich dabei deutlich unterschiedlich. Nicht nur sind die fünf Grundaktionen unterschiedlich teuer, daüber hinaus kann aus drei von fünf Evolutionskarten eine Strategie ausgeformt werden. Dabei fühlten sich viele dieser Fähigkeiten auf gute Weise sehr stark an. Das Endergebnis lag dennoch nahe aneinander. Hat es uns auch Spaß gemacht? Tja. Ich fand es prima. Ein Mitspieler wollte mittendrin aufhören. Und die beiden anderen fanden es interessant, würden es aber nicht mehr mitspielen. Das lag unter anderem daran, dass es recht lang dafür war, was es sein wollte. Ich weiß unsere Spielzeit nicht mehr, aber mit Lernzeit lagen wir geschätzt um die 3h. Fand ich nicht schlimm, beim zweiten Mal geht das eh deutlich flotter. Aber ich verstehe den Punkt und stimme zu. Auch den Einstieg empfanden wir als größere Hürde. Zum einen hatten wir nach der Lektüre der Anleitungen noch einige Fragen ungeklärt, zum anderen startet man erstmal mit seinen fünf Evo-Karten plus zwei Adaptionskarten, und nachdem sich die jeder ordentlich durchgelesen hat und die Fähigkeiten (und die englische Sprache) verdaut hatte, war gefühlt schon etwas Schwung raus. Ich weiß nicht genau, was ich mit dem Spiel machen werde. Einerseits habe ich Lust auf mindestens eine Folgepartie. Andererseits sind meine Spielgruppen raus, das ist quasi das K.O.-Kriterium. Und bei weniger als 4 Spielern muss man mit Automas spielen, darauf habe ich genau gar keine Lust. Insofern werde ich es voraussichtlich verkaufen. Etwas schade. Ich habe mich dennoch über die Spielerfahrung gefreut und es bleibt mir als wirklich interessant im Gedächtnis.


    #Obsession (2 Spieler, BGA)

    Hab ich bereits vor Wochen gespielt und in meinem letzten Bericht vergessen. Ich fand es großartig. Hab durchaus trotzdem Kritikpunkte. Komisch kam mir zum einen vor, dass ich mit Abstand verloren habe, obwohl ich während des Spiels gefühlt alles richtig gemacht habe. Wir waren beide sehr überrascht. Uns war dann im Nachhinein klar, dass das an den Gästen lag, ich habe halt einige mit Minuspunkten gezogen und auch gespielt. Ich hab kein Problem damit als solches, also dass man über gute Gäste gewinnen kann, obwohl man keine der Fairchildren ergattert hat. Das finde ich in Sachen Spielbalance sogar gut. Aber wie gesagt, es fühlte sich für uns unstimmig an, dass sich die während des Spiels erlebten Erfolgsmomente vergleichsweise gering im Endergebnis widerspiegelten. Konkret zum Glücksfaktor habe mich danach umgehört und verstanden, dass manche Spieler per Variante an den gezogenen Gäste nachregeln. Dazu würde ich mich auch zählen. Wo ich es jetzt weiß, kann ich mich aber auch darauf einstellen, von mir aus. Der zweite Faktor, der mir nicht gefiel war, dass man alle Gäste einladen muss, wenn man eine Aktivität spielt, also dass man sie sonst gar nicht spielen kann. Thematisch macht das Sinn, akzeptiert. Aber ich bin schon froh, wenn ich die Bediensteten dafür habe. Dass ich auch noch die passenden Gäste haben muss sorgt dafür, dass ich weiter in die Zukunft planen muss, als mir als Bauchspieler lieb ist. Und als drittes blieb der Punkt, dass man gerade als Neuling in der Auslage und selbst später am Tableau nicht weiß, was sich auf der Rückseite der Tokens befindet. Solche Usability Hürden sind keine harten Blocker, aber sie stören mich. Da finde ich es in BGA besser als auf dem Tisch, da mir auf Hover die Rückseite angezeigt wird.

    Letztendlich halten mich diese Punkte aber in keiner Weise davon ab, die thematische Umsetzung zu bewundern. Und eigentlich kommt es doch nur darauf an: Es macht einfach Spaß. Der Obsession-Thread ist ab sofort unter Beobachtung ;) Ich möchte es mit der Zeit kaufen und dann voraussichtlich direkt mit meiner Partnerin auch Downtown Abbey gucken. Das ist eigentlich nicht meine Welt - ihre ist nicht die der Brettspiele. Da freue ich mich über jede gefundene Verbindung. Definitiv eines meiner Highlights. Danke, Obsession.


    #Dante

    Spielbericht hier. TL;DR: Hat mich abgeholt. Unterstütze ich trotzdem nicht, weil bereits Primal kommt und mehr als ein Bossbattler für meine Spielgruppen nicht realistisch ist. Langfristig ein Kauf- bzw Mitspielkandidat.


    Insgesamt wieder einige gute Auswahl. Nebenbei Pile of Shame auf Null gespielt. Das jährlich zweimal stattfindende Spielewochenende ist eh immer toll. Viele bekannte Gesichter, auf die ich mich gefreut und mit denen ich gerne gespielt habe. Ich bin satt und zufrieden zurückgekommen.

    Bitte seht mir nach, dass ich diesen Thread zum Lesen und Schreiben gesammelter 5-Spiele-Eindrücke schätze und mich nicht an Diskussionen zu diesen Eindrücken beteiligen möchte.

  • #Obsession (2 Spieler, BGA)

    Und als drittes blieb der Punkt, dass man gerade als Neuling in der Auslage und selbst später am Tableau nicht weiß, was sich auf der Rückseite der Tokens befindet.

    Was meinst Du damit? Token, die ausliegen kann ich doch in die Hand nehmen und mir dann die Rückseite anschauen. Oder ist Dir das zu lästig?

    Danke für Deinen ausführlichen Spielbericht :danke: !

  • Ich werde bei diesen Berichten wohl ab jetzt zwischen Titeln die ich "richtig" auf dem Tisch gespielt habe und BGA Spielen unterscheiden. Das Spielgefühl ist da häufig ein anderes. Einige Spiele funktionieren auf BGA besser (Mischwald) und andere sind halt auf dem Tisch besser (die meisten ^^ ). Auf BGA teste ich auch die eher kleinen Kartespiele usw. die sonst eher nocht von mir beachtet werden würden. Meistens die die maximal durchschnittlich.


    BGA:


    #seasaltandpaper Ein nettes kleines Set Collection Spiel mit minimaler Interaktion. Die Karten sehen hübsch aus, wahrscheinlich in echt noch um einiges besser. Die verschiedenen Karten haben unterschiedliche Effekte. Hai und Schwimmer zusammen klauen z. B. eine Handkarte eines Mitspielers. Ich habe jetzt so um die 10 Partien online gespielt. Mittlerweile stellt sich dann eher Langeweile dabei ein. Auf dem Tisch ist das sicher ähnlich. Macht ne Weile Laune aber nutzt sich schnell ab. 6/10


    #ValeOfEternity Davon habe ich schon eine Menge gehört, bzw gelesen unter anderem hier im Forum. Ein gut durchdachter Engine Builder mit mehr oder weniger niedlichen Monstern. Der Kniff daran ist das man nur genau 4 "Manasteine" halten kann um seine Viecher zu beschwören und Wechselgeld gibt es auch nicht. Kostet ein Monster 2 "Mana" und ich habe nur einen 3 er Stein zu Hand muss ich halt auf die Differenz verzichten oder erst anderweitig "Kleingeld" beschaffen. Bis jetzt habe ich den Dreh noch nicht raus welche Karten so gibt und worauf man spielen kann/sollte. Das macht den Reiz aus. Da ist einiges an Potenzial und sicherlich werden diverse Erweiterungen folgen. 7/10


    #Pixies Auch wieder ein kleines Set Collection Spiel. Ich picke eine Karte, lege sie auf ein 3 mal 3 Raster. Je mehr einer Farbe um so besser. Dann gilt noch zu beachten ob die Karte Bonus oder Malus Symbole hat und das war es dann auch schon im Prinzip. 2 bis 3 Spiele ist es ok danach wird es wohl schnell öde. 5/10


    #SplendorDuel Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen hier der nie Splendor gespielt hat. Auf BGa einmal die normale Variante angespielt. Das wurde aber von einem Mitspiler abgebrochen. Bis dahin war ich nicht begeistert also habe ich gar nicht erst eine zweite Partie begonnen. Der Duell Variante wollte ich dann doch nochmal einen Versuch geben. Nun ja noch einmal Set Collection. Diesmal mit dem Kniff das weitere Karten günstiger werden durch bereits gespielte Karten. Die Regeln wird hier wohl eh jeder kennen also spare ich mir das jetzt. Kurz gesagt ist ok mehr nicht. 6/10


    #Mlem Katzen im Weltall, Push your Luck, Familienspiel.... alles genau mein Ding NICHT! Warum ich das dann trotzdem versucht habe? Keine Ahnung, muss wohl das Alter sein :lachwein: . Ok wir haben einen Schwung Katzen mit unterschiedlichen Fähigkeiten die zusammen ins All fliegen wollen. Dann wird gewürfelt wie weit die Rakete fliegt. Dann steht man vor der Wahl aus zu steigen oder es zu riskieren weiter zu fliegen. Je weiter man kommt bevor die Rakete einem um die Ohren fliegt desto mehr Punkte gibt es zu ergattern. Mag ja sein das es auf dem Tisch noch halbwegs interessant ist weil es sicher was zu lachen gibt wenn den Mitspielern die Rakete unterm Hintern explodiert, aber bei BGA ist das eine furchtbar langweilige Angelegenheit. Um dieses "Meisterwerk" werde ich in Zukunft einen Bogen machen. 4/10


    Auf dem Tisch:


    Im Nachbarort hat der örtliche Spielwarenladen geschlossen (macht mit neuem Konzept und Namen aber weiter) und hat alles mit 50 Prozent Rabatt rausgehauen. Viel Auswahl bei Brettspielen hatte er nicht aber 3 Spiele habe ich dann doch ergattert die ich wohl zum Normalpreis nicht gekauft hätte.


    #MyIsland Der Nachfolger von #MyCity .Ein Leagacy Plättchen Legenspiel auf Familienlevel. zu Beginn ist das doch recht simpel und eher unspektakulär aber im Verlauf der Geschichte werden die Aufgaben kniffliger. Bis jetzt sind wir (2 Spieler) mit Kapitel 6 von 8 durch. Das macht durchaus Laune. Der Catch up Mechanismus scheint nur bedingt zu funktionieren. Mein Vorsprung ist schon recht deutlich. Bin gespannt ob meine Frau das noch aufholen kann. Die Geschichte ist nun nicht gerade originell aber darum geht es auch nicht. Bis zum Ende der Kampangne werden wir wohl am Ball bleiben, danach wird es wohl in die Tonne wandern. Das Endlosspiel wird uns nicht an der Stange halten können. 7/10


    #HeroesforSale Das würde ich mal als Mini Version von Radlands bezeichnen. Beide Spieler legen 4 Karten als Stützpunkte vor sich aus. Ziel ist es die Stützpunkte des Gegners zu zerstören. Auf der Vorderseite sind verschiedene Helden mit unterschiedlichsten Fähigkeiten. Jede Karte die ausgespielt wird wird versteigert bevor jemand sie bekommt. Das ist ein netter Kniff. Lass ich meinem Gegner den Helden um meine Credtis zu sparen, oder schnapp ich ihm das Ding vor der Nase weg? Macht Laune und schreit wohl nach Erweiterungen. Mit Radlands kann es aber nicht mithalten. 7/10


    #ParisDieStadtderLichter Ein Plättchenlegespiel für 2 Personen mit schönem Artwork. Zu Spielbeginn werden 8 von 12 Aktionsfeldern (Postkarten) ausgelegt. Jeder Spieler hat die Wahl ob er eines seiner Grundplättchen auslegt oder eines der Gebäude nimmt. Sobald die Grundfläche (Spieleschachtel) ausgelegt zusammen gepuzzelt wurde muss jeder Spieler die von ihm genommenen Gebäude platzieren das nur seine Farbe oder das neutrale violett belegt ist. Alternativ kann er ein Aktionsfeld für sich beanspruchen. Sieger ist am Ende der Spieler welcher am geschicktesten seine Gebäude platziert hat. Dabei gilt zu beachten wie sie von Straßenlaternen beleuchtet werden, wie groß der gesamte Komplex ist usw. Das Spiel ist in 20 Minuten gespielt und macht nichts verkehrt, aber auch nicht wirklich etwas besonders neu. Würde ich schon noch mal mitspielen, wird aber wohl bei Gelegenheit ausziehen. 6/10


    #Tawantinsuyu die Erweiterung The golden Age. Vor einiger Zeit habe ich hier ja schon geschrieben das mir das Spiel gut gefällt. Meine Frau hat das spitz bekommen und mir zum Valentinstag die Erweiterung geschenkt :) :) . Also schnell auf den Tisch gebracht. Bis jetzt nur 1 Modul aber der Rest wird wohl zeitnah folgen. Insgesamt kommt so noch mehr Abwechslung in ein eh schon gutes Spiel. 8/10


    #Lisboa Das hatte ich schon seit Jahren auf der Want Liste. Jetzt dann endlich habe ich es mir zugelegt (hier über den Marktplatz). Die erste und bis jetzt einzige Partie hat mir sehr gut gefallen. Die Regeln zu erläutern ist doch recht umständlich, dazu bin ich jetzt zu faul um ehrlich zu sein :lachwein: . Zusammengefasst kann ich sagen das Lacerda mal wieder ein Spiel wie für mich gemacht am Start hat. Bis auf Weather Machine (das wieder ausgezogen ist) haben mir alle Spiele vom guten Vital die ich kenne wirklich gut gefallen. Definitiv einer der besten der Zunft. 9/10

  • #seasaltandpaper Ein nettes kleines Set Collection Spiel mit minimaler Interaktion. Die Karten sehen hübsch aus, wahrscheinlich in echt noch um einiges besser. Die verschiedenen Karten haben unterschiedliche Effekte. Hai und Schwimmer zusammen klauen z. B. eine Handkarte eines Mitspielers. Ich habe jetzt so um die 10 Partien online gespielt. Mittlerweile stellt sich dann eher Langeweile dabei ein. Auf dem Tisch ist das sicher ähnlich. Macht ne Weile Laune aber nutzt sich schnell ab. 6/10

    Ich würde bei der minimalen Interaktion vehement widersprechen! Vor allem im Spiel zu zweit muss man gut aufpassen, was der andere sammelt. Das hat direkte Auswirkungen darauf, was ich ablege bzw. hate-drafte. Und dadurch abschätzen zu können, bei wievielen Punkte mein Gegenüber ungefähr steht ist für die Entscheidung Stop vs. Letzte Chance essentiell. Das ist natürlich kein Hardcore-Strategiespiel, aber ich finde dass das für so ein Set Collection-Spiel wirklich eine hohe taktische Tiefe und große Interaktion bietet.

  • #MyIsland Der Nachfolger von #MyCity .Ein Leagacy Plättchen Legenspiel auf Familienlevel. zu Beginn ist das doch recht simpel und eher unspektakulär aber im Verlauf der Geschichte werden die Aufgaben kniffliger. Bis jetzt sind wir (2 Spieler) mit Kapitel 6 von 8 durch. Das macht durchaus Laune. Der Catch up Mechanismus scheint nur bedingt zu funktionieren. Mein Vorsprung ist schon recht deutlich. Bin gespannt ob meine Frau das noch aufholen kann. Die Geschichte ist nun nicht gerade originell aber darum geht es auch nicht. Bis zum Ende der Kampangne werden wir wohl am Ball bleiben, danach wird es wohl in die Tonne wandern. Das Endlosspiel wird uns nicht an der Stange halten können. 7/10

    kann man das nicht zu zweit, wie schon beim Vorgänger, mit den anderen beiden Spielersets, einfach noch ein zweites Mal als Kampagne spielen?

    Einmal editiert, zuletzt von d82 ()

  • #seasaltandpaper Ein nettes kleines Set Collection Spiel mit minimaler Interaktion. Die Karten sehen hübsch aus, wahrscheinlich in echt noch um einiges besser. Die verschiedenen Karten haben unterschiedliche Effekte. Hai und Schwimmer zusammen klauen z. B. eine Handkarte eines Mitspielers. Ich habe jetzt so um die 10 Partien online gespielt. Mittlerweile stellt sich dann eher Langeweile dabei ein. Auf dem Tisch ist das sicher ähnlich. Macht ne Weile Laune aber nutzt sich schnell ab. 6/10

    Ich würde bei der minimalen Interaktion vehement widersprechen! Vor allem im Spiel zu zweit muss man gut aufpassen, was der andere sammelt. Das hat direkte Auswirkungen darauf, was ich ablege bzw. hate-drafte. Und dadurch abschätzen zu können, bei wievielen Punkte mein Gegenüber ungefähr steht ist für die Entscheidung Stop vs. Letzte Chance essentiell. Das ist natürlich kein Hardcore-Strategiespiel, aber ich finde dass das für so ein Set Collection-Spiel wirklich eine hohe taktische Tiefe und große Interaktion bietet.

    Minimal ist ja immer so eine Ansichtssache. Ok gibt auch Spiele mit weniger Interaktion als Sea Salt and Paper. Wirklich schlecht ist es ja auch für mich nicht bewertet.

  • #MyIsland Der Nachfolger von #MyCity .Ein Leagacy Plättchen Legenspiel auf Familienlevel. zu Beginn ist das doch recht simpel und eher unspektakulär aber im Verlauf der Geschichte werden die Aufgaben kniffliger. Bis jetzt sind wir (2 Spieler) mit Kapitel 6 von 8 durch. Das macht durchaus Laune. Der Catch up Mechanismus scheint nur bedingt zu funktionieren. Mein Vorsprung ist schon recht deutlich. Bin gespannt ob meine Frau das noch aufholen kann. Die Geschichte ist nun nicht gerade originell aber darum geht es auch nicht. Bis zum Ende der Kampangne werden wir wohl am Ball bleiben, danach wird es wohl in die Tonne wandern. Das Endlosspiel wird uns nicht an der Stange halten können. 7/10

    kann man das nicht zu zweit, wie schon beim Vorgänger, mit den anderen beiden Spielersets, einfach noch ein zweites Mal als Kampagne spielen?

    Einige Sticker sind nur für einen Durchgang ausreichend vorhanden. Man könnte diese sicherlich vorsichtig wieder runter fummeln und das Spiel weiter verschenken. Tatsächlich habe ich auch schon darüber nach gedacht. Einen zweiten Durchlauf selber werde ich wohl nicht spielen. Dazu fehlt dann der Reiz des Neuen.

  • kann man das nicht zu zweit, wie schon beim Vorgänger, mit den anderen beiden Spielersets, einfach noch ein zweites Mal als Kampagne spielen?

    Einige Sticker sind nur für einen Durchgang ausreichend vorhanden. Man könnte diese sicherlich vorsichtig wieder runter fummeln und das Spiel weiter verschenken. Tatsächlich habe ich auch schon darüber nach gedacht. Einen zweiten Durchlauf selber werde ich wohl nicht spielen. Dazu fehlt dann der Reiz des Neuen.

    Ja, das war in Teil 1 minimal auch so, war da aber zumindest nicht so relevant, als dass man es nicht verkraften konnte - bzw. es keine Lösung gegeben hätte.


    Statt eines eigenen zweiten Durchlaufs kann man es dann aber ja zumindest mit Anmerkung an Freunde verschenken oder so - statt es gleich zu entsorgen

  • Da ich hier immer gerne mitlese, hat mir mein innerer Schweinehund gesagt, dass ich dann gefälligst auch mal was schreiben soll.


    #Triqueta (1 Mal gespielt, zu dritt)

    Schnell erklärt, schnell gespielt. Kleine, knifflige Entscheidungen. Hoffen, dass die Mitspielenden das richtige liegen lassen, aber das machen sie natürlich nicht. Nichts Weltbewegendes, aber als Vielspieler braucht man auch mal Absacker bzw. Gateway-Spiele im Schrank. (7/10)


    #FarAway (Zig Spiele auf BGA, 5x am Tisch)

    Wow. Das macht mir richtig Bock. Spiele es fast täglich auf BGA, weil eine 2er-Runde nur 5-8min dauert. Aber in dieser Zeit hat man so viele kleine Entscheidungen zu treffen (welche Karte spiele ich, welche Karte nehme ich, auf welche Karten konzentriere ich mich) und ständig wechseln die Parameter, was wichtig ist und was man noch benötigt. Und dann noch eine Portion Glück dazu, was aber bei der kurzen Spielzeit nicht schlimm ist. Bin mir immer noch unsicher, ob das SdJ oder KSdJ-Kandidat ist. (9/10)


    #SchlafendeGötter (nur Solo, knapp 12 Stunden Spielzeit)

    Ja, es ist teuer und hin und wieder frag ich mich, was den hohen Preis im Vergleich zu z.B. #TooManyBones (was ich (noch) nicht besitze) rechtfertigt, aber es ist ein wunderbares Abenteuerspiel. Mechanisch nicht kompliziert, aber tatsächlich schöne Story (und Nebenstories), was mich überrascht hat. Es sieht fantastisch aus und man muss gut überlegen, was man noch angehen kann oder was man lieber bleiben lässt. (9/10)


    #GlenMore2Chronicles (3x gespielt, 1x zu zweit, 2x zu dritt)

    Wusste vorher, dass mir das Spiel mit seinem Rondellmechanismus gefallen wird. War allerdings dann überrascht, wie lange das Spiel dauert. Bin von ner guten Stunde ausgegangen (was zu zweit auch bestimmt schiffbar ist), aber man hat doch einiges zu bedenken und wenn dann noch der Mitspieler vor (bzw. hinter) einem genau das Plättchen nimmt, was man selbst gerne gehabt hätte, muss man neu überlegen. Die Punktewertungen zwischen jeder Runde und dass man am Ende Punkte angezogen bekommt, wenn man zu viele Plättchen gebaut hat, find ich echt gut. Fühlt sich trotz seines Alters immer noch sehr frisch an. Bislang ohne Chronicles gespielt. (8/10)


    #Knarr (5x auf BGA gespielt)

    Kleiner Enginebuilder, bei dem man eine Engine aus Farbkarten aufbaut, die man allerdings auch wieder abgibt um eine andere Engine aufzubauen. Schnell gespielt, da man nur 2 Aktionen zur Auswahl hat, aber trotzdem knifflig genug. Weiß noch nicht, ob ich es für den Tisch brauche, aber wenn es irgendwo günstig zu haben ist, wäre das mehr als eine Überlegung wert. (7,5/10)

    Einmal editiert, zuletzt von Schoddi ()

  • Das ging schnell diesmal, seit Mitte Februar sind schon wieder fünf Titel zusammen gekommen...


    Tabannusi

    Eigenes Exemplar, 1 Partie (zu dritt)

    Thematisch ein völlig seelenloses Euro der T-Reihe, das auch viele Elemente der verwandten Spiele recycelt bzw. neu verwurstet. Trotzdem ist da nach dem Ersteindruck wieder genug Neues drin, das sich frisch und anders anfühlt (Bewegung zwischen den Bezirken, recht interaktive Bebauung der Bezirke). Einziger Kritikpunkte wäre erstmal das geballte Auftreten der Bezirkswertungen in der zweiten Hälfte des Spiels. Da hätte ich mir eine bessere Verteilung gewünscht, weil es so passiert, dass man teilweise kaum oder gar keine eigenen Aktionen mehr zwischen den Wertungen hat. Insgesamt hat es trotzdem Laune gemacht und alle waren sich einig, dass weitere Partien folgen sollen.

    8/10


    Die Suche nach der verschollenen Spezies

    Mitgespielt, 1 Partie (zu dritt)

    Der Nachfolger von Die Suche nach Planet X ist im Prinzip sehr nah dran an seinem Vorgänger, so dass sicherlich die Wenigsten beide Spiele im Regal brauchen werden. Für mich war das dann auch ziemlich genau auf einem Niveau mit dem Vorgänger.

    Kleiner Kritikpunkt am Konzept bleibt, dass das Glück hier schon eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielt und mir war die Erstpartie ein wenig zu lang, aber das kann man ja über die anfangs verfügbaren Hinweise steuern. Cryptid mag ich wohl einen Tick lieber. Hier gefällt mir aber, dass es nicht nur um das Finden der verschollenen Spezies geht, sondern es auch Punkte für andere Entdeckungen gibt.

    7,75/10


    A Fistful of Meeples

    Mitgespielt, 1 Partie (zu zweit)

    Kleines, nicht allzu komplexes Spiel mit Mancala-Mechanismus und Wild West Thema. Das ist alles sogar recht thematisch und mit Witz umgesetzt. Mein Highlight sind die Schießereien, bei denen der Verlierer auf dem Friedhof landet und der Gewinner erstmal einen saufen geht. Ansonsten geht es in erster Linie darum, möglichst viele Ressourcen aus dem Sack ziehen zu dürfen, indem man die verschiedenen Meeple an den passenden Stellen platziert. Hat mir insgesamt gut gefallen, den Mancala-Mechanismus mag ich auch hier wieder. Spielt sich schön flott zu zweit und ist im Prinzip auch schnell erklärt.

    7,5/10


    Passt nicht!

    Mitgespielt, 1 Partie (zu dritt)

    Einfaches Kartenspiel, im Prinzip eine Art Uno-Verschnitt mit einem zusätzlichen Kniff. Konnte dementsprechend selbst die 4-jährige Tochter meines Kumpels schon mitspielen. Kommt bei mir nicht über ganz nett hinaus und dauerte mir auch für das Gebotene zu lang. Für die Zielgruppe sicher nicht schlecht, ich brauche es nicht unbedingt nochmal.

    5,5/10


    Schwarzer Peter

    Mitgespielt, 3 Partien (zu dritt)

    Ist ja wirklich ein uraltes Kartenspiel, keine Ahnung, ob ich das als Kind mal irgendwann gespielt habe. Sehr, sehr simpel natürlich, aber die 4-Jährige, die auch hier dabei war, hatte ihren Spaß. War dann zur Überbrückung einer Viertelstunde oder so schon okay und hier gehen die einzelnen Partien zumindest ja auch sehr schnell.

    5/10


    #Tabannusi #DieSucheNachDerVerschollenenSpezies #AFistfulOfMeeples #PasstNicht #SchwarzerPeter

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • :thumbsup: für:


    #GlenMore2Chronicles und

    #Tabannusi


    ...beides sehr schöne Titel!


    #Tabannusi kommt von der T-Reihe nicht ganz so dolle weg, doch zu sperrig oder einfach das Schicksal der späten Veröffentlichung innerhalb der Reihe? :/

    ...btw ich finde es (subjektiv) vom BGG-Weight auch eher 4.0 anstatt als 3.87 wie bei BGG.

    ...vor allem der Grad an Interaktion ist für mich, ungewöhnlich und durchaus fordernd!

    Einmal editiert, zuletzt von blakktom ()

  • Ich glaube die Antwort steckt unten in Deiner Aussage zur Interaktion: Keines der anderen T-Spiele (vielleicht mit Ausnahme von Trismegistus) ist derart auf (durchaus auch negative) Interaktion gebürstet. Tawantinsuyu hat Ansätze dazu, aber da ist die Interaktion noch freundlicher.

  • #Tabannusi

    Einziger Kritikpunkte wäre erstmal das geballte Auftreten der Bezirkswertungen in der zweiten Hälfte des Spiels.

    Das wird sich mit etwas Spielerfahrung schnell legen, und was du hier am Spiel kritisiert, wäre vielleicht mit einer Spielerklärung, die überdeutlich darauf hinweist, dass es bei Tabannusi von "och, erst 2/5 Wertungen geschafft, das zieht sich aber, wie lange dauert's noch?!" zu "holla, gleich ist ja Schluss!" sehr, sehr schnell gehen kann, so nicht passiert. IMHO sollte ein spielerfahrerer Erklärer das den Mitspielern einhämmern, eben weil es ein bisschen kontraintuitiv ist und damit den Ersteindruck stören kann.

    Die Regeln sind ja eigentlich ziemlich einfach: wenn Würfel weg, dann Wertung. Wie viele Würfel noch in einem Bezirk liegen, sieht man. Wie viele Würfel auf dem gesamten Brett die entsprechende Bezirksnummer zeigen (oder ersatzweise die 6), also genutzt werden können, um genau dorthin zu gelangen, wo eine Wertung naht, sieht man auch. (Fortgeschrittenen-Tip: auf Würfel achten, die die eigene Bezirksnummer zeigen.) Man sieht alles mit mindestens einer Runde Vorlauf. So wirklich überraschend kommt das alles nicht, wenn man weiß, worauf man achten muss. Dass das bei einer Erstpartie nicht unbedingt erwartet werden darf, ist natürlich schon klar.

  • #Tabannusi

    Einziger Kritikpunkte wäre erstmal das geballte Auftreten der Bezirkswertungen in der zweiten Hälfte des Spiels.

    So wirklich überraschend kommt das alles nicht, wenn man weiß, worauf man achten muss. Dass das bei einer Erstpartie nicht unbedingt erwartet werden darf, ist natürlich schon klar.

    Da hast du mich vielleicht ein Stück weit missverstanden. Ich habe nicht geschrieben, dass die schnelle Abfolge der Wertungen oder auch das Spielende für uns überraschend kamen. Wir haben uns schon bei der Erklärung zu den Wertungen ausgetauscht und auch während der Partie mehrfach. Wir sind von Anfang an davon ausgegangen, dass die Wertungen bei gleichmäßiger Nutzung der Bezirke kurz hintereinander ausgelöst werden können. Aber das heißt ja nicht, dass mir das gefallen muss ;)

    Aber ist halt alles Ersteindruck, mal sehen, wie die nächsten Partien laufen.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Hab Tabannusi jetzt auch gespielt (ersten zwei Partien). Es wirkte zuerst schon etwas sperrig, manche Symbole fand ich nicht so eingängig.Musste schon öfters nachschlagen. Viele detaillierte Regeln (Hausbau unterschiedliche Kosten bei eigenen und fremden Projekten, Anspruchsscheiben, Gärten,Gewässer, Wertungen etc) . Naja eigentlich ist es gar nicht so schwer oder kompliziert wenn man es dann intus hat. Thema , naja schon sehr aufgesetzt. ABER es hat Spaß gemacht, ist interaktiv mit durchaus neuartigen Kniffs. Wird definitiv öfters auf den Tisch kommen. Bei mir auch eine 8/10

  • Nachdem ich diesen Thread nun schon seit Ewigkeiten mit Freude verfolge, ist es an der Zeit, dass ich auch mal meinen Beitrag leiste. Meine letzten 5 waren:


    #MarvelChampionsDasKartenspiel (solo):

    Ich war schon ewig um das Spiel herumgeschlichen und konnte bei jedem neuen Bestpreis nur schwer widerstehen. Bei den aktuellen Bundle-Angeboten bin ich dann doch schwach geworden.

    In der Erstpartie habe ich wie empfohlen mit Spider-Man gegen Rhino gespielt. Bekommen habe ich, was ich erwartet hatte. Ein zügig gespieltes Kartenspiel, welches wohl primär solo auf den Tisch kommen wird. Ein paar Karten, mit denen ich mich aufbauen kann, einige Karten, die primär sofortige Effekte auslösen und einige Karten, die starie Ressourcen darstellen. Das ganze mit einem Gegner, auf den man reagieren und den man nicht zu stark werden lassen darf. Ich bin gespannt, wie unterschiedlich sich die einzelnen Helden und Gegner spielen. Basierend auf der Erstpartie lande ich vorsichtig bei einer 7/10, sehe aber definitiv Potential nach oben, wenn durch die restlichen Karten Abwechslung und etwas tiefgründigere Taktiken zustande kommen.


    #DiceForge (zu dritt):

    Da ich gerne Deck-/Bagbuilder mag und das Konzept anpassbarer Würfel schon länger in meinem Kopf herumgegeistert hatte, wurde ich bei der Ankündigung von Dice Forge hellhörig. Leider war mir der Preis im Verhältnis zur erwarteten Spieltiefe etwas zu hoch, auch wenn das enthaltene Material diesen durchaus rechtfertigt. Zudem hatte ich Sorge, ob die Würfelseiten ein häufiges Anbringen und Abnehmen überstehen würden, ohne entweder lose zu werden oder zu brechen.

    Nachdem ich mich auf der letzten Spiel auf halbem Weg zur Kasse noch zurückgehalten und umentschieden hatte, musste es im Ausverkauf des Brettspiellagers mit zusätzlichen 50% Rabatt dann doch mitsamt der Erweiterung eingetütet werden.

    Wir haben wie empfohlen mit dem Einsteigerkartensatz gespielt. Gut gefallen hat mir der Kniff, dass man auch im Zug seiner Mitspielenden würfelt. Dadurch werden die Würfel in ausreichender Häufigkeit gerollt, um die Chance zu verringern einzelne Würfelseiten nie zu Gesicht zu bekommen. Die Züge waren recht schnell und simpel abgehandelt und zumindest mit dem Basiskartensatz war keine große strategische Tiefe zu erkennen. Ich hoffe, dass diese mit den weiteren Karten und der Erweiterung noch entsteht. Mit diesem Kartensatz war es aber dennoch unterhaltsam und bietet sich für Runden mit Wenigspielenden durchaus an, da es auch eine durchaus ansehnswerte Tischpräsenz mitbringt. So hat es den Platz im Regal als Abwechslung zu den Quacksalbern durchaus verdient.

    Auch hier bin ich bei einer 7/10, auch wenn die Tendenz eher nach unten geht, da ich aktuell befürchte, in einem Dutzend Partien alles gesehen zu haben und dass das Spiel dann für mich ausgespielt ist. Aber mal sehen, was die Erweiterung in der Hinsicht zu bieten hat.


    #LlamaLand (zu dritt):

    LlamaLand hatte ein Freund, mit dem ich den Ausflug ins Brettspiellager unternommen hatte, dort eingesackt. Es handelt sich eher um ein Familienspiel, in dem man Plättchen über- und nebeneinander anordnet. Durch das Abdecken von Symbolen sammelt man Futter, das man gegen Lamas eintauschen kann. Lamas kommen in Form von Karten daher, werden aber auch als Lamameeple auf den Plättchen platziert und verbauen damit ein paar Optionen für zukünftige Züge. Zudem gibt es einfache Ziele, auf denen man im Spielverlauf seine Marker platziert und deren Erfüllung am Spielende überprüft werden. Dabei entsteht ein gewisses Wettrennen, da Lamas im Spielverlauf weniger Punkte geben und auch die Aufträge punktreicher ausfallen, je früher man sich darauf platziert.

    Mir war das Spiel wie erwartet eine gute Ecke zu seicht und belanglos und letzten Endes hatte ich alle der ausliegenden Ziele erfüllt, auch wenn man nur auf einem Teil von ihnen seine Marker platzieren kann. Ich gehöre aber wohl auch nicht zur Zielgruppe. Für mich persönlich daher eine 6/10, für Familien sehe ich es aber mindestens bei einer 7/10, durch die niedlichen Lamameeple vielleicht sogar bei einer 8/10.


    #Skyjo (zu fünft):

    In einem Cafe/Kneipe, wo ein Regal mit Brettspielen zu finden ist, wollte einer aus unserer Runde unbedingt Skyjo spielen. Es hätte durchaus bessere Spiele zur Auswahl gegeben, aber naja - kann man mal eine Chance geben. Die eine Chance reichte aber auch. Kaum Entscheidungsraum, ein verhältnismäßig großer Glücksfaktor mit einer Portion Push your Luck. In der Kategorie gibt es definitiv besseres. Fazit: 5/10. Kann man mal machen, muss man aber nicht.


    #SolforgeFusion (zu zweit):

    Mein Spiel des Monats Januar. Hier habe ich bereits darüber berichtet. Ich bin echt froh, wieder Solforge spielen zu können und habe inzwischen noch ein paar weitere Decks hier, die auf ihren Einsatz warten. Aktuelle Bewertung: 9/10.

  • Dank einer neuen Runde kam ich rasch in wenigen Wochen in den Genuss, 5 neue Spiele erstmals ausprobieren zu können und da sind ein paar Seltenheiten bei, aber auch Neuheiten:


    1. ein Oldie: #BreakingAway ist ein Fahrradrennspiel aus dem Jahre 1991 und hat keine 500 Bewertungen auf Boardgamegeek. Ein befreundeter Autor mag aber Rennspiele sehr und brachte es auf den Tisch, weil wir an dem Abend zu siebt waren und die Auswahl da natürlich begrenzt ist, wenn alle zusammen spielen wollen. Wir bekommen für die nächste Runde immer so viele Schritte, wie wir in der Runde zuvor eingesammelt haben und das hängt davon ab, wo wir uns im Feld befinden. Sind wir weiter hinten, können wir teils viele Schritte für die nächste oder eine übernächste Runde ansammeln, wenn das Feld eng zusammenbleibt, weil wir die Fahrer vor uns alle zählen, wenn sie in einem zusammenhängenden Feld voranfahren. Ich fand das Spiel interessant, aber eindeutig zu lang für das Gebotene. Da lobe ich mir doch Heat stattdessen, dass ich doch sehr viel moderner designt finde. Punktzahl beim Ersteindruck eher so 5 Punkte. Muss nicht nochmal sein.


    2. dann mit #ReadySetBet eine Neuerscheinung. Pferdewetten - das Spiel, aber auch gut umgesetzt. Sollte man nicht mit weniger als 6-7 Wettenden spielen und wie eine zweite Partie gestern in anderer Runde zeigte, hängt es sehr von der Gruppe ab, ob da Spannung aufkommt. Solide 6 Punkte, brauche ich auch nicht selbst in der Sammlung, aber war schön, es ausprobieren zu können.


    3. hatten wir an einem anderen Abend mit einem großen Flop gestartet: #Circles gerade bei Huch erschienen und leider sind wir weder die Zielgruppe (wenn überhaupt Familie mit 7jährigen Kindern, nicht jünger nicht älter) noch würden wir es für die enge Zielgruppe empfehlen, denn es ist zwar mit der Kugel, die wir roulettartig um das Board kreisen lassen, eine neue Idee und Geschicklichkeit gefragt, aber ansonsten ein simples Spiel, in dem wir bestimmte Aktionsfelder erreichen wollen, um Punkte zu machen. Im wilden Westen graben wir dabei nach Schätzen und gehen in die Miene, um möglichst rasch an 2 Rubine zu kommen und dann damit als erster eine Farm zu kaufen. Gähnend langweilig und 3 Punkte. Hält den Reiz nicht mal die eine Partie lang.


    4. eine Rarität aus Japan: #MakeYouGunfighters ist ein simples Kartenspiel ähnlich Bang, in dem wir westernlike alle Kontrahenten erschießen und dann ihr Geld rauben wollen. Beim ausspielen der Ortskarten können wir den Ort oder einen verbundenen wählen und ihn ausrufen und peng sagen, dann haben wir entweder getroffen und der andere muss uns alle Karten des betreffenden Ortes geben (da ist Geld drauf) oder wir liegen falsch und haben den anderen damit verraten, welche Ortskarte wir auf jeden Fall haben. Sie kommt wieder auf die Hand. Joaaa war für eine Partie ganz lustig, aber dann... 5 Punkte


    5. das beste Spiel der letzten fünf war #BearRaid, weil das ein cleveres Aktienspiel ist, bei dem wir klug investieren und rechtzeitig verkaufen wollen. Wir haben zu sechst knapp 2 Stunden gebraucht und die hat es auch tatsächlich viel Spaß gemacht. Ich würde es jederzeit wieder mitspielen, mir aber nicht selbst zulegen, weil so ein Spiel bei uns zu selten zum Einsatz käme. 7.5 Punkte gebe ich aber gerne.

  • Bei uns kamen die wenige Spiele in der letzten Zeit auf den Tisch, dafür fast ausschließlich neue, eher leichtgewichtige Spiele.


    #Framework

    Nachdem sowohl #NovaLuna als auch #Sagani bei uns (vor allem meiner Frau) durchgefallen sind, haben wir aufgrund der aktuellen Preisentwicklung dennoch Framework eine Chance gegeben. Tatsächlich fanden wir es insgesamt von den dreien deutlich das beste, weil es durch die Reduziertheit im Vergleich zu den anderen beiden deutlich eingängiger zu spielen war. Ist dennoch nicht das Lieblingsspiel meiner Frau, darf aber erstmal bleiben

    :7_10:


    #SkyTeam

    Nach dem ganzen Hype um das Spiel in letzter Zeit haben wir das doch einmal auf den Tisch bringen wollen - Zweispieler-Spiele sind ja bei uns sowieso gut angesehen, da wir sehr oft zu zweit spielen. Was soll ich sagen: Das ist wirklich gut, spannend, eingängig und anders als andere Zweierspiele. Tolles Ding! Nach den beiden Erstpartien :8_10:


    #Obsession

    Auch Obsession war schon länger auf der "WantToPlay"-Liste, vor allem wegen des ungewöhnlichen Themas und den doch sehr positiven Stimmen.

    Auch dieses Spiel hat uns recht gut gefallen. Die Anleitung ist leider nicht sehr gestreamlined, aber das Spiel ist dann doch überraschend eingängig und auch eigenständig. Das Artwork und die Flufftexte geben ein schön skurriles Ambiente vor, in dem die abgehalfterte Familie versucht, sich durch Show, Verkupplungen und Vitamin B Vorteile zu schaffen. Für uns tatsächlich auch eine :8_10:


    #Drachenhüter

    Einfaches Set-Collection Kartenspiel mit wenigen Kniffen, die aber überraschenderweise ausreichend Tiefe mit sich bringen, so dass das Spiel gefällt.

    :7_10:


    #Mlem

    Wow - schon die Schachtel ist spektakulär, mattes Finish mit leuchtendem Golddruck. Innen geht es so weiter - eine riesige Playmat, tolles Material, bedrucktes Holz, richtiger Augenschmeichler! Die Preis-Leistung ist also wirklich krass! Das Spiel erinnert an eine Mischung aus #CantStop und #HeckmeckAmBratwurmeck, macht aber richtig viel Spaß. Tolles Ding und für uns eine :8_10:


    #Swindler

    Tja - leider das Lowlight der letzten Zeit, obwohl der erste Eindruck super war: Tolles Material in jeder Beziehung, schöne PushYourLuck-Idee mit tollen Beuteln zum Ziehen, erst dachten wir das wird super!

    Aber - wenn jemand mal richtig Pech beim Ziehen aus den Beuteln hat (wie meine Frau), kann das Spiel nach der Hälfte entschieden sein und man spielt den Rest nur noch runter. Hier fehlt eindeutig ein CatchUp-Mechanismus. Deshalb mit Materialbonus noch eine :6_10:

  • Viel gespielt wurde dieses Jahr nicht, und es gab wenig neues, aber ich hab mal wieder 5:

    Mlem:
    Das dürfte mit das Langweiligste sein, was ich in den letzten Jahren gespielt habe. Eine aufgeblasene Version von: "Alle würfeln der Reihe nach und wer zuerst seine dritte 5 würfelt, hat gewonnen". Das war reine Zeitverschwendung.


    Schnitzeljagd:

    Die Grafik ist hier noch das Beste. Sobald die Spieler auf dem gleichen Niveau spielen, spielt witzigerweise jeder dasselbe - zuerst wollen alle die Kombi Maus, Eule Luchs rauskloppen. Klappt das nicht, wollen alle Maus, Eule, Wolf haben, etc.
    Im Endeffekt ein sehr langweiliges "Ich denke, dass du denkst, dass ich denke, dass du denkst ..." Spiel, das, wenn überhaupt, durch puren Zufall und völlig willkürliche Kartenauswahl entschieden wird.


    Unsettled:
    Tatsächlich ein erstaunlich guter, witziger und spannender Koop-Vertreter. Auf der einen Seite gut gebalanced, weil man, wenn, dann immer auf den letzten Drücker gewinnt, auf der anderen Seite etwas langweilig vorhersehbar, weil man von Anfang an weiß, dass man, wenn, dann immer auf den letzten Drücker gewinnt. Aber das würde ich nochmal spielen.


    Knarr:

    Klang bei der Regelerklärung nett, war mir am Ende aber zu abstrakt, die Rufleiste fand ich zu zwingend, und irgendwie hat mir am Ende so der "Wumms" gefehlt.


    The Same Game:
    Ich mag Partyspiele. Das hier macht nichts neu und wenig anders, aber auch nichts verkehrt. Gerne wieder.

  • Viel gespielt wurde dieses Jahr nicht, und es gab wenig neues, aber ich hab mal wieder 5:

    Mlem:
    Das dürfte mit das Langweiligste sein, was ich in den letzten Jahren gespielt habe. Eine aufgeblasene Version von: "Alle würfeln der Reihe nach und wer zuerst seine dritte 5 würfelt, hat gewonnen". Das war reine Zeitverschwendung.

    Ich dachte schon ich bin der einzige Mensch der Mlem "bescheiden" findet.

  • Ok..nachdem ich irgendwie 2023 ausgesetzt habe (136 neue Spiele wären es gewesen - ein paar wurden wenigstens in den Wochenthreads erwähnt) und ich gerade krank daheim liege, schreibe ich auch mal wieder etwas.


    Ich unterteile meine Spiele in 3 Kategorien Top - Ok - Flop. Top sind besonders gut und haben eine Chance auf meiner Buy-Liste zu landen. Ok spiele ich gerne wieder mit, brauche ich aber nicht selbst und Flop - nein danke. Ok unterteile ich noch in +, , - … also eigentlich habe ich dann 5 Kategorien. Manchmal wandeln sich die Ersteindrücke noch.


    Januar 2024, 5. bis 17.


    #Concept


    Concept
    Select icons to help your team guess a secret word or phrase.
    boardgamegeek.com


    eigenes Exemplar (die Eltern eines Freundes sortieren hin- und wieder Spiele aus und ich bin der Abstauber) zu fünft, viert und neunt gespielt


    Assoziationsspiel, ohne zu sprechen müssen über Bilder Begriffe/Wörter/Titel erklärt werden. Störend/unglücklich empfand ich die Punktewertung im ersten Spiel.


    Ersteindruck: Ok


    Mittlerweile habe ich es noch 2 weitere male gespielt und nach der Codenames-Wertung gespielt. Hat auch funktioniert, hat aber das spritzige gekillt. Würde es beim nächsten Mal wieder nach Originalregeln versuchen. Wertung Tendenz eher nach oben.


    #SpiritsoftheForest


    Spirits of the Forest
    Collect spirits and garner the most points by nourishing the many forces of nature.
    boardgamegeek.com


    auf BGA mit lanzi


    Offenes Drafting und Set Collection, der Clou man darf immer nur Karten vom Rand der Auslage nehmen.

    Hier war ich völlig lost und mir war nicht klar, was gewertet wurde…halt Mehrheiten der Farben.


    Eindruck: Ok- Sicher ganz ok, aber muss ich nicht noch mal spielen, wenn höchstens mit Regelstudium. Reizt mich aber auch optisch nicht.


    #Hens


    Hens
    Place hen cards in the yard, create large groups, gather eggs and collect medals.
    boardgamegeek.com


    zu viert, mitgespielt auf Spieletreff


    Einfacher Tableaubuilder, jeder spielt 12 Karten als Hennen, dann endet das Spiel. Man darf Hennen nur so legen, dass die Zahlenwerte benachbarter Karten verschiedenfarbiger Hennen sich nur genau um 1 im Zahlenwert unterscheiden dürfen. Gleichfarbige Hennen darf ich beliebig nebeneinander legen. In jedem Spiel gibt es noch Auftragskarten, die für Abwechslung in der Wertung sorgen. Die Hahnwertung ist etwas seltsam.


    Eindruck: Ok


    Danach noch 2x online auf BGA mit deadlypets gespielt. Bleibt dabei. Nett. Mehr nicht.


    #TimesUpPersonen


    Time's Up! Edición Azul
    Describe famous characters in seconds. Then try in one word, a gesture or a posture.
    boardgamegeek.com


    zu viert, mitgespielt auf Spieletreff


    Sag‘s mir bzw. Time‘s Up hatte ich einmal schon in der Family edition gespielt..und mich gewundert warum es so schnell zu Ende war. Das hatte bei allen einen blöden Nachgeschmack hinterlassen. Tja wir hatten den Stapel nicht durchgespielt..immerhin bin ich dadurch auf den eklatanten Regelfehler aufmerksam geworden.


    Meine Teampartnerin war deutlich jünger als ich und kannte gefühlt 90% der Personen nicht.

    Wir quälten uns irgendwie durch die erste Runde(beschreiben)…die anderen beiden gewannen die haushoch und hatten sogar so Mitleid, dass sie meiner Teampartnerin halfen.

    Die zweite Runde (ein Wort) war erstaunlicherweise ausgeglichen und ging punktemässig sogar an uns. Vor der dritten Runden wurde leider abgebrochen, weil sie 2 der Mitspielerinnen (auch meine Teampartnerin) vor Phantomime scheuten..tja gehört doch zum Spiel dazu…ich hab keine Hemmungen mich zum Horst zu machen.


    Eindruck: Ok+ … eine Version könnte vielleicht doch mal in die Sammlung einziehen


    #Memoir44


    Memoir '44
    Revisit the battles of D-Day and control the forces of the Allies and the Axis!
    boardgamegeek.com


    auf BGA mit deadlypets


    Kartengetriebenes Wargame, Kämpfe werden über Würfel ausgetragen. Pech beim Kartenziehen kann dazu beitragen, dass ich bestimmt Einheiten nicht aktivieren kann und so verliere.


    Eindruck: Ok-


    Die ersten Einführungs-Szenarien waren leider einigermassen langweilig. Dazu kam noch die Regelkunde mit verschiedenen Einheitentypen und Terraineigenschaften. Später wurde es interessanter durch mehr Einheitentypen und verschiedene Missionen mit individuellen Zielen. Meist geht es trotzdem nur darum „kille zuerst X Einheiten vom Gegner“. Wertung geht leicht nach oben auf Ok. Kann mal mal mitspielen, hat mich nicht so geflashed. Undaunted Normandie hat mir vergleichsweise besser gefallen. ( Ich liebe Deckbuilder.)


    So far…

  • Meine letzten 5 neuen Spiele (auch wenn ich dafür bis in die Adventszeit letzten Jahres zurückgehen muss...

    #DominantSpecies (1 5er-Partie)

    Wow, was für ein Spiel und was für ein kompliziertes Fazit. Obwohl wir die offizielle, verkürzte Variante (mit weniger Dominanz-Karten) spielten, dauerte das Spiel und uns sind ziemlich die Hirne weggeschmolzen. Trash Talk fand so wie gut wie keiner statt, was ein Indiz dafür war, wie jede*r versucht hat, den Überblick über das Spielgeschehen zu halten. Extrem gut gefallen hat mir, dass die "Competition"-Aktion, mit der man einfach gegnerische Arten entfernt, relativ ineffizient ist und nur für kleine Plananpassungen taugt. Wenn ich meinen Gegnern wirklich in die Suppe spucken möchte, sollte ich das Nahrungsangebot verändern oder die Vergletscherung vorantreiben. Das hat zur Folge, dass dieses Spiel extrem gemein ist, ich aber theoretisch jedes Manöver gegen mich vorhersehen könnte. Das gefällt mir schon in Food Chain Magnate, einem meiner Lieblingsspiele, sehr gut. Weiterhin finde ich die Startspielerregel (Initiative) mit die beste, die ich kenne. Sie kostet nicht zu viele Ressourcen und schränkt in der Programmierphase dennoch genügend ein. Warum ist der Ersteindruck also keine 10/10? Ich weiß es selbst nicht so recht… Ich hatte nicht, dass Gefühl irgendetwas aufgebaut zu haben. Bei Food Chain Magnate kann man auch gnadenlos verlieren, aber trotzdem hat man am Ende ein ganz anderes Unternehmen als zu Beginn. Dominant Species ist fast mehr ein Kampf, überhaupt auf dem Brett zu bleiben (überspitzt formuliert). Aber das Spiel will ja thematisch auch genau das. Von daher ist der Vorwurf nicht wirklich angebracht. Ich verbleibe mit einer tollen 8.5/10 und wahnsinnig viel Neugierde auf weitere Partien.

    → 8.5/10



    #CthulhuWars (3 4er-Partien)

    Area Control Spiel Nummer 2 der letzten Zeit (nimmt man noch 2 Blood Rage Partien dazu, komme ich gerade ziemlich auf meine Kosten, was mein Lieblings-Genre angeht :dance3: ).

    Da ich im Vorfeld immer Vergleiche zu Kemet gelesen hatte, war ich in der Erstpartie viel zu sehr auf Kämpfe aus, was bei meiner Fraktion (Das gelbe Zeichen) nicht sehr zielführend war. Dafür, dass man bei diesem Spiel haufenweise "Miniaturen" hin und her schiebt, verliefen unsere Partien sehr abwartend. Das gefiel mir, da es so eine schöne Ergänzung zu anderen Area Control Spielen darstellt. Für mich eine sehr gute 8/10. Was fehlt für mich zu einem Genre-Primus a la Blood Rage: 1. Die starke Asymmetrie erhöht die Einstiegshürde enorm. Diese entwickelt sich bei Blood Rage organischer durch den Draft. Weiterhin hat der Draft den Vorteil, dass man fast alle Fähigkeiten schon einmal gesehen hat und nicht vollkommen überrumpelt wird (diesen Vorteil bezahlt man bei Blood Rage mit Neulingen eben mit einem sehr langen Draft, da alle erst einmal die Karten lesen müssen). 2. Die fixen Startpositionen auf der Karte gepaart mit der Tatsache, dass Bewegung viel Macht kostet. Das stört mich noch deutlich mehr als die Einstiegshürde, da die Asymmetrie ja gleichzeitig auch den Reiz des Spiels ausmacht. Ich vermisse hier die Freiheit, Kultisten irgendwo auf der Karte ins Spiel bringen zu können oder (noch besser) wie bei Kemet mit wenig Aufwand grosse Strecken zurücklegen zu können. So war es bei uns in einer Partie so, dass Windschreiter und der große Cthulhu sich in quasi direkter Nachbarschaft bekriegt haben (da Cthulhu ohnehin aufs Kämpfen aus ist und die Windschreiter einen quasi unsterblichen großen Alten haben). Cthulhu hat dann noch die Schläfer aus Nordamerika in Schach gehalten, aber der Sieg der schwarzen Ziege in Asien war quasi nicht mehr zu verhindern. Natürlich könnte man Cthulhu und den Windschreitern schlechtes Spiel vorwerfen (stimmt zu einem Teil auch, mit 3 Partien ist man ja auch noch Anfänger), aber Cthulhu dominiert halt die Ozeane und die Windschreiter kommen nur über Ozeane von der Antarktis weg. Meiner (Erst-)Meinung nach muss man die Fraktionen, die im Spiel sind, nach Startort bestimmen, was bei einem Spiel, das so sehr auf den Dynamiken des Zusammenspiels von verschiedenen Fraktionen beruht, nicht optimal ist. Aber genug der Negativität: Es setzt für mich keine Maßstäbe im Genre, hat aber viel Spass gemacht und ich freue mich, meine Strategie mit dem gelben Zeichen zu verfeinern und andere Fraktionen kennen zu lernen.
    →8/10


    #Ra (4 4er-Partien)

    Ra haben wir in der super-duper-Deluxe Pharaoh Version gespielt. Mit der Tischpräsenz konnte ich auch zwei Skeptiker*innen des Auktions-Genres zu einer Partie überzeugen, die ihnen dann auch Spaß bereitete. Durch die offenen Informationen transformiert Ra das Auktionsspiel mehr zu einer Ressourcen-Optimierung hin. Das variable Rundenende behält aber das Zocker-Element, das ich bei einem Auktionsspiel haben möchte, bei. Ein sehr gelungener Kniff, um meine "Auktions-Muffel" an den Tisch zu holen. Der Ra-Token und v.a. die Siegpunkte aus Metall sind selbst für mich als Deluxe-Fanatiker komplett übertrieben. Dementsprechend wird das Spiel auch nie Preis-Leistungs-Sieger in meinem Regal, aber ich freue mich, mit Ra, Q.E. und Modern Art eine tolle Vielfalt an Auktionsspielen zu haben: Ra für die Ressourcen-Optimierer; Q.E. für Auktionsfans, da es das Meta-Game bei einer Auktion auf die Spitze treibt; Modern Art als Multi-Talent, weil es in der Oink-Version so wunderbar kompakt ist und zum Zeitpunkt der Wert des Angebots noch unklar ist.

    →7.5/10


    #Heat (2 6er-Partien und 1 7er-Partie)

    Nach langem Warten durfte ich also auch endlich Heat ausprobieren. Für Nicht-Spieler, die noch nie etwas von Deckbuilding gehört haben, ist das Management der Kartenstapel gar nicht so einfach zu begreifen. Trotzdem ist der Einstieg gut gelungen, da man die Anfänger im Spiel gut an die Hand nehmen kann. Dadurch allein sammelt Heat bei mir ordentlich Pluspunkte, da ich mit größeren (unerfahrenen) Gruppen nicht immer Wort-Assoziations- oder Social Deduction-Spiele spielen möchte. Das Spiel hat mir Spaß gemacht und dafür gesorgt, dass Downforce auf dem Ausziehstapel gelandet ist (der Vergleich mit Thunder Alley ist noch ausstehend). Wenn die Mitspieler*innen sich schnell für die Karten entscheiden, geht das Spiel flott von der Hand, was ich sehr schätze. Bisher haben wir nur mit dem Wettermodul gespielt, ich freue mich auf das Werkstattmodul. Mittlerweile überlasse ich das Wetterplättchen und die Streckenplättchen aber nicht mehr ganz dem Zufall. Gerade, wenn man eine schnelle Strecke wie Großbritannien spielt und dann noch durch das Wetter der Windschatten verbessert wird, kann sich niemand vom Feld absetzen, was Spannung aus den ersten 2/3 des Spiels nimmt.

    Alles in allem ein schönes Grossgruppenspiel, das nicht lang auf weitere Einsätze warten müssen wird. Auch die Erweiterung mit dem 8. Spieler wird wohl den Weg zu mir finden, wobei mir zu acht Captain Sonar wahrscheinlich den besseren Adrenalinkick gibt.
    →8/10


    #DiceMiner (2 2er-Partien und 1 4er-Partie)

    Zum Abschluss noch ein kleines Spiel. Die 4er-Partie hat Spaß gemacht, aber meiner Meinung nach funktioniert es zu zweit deutlich besser. Der Draft der Würfel ist berechenbarer und man muss die Bierfässer dem immergleichen Gegner geben, was viel mehr weh tut (zu Recht, denn die Belohnung, dass man zwei Würfel von der Seite des Berges nehmen darf, ist extrem stark). Gegen 7 Wonders Duel kann Dice Miner meiner Meinung nach nicht im Geringsten anstinken, aber es ist eines der wenigen "Beschäftigungs-Spiele", die mich nicht langweilen (was sicher auch am permanenten Rumgespiele mit den Würfeln liegt). Das macht es zu einer guten Option für unter der Woche mit meiner Frau.
    →7/10

  • #DominantSpecies (1 5er-Partie)

    Wow, was für ein Spiel und was für ein kompliziertes Fazit. Obwohl wir die offizielle, verkürzte Variante (mit weniger Dominanz-Karten) spielten, dauerte das Spiel und uns sind ziemlich die Hirne weggeschmolzen. Trash Talk fand so wie gut wie keiner statt, was ein Indiz dafür war, wie jede*r versucht hat, den Überblick über das Spielgeschehen zu halten. Extrem gut gefallen hat mir, dass die "Competition"-Aktion, mit der man einfach gegnerische Arten entfernt, relativ ineffizient ist und nur für kleine Plananpassungen taugt. Wenn ich meinen Gegnern wirklich in die Suppe spucken möchte, sollte ich das Nahrungsangebot verändern oder die Vergletscherung vorantreiben. Das hat zur Folge, dass dieses Spiel extrem gemein ist, ich aber theoretisch jedes Manöver gegen mich vorhersehen könnte. Das gefällt mir schon in Food Chain Magnate, einem meiner Lieblingsspiele, sehr gut. Weiterhin finde ich die Startspielerregel (Initiative) mit die beste, die ich kenne. Sie kostet nicht zu viele Ressourcen und schränkt in der Programmierphase dennoch genügend ein. Warum ist der Ersteindruck also keine 10/10? Ich weiß es selbst nicht so recht… Ich hatte nicht, dass Gefühl irgendetwas aufgebaut zu haben. Bei Food Chain Magnate kann man auch gnadenlos verlieren, aber trotzdem hat man am Ende ein ganz anderes Unternehmen als zu Beginn. Dominant Species ist fast mehr ein Kampf, überhaupt auf dem Brett zu bleiben (überspitzt formuliert). Aber das Spiel will ja thematisch auch genau das. Von daher ist der Vorwurf nicht wirklich angebracht. Ich verbleibe mit einer tollen 8.5/10 und wahnsinnig viel Neugierde auf weitere Partien.

    → 8.5/10

    DS ist ein klassisches Wargame im Schafspelz verpackt in einem wie ich finde sehr ansprechenden Thema: Entweder Du entfernst Ressourcen bei Deinen Mitspielern (hier die Tierwürfelchen via Glaciation, Competition oder Extinction), oder Du schneidest ihnen den Zugang zu den Ressourcen ab (hier in Form der Elemente auf dem Spielplan sowie den Spielertableaus über Regression, Wasteland, Depletion oder Competition). Die Dominanzkarten sind auch nicht ohne.

    Ich habe es erst letzte Woche wieder sechshändig solo gespielt und hatte gut 4 Stunden Spaß dabei. Mich fasziniert dabei das Zusammenspiel der einzelnen Aktionen; den richtigen Zeitpunkt herauszufinden, welche Aktion wann zu spielen ist.

    Einzig negativ empfinde ich die ständige Kontrolle der Dominanz auf den jeweiligen Landschaftsfeldern. Ich bin dazu übergegangen, dies pro Runde einmalig vor der Aktion Domination für jedes Feld durchzuführen. Trotzdem für mich eine glatte 10.

  • Und weiter gehts.


    Januar 2024, 20. bis 26.


    #TalesOfTheArabianNights


    Tales of the Arabian Nights
    Experience intriguing Arabian legends while competing to find your story and destiny.
    boardgamegeek.com


    Hier in meiner Ameritrash Runde zu dritt 2x mitgespielt. Abenteuerspiel, Sammeln von 2 verschiedenen Punktearten, Proben laufen über Würfel ab, das Geschichtenbuch enthält 2600 verschiedene Begegnungseinträge, Charakterentwicklung mit verschiedenen Skills und negativen Stati möglich.


    Also das Spiel hat uns gut unterhalten. In der ersten Partie wussten wir nicht worauf es ankommt und wir haben irgendwie drauf losgespielt. Pech war für mich und einen weiteren Spieler, dass wir relativ zu Beginn eine Art Fluch erwischten, der uns den Einsatz jeglicher Skills untersagt. Damit waren wir stark eingeschränkt und verloren auch, wir bekamen den nicht mehr weg. Schlimmer war es sogar für den anderen, der schliesslich in einem Gefängnis landete und nicht die richtige Option fand isch zu befreien. Da war die Schadenfreude groß und ein weiterer Running Gag für unsere Spielerunde geboren.

    Es folgte gleich Partie 2. Diesmal hatten wir schon eine Ahnung und wählten die Skills passend zur Anfangsmission/Story. Ich sollte „König der Diebe“ werden und wählte entsprechende Talente. Irgendwie liefen meine Proben aber nicht und ich wurde letzter. Trotzdem gute Unterhaltung.


    Das Spiel ist schon ziemlich glücksabhängig. Im Endeffekt geht darum, zu den auftretenden bzw. gewählten Encounters das richtige Talent zu besitzen, dann bieten sich einfachere Möglichkeiten die Begegnung zu bestehen und auch noch gleichzeitig eine höhere Belohnung abzugreifen.

    Interessant, aber gleichzeitig schweierig ist, dass man zu Beginn auch seine Siegbedingung die Schwelle von Story Points und Glory? Points selbst wählt, in Summe müssen beide Punktearten in Summe 20 ergeben, man muss aber beide Schwellen erreichen.


    Eindruck: Ok+,


    sicher nicht jedermanns Geschmack. Gern mal wieder.


    Danach blieb noch kurz Zeit für eine Teaser-Runde


    #AirLandAndSea


    Air, Land, & Sea
    Submit orders on three fronts to outwit and outmatch your military opponent.
    boardgamegeek.com


    Genau mein Geschmack. Nach einigen Monaten Marvel Snap liegt das voll auf meiner Wellenlänge. Tauziehen (tug of war) an sich nervt mich bei einigen Spielen (z.B. Watergate) aber hier durch Sondereffekte fetzt es mir total. Steht immer noch auf meiner Buy Liste.


    Eindruck: Top


    #Archipelago


    Archipelago
    Settlers work together and compete for resources to survive the new world.
    boardgamegeek.com


    zu dritt mitgespielt bei deadlypets


    Wow. Hat einiges von Siedler, aber in besser(damit ist Siedler für mich immer noch gut). Kartengetriebene Aktionswahl, Hexfelder erkunden, Rohstoffe abbauen, Gebäude errichten, Handeln mit Rohstoffen zu dynamischen Preisen, Gefahren abwenden, Personen für dauerhafte Effekte/Vorteile anwerben.

    Hat mega-Spaß gemacht. Zum Ende musste ich mich 10:10:7 mit Tie-breaker und Platz 2 zufriedengeben.


    Eindruck: Top.

    Aufgrund der geringen Verfügbarkeit und hohen Preises wird es wohl nicht auf meiner Kaufliste landen, aber jederzeit gern wieder.



    #HeroesforSale


    Heroes for Sale
    Bid for heroes to do your bidding.
    boardgamegeek.com


    eigenes Exemplar, zu zweit mit deadlypets


    Die Mindbug-Vibes sind voll zu erkennen. Auch Bietspiele sind nicht gerade mein Liebstes, aber hier in der Kombo eines extrem flott gespielten Spieles macht es Laune und Sinn.

    Ich spiele ne Karte von meiner Hand, mein Gegner bietet einmalig, ich kann überbieten oder nicht. Problem: Im Prinzip musst du mit den 20 Credits von Beginn an auskommen. Jeder Held verfügt über eine Sonderfähigkeit. Pro Spiel sieht man etwa nur die Hälfte der 44 Karten, eher weniger. Wer zuerst genug Schaden macht, um 4 Basen beim Gegner zu zerstören, gewinnt sofort.


    Tja nach paar Runden merkte ich, egal welche Karte ich spiele - sie nützen meinem Gegenüber alle und ich musste mich geschlagen geben.


    Eindruck: Top


    auch genau mein Ding. Mittlerweile habe ich noch eine zweite Partie gespielt. Es bleibt bei Top, gibt immer noch viel zu entdecken.



    #Dog


    DOG
    Partnership parcheesi variant with far more interesting decisions.
    boardgamegeek.com


    mitgespielt, zu viert beim 1. Spieletreff im Kollegium


    Mensch ärgere dich nicht mit Karten statt Würfeln und es wird in Teams gespielt. Bisher habe ich nur Black Dog gespielt….und das ging aufgrund des Scheiben-drehens gefühlt unendlich lange. Hier war es ok. Die Planbarkeit und Teamaspekt machen es immerhin noch imteressanter als MÄDN.


    Eindruck: Ok-


    kann mal mitspielen, würde ich aber nie selbst vorschlagen.

  • Vikingblood80 Tales of the Arabian Nights ist kein Spiel, das man mit dem Gedanken an Sieg oder Niederlage spielen sollte - da geht es um die völlig abstrusen Geschichten, die das Spiel erzählt, das ist mehr Storygenerator als echtes "Spiel". Aber dafür ist es genial :).


    Es wird mal wieder Zeit, hier etwas zu schreiben, auch wenn es eher 20 Spiele seit dem letzten Mal sind, die neu auf den Tisch kamen (dafür profitiert der Text dann auch von Zweit- und Drittpartien). Hier erstmal was zu den letzten 10, den Rest dann später:


    #HelltonPalace Absolutes Highlight unter den Zweierspielen der letzten Zeit (ich würde sogar Jahre sagen). Diese Neuerscheinung von Iello geht gerade total unter, ist aber ein absolut bösartiger Hirnverzwirbler, und die Partie gegen Momo95 hat dann auch noch bewiesen, wie absolut aggro man das gegen seinen Mitspieler spielen kann. Man betreibt ein Hotel in der Hölle, die Gäste (jede Runde einer mehr bis zur Vollbelegung, wenn das Hotel überhaupt so lange steht) werden durch fast alles unzufrieden und zahlen dann nicht - gehst Du dann aber vorbei und schaust nach dem Rechten, verärgern sie die anderen Gäste, oder lassen gleich die wackeligen Säulen einstürzen, auf denen das Hotel errichtet wurde. Die Hölle ist der richtige Spielplatz für dieses Massaker an Puzzelei aus der Hölle mit viel negativer Interaktion - ich liebe es.


    #1923CottonClub Endlich auch das vorletzte Looping-Spiel getestet, das hier noch ungespielt herumlag. Es gehört zu den drei Familienspielen der 19xx-Reihe, und das Thema interessiert mich von allen bisherigen Spielen leider am wenigsten, was bei einer so hochthematischen Reihe leider etwas schwierig ist. Aber davon abgesehen ist das ein hübscher Tableau-Builder mit Leistenmanagement, der zum einen mit die klarsten Regeln aller Looping-Spiele hat (hier gibt es, wie bei 1902, quasi gar keine Fragezeichen), und der sich auf dem Tisch wie ein großes Spiel anfühlt (bei einer Spielzeit von einer guten Stunde zu viert). Wer also im Bereich BGG-Weight 2,0 noch einen Einstünder sucht und auf Jazz/Prohibition steht, dem kann man das Spiel dringend empfehlen. Wer will nicht Duke Ellington und Louis Armstrong gleichzeitig für seinen Club gewinnen.


    #LewisandClark Als die Neuauflage von Hunter&Cron rauskam, konnte ich mir das nicht so ganz erklären - ich erinnerte mich nur an eine abgebrochene Erstpartie 2013/14, bei der das Spiel völlig durchgefallen war, auch weil der Erklärer echte Probleme hatte, die Regeln zu verstehen. Aus heutiger Sicht sehe ich da, wie ich mich seither weiterentwickelt habe - deshalb zähle ich das jetzt auch mal als Erstpartie. Lewis and Clark ist für die damalige Zeit ziemlich einzigartig als Worker-Placer-Rennspiel mit vielen verschiedenen Karten, und das zwei Jahre vor TfM. Daran und an Arche Nova erinnert es stark, ist aber für meinen Geschmack deutlich besser auf das Spielziel zugeschnitten - hier gibt es kein Herumdödeln, auf die Kanus und los heißt es hier. Der Renncharakter steht dabei stark im Vordergrund, wundert man sich anfangs noch über Felder, die einem nur erlauben, kostbare Handkarten loszuwerden, so ist man am Ende froh, die Mistbeute wieder loszuwerden und ohne Rückzugsgefechte im Pazifik ankommen zu können. Einwände gegen das Spiel: Es ist schon eine sehr solitäre Optimiererei, außer Karten wegschnappen und fremde Kundschafter überspringen spielt man für sich alleine. Da man aber immer auf die Auslage der anderen achten muss, fühlt es sich interaktiver an.

    Die schlimmste Erkenntnis nach Lewis and Clark ist: Jetzt muss ich die ganzen Kenner/Expertenspiele von damals nochmal spielen um zu sehen ob ich denen Unrecht getan habe... ;)


    #Cacao Manchmal weiß man, dass da noch gute ungespielte Kleinodien im Regal liegen, kommt aber einfach nicht dazu. So ging es mir mit Cacao. Mit einer Carcassonne-bessessenen Exfrau gesegnet, war damals einfach kein Platz im Leben für ein Zweitplättchenlegespiel. Die Idee des Schachbrettmusters und der aufgedruckten Arbeiter ist simpel und genial zugleich, auch hier ein einfaches Spielprinzip, aus dem sich ganz viel Denkarbeit rausholen lässt. Mag ich sehr gerne und will ich bald auch mit den Erweiterungen einmal testen.


    #WoodlandWizards Das Kampfkartenspiel von den Pagan-Machern, die erste Partie hat mir aufgrund der Einfachheit des Spiels echt viel Spaß gemacht. Kein Meisterwerk oder gar ein großer Wurf, aber eine schnelle lockere Prügelei, bei der ich gespannt bin, wie es sich zu mehreren spielt. Für die 13 Euro die das Retail kostet ist das ein netter Absacker. Im Zweierspiel würde ich allerdings weiter eher zu Sanctuary greifen.


    #Goldbräu Hui, ein 20 Jahre altes Marktspiel, das wunderschön gestaltet ist, einen spielerisch aber wirklich in die 2000er zurückversetzt - was jetzt nichts Schlechtes ist. Hochgradig gestreamlinet, wenige sehr klare Regeln, und wie so oft bei ökonomischen Spielen kann man sich schon früh endgültig ruinieren. Aber der Marktmechanismus ist böse (ich kann den anderen Kunden aus ihren Biergärten abjagen und Aktien ruinieren), das Spielgefühl hochinteraktiv und es dauert auch nur maximal eine Stunde. Wer Mombasa light in einer Stunde erleben will, dem sei es empfohlen.


    #Livingstone Auch hier ein 15 Jahre altes Spiel, das ebenfalls wirklich schön gestaltet ist (Menzel-Spielplan, dicke Klunker als Diamanten), und das ein für 2009 ziemlich innovatives Würfeldrafting in ein Familienspiel+ integriert (das BGG-Weight ist hier zu niedrig angesetzt). Für mich erstaunlich, dass das damals kein Zuhause bei Hans im Glück oder Alea gefunden hat, danach fühlt es sich nämlich total an.


    #Amun-Re und #TurmbauzuBabel Die zwei klassischen Auktions-Knizia, die mir bisher immer durchgerutscht sind. Amun-Re dürfte das ernsteste Auktionsspiel seiner Auktionsphase sein - hier haben die Dinge einen reellen Wert, und den muss man kennen um sinnvoll mitbieten zu können. Das Area-Control-Element ist SEHR SCHNELL entschieden, wie auch das ganze Spiel mit seinen sechs Runden so schnell vorbeigeht, dass man kaum Luft holen kann und erst hinterher sieht wo man was besser hätte machen sollen. Das ist wirklich das eine Auktionsspiel, für das gilt, dass man es sehr oft spielen muss um richtigen Spaß daran zu entwickeln, leider habe ich dafür keine passende Gruppe, sonst würde ich das gern weiter explorieren. Turmbau hingegen ist eher von der lustigen Knizia-Front, Scheitern ist hier thematisch schon vorgegeben. Ich habe nach einer Partie trotz der schlichten Regeln KEINE IDEE, wie man das Spiel spielen soll, was ich aber für ein gutes Zeichen halte - und das OBWOHL eigentlich jede Runde klar zu sein scheint was der beste Zug wäre. Auf den ersten Blick ist das Knizias Resterampe: Viele partikulare Spielideen zusammengekippt, der Pudding an Mechanismen wurde an die Wand geworfen und geguckt was kleben bleibt. Aber am Ende hat man dann das nagende Gefühl, dass da doch alles mit allem irgendwie zusammenhängt und man es viel besser hätte spielen können wenn man es denn durchschaut hätte. Nach dem Spiel habe ich jetzt das Gefühl, es doch von damals zu kennen und damals schon ähnlich irritiert gewesen zu sein. Will ich unbedingt bald nochmal auf den Tisch bringen, vielleicht hasse ich es dann, aber die Irritation wird wohl bleiben.


    #WithaSmileandaGun Wie schon geschrieben: Im kleinen Markt der 2-Spieler-Area-Control-Spiele ist es ein guter Vertreter, für mich ist halt die Frage ob man es braucht wenn man Sumeria und Mykerinos schon sein Eigen nennt. Dieses hier wird mit Folgepartien besser, auch weil es im Aufbau und den Zusatzeffekten von Schatten und Infusion durchaus große Variabilität aufweist - das hat es der Konkurrenz voraus. Nach nun drei Partien hat es jedenfalls Sumeria für mich überholt.

  • Tales of the Arabian Nights ist kein Spiel, das man mit dem Gedanken an Sieg oder Niederlage spielen sollte - da geht es um die völlig abstrusen Geschichten, die das Spiel erzählt, das ist mehr Storygenerator als echtes "Spiel". Aber dafür ist es genial :).

    Sehe ich genauso...sorry falls es undeutlich rübergekommen ist.


    #Cacao. Mag ich sehr gerne und will ich bald auch mit den Erweiterungen einmal testen.

    ja sehr nice. Die Erweiterungen habe ich bislang nur online gespielt. Chocolatl fand ich so gut, dass ich die immer mitnehmen würde. Diamante hat mir nicht so gefallen.