Die letzten 5 Spiele die ich erstmals ausprobiert habe...

  • 5 mal spielen bekomme ich ja leicht hin, aber 5 verschiedene und neu hat jetzt etwas gedauert, aber jetzt kann ich hier auch mal was posten ^^


    #Taelmoor - The Scan and Play Dungeon Crawler

    Wie der Name sagt ein Dungeon Crawler mit auslegbaren Tiles und App. Habe ich in der Print and Play Version gekauft und gebastelt. Auf dem Spielmaterial befinden sich QR Codes, ob jetzt Map, Monster, Charakter oder Zauber/Gegenstände. Man wählt eine Interaktion und scannt den/die Codes. Die App sagt einem dann was dabei herauskommt, erzählt die Story, handelt die Kämpfe ab und führt einen durch den Dungeon.

    Fand ich von der Idee her gut, hat auch irgendwie was, alles ist mit fluffigem Text usw., aber so richtig warm werde ich damit dann doch wieder nicht. Evtl fehlen mir einfach die Würfel und Charakterbögen. Ich muss dem jedenfalls noch mal eine Chance geben und es nochmal spielen.


    #AMASS - The Battle for Resources on Planet XS

    Ein Brettspiel um einen Planeten und seine Ressourcen die abgebaut werden sollen. Verdeckt wird zeitgleich die Crew zum abbauen, sabotieren, beschützen usw. eingeteilt. Dann zeitgleich aufgedeckt und verteilt und evtl um die knappen Ressourcen per W6 Würfel gekämpft. Der Sieger steckt die Beute ein und wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt. Alles knallig bunt mit etwas Retropixel Look, das Kampfgewürfel muss man sicher mögen, ich mag es.

    Hier hab ich die Solo Variante mit KI gespielt. Bin froh den Kickstarter unterstützt zu haben.


    #QuestoverCoffee

    2x 5 Quests durch Wüfelwürfe erfüllen, die man auch etwas manipulieren kann. Auf der Jagd nach einem neuen persönlichen High Score. Kleines Print and Play Karten/Würfelspiel für die Hosentasche. Nichts weltbewegendes, aber für zwischendurch ganz gut.


    #AeonsEnd

    Schon länger auf der Wunschliste aufgrund von Videos und Beiträgen hier im Forum. Über den Marktplatz erstanden und zweimal Solo, zweimal zu zweit gespielt. Kann ich sehr gut verstehen warum das Spiel hoch gelobt wird. Hat mir mega gut gefallen, ich mag Deckbau Spiele, das Magier Thema und die ganze Umsetzung der Erzfeinde gefällt mir richtig gut. Dann noch Koop, da bekomm ich meine Famile besonders leicht an den Spieltisch.


    #Xia - Legends of a Drift System

    Ich bin jetzt schon sehr lang um das Spiel herum geschlichen, hatte es bestimmt schon 3 mal in irgend einem Warenkorb dieses Jahr. Der Preis von neu 150 Euro (Xia + Ember Erweiterung) hat mich dann immer wieder abgeschreckt und es wurde doch nicht gekauft. Dann wieder Videos und Rezessionen gesehen, wieder Lust bekommen.

    Jetzt kam ein kleiner Geldsegen in Form von Inflationsausgleich und Weihnachtsgeld und ich hab es einfach gekauft.

    Es kam vorige Woche Mittwoch und ich habe bereits 15+ Runden gespielt. Einmal zu zweit und ansonsten Solo/zweihändig.

    Man entschuldige meine Ausdrucksweise, aber: Leck mich am Arsch ist das Spiel ein Knaller.

    Das hat einfach alles was ich mag und mich begeistert. Sandbox, Welten entdecken, Schiff ausbauen/aufleveln, Pirat oder Händler sein, spielen wie man gerade Lust hat. Ich könnte stundenlang ohne Siegpunkte und Gedöns nur rumfliegen, neue Systeme aufdecken (bis der Tisch, der Boden, der ganze Raum voll ist) handeln, kämpfen, entdecken und dann nochmal von vorn. Ja klar hat es sicher auch seine Schwächen, aber es begeitert mich total, ich träume Nachts schon davon.

    Einmal editiert, zuletzt von Sarana ()

  • So, endlich auch mal wieder 5 Spiele zusammenbekommen


    Wayfarers of the south tigris: Wow da ist echt einiges los und es überfordert einen erstmal ein bisschen. Den Würfelmechanismus und die Mischung mit dem WP finde ich super. Wir haben es zu viert gespielt, da war es mir etwas zu lang, denke es ist ähnlich wie bei Paladine, 3 Spieler ist der sweet spot. Im Grunde ist jedes Euro ein Mix aus bekannten Mechanismen, die werden hier aber echt interessant umgesetzt. Erstpartie kann überfordernd sein, muss unbedingt nochmal auf den Tisch.


    Das tiefe Land:

    Was soll ich sagen, es gibt Themen die holen mich einfach nicht ab, dazu zählt alles was mit Bauernhof und Schafen zu tun hat. Auf die Mechanismen reduziert ist es wirklich interessant, gerade das "semikooperative" Element des Dammbaus fand ich super. Trotzdem...das Thema und die Optik lässt mich schnarchen...würde es aber jederzeit mitspielen.


    Space Station Phoenix

    Und nochmal Wow...das Spiel ist ja relativ untergegangen, wohl auch weil es keinen deutschen Verlag gibt der sich des Spiels angenommen hatte. Das Konzept eine Engine zu zerstören um eine andere aufzubauen ist genial. Dazu ist das Spiel irgendwie "old school", der Designer hat wirklich alles reingepackt wo andere noch 2 Expansions draus gemacht hätten. Die Varianz ist extrem hoch. Bleibt in der Sammlung und muss unbedingt öfter auf den Tisch. Rio Grande ist mit RftG, New Frontiers, Beyond the sun und Space Station Phoenix echt ein Garant für großartige SciFi Spiele.


    Micro Macro Crime City

    Lustiger Zeitvertreib, ich mag ja Wimmelbilder. Cooles Konzept und tolle Idee. Ob das jetzt lange fesseln kann, naja...aber meiner Freundin und mir halts ne 3/4 Stunde gut Spass gemacht.


    Federation

    Ein Leistenspiel...nich ganz so meins. Zwischendurch hab ich total den Faden verloren, das Spiel hilft einem irgendwie nicht eine Strategie zu finden, so ging es zumindest mir. Zu viert fand ich es auch etwas zu lang. Müsste ich nochmal spielen. Sicher ein gutes Euro aber ich habs nich so mit Leisten.

  • denke es ist ähnlich wie bei Paladine, 3 Spieler ist der sweet spot

    Also den Sweetspot bei Paladine würde ich definitiv bei 2 und noch eher bei Solo als bei 3 (und das sag ich als jemand der nicht so gerne solo spielt). Das Spiel ist dermaßen solitär, die Züge der anderen interessieren mich so gut wie kein Stück und sind teilweise auch gar net so kurz weil das Spiel ja durchaus verkopft. Da find ist 3 einfach nur ein Spieler mehr auf den ich warten muss, ohne, dass das Spiel dadurch besser wird. BGG stimmt mir da auch zu.

  • Naja es gibt schon genug Sachen wo man sich in die Quere kommen kann, sei es bei den Einsatzplätzen bei der Gunst des Königs oder den ganzen Karten (Bürgern, Fremde, etc.). Es gibt halt nur keine "direkte" Interaktion. Und ja, Sweet Spot wären für mich auch 2 Spieler, würd es aber auch mal mit mehr spielen ^^

  • So kurz vorm Fest noch ein paar kurze Spieleeindrücke und passenderweise nur gute bis sehr gute:


    #Tiletum: auf jeden Fall eine der sehr guten Neuerscheinungen. Für uns ein Überraschungshit, da wir mit jedem Würfel eine spannende Entscheidung treffen: welche Aktion kann ich mit wie vielen Aktionspunkten machen? Wie viele Ressourcen brauche ich. Wo bekomme ich gerade den Stein, um wieder an einer Kathedrale zu bauen? Oder erledige ich erst den Auftrag mit Wolle? Oder hole ich mir neue Personen, um das nächste Haus zu bewohnen? Rundum gelungenes Spielerlebnis. Klare 8 Punkte. Reicht wahrscheinlich nicht ganz für die Top Ten des Jahrgangs, was am sehr starken Jahrgang 2022 liegt.



    #Heat: Hier hatte ich schon im entsprechenden Spielethread berichtet: hätte nicht erwartet, dass ein Rennspiel mir so sehr gefällt und es auch noch zu zweit taugt! 9 Punkte und mit Chancen auf die Liste der Jahreshighlights zu kommen.



    #Orichalcum bzw. #Orichalque: der Geheimtipp für alle, die sich neben all den vielen Multiplayer Solitär Spielen noch ein Spiel mit etwas mehr Interaktion wünschen. Es ist ein Rennen darauf, wer als Erstes 5 Punkte bekommt. Manche Götter geben einen temporären Siegpunkt mit einer einmalig zu nutzenden Sonderfähigkeit. Ansonsten kann ich meine Orichalcum Adern nutzen, um mir für je 5 einen Siegpunkt zu kaufen oder beim Plättchenlegen auf verschiedene Landschaften gehen, die ich dann mit einem Palast überbaue (weiterer Siegpunkt) oder gezielt viele Monster bekämpfen, um die Lavafelder als Jokerlandschaft oder viel Orichalcum auf einmal zu erhalten und Extra-Aktionen zu nutzen. Machte uns zu zweit schon viel Spaß, aber zu dritt und viert stelle ich es mir noch etwas besser vor. 8 Punkte.


    I


    #TrekkingthroughHistory ist noch so ein Geheimtipp: schon ein gehobenes Familienspiel mit Set Collection und Drafting. Aber sieht traumhaft aus, ist mit Inlay und tollen Aktionstaschenuhren mindestens so gut ausgestattet wie etwa Parks und vermittelt das Thema ganz großartig, da jede Karte auf der Rückseite der Ereignisse noch viele Hintergrundinfos enthält. Leider nur auf englisch zu haben bislang. 9 Punkte.



    #Reef war dies Jahr mein Spiel aus dem Fundus der vielen Weihnachtsangebote, bei dem ich zugeschlagen habe und habe es nicht bereut: tolles Familienspiel und wer Azul mag, sollte da unbedingt mal einen Blick drauf werfen. Auch ein recht abstraktes Highlight, das thematisch gut verpackt ist mit Drafting und tollen Korallen dreidimensional verbauen. 8 Punkte.


  • Diesmal sinds sogar 6 geworden. ;)


    #MachiKoro

    aus der Bücherei ausgeliehen um diese Bildungslücke zu schließen und einmal zu dritt und mehrmals zu zweit gespielt. Auch wenn es auf den ersten Blick sehr zufällig rüberkommt sind doch einige Strategien möglich. Macht mir durchaus Spaß und auch mein Großer spielt schon fleißig mit nachdem er die meisten Karten auswendig gelernt hat.


    #IceCool

    Unser Weihnachtsgeschenk an den Kleinen. Das Schnippen kann er schon richtig gut, wohin er schnippen sollte fragt er aber natürlich noch oft nach. Hat bisher in allen familiären Konstellationen für Freude gesorgt und hat einfach eine tolle Tischpräsenz.


    #Karak

    Unser Weihnachtsgeschenk an den Großen. Bisher einmal gespielt und es war herrlich zu beobachten wie gespannt er jedesmal war wenn es galt aus dem Beutel zu ziehen. Mir hat es auch Spaß gemacht, auch wenn ich die gängige Meinung teile, dass es für das Gebotene einen Tick zu lang geht.


    #Akropolis

    Auch für uns selbst gabs was Neues, bisher zweimal zu zweit mit meiner Frau gespielt.

    Gefällt mir wirklich gut als kurzes, zugängliches aber nicht zu seichtes Spiel für den Feierabend. Meine Versuche, mit einer hohen Stadt was zu reißen waren bisher nicht von Erfolg gekrönt aber so schnell gebe ich nicht auf. :)


    #KatapultFehde

    Unser Weihnachtsgeschenk ans Patenkind war ein Volltreffer. Jung und alt saßen begeistert hinterm Katapult und schossen sich die Gummibälle in die selbstgebauten Festungen, dass es nur so krachte. Bisher kam zwecks Zugänglichkeit nur die Schnellspielregel ohne Ereigniskarten zum Zug. Die Karten klingen aber auch spannend und machen das ganze ein bisschen taktischer.


    #KäptnKuller

    Auch beim Patenkind mitgespielt. Durch eine Röhre müssen Edelsteine mit einer Metallkugel in den Zielbereich gekullert werden. Hoher Aufforderungscharakter, hat uns gut gefallen. Ich hab allerdings so meine Zweifel ob das so sehr lange trägt.

  • Neue Runde aus der Bibliothek (ab Oktober)


    #Kingdomino ... open draft mit Domino- Landschaftsplättchen. Ich wusste eigentlich schon vorher, dass es nichts für uns ist, wollte Gewissheit - totaler Flop.


    #RichardRitterschlag ... schon im Kinderthread beschrieben. Carcassone mit dreieckigen Plättchen. Hat leider nur sehr wenig Teile und ist damit sehr schnell rum. Ich bleibe beim Fazit: Für eine Kindergartensammlung (4-5 Jährige) gut geeignet sonst leider öde.


    #Splitter ... Roll & Write bei dem ich die Ergebnisse der beiden Würfel spiegelbildlich auf meinem Plan eintragen muss. Spiel bietet 2 verschiedene Spielpläne. Fand ich ok und hab "haushoch" gewonnen. Die Mädels fanden es überhaupt nicht gut und waren mit der Vorrausplanung überfordert.


    #JuniorLaserMaze Das Spiel enthält 40 Logikpuzzle, wie man Spiegel setzen muss, um einen Laserstrahl zu leiten, damit dieser bestimmte Ziele trifft. Die Jüngste hat immerhin so bis lvl 25/26 durchgehalten. Als Erwachsene hatten wir alle Rätsel so in etwa 1,5h gelöst..nur 2 bzw. 3 mal gegen Ende hat die Lösung länger gedauert. Schöne, ansprechende Umsetzung. Kleine technische Kritik: Wenn der Strahl 5 oder 6-mal reflektiert wird, ist er dann sehr schwach beim Ziel oder trifft dieses nur "schief".


    #JustOne Partyspiel bei dem man eine Person mit Hinweisen auf einen bestimmten Begriff bringen soll. Der Clou: doppelte exakte Hinweise werden gelöscht.

    Hat allen Laune bereitet, wir spielten dann einfach so weiter. Zu viert waren wir noch gefühlt etwas wenig Leute. Die Stifte aus der Box aus der Bücherei waren leider schon ziemlich leer und schrieben nicht mehr richtig.

  • Ich hatte das Glück, dass meine Schwester samt Schwager mich nach Weihnachten für einen kompletten Spieletag besucht haben. Das zusammen mit verschiedenen Spielerunden während der Weihnachtsferien haben mir einen ganzen Schwung neuer Spielerfahrungen beschert.


    #Cascadia

    Vom 8-jährigen Enkel über uns Zockerkinder bis zur 70-jährigen Mama hatten wir in beliebiger Besetzung alle Spaß. Flott gezockt, wenig Regeln, genug Variabilität, schönes Material, netter Aufbau seiner Landschaft. Aus meiner Sicht zurecht prämiert und ein neuer Klassiker. Einfach richtig gut.


    #Glow

    Unglaublich schön. Und leider auch seichter als erhofft. Wir waren nicht sicher, ob wir die Lichtungen richtig gespielt hatten, also ob man eine Tatze beim Betreten braucht oder nur dann, wenn man dort rasten will. So oder so plätscherte es dahin. Ich behalte es für meine Wenigspielerrunden, ich möchte es wirklich mögen und werde auf jeden Fall noch verschiedene Startcharaktere ausprobieren. Aber überzeugt bin ich aktuell nicht.


    #TheMagnificent

    Tolles Thema. Kommt halt null rüber, brr. Das toll illustrierte Cover (samt weniger toll fettem Pegasuslogo) verspricht mir um Längen mehr, als die Optik im Spiel halten kann. Trotzdem finde ich das Grafikdesign inklusive Ikonografie gelungen. Und davon ganz abgesehen hat es uns einfach Spaß gemacht. Es gibt viel zu tun und auch wenn es nicht einfach zu durchblicken war, blieb uns ein zufriedenes Spielgefühl und der Wunsch, es demnächst wieder auf den Tisch zu bringen. Loben möchte ich außerdem das Inlay, das die Polyominos spielbereit auftischt. Dieses Spiel wird aus meiner Sicht zu unrecht verramscht.


    #StringRailway

    Als jemand, der seine Spielesammlung lieber klein hält und sich oft fragt, welche Regalberechtigung jede Box hat, freue ich mich immer, wenn Designs in ihrer Einzigartigkeit ausbrechen. Hier wird nur mit Schnüren und Bahnhofsplättchen hantiert. Schnüre für die Spielumrandung, den Berg, den Fluss. Schnüre in den Spielerfarben für die Eisenbahnlinien. Und dazwischen die von uns platzierten Bahnhöfe. Aufgrund eines Regelfehlers noch keine Wertung, aber ich sehe hier einen Absacker in kleiner Schachtel, der es bestimmt noch häufiger auf den Tisch schafft.


    #BurgenvonBurgund

    Die Bildungslücke des Klassikers behoben. Gut gefiel uns die kurze Downtime und das variable Dice Placement. Aber stellenweise war es schon frustrierend, z.B. wenn man eine Mine möchte und sie das komplette Spiel lang immer jemand anders wegschnappt, weil man mit den Schiffen zu spät angefangen hat. Wir waren uns einig, dass das Spiel gut ist, aber hatten verglichen mit den Spaßmomenten auch viele weniger schöne. In der zweiten Runde mit meinen Freunden lief es runder, mir ist natürlich auch klar, dass man über verschiedene Wege und mit mehr Spielerfahrung einiges kompensieren kann. Trotzdem verstehe ich nicht, wie man soviel Geld in die Neuauflage auf Gamefound ausgeben möchte. Für mich bleibt es Verkaufskandidat. Das liegt auch am nächsten Spiel.


    #Seeland

    Heute absichtlich im direkten Vergleich mit BuBu gespielt, weil man sich in beiden Spielen um mäßig ansehnliche Hexagons rangelt ;) Hat Spaß gemacht. Es war kürzer, interaktiver und flotter (sowohl im Spiel als auch beim Aufbau) als der Feldvertreter. Dabei ist die Interaktivität in Bubu durchaus da, ich muss schon gut hinschauen, was die anderen machen, wenn ich es gut spielen möchte. Aber letzlich werkele ich vor allem auf meinem Tableau, während in Seeland das gemeinsam bebaute Land ein gemeinsameres Spielgefühl erzeugt. Kramer hat hier ein schlankes Design mit wenig Regeln entworfen, das zu Unrecht für unter 10€ auf dem Zweitmarkt geworfen wird. Wir lieben Expertenspiele und wir lieben Multiplayer Solitaire, haben uns aber auf die Spielzeit gesehen hier besser unterhalten gefühlt als in BuBu. Von mir eine Empfehlung. Auch sehr gut zu zweit, dann nochmal strategischer. Bleibt.


    #RomeoundJulia

    Ein Spiel für zwei mit stiller Kommunikation. Mag ich an sich sehr gerne. Aber so richtig kam kein Spaß auf. Mein Schwager hat es nicht ausstehen können, was natürlich der Spielfreude nicht gerade zuträglich war. Mit den Regeln haben wir uns auch etwas schwer getan, obwohl das Spiel eigentlich simpel ist. Kriegt eine weitere Chance. Das Material ist schön, die Magnetbox entfaltet sich zur Spielfläche und die Holztokens machen einen wertigen Eindruck. Aber ob hier genügend Spiel für uns drin ist, stelle ich aktuell zumindest mal in Frage.


    #Libertalia

    Nachdem ich Wingspan auf unleidenschaftliche Weise als nett eingestuft habe, war ich hier über das zackige Hauen und Stechen von Stonemaier überrascht. Nicht meine Art von Spiel, aber die Ideen (entgegenlaufende Reihenfolge von Tag- und Nachtfertigkeit, modulares und sich über die Runden entwickelndes Charakterdeck) gefallen mir und fühlten sich frisch an. Dadurch dass sich direkte Angriffe vor allem auf die vorne liegende Spieler fokussieren sowie die Spieldauer im Rahmen eines Absackers liegt, ließen sich die Gemeinheiten in lustiger Atmosphäre gut wegstecken. Brauche ich nicht, bekommt als Designleistung aber definitiv meinen Daumen nach oben.


    #GuildofMerchantExplorers

    War bereits auf meiner Kaufliste und die Probepartie hat diesen Eindruck bestätigt. Schon etwas fummelig. Aber ich liebe Flip/Draw & Writes. Die Fähigkeiten machen Spaß. Und selbst das von mir ungeliebte Push-your-Luck hält sich hier in Grenzen. Schade, dass es für so wenig Spielmaterial so eine große Box samt stolzem Preis braucht. Trotzdem auf der Wunschliste, ich warte auf Second Hand.


    #AeonTrespassOdyssey

    Steht bei mir noch eingepackt herum und ich frage mich jeden Tag, ob ich es behalten soll. Nachdem ich in den letzten Jahren immer wieder lernen musste, dass ich mir mit Kampagnenspielen Hoffnungen eingekauft habe, die in meinem Alltag so nicht erreicht werden können, werde ich mich in den nächsten Tagen von Middara (immerhin durchgespielt), Sheol, burncycle und Stars of Akarios (dabei ist es gut!) trennen. Ich seh einfach nicht, wie ich das in den nächsten 1-2 Jahren spiele. ATO gefällt mir nach dieser Proberunde bei Freunden - Tutorialkampf und ein Ausblick in den Part danach - sehr gut. Vieles spricht mich an. Die Kampfmechanik, das Thema, die Illustrationen, ... aber werde ich es wirklich spielen können? Und wenn ja, reicht dann nicht eigentlich die Version der Freunde, die es mir danach bestimmt weiterverkaufen? Noch fällt es mir schwer, mich davon zu trennen, bei Stars of Akarios ebenfalls, zumal ich da auch die Minis alle angemalt habe, was die Bindung verstärkt. Aber wenn sie nur im Regal herumstehen, werde ich mit diesen Kloppern auch nicht happy, im Gegenteil. Und der Platzverbrauch ist beträchtlich.


    #UnlockLegendaryAdventures

    Der Diamantenraub hat sich anders entwickelt als erwartet, für meinen Geschmack kam die Wendung zu früh. Durchschnittliches Abenteuer. Robin Hood hingegen hat uns sehr gut gefallen. Den Sherlock-Fall hebe ich für meine Freundin auf, da sie Fan ist.


    #CrashingCeta

    Ein kooperatives Roll & Write, das ich mir Anfang Dezember ausgedacht hatte. Die drei Akte (Notlandung --> Ressourcensammlung --> Neustart) durchzuspielen war ganz nett, aber es hat nicht genug Spaß gemacht, um es weiterzuentwickeln. Kommt in die Akte von Spielen, über die ich mich gefreut und sie dann abgehakt habe. Das Foto vom ausgedruckt grauen Spiel gab nicht viel her, deswegen einfach ein Screenshot der drei Akte als Zusammenfassung.


    #OtterStrike

    Arbeitstitel für mein neues, eigenes Ko-op Kartenspiel. In zwei Runden getestet - meine Schwester nimmt zum Glück kein Blatt vor den Mund, wenn es keinen Spaß macht - und die Grundidee läuft wie erhofft. Nach mehreren Iterationen sieht es vielversprechend aus und kommt nächstes Wochenende auf die Spielehütte, um es mit mehr Freunden und vor allem auch Unbekannten zu testen. Dank viel Spielzeit mit neuen Menschen rechne ich damit, dass bald nochmal ein "Die letzten 5 Spiele, die aber dann viel mehr als 5 sind"-Beitrag hier reinschneit.


    \\ Edit

    Ah, ausnahmsweise hab ich sogar einige Fotos gemacht. Hab den Beitrag damit aufgehübscht, da ich mir auch von euch gerne Spielefotos anschaue :)

    Einmal editiert, zuletzt von Fluxit ()

  • Diesmal hat es nur ein paar Wochen gedauert, bis wieder fünf neue Spiele zusammengekommen sind...


    Tiletum

    Erst mitgespielt, dann eigenes Exemplar, 2 Partien (zu viert und zu dritt)

    Kennengelernt auf dem Spieletreff und im Anschluss auch selbst gekauft. Nach den vielen positiven Erwähnungen hatte ich mir schon gedacht, dass mir Tiletum gefallen würde und so kam es dann auch gleich. Wenig überraschend bei den Autoren Luciani und Tascini, die schon einiges gemacht haben, was bei mir hoch im Kurs ist. Hier passt einfach wieder der Mechanismen-Mix und das Rad mit Würfeln für Ressourcen und Aktionspunkte ist sehr interessant. Hat das Potenzial eines der Highlights des Jahrgangs zu werden.

    8,5/10


    Scout

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Ebenfalls beim Spieletreff kennengelernt. Solides Kartenspiel, das aus meiner Sicht mit Blick auf Krass kariert aber nicht viel Neues bietet und deshalb ein wenig hinter meinen Erwartungen zurückblieb. Deshalb 'nur' eine knappe

    7/10


    Mille Fiori

    Mitgespielt, 1 Partie (zu dritt)

    Abstraktes Plättchenlegespiel von Reiner Knizia, von dem man gefühlt relativ schnell nach Veröffentlichung nicht mehr viel gehört hat. Auch das würde ich als soliden Genrevertreter bezeichnen. Hat uns durchaus ganz gut unterhalten und spielt sich recht flott. Meine Vermutung wäre allerdings, dass der Reiz nach ein paar weiteren Partien bei mir verfliegen würde.

    7/10


    Kitchen Rush

    Mitgespielt, 9 Partien (zu dritt)

    Zwei längere Sessions in unterschiedlichen Runden. Hat mich als kooperatives Echtzeitspiel wirklich positiv überrascht und mir so viel Spaß gemacht, dass ich es zu meinem Spiel des Monats Dezember gekürt habe. Kommt bei mir wohl auch über das Thema. Sollte das meiner Freundin ebenfalls gefallen, hole ich es mir vielleicht in die eigene Sammlung.

    8/10


    Mindbug

    Eigenes Exemplar, 1 Partie

    Spontankauf und letztlich habe ich erst eine wenig aussagekräftige Partie hinter mir. Bei meiner Freundin ist Mindbug (fast erwartungsgemäß) gefloppt (zu viel Text, zu viele Fähigkeiten etc.), von daher bin ich gespannt, wie es mit motivierteren Mitspielern läuft. Das Konzept hat mir in der Erstpartie aber gut gefallen. Tu mich hier mit einer Erstbewertung noch schwer, deshalb erstmal eine vorsichtige

    7,5/10


    #Tiletum #Scout #MilleFiori #KitchenRush #Mindbug

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

    2 Mal editiert, zuletzt von richy81 ()

  • Nach zwei Tagen Spielehütte kann ich mit Freude berichten, dass ich die Grenze der letzten 5 Spiele wieder etwas sprengen konnte.


    #ResArcana

    Gut! Hat einfach Spaß gemacht. Bunter Enginerbuilder, im mechanischen wie visuellem Sinne. Genügend Entscheidungen wie Interaktion, die Progression lockt mich. Hab ein Anfängerset gespielt und ohne Drafting, das sollte damit noch besser werden. Lief flott durch und rutschte ebenso flott auf meine lose Wunschliste. Thema gefällt mir auch. Wir hatten die Erweiterung noch verpackt in der Schachtel, aber für mich sieht das so aus, als sei in der Grundbox genügend Abwechslung drin.


    #TaiwanMonsterBrawl

    Ein weitgehend unbekanntes Kleinod (BGG), das ich mir vom Schwager ausgeliehen hatte. Jeder gegen Jeden, wir verkörpern Monster, die sich durch den anderen Kulturkreis alle frisch und reizvoll anhörten, die Illustrationen sind ebenfalls großartig. An diesen Haudraufspielen habe ich selten Interesse, aber ein paar Kniffe lösten meine Bedenken, z.B. dass Angriffe auf das führende Spielermonster bei Erfolg Bonussiegpunkte verteilte. Jedes Monster hat darüber hinaus ein Runenbrett, das z.B. Würfel (oder deren Würfe) aufwerten oder neu rollen ließ. Das war ein kleines Extrapuzzle, denn für jeden Wurf kann man nur eine Zeile oder Spalte aktivieren. Nehme ich also lieber bessere Würfe? Oder verzichte ich auf den Bonus, aktiviere dafür aber die Spalte mit dem Ultimate, um dem anderen Mitspieler eine gratis Zauberkarte reinzudrücken? Oder muss ich reinpowern, um den Verteidiger von seiner Insel zu schubsen? Bei vier Spielern spielte man auch vier Runden, jeder begann eine. In der letzten Runde zeichnete es sich leider ab, dass ein Spieler nicht mehr gewinnen konnte. Mein Lieblingsspiel wird es nicht, schon des Genres wegen. Für eine Klopperei zum Aufwärmen dennoch eine gute Wahl, vor allem wenn man wie ich soviel Freude aus dem Artwork ziehen kann.


    #ConcordiaVenus

    Mag ich und war auch nicht das erste Mal, aber sehr wohl das Debut in der Teamversion. Cool. Mit der von uns etwas zu klein gewählten Karte und zwei Beginnern hat es sich etwas gezogen, vier Stunden, aber so hat es sich keineswegs angefühlt. Dass wir um 3 Uhr nachts damit fertig waren und trotzdem alle die Motivation zum Fertigspielen hatte, spricht für das Spiel. Ich finde Concordia nach wie vor sehr rund. Alleine dass sich das Spiel durch seine Mechanismen von selber resettet (Kartenhand + Waren), ist klasse. Es fühlt sich immer nach Spiel an und nie nach Admin.


    #PaintTheRoses

    Fühlte sich sehr nach Admin an. Plättchen legen und Logikschlüsse auf seinem Papier ankreuzen. Ich hatte beim Kickstarter überlegt und bin froh, nicht zugeschlagen zu haben. Das Spiel ist durchaus solide. Kooperative Deduktion gefällt mir auch. Aber alleine die Tatsache, dass die Aktion nicht nur auf dem Brett stattfindet, sondern man auch seinen Mitspielern auf die kleinen Notizzettel schauen muss, um sinnvollere Tipps zu geben, finde ich recht umständlich und schade, denn was in der Mitte auf dem Spielbrett passiert, ist eigentlich nett, was auch am wertigen KS-Material lag (mit der Ausnahme, dass jedes Plastikplättchen für die Blumen hinten die Werbung des Herstellers platziert bekam, das finde ich vor allem bei diesen Preisen eine unästhetische Frechheit). Insgesamt war mir zuwenig Spiel und zuviel Aufwand drin. Dabei mochte ich, dass man auch dann Hinweise platzieren konnte, wenn man nicht am Zug war, was die Downtime reduziert. Aber für Ko-op Deduktion ist mir das schlankere #ShipwreckArcana deutlich lieber, dass wir ebenfalls gespielt haben und selbst um zwei Uhr nachts noch relaxt runterzocken konnten. Hier habe ich auf weniger Zeit mehr Erfolge und weniger Mühe.

    Der Kopfsspielerin gefiel Paint The Roses dagegen gut, das Abstreichen der Kombinationen entspannte sie. Der Bauchspielerin, der das Spiel gehörte, gefiel es ebenfalls sehr gut, aber nicht mit der Kopfspielerin als Mitspielerin ;)


    #TerraMystica

    Das war schon lange auf meiner Spielwunschliste, weil ich Spiele mit asymmetrischen Rollen allgemein mag, mich an Smallworld satt gespielt habe und TM ein bewährter Klassiker ist. Hat mir gefallen. Durch den kurz gehaltenen Spielzug fühlte es sich flüssig genug an (allgemein fiel mir das bei einigen Spielen auf, die ich in letzer Zeit gespielt habe), auch wenn ich insgesamt den Eindruck hatte, einen schwerfälligen Kreuzer zu manövrieren. Auf eine merkwürdige Weise hat mich das Spiel gestresst. Man kann in jeder Runde einiges falsch machen, vor allem was das Timing betrifft, wann man welche Aktion nimmt. Das gilt für einige andere Workerplacer auch, aber hier fiel es mir ungewöhnlich stark auf. Hab nur eine vage Ahnung wieso, z.B. wenn wir uns in Nachbarszonen um die Gebiete schlugen, aber letztendlich machte das den Braten nicht fett, deswegen kann ich es nicht präzisieren. Die Machtmechanik mit den drei nachgelagerten Pools war für mich neu, interessant. Hab mich mit den Düsterlingen über ein Punkterennen an der Spitze gefreut, aber das eine Mal hat mir erstmal gereicht. Auf einer weiteren Hütte im halben Jahr würde ich es wieder mitspielen. 14 Völker in einer Box finde ich vorbildlich, vor allem wenn ich da an Spirit Island denke, wo ich alle Erweiterungen fast nur wegen der Geister (und in zweiter Linie wegen der Fähigkeitskarten) kaufe mit viel Material, das mich nicht interessiert.


    #SpaceCadets

    Ein wenig wie ein kooperatives Captain Sonar, denn hier wird zusammen ein Raumschiff geflogen und jeder bemannt weitgehend unfähig seine Station, zu der ein Minispiel gehört, in denen Klassikern ein thematischer Anstrich gegeben wurde (z.B. Traktorstrahl = Memory, Sprungantrieb = Kniffel, Torpedos = Polyomino + Schnipsen, Machinenantrieb = Plättchen kombinieren, ...). Mir gefällt sowas, aber da man 4-6 Leute braucht, die Lust auf asymmetrische Rollen samt entsprechender Regelerklärung haben, habe ich Space Cadets noch nie auf den Tisch gebracht und speziell für die Hütte reserviert. Ich halte es kurz: Für einmal spielen war es ein witziges Erlebnis, ich habe mich über die Runde gefreut. Jetzt geht es aber auf den Markt, einmal reicht. Ein paar Momente bleiben in unterhaltsamer Erinnerung, wie die Steuerkatastrophen unseres Navigators oder der Max-Schaden-Torpedotreffer, mit dem unser Waffenoffizier dank Superzielerfassung und perfekten Schnippskünsten die Schilddrohne ausschaltete. Aber so richtig Spiel war es irgendwie nicht.

    Nebenbei verspricht das cartoonige Cover nicht gerade das eher trocken-wissenschaftliche Spielmaterial. Lustig war die Einleitung in die Regeln á la "Willkommen auf dem Schiff, Kadetten, nach ihren akademischen Leistungen sind Sie wahrscheinlich genauso überrascht wie wir, dass sie diese Mission fliegen dürfen." Was den Spielspaß betrifft, lieferte das nächste und in der Idee verwandte Spiel für uns allerdings deutlich besser ab, weil die Stationen amüsanter und interessanter integriert wurden.


    #SpaceshipUnity

    Nicht auf der Hütte gespielt, aber passend zu Space Cadets noch ein Nachtrag aus den Ferien, den ich vergessen hatte. Wie hier bereits beschrieben, habe ich eine gewisse Vorerfahrung mit dieser Art von in der Wohnung inszenierten Weltraumspielen. So war die Hoffnung hoch und die Überraschung für meine Schwester auch. Zu viert inklusive 8-jährigem Neffen gespielt und viel gelacht.

    Hat unsere Erwartungen erfüllt. Für Kinder sind mir im Vorlesetext ein paar zuviele Aliennamen drin, die man nicht so gut lesen kann und die Geschichte etwas sperriger machen als für meinen Geschmack nötig, aber das ist ein winziger Makel, wegen dem ich keinen Punktabzug gäbe. Wir hatten Lust auf weitere Kapitel, haben wegen Weihnachten dann aber vertagt.


    #DiceThrone

    Nachdem ich in Space Cadets die Kniffelstation am interessantesten fand, sprach mich Dice Throne mit dem Versprechen "Thematisches Kniffel in cool" an. Kniffel an sich mag ich gar nicht mehr, aber mit diesem neuen Anstrich samt Kartenaktionen? Reizvoll. Hat abgeliefert, kann ich mir für mich und meine Freundin vorstellen. Schade, dass man so viele Boxen kaufen muss, um mehr Abwechslung zu bekommen. Merkliste. Wir haben übrigens im Team gespielt (Revolverheldin & Samurai vs Vampirin & Himmelsbotin). Auch wenn ich Teamspiele liebe und gelegentlicher Support zwischen den Partnern durch unsere Karten ein schöner Pluspunkt ist, taugt das Spiel aus meiner Warte nicht für 2vs2 oder sogar mehr. Man kommt viel zu selten dran und manche Mechaniken werden dadurch quasi ausgehebelt. Ich wurde beispielweise kein einziges Mal angegriffen und je nach Held kommt dann manches nicht gut ins Spiel, z.B. der Blutmarker der Vampirin. Und wenn man nur ca. 4 Mal drankommt, lohnen sich auch die meisten Upgrades nicht. Downtime war dazu zu hoch. Das möchte ich dem Spiel alles nicht ankreiden, denn zu zweit sehe ich, dass es abliefert. Ich kreide sowas allerdings sehr wohl dem Verlag an, der es als Teamspiel bewirbt. Wir waren uns jedenfalls einig, dass es dafür nicht gedacht bzw. designt ist.


    #TopTen

    Partyspiele gehören für mich in die Kategorie "spiele ich ab und zu mal mit, wenn es mit der Runde passt", dafür extra treffen würde ich mich also nicht. Ich hatte trotzdem jede Menge Spaß. Die Vorgaben wie "Singe Hakuna Matana von tief (0) bis hoch (10)", "Um Zenmeister im Tempel zu werden, musst du eine Abschlussprüfung machen von lächerlich leicht (0) bis unschaffbar (10)" regten zuverlässig die Kreativität aller Mitspieler an, die sich in verbalen wie ausgespielten Ausdrücken zeigen durfte, bevor der Käpten sie schwitzend in eine Reihenfolge brachte. Dass sich von den knapp 20 Spielern der Hütte gleich an zwei Abenden genug Mitspieler für je eine Neunerrunde traf, spricht dafür, dass Top Ten viel für uns richtig macht. Mit mehreren ist es schwieriger als mit wenigen und in knapp 20 Runden hatten wir nur ein oder zwei Mal alles richtig. Mir ist das gleich. Für mich zählt das Gelächter und der Ratespaß, den ich still auch dann habe, wenn ich nicht der nach Regeln ratende Käptn bin. Ich kaufe mir keine Partyspiele, habe es mir aber tatsächlich ausgeliehen, weil bei mir demnächst ein Running Dinner ansteht. Empfehlung.


    #ÜberdieEntstehungDerArten

    Ein Ressourcenwandler, um neue Plättchen in Nachbarschaft ins Spiel zu bringen. Durch nett illustriertes Material sowie die durch den Spielplan segelnde Beagle aber nicht so trocken, wie die Einleitung klingt. Litt in unserem Spiel an einer überforderten Mitspielerin, was der Spieldauer nicht gut tat. Umgehauen hat es mich auch so nicht. Mich stört unter anderem, dass man immer mal wieder seine Ressourcen zählen muss, um neue Arten zu entdecken, was den Fluss ausbremst. An sich ist das Spiel nämlich sonst zügig. Auf der positiven Seite gibt es dafür praktisch keine Token, was für mich erstmal immer ein Plus ist. Mit dem Sweet Spot bei 2-3 Spielern sowie einem Thema, was meine Freundin anspricht, gehe ich davon aus, dass es erstmal weiter auf dem Tisch landet und sich dann weiter zeigen wird, wie es auf Dauer hält. Denn die von uns noch nicht gespielte Fortgeschrittenenvariante bringt neue Aspekte rein, die ich noch nicht beurteilen kann, aber auf den ersten Blick interessant wirken. Behalte ich und spiele es demnächst weiter.


    #DuneImperium

    Für mich ein "Euro-Klong-im-All", mit dem vergleichbaren Deckbuilding (samt Faktionen), auch wenn der charakterische Mechanismus der Klongwürfel fehlt und den Vergleich damit ad absurdum führt. Ich musste trotzdem oft an Klong denken. Hat mir sehr gut gefallen. Nach hinten raus wird es fast explosiv bei gleichzeitiger enger Siegpunktnachbarschaft, das war spannend. Die unterschiedlich starken Intrigenkarten sind mir dafür einen Tick zu glückslastig und haben bei uns recht viel entschieden, in diesem Fall klar zu meinen Gunsten. Da sehe ich durchaus Frustpotential. Dennoch wurde ich nicht enttäuscht, was ich von den vielen Medien einer meiner Lieblings-IPs - ich habe hier ein von meiner Kindheitsbibliothek aussortiertes Dune-Buch im Regal stehen, das älter ist als ich - leider oft nicht sagen kann. Der Grafikstil entspricht zudem den, den ich mir von Terraforming Mars (das ich zugunsten von Dune auf der Hütte übersprungen hab, spiele ich weniger gerne) gewünscht hätte. So trocken (haha) das Brett wirkt, hier greift visuell wie mechanisch einiges positiv zusammen. Dune Imperium brauche ich nicht im Regal, aber auch hier, gerne wieder in ein paar Monaten.


    Ich habe mit Absicht fast nur neue Spiele auf der Hütte gespielt. #PaperDungeons hat sich als Füller eingeschlichen, das geht zwischendurch für mich immer gut. Shipwreck Arcana hatte ich schon genannt. Und #Aargh!Tect hat uns auch spät nachts noch vom Sofa gerissen, das Spiel bleibt für mich ein Knaller, alleine wegen des enormen Aufforderungscharakters der aufblasbaren Keulen.


    Es war ein Fest, viel zu schnell vorüber, aber wenn man sich den Mangel an Schlaf zusammen mit dem Überschuss an Süßigkeiten ansieht, ist der limitierte Zeitraum auf das Wochenende vermutlich eine gute Idee ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Fluxit ()

  • #Cryptid


    Erstmals gespielt, dann gleich dreimal zu dritt. Mein erstes Deduktionsspiel seit Langem. Man benötigt einen Moment, die verschiedenen Hinweisarten zu verinnerlichen. Wahrscheinlich normal für diese Art Spiele sind die Lernkurven auch je Spieler recht unterschiedlich. Ich fand es ganz okay, also auf keinen Fall schlecht. Nach den ganzen Vorschusslorbeeren hatte ich ehrlicherweise etwas mehr erwartet.


    #Exit-DerverwunscheneWald


    Etwas reingemogelt in die Liste, da es nicht unser erstes Exit-Spiel war. Aber immerhin das erste seit längerer Zeit. Zum Prinzip muss ich glaub ich nicht viel sagen. Hat wie gewohnt Spaß gemacht. Etwas frage ich mich tatsächlich, wie krass straight forward man die Rätsel lösen muss, um die beste Zeitstufe zu knacken. Egal, ob Einsteiger- oder Profi-Niveau. Schafft ihr das?


    #Akropolis


    Ein Plättchenlege- bzgl auch Plättchenstapel-Spiel. Man draftet Cascadia-ähnlich geformte Stadtplättchen mit Wohnhäusern, Märkten und Co. Man kann diese mehr oder weniger frei in seine Stadt puzzeln, möchte aber dabei die Punktebedingungen der einzelnen Gebäudearten erfüllen (z.B. das größte zusammenhängende Gebiet Wohnhäuser wird gewertet, Tempel hingegen, wenn sie komplett umschlossen sind). Ich kann dabei auch in die Höhe bauen, wobei sich die Teile überlappen müssen. Je höher ein Gebäude liegt, desto höher sind die Punkte. A propos Punkte: Salz in der Suppe sind die Punktemultiplikatoren, die ebenfalls mit auf den Plättchen abgebildet sind. Und die man sich auf jeden Fall rechtzeitig besorgen muss. Das Spiel gefällt mir richtig gut. Ein lockerer Puzzler mit trotzdem relevanten Entscheidungen je Zug. In meinen Augen verbindet das Spiel Elemente aus Honshu und Kingdomino. Da mir die beide einzeln gute gefallen, vllt. kein Wunder, dass das so ist. Wird wohl bei der roten Liste eine Rolle spielen.


    #Piratenkapern


    Amigo-Würfler, Absacker vom HalliGalli-Erfinder. Man könnte es mit ganz grob als Push your luck-Kniffelvariante mit Ereigniskarten je Runde bezeichnen. Einfach ein bisschen zocken mit nicht zu verachtendem Glücksfaktor. Schon 10 Jahre auf dem Buckel, aber Freunde hatten es ausgegraben ;) fand es irgendwie besser als gedacht, aber kaufen werde ich es mir wohl nicht.


    #Bonfire


    Dürfte wohl bei einigen hier das erste Mal auf den Tisch gekommen sein ;)

    als Feld-Fan fehlte mir das noch in der Sammlung und als Feld-Fan gefällt mir das auch ziemlich gut. Ähnlich wie bei Orakel von Delphi oder Marrakesh ist das bei der ersten Erklärung recht umfangreich zu erklären bzw. sieht vllt. etwas verwirrend / diffus aus. Aber wie auch bei den anderen beiden löst sich das gut auf. Enorm finde ich die Variabilität bzgl. der Aufgabenplättchen und Karten. Gelungen ist auch der Puzzle-&Aktionsplättchen-Besorge-Mechanismus.

  • Innerhalb von nur zwei Wochen sind bei mir schon wieder fünf neue Spiele zusammengekommen. Kein absolutes Highlight dabei, aber auch keine Enttäuschung...


    Council of Shadows

    Eigenes Exemplar, 2 Partien (solo und zu viert)

    Kauf aus dem Adventskalender-Angebot. Der Solomodus hat mich zunächst enttäuscht, weil der Automa extrem starke Aktionen ausführt, sehr schnell das Spielende ausgelöst hat und sich nicht wie ein 'echter' Mitspieler verhält. In der Partie zu viert hat es mir dann schon viel besser gefallen. Etwas lang zwar mit 1:45h, aber das lag wohl an der Erstpartie. Denke hier gibt es schon auch unterschiedliche Strategien auszuprobieren, freue mich auf weitere Partien.

    7,75/10 (Solomodus eher eine 5/10)


    Power Plants

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Eine positive Überraschung. Interessantes, interaktives und taktisches Mehrheitenspiel, das zudem sehr variabel erscheint, weil von 16 Pflanzen immer nur fünf im Spiel sind. Spielzeit mit 40 Minuten auch sehr angenehm. Da das für meine Freundin definitiv nichts ist (zu viel Text, zu viele Fähigkeiten) und ich mir nicht sicher bin, ob es in meinen sonstigen Runden ankommen würde, wird es hier eher nicht einziehen, aber mir hat es schon gut gefallen.

    7,75/10


    Hitster

    Mitgespielt, 1 Partie (zu dritt)

    Insgesamt gut umgesetztes Musik-Quiz. Die Spotify-Anbindung funktioniert ohne Premium-Account okay. Im Prinzip finde ich es grundsätzlich sogar besser, nur einen 30-Sekunden Ausschnitt zu hören, auch wenn da natürlich ein weiterer Glücksfaktor ins Spiel kommt. Es macht schon einen Unterschied, ob man den Refrain hört oder 20 Sekunden für ein Gitarrensolo drauf gehen. Aber egal, unterm Strich hat das schon Spaß gemacht, ist aber mit seinen nur gut 300 Songs auch schnell 'durchgespielt'. Trotzdem möglicherweise ein Kaufkandidat für Nicht- und Gelegenheitsspielerrunden.

    7,5/10


    It's a Wonderful World
    Online, 2 Partien (zu dritt und zu viert)

    Regeln innerhalb von 10 Minuten über ein Tutorial erlernt und dann auf BGA online gespielt. Seichter Engine-Builder mit Kartendraft, bei dem man hintenraus viel mehr machen kann als in den ersten Runden. Beide Partien liefen für mich eher mäßig, der Erfahrungsvorsprung der Mitspieler machte sich deutlich bemerkbar. Insgesamt fand ich das Spiel solide und für eine schnelle Runde zwischendurch werde ich das sicher weiterhin von Zeit zu Zeit online spielen.

    7/10


    Super Mega Lucky Box

    Mitgespielt, 1 Partie (zu viert)

    Sehr simples Flip & Write mit Bingo-Mechanik. Als Absacker oder für Zwischendurch unterhaltsam für die 15 Minuten, die es gedauert hat. Der eigene Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg hält sich gefühlt in Grenzen, aber insgesamt okay. Fällt in die Kategorie, würde ich wieder mitspielen, es aber nicht selbst fordern.

    6,5/10


    #CouncilOfShadows #PowerPlants #Hitster #ItsAWonderfulWorld #SuperMegaLuckyBox

    Meine Top 15 (via pubmeeple gerankt):

    Terra Mystica - Gaia Project - Ein Fest für Odin - Arche Nova - Underwater Cities - Great Western Trail - Clans of Caledonia - Scythe - Wasserkraft/Barrage - Orleans (inkl. Handelserweiterung) - Oranienburger Kanal - Agricola - The Gallerist - Heaven & Ale - Food Chain Magnate

  • Etwas frage ich mich tatsächlich, wie krass straight forward man die Rätsel lösen muss, um die beste Zeitstufe zu knacken. Egal, ob Einsteiger- oder Profi-Niveau. Schafft ihr das?

    "Der versunkene Schatz" (Einsteiger) hat bei uns 50 min gedauert. Da waren wir also nah dran an den 45 min. "Schatten über Mittelerde" (Einsteiger) hat 110 Minuten gedauert. Da also weit drüber. Das hängt von Fall zu Fall ab, wie schnell man ist.


    Gruß Dee

  • #Atiwa

    Ein Spiel, das Mal ziemlich genau so ist wie es wie erwartet haben. Rund, tut niemand weh, verbreitet Wohlfühl-Atmossphäre, und wenig Interaktion. Oder auch anders als man es erwartet hätte, denn es scheint hier weniger total fokussierte Strategien zu geben, sondern eine Kreislaufwirtschaft mit Flughunden im Zentrum beherrscht wahrscheinlich das Spiel. Und hier kann man immer wieder leicht unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Ist nicht neu, hat aber als Euro trotzdem eine Seele.


    #Cryptid

    Gefiel mir sehr gut, insbesondere mit mehr Spielern und den schwarzen Karten. Wenn es zu leicht ist, wird es zu einem unbefriedigenden Wettrennen. Bei den schwereren Karten bleibt ein b Hinweis oft noch vage,man ist aber schon versucht zu raten... Bei den weißen Karten viel die Lösung oft plötzlich vom Himmel. (Gut, dafür muss man immer noch clevere Felder abfragen ...)


    #MindMGMT

    Vielversprechender Ersteindruck. Mit gefällt die Begrenztheit von Ort und Zeit und die knackigen Deduktion. Quasi alles kann ein Hinweis sein oder eine falsche Fährte. Man muss es nur rechtzeitig erkennen. Ich tue mir hier aber schwer aktuell noch mehr zu schreiben, muss ich noch öfter spielen.


    #TopTen

    Kam in größerer und lockerer Runde gut an. Ich mag, dass es für ein Partyspiel eine etwas neue Art von Kreativität hervor lockt. Zumindest sind hier die Karten und die Aufgaben drauf wirklich super. Die lockten den ein oder anderen Lacher hervor. Gutes, völlig unkompliziertes Partyspiel, was endlich mal nichts mit Teams oder Wörter erraten zu tun hat.


    #Rattus

    Ich hab wieder einen Klassiker auf dem Gebrauchtmarkt aufgegabelt kennen gelernt. Und das finde ich irgendwas zwischen witzig und großartig. Mit 4 Leuten passiert ziemlich viel, der Glücksanteil ist hoch, die taktischen Optionen auch. Und die Spielzeit von zu viert ca. 60 Minuten passt auch super dazu. Gefällt mir. Vielleicht suche ich noch nach der ein oder anderen Erweiterung.


    #Red7

    Ein Kartenspiel in welchem jeder Spieler eine Auslage erstellt und die Siegbedingungen ändern kann. Der Kniff ist, dass man jeden Zug beides so hinbekommen muss, so dass man gemäß der dann gültigen Bedingung führend ist. Kann man das nicht, ist man für die aktuelle Runde raus. Da diese aber nur wenige Minuten dauern macht das nichts. Eigentlich macht das sogar ziemlich Laune. Sehr guter Absacker, gefällt mir. :)

  • Das neue Jahr ist spieleintensiv gestartet und das Forum für mich explodiert. Seit gefühlt 2 Wochen bin ich wieder nur zum Konsument mutiert und habe mich selbst kaum zu Wort gemeldet. Da muss die Angewohnheit erst alles lesen dann schreiben mal wieder gebrochen werden:


    Hier mal die 5 Neuheiten für den folgenden Zeitraum:

    13.11.2022 - 30.12.2022


    #GorusMaximus

    Ein Teil der Sammlung meines Trauzeugen und seines Zeichens Gastgeber unserer wöchentlichen Runde.

    Der Termin war mal wieder besonders, da ein ehemaliger Kollege auf der Durchreise halt machte um dabei zu sein.

    In großer Runde kam dieses Stichkarten Spiel auf den Tisch und ich denke diese Niesche bediente es sehr gut mit seiner Stich- und Trumpfwechsel-Mechanik die eben auch bei großer Runde funktionierte.

    Dennoch machte es mir etwas zu wenig um herausragend zu sein.


    #LovecraftLetter

    Bisher ging dieses Spielprinzip an mir vorbei, aber es weiß tatsächlich zu gefallen. Ob es der Notwendigkeit bedarf, hier einen abschließenden Sieger über die lange Rundenanzahl zu definieren bleibt fraglich. So oder so ist es stets flott gespielt und man schiebt direkt die nächste Runde hinterher. Der Mix an Mechaniken ist gut und so ist das Spiel als Absacker bestens geeignet.


    #Exit-Adventskalender2022

    Das ist bei uns ja mittlerweile schon Pflicht und war unser Einkauf Nr. 1 nach ca. 5 Minuten Spiel in Essen. Dadurch musste es den ganzen Tag getragen werden, doch am Ende war es ausverkauft und so hatten wir alles richtig gemacht.

    Dieses Mal waren wir wesentlich früher fertig als in den letzten Jahren und wir konnten mehr Rätsel tagesaktuell spielen. Rückblickend fand ich die Maschine das beste Rätsel, vielleicht auch weil ich ca. 5 mal es falsch angegangen bin, bis ich es dann wirklich verstanden hatte!

    Das schlechteste war mit Abstand der dunkle Raum. Die Belohnung am Ende fand ich gut und ich bin gespannt ob mir jemals jemand begegnet der den Anstecker auch trägt. Auf jeden Fall sind wir im kommenden Jahr wieder dabei.


    #FischeAngeln

    Es geht langsam los mit den Haba Spielen! Hier war ich total erstaunt das es über einen offiziellen Solomodus verfügt der auch direkt getestet werden wollte. Leider ist auch hier wie in der Mehrpersonen-Partie der Sieg vor allem vom Glück abhängig.

    Ich muss hier mal bei BGG nachschauen ob nicht jemand einen schwierigeren Solomodus veröffentlicht hat als Alternative zum offiziellen!


    #ExitPuzzle-DasGoldDerPiraten

    Das Weihnachtsgeschenk meiner Frau wollte direkt auf den Tisch! Endlich ist er verfügbar der 4. Teil dieser kombinierten Rätselreihe. Tatsächlich hat er uns wieder ausgesprochen gut gefallen und wie so oft auch dieses Mal wieder neue Ideen mitgebracht!

    Am leichtesten war das Rätsel rund um die Segel. Am schwersten die Kanonenschüsse und am besten fand ich die Fahrt zur Insel umgesetzt!.

    Hier wünsche ich mir einfach deutlich mehr Teile, da ich finde das auch in dieser Sparte die Exit Reihe einfach stärker ist als viele der anderen Escape-Puzzle!


    Exit Puzzle > Exit Adventskalender > Lovecraft Letter > Gorus Maximus > Fische Angeln


    Das waren mal wieder 5. Ich dachte ja der nächste Beitrag müsste noch warten, aber tatsächlich muss ich mir nur die Zeit nehmen ihn zu schreiben.

  • Seit Beginn der Weihnachtsferien hatte ich endlich wieder mal Zeit, ein paar neue Spiele auszuprobieren. War toll auch überhaupt wieder mal was auf den Tisch zu bringen, war vor Weihnacht praktisch keine Zeit dafür da.


    #Würfelkönig

    An Weihnachten meinem Patenkind geschenkt danach den ganzen Nachmittag zu 6. gespielt. Für Kinder ein tolles Spiel, vor allem eine perfekte Vorbereitung für King of Tokyo :)


    #Cthulhu Wars

    Haben erstmals zu 3. gespielt. Ich hab mit den Windschreitern so meinen Spass gehabt. Als Blood Rage Spieler hat mir Cthulu Wars sehr gut gefallen, das Spiel ist schon unglaublich wuchtig.


    #Unfair

    Hatte ich mal in englisch, ist ungespielt wieder ausgezogen. Diesmal hab ichs auf deutsch probiert, und auch das ist richtig eingeschlagen. Man kann gut sagen, dass hier der Name nicht übertreibt.


    #BeyondHumanityColonies

    Hab ich erst letzte Woche gespielt. Das ist mal erfrischend. Ist ein Brettspiel mit Appn oder umgekehrt? Egal, hat auch richtig eingeschlagen. Im ersten Versuch noch in Runde 10 gescheitert, danach gings. Schon interessant was für Zusammenhänge da existieren. Gibt sicher noch so einiges zu entdecken


    #Tainted Grail

    Hab ich gebraucht gekauft, um endlich wieder mal eine Solokampagne spielen zu können. Ich bin schwer beeindruckt von diesem Spiel, werd jetzt mal das Grundspiel durchzocken.

  • Überraschenderweise kamen die nächsten 5einhalb neuen Titel schnell zustande. Davon leider nur zwei, die ich bereits in der Sammlung hatte, und drei neue. Bevor die große Schelte bzw. das "wusst ich's doch!"-Gejohle ausbricht, lasst euch sagen, dass ich für die drei Neuanschaffung sehr überzeugende Gründe vorzubringen vermag, die mich umfänglich von jeder Schuld des Spaßkonsumverbots-Brechens freisprechen werden, oder ihr jedenfalls meine Beweggründe als lässliche menschliche Schwäche verzeihbar auszumachen imstande sein werdet. Beginnen wir mit der am leichtesten zu rechtfertigen Neuigkeit:


    1. Cabo

    Ich kann mitleidsvolle Kolleginnen, die das tägliche "Willeinspielkaufen"-Gejammer nicht anhören können, ohne sich Notizen zu machen, nur empfehlen. "Cabo - das ist so klein, GILT das überhaupt als Spielekauf??" "'Wer Skyjo mag, wird Cabo lieben!' sagt jemand auf Amazon. Das MUSS ich haben! Ich muss aus dieser missbräuchlichen Beziehung mit Skyjo raus! Es ist weniger ein Spielekauf als ein Upgrade meiner Lebensqualität!" fielen nicht auf taube Ohren, und beim nächsten Treffen im Büro wurde mir das Dingelchen überreicht. Ich war zu Tränen gerührt.

    Beim ersten Lesen der Anleitung, die auf eine Spielkarte passt, gleich drei Fragezeichen im Gesicht. Wieso kriegen es die komplexesten Brecher hin, verständliche Anleitungen ihr eigen zu nennen, sodass man nach dem Lesen sofort starten möchte und sich fühlt, als hätte man nie etwas anderes gespielt, während Spiele vom Kaliber Port Royal, Heckmeck am Bratwurmeck oder eben Cabo NIE ohne irgendeine "Häää wie meinen die das???"-Passage in mein Leben treten können? Bei Cabo waren es dero drei. Wir spielen jetzt so ungefähr. Ich konnte mir die Antworten nichtmal ergoogeln. Aber - es hat Skyjo tatsächlich KOMPLETT abgelöst. Obwohl uns Kamikaze völlig ausgeschlossen vorkam, hab ich diese Konstellation inzwischen zweimal, mein Mann einmal hinbekommen. Echt ein schönes Spiel für zwischendurch und für Leute, die "eigentlich nicht spielen". Denk ich mir jedenfalls. Auch weeesentlich schöner im Design als Skyjo (nicht, dass das so wichtig wäre).

    Nach dem Geschenk und meiner kompetten Schuldfreiheit folgt quasi ein weiteres sozusagen-Geschenk. Ja, ich hätte den Weihnachtsgutschein meiner Firma für was anderes als ein Spiel nutzen können. Ja, dem Buchstaben nach habe ich damit einen Spaßkonsumkauf getätigt. Ja, auch wenn ich nicht in dem Sinne dafür aus eigener Tasche gezahlt habe, gibt es immer noch zigtausend andere ungespielte Titel in meinen Regalen, und weniger Platz nimmt ein Spiel auch nicht ein, nur weil man es gegen einen Gutschein getauscht hat, anstatt gegen Geld. ABER -

    Und daher habe ich nicht das geringste schlechte Gewissen, stolz einen Überraschungstitel zu präsentieren, den ich eigentlich nie so richtig ernsthaft auf dem Schirm hatte und den neu zu kaufen eigentlich zwei Umstände ausschließen - "Made in China" und Schwerkraft. Um die letzten Cents aus meinem Gutschein rauszuquetschen bin ich allerdings in so eine Titelsuchraserei verfallen, und das über Wochen, dass ich gegen Ende einfach nur noch erschöpft auf Kaufen geklickt habe und dabei das fette Logo übersehen UND vergessen hatte, dass es für diesen Titel tatsächlich den eigentlichen Ausschlussfaktor Made in China gab. Kommt nicht wieder vor. Aber nun bin ich süchtig nach:


    2. Räuber aus Skythien

    IST das ein toller Solotitel! Ja, ein bisschen Automa muss man machen, aber der stört kaum, ist suuuper schnell abgehandelt. Die ersten zwei Stufen sind FAST keine Herausforderung, die dritte dann schon sehr und bevor ich mich an die vierte wage wird es noch ein wenig dauern.

    Was macht das Spaß, seine Bande aufzustellen! Wie nice ist es, sie mit Pferden und Adlern zu versehen! Wie plant und sinniert man jede Runde, ohne in komplette Grübelstarre zu verfallen! Was gibt es immer tolles und noch-tolleres zu tun! Das ist ja ein Juwel, dieses Spiel!

    Viele viele Strategien oder Möglichkeiten habe ich in meinen etlichen Partien noch gar nicht genutzt. Z. B. die Dorfplatzfähigkeit, bei der man eine Karte abwirft um die Fähigkeit des abgeworfenen Typis oder der Typin zu nutzen. Es gab immer anderes zu tun und dann hab ich es ein bisschen vergessen.

    Die Anführerfähigkeiten sind auch so toll unterschiedlich, dass sich kaum Partien gleichen. Wahnsinn! Dann die potentiellen Bandenmitglieder, in ihrer Verschiedenheit! Da ist noch viel rauszuholen und ich bin froh, endlich einen Titel aus der Reihe vom Herrn Philipps kennengelernt zu haben. Sehr belohnende Aktionen und viele Möglichkeiten, ohne zu überfordern. Tolle, runde Sache!


    So, kurz und schmerzlos, ja, ich hab

    3. Woodcraft

    GEKAUFT. Von meinem EIGENEN Geld. Das hätte nicht passieren dürfen. Aber was will man machen, wenn man mit den Damen shoppen geht und dann wiederholt "Heute darfst du eins kaufen!" ins Ohr geraunt bekommt, sowie "Vom Weihnachtsgeld", "du hast dir doch noch gar nix vom Weihnachtsgeld gekauft", "du warst doch so brav bisher", "heute ist ein besonderer Tag" - und dann hat der Faix das zu einem tollen Preis im Angebot und beim Scannen der Rückseite sieht man, dass eine Karte einen Holzeimer beinhaltet, aus dem ein FROSCH hüpft und eine andere, auf der so mega appetitlich Frühlingszwiebeln ihrer Schnibbelung entgegenharren, und dann ist da das Thema eine Elfenschreinerei im Wald und schreinern und Holz und so und hach man gönnte sich ja sonst nichts also kurz und krumm, lauter gute Gründe für diese unrechtfertigbarste aller Anschaffungen. Breiten wir den Mantel des Schweigens darüber, ich habe meine Motivation dargelegt, jeder hier wird sie nachvollziehen können, hallo, FROSCH!, Zwiebeln!...

    Woodcraft ist dann doch ein wenig thinkier als Räuber aus Skythien und das mein ich erstmal neutral. Ishaltso. Und dann ist es auch sehr öh...also mir erschließt sich einiges nicht logisch. Oder sagen wir, nicht leicht zugänglich. Hier dreht sich'n Rad, da hat man Werkzeuge unterm Dach, die was bringen (oder auch nicht), OK Helfer einstellen macht Sinn, dann gibt es noch die freien Aktionen, puh, Laternen tauschen, äh wie ... :O Halt das übliche Dilemma, wenn Mechanik und Thema irgendwie zusammenkommen sollen, es aber nicht 100 %ig tun/können. Die erste Lernrunde war was das Ergebnis betrifft ernüchternd, ich war richtig schlecht, also bei mir gibt so schnell keiner mehr was in Auftrag. Aber natürlich hatte ich danach schon einen besseren grip der Verhältnisse. Beim zweiten Mal dacht ich mir, jetzt biste schlauer, ha, erstmal die Werkstatt richtig aufpowern und DANN bämm bämm bämm einen Auftrag nach dem anderen weghauen. Innerlich widerstrebt es mir, nicht jeden Auftrag den ich erledigen könnte auch zu erledigen, aber wie gesagt, ich war ja schlauer!

    Leider haben dann zufällig die Aufträge kaum mal eines der durchgeführten Upgrades erfordert. AUGENROLL. Toll, ich KONNTE leimen, habe dafür auch eine wertvolle Aktion verschleudert, aber ich MUSSTE es nie. GAR nie! Hat immer so gepasst. Es lief insgesamt aber natürlich trotzdem besser, bei Woodcraftkaliberspielen ist das einfach so, Erfahrung hilft. Ein nettes Spiel, es fühlt sich toll an, einen Auftrag zu erledigen, die Grafik der Aufträge ist super süß, ich bin jedes Mal gespannt, was wohl nun in die Auslage kommt, und das Manipulieren der Würfel macht Spaß. Aber wenn es grade mal wieder an etwas mangelt auch sehr frustrierend und ein typischer "OK, ich habe meinen Zug minutiös geplant, diese Kettenreaktion wird DAZU führen, diese Ergebnis dann DAZU und dann kann ich endlich ... NAAAAAAAAAAAAAAIN, mir fehlt ein Scheibchen/Würfelauge/Leimplättchen/Laterne/Farbe/xyz!!!"


    4. Magic Maze

    Das liegt schon lange bei mir und jetzt endlich haben wir es gespielt und dann gleich zu viert. Ja, sehr lustig, es entstehen genau die Situationen, die man sich so vorstellt, und es macht einfach Spaß. Hektisch und heiter. Wildes Pöppelgeklöppel auf dem Tisch und Unverständnis in den Augen eines unschuldigen, ahnungslosen Mitspielers, schön.


    5. Meadow

    Auf diesen unverzeihenden Splotterverschnitt (O-Ton Archibald Tuttle, der Mann mit den Tausend Namen, ich hoffe, er gewöhnt sich das ab) im Gewande eines "Hier lernen Ihre Kinder spielend unsere Natur kennen!"-Titels hatte ich mich auch schon seeehr lange gefreut. Erstens weil, hallo, wie süß und schön :love: Und zweitens weil...ja das war's eigentlich auch schon, von der Mechanik wollte ich ja wie (fast) immer so wenig wie möglich wissen, um das Spiel dann erst NACH der Hochzeit kennenzulernen. Und es hat gezogen, macht das süüüchtig, schnell noch ne Runde und noch eine und noch eine...aber bei allem nötigen Respekt, Herr fka-Graboid, unverzeihend? Steig ich da mit der Zeit noch hinter oder nimmst du bereits beschämt Abstand von dieser im Überschwang getätigten Aussage? Also klar, ein paar Symbole sind vielleicht für den Anfang geeignet, andere für später / das hintere Ende der Nahrungskette, aber so richtig planen ist einfach nicht, sondern eher wünschen :sensiblechuckle:

    Die Karten sind ASTROSCHÖN! Ich habe mich schon enttäuscht erwischt, eine Karte rein ihrer Ästhetik und des coolen Tieres/Pilzes/Pflanzenwesens wegen nicht spielen zu können, points be damned!

    Auch hier ist der "Automa" - lölerchen - wie bei Räuber aus Skythien sehr schnell und easy abzuhandeln und stört nicht. Mehr verlang ich ja gar nicht! Also mehr WÜNSCHE ich mir (nämlich GAR KEINEN Automa), aber ich VERLANGE es nicht. Vastehnse?

    5-1/2. Flügelschlag

    Eines meiner absoluten Lieblingsspiele ever aller Zeit jemals, hab ich natürlich schon oft gespielt, aber noch nie "mit Menschen". Das hat sich nun geändert und ich muss sagen, es gefällt mir nicht. >:-/ Immer noch ein wunderschönes Spiel, klar, aber die tollen TOLLEN Vögel, an denen man sich erfreut, mit ihren tollen TOLLEN Fähigkeiten und ihren genialen Namen und ihren interessanten Eigenheiten werden zu reinen Punktelieferanten. Also das übliche Solo-verträumt-slowmo-Denk-Geistigabwander-Goodfeel gegen Mehrspieler-"oh,-nicht-die-anderen-zulange-warten-lassen",wie-kann-ich-wohl-gewinnen,naja-will-ich-gar-nicht-unbedingt,-aber-jetzt-sind-sie-schonmal-da,-warum-also-sie-nicht-besiegen-Badfeel-Dilemma.

    OK so schlimm war's nicht, meine lieben Gäste waren selbst von den Karten sehr angetan und haben sich durchaus auch mal über Details ausgelassen. Aber ich bin einfach nicht in meinem eigenen 100%igen Headspace, wenn ich das "mit Menschen" spiele, und im Gegensatz zu Magic Maze, das alleine ja nun wirklich witzlos ist, stört das bei Flügelschlag halt schon ein bisschen. Nur mein Empfinden! No offense!


    Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und nicht nur erfülle meine Pflicht und Schuldigkeit in diesem Thread durch die Nennung der erstmals ausprobierten 5 Spiele - ich leg noch einen drauf und sage gleich mal, welche Titel die FOLGENDEN 5 sein werden/sollen/müssen. DAS ist eine Wendung am Samstagmorgen, wa? 8-)) Ein bisschen, nein - vor allem will ich mich damit erziehen, eeendlich die greinenden Babies in den diversen POS zu besänftigen und nehme mir daher nuuur bereits vorhandene Spiele vor. Also. Der nächste Post in diesem Thread soll handeln von:

    1. Roads & Boats

    2. Wasserkraft

    3. Great Western Trail

    4. Die Tavernen im Tiefen Thal

    5. Feudum

    Wow, jetzt hab ich aber doch Schiss vor meinem eigenen Mut, also entweder wir sehen uns hier gar nicht mehr wieder oder frühestens im nächsten Jahr und das ist schon großzügig geschätzt. Aber ich will endlich mal an die Schwergewichte und Feudum liegt hier schon soooo lange, Wasserkraft und Great Western Trail erträglich-mittellang, ebenso die Tavernen, und Roads & Boats gar nicht sooo lang, aber als ich es gekauft hatte - immer wieder Dank, Dank an Sternenfahrer - wollte ich eigentlich sofort loslegen. Dann kam ein bisschen Arbeit dazwischen. :sleeping:

    Soviel dazu, ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche noch ein schönes Wochenende, like, share and subscribe!


    Linkservice:

    #Cabo #RäuberAusSkythien #Woodcraft #MagicMaze #Meadow

  • Also nur weil du es bist, Pikmin, ich schwöre hiermit feierlich, dass ich mich nie wieder umbenenne. Also noch einmal im echten Leben, aber nie wieder hier im Forum. Zufrieden?


    Zu #Meadow Ich habe die Retail nie gespielt, sondern nur einen wohl noch recht frühen Prototyp. Wahrscheinlich haben sich also noch Regeln geändert und ich hätte meine Klappe halten sollen. Das Spiel damals hat jedenfalls einen ähnlichen Eindruck auf mich gemacht wie Calico: einfache Regeln, aber wenig verzeihend und hirnverzwirbelnd. Es scheint als wäre es auf dem Weg zur Retail sehr viel netter geworden. Wird mir eine Lehre sein (bzw war es schon, der Proto zu Merw war auch ein völlig anderes Spiel, nur gefiel mir der viel besser).


    Und als Hoffnungsschimmer für dich: Roads & Boats kann man extrem unterschiedlich spielen, das funktioniert wenn man es freundlich spielt ebenso gut (und anders) als wenn man konfrontativ wird. Ich kenne keinen anderen Splotter, der so sehr wie eine Sandbox fungiert.

  • Roads & Boats kann man extrem unterschiedlich spielen, das funktioniert wenn man es freundlich spielt ebenso gut (und anders) als wenn man konfrontativ wird.

    und die Geschenke der anderen einfach so rumliegen lassen? Meine Esel brauchen Ladung :evil:

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern ()

  • drei Neuanschaffung

    99 % Freud, 1 % sie hat es absichtlich so geschrieben ;)

    Pöppelgeklöppel

    Endlich eine adäquate Übersetzung für Ameritrash. Danke – auch für das breite Grinsen im Gesicht :)


    Fast vergessen … ;) (Nr. 2!)

  • ;) ;) Also nur weil du es bist, Pikmin, ich schwöre hiermit feierlich, dass ich mich nie wieder umbenenne. Also noch einmal im echten Leben, aber nie wieder hier im Forum. Zufrieden?

    Auf keinen Fall! =O Man muss ja wirklich nicht jeder Pikmingrille nachgehen - auch wenn es wahrscheinlich für alle das Beste wäre - und ich bedanke mich sehr für deinen guten Willen, aber ich kann es nicht verantworten, dass du irgendwann dann doch nochmal mit langen Backen vor dem Forum sitzt, weil sich ein neues Fan-Tum aufgetan hat und du diesem nicht durch Umbenennung die nach deinem Gemüte nötige Reverenz erweisen kannst.

    Zitat

    Zu #Meadow Ich habe die Retail nie gespielt, sondern nur einen wohl noch recht frühen Prototyp. Wahrscheinlich haben sich also noch Regeln geändert und ich hätte meine Klappe halten sollen. Das Spiel damals hat jedenfalls einen ähnlichen Eindruck auf mich gemacht wie Calico: einfache Regeln, aber wenig verzeihend und hirnverzwirbelnd. Es scheint als wäre es auf dem Weg zur Retail sehr viel netter geworden. Wird mir eine Lehre sein (bzw war es schon, der Proto zu Merw war auch ein völlig anderes Spiel, nur gefiel mir der viel besser).

    Man darf nie die Möglichkeit außer Acht lassen, dass ich es schlicht noch nicht kapiert habe. Es ist nicht un-hirnverzwirbelnd, auf keinen Fall - die Aktionen reichen nie und so oft eine Spezialaktion einem den Hintern rettet, so oft muss man es doch mit dem nicht-Ausspielen-Können einer Karte schmerzlich bezahlen.

    Ich frage mich nur, was mit "unverzeihend" gemeint sein kann, bei einem nicht-deterministischen Spiel.

    Zitat

    Und als Hoffnungsschimmer für dich: Roads & Boats kann man extrem unterschiedlich spielen, das funktioniert wenn man es freundlich spielt ebenso gut (und anders) als wenn man konfrontativ wird. Ich kenne keinen anderen Splotter, der so sehr wie eine Sandbox fungiert.

    Hoffnungsschimmer? :/ Konfrontativ? :/ :/

    Roads & Boats kann man extrem unterschiedlich spielen, das funktioniert wenn man es freundlich spielt ebenso gut (und anders) als wenn man konfrontativ wird.

    und die Geschenke der anderen einfach so rumliegen lassen? Meine Esel brauchen Ladung :evil:

    ...anderen...? :/ :/ :/

    drei Neuanschaffung

    99 % Freud, 1 % sie hat es absichtlich so geschrieben ;)

    Ich bin erbaut und erstölzelt, dass du einfaches Systemversagen scheinbar gänzlich ausschließt, aber

    Extra Daumen hoch für die liebe Pikmin für den unterhaltsamen Text. :thumbsup: :danke:

    Ich freu mich auf Deine Wasserkraft-Erfahrungen.

    🫶

    I wish I had a friend like me

    Einmal editiert, zuletzt von Pikmin ()

  • Pikmin : Das hat weniger was mit Fandom und mehr mit latenter Schizophrenie zu tun, zumal ich meinen Schreibstil ja auch immer ein wenig dem Usernamen anzupassen pflege. Aber ich werde zu alt für derartigen Stress, und der anarchistische Klempner aus Brazil passt einfach sehr gut.


    Und bei Roads&Boats wollte ich nur sagen dass ich große Chancen sehe dass Dir das Spiel gefällt, egal wie Du es spielst.


    So, und jetzt mal wieder 5 neue Spiele von mir, bzw. 4 und ein halb neues (zu New Angeles habe ich ja schon im Wochenbericht ausführlicher geschrieben):


    #MyFathersWork Hatte ich schon zweimal vor einem halben Jahr gespielt, dann aber mangels passenden Mitspielern erstmal weggeräumt. Jetzt kam es gleich mehrmals auf den Tisch, da eine Mitspielerin einen echten Narren dran gefressen hat (was mir natürlich sehr entgegen kam). Ich führe das hier an, weil ich gar nicht glauben kann, wie unterschiedlich sich die drei mitgelieferten Szenarien spielen. Das erste krankheitsbezogene Szenario ist eigentlich mehr oder weniger das Basisspiel und bringt relativ wenig zusätzliche Themen ein, hier konzentriert man sich tatsächlich vorrangig aufs Experimentieren und Unheil über die Welt bringen. Erst mit Szenario 2 und 3 kommen ganz andere Spieleelemente ins Spiel, vor allem aber viiiiiel mehr Story. Ich habe lange nicht verstanden warum sich Spieler über zuviel zu Lesen beschweren - nun, spätestens im kriegslastigen Szenario 3 liest man tatsächlich fast eine Stunde am Text, je nachdem wohin sich das Szenario durch die Entscheidungen der Mitspieler dreht. Insgesamt bleibe ich nachhaltig begeistert und finde das Spiel nach wie vor großartig, was aber sicher nicht der Originalität der Mechanismen geschuldet ist - die sind sehr standard-Euro (Ressourcen sammeln, um "Experimente" aka Auftragskarten zu erledigen, bei gleichzeitiger Optimierung des eigenen Tableaus). Der Kniff, dass man zwischen den drei Generationen der eigenen Familie alles Geld und die anderen Ressourcen verliert, ist hier noch der aufregendste Dreh. Spannung entsteht da viel eher durch die narrativen Entscheidungen, die man bewusst oder eben auch unbewusst treffen kann, und die massive Auswirkungen auf den Fortgang der Geschichte nehmen. Jedes Szenario bietet acht verschiedene Enden, die von "heimliche Antihelden" bis zu "Auslöser der Apokalypse" reichen können. Derzeit habe ich immer noch erst 6 der 24 möglichen Enden freigeschaltet, und habe immer noch Lust andere Wege einzuschlagen. Ein tolles Spiel, das eine bessere Anleitung verdient hätte (Achtung für Nutzer der deutschen Übersetzung: Da hat der Übersetzer den Satz nicht mitbekommen, dass Aktionen in der eigenen Villa auch vom Hausherrn nur einmal durchgeführt werden dürfen).


    #ArlerErdeTeeundHandel Zum ersten Mal Arler Erde zu dritt, und natürlich auch mit Tee, der interessante Kombos ermöglicht. Grundlegend ändert sich das Spiel allerdings nicht, ich würde sogar sagen, dass gerade der Spielanfang noch offener wird. Für den dritten Spieler war seine erste Partie keine positive Erfahrung, aber da der andere Rosenberg-Titel auch schon nicht mochte, hätte man sich das vorher denken können. Zu dritt geht das Spiel deutlich schneller vorbei, als Anfänger kommt man da nicht sonderlich weit. Insoweit würde ich es zu dritt wirklich nur Arler-Profis empfehlen, für mich bleibt es weiter ein sehr guter Zweier oder Solotitel.


    #PaxViking Ähhh, was war das?!? Der eigentliche Spielablauf wirkt wie ein Pax Junior, aber dann haut einem das Spiel völlig überladene Kartentexte um die Ohren - zudem muss man (mehr noch als bei Pax Pamir) die Kartenauslagen der Mitspieler im Blick behalten, was bei den dicht beschriebenen Karten aber gar nicht gelingen kann. Ich kenne bisher erst zwei andere Pax-Titel (Pax Pamir und Pax Porfiriana), aber in keinem der anderen beiden hatte ich so das Gefühl, dass ich es mit einem verkappten, eher schlichten Area-Majority-Spiel mit unnötig verkomplizierten Kartentexten zu tun hätte. Und ich bin sehr froh, dass es mir erklärt wurde, laut Erklärer machte die Anleitung wenig Spaß. Kann man wohl nur den echten Fans empfehlen.


    #SuperMotherload Na jetzt aber: Deckbau und Plättchenlegen, da kommt zusammen was zusammen gehört (und da es von 2015 ist, ist es El Dorado mal eben 2 Jahre zuvor gekommen).. Mit Karten beutet man Minen aus, mit den so gewonnenen Mineralien kann man wiederum bessere Karten kaufen, und das alles mit einem Affenzahn. Das Anlegen neuer Landschaften soll wohl sehr bewusst an einen Sidescroller erinnern. Ein perfektes schnelles Zweierspiel von den Leutchen, die Brass Birmingham überarbeitet haben (mit steigender Spielerzahl wird es laut BGG eher schlechter), mit hohem Interaktionsfaktor. Schade dass man so schlecht rankommt.

  • Ich dachte ja der nächste Beitrag müsste noch warten, aber tatsächlich muss ich mir nur die Zeit nehmen ihn zu schreiben.

    Na dann will ich mir diese mal nehmen:


    Zeitraum:

    05.01.2023 - 18.01.2023


    #DieQuacksalberVonQuedlinburg

    Das Kennerspiel des Jahres 2018 mit seinem Bag Building Mechanismus fehlte mir tatsächlich bisher noch als Brettspielerfahrung. Auf einem Spieleabend bei einem Freund, wählte ich dieses Spiel aus seiner konzentrierten Sammlung als Abschluss, nach dem die anderen Mitspieler schon zu Bett gegangen waren.

    Tatsächlich waren die Regeln schnell erklärt und das Prinzip gut verstanden, weshalb es kaum Schwierigkeiten während dem Spielen gab. Das Prinzip weiß zu unterhalten und man ist schnell an dem Punkt wo man die sicheren Pfade verlässt und noch ein klein wenig anfängt zu zocken. Wie oft das Gesamtkonzept mir aber wirklich Laune machen würde ist fraglich und so bin ich mir sicher: das muss nicht in meine Sammlung wird aber gerne noch einmal mitgespielt.


    #Gloomhaven-PrankendesLöwen

    Auf einem Spieleabend zu zweit kam dieser Einstieg in die Welt rund um Gloomhaven auf den Tisch. Sie sind meine ersten Berührungspunkte mit diesem Spieleuniversum. Der Einstieg war flott, fast ein wenig zu flott zu zweit, denn so kam ich kaum hinterher mit dem parallelen lesen der Anleitung und wie sich herausstellte waren ein paar Regeln auch nicht ganz richtig von uns gespielt worden.

    Auch gewöhnt man sich gerade an seine neue Karten, da tauscht man sie schon wieder aus. Ich hoffe mal das da noch etwas mehr Konstanz in der Kampagne kommen wird und die Begegnungen länger dauern. Auf der anderen Seite hat man kaum mehr Karten, wenn also nicht mitten im Quest die Möglichkeit besteht seine Karten wieder aufzunehmen oder beim rasten mal keine Karten verliert, werden sich die Begegnungen wohl nur marginal länger anfühlen als bisher.

    Das was ich bisher erleben durfte war allerdings grundsolide und ich bin gespannt wie sich das ganze weiter entwickelt.


    #InspektorNase

    Quasi Mysterium Light für Kinder. Das Spiel nutzt ganz klare Bild zu Bild Assoziationen. Hierbei wird eine Auslage von 5 Gegenständen auf Bilder ausgelegt und der Inspektor muss seine Kollegen nun auf das Bild aufmerksam machen, welches dem Verdächtigen entspricht. Hierbei nutzt er Würfel auf denen verschiedene Bilder dargestellt sind. Stets verwendeter einen von 5 Würfeln um seinen Verdächtigen darzustellen und jede Runde nehmen die anderen Spieler einen Verdächtigen aus der Auslage, welcher dem Hinweis ihrer Meinung nach nicht entspricht. Am Ende der 4. Runde wird somit nur noch ein Verdächtigen übrig gelassen, welcher im besten Falle dem Verdächtigen des Inspektors entspricht.

    Hier ist vor allem wieder interessant, wie unterschiedlich Kinder und Erwachene denken, aber auch zwischen Erwachsenen gibt es gänzlich andere Vorstellungen, welche Assoziationen für einen logisch sind und welche nicht.

    Wie lange das Spiel trägt bleibt abzuwarten, an dem Familientag kam es gut an und die beschenkten Kinder samt Eltern fanden die Idee und damit das Spiel super.


    #Monster12

    Dabei hat das Spiel harte Konkurrenz, denn am gleichen Weihnachtsfest gab es auch Monster 12 (und das bisher nicht ausprobierte #AuchSchonClever ).

    Vielfach hier von einem Familienvater angepriesen, musste ich es einfach verschenken und bei erster Gelegenheit mitspielen! Was soll ich sagen: es funktioniert! Das Spiel macht Laune, ist ein schöner Absacker und war für das Familientreffen mit 7 Erwachsenen und 5 Kindern genau passend um sich nebenher zu unterhalten und dennoch etwas gutes gespielt zu haben. Im Grunde darf man sich passende Würfelfarben aussuchen und muss dann bei seinem Wurf mindestens mit einem Würfel mehr Augen würfeln, als das Monster Augen besitzt. Würfelt man einmal mit allen 3en weniger Würfel ist der nächste dran, ansonsten kann man stets weiter würfeln. Ist mindestens eine Karte erfüllt kann man aufhören und volle Karten einsammeln oder man würfelt weiter bis entweder man mal mit einem Würfel kein Monster überwürfelt oder alle 3 Karten voll sind.

    Schönes Push Your Luck Würfelspiel!


    #Spartacus

    Beim zweiten Spieleabend der wöchentlichen Runde waren wir zu 5. Und so wurde sich Spartacus gewünscht, wobei wir aus der Erweiterung nur das zusätzliche Plaerboard verwendeten.

    Bei diesem Spiel rund um den Gladiatorenkampf im Kolloseum kann um fast alles gehandelt und geboten werden, wobei eine Kleine Engine hilft einem das Gefühl von Progression zu vermitteln. Tatsächlich fokussierte der spätere Sieger sein Geld in einen einzigen starken Krieger mit einigen Ausrüstungen, sowie der Austragung der Spiele. Ob das Spiel ohne die Serie gesehen zu haben allerdings 10-20 Partien lang trägt und unterhält ist nur schwer vorstellbar. Dennoch um mal ein Spiel bei dem der Handel stark im Vordergrund steht kennen zu lernen ist es definitiv gut geeignet. Für mich anstrengend war leider der spätere Sieger, welcher als Regelpedant stets der Meinung war bestimmte Absprachen wären nicht konform, meist weil sie gegen ihn als Führenden getroffen wurden.


    Das waren mal wieder 5. Genaueres wird dann noch in den passenden Wochenberichten dazu folgen.

  • Die letzten fünf Spiele, die ich ausprobieren konnte, waren teils heiß erwartet, haben aber nicht enttäuscht:


    Alle voran möchte ich #Flamecraft nennen: Auf der Spiel im Oktober erstmals getestet - allerdings nur für ein paar Runden zu fünft, etwa 20 Minuten Spielzeit - hatte es mir schon so gut gefallen, dass ich es direkt geordert habe. Anfangs sah es ganz danach aus, dass es bereits Anfang November einziehen könne, aber hat sich dann doch etwas gezogen. Letzte Woche war es endlich soweit und ich muss sagen: die Retail Version ist bereits wunderbar ausgestattet, so dass ich keine Deluxe Version vermisse: Playmat dabei, schöne Holzdrachen und selbst die recht kleinen Waren in Form von Papptokens sind völlig ausreichend. Dafür bekommt man für weniger als 35 Euro ein tolles Spiel, dass sich auch nach Feierabend unter der Woche noch prima auftischen lässt mit einer Spieldauer von unter einer Stunde. Mal dauert das Drachen-Einsetz-und-Aufträge-Erfüllen-Spiel etwas länger, mal geht es rasch zuende. Auf jeden Falls sollte man die Kartenstapel im Auge behalten, um zu sehen, welche Züge sich noch lohnen. Die letzte 2er-Partie endete dann plötzlich nach ca. einer halben Stunde bereits und einem Punkt Abstand. Großartig! Ich wage mal die Prognose, dass es noch häufig auf dem Tisch landen wird, zumal es gut skaliert mit der Spielerzahl. 8.5 Punkte, wobei ein halber eventuell auch ein wenig der tollen Ausstattung geschuldet ist.



    Ebenfalls lang erwartet und endlich eingetroffen ist #Arboretum, ein in Deutschland noch wenig bekanntes Kartenspiel mit der wunderschönen Graphik von Beth Sobel. Was allerdings noch mehr reizt, ist der tolle Wertungsmechanismus: Wir spielen verschiedene Baumarten aus in aufsteigender Zahlenfolge, wobei jeweils nur von der ersten Karte einer Baumart bis zur letzten gewertet wird: habe ich einen Ahorn mit 2 und einen mit 8 liegen und andere Baumarten dazwischen und! gewinne am Ende diese Wertung (abhängig von der Summe der Baumart, die auf der Hand verbleibt - immer 7 Handkarten) wird die Anzahl der Karten der "Kette" gezählt und gewertet (insgesamt 5 Karten sind 10 Punkte, dann noch extra Punkte für 1 und 8). In jeder Runde ziehe und spiele ich 2 Karten, wobei ich immer eine in meine Auslage legen und eine auf den Ablagestapel legen muss, von welchem mein Mitspieler anstatt vom Nachziehstapel ziehen kann. Also ist ein stets aufregendes Kartenmanagement wichtig, denn gebe ich zu viele Karten einer Sorte aus der Hand, kann ich die betreffende Wertung vielleicht vergessen, aber nur mit einer starken Baumart werde ich auch nicht gewinnen. Denn es werden immer alle Baumarten gewertet. Hier zücke ich auch gleich 8.5 Punkte ganz unabhängig von der tollen Optik, weil das Spiel wirklich exzellent ist. Kein Wunder, dass einer der Jungs vom Board Game Barrage Podcast das Kartenspiel sogar in seine Allzeit Top 10 aufgenommen hat. Wer ein stets spannendes kurzweiliges Kartenspiel sucht, ist hier bestens aufgehoben.



    Auch #CaperEurope konnte uns voll abholen. Das Spielgefühl eines Oceans Eleven Raubzugs kommt voll rüber. Es handelt sich um einen typischen "tug of war" Vertreter, also ein Tauziehen um hier drei Orte, die wir ausrauben wollen mit entsprechenden Dieben und Werkzeugen. Dabei benötigen wir auch stets das entsprechende Kleingeld, um die richtigen Leute anheuern zu können und die notwendigen Einbruchsutensilien zu beschaffen. Ich benötige von dieser Art 2-Personen-Spielen nicht viele, aber dies wird mit Sicherheit nicht wieder ausziehen. 8 Punkte auch hier.



    Schließlich haben wir den Nachfolger von Peer Sylvesters schönem #VillageGarden von Ospreygames gespielt: #VillageRails ist ebenfalls ein großes Village Spiel in einer kleinen Box mit viel Varianz, da die Karten wie bei #Sprawlopolis auf den Vorderseiten Landschaften (mit Gleisen) und auf den Rückseiten einzigartige Wertungen aufweisen. Gespielt wird in eine 3x4-Kartenauslage, in der wir möglichst lange Linien bilden. Bei Abschluss einer Linie kann eine Wertungskarte ausgelöst werden, die wir aber zuvor kaufen müssen. In jedem Zug besorgen wir uns mindestens eine Landschafts- und optional eine Wertungskarte. Übersprungene Karten müssen wir bezahlen und die Wertungskarten kosten mindestens drei. Neues Geld gibt es nur bei Abschluss von Linien. Also müssen wir auch dies im Auge behalten. Ein toller kurzer Hirnverzwirbler für etwa eine halbe Stunde Spieldauer. 8 Punkte.



    Last but not least noch der Hinweis auf #MicroMacroFullHouse: dieses Wimmelbild-Kriminalfälle-Spiel gefällt uns auch in der Fortsetzung sehr gut als kurzweiliger Absacker. 7.5 Punkte



    Und schließlich noch als Nummer 6 der Verweis auf #Subastral, über das ich im Wochenthread schon ausführlich berichtet hatte. Noch ein tolles Kartenspiel von Renegade, in welchem wir Landschaftskarten werten, die wir uns aus den Wolken holen entweder direkt in die Auslage oder in die Hand. Wobei Handkarten nicht mehr in die Auslage wandern können, sondern nur zum Ausspielen in die Wolken, was für neuen Kartennachschub sorgt. Im direkten Vergleich mit #Arboretum immer noch sehr schön und auch abwechslungsreich, aber nicht ganz so spannend. 7 Punkte.


  • Ebenfalls lang erwartet und endlich eingetroffen ist #Arboretum, ein in Deutschland noch wenig bekanntes Kartenspiel mit der wunderschönen Graphik von Beth Sobel.

    Das Spiel finde ich auch großartig. Es gibt kaum ein Spiel, bei dem ich mir so das Hirn zermadere zermardere zermartere und fluche, weil ich jede Karte behalten will, um den Mitspielerinnen nichts zu gönnen. ^^


    Gruß Dee

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

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  • Ebenfalls lang erwartet und endlich eingetroffen ist #Arboretum, ein in Deutschland noch wenig bekanntes Kartenspiel mit der wunderschönen Graphik von Beth Sobel.

    Ich würde nicht behaupten dass das in Deutschland unbekannt ist, es gab ja eine offizielle deutsche Ausgabe bei AS, die nur leider wenig verkauft wurde. Aber als es rauskam waren die Foren und spieletreffs voll mit dem Spiel, es ist nur nicht sehr nachhaltig erfolgreich gewesen. Kein schlechtes Spiel, aber imho für eine sehr spezielle Zielgruppe.

  • […]

    Ich würde nicht behaupten dass das in Deutschland unbekannt ist, es gab ja eine offizielle deutsche Ausgabe bei AS, die nur leider wenig verkauft wurde. Aber als es rauskam waren die Foren und spieletreffs voll mit dem Spiel, es ist nur nicht sehr nachhaltig erfolgreich gewesen. Kein schlechtes Spiel, aber imho für eine sehr spezielle Zielgruppe.

    Ich finde es auch schade, dass es offenbar recht wenig nachhaltig angenommen wurde hier. Umso froher war ich, dass ich vor ca. 9 Monaten darauf aufmerksam wurde und es seit einer Woche endlich spielen kann. Anfang des Jahres habe ich es sogar in der deutschen Fassung im Spieleladen entdeckt.

  • Ich finde es auch schade, dass es offenbar recht wenig nachhaltig angenommen wurde hier. Umso froher war ich, dass ich vor ca. 9 Monaten darauf aufmerksam wurde und es seit einer Woche endlich spielen kann. Anfang des Jahres habe ich es sogar in der deutschen Fassung im Spieleladen entdeckt.

    Ich hab eine Mitspielerin, deren Lieblingsspiel es ist. Auch wenn ihr Plättchenlegespiele, bei denen es um das richtige Ausreizen topographischer Gegebenheiten geht, generell schon sehr liegen, ist sie in keinem anderen Spiel so unschlagbar. Wer es mag mag es offenbar wirklich sehr.

  • Nach einiger Zeit mal wieder 5 Neue...


    Bitoku (4)

    Kam auf meine Liste, da ich viel davon gehört und gelesen habe. Leider konnte es keinen am Tisch begeistern. Das Spiel bringt nichts Neues, wenig Interaktion und brachte weder Spaß noch Spannung (nicht einmal Schokolade...). Stattdessen gibt es ein recht kompliziertes Regelwerk mit einem relativ chaotischen Spielablauf und das alles ohne wirklich interessante Entscheidungen.


    Das alles andere als übersichtliche Spielbrett ist mit winzigen Icons überflutet, von denen es viel zu viele gibt.

    Ein weiteres Spiel, bei dem ich die ganzen positiven Eindrücke nicht im Ansatz verstehen kann. Da gibt seit Jahren weit besseres auf dem Markt.



    Pfeffersäcke (4)

    Kommen wir direkt zu einem sehr alten Spiel. Ich würde behaupten, dass es zu seiner Zeit ein durchaus brauchbares Spiel war, aber für die heutige Zeit war es mir zu einfach gestrickt. Ein einfaches Mehrheiten Spiel, bei dem man ständig alles durchrechnen muss und mit fummeligen Papiergeld hantiert. Kommt definitiv nicht an Knizias Spiele der 90er ran, die ich auch heute noch spiele.



    Tabannusi (7)

    Ich bin weder Fan der "T" Spiele, noch von deren Autoren, aber die meisten sahen interessant genug aus um sie auf meine Liste zu setzen. Überzeugen konnte mich bis heute allerdings keins. Da der Verlag über Weinhachten gute Angebote hatte, habe ich hier zugeschlagen und zu meiner Überraschung ein durchaus interessantes Spiel erhalten.


    Der Großteil der Interaktion spielt sich indirekt über Zeitdruck ab, aber einiges passiert auch offen und direkt. Die relativ einfachen Regeln formen ein deutlich komplexeres Spiel, als man anfangs erahnen würde. Fast alles hängt zusammen und kann entsprechend bedacht werden. Jeder Weg hat 2 Seiten, sodass man immer beide Seiten bedenken muss und wer gewinnen will, wird zumindest 2 Wege (also 4 Seiten) verfolgen müssen. Kein Überflieger, aber ein sehr gutes Spiel mit interessanten Ideen. Wird vorerst bleiben, zumal es bei meinen Mitspielern sehr gut ankam.



    Cascadia (5,5)

    Eigentlich stand Cascadia nie auf meiner Liste, aber da ich so viel gutes gehört habe und sich die Möglichkeit ergab...

    Das Spiel macht nichts falsch und ist sicherlich ein sehr gutes Familienspiel, aber uns war es schlicht zu wenig und zu beliebig. Zudem wird die Interaktion hier sehr klein geschrieben, sodass jeder vor sich hinpuzzelt.



    Carnegie (7)

    Ein Titel von dem ich nach der Veröffentlichung nur gutes gelesen habe. Das kann doch nur nach hinten losgehen...

    Ob ich mir das Spiel selbst zulegen muss, ist noch unklar. Dafür brauche ich noch eine weitere Partie. Klar hingegen ist, dass es sich um ein interessantes Spiel handelt, dass durchaus in mein Beuteschema passt.


    Auch wenn es kein Interaktions-Monster ist, gibt es genügend um es spannend zu halten. Ich würde behaupten, dass der Großteil der Interaktion sehr unterschwellig abläuft und das Erfahrene Spieler hier ganz anders an das Spiel herangehen, als Neulinge, die diese Möglichkeiten noch gar nicht erkennen. Obendrein gibt es viele Möglichkeiten aus denen man Wählen kann. Neben mehreren Forschungsleisten kann man sich auf der Karte ausbreiten oder neue Büroräume zulegen, die neue Optionen eröffnen.


    Bin erstmal sehr angetan, brauche aber wie gesagt noch eine Partie um die Dinge zu verbinden. Aktuelle Vorhersage --> wird gekauft.

    2 Mal editiert, zuletzt von H8Man ()

  • Pfeffersäcke (4)

    Carnegie (7)

    Jetzt hab ich mich nach etlichen Jahren so daran gewöhnt, dass wir beide halt schlicht einen diametral entgegengesetzten Geschmack haben, und ich einfach nur jedes Spiel kaufen brauch, das dir misfällt, und die von dir gelobten Titel ignorieren kann, und jetzt watschst du einen Titel ab, den ich nicht mag und adelst einen Titel, den ich auch mag, und das alles in einem Post, und machst damit meine ganze schöne Theorie kaputt ... :loudlycrying:

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Tabannusi (7)



    Der Großteil der Interaktion spielt sich indirekt über Zeitdruck ab, aber einiges passiert auch offen und direkt. Die relativ einfachen Regeln formen ein deutlich komplexeres Spiel, als man anfangs erahnen würde. Fast alles hängt zusammen und kann entsprechend bedacht werden. Jeder Weg hat 2 Seiten, sodass man immer beide Seiten bedenken muss und wer gewinnen will, wird zumindest 2 Wege (also 4 Seiten) verfolgen müssen. Kein Überflieger, aber ein sehr gutes Spiel mit interessanten Ideen. Wird vorerst bleiben, zumal es bei meinen Mitspielern sehr gut ankam.

    Bei #Tabannusi bin ich voll und ganz bei dir !!! :thumbsup:

    ...ich hoffe das ich es bald mal wieder auf den Tisch bekomme!!! :sonne:

  • Es hat dieses Mal zwei Monate (Dezember 2022 und Januar 2023) gedauert, bis ich fünf neue Spiele auf den Tisch bekommen habe („Erster Obstgarten“, „Fische angeln“ und den BGA-Adventskalender mal außen vor gelassen). Dass drei Exit-/Escape-Spiele dabei sind, zeigt ein bisschen, wie ich aktuell größtenteils meine Spielzeit verbracht habe.


    1. Barrage: The Nile Affair Expansion (Cranio Creations, 2022) (Wertung: 9,5)

    #BarrageNileAffair

    Partien: 1x zu dritt

    Kurzfassung: Im Nildelta fließt das Wasser erst gemächlich und dann flutartig. Wir nutzen das Wasser, um Energie mit unseren Kraftwerken zu produzieren.

    Pro: mehr Wasser als im Grundspiel bietet mehr Möglichkeiten; immer noch ein schön interaktiv und kompetitiv

    Kontra: Bewässerungsoption und neue Rundenwertung hätte es wegen mir nicht gebraucht

    Spielbericht: RE: 19.12.-25.12.2022


    2. EXIT: Das Spiel – Die Rückkehr in die verlassene Hütte (KOSMOS, 2022) (Wertung: 9,0)

    #Exit-DieRueckkehrZurVerlassenenHuette

    Partien: 1x zu dritt

    Kurzfassung: Wie kehren in die verlassene Hütte von 2016 zurück und stellen uns den Rätseln von Dr. Funbeq.

    Pro: Rätsel waren kniffelig, aber gut machbar; innovativer Einsatz des 3D-Aufbaus

    Kontra: nicht alle Rätsel lassen sich ohne Zerstörung des Materials lösen

    Spielbericht: RE: 23.01.-29.01.2023


    3. Deckscape: Im Wunderland (Abacusspiele, 2022) (Wertung: 8,0)

    #DeckscapeImWunderland

    Partien: 1x zu viert

    Kurzfassung: Wir folgen Alice ins Wunderland und begegnen den gleichen Figuren.

    Pro: Geschichte wird gut nacherzählt; Illustration passt gut zur Geschichte; auch ohne Vorwissen spielbar

    Neutral: keine Kopfnüsse als Rätsel, linearer Verlauf aufgrund des Deckscape-Systems

    Kontra: aufgrund Schriftwahl aus etwas Entfernung teils schwer zu lesen

    Spielbericht: RE: 26.12.2022-01.01.2023


    4. EXIT: Das Spiel – Schatten über Mittelerde (KOSMOS, 2022) (Wertung: 7,0)

    #Exit-SchattenÜberMittelerde

    Partien: 1x zu zweit

    Kurzfassung: Wir begleiten Frodo auf seiner Reise vom Auenland nach Mordor und helfen ihm durch das Lösen von Rätseln.

    Pro: erzählt die Vorlage gut nach; auch ohne Vorwissen spielbar

    Kontra: thematische Brüche an zwei Stellen; trotz der Story wirkt es immer noch abstrakt, einen dreistelligen Zahlencode zu finden; dauerte zu lang für das Gebotene; Rätselschwierigkeit und Kreativität schwanken stark; nicht alle Rätsel lassen sich ohne Zerstörung des Materials lösen

    Spielbericht: RE: 16.01.-22.01.2023


    5. The Shipwreck Arcana (Meromoph Games, 2017) (Wertung: 6,0)

    #TheShipwreckArcana

    Partien: 2x zu zweit

    Kurzfassung: Kooperatives Deduktionsspiel mit Matheaufgaben

    Pro: nette Knobelei

    Kontra: thematische Einbettung egal, rein abstrakt; zu zweit wenig kommunikativ; mir teils zu viel Zufall für ein Deduktionsspiel

    Spielbericht: RE: 12.12.-18.12.2022

    Blog (manchmal sogar über Brettspiele): deesaster.org

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  • 1.Crescent Moon (Wertung: 8,7)

    #CrescentMoon

    Ein asymmetrisches area-control Spiel für 4-5 Spieler im arabischen Setting. Jeder Spieler übernimmt die Kontrolle über einen politischen Herrscher / Charakter und versucht im Laufe von 4 Zügen a 3 Runden sich in einem Mächteschieben seine Interessen durchzusetzen. Wir haben zu viert gezockt und insgesamt hat mir das Spiel sehr gut gefallen, obwohl die Partie aufgrund der Regeln und Zugänglichkeit etwas rumpelig verlief. Ich habe eigentlich keine Probleme mit komplexen Regeln, Crescent Moon zu erklären und zu spielen empfand ich allerdings schon als herausfordernd. Nicht nur, weil es mit 4 bzw. 5 asymmetrischen Charakteren unterschiedliche Regeln gibt, sondern auch weil alle Charaktere sich gegenseitig bedingen und indirekt voneinander abhängig sind. Zudem sind die Siegbedingungen für jeden Charakter komplett unterschiedlich und schwierig zu überblicken, wodurch die Konsequenzen bestimmter Aktionen nicht direkt ersichtlich sind. Außerdem empfinde ich einige Regeln (Stichwort: Influence Contest / Combat) zunächst nicht so eingängig und sperrig abzuhandeln. Bei BGG hat das Spiel eine Weight: 3.55 / 5. Kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen, wenn Wasserkraft und On Mars bei 4,x liegen. Gerade haben wir an dem Wochenende zu fünft mit allen Erweiterungen gespielt und war ebenfalls für mich eine Erstpartie. Im Vergleich zu Crescent Moon war das aber eher auf Kennerniveau, sowohl von der Zugänglichkeit, als auch von der Entscheidungstiefe.


    Pro

    - Asymmetrische Charaktere

    - geringe Downtime (man ist immer involviert, die Entscheidungen der anderen haben für einen Selbst auch Gewicht)

    - Artwork ist klasse

    - Spielmaterial von guter Qualität

    - hohe strategische Tiefe

    - hoher Wiederspielwert (unterschiedliche Maps + Charakteren)

    - Einzigartiges Spieldesign

    - sehr hohe Spielerinteraktion


    Neutral

    - Spieldauer 3h (+1h Regeln)

    - Expertenspiel+


    Contra

    - weniger zugänglich

    - schwer zu erklären

    - volles Potenzial bei 5 Spielern


    2. Hamlet (Wertung: 6,9)

    #Hamlet

    Workerplacement Spiel mit Siedler 3 Flair. Wir haben zu viert gespielt. Spieldauer lag bei ca. 75min. Hat mir insgesamt gut gefallen, allerdings hat das Spiel diverse Schwächen, die nicht wegdiskutierbar sind, allen voran, die viel zu kleine Ikonographie, die un-intuitiven Legeregeln und das wuselige Board. Beides führt, ebenso wie die Nicht-Planbarkeit der Züge zu einer hohen Downtime, die den Spielfluss stört.


    Pro

    - Siedler 3 Flair

    - einzigartiges Design

    - schickes Artwork

    - Spielmaterial von guter Qualität


    Contra

    - geringer Wiederspielwert

    - maximal unübersichtlich

    - hohe Downtime (weil unübersichtlich und Planung erst ab seinem Zug möglich)


    1. Barrage (Wertung: 9,1)

    #Wasserkraft

    Schon ein bisschen älter das Spiel, aber für mich war es die Erstpartie. Wir haben zu fünft insgesamt 4h gespielt mit allen Erweiterungen und ich kann sagen, aus meiner Sicht ein absolutes Meisterwerk und Genre-Referenz. Hier passt fast alles und mir fällt außer vielleicht Trickerion und On Mars kein Workerplacement Spiel ein, was ebenbürtig oder sogar besser ist als Wasserkraft (falls euch welche einfallen, ich bin ganz Ohr)


    Pro

    - Artwork ist klasse

    - Spielmaterial von guter Qualität

    - hohe strategische Tiefe

    - hoher Wiederspielwert (unterschiedliche Charaktere + Strategien)

    - hohe Spielerinteraktion (für ein Euro) über das Spielbrett


    Contra

    - ggf. hohe Downtime (weil Planung teilweise erst ab seinem Zug möglich)

    - Lange Spieldauer (4h+)

    Einmal editiert, zuletzt von Croquet ()

  • Ebenfalls lang erwartet und endlich eingetroffen ist #Arboretum, ein in Deutschland noch wenig bekanntes Kartenspiel mit der wunderschönen Graphik von Beth Sobel.

    Das Spiel finde ich auch großartig. Es gibt kaum ein Spiel, bei dem ich mir so das Hirn zermadere und fluche, weil ich jede Karte behalten will, um den Mitspielerinnen nichts zu gönnen. ^^


    Gruß Dee

    Ich liebe dieses Spiel ebenso. Die Beschreibung von Dee trifft das Gefühl ganz gut. Großartig!

    :)