Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • Wieder etwas mehr „unters Volk gemischt“, kann ich von neuen Spielen und entsprechenden Erfahrungen in den vergangenen 2 Wochen berichten.


    #FlamecraftDeluxe

    Bei Fluegelschlaegerin kennengelernt und das erste Mal gespielt. Neben dem üblichen Ressourcen einsammeln und abgeben für Aufträge, die offen in der Brettspielmitte ausliegen, bietet das Spiel insgesamt weniger Neues. Allenfalls die Frage, welche Drachenkarte ich in welchen Laden spielen und wie ich den Fluss von weiteren Drachenkarten in Gang halte.

    Keine Frage: das Spiel hat niedliche Grafiken, eine tolle Ausstattung und spielt sich schön runter, aber selbst besitzen muss ich es nicht. Ich spiele es aber gern wieder mit, wenn seichtere Kost auf den Tisch gelegt werden soll. Erfreulicherweise spielt es sich reizvoller als #DieTiereVomAhorntal , was in meinen Augen nur durch den Niedlichkeitsfaktor punktet.


    #Verdant

    Am selben Ort habe ich die Kickstarterversion zu Verdant kennen gelernt. Es reiht sich nahtlos ein in die Reihe um #Calico und #Cascadia. Die Spielmechanik hat mir gut gefallen, deutlich besser als bei #Calico, die Ausstattung mit den ganzen Holzteilen ist sehr schön. Ob ich aber meine Kickstarterausgabe tatsächliche öffne und spiele oder lieber direkt verkaufe, habe ich noch nicht entschieden. Allenfalls für das Solospiel wäre es eine Option, aber vielleicht reicht mir da #Cascadia. Im Mehrpersonenspiel werde ich vermutlich lieber auf #Blumengarten zurückgreifen, was thematisch in eine ähnliche Richtung geht. Da habe ich bei der Auswahl der Karten eher ein „Kribbeln“ empfunden :)….


    #cometogether

    Die Schachtel sieht toll aus, die Kartengrafik und Komponenten (besonders die Flowertoken) spiegeln die Thematik sehr gut wieder.

    Thematisch geht es darum, ein Musikevent zu organisieren: ich muss Bühnen errichten, Musikgruppen engagieren, Zeltplätze für die Fans einrichten, Fans anlocken und Werbung in den Medien Radio, Fernsehen und Zeitung platzieren, um punkteträchtige Auftritte von Musikgruppen hinlegen zu können.

    Außerdem muss ich nach Möglichkeit die Zahl meiner Mitarbeiter erhöhen, um erfolgreicher arbeiten zu können. Um all das spielerisch umsetzen zu können, setze ich Arbeiter (1-3) auf Felder ein, die mir unterschiedliche Dinge sofort oder später geben: Voranschreiten auf Medienleisten und neue Karten erhalten (Zeltplätze, Bühnen, Musikgruppen, Fans).

    Ich beschreibe mal den Gedankengang eines typischen Spielzugs im Spiel zu zweit, wo ein fiktiver 3. Spieler über ein Automadeck mit sein Unwesen treibt: „ich muss dringend auf der Zeitungs-Leiste voranschreiten, also setze ich am besten meine Worker in diesen Bereich. Da bekomme ich später einen neuen Zeltplatz und sofort einen gelben Fan. Ach Mist, ich kann gar keinen Fan unterbringen, da meine Zelte schon voll sind. Um die Fortbewegung des schwarzen Pöppels müsste ich mich auch kümmern, da ich sonst am Ende der Runde Fans abgeben muss. Meine Band braucht 3 gelbe und einen grünen Fan. Leider habe ich diese Farben nicht und liegen auch gerade nicht aus. In diesem Zug setze ich auf dem Bühnen-Board ein und im nächsten Zug hole ich mir eine Band, die zu meinen Fans passt.“

    Was passiert: der Dummyspieler löst eine Wertung aus und alle Pläne kann ich vergessen.

    Wie würde ich das Spiel (zu zweit) charakterisieren: es ist verzahnt, ich muss ganz viel im Blick behalten, es ist viel Zufall dabei, es ist interaktiv, ständig werden Pläne zerschossen durch Aktionen des Mitspielers oder zufällige Aktionen des Automas. Ich weiß nicht, wann eine Wertung ausgelöst wird, es sei den ich sorge selbst dafür. Das heißt die Drohung einer möglichen Wertung liegt immer in der Luft, an der ich eventuell nicht teilnehme, weil ich keine Worker auf der Leiste habe.

    In der Partie passierte es viermal, dass eine Wertung durch den Automa ausgelöst wurde, an der nur meine Mitspielerin beteiligt war und die Vorteile erhalten hat, ohne den eigenen Zug für eine Wertung zu verbrauchen.

    Mein Fazit: das Spiel (zu zweit) ist bei dem, was man bedenken muss und der Spiellänge viel zu glückslastig. Es gab für mich ständig Frustmomente, obwohl ich die Partie letztlich knapp gewonnen habe. Für mich war das Spielgefühl durchgehend negativ. Positiv ist, dass ich Geld gespart habe .

    Zu fünft mag ich mir das Spiel gar nicht vorstellen - das wäre für mich die Hölle, weil viel zu wenig Einsatzplätze da sind und man sicher noch weniger geschafft bekommt.

    Das Spielgefühl, sinnvoll ein Musik-Event zu planen, kam nie auf. Vielleicht muss man für das Spiel aber auch vorher was „einwerfen“ , um im Rausch die ganzen Unwägbarkeiten ertragen zu können. Von daher wäre es schon fast wieder thematisch ;)!


    Ich habe aber auch noch richtig schöne Spiele kennengelernt :)!


    #Tiletum

    Solo hatte ich das Spiel schon zweimal auf dem Tisch, bevor ich es gestern in einer Zweier-Partie gespielt habe.

    Im Gegensatz zu #cometogether ist #Tiletum so wunderbar belohnend ! Aktionssteuerung über einen Würfelauswahlmechanismus mag ich bei #LaGranja und #GrandAustriaHotel schon so gern und auch hier begeistert mich dieser Mechanismus. Er wird hier noch um eine Facette erweitert. Die Würfelzahl bestimmt, in welches Aktionsfeld der Würfel gelegt wird. Liegt zum Beispiel eine rosa 5 bei Aufträge holen, so bekomme ich 5 Nahrung (rosa) und 2 Aktionspunkte für die Aktion. Liegt eine schwarze 4 beim Händler und wähle diesen Würfel, erhalte ich 4 Steine und habe 3 Aktionspunkte, um meinen Händler agieren zu lassen. Die Summe von Ressourcen und Aktionspunkten ergibt immer 7. Im späteren Verlauf des Spiels kann ich mir auch noch eine Erhöhung der Aktionspunkte in bestimmten Bereichen erspielen, durch Bonusplättchen und -aktionen treibe ich mein Spiel an und kann oft noch etwas erreichen, was ich zu Beginn meines Zugs noch gar nicht erahnt habe.

    In der gestrigen Partie lag ich mit einem teilweise großen Vorsprung lange Zeit vorne, wurde von meiner Mitspielerin aber noch abgefangen und letztlich um 4 Punkte überholt. Tolle Partie und tolles Spiel :) :thumbsup:!

    Solo hat es mich aber nicht so umgehauen. Es wird künftig eher in 2-er-Runden auf den Tisch kommen.


    #HeatPedalToTheMedal

    Der Ablauf dieses Autorennspiels wurde an anderer Stelle schon hinreichend beschrieben.

    Obwohl ich Autorennen im wahren Leben mal so gar nichts abgewinnen kann, hat mir dieses Spiel ausgesprochen gut gefallen. Wir waren zwar nur zu zweit, aber die Automa-Regelung für die anderen 4 Fahrzeuge ist sehr unkompliziert umgesetzt und deren Zug schnell abgehandelt. Irgendwann werde ich das Spiel sicher auch mal in größerer Runde spielen, was mit entsprechendem Trash-Talk für noch mehr Stimmung sorgen wird :). Schönes Spiel!


    #Woodcraft

    Ich hatte es schon seit der Messe, aber Anfang Januar habe ich mir erst die deutsche Regel heruntergeladen und ausgedruckt und dann solo gespielt. Für mich ein vorzüglicher Kandidat für das Solospiel, da sich der Automa unkompliziert und schnell abhandeln lässt. Ich mag es nicht, für die Abhandlung des Automa komplett aus meinen Gedanken gerissen zu werden. Da mir die Spielmechaniken und die immer wieder abwechslungsreichen Partien durch unterschiedlichen Kartenauslagen so begeistern, landete das Spiel im Januar für 10 Solopartien auf dem Tisch :)!

    Die erreichten Punktzahlen schwanken aber heftig: von 98 bis 150 war alles dabei.


    Habe ich schon mehr als 5 Spiele? Ach egal - hier kommt noch eins ;)


    #ViticultureWorld

    Die kooperative Erweiterung zu Viticulture hat sich als Perle für mich und meinen Sohn heraus gestellt und ist daher auch mein Spiel des Monats Januar 2023 geworden. Die Spielweise muss komplett umgestellt werden im Vergleich zum kompetitiven Grundspiel. Das Spiel lebt von den Absprachen, von vielen neuen Ideen, die jede Partie auf einem anderen Kontinent mit sich bringt.

    In dieser Erweiterung sehe ich wirklich exzellente Entwicklungsarbeit, die aus dem wunderbaren Eurogame #Viticulture ein hervorragendes kooperatives Spielerlebnis macht :)!


  • Ich hab hier ja ziemlich den Anschluss verloren, daher versuche ich es einfach mal wieder mit einem frischen Start im neuen Jahr.

    Im Zeitraum 5.-17.1.2023 habe ich folgende 5 Spiele neu kennen gelernt, wie immer gerankt.

    5. #Kräutergarten, solo, 3 Partien
    Pro: optisch toll; zugängliches Kartenspiel; schnell verstanden und gespielt; simpler Solomodus
    Kontra: solo sofort ausgespielt; eindeutige Züge ohne gro0e Überlegungen; zu simpel
    Für mich taugt das im Solo-Modus nichts, das bietet mir nichts - im Multiplayer kann ich es mir etwas besser vorstellen, weil man hier sehr darauf achten muss, was die Mitspielerinnen sammeln und daher besser nicht bekommen sollten.

    4. #Wolfwalkers, zu zweit, 2 Partien
    Pro: optisch toll; es kann eine kleine Geschichte entstehen in der eigenen Auslage; zugänglich; Module erweitern das Spiel
    Kontra: Zufallsfaktor bei den Aufgaben sehr hoch - Glück und Pech liegen eng beieinander; keine Bewegung in der Auslage der Aufgabenkarten (im Standard-Grundspiel); kann grübelig werden
    Joah. Nett, spiele ich wieder mit, brauche es aber nicht selbst, auch nicht für den nachgereichten Solomodus.

    3. #MountainGoats, 3 Partien 2händig, 2 Partien zu dritt
    Pro: BERGZIEGEN!! :love: Mit eigenen BERGZIEGENMEEPLES!!! :love: außerdem: Würfel-Absacker und Aufwärmer mit kleinem Ärgerfaktor; schnell erklärt und gespielt
    Kontra: mehr ist es halt auch nicht ;)
    Mag ich, darf bleiben - kann sich mit Heckmeck abwechseln bei den Spielenachmittagen.

    2. #KleineVölkerGroßerGarten, zu zweit, 1 Partie
    Pro: und wieder die Optik, gepaart mit den liebevollen Hintergrundgeschichten zu den Völkern; Ausstattung (Frida :love:); Area Control mit kleinem Kniff bei der Gebietswahl
    Kontra: macht nichts so richtig neu
    Fiese Interaktion muss man auch abkönnen hier - würde ich immer wieder mit spielen, muss es aber nicht haben.

    1.#LegendsOfVoid, solo, 1 Partie
    Pro: Optik und Material; Terraforming Mars mit Area Control und Kartenbewegung; für mich dabei das deutlich bessere Setting; gut umgesetzter Solo-Modus; sehr viel Abwechslung im Spiel
    Kontra: Materialmenge im Karton erschlägt beim Öffnen; Anleitung wiederholt sich oft, ist nicht gut strukturiert und aufgebläht; lange Spieldauer
    Muss ich unbedingt besser kennenlernen, die erste Partie war sehr hakelig, zeigte aber das Potential des Spiels.

    Honorable Mention:
    #Blumengarten - das war keine Erstpartie, hatte ich ja zu viert schon mal gespielt, beim Brettspiel-Wochenende mit Fluegelschlaegerin, gab62 und Teewicht - da hatte Anna schon gemeint, das könne auch solo was. Und nach mittlerweile 10 Solo-Partien, seit es Anfang Januar hier ankam, möchte ich das dick unterstreichen. Ein optisch wunderschönes Kartenspiel, das wirklich was kann, in allen Besetzungen.

  • Ok, damit ich den Anschluss erst gar nicht verliere, gehts direkt weiter. :P


    Marco Polo 2 (5.5)

    Teil 1 fand ich bereits langweilig, da er weder etwas Neues gebracht, noch Bekanntes zu etwas Neuem kombiniert hat. Ich würde Teil 2 als eine etwas interessantere Variante betiteln, aber im Grunde liegt dasselbe Spiel vor. Worker / Dice Placement in ganz klassischer Version und da fallen mir einige andere (auch deutlich ältere) Spiele ein, die ich sehr viel interessanter finde. :sleeping:



    Smartphone Inc (7.5)

    Auch wenn ich es bereits 1x kurz nach der VÖ gespielt habe, nehme ich es mal in dieser Liste auf.


    Wirkt viel größer und komplizierter als es ist, denn im Grunde handelt es sich um ein recht einfaches Spiel. Wir erforschen Technologien, produzieren Handys und expandieren in andere Länder um sie dort an die Käufer wieder loszuwerden. Der Clou sind die Planungs-Tableaus mit denen man alle Schritte gleichzeitig steuert (wenn ich X mache, dann reicht Y nicht und bei dem Preis kann ich aber nur Z Handys herstellen, obwohl ich soundsoviele Kunden bedienen könnte...). Dazu kommt der wichtige Aspekt des Timings, denn jeder versucht zu expandieren und die Käufer vorher abzugreifen, sodass man genau auf seinen Verkaufspreis achten sollte. Einige Käufer wollen bestimmte Technologien, andere möglichst kostengünstige Handys, usw. usf.. Das Spiel flutscht in nasser Seifen-Manier, ohne dabei uninteressant oder gar belanglos zu werden. Auch das Thema funktioniert wunderbar und lässt schönen Trashtalk über die billigen Plastik-Handys (oder Kunden von angebissenen Äpfeln, etc.) der anderen Spieler zu. 8-))



    Mobile Markets (7.5)

    Quasi die Kartenversion von Smartphone Inc. und auch die funktioniert auf eine leicht andere Weise ebenso sehr gut.


    Ich sehe den Unterschied der beiden Titel wie den zwischen "Glück Auf" und dem "Glück auf : Kartenspiel". Das Brettspiel ist strategischer, die Kartenversion taktischer. Ich könnte mich nicht festlegen, welche Version ich besser finde und vermutlich zieht Mobile Markets auch noch in meine Sammlung ein, da es eben doch anders genug ist und die Spieler vor andere Aufgaben stellt. Hat in unserer Runde jedenfalls richtig Laune gemacht.


    Für einen Neupreis von 25€ erhält man ne Menge Spiel, sowohl vom Material, als auch von der Spielidee her.



    Oros (6)

    Wenn man von den Playerboards absieht, ist die Produktion großartig (kenne nur die KS Version). Ich mag auch die Spielidee dahinter, aber leider ist das Ganze (gerade zu Beginn) super fummelig. Die Landstriche ineinander crashen zu lassen, um so "besseres" Land zu erhalten auf dem man bauen kann, ist schon interessant. Vor allem da man sie in jede Richtung bewegen kann. Wenn man aber darüber hinaus geht, kommt schnell die Ernüchterung.


    Im Endeffekt basiert das Spiel auf einer Mechanik, die ich noch nie mochte --> man gibt Anderen stets Vorlagen. Hinzu kommt, dass man zu einfach von den Zügen der Anderen profitieren kann, sodass man sich kaum absetzen und sich auch kaum anders aufstellen kann. Somit fühlt sich eigentlich alles gleich an, obwohl jeder 7 (?) Leisten hat, die er verbessern kann. So bleibt am Ende lediglich eine schöne Idee übrig, die leider nicht wirklich interessant umgesetzt wurde.



    Splendor Duel (7)

    Witzig, da ich bereits Splendor zu 2 am besten fand... Wie dem auch sei, schöne Adaption, die mich stark an 7WDuel erinnert (ein Blick auf den Co-Autor verrät alles) und ebenfalls gut umgesetzt wurde. Im Vergleich zum Original ist auch hier die komplexität etwas höher und generell interessanter, da es weitere Wege zum Sieg gibt. Durch den relativ stark abgewandelten Spielablauf, spielt es sich auch ausreichend anders als das Original. Wird vermutlich irgendwann in die Sammlung übernommen.

  • Teil 1 fand ich bereits langweilig, da er weder etwas Neues gebracht, noch Bekanntes zu etwas Neuem kombiniert hat.

    Die unterschiedlichen Fähigkeiten empfanden viel in einem solchen Euro schon als ziemlich neuartig, wenn ich mich richtig erinnere. :/

  • Bin ganz zufrieden mit dem Jahresauftakt, hier mal die letzten Spiele, die neu für mich waren:


    #SplendorDuel

    Nette Umsetzung des Splendor-Gefühls, zu den 20 Punkten kommen zwei weitere Siegmöglichkeiten dazu. Die Art und Weise, wie man an die Chips kommt, wirkt etwas aufgesetzt, funktioniert aber. Werde ich mir wahrscheinlich zulegen, auch wenn es an das grandiose 7WondersDuel nicht ganz rankommt. :7_10:


    #AndorDieewigeKälte

    Als wäre Andor nie weggewesen. Es wurde an einigen kleinen Stellschrauben gedreht, am Prinzip hat sich aber nichts geändert. Nach ein paar Jahren Andor-Pause hat es daher auch tatsächlich wieder Spaß gemacht. Wir hatten den Eindruck, dass dem Spiel eine bessere Endredaktion gutgetan hätte. :7_10:



    #Aeolos:

    Wir kombinieren zwei Zahlenkarten, um damit Häfen anzufahren. Dort können wir Juwelen abstauben, Gebäude bauen, Götterkarten oder Siegpunkte nehmen, auf einer Tempelleiste voranschreiten oder mit den Schiffen Zielhäfen anlaufen, um Siegpunkte abzukassieren. Meiner Meinung nach ein nettes Familienspiel, das ich gerne mitspiele, bei dem ich aber nach 5 Partien vermutlich alles gesehen habe. :6_10:



    #TheAgeofAtlantis

    Auch bei mir ist es dann endlich auf den Tisch gekommen. Ich bin noch etwas ratlos, was ich davon halten soll. Hat schon irgendwie Spaß gemacht, auf der anderen Seite war es auch super schnell vorbei, wir konnten die Ziele immer sehr schnell erfüllen. Ich weiß nicht, ob zwei die optimale Spieleranzahl darstellt. Der Tech-Tree ist schon nett gemacht, speziell mit den Deluxe-Komponenten. Muss nochmal gespielt werden, Ersteindruck positiv. :7_10:



    #PandemicIberia

    Tja, ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es dieses Spiel gebraucht hätte. Unterscheidet sich von Pandemic letztlich kaum, vor allem, wenn man die entsprechenden Module dort einbaut. Der einzig wirklich nennenswerte Unterschied ist die Möglichkeit, Bahnstrecken zu bauen, die es einem erlauben, mit nur einer Aktion von einem Ende der Bahnstrecke zu einem beliebigem Punkt auf der Strecke zu fahren. Das kann im Endspiel dann schon mal stark sein. Weil Pandemic super ist, ist es auch Iberia, ich glaube aber, ich würde es nicht kaufen, wenn ich das Grundspiel mit Erweiterungen hätte... :8_10:



    #Tiwanaku

    Noch ein Kickstarter, der eingetrudelt ist. Ich hatte das damals mehr aus Neugier unterstützt, weil die Spielidee wirklich interessant klang, hatte mir aber nicht viel erwartet. Was soll ich sagen: wir sind positiv überrascht worden. Wer eine ganz schnelle Beschreibung braucht: das ist so eine Art Sudoko als Brettspiel. Wir entdecken verschiedenfarbige Felder der Größe 1 bis 5, auf denen entsprechende Zahlenplättlichen von 1-5 liegen, die aber nie benachbart zueinander liegen. Punkte gibt es dann vor allem fürs Kombinieren, welches Zahlenplättchen auf welches Feld gehört. Kurzweilig und interessant, vom Schwierigkeitsgrad auf jeden Fall unter Cryptid anzusiedeln, dafür aber auch zugänglicher. Wer Deduktionsspiele mag, sollte hier mal einen Blick risikieren.

    :8_10:

  • Kurzes Off-topic: Frage zu Pandemic Iberia: Ich ueberlege, es fuer die kleine Sammlung zum Spielen hier anzuschaffen, nachdem ich das normale in der grossen eingelaagertene Sammlung habe (2x, 1x englisch, 1x deutsch), will ich aber nicht dasselbe Spiel ein drittes Mal, sondern etwas, was fuer Anfaenger denselben Zweck erfuellt und Spass macht. Einstieg in die koop moderne Spielewelt, ...Taugt es dafuer? Oder ueberede ich doch lieber einen der Mitspieler, das normale anzuschaffen?

  • Kurzes Off-topic: Frage zu Pandemic Iberia: Ich ueberlege, es fuer die kleine Sammlung zum Spielen hier anzuschaffen, nachdem ich das normale in der grossen eingelaagertene Sammlung habe (2x, 1x englisch, 1x deutsch), will ich aber nicht dasselbe Spiel ein drittes Mal, sondern etwas, was fuer Anfaenger denselben Zweck erfuellt und Spass macht. Einstieg in die koop moderne Spielewelt, ...Taugt es dafuer? Oder ueberede ich doch lieber einen der Mitspieler, das normale anzuschaffen?

    Hm. Kommt auf sie anfänger an. Ctulhu ist eine sehr gute Einsteigerversion, man muss weniger beachten und es läuft trotzdem oft sehr spannend und fordernd ab. Für friedlichere Gemüter finde ich persönlich die Steigende Flut gut, da man hier relativ schnell Strategien entwickeln kann. Iberia ist da schon eher Fortgeschrittenenmaterial, dafür wohl insgesamt die beste standalone-Version (neben Legacy) - aber eher nichts für totale Anfänger.


    Rom und Warcraft fühlen sich durch den Kampf sehr anders an.

  • Und wieder fünf voll:


    #Encyclopedia


    Schöne Mechanismen, schönes Thema, auch schöne Illustrationen. Letztlich fand ich es aber etwas zu lang für das Gebotene bzw. vom Ablauf her etwas zu repetetiv.


    #Flamecraft


    Süße Optik, leichtestes Kennerniveu. Ressourcentauschen in Reinform. Schöne Ideen sind die verschiedenen Arten, Drachen einzusetzen, das Zusammenspiel der Standardfunktionen, die vielen verschiedenen Schmuckdrachen, die Ladenfähigkeiten. Der allerletzte Kick hat mir irgendwie gefehlt, kann es aber gerade an nix konkretem festmachen.


    #NextStationLondon


    Ein Flip&Write mit cooler Idee: jede Runde hat man einen verschiedenenfarbigen Buntstift im Einsatz. Mit diesem gilt es jeweils eine U-Bahn-Linie zu gestalten. Hat mir sehr gut gefallen. Kurze, flüssige Züge, interessante Entscheidungen. Regelwerk hätte irgendwie kürzer/mehr auf den Punkt sein können. Auch optisch / materialtechnisch schön gestaltet. Wird vllt in irgendeiner Form beim SdJ wieder zu finden sein.


    #GreatWesternTrailArgentinien


    Empfehlung für diejenigen, die auch schon die erste Version gut fanden. Spielablauf eigentlich genau gleich, aber es gibt eine zusätzliche Ressource und einen anderen Verlade-/Wertungsmechanismus, beides macht es schon zu einem eigenständigen Spiel. Hatten in unserer Erstpartie gestern auch vier recht unterschiedliche Spielweisen, die bei sehr ähnlichen Punktzahlen landeten. Gebäudebau hatte irgendwie keiner so richtig auf dem Schirm, geht aber bestimmt auch.


    #Gentes


    Optisch so la la, aber schönes Spiel. Kartenkombos und Timetrack-Mechanismus sind für mich die entscheidenden Merkmale. Man ist immer involviert und hat immer relevante, aber nicht zu komplexe Entscheidungen zu treffen. Die Übersichtlichkeit, welche Karten gut zur aktuellen o. potenziellen, eigenen Arbeiterausstattung passen, fand ich irgendwie ausbaufähig, habe aber keinen spontanen Verbesserungsvorschlag.

  • Super, danke, daas hilft sehr. Ctulhu hat ein (fuer uns) eher unattraktives Thema, ic bin nicht sicher, ob das funktioniert. Dann muss einer der anderen in der Gruppe Pandemic anschaffen...

  • Die unterschiedlichen Fähigkeiten empfanden viel in einem solchen Euro schon als ziemlich neuartig, wenn ich mich richtig erinnere. :/

    Ich fand es weder neu noch etwas besonderes. Fähigkeiten in welcher Form auch immer, gab es schon zuvor in zig anderen Spielen. Sehr unterschiedliche Völker gab es bereits 1977 bei Cosmic Encounter.

  • Die unterschiedlichen Fähigkeiten empfanden viel in einem solchen Euro schon als ziemlich neuartig, wenn ich mich richtig erinnere. :/

    Ich fand es weder neu noch etwas besonderes. Fähigkeiten in welcher Form auch immer, gab es schon zuvor in zig anderen Spielen. Sehr unterschiedliche Völker gab es bereits 1977 bei Cosmic Encounter.

    Ganz zu schweigen von der lahmen Idee mit Würfeln, die gab es schon 1863 in Patchesi ... :whistling:

  • Von Mitte Januar bis Mitte Februar sind bei mir wieder fünf neue Spiele zusammengekommen...


    Great Western Trail Argentinien

    Eigenes Exemplar, 6 Partien (5x solo, 1x zu viert)

    Das ist bei mir ziemlich eingeschlagen, war auch mein Spiel des Monats im Januar… kein Wunder, zählt doch das originale GWT schon zu meinen Lieblingsspielen. Schön, dass jetzt auch ein sehr guter Solomodus inkludiert ist, den ich schon ausführlich genutzt habe. Die Änderungen gegenüber dem Vorgänger, die vor allem im Zusammenhang mit den Lieferungen zu finden sind, sind gelungen und interessant. Gleichzeitig bleibt das gewohnte GWT Feeling erhalten. Nach den ersten Partien würde ich sagen, GWT Argentinien ist auf ähnlichem Top-Niveau wie der Vorgänger und ich freue mich das weiter zu entdecken.

    9/10


    Iki

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Auf dem Spieletreff kennengelerntes, interessantes Kennerspiel, bei dem ich auf Anhieb verstehe, warum das bei vielen so gut ankommt. Übersichtliche Regeln, unterschiedliche Strategieschwerpunkte möglich. Die Feuerleiste schien mir sehr essenziell zu sein, weil diese neben dem Feuerschutz auch die Reihenfolge festlegt. Wir hatten leider anfangs einen Regelfehler drin und hintenraus hat sich unsere Partie (Erstpartie für alle, Spielzeit gut 2 Stunden) etwas gezogen. Spiele ich gerne nochmal mit, für die Kaufliste hat die eine Partie nicht ganz gereicht.

    7,75/10


    Dorfromantik

    Eigenes Exemplar, 5 Partien (zu zweit)

    Kooperative Spiele meide ich abgesehen von Partyspielen eigentlich weitestgehend. Plättchenlegespiele sind aber für Runden mit meiner Freundin hoch im Kurs, deshalb habe ich bei Dorfromantik mal eine Ausnahme gemacht. Fürs Erste hat sich das gelohnt, denn Dorfromantik hat meine Erwartungen erfüllt, die Kampagne ist motivierend und wir konnten schon in den ersten Partien überraschend viel Zeug freischalten, das neue Elemente und Ziele über die Boxen ins Spiel bringt. Das macht das anfangs recht simple Spiel und die Highscorejagd Schritt für Schritt ein wenig anspruchsvoller und dürfte Dorfromantik über eine gewisse Anzahl an Partien spannend halten.

    7,5/10


    Secret Identity

    Eigenes Exemplar, 2 Partien (zu viert)

    Neues Partyspielfutter für bis zu 8 Spieler, bei dem Personen/Figuren mit Piktogrammen beschrieben werden müssen. Das bietet schönes Material, hat uns in der Erstpartie in einer 4er Runde sehr gut unterhalten und für viele Lacher gesorgt. Nicht empfehlen kann ich die kooperative Variante aus der Anleitung, die ein wenig drangeklatscht wirkt und vielleicht nur drin ist, weil kooperative Spiele grade angesagt sind (Probleme hier: Downtime, zu einfach). Aber für das eigentlich Spiel im kompetitiven Modus geht der Daumen hoch.

    7,5/10


    Draftosaurus

    Mitgespielt, 1 Partie (zu dritt)

    Wirklich nett, im positiven Sinn und damit genau den Erwartungen entsprechend. Sehr simples Draftingspiel, das vor allem sehr schnell gespielt ist, trotzdem einige durchaus interessante Entscheidungen mit sich bringt und deshalb als Absacker oder für Zwischendurch definitiv seine Berechtigung hat.

    7/10


    #GreatWesternTrailArgentinien #Iki #Dorfromantik #SecretIdentity #Draftosaurus

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • richy81


    Kannst du den Solomodus von GWT Argentinien mit dem aus GWT 2nd Edition vergleichen? Ist einer signifikant abwechslungsreicher/besser? :)

    Ich habe die alte Ausgabe von GWT und damit lediglich 2019 mal eine Solopartie gegen Garth gespielt. Von daher kann ich da nur bedingt einen Vergleich ziehen.

    Ich meine aber, dass die im Prinzip ähnlich funktionieren. Kann auch nicht mehr sagen, warum es damals bei einer Partie geblieben ist.

    Bei GWT Argentinien habe ich jetzt jedenfalls das Gefühl, dass die Schwierigkeitslevel gut austariert sind und auch die unterschiedlichen Strategien des Automa gut funktionieren.

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Auf in die nächste Runde!


    Automania (7)

    Zwar auch vor vielen Jahren kennengelernt, aber gefühlt zum ersten mal gespielt.

    Meine Meinung zum Spiel hat sich über die Jahre nicht geändert. Für mich das deutlich bessere Kanban, denn im Verlgeich dazu haben wir hier ein zugängliches Spiel, dass genügend Tiefgang und Optionen bietet um interessant zu bleiben. Mitarbeiter anheuern und Autos mit diversen Bauteilen ausstatten, die ich dann durch die Produktionsstraße schicke um sie letztendlich auf einem der 2 Märkte zu verkaufen, kann ich bei Automania auch.


    Je nachdem wie die Nachfrage der Märkte aussieht, muss ich meine Produktion immer wieder entsprechend anpassen. All das funktioniert sehr gut und ist angenehm einfach zu handhaben. Über die Aufmachung kann man sicherlich streiten, aber sie ist ok und funktional. Irgendwie passt das durchaus zusammen.



    QE (4)

    Hatte ich ursprünglich gar nicht auf dem Schirm, bis mir davon erzählt wurde, dass es genau mein Ding sein müsste. Tja, leider nein. Ich liebe Modern Art und andere Bietspiele, aber QE ist mir viel zu chaotisch, als dass ich hier etwas steuern könnte. Die Idee ist sicherlich sehr cool, aber wild mit beliebig hohen Werten um mich zu werfen zu können, macht noch kein gutes Spiel.



    Mini Rails (4)

    Eher durch Zufall gespielt, obwohl kleine und eher kurze Spiele nicht unbedingt in meinem Beuteschema liegen. Grundsätzlich macht das Spiel nichts falsch und funktioniert auch wunderbar. Es war jetzt auch nicht langweilig, aber für uns dann zu schlicht und viel zu chaotisch. Dann doch lieber ein ausgewachsenes Spiel, in dem ich taktisch / strategisch agieren kann (Hallo Brass Lancashire!).



    Tawantinsuyu (2)

    Auweia...! Ich habe es zusammen mit Tabannusi blind im Angebot gekauft, da ich beide mal anspielen wollte. Während Tabannusi bei uns gut ankam, wurde Tawantinsuyu von allen am Tisch gehasst. Man wird mit Mechanismen zugeworfen, die keinerlei Zusammenhänge untereinander oder zum Thema haben. Das Ganze kommt mit vielen kleinen Regeln sowie mit zig Icons daher, die sich teilweise stark ähneln. Am Ende bleibt ein unnötig kompliziertes Spiel übrig, das auch nichts Neues bietet, denn mehr als Ressourcen sammeln und in Punkte umwandeln macht man hier nicht. Nur eben auf recht komplizierte Art und Weise. Buh, jetzt muss ich mir überlegen wie ich dieses Fiasko wieder gut machen kann...



    Canvas (6)

    Ein sehr einfaches Spiel, bei dem man durch die Kombination von durchsichtigen Karten Sets zusammenstellt um damit zu Punkten. Während mich der Spielmechanismus nicht wirklich abholt, weil zu einfach und immer gleich, so finde ich die Idee und die dazugehörige Aufmachung richtig, richtig gut.


    Man hat an so ziemlich jedes Detail gedacht. Die Hintergründe ergeben mit den übereinander liegenden Bildern ein schönes Gemälde. Zusätzlich dazu ergibt sich daraus ein meist sehr witziger und passender Name. Wer mag kann den Spielekarton als Bild an die Wand hängen, denn der hat extra dafür ein Loch auf der Rückseite und keine unnötigen Infos auf dem Cover (nur das Bild). Das Einzige das hier noch fehlt, ist ein Spielbrett aus Leinwand, statt aus Stoff. Wirklich cool das Ganze!


    Sollte für viele Familienabende ein Volltreffer sein.

  • Bei mir hat sich erfreulicherweise über die letzten Wochen wieder einiges Neues gefunden. Dabei wird es auch erstmal bleiben.

    Aber ich fange mal vorne an, sortiert von klein nach groß.


    #Kathedrale

    Abstrakte Spiele holen mich selten richtig ab, die Optik macht dann den Unterschied. Sich mit schönen Holzgebäuden den Weg zu verbauen macht mir direkt mehr Spaß als mit Murmeln oder Damesteinen. Kathedrale - und das ähnlich wirkende Medina - hatte ich schon länger im Visier und ich hatte das Glück, dass ein BGGler seine Reiseedition gegen mein Hive tauschen wollte. Nach drei Runden bin ich damit sehr zufrieden. Lässt sich nett nebenbei spielen und braucht deutlich weniger Platz als z.B. Santorini mit seinen Plastikkuppeln & Co. Ist natürlich auch reduzierter. Mir gefällt's, für ab und zu.


    #MrJack

    Ein weiteres 2-Personenspiel, die Idee der Asymmetrie sagte mir zu und meine Freundin ist Sherlock-Fan. Mit Jack zu gewinnen scheint deutlich leichter zu sein, sagt auch BGG. Das stört mich nicht im geringsten, manchmal braucht man einfach ein Spiel, in dem seine Partnerin konsistent ihren Triumph feiert ;) Bleibt.


    #FirstContact

    Codename mit Aliens und Ägyptern. Die Aliens zeigen Symbole, um von den verwirrten Menschlingen Artefakte abzugreifen, die Ägypter zeigen auf Objekte mit Gemeinsamkeiten, um sich die Bedeutung eben solcher Symbole herzuleiten. Die Freude, wenn man nach anfangs leeren Gesichtern ("Jaja, Adler Sonne Auge Typ der so macht?!") nach und nach im Team die Aliensprache erarbeitet ("Ah! Scharf Metall Werkzeug - Sichel!") hat mich von First Contact überzeugt. Auf Dauer sehe ich die Abnutzung, trotz unterschiedlicher Karten, denn das Wortvokabular pro Silbe bleibt identisch. Codenames ist abwechslungsreicher. Trotzdem gewinnt hier das Thema und der damit verbundene Spielspaß. Dazu wieder ein asymmetrisches Teamspiel, finde ich gut.


    #SantaMonica

    Ästhetik ist ja so eine Sache. Yukon Airway würde ich allein weger der Farbpalette behalten. Suburbia fand ich unansehnlich, aber im Gegensatz zu meiner Vielspielergruppe nicht dasspielenwirnichtmitweilzuhässlich-unansehnlich. Santa Monica gefällt mir visuell wie auch von der Haptik. Ich hatte mir eine Art Buntes Burano versprochen, das sich durch größere Karten und kleineren Auslagentausch weniger fummelig spielt. So war's dann auch. Entspannt. Am Strand. Fast zu entspannt. Spiele ich nochmal mit meiner Freundin und mache es von ihrem Urteil abhängig. Trotz der an sich netten Spielerfahrung reizte es mich nicht besonders und versickerte vergleichsweise emotionslos etwas im Sand.


    #DinosaurIslandRawrnWrite

    Wurde mir schon oft als eines der besten Roll & Writes angepriesen und da ich das Genre liebe, war ich happy über dieses ertauschte Exemplar. Die erste Partie ließ mich dann etwas ratlos zurück. DNA-Flummies gegen Dinosaurier tauschen, okay. Gehege einzeichnen, ja, ganz gut. Aber woran erkenne ich nochmal das Thema, wenn der Unterschied der Gehege nur daran liegt, ob es ein 3x3 oder 4x4 Kasten ist und ein "T" oder "R" für die Spezies drinsteht? Den Illustrationsstil finde ich klasse, hat etwas von Borderland und transportiert dann doch durchaus Flair, vor allem über Spezialisten und Gebäude. Aber gefallen hat es mir nur so mittel. Trotzdem glaube ich erstmal weiter an das Spiel. Das Drafting mit eigenen Spezialisten geht genau in die Richtung, die ich mir von einem komplerexen R&W erhoffe. Die Boni, die ich bei jedem Parkdurchgang bekomme, fühlen sich belohnend an, die Idee ist prima. Unter Beobachtung.

    Nebenbei, als Interaktionsdesigner regt es mich immer etwas auf, wenn etwas aufgehübscht wird und damit aber dann schlechter lesbar. Mit durchsichtigen Würfeln habe ich also meine Probleme. Oder mit solchen, die hübsch verziert und dann kaum lesbar sind, wie im fast gleichnamigen #RoarAndWrite. Das bekommt hier nicht mehr als einen Absatz, sieht gut aus, aber trotz Modularität hab ich nach einer Runde das Gefühl, alles gesehen zu haben. Kann man als Absacker spielen und ja, hat auch mal einen Yes!/No!-Moment, wenn der dritte Wurf entsprechende Zahlen zeigt. Aber mir zu seicht.


    #Cubitos

    Vom Schwager zurückgeschenkt bekommen, sie fanden es nicht gut. Ist bereits weitergezogen. Ich hatte durchaus meinen Spaß und würde es mitspielen, aber nur, wenn alle flott würfeln. Sonst versinkt das Rennspiel im Wartesumpf und in dem gibt es dann auch nichts zu überlegen oder groß anzuschauen. Die Modularität finde ich wiederum gut gelöst, durch austauschbare Karten zu entsprechend farbigen Würfeln kann man sich nett was zusammenstellen. Beim Blick ins Regal fällt mir #Glow ins Auge, das in eine ähnliche Bresche hüpft. Ist mir deutlich sympathischer, aber ich hege die Befürchtung, dass diese Sympathie eher durch den visuellen Stil als durch die besonders tolle Mechanik erkauft wurde. Hat sich noch zu beweisen, aber der Revierkampf gegen Cubitos geht an die schwarzweiße Leuchte.


    #PalästevonCarrara

    Ich habe erst letztes Jahr damit angefangen, gezielt nach Autoren und deren Spielen zu schauen, als mir aufging, dass sich das manchmal besser bewährt als wie bisher die Sichtung in gleichen Genres oder Themen. Kramer und Kiesling sind mir sympathisch und das letztens gespielte #Seeland finde ich in seiner Schlichtheit nach wie vor klasse. Auch Rondelle sind mir sympathisch, insofern lagen die Paläste von Carrara nahe. Es spielte sich wie erhofft zügig, das zeigen meine favorisierten Spiele immer mehr. Und auch sonst stimmte vieles, von der begrenzten Anzahl der Komponenten inklusive raschem Aufbau über eben die Rondellmechanik bis zur Vielfalt der Expertenvariante. Nur: So richtig Spaß gemacht hat es mir nicht. Die Entscheidung, ob man Gold oder Siegpunkte wertet, gefiel mir nicht besonders und ich kann mich auch an gar nicht groß was erinnern, außer dass ich eine Stadtwertung hinbekommen habe. Ich probier's nochmal, aber erwarte nicht mehr viel. Auf Dauer probiere ich höchstwahscheinlich als nächstes Rondellspiel lieber Navegador, dass mich von Optik und Thema zwar weniger anspricht, aber aus der Feder von Concordia-Genie Mac Gerdts die Lockkarotte hoch hält.


    #Iki

    Hatte ich schon im Iki-Thread drüber geschrieben, wiederhole ich hier nicht. Kurz: Kam gespalten an, mir gefiel es besser als meiner Gruppe, aber überzeugt war keiner von uns. Wanderte also auf den Raus-Stapel, da bin ich resolut. Der Tausch stand schon fest, spontan ergaben sich aber noch zwei Runden mit anderen Spielern. Und siehe da, Iki gefiel mir immer besser. Es ist nach wie vor so, dass ich die Punktewertung recht verwaschen finde, aber es stört mich nicht mehr. Im Gegenteil, es hatte den merkwürdigen Effekt, dass ich wirklich mehr nach "Iki", der Lebensweise spielte, und schaute, was sich dabei halt so entwickelte. Und das machte Spaß, vor allem mitzubekommen, wie seine Handwerker besser wurden und in Rente ihre Boni abspulten. Die Trennung fiel mir damit doch nicht so leicht und der Tausch gegen das Dinosaur Rawr & Write brachte wie obig genannt ja nicht die Offenbarung. Reue kenne ich wiederum keine, im Gegenteil stelle ich immer wieder fest, wie die meisten Spiele nach ihrem Abschied schnell verblassen.


    #Babylonia

    Fast könnte man meinen, es sei ein Kickstarter. Auf Babylonia warte ich nämlich schon seit der Spiel 2021, unter anderem angefeuert von dem Review meines Lieblingsschreibreviewers Space-Biffs, dem ich gerne zustimme: "Babylonia is one of Knizia’s finest". Damals zur Spiel mit Rabatt bei Pegasus bestellt und dreimal verschoben, bis es endlich vor zwei Wochen eintrudelte (leider mit einem kaputten Token, aber nach Anfrage an Pegasus wurde ich an Ludonova verwiesen und die kümmern sich gerade drum). Babylonia ist großartig. Ich treffe mich fast jede Woche mit zwei Freunden und wir haben selten ein Spiel mehr als einmal gezockt. Babylonia zweimal hintereinander. Und in der nächsten Woche nochmal. Dabei habe ich die wenigen Regeln gleich mehrfach vergurkt, einige Kniffe waren für uns ungewohnt. Danach schnurrte es nur so. 25 min zu dritt, gefühlt noch kurzweiliger und gleichzeitig das Spielgefühl eines "großen" Spiels. Für mich ein absolutes Highlight. Schönes Spielmaterial setzt dem die Krone auf. Die schlecht zu erkennenden Flußsymbole auf der an sich wunderschönen Karte wurden auf BGG bemängelt. Ludonova hat den Spielplan nun als Antwort beidseitig bedruckt, die Rückseite ist fast komplett abstrakt. Da hätte ich mir lieber gewünscht, die Symbole halt etwas heller zu machen. Aber man macht es ja nie allen recht. Und ein bisschen unbefriedigend finde ich, dass man nur auf einem Teil der Karte spielt, wenn man zu dritt oder gar zu zweit unterwegs ist. Das ändert aber nichts an meinem Spaß. Plättchen legen, möglichst mit großer Auswirkung, gerne als Kette, überraschend als größerer Siedlerschwarm, aufgewertet durch hart verdiente Sonderfähigkeiten ... das flutscht glatt durch. Bin happy und Babylonia hat seinen festen Platz in meiner Sammlung verdient. Ich rechne fest mit einem in meiner Top 3 für dieses doch noch junge Jahr.


    #TheGoldenAges

    Hier auf dem Marktplatz erspäht (danke, Dufry, hat sich gelohnt!) und das Cover machte mich an. Der Rest der Grafik ist eigen. Nicht unhübsch, aber schräg. Und wer auf die Idee kam, 2mm große Symbole als verkleinerte Version einer Illustration zu verwenden, die im Rest des Spiels eine halbe Karte schmückt ... also soo alt bin ich jetzt nicht, aber das schreit fast nach Lupe. Auch insgesamt griff jeder von uns immer wieder zur Spielhilfe zur Kartenerklärung. Dadurch dass einige Karten im Spiel verdeckt sind, kann da kein Allgemeinerklärer nachschauen und so machte die (gute) Übersicht ihre Runde. Dafür dass während der Erklärung noch zweifelnd einige Augen gerollt wurden, ging es dann für eine erste Partie zügig von der Hand (<2h für ein Zivilisationsspiel zu dritt inklusive Regelerklärung). Klasse! Uns hat es allen Spaß gemacht und die nächste Partie ist bereits eingeplant. Ich habe selten ein Civ-Spiel gesehen, das so reduziert trotzdem das Gefühl von Fortschritt und Wachstum vermittelt. Das trotz reicher Aktionen so zackig von der Hand geht. Die Landkarte wächst, die Wunder und Gebäude machen sich breit und eben waren seine Siedler noch zu Rad unterwegs, nun fliegen sie per Airdrop quer über die Karte. Und zwar maximal drei, sie begrenzen auch bestimmte Aktionen und jede Ära ist schneller vorbei, als einem manchmal lieb ist. Denn wer die zuerst zumacht, bekommt ab da nicht nur immer zwei Gold pro Zug, sondern bestimmt auch aus fünf ausliegenden Karten die Siegbedingung für diese Ära. Das gefällt mir nur begrenzt, ein Teil von mir wünscht sich, alle Optionen in Ruhe auszupressen und seiner blühende Zivilisation dabei bewundernd zuzuschauen. Das mochte ich in Terra Mystica schon nicht so. Trotzdem macht The Golden Ages viel richtig und ich kann das nächste Mal kaum erwarten. Für mich auch ein Pluspunkt: Es kann nur vier Mal pro Spiel angegriffen werden und ja, das merkt man, aber es tut nicht so weh wie in manchen anderen Spielen, wo man durch militärische Dominanz anderer eventuell kaum noch was auf der Karte zu sagen hat. Durch verdiente Ruhmpunkte fühlt sich der Angreifer mehr gut als der Angegriffene schlecht. Gleichzeitig war die Präsenz meiner Mitspieler auf der Karte gut zu spüren, ohne dabei in Catanstraßenblockadensiedlerfrust abzudriften.

    The Golden Ages hat mich so beeindruckt, dass ich auch einen Blick auf die Erweiterung geworfen habe, mit gemischten Gefühlen. Das ist so eine typische Expansion, von der ich genau die Hälfte brauche und die andere (5 Spieler) gar nicht. Und letzteres stört mich dann nicht nur am Preis, sondern konkret auch in der Schachtel, das ist immer im Weg. Lagere ich meistens aus. Aber Freude ist das auch nicht. Naja. 35€ bei Schwerkraft ohnehin in einem Bereich, der für mich uninteressant ist. Damit will ich nicht bashen, ich habe mit Schwerkraft neutrale bis gute Erfahrungen gemacht. Aber wenn einen halt hauptsächlich die ca. 50 Kulturkarten reizen, steht das in keinem gutem Verhältnis zum geforderten Preis. Falls jemand Kulte & Kulturen günstig loswerden möchte, ruhig auch ohne den fünften Spieler, sagt gerne Bescheid.


    Dass wir The Golden Ages zuletzt gespielt haben, hat auch einen symbolischen Charakter. Für etwa 1.5 Jahre habe ich mich quasi jede Woche mit zwei Freunden getroffen, ein Highlight, auf dass ich mich Woche für Woche gefreut habe. Manchmal hat man einfach eine Gruppe, in der alles passt. Mit der man genauso über Herzschmerz wie über Etherfieldlangeweile reden kann. Die am gleichen Tag Zeit haben. Die auf den gleichen Inder und die gleichen Starbucks-Cookies stehen. Die ähnlich lange für ihre Züge brauchen. Die spielerisch ihre Meinung haben, aber auf wirklich fast alles (#suburbiagate), was ich auf den Tisch bringen wollte, mit "Ja cool, lass es uns ausprobieren!" reagieren. Mit denen man sich auf dem Brett in die Haare kriegen und gleichzeitig darüber lachen kann.

    Diese Gruppe löst sich nun zu meinem großen Bedauern auf. Ich ziehe für ein paar Monate nach Japan zu meiner Freundin, ein zweiter verlässt die Stadt und tingelt mit Freundin im Camper um die Welt und der dritte bleibt und richtet sich gerade privat wie beruflich neu aus. Wir bleiben in Kontakt, zum Glück gibt es bei uns eine zweimal jährlich stattfindende Spielehütte, auf die mich bereits sehr freue, auch wenn die nächste erst im September oder so ist. Unser Goldenes Zeitalter ist aber leider zuende, was mich sehr traurig macht. Aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am besten ist. Wir haben unseren Abschied jedenfalls mit prima Spielen und leckerem Essen zelebriert und für unsere Ära gemeinsam zur Siegbedingung "Wer am meisten Spaß hatte, gewinnt zusammen" gegriffen.

    Einmal editiert, zuletzt von Fluxit ()

  • Fluxit

    Bei #MrJack ist ja eine anschließende Revanche mit wechselnden Rollen zeitlich machbar. Müsste bei uns auch mal wieder auf den Tisch.


    In Sachen #TheGoldenAges hoffe ich auf eine ansehnlichere neue Edition. Das Civ Genre interessiert gefühlt jeden, doch diese Illustration ist wirklich hart und nur schwer zu ertragen. Schleiche auch immer mal wieder drum herum, nur sehen Spielbrett und Playerboards arg grenzwertig aus.


    Stilp. Gullideckelumsetzung.

    habe die Ehre *hutzieh*

    Einmal editiert, zuletzt von Stilp ()

  • Ha, jemand mit Geschmack! Beides sehr gute Spiele und letzteres ist für mich das mit Abstand beste Civ Spiel (gefolgt von Rise of Empires).


    Falls es sich ergibt, wirf mal einen Blick auf das gute alte Samurai. Und mit Navegador hast du ein weiteres sehr gutes Spiel vor dir. :thumbsup:



    Stilp

    Es ist wie mit Troyes (ist auch derselbe Illustrator). Die Einen lieben es, die Anderen hassen es. Ich finde das es gut zum Spiel passt. Klar könnte man das hochpolieren, aber je nachdem wie man das macht, kann es auch nicht mehr so gut zum Spiel passen.


  • Stilp

    Es ist wie mit Troyes (ist auch derselbe Illustrator). Die Einen lieben es, die Anderen hassen es. Ich finde das es gut zum Spiel passt. Klar könnte man das hochpolieren, aber je nachdem wie man das macht, kann es auch nicht mehr so gut zum Spiel passen.

    Ist bekannt, Alexandre Roche. Die Karten sind noch akzeptabel und die Playerboards mögen noch funktional sein, nur das zweifarbige Spielbrett laden eher aus wie ein. Das hat er in #Troyes um Längen besser hinbekommen. Da passt das gesamte Material zueinander. Bin mir ziemlich sicher, dass ein aufpoliertes #TheGoldenAges auf fruchtbaren Boden fallen würde, was Anspruch und vorallem Spiellänge anbelangt.


    Stilp. Hoffnungsschimmer.

    habe die Ehre *hutzieh*

  • H8Man Danke! Samurai hab ich auf dem Radar, Euphrates & Tigris auch. Die ganze Trilogie wirkt interessant. Im Moment bin ich mit Babylonia erstmal zufrieden.


    Stilp Ich stimme dir zu, dass die Revanche zeitlich meistens gut passt. Für mich ist sie hier schlicht unwichtig. Bei der Mehrheit meiner Spiele gewinne ich gegen meine Freundin und für mich bedeutet der Sieg weniger als dass wir beide Spaß haben. Somit bin ich mit der geringeren Gewinnchance zufrieden, ich muss mich mehr anstrengend und freue mich dann, egal wer von uns beiden gewinnt.

    Zur Grafik von Golden Ages: Ich hab mich dran gewöhnt, sie wurde mit der Zeit besser. Das ist mir schon mehrfach aufgefallen, Spiele die mir gefallen finde ich mit der Zeit auch ästhetischer :) Der Stil ist mal etwas anderes, das passt so für mich. Das Blau des Ozeans auf dem Spielbrett gefiel mir hingegen von Anfang an gut! Das bleibt wohl Geschmackssache.


    Valadir2 Ja, danke für die Ergänzung. Ganz korrekt wollte ich ausdrücken, dass Seeland mir als schönes Beispiel von Kramer bekannt war und ich von den beiden als Duo zwar noch nichts kannte, aber nach Kieslings Historie guter Dinge war, dass sie zusammen etwas Passendes für meinen Geschmack designen.

  • Schöner Bericht :)

    Aber: Klugscheißer-Modus An: Seeland ist von Wolfgang Kramer und Günther Burghardt (und nicht Michael Kiesling) ;)

    Den Fehler hab ich hier im Forum aber auch schon hundertmal gemacht - es fûhlt sich einfach total nach Kramer/Kiesling an, und Burkhardt verbinde ich leider eher mit einer ganzen Reihe von total interessanten Spielen, die aber alle an der ein oder anderen Stelle nicht hundertprozentig funktionieren (Edison & Co., Maori, Ulm etc.). Seeland hingegen ist nicht nur großartig, sondern passt einfach perfekt in eine Reihe mit durchkomponierten Titeln wie Asara. Tikal etc. Carrara hingegen finde ich - obwohl ich es sehr mag - auch sehr speziell.


    Als Rondellspiel der Rondellspiele kann ich noch Die Werft von Suchy empfehlen, bei dem man über ineinandergeschaltete Rondelle Schiffe baut und testet.

  • In der ersten Februarhälfte kamen tatsächlich fünf neu Spiele auf den (virtuellen) Spieletisch.


    1. Arborea (Alley Cat Games, 2023) (Wertung: 8,0)

    #Arborea

    Partien: 1x zu dritt via TTS

    Kurzfassung: Wir bauen ein neues Ökosystem auf und schicken dafür Dorfbewohner auf Pilgerreise, um Aktionen für uns auszuführen.

    Pro: gute Nicht-Standard-Mechanismen wie gemeinsames Verschieben der Arbeiter auf Leisten, gemeinsamer Ressourcenpool und Ökosystem-Puzzle mit Kreaturenwertung; sprachneutral; Interaktion durch gemeinsame Ressourcen und gemeinsames Leistenbewegen vorhanden

    Neutral: hat eine Soloversion gegen Automa, aber nicht getestet

    Kontra: sehr bunter Spielplan, der unübersichtlich wirkt; thematisch schwer verständlich; hohe Downtime; Punktesalat am Spielende mit viel Rechnerei

    Spielbericht: RE: 06.02.-12.02.2023


    2. Oranienburger Kanal (Spielworxx, 2023 (Wertung: 7,5)

    #OranienburgerKanal

    Partien: 2x solo, 1x zu zweit via TTS

    Kurzfassung: Wir bauen Bauwerke auf einem 3x4-Raster und dazwischen Kanäle, Schienen, Straßen oder Wege. Komplett umschlossen und mittels Brücken lösen die Bauwerke Effekte aus. Und die Ressourcen muss ich auch gut haushalten.

    Pro: großartige (wenn auch nicht neue) Idee für das Ressourcenrad; sehr schöner und simpler Solomodus; gute Mischung aus strategischen und taktischen Entscheidungen; einfache Grundregeln

    Kontra: grafisch eher funktional; wirkt auf mich wenig thematisch; Symbolik nicht sehr intuitiv; wenig Interaktion

    Spielbericht: RE: 13.02.-19.02.2023


    3. Flamecraft (Cardboard Alchemy/Lucky Duck Games, 2022) (Wertung: 7,0)

    #Flamecraft

    Partien: 3x solo, 1x dritt, 1x viert

    Kurzfassung: Drachen besorgen Ressourcen in Läden, um damit die Läden aufzuwerten und Punkte zu machen

    Pro: tolle Illustrationen der Drachen und Läden; witzige Übersetzung der Drachennamen und popkulturelle Anspielerungen der Ladenbezeichnungen; schöne Solovariante mit Mini-Kampagne

    Kontra: komplett austauschbares Thema; wenig Tiefgang und Abwechslung; zu große Spielmatte (107 cm) für Standardtisch; Texte lassen Raum für Missinterpretation; lange Kettenzüge möglich

    Spielbericht: RE: 06.02.-12.02.2023


    4. Trolls and Princesses (Game Brewer, 2023) (Wertung: 7,0)

    #TrollsAndPrincesses

    Partien: 1x zu dritt via TTS

    Kurzfassung: Arbeitereinsatz mit Trollen, die in der Mine Ressourcen abbauen und im Dorf Prinzessinnen, Babys und Kirchenglocken stehlen.

    Pro: hat mich 2,5 Stunden gut unterhalten; sprachneutral

    Neutral: Gestaltung ist nicht mein Fall, aber Geschmackssache

    Kontra: bis auf die Mitnutzung gegnerischer Trolle eher Standard-Euro-Kost; so gut wie keine Interaktion; hohe Downtime; Thema nur oberflächlich sichtbar; geringe Spannungskurve

    Spielbericht: RE: 06.02.-12.02.2023


    5. Second Chance (Edition Spielwiese, 2019) (Wertung: 4,0)

    #SecondChance

    Partien: 1x solo via TTS

    Kurzfassung: Polyominos auf einem 9x9-Raster einzeichnen

    Pro: schnell gespielt

    Kontra: Spielerelimination; langweilig und belanglos; komplett solitär

    Spielbericht: RE: 13.02.-19.02.2023

  • #Exit#SchattenüberMittelerde

    1. Mein allererstes EXIT-Erlebnis oder wie ich mit einer lieben Freundin Stunden verplemperte


    Schon seit einiger Zeit lauerte der Schatten in der geheimnisvollen Schachtel mit dem RING auf dem Spieleberg. Alleine hatte ich mich der Herausforderung nicht stellen mögen, aus der Befürchtung heraus, kläglich zu versagen und unter zu gehen, da ich keine Vorerfahrung mit dieser Art Spiele hatte. Kein UNDO, keine Escape, QuizScape, kein Unlock hatte jemals seine Schachtel vor mir geöffnet.

    Doch nun, mit einer kaum spielenden Tolkien-Veteranin zusammen, sollte es endlich geschehen.

    In unserem Kurzurlaub hatten wir uns abends geeinigt, nicht mehr vor die Tür unserer Ferienwohnung zu gehen, stattdessen mit Käsebrot vorlieb zu nehmen und uns die mitgebrachte Flasche halbtrockenen Bacchus’ schmecken zu lassen.

    Dazu sollte der Schatten-Schachtel Geheimnis gelüftet werden. Schon das Bereitlegen der zusätzlichen Spielmaterialien stellte uns vor einige Herausforderungen. Wer hat schon noch einen Bleistift im Urlaub dabei? Schließlich war alles um das Lagerfeuer bereit gelegt und die Geschichte nahm ihren Lauf.

    Ich weiß nicht mehr, wie oft wir, ratlos oder später einfach ungeduldig, Gandalf zu Hilfe riefen und wie viele Zahlenkombis wir tatsächlich ermittelten, doch nach gefühlt 5 Stunden konnte ich nachfühlen, wie sich die Gefährten vor dem Tor von Moria gefühlt hatten: die Lösung vor Augen, ja auf der Zunge und trotzdem: kein Weiterkommen. Fazit: Wenn es auf uns angekommen wäre, dass der RING den Schicksalsberg erreicht, hätte nie jemand je von dieser Geschichte gehört, geschweige denn wären millionenschwere Lizenzen verkauft worden. Nun hoffe ich einmal, dass hier wenigstens das AutorInnen-Duo profitiert hat.

    Wir sind zumindest um eine wichtige Erfahrung reicher:


    2. #NebelüberCarcassonne


    Wie kann hierbei irgendjemand auch nur den ersten Level überstehen? Zweihändig habe ich mir 2 Versuche gegeben, aber bin in beiden weit vor dem Erreichen der 50 Punkte an den Geistern gescheitert. So ein Spielerlebnis stößt mich ab: ich kann nicht annähernd einmal sehen, wie bei diesem Geisterregen eine ansehnliche Punktemenge erreicht werden soll. Geht wieder zurück in die Bibliothek. Sollen sich andere die geistigen Zähne daran ausbeißen. Mir wird hier zuwenig Belohnendes geboten.


    3. #TokaidoDuo

    Welch fitzeliges, fast unansehnliches Spielmaterial, dachte ich beim Auspacken. Gleiche fielen ein paar von den Pappmarkern auf den Boden und mussten mühsam wieder gefunden werden.

    Dann die Anleitung: soll wohl den Anschein von Tuscheschrift geben, macht das Lesen aber nicht einfacher und auch die Größe oder vielmehr Kleine der Schrift ist nicht gerade familientauglich, was die Schachtel verspricht. Dass nur zwei Spieler:innen teilnehmen können ist eine Beschränkung, die in mancher Familie, die sich auf die Beschriftung verlässt, zur Irritation führen könnte.

    Jede Partei zieht mit drei verschiedenen Spielfiguren aus Holz, für die jeweils eigene Regeln gelten, würfelgesteuert über das kleine gemeinsame Spielfeld. In drei individuellen Spielübersichten pro Spieler:in werden die Fortschritte der Spielfiguren: Händler:in, Pilger:in und Künstler:in festgehalten. Es gilt mehrere Siegbedingungen zu verfolgen, und damit dem Gegenüber keinen Durchmarsch einer Gewinnstrategie zu erlauben.

    Nach dem Erkunden der Regeln und dem zweihändigen Spielen entwickelte sich dieses Spiel zu einem schnell verstandenem (was die Spielzüge betrifft), aber durch die Würfel sehr variantenreichen Ablauf bietenden, flotten Genuss.

    Gefällt mir gut. Überlege Anschaffung.

    Nachtrag: Inzwischen ca. 5 Mal zweihändig Solo gespielt, das muss ins Haus!


    4. #MyGoldMine

    Aus der Bibliothek das zweite Mal entliehen – davor ohne es zu spielen zurück gegeben

    spielte ich es gleich mit 6 Parteien solo und da hielt es, was viele vorherigen Rezensent:innen versprachen: kurzweiliges, interaktives, lustiges (wenn Schadenfreude aushaltbar ist) Push-your-Luck-Spiel für alle Spielegruppen von Anfängern bis Expertinnen. Zu Zweit unspielbar ohne großen Frust.


    5. #Swindler

    Ersteindruck zu Dritt: zusammen ausgepöppelt und die Regel erarbeitet, die aber beim Spielen irgendwie mit einfloss, also sehr gemütlich. Hat allen gut gefallen, besonders die Komplizenkarten geben die notwendige Würze. Mir ging es so, dass ich auf einem Haufen Schlüssel saß, die ich durch die Aufträge nicht los werden konnte und über die Hehlerkarten sowieso nicht. Das fand ich etwas blöd und einschränkend. Beim zweiten Spielen zu Viert kamen bei den B-Aufträgen auch endlich wieder Schlüssel ins Spiel. Das Spiel bietet lockeres Dahin-Spielen mit schönem Material. Nur darf man/frau nicht dem Schicksal gram sein, wenn das Ziehen der richtigen Token nicht so klappt und dann die anderen einem/r noch andauernd Komplizen zwischen die Beine, vielmehr Finger, werfen. Diese Runde habe ich mit einem haushohem Sieg beendet, bei dem ich die anderen auf der Zählleiste fast überrundete. Regelfrage: wenn eine/r die nötige Anzahl an Aufträgen hat, wird die Runde doch nur noch zu Ende gespielt, oder kommt jede/r noch einmal dran?

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

  • Unter den letzten 5 Spielen finden sich bei mir Licht und Schatten...


    Los ging's Anfang des Jahres mit #Tabannusi , das ich von meiner Frau zu Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Tzolkin finde ich hervorragend, Teotihuacan auch sehr gut, also weiter im Alphabet... Aber was war das denn hier? Das ist eines der Spiele, die meinem Eindruck nach "komplex der Komplexität willens" sind... Alles ist mit allem verknüpft - grundsätzlich mag ich sowas ja, zumindest, wenn es sich thematisch erklären/herleiten lässt, aber bei #Tabannusi habe ich den Eindruck eben überhaupt nicht, sondern das Gefühl, dass man sich beim Entwickeln gefragt hatte, was man denn noch mit was verbinden könnte...

    Tut mir wirklich leid, gerade, weil sich meine Frau wirklich Gedanken gemacht hatte, was mir gefallen würde, und dann irgendwann Anfang Advent meinte "Die Spiele, die Du mir jetzt genannt hast, dass sie noch kommen, sind aber wirklich alle, ja? Und da kommt jetzt nix mehr dazu!!!" Da dachte ich mir schon, dass das Christkind im Spiel war...

    Ich bin nur beruhigt, dass das Spiel meiner Frau eher NOCH weniger gefällt als mir. Schade, aber nein, das ist nix für mich.


    Dann kam umso mehr Licht! #MageKnight - Frau war einen Abend bei der Frauenfastnacht - die ideale Gelegenheit, das endlich mal in Angriff zu nehmen. Das Einstiegsszenario - und schon das hat so richtig Spaß gemacht, auch, wenn ich mir doch noch schwer tue, alles richtig im Kopf zu behalten. Die zweite Partie folgte die Woche drauf und ich hoffe, dass sich in den nächsten Tagen die Gelegenheit für das Spiel Nr. 3 findet - das macht echt Spaß, und die Lobeshymnen erklingen definitiv nicht zu unrecht!


    Auf Licht folgt Schatten... #Bresk! Hatte eine Freundin aus unserem Spielegrüppchen angeschleift. Jeder Spieler nennt reihum einen Buchstaben (oder Leerzeichen), und alle müssen dann damit dann ein Karo-Raster zu einem möglichst vernünftigen Kreuzworträtsel befüllen. Vielleicht funktioniert es zu zweit noch halbwegs - zu viert war es ein einziges Drama, was zum einen wohl auch am Weingenuss nebenher lag, zum anderen aber auch daran, dass ich meine Mitspielern während des Spiels immer wieder ins Gewissen redete, dass "wir auch Leerzeichen bräuchten" und mich fragte, was die denn für Wörter bilden, wenn ich der einzige war, der die ganze Zeit mal ein Leerzeichen nannte... Aber auf mich hört ja keiner... Gut, eine Runde vor Schluss war das dann auch jedem klar, aber da waren die meisten Wörter schon verunstaltet... Nicht meine Art Spiel!


    Nun wieder zu Licht... - nachdem es jahrelang im Regal stand, wurde #Nusfjord in Angriff genommen - und das ist zwar sicher kein Überflieger, aber auch dieses Spiel macht einfach Spaß und könnte sich hier als etwas umfangreicherer Absacker etablieren. Der Fischfang-Verteilmodus, den ich beim Lesen der Spielregel komplett schräg fand, bringt einen interessanten Aspekt ins Spiel, das ansonsten doch typisch Rosenberg'sches bietet.


    Nr. Fünf lebt nicht nur, Nr. Fünf war auch nochmal Licht - mit #Newton wurde die nächste Bildungslücke geschlossen. Und nach den ersten Erfahrungen ist das wieder ein Spiel, das sich bei mir zum Dauerbrenner entwickeln könnte... So einfach, wie die Regeln grundsätzlich sind, als so vertrackt erweisen sich hier die Zusammenhänge. Da steckt meiner Ansicht nach viel mehr drin, als - zumindest ich - beim Lesen der Spielregeln dachte.

  • Tzolkin finde ich hervorragend, Teotihuacan auch sehr gut


    #Tabannusi... Das ist eines der Spiele, die meinem Eindruck nach "komplex der Komplexität willens" sind...

    So unterschiedlich kann man Spiele wahrnehmen... mit Caylus in der Hand fand ich Tzolkin lahm und Teotihuacan völlig unnötig verkompliziert. Tabannusi hingegen hat einfache Regeln, die ein komplexes Spiel gestalten. Tabannusi finde ich es den anderen beiden deutlich überlegen und vor allem viel eigenständiger.


    Damit möchte ich weder deine Meinung runterreden, noch eine Diskussion starten. Es ist für mich einfach ein super Beispiel für die unterschiedliche Wahnehmung von Spielen, die ja quasi tagtäglich ausdiskutiert wird. ;)

  • Es ist für mich einfach ein super Beispiel für die unterschiedliche Wahnehmung von Spielen, die ja quasi tagtäglich ausdiskutiert wird. ;)

    Stimmt genau - den Gedanken hatte ich auch, als ich irgendwann in den letzten Tagen (ich meine von Dir) hier irgendwo gelesen hatte, wie gut bei Euch Tabannusi angekommen ist... ;) Und nein, auch ich möchte keine Diskussion starten, wollte Deine Wahrnehmung hier nur unterstreichen. Und damit ist dann auch gut - denn es ist ja gut, dass es diese verschiedenen Meinungen gibt...

  • Dungeons, Dice und Danger

    Simples Roll & Write, bei man einen Dungeon erkundet und Räume und Monster durchstreicht, in dem man bestimmte Würfelsummen bildet. Da nicht immer der richtige Würfel dabei ist, darf man besondere Items nutzen. Eines hat man zu Beginn des Spieles, weitere kann man bekommen, indem man Schätze sucht.

    Das Spiel endet, wenn der Enggegner und jedes Monster insgesamt einmal gestorben ist. Es reicht also, wenn ein Mitspieler ein Monster tötet, um das Spielende einzuleiten. Man kann das Monster auch selbst noch mal bekämpfen, erhält aber weniger Erfahrungspunkte (Siegpunkte) dafür.

    Am Ende gewinnt der mit den meisten Siegpunkten.

    Für Varianz sorgen vier verschiedene Dungeons, die sich alle leicht unterschiedlich spielen. Das Spiel ist nett, aber nützt sich auch sehr schnell ab. Mittlerweile haben wir jeden Dungeon einmal durch und damit ist das Interesse auch erlahmt. Gibt von mir 6 von 10 Punkten.


    :6/10:

    #DungeonsDiceAndDanger


    Thunderstone Quest

    Die erste Quest von "A Mirror in the Dark" zusammen mit meiner Frau gespielt. Hat auf jeden Fall Laune gemacht, auch wenn mich meine Frau mal wieder ziemlich abgezockt hat. Ich hab auf Magier gesetzt ... und wurde mal wieder bitterlich enttäuscht! :wizard: Das nächste Mal nehme ich Zwerge!

    Jedenfalls ist das Spiel schnell erklärt und es macht auch echt Spaß gegeneinander anzutreten und die bessere Heldenparty zusammenzustellen. Was mich allerdings genervt hat, war dass man bevor man seine Karten aufdeckt, man sich entscheiden muss, ob man ins Dorf oder in den Dungeon geht.

    Zweimal habe ich mich falsch entschieden und stand dann entweder mit viel Geld in den Taschen aber ohne Kämpfer im Dungeon. Oder meine Magier standen zauberspruchgeladen im Dorf und haben einen Laib Brot mitgebracht, statt im Dungeon Monster zu vermöbeln.

    Meine Frau hatte da das glücklichere Händchen und konnte gut abräumen, so dass ich am Ende mit gut 30 Punkten schlechter dastand.

    Trotzdem habe ich total Bock die nächste Quest anzugehen. Schön ist auch die Box, aus der man schnell die richtigen Sachen ordentlich auf den Tisch bekommt. Auf- und Abbauzeit sind erstaunlich gering. Es droht allerdings ein Bandscheibenvorfall, wenn man die Box zu oft aus dem Regal wuchtet.

    Spiel bekommt von mir 8 von 10 Punkten


    :8/10:

    #ThunderstoneQuest


    Revive

    Hab das Spiel schon mehrfach solo gespielt, weil sich niemand dafür interessiert hat!? Keine Ahnung, ich versteh es nicht. Jetzt am Wochenende hab ich meine Frau kalt erwischt, so dass sie mitspielen musste. Und ja, ich wurde abgezockt. Übrigens fast identischer Punktestand wie bei Thunderstone Quest, das wir einen Tag zuvor gespielt hatten.

    Tja, schon tolles Spiel, aber vielleicht zocke ich es doch wieder solo. Man hat mich die Party genervt!

    Gibt trotzdem 8 von 10 Punkten.


    :8/10:

    #Revive


    Codex Naturalis

    Total schönes kleines Absacker- Denkspiel, bei dem man Muster mit Karten bilden muss. Das Spiel kommt in einer edlen Metalldose daher und mit ebenfalls sehr edel wirkenden Karten. Die Regeln sind schnell erklärt, aber das Spiel verlangt schon ein wenig Aufmerksamkeit, um an Siegpunkte zu gelangen. Schön ist, dass man verschiedene Strategien verfolgen kann und sich jedes Spiel immer anders anfühlt. Spiele ich jederzeit gerne und ist im Moment mein liebster Absacker. Leider gibt es keinen Solomodus.

    9 von 10 Punkten.


    :9/10:

    #CodexNaturalis


    Machi Koro

    Auf einem Spieletreff letztens kennen- und gleich hassen gelernt. Gespielt wurde mit irgendeiner Erweiterung, welche angeblich die Schwächen des Basisspiels ausgemerzt haben soll.
    Für mich war es die reine Frustbombe. Hat man mal ein bisschen Geld zusammenbekommen, hatten andere Karten ausliegen, um dir das Geld sofort wieder abzuknöpfen. Irgendwann war dann klar, dass man nur noch Kartenhalter ist und der Sieg andere unter sich ausmachen.

    Wenn das Spiel wenigstens schnell vorbei wäre, könnte man derlei Frustmomente leichter wegstecken, aber der Sch### hat zu viert fast zwei Stunden gedauert!

    Sorry, aber das Spiel ist bei mir komplett durchgefallen. Spiele ich NIE wieder! 0 von 10 Punkten.


    :1/10:

    #MachiKoro

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    4 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()