Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • #Federation würde ich mir sofort zulegen, wenn wir eine regelmäßige Runde dafür zusammenbekommen würden, aber unsere Mitspielenden wechseln und mögen meist immer neue Herausforderungen, deshalb wird das großartige Arbeitereinsetzspiel nicht bei uns einziehen, dem ich aber in der Vollbesetzung großartige 8.5 Punkte geben möchte. Zu zweit oder dritt kommt das Spielerlebnis da nicht ganz ran, gehe ich von aus. Es lebt davon, dass es eng wird auf dem Plan und uns echte Spieler im Wege stehen, die auch unberechenbar agieren. Tolles Spiel!

    Sorry, aber hier muss ich mal dazwischen grätschen: bei Federation wird für das 3- bzw. 2-Personenspiel jeweils eine spezifische Anpassung des Spielbretts vorgenommen, welche die Anzahl der Worker-Felder reduziert, sodass es auch weiterhin "eng" bleibt für die Spieler. Die abgedeckten Felder bekommen dabei sogar noch neutrale Abstimmungs-Werte sodass man auch nicht einfacher als zuvor die Mehrheiten für die Zeilen holen kann und somit Siegpunkte. Zusätzlich werden auch die Medaillen, welche man als Belohnungen für Einfluss auf den Planeten erhält, tendenziell weiter hinten platziert als im 4-Personen-Spiel. Ich finde die Skalierung gelingt hier ganz gut.

  • #Federation würde ich mir sofort zulegen, wenn wir eine regelmäßige Runde dafür zusammenbekommen würden, aber unsere Mitspielenden wechseln und mögen meist immer neue Herausforderungen, deshalb wird das großartige Arbeitereinsetzspiel nicht bei uns einziehen, dem ich aber in der Vollbesetzung großartige 8.5 Punkte geben möchte. Zu zweit oder dritt kommt das Spielerlebnis da nicht ganz ran, gehe ich von aus. Es lebt davon, dass es eng wird auf dem Plan und uns echte Spieler im Wege stehen, die auch unberechenbar agieren. Tolles Spiel!

    Sorry, aber hier muss ich mal dazwischen grätschen: bei Federation wird für das 3- bzw. 2-Personenspiel jeweils eine spezifische Anpassung des Spielbretts vorgenommen, welche die Anzahl der Worker-Felder reduziert, sodass es auch weiterhin "eng" bleibt für die Spieler. Die abgedeckten Felder bekommen dabei sogar noch neutrale Abstimmungs-Werte sodass man auch nicht einfacher als zuvor die Mehrheiten für die Zeilen holen kann und somit Siegpunkte. Zusätzlich werden auch die Medaillen, welche man als Belohnungen für Einfluss auf den Planeten erhält, tendenziell weiter hinten platziert als im 4-Personen-Spiel. Ich finde die Skalierung gelingt hier ganz gut.

    Danke für die Einschätzung. Ich gebe zu: ich habe es zu zweit nicht getestet, sondern nur mehrfach gehört, dass es zu viert am Besten ist und das auch auf BGG so bestätigt gesehen, dass es zu zweit am wenigsten gefällt. Auch bin ich kein Fan von abgedeckten Feldern selbst wenn es damit gut skaliert und suche eher nach Gründen, mal ein gutes Eurogame auszulassen. Da Freunde sagten, mehr als einmal würden sie es eher nicht mitspielen und uns zu zweit genügend andere großartige Eurogames erfreuen, schaffe ich da Neues nur an, wenn es zu zweit mindestens so gut ist wie in größerer Besetzung und das sehe ich hier leider nicht.

  • (…) Aber ich bin da absolut positiv überrascht worden

    #Vinhos - überrascht, weil das Eure Erfahrungen mit der Erstausgabe nicht vermuten ließen?

    Überrascht zum einen, dass es sich zu viert so rasch spielen ließ, auch jederzeit flüssig trotz Pausen zwischendurch, kaum grübelanfällig und schnell verinnerlicht werden konnte. Da hatten wir die Partie von 2010 tatsächlich in deutlich anderer Erinnerung. Es heißt ja immer, dass die Lacerda Spiele sehr komplex sind, aber das spielte sich fast schon fluffig runter. Hilfreich war natürlich, dass das Spiel sehr gut erklärt wurde und wir zwischendurch 13 weitere Jahre Spielerfahrung sammeln konnten sowie tagsüber spielten.

  • Wir spielten zu viert #VinhosDeluxe in weniger als vier Stunden

    Überrascht zum einen, dass es sich zu viert so rasch spielen ließ

    Zeit ist wohl auch beim Spielen relativ. ;) Heißt aber, jeder von euch hat 50 min gespielt und 150 min nachgedacht/zugeschaut, oder?


    Gruß Dee


    PS: Ich fand Vinhos auch toll und fluffig. Hab's aber nur zu zweit gespielt.

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

    Einmal editiert, zuletzt von Dee ()

  • #Vinhos - überrascht, weil das Eure Erfahrungen mit der Erstausgabe nicht vermuten ließen?

    Überrascht zum einen, dass es sich zu viert so rasch spielen ließ, auch jederzeit flüssig trotz Pausen zwischendurch, kaum grübelanfällig und schnell verinnerlicht werden konnte. Da hatten wir die Partie von 2010 tatsächlich in deutlich anderer Erinnerung. Es heißt ja immer, dass die Lacerda Spiele sehr komplex sind, aber das spielte sich fast schon fluffig runter. Hilfreich war natürlich, dass das Spiel sehr gut erklärt wurde und wir zwischendurch 13 weitere Jahre Spielerfahrung sammeln konnten sowie tagsüber spielten.

    Ich vermute mal, das liegt hauptsächlich daran, dass die 2016er Version das Spiel stark vereinfacht hat im Vergleich zur 2010er. Die Deluxe Ausgabe von Vinhos beinhaltet beide Spielmodi sozusagen (Spielbrett ist doppelseitig und es gibt zwei getrennte Regelbücher). Wenn man mit der Deluxe Ausgabe allerdings die 2010er Regeln spielt, dann hat man ein zu 95% identisches Spiel im Vergleich zum Original.

  • Naja du musst folgendes bedenken: Wir waren in einem Raum mit etwa 30 Leuten und es war recht laut, es wurde zwischendurch gegessen und eine weitere Pause gemacht. Die Regelerklärung hatte ich glaube ich mit reingezählt. Bei ähnlichen Umständen mit anderen Mitspielern brauchten wir tatsächlich 4 Stunden für Lacrimosa, was zu zweit in unter 90 Minuten geht. Also sollte das auch bei #Vinhos funktionieren zumindest unter 2 Stunden.

  • Durch Aufenthalt in Japan keine regelmäßige Spielegruppe mehr, aber im Gegenzug konnte ich dadurch drei japanische Spiele testen. Die meisten hier sind kleinere Kartenspiele, was nicht so recht meinem Geschmack entspricht. Deswegen habe ich mich über dieses neue Trio gefreut. Danke auch an Kronosjian, denn es war der Spiele aus Japan-Thread, der mich auch uchibacoya aufmerksam gemacht.


    #Amalfi

    Uchibacoya macht schöne Spiele. Vor allem die bedruckten Holzfiguren gefallen mir sehr gut. Kompakte Box mit ansprechendem Inhalt.

    Amalfi ist ein Handelsspiel, nicht direkt mein Lieblingsgenre, aber wenn die Mechanik passt (#Concordia), kann mir das schon Spaß machen. Die Schiffe können auf mehrere Weise eingesetzt werden: Entweder zum Reisen, was mir Handelsgüter bringt, oder zum Markieren derselbigen. Was ich hier schlank gelöst finde, ist die Abbildung der Handelsgüter, denn hier werden keine Marker herumgereicht, sondern die Schiffe reisen auf dem eigenen Tableau zu den Ressourcen hin. Im Laufe des Spiel erwirbt man Landkarten, um zu besseren Orten zu reisen, Verträge, die Siegpunkte und Ressourcen bringen, weitere Schiffe sowie Kolonien, die für das Reisen notwendige Nahrung verschaffen und Personenkarten mit besonderen Fähigkeiten. Von diesen hat jeder Spieler am Anfang bereits ein nettes Set, entweder fest zugeteilt oder per Drafting entschieden. Diese Personenkarten fand ich klasse.

    Im Schnitt würde ich trotzdem lieber Concordia spielen. Dort habe ich in jedem Zug das Gefühl, eine wichtige Entscheidung zu treffen. In Amalfi sind die wachsenden Möglichkeiten im Laufe des Spiels spürbar, was ich an sich gut finde. Sie fühlen sich aber für mich aber nicht so entscheidend an. Wer auf Ressourcenwandler steht, kann sich Amalfi ruhig mal anschauen. Bei mir zieht es aus.


    #Ostia

    Ebenfalls von uchibyacoya. Fun Fact: Ich wollte es unbedingt haben und es war vergriffen. Daraufhin hab ich Anfang des Jahres ein eigenes Spiel mit Mancala designt, an dem ich noch sitze. Dieses Spiel hab ich zum Playtesting zu einem öffentlichen Spieletreffen in Tokyo gebracht. Und als erstes kommt jemand auf mich zu, der ... Ostia mitgebracht hat und Mitspieler suchte! Natürlich war ich sofort dabei, hah.

    Ostia ist denklastig. Wer vorne mitspielen will, muss seine Mancalazüge durchrechnen. Durch Aufnehmen der Schiffe im Mancala gewinnt man Ressourcen, durch's Setzen des letzten Schiffes gibt man sie aus, z.B. für Gebäude, die weitere Optionen freischalten oder für Bewegung auf dem Board. Die ist wichtig, denn beim Reisen erhält man nicht nur Güter, sondern erreicht auch die Ziele, durch die man seine Endwertung höher schaltet. Durch Tokens entlang der Route sowie erkauften Karten sammelt man Sets, die wiederum Siegpunkte bringen. Alles fühlte sich relevant an. Einer der Mancalasektoren erlaubte einen Kettenzug, das hab ich so noch nicht gesehen und triggert Endorphine.

    Als Bauchspieler war ich bei den Punkten recht weit hinten dabei. Allerdings hatten die anderen es auch bereits öfter gespielt. So oder so hat Ostia mir gut gefallen und ich schließe nicht aus, dass es mal bei mir einzieht, wenn es wieder verfügbar ist. Die Deluxe-Version mit seinen Holzelementen war haptisch wie optisch klasse, außerdem liebe ich die Farbpalette. Empfehlung.


    #Tokyosidekick

    Für unsere 30m²-Wohnung in Tokyo ist Tokyo Sidekick definitiv zu groß. Bereits die Schachtel sprengt die Regale und lagert unter einem Schrank. Spielen ist nur auf dem Boden möglich. Tokyo Sidekick hat Pandemieelemente (drohende Problemherde in der vernetzten Stadt) mit Superheldenthema. Bösewichtige wollen bekämpft und ins Asylum geschickt werden. Der Name, Sidekick, rührt daher, dass man nicht nur seinen Helden, sondern auch einen Helfer spielt. Das ist auch spielerisch interessant, denn der Helfer bringt zwar nicht viel auf den Tisch, aber man kann gegenseitig zu sich springen, was die Bewegung vereinfacht. Auch Teamangriffe sind möglich.

    Seine Züge verbessert man durch Deckbuilding, was aber nur die drei Grundressourcen verbessert, es gibt also nur Karten mit 1/2/3, damit bleibt es simpel. Ausgeglichen wird dies durch die Sonderfähigkeiten der Helden, deren Profile sich ordentlich unterscheiden und im Laufe des Spiels durch Freischalten von Fähigkeiten wachsen.
    Die Balance kann man zu zweit vergessen, darüber gibt es auf BGG genügend Beschwerden. Mich stört das nicht, wir spielen mit Hausregeln und gut ist's.

    Mir hat Toyko Sidekick gefallen. Es spielt sich flott, nicht wesentlich komplizierter als Pandemie, und der Koop-Faktor ist gut bedient, weil gegen stärkere Gegner sowie den Endboss Absprachen zur Koordination notwendig sind. Kein Brecher, aber gut. Aufgrund der großen Box weiß ich leider noch nicht, ob ich das Spiel nach Deutschland zurückbringen werde.

  • Durch Aufenthalt in Japan keine regelmäßige Spielegruppe mehr, aber im Gegenzug konnte ich dadurch drei japanische Spiele testen. Die meisten hier sind kleinere Kartenspiele, was nicht so recht meinem Geschmack entspricht. Deswegen habe ich mich über dieses neue Trio gefreut. Danke auch an Kronosjian, denn es war der Spiele aus Japan-Thread, der mich auch uchibacoya aufmerksam gemacht.

    Genies die Zeit! Hab auch insgesamt 8 Monate in Japan verbracht und es war mit die beste Zeit meines Lebens. So viele Menschen kennen gelernt, so viele Eindrücke und Erlebnisse.

    #Ostia

    Ebenfalls von uchibyacoya. Fun Fact: Ich wollte es unbedingt haben und es war vergriffen. Daraufhin hab ich Anfang des Jahres ein eigenes Spiel mit Mancala designt, an dem ich noch sitze. Dieses Spiel hab ich zum Playtesting zu einem öffentlichen Spieletreffen in Tokyo gebracht. Und als erstes kommt jemand auf mich zu, der ... Ostia mitgebracht hat und Mitspieler suchte! Natürlich war ich sofort dabei, hah.

    Ostia ist denklastig. Wer vorne mitspielen will, muss seine Mancalazüge durchrechnen. Durch Aufnehmen der Schiffe im Mancala gewinnt man Ressourcen, durch's Setzen des letzten Schiffes gibt man sie aus, z.B. für Gebäude, die weitere Optionen freischalten oder für Bewegung auf dem Board. Die ist wichtig, denn beim Reisen erhält man nicht nur Güter, sondern erreicht auch die Ziele, durch die man seine Endwertung höher schaltet. Durch Tokens entlang der Route sowie erkauften Karten sammelt man Sets, die wiederum Siegpunkte bringen. Alles fühlte sich relevant an. Einer der Mancalasektoren erlaubte einen Kettenzug, das hab ich so noch nicht gesehen und triggert Endorphine.

    Als Bauchspieler war ich bei den Punkten recht weit hinten dabei. Allerdings hatten die anderen es auch bereits öfter gespielt. So oder so hat Ostia mir gut gefallen und ich schließe nicht aus, dass es mal bei mir einzieht, wenn es wieder verfügbar ist. Die Deluxe-Version mit seinen Holzelementen war haptisch wie optisch klasse, außerdem liebe ich die Farbpalette. Empfehlung.

    Danke für den Eindruck, da wäre ich damals im KS ja schwach geworden hätten sie nach DE geliefert, aber weil es schon nen Spiel mit dem Namen in DE gibt, gab's da rechtliche Probleme. Optisch wie du sagst mit der Farbpalette einfach ein Augenschmauß, tolle Holzkomponenten und ich war damals so angetan von Five Tribes (bin ich immer noch) und daher hat mich der Mancala-Teil gereizt.

  • 1. Encyclopedia


    Der Einstieg lief bei uns etwas schleppend. Eigentlich ist das Spiel relativ simpel, aber was muss ein Würfel für Voraussetzungen haben, um ihn wo einzusetzen?! Das hat mehrfach zu Nachfragen, auch während der Partie, geführt. Hat man den Dreh einmal raus, dann laufen die Züge relativ flott ab. Bei der Auslage mit den Tieren braucht es Glück, dass immer die richtigen Tiere da sind, so dass beim werten der erforschten Tiere gut gepunktet werden kann. Ein Mitspieler hatte das Pech, dass er nie zu Tieren gekommen ist die ihm starke Sets ermöglicht hätten.

    Das manipulieren der Würfel durch Geld und Siegel hat uns sehr gut gefallen, so kann man aus einer eins noch viel machen. Auch das klauen der Würfel bei Mitspielern trägt zu einer "gute" Stimmung am Tisch bei.


    Insgesamt hat uns das Spiel gut gefallen. Ob es in der Sammlung bleibt werden die nächsten Partien zeigen.


    2. Magnificent


    Magnificent wurde auf den letzten beiden Spiel Messern zu Tiefstpreisen verschleudert und beim letzten Angebot der Spieleoffensive habe ich es dann gekauft. Seitdem sind etliche Monate vergangen und nun ist es endlich auf den Tisch gekommen. Das dunkle Design des Spiels ist wunderschön und sehr ansprechend. Die bunten Würfel heben sich wunderbar vom Spielbrett ab und sehen hervorragend aus.

    Das geschickte einsetzen und manipulieren der Würfel zum Ausbau unseres Zirkus und aufführen der Shows macht wirklich Spaß. Bei uns war jede Partie ab der zweiten Runde ein wahres Punktefest und man möchte am liebsten alles auf einmal tun. Der Würfelwert kann durch Trainer und Diamanten (erhält man beim wandern mit dem Zirkus) beeinflusst werden. So kann man aus jeder Zahl etwas machen. Wichtig ist nur, dass man am Rundenende seinen höchsten Würfelwert einer Farbe bezahlen kann.

    Das Spiel geht über drei Runden mit je vier Aktionen. Auch zu zweit lässt es sich hervorragend spielen. Mit mehr Spielern entsteht ein Konkurrenzkampf ums aufführen der Show - macht noch ein wenig mehr Spaß.


    Aktuell unser Spiel des Monats und die Erweiterung Snow steht bereits auf der Wunschliste.


    3. Forest of Pangaia


    Das Spiel haben wir erst einmal in einer Zweierrunde gespielt. Material und Optik sind top und auch das Regelwerk ist gut geschrieben. Für die erste Partie haben wir die beiden optionalen Module außen vor gelassen. Ziel des Spiels ist es möglichst viele Siegpunkte zu erreichen. Das gelingt einem über das erfüllen von Aufträgen und freischalten von Baumteilen auf seinem Spielertableau.

    Die Züge laufen immer gleich ab: Samen sprießen lassen, Waldgeist Aktion (Rohstoffe generieren, Aufträge erfüllen, Samen pflanzen) und Bäume aufwerten. Im laufe der Runden versucht man möglichst geschickt ein Netzwerk aus Bäumen auf verschiedenen Gebieten zu errichten. Den eine der drei möglichen Aufgabenarten ist das herstellen einer Verbindung zwischen zwei Gebieten. So mehr Bäume in die Verbindung integriert sind, desto mehr Punkte gibt es. Zwei andere Möglichkeiten sind den höchsten Baum in einem Gebiet zu besitzen oder viele Bäume um einen Baum herum zu haben. Wobei in das Netzwerk auch gegnerische Bäume mit einbezogen werden.

    Wird ein Auftrag gewertet verfällt ein Baum um eine Stufe. Ist der Baum noch nicht aufgewertet, so wird es vom Spielfeld genommen. Ansonsten nur die oberste Baumkrone. So ändert sich der Aufbau des Spielfelds andauernd und man muss immer wieder neu überlegen.


    Forest of Pangaia kam bei uns gemischt an. Meiner Freundin hat es gar nicht gefallen und mir ganz gut. Ob es bleiben darf werden wir in den nächsten Tagen sehen, wenn mehr Partien gespielt wurden.

  • Und es gab wieder 5 neue, Zeitraum: 25.3.-13.4.2023

    5. #DasBeinhausVonSedlec (inkl. Erweiterung MDXI), solo, 2 Partien
    Pro: wenig Material, viel Abwechslung in der Schachtel; schnell erklärt und gespielt; angenehm knobelig; cooles Thema
    Kontra: packt mich solo nicht so; ein paar kleine Regelunklarheiten muss ich noch beseitigen
    Könnte zu zweit ein netter Titel sein, mal seh'n.

    4. #CatLady (solo inkl. Erweiterung Box of Treats), 1 Partie solo, 1 Partie zu zweit
    Pro: niedliches Thema; knifflige Entscheidung durch simplen Mechanismus; Erweiterung bringt weitere Punktemöglichkeiten mit
    Kontra: Solo-Bot in der Auswertung aufwändig und nicht ganz eindeutig; recht teuer für Grundspiel + Erweiterung; Katzenkostüme sind einfach kacke ;)
    Nettes, simples, dennoch kniffliges Karten-Sammel-Spiel.

    3. #Ukiyo, solo, 18 Partien
    Pro: kleine Kartenknobelei in bester Sprawlopolis-Manier; viele Aufgaben; schnell gespielt; wenig Platzbedarf
    Kontra: so richtig eigentlich nix – macht genau was es soll, reißt mich halt nur nicht so richtig mit...
    Perfektes Urlaubs- und Zwischendurch-Spielchen.

    2. #JumpDrive (inkl. Erweiterung Terminal Velocity), solo, 7 Partien
    Pro: Spieltiefe bei wenig Regeln; Solo-Kampagnen mit unterschiedlichsten Aufgaben und Schwierigkeitsgraden; schnell
    Kontra: fummelige Siegpunkt-Plättchen; persönlich find ich es sehr hässlich; Kartenglück spielt rein
    Gefällt mir richtig gut solo, und sicher auch im multiplayer mal.

    1. #ChocolateFactory, solo, 4 Partien solo, 1 Partie zu zweit
    Pro: frischer, toll umgesetzter Fließband-Mechanismus; simpler, gut funktionierender Solo-Modus abseits von reiner Highscore-Jagd; viele kleine, knifflige Entscheidungen; trotz des „Gewichts“ in einer halben Stunde solo gespielt; sehr hochwertige Ausstattung; viel Abwechslung
    Kontra: kann multiplayer sicher grübelanfällig sein; die billigen Plastik-Kohlestückchen nerven mich
    Richtig gutes Ressourcen-Schubs-Euro, das sich neu anfühlt, solo super schnell gespielt ist, und bei seiner durchaus vorhandenen Komplexität dennoch zugänglich ist. Top, bin sehr verliebt.

  • Und es gab wieder 5 neue, Zeitraum: 25.3.-13.4.2023

    5. #DasBeinhausVonSedlec (inkl. Erweiterung MDXI), solo, 2 Partien
    Pro: wenig Material, viel Abwechslung in der Schachtel; schnell erklärt und gespielt; angenehm knobelig; cooles Thema
    Kontra: packt mich solo nicht so; ein paar kleine Regelunklarheiten muss ich noch beseitigen
    Könnte zu zweit ein netter Titel sein, mal seh'n.

    Ja!!!

  • Mal wieder 5x "neue" Spiele gespielt und eine kurze Einschätzung dazu:


    Anachrony mit 5x Erweiterungen

    • So richtig neu ist Anachrony nicht, aber die Erweiterungen haben das Spiel Gefühl reichlich verändert und ich muss sagen leider zum negativen. Es gab auf einmal so viele Möglichkeiten Punkte zu generieren, dass es in unserer Runde gar nicht mehr von Interesse war Zeitreisen vor zu nehmen. Hat mir nicht gut gefallen, vielleicht wird das reizvoller, wenn man das Hauptspiel häufiger gespielt hat und alles ausgiebig ausgereizt wurde, aber bis dahin eher noch nicht.

    Hadrians Wall

    • Tolles Solo Spiel, weil auch super schnell aufgebaut. Es bietet reichlich Anspruch und Variation für einige Partien, aber ich habe Zweifel ob sich das Spiel Prinzip auch über 10-15 Runden hält. Der Reiz mit mehreren das Spiel zu spielen, ist eigentlich nicht existent. Vielleicht mal zu zweit, aber ich seh darin fast schon ein reines Solo Spiel.

    Explorers

    • Nettes Ankreuz Spielchen, spielt sich flotter als der Kartograph, aber fühlt sich weniger gut an. Wenn ich mir beim Kartograph lange Gedanken darüber mache wohin ich was rein Puzzle und am Ende geht das in einem großen Punkte Regen auf, ist das höchst befriedigend. Das hatte ich bei Explorers weniger. Aber dafür konnte ich es auch ganz gut mit meiner Tochter spielen, die dann auch direkt mit ihrer Diamanten Sammel "Strategie" gewonnen hat.

    Next Station: London

    • Das gefällt mir richtig gut. Die Idee mit den Buntstiften ist pfiffig, das ganze spielt sich flott und Taktik und Glück halten sich gut die Waage. Perfekter Absacker oder Snack für Zwischendurch, mit den Bonus Zielen und "Stiftabilitys" kommt da auch noch erstaunlich viel Abwechslung mit rein. Bin sehr gespannt ob es irgendwann mal eine Art zweiten Teil gibt.

    Lost Ruins of Arnak

    • Haben mir immer alle als Dune mit Indiana Jones verkauft, aber fühlt sich eindeutig nicht so an. Ergebnisse bekommt man viel früher und das Siegpunkte System ist Abwechslungsreicher. Dafür weniger Taktik, Planung und Interkation. Nicht falsch verstehen, ich find das ist ein tolles Spiel, was sich angenehm flott runterspielt, mit tollem Artwork und schönen Ideen. Ich finde beide Spiele können super nebeneinander existieren. Würde man mich fragen Dune oder Arnak würde ich mich in 6 von 10 Fällen für Dune entscheiden, aber das liegt eher an mir ;)
  • Hadrians Wall

    Tolles Solo Spiel, weil auch super schnell aufgebaut. Es bietet reichlich Anspruch und Variation für einige Partien, aber ich habe Zweifel ob sich das Spiel Prinzip auch über 10-15 Runden hält.

    Die offizielle Solo-Kampagne kennst du? :)

  • Meine letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe waren,


    #Unfair (zu dritt)


    Schönes Kartenspiel mit Ärgerfaktor.

    Gefühlt dauert es vielleicht ein My zu lang für das was es ist. Aber als Abwechslung wenn man zu oft Multiplayer-solitär gespielt hat, wird es noch öfter auf den Tisch kommen.


    #BlackHoleBuccaneers (zu dritt)


    (Im besseren Sinne) Nettes Drafting-Spiel, mit merklicher Lernkurve bezüglich des Gewichts des gesammelten Schrotts. In der ersten Runde war ich zu vorsichtig, in der zweiten zu gierig und in der dritten passte es dann. Aber da war mein letzter Platz schon gesichert 😉.

    Nur die Anleitung hat mich zunächst fragend zurück gelassen (der Wertungsablauf war etwas erschlagend) , wobei sich das in der ersten Partie gelegt hat.


    #Gloomhaven - Die Pranken des Löwens (Solo)


    Nachdem es jetzt gefühlt ewig im Schrank Staub vor sich hin geschlummert hat und sich auch in absehbarer Zeit keine Gruppe für das Spiel finden werden,habe ich beschlossen das Spiel Solo anzugehen.

    Ich bin nun in Szenario 4 angekommen und mir gefällt das Spiel sehr gut. Es macht Spaß und diese vielen kleinen Belohnungen, die man bekommt, sind wirklich motivierend.

    Allerdings kommt nun ein Element (😉) ins Spiel was mir fürs Solospiel zu viel Puzzle sein könnte. Mal abwarten wie es sich entwickelt.


    #ThurnUndTaxis (zu zweit)


    Günstig über EKA gekauft, da meine Frau #ZugUmZug gerne spielt.

    Die Postkutschen haben sie leider nicht so wirklich abgeholt, ich fand es ok.


    #challengers (zu sechst)


    Das Spiel lebt von seinem Speeddating-/ Turnier- Charakter.

    Es war schon interessant zu sehen ob das eigene Deck funktioniert und was die anderen für Karten ausgewählt haben.

    Aber natürlich ist es sehr glücksabhängig. Als kurzes Großgruppenspiel darf es bleiben (allein für das Drumherum).

  • Ich hab ewig nicht geschrieben...seit Mitte März kamen wieder mehrere Spiele neu dazu, da fange ich mal an.


    #OranienburgerKanal

    Guter bis sehr guter Rosenberg. Bringt meine Rübe allerdings zum kochen, eventuell etwas zuviel des Guten. Leider hässlich wie nur irgendwas.


    #DarwinsJourney

    Tolles, belohnendes und schön verzahnt Spiel. Die CE ist auf dem Weg zu mir und wird bald hoffentlich ordentlich bespielt


    #Heat

    Hat mir angesichts der Sammelbestellung zum Glück direkt sehr gut gefallen und war schon einige Male auf dem Tisch


    #Encyclopedia

    Gute erste Partie, herausragende Optik. Für Vielspieler aber meiner Meinung nach schnell gleichförmig. Brauche ich selbst nicht.


    #PlanetUnknown

    Sehr gutes Puzzlespiel mit ein bisschen Leistengeschubse. Stelle ich mir auch solo toll vor und wird gekauft.


    #Erde

    Tja...ich kann hier die ganzen guten Bewertungen nicht nachvollziehen. Ich fand es völlig verkopft und spaßbefreit. Habe die erste Solopartie sogar abgebrochen und es direkt verkauft.


    #Distilled

    Die Ausstattung ist der Wahnsinn. Leichtes Kennerspiel mit Push your luck Mechanik. An sich gefällt es mir ganz gut, es wurde auch ein abwechslungsreicher Solomodus mitgeliefert aber bei dem Verwaltungsaufwand gerade solo (3 Stapel Marktkarten vorbereiten, 3 Stapel Solokarten mischen und auslegen, an die 10 Stapel sonstiges Gedöns auslegen, Rezeptmarker und passende Charaktere heraussuchen, jede Runde immer und immer wieder was mischen) bin ich raus. 60 Minuten Spielzeit plus Aufbau und Abbau ist für ein leichtes Kennerspiel leider für mich viel zu viel. Mal gucken, ob mein Mann (Whiskyfan) es überhaupt noch kennenlernen wird


    #EverdellSpirecrest

    Auch eins der Highlights. Habe mich wegen des Preises dieser Erweiterung lange verweigert aber sie bringt Everdell in Sachen Komplexität und Entscheidungen auf das für mich ideale Level, macht den Solomodus besser und ist immer noch in gut einer halben Stunde solo spielbar. Toll!

  • #Erde

    Tja...ich kann hier die ganzen guten Bewertungen nicht nachvollziehen. Ich fand es völlig verkopft und spaßbefreit. Habe die erste Solopartie sogar abgebrochen und es direkt verkauft.

    Danke! Bei mir war es eine Online-Partie, die mich zum gleichen Ergebnis gebracht hat, so dass ich die bereits getätigte Bestellung flugs wieder storniert habe. Lange keinen gehypten Titel mehr gehabt der mir so wenig gefallen hat, wo ich auch nicht verstehe was andere daran finden.

  • wo ich auch nicht verstehe was andere daran finden.

    Dann frag mich doch. ;) Mir gefällt genau das, was Fluegelschlaegerin missfällt. Wie bekomme ich die 7 Anforderungen mit den Karten, die mir das Spiel bietet, unter einen Hut bzw. in mein Raster? Dazu geringer Aufbau und relativ kurze Spielzeit. Einfach super! :)


    Gruß Dee

  • Danke! Bei mir war es eine Online-Partie, die mich zum gleichen Ergebnis gebracht hat, so dass ich die bereits getätigte Bestellung flugs wieder storniert habe. Lange keinen gehypten Titel mehr gehabt der mir so wenig gefallen hat, wo ich auch nicht verstehe was andere daran finden.

    Der Unterschied bei uns ist aber, dass du Calico ähnlich empfunden hast und ich dort fast 60 Partien auf dem Tacho habe ^^

    Also keine Ahnung, wieso es bei Erde und mir nicht gefunkt hat. Ich war mir eigentlich sicher. Aber bei mir hilft nur ausprobieren. #PowerPlants hat es aus den gleichen Gründen nur zu einer halben Partie gebracht

  • Der Unterschied bei uns ist aber, dass du Calico ähnlich empfunden hast und ich dort fast 60 Partien auf dem Tacho habe ^^

    Mit Verlaub, das ist ein Missverständnis: ich mochte Calico. Ich halte es nur nicht für ein gutes Familienspiel und leide ein wenig unter AP bei dem Titel, aber da bin ich nicht der Einzige. Aber gern geapielt hab ich es trotzdem.


    Und Dee Ich wollte - auch wenn es so klang - niemandem seinen spaß mit dem Spiel absprechen, nur sehe ich normalerweise ansatzweise bei Spielen, die mir nicht gefallen haben, was daran reizvoll sein kann. Bei #Earth war schlicht mein Widerwille zu groß um diese Transferleistung hinzubekommen, was einfach nur heißt dass es für mich das Gegenteil von Spaß war. Aber das ist alles total subjektiv.

  • Und Dee Ich wollte - auch wenn es so klang - niemandem seinen spaß mit dem Spiel absprechen, nur sehe ich normalerweise ansatzweise bei Spielen, die mir nicht gefallen haben, was daran reizvoll sein kann. Bei #Earth war schlicht mein Widerwille zu groß um diese Transferleistung hinzubekommen, was einfach nur heißt dass es für mich das Gegenteil von Spaß war. Aber das ist alles total subjektiv.

    Ich wundere mich allerdings (und das betrifft nicht nur dich), warum ausgerechnet Earth solche Reaktionen bei den Leuten auslöst, die es nicht mögen. Stephan Kessler und Manuel Fritsch von der Jury klangen da ähnlich. Vergleichbares habe ich in letzter Zeit sonst nur bei Endless Winter gesehen.

    Aber das gehört in einen anderen Thread über "Spiele die spalten" ;)

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

  • Und Dee Ich wollte - auch wenn es so klang - niemandem seinen spaß mit dem Spiel absprechen, nur sehe ich normalerweise ansatzweise bei Spielen, die mir nicht gefallen haben, was daran reizvoll sein kann.

    Gute Hausaufgabe für das nächste Mal: Versuche herauszufinden, wieso Menschen an Spielen gefallen haben, die Dir nicht gefallen. Ich finde das oft sehr interessant. Beispiel #SpiritIsland. Fand ich nicht gut und viel zu mathematisch und solitär (im Sinne von: ich war überfordert mit den eigenen Sachen und hatte keinen Nerv auch noch groß auf die anderen zu achten) in der Erst- und Einzigpartie. Aber ich sehe und verstehe, was Menschen daran mögen könnten. Und ich vermute, dass es mir auch gefallen würde, wenn ich es mehr als einmal gespielt hätte.


    Aber es gilt wie immer: Es gibt genügend Spiele auf den Markt, sodass für jeden etwas dabei ist. Wenn jemandem #Erde oder #ArcheNova oder #TerraformingMars nicht zusagt (was ich bei allen dreien verstehen kann), dann sicherlich eines der anderen zehntausend Spiele da draußen. :)


    Gruß Dee

  • Witzig finde ich, #Erde einen Hype zuzuschreiben. Vermutlich ist es jetzt so, dass jedes Spiel, dass irgendjemand gut findet und bei Unknowns erwähnt, "gehyped" ist...

    Ich sprach gar nicht von Unknowns. Auf BGG war das monatelang in der Hotness. Und Dee : meine Formulierung war: normalerweise weiß ich warum Menschen ein Spiel gefällt. Ich halte mich da für sehr empathisch und spiele auch fast alles mit was anderen Spaß macht und freue mich wenn es ihnen gefällt. Da Earth eine online-Partie war gab es da wenig zu erleben. Wahrscheinlich schadet das dem Spiel, wenn man es nicht am Tisch erlebt. Aber mir fielen beim Spiel diverse Titel ein, die das gebotene für mixh besser machen.

  • Auf BGG war das monatelang in der Hotness.

    Es ist sogar aktuell mal wieder auf der 1!


    Aber mir fielen beim Spiel diverse Titel ein, die das gebotene für mich besser machen.

    Ich habe #Erde bislang nur Solo gespielt, kann also nur eingeschränkt aus persönlichen Erfahrungen schöpfen. Und ich kann die zitierte Aussage durchaus nachvollziehen, komme damit aber nicht zu dem Schluss nicht nachvollziehen zu können, was andere daran finden. Ich glaube auch, dass das bei mir am Ende bei „ganz nett, aber reiht sich hinter anderen Spielen ein“ landen wird. Aber dann brauche ich mir nur jemanden vorzustellen, der oder die die anderen Spiele nicht kennt oder von dieser Art Spielen nicht genug kriegen kann. Und schon kann ich die Begeisterung verstehen. Den Hype und die 9.5 bei Dice Tower vielleicht nicht, aber den Wunsch das zu spielen schon.

  • #Erde – volle 9 Punkte / 6x solo, 1x zu fünft, 1x zu viert, 1x zu dritt, 1x zu zweit


    Hatte ich auf der Messe ´22 als Prototyp gespielt, gefiel mir sofort sehr gut, machte genau das, wonach es mich dürstet. Nun konnte ich endlich die Retail Version erwerben und ausgiebig solo testen. Dadurch dass man in der Regel bei den Aktionen eines anderen Spielers selbst sein Feld intensiv bearbeitet, spielte es sich in der jede Besetzung gut. Das Thema kommt über die Aktionsfelder (anpflanzen kompostieren, wässern, wachsen) toll rüber und die Karten (Flora) sind auch sehr nett gestaltet. Nach einer guten Erklärung von rund 25min. sind die Mechanismen, die Symbolik und der Rhythmus des Spiels schnell verstanden, dann muss man nur noch die richtigen Synergien finden. Für mich ein Volltreffer. Meckern muss ich nur über die Pappmarker für die „Erde“, Die haben die gleiche Farbe wie der Ort des Tableaus wo sie abgelegt werden sollen. Denen hätte man ruhig ein wenig „erdbraun“ gönnen können.



    #NovaLuna – 7 Punkte mit der situativen Tendenz zur 10 / einige Male zu zweit, 1x zu viert, einige Solopartien


    Hatte ich hier als Solospiel gelesen – ich glaube Dee hatte es erwähnt. Uwe Rosenberg hatte seine Finger dran; Rosenberger kommen bei mir eigentlich immer gut an, also beim örtlichen Händler direkt erworben. Ist ein trockenes Optimierspiel ohne irgendein Thema, was mir aber gut gefällt. Überraschenderweise gefällt die kurze (15 bis 25min) Knobelei meiner 15jährigen Tochter sehr gut, daher für mich gerade eine gefühlte 10, ansonsten eher eine knappe 7.



    #Distilled – 8 Punkte / 2x zu viert / 2x zu dritt


    Thema, bei dem ich Durst bekomme und dabei geht es nicht ums Grundbedürfnis. Tolle Ausstattung, sehr schön inszeniert, gut coloriert, spricht mich optisch absolut an. Aufbau ist ein bisschen langwierig und steht dann im Verhältnis zu einem flotten Spiel manchmal etwas im Missverhältnis, ist aber auch nur Meckern auf hohem Niveau. Wenn der Destilliervorgang gelingt und man sein prämiertes Gesöff dann über eine schicke Flasche in den Handel bringt, ist das ein schönes Spielgefühl. Nicht gefallen hat mir eigentlich nur, dass in der letzten Runde das einlagern im Fass keinen Sinn mehr machte.



    #Sabika – 7 Punkte / 2x zu viert, 2x zu dritt


    Auf der Messe mitgenommen, daher in der englischen Version. Schönes großes Brett und das Material ist auch sonst ganz gut. Okay, es geht um die Alhambra, die ja im maurischen Stil erbaut wurde, aber muss dann der Kartentext durch Verwendung eines Schrifttyps -in Anlehnung an arabische Schriftarten- derart schwer lesbar gemacht werden? Normalerweise finde ich so Details ja wirklich toll und löblich…gefühlt habe ich hier aber 2min auf einen Pappmarker gestarrt, bis ich verstanden habe, dass es eine 2 sein soll und kein Fragezeichen oder sonst was. Das Spiel selbst kam in den Runden jeweils sehr gut an, nur mich hat es nicht richtig überzeugt. Das die Auslagen nicht innerhalb der Runde nicht aufgefüllt werden, sondern erst am Rundenende, engte es die „guten“ Möglichkeiten sehr schnell ein. Das gibt es auch in andern Spielen, hier hat es mich aber arg gestört.



    #StarshipCaptains – erst mal 6 Punkte / 1x zu viert


    Im Grunde tummelt man sich ohne Lizenz im „Star Trek“ Universum. Die Spielfiguren (worker) finden sich auf der „Enterprise“ Brücke ein, wirklich sehr nett gemacht und positiv angetan. Dann aber dieses unsägliche Pappraumschiff als negativer Gegenpol; stört mich wahrscheinlich nur, weil die Besatzung und das Raumschiff wirklich gelungen sind. Während des Spiels ließ meine anfängliche Begeisterung etwas nach und zum Schluss war es …. solide? Muss also noch mal gespielt werden.

  • Erde – volle 9 Punkte / 6x solo, 1x zu fünft, 1x zu viert, 1x zu dritt, 1x zu zweit

    Danke für den Bericht. Wie skaliert es denn mit der Spieleranzahl bzgl. Spielzeit? Ich konnte es bisher nur solo und zu zweit spielen.

    Meckern muss ich nur über die Pappmarker für die „Erde“, Die haben die gleiche Farbe wie der Ort des Tableaus wo sie abgelegt werden sollen.

    Hab ich auch moniert und bin froh über die schwarzen Holzmarker der Kickstarter-Version. Du kannst dir ggf. 50 braune Marker für 5 Euro bei spielmaterial.de holen.


    Gruß Dee

  • #NextStationLondon


    Tja, was ist das, Draw-and-write? Wir verbinden U-Bahn-Linien anhand von 5 Symbolen. Punkte gibt es für Stationen in einem Quadranten multipliziert mit der Anzahl der Quadranten, in denen die Bahn hält. Natürlich gibt es noch Sonder-Haltestellen und die Themse, mit der man noch zusätzlich Punkte generieren kann. Und eine (überschaubare) Anzahl an Extra-Zielen, die jede Partie zufällig dazu kommen. Gefällt mir ziemlich gut, ist schnell gespielt, aber nicht trivial. :8_10:


    #HdRGemeinsamzumSchicksalsberg


    Ich habe es mit den Kindern getestet - ihnen hat es gut gefallen, obwohl wir übel verloren haben. Aus meiner persönlichen Warte ist das Spiel allerdings nicht so toll. Zum einen: warum gibt es nur 7 Karten für jede Etappe, von denen 6 immer ausgelegt werden? Hier hätte man ohne größeren Aufwand (2-3 Karten pro Etappe mehr) mehr Variabilität schaffen können. Das gleiche gilt für die Gandalf-Karten (genau 5 - die Anzahl, die man maximal erreichen kann). Dann sind leider auch die Entscheidungen nicht wirklich spannend. Beim ersten schwarzen Würfel nimmt man halt die Zahl, die weniger Schaden anrichtet, den zweiten muss man ohnehin einfach legen. Oft wählen sich die Gefährtenwürfel "von selber" aus, weil es nur wenige sinnvolle Auswahlmöglichkeiten gibt. Man muss halt schauen, dass die Gefährten nah beieinander bleiben und nicht hinter dem Ringträger liegen, weil sie dann nicht mehr unterstützen können. Meine Elfjährige hatte das nach drei Zügen raus - meistens war von vornherein klar, welche Würfel man nehmen sollte. Auf das Ergebnis wiederum hat man dann keinen Einfluss. Kurz: es mangelt an spannenden Entscheidungen, das Spiel spielt sich weitgehend "von selbst". Den Kindern hat es Spaß gemacht, aber ich sage jetzt schon mal voraus: vielleicht noch 5 Partien, dann wollen sie es nicht mehr spielen. Außer vielleicht, wir haben immer noch nicht gewonnen bis dahin...


    Kurz:
    - Variabilität am absoluten Minimum

    - kaum relevante Entscheidungen

    - extrem glückslastig


    :5_10:



    #NebelüberCarcassonne


    Kooperative Variante des bekannten Spielprinzips. Auf den Plättchen sind jetzt Nebel, auf die wir Geister stellen müssen. Können keine Geister aufgestellt werden, verlieren wir. Entfernen kann man sie über abgeschlossene Städte/Wege, wobei man dann auf Punkte verzichten muss, oder wenn man den Nebel abschließt. Das ganze gibt es in sechs verschiedenen Schwierigkeitsgraden, wobei der sechste nahezu unschaffbar war, dass Hans im Glück jetzt nachgebessert hat. Gefällt mir grundsätzlich ganz gut, spielt sich ähnlich wie Dorfromantik, nur dass der Druck durch die Geister halt da ist. Unglücklich finde ich, dass Friedhöfe zwischen Level 4 und 5 die Mechanik wechseln. Auch nervt die Anleitung mit *, wo sie grammatisch nichts verloren haben.


    :6_10:



    #Hallertau


    Ein Rosenberg mit Landschaftsthema. Nun ja. Grundsätzlich solides Worker-Placement (und Hand-Management), bei dem die Ressourcenverwaltung etwas nervt. Thematisch passt einiges, einiges auch nicht. Der ganze Hofplan-Mechanismus wirkt doch reichlich aufgesetzt. Fazit: funktioniert, spiele ich mit, begeistert aber nicht. Dann doch lieber Agricola…


    :6_10:



    #DarwinsJourney




    Sehr interessantes Worker-Placement-Spiel, bei der wir die Worker mittels Siegeln spezialisieren können. Je nach farblicher Kombination können sie dann neue und/oder bessere Aktionen durchführen. Selbst die Thematische Einbindung ist einigermaßen ok, wir sammeln mit Forschern Exponate auf Inseln, die wir dann ans Museum liefern. Die Briefmarken und Siegel wirken etwas aufgesetzt, aber sei’s drum. Hat irgendwie ein belohnendes Spielgefühl, der Ersteindruck war ziemlich gut.


    :8_10:

    2 Mal editiert, zuletzt von Scythe ()

  • Dank des gestrigen Ausflugs zur #Spieldoch bin ich gestern von drei auf acht hier offenen Premieren gesprungen. Daher ausnahmsweise ein paar mehr Spiele.


    #MountainGoats


    Das war eine relativ spontane Online-Bestellung nach einem Spielbericht hier im Forum. Auf den ersten Regelblick wirkt es wie Can‘t Stop, aber das Spielgefühl ist doch ein ganz anderes.


    Thematisch geht es darum, Ziegen Berge hochklettern zu lassen. Diese sind verschiedenen Würfelaugen zugeordnet, die man mit vier beliebig kombinierbaren Würfeln erreichen kann. Würfelt man dabei mehr als eine 1, dürfen die überzähligen Einsen beliebig gedreht werden. Erreicht man den Gipfel gibt es Punktechips entsprechend der Augenzahl des Berges (5 bis 10 Punkte). Danach kann man für weitere Schritte auf diesem Berg weitere Punkte sammeln, so lange man nicht von einer anderen Ziege vom Gipfel verdrängt wird (und man dann wieder von unten anfangen muss). Bonuspunkte gibt es nicht wenn man alle Gipfel erklommen hat.


    Das Spiel hat uns als schnelles Zwischendurch- bzw. Absackerspiel voll überzeugt. Es geht schnell, es hat eine schöne Spannungskurve, ich habe Entscheidungen zu treffen, man kann sich etwas ärgern. Gestern auf der Spieldoch habe ich mir dann noch die kleine Erweiterung dazu mitgenommen.


    #Erde


    Aus einem Riesenstapel an Karten an Pflanzen- ergeben sich allgemeine Ziele und/oder Fähigkeiten für die einzelnen Spieler. Die Karten stehen dabei für die Pflanzenvielfalt der Erde. Ziele kommen über Tier zustande. Es gibt vier Hauptaktionen - alle Spieler machen diese Aktion, der aktive Spiele hat einen Vorteil, die sich ums Karten ausspielen, erhalten und Ressourcen bekommen drehen. Relativ straight forward und so, dass immer alle involviert sind. Die Pflanzenkarten müssen wir in vorgegebenes, imaginäres (oder per Playmat darstellbares) Raster puzzeln. Der Start ist frei wählbar, danach geht es benachbart weiter. Insofern wichtig, da sich einzelne Ziele oder Effekte häufig auf Zeilen oder Spalten des Rasters beziehen. Sobald ein Spieler das Raster voll hat, ist das Spielende erreicht.


    Mir das Spiel gut gefallen, reiht sich thematisch / mechanisch (ganz grob viele Karten mit im weitesten Sinne Naturthema, die häufig taktisch, aber auch mit strategischem Anteil geschickt kombiniert werden müssen) so in der Nähe von Flügelschlag, Arche Nova und Terraforming Mars ein. In meiner Sammlung reichen mir Flügelschlag und Arche Nova.


    #Mindbug


    Zweier-Duellspiel. Relativ simpler Ablauf. Karte ausspielen oder angreifen. Zweimal im Spiel kann ich die ausgespielte des Gegners per Mindbug übernehmen. Angriffe können mit ausgespielten Karten verteidigt werden. Wer seine Lebenspunkte verloren hat oder keine Karte mehr ausspielen/angreifen kann, verliert die Partie. Etwas Komplexität kommt -zumindest für unenerfahrene Spieler- durch die verschiedenen Schlüsselwörter auf den Karten herein. Diese kommen immer wieder vor und ergeben in Kombination mit den individuellen Fähigkeiten schöne Möglichkeiten. Ein Beispiel: eine giftige Kreatur lässt auch den Angreifer sterben, selbst wenn dieser einen höheren Stärkewert hat.


    Mir hat es ganz gut gefallen, meiner Duellpartnerin auch nach der dritten Partie überhaupt nicht. Mal sehen, mit wem es stattdessen auf den Tisch kommt ;)


    #OneCardWonder


    Mit OneCardWonder ging es gestern auf der Spieldoch los. Vorab: das Spiel hat mir gut gefallen, so dass ich es dann zusammen mit der oben genannten Erweiterung zu Mountain Goats erworben haben. Worum geht es? Jeder Spieler erhält bzw. erdraftet sich ein zu bauendes Weltwunder/Monument und ein Fähigkeitentableau (diese enthält das Warenlager, eine Übersicht über die Standardaktionen sowie vier Spezialgebäude, die die Standardaktionen verbessern bzw. neue Aktionen schaffen). Ziel ist es, sein Monument als erstes fertiggestellt zu haben. Diese besteht aus verschiedenen Bauabschnitten, die verschiedene Ressourcen benötigen. Davon darf man so viele auf einmal bauen, wie man sich leisten kann. Es ist Wettrennen mit Timinggesichtspunkten (wann produziere ich selbst? Wann staube ich zuvor von den anderen produzierte Ressourcen ab? Etc.) zu dritt haben wir es auf der Messer in ca. 15 bis 20 Minuten gespielt.


    #TotalRegal


    Der neuen Phil Walker Harding bei Feuerland. Toll gestaltet, für die Erstpartie gestern auch ein ganz gutes Spiel. Aber wir hatten das Gefühl, dass es recht schnell langweilig/gleichförmig werden könnte. Man draftet Lieblingsstücke von einem zentralen Plan, um diese in sein Regal zu sortieren. Pro Zug darf man dabei nur eine Regalspalte bestücken. Es gibt zentrale Ziele, bei den die Ersten am meisten belohnt werden, außerdem hat jeder eine individuelle Zielkarte, bei der man umso mehr belohnt wird, wenn bestimmte Arten von Lieblingsstücken (z.B. Brettspiele oder Bücher) an der richtigen Stelle stehen.


    #Atiwa


    Recht fluffig, Thema wird aus meiner Sicht gut über die Mechanismen umgesetzt. Die Rosenbergschen Ernährungszwänge empfand ich dieses Mal als relativ einfach zu erfüllen. Es gibt eine Vielzahl von Aktionsmöglichkeiten und Geländeplänen, mit der man sein Dorf vergrößern kann. Ich bin mir nach der Erstpartie nicht sicher, ob dadurch „echte“ Varianz entsteht oder ob das übergeordnete Spielgefühl nicht doch immer recht ähnlich ist. Ich muss es nicht haben, aber schlecht gefallen hat es mir auch nicht.


    #BlackHoleBuccaneers


    Nettes, vielschichtiges Push your luck, bei dem wir Weltraumschrott verschiedener Couleur draften. Dieser darf nicht zu schwer für das Schwarze Loch der aktuellen Runde sein. Wer ohne Gewichtsüberschreitung, den wertigsten Schrott zusammenstellt, gewinnt die meisten Punkte. Von Runde zu Runde geht es um mehr Punkte, nach drei Runden ist Schluss. Die einzelnen Draftphasen sowie das Zusammenspiel der einzelnen Karten bzw. deren Sondereffekte sind spannend. Etwas blöd fand ich das Punktesystem. Die einzelnen Runden sind isoliert voneinander, aber dennoch gibt es in Runde 3 mehr als in Runde 1. mit welcher Begründung? Oder haben wir etwas in den Regeln übersehen?


    #Nimalia


    Gespielt und eingesackt ;)


    Honshu in etwas einfacher / eingängiger, kombiniert mit einem Isle of Skye. Holt viel aus recht wenig Material/Aufwand raus. Könnte ich mir auf der SdJ Liste vorstellen.


    Ergänzend noch auf Verdacht Sea, Salt and Paper gekauft ;)

  • Erde – volle 9 Punkte / 6x solo, 1x zu fünft, 1x zu viert, 1x zu dritt, 1x zu zweit

    Danke für den Bericht. Wie skaliert es denn mit der Spieleranzahl bzgl. Spielzeit? Ich konnte es bisher nur solo und zu zweit spielen.

    Leider messe ich nie die Zeit beim spielen, vom Gefühl her würde ich sagen, ca. 10-12min. pro Spieler mehr. Dadurch, dass man die ganze Zeit involviert ist, habe ich überhaupt keine Wartegefühl.....und ja, mit dem Austausch der Pappmarker habe ich mich auch schon beschäftigt.

  • Danke für den Bericht. Wie skaliert es denn mit der Spieleranzahl bzgl. Spielzeit? Ich konnte es bisher nur solo und zu zweit spielen.

    Hab es bislang 4x solo und 1x zu dritt gespielt. Solo brauche ich ca. 30-35 Minuten. Zu dritt haben wir ohne Erklärung mit einem Neuling knapp über 60 Minuten gebraucht. Lange Downtime gab es bei uns nicht und man ist eigentlich immer beschäftigt, nur ist es leider sehr solitär. Es wurde mal darauf hingewiesen, darauf zu achten, was andere machen, damit man denen mit entsprechenden Aktionen nicht zuviele Fähigkeiten aktiviert, aber ich halte das für überbewertet. Hat bei uns auch niemand wirklich gemacht. Wenn es Mitspieler*innen gibt, die jede Runde genau die Auslage von anderen analysieren müssen, könnte sich das Spiel natürlich hinziehen.